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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030426011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903042601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903042601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-04
- Tag 1903-04-26
-
Monat
1903-04
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1903
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Dperdnep Nachrichten. vtr. II.'». Teile 4. ^ Souutag »«. Avril Itttt» Ei« offuiSier Artikel de- .Peiler Lloyd" känivtt befti» gegen di« russische „Romme Wremia". di« Ztveifel an der Ehrlichkeit Oefter«(ch.Ungams beim Auiammenwirke» mit Rußland aus dem Balkan ausgesprochen datte. Fraukreich. Ter Streit um den Empfang des Königs v»n England bot zu einer Spaltung mehr in der nationalisti sche» Parier beigetragen, ES stehen sich die Anschauungen TörvulödeS. der alle Auslandspolitik auf den Revanchegedanken konzentriert und ihm zuliebe sich sogar mit England vertragen würde, und jene des Pariser Deputierten Millevoye gegen über. Tiefer befürchtet aus einer Annäherung Englands die Schwächung des Zwerbundes Aus dem Besuche veS Königs Eduard könne lue deutsche Diplomatie einen Präzedenzfall für die Pariser Reife des Kaisers Wilhelm macken, die dieser mit allen Mitteln ansirede. Millevoye will in der Kammer wegen der irangäsifch-englischen Politik protestieren und eventuell sogar Propagauda-Reiien in die Provinz machen. — Millevoye ist der Leiter der Pariser .Patrick eines Blattes. daS allabendlich in «OM. in Zeiten der Auslegung ^gar ,n 66000 bis t00 000 Ab drücken in den Pariser Straßen abgesetzt wird, Millevoye be schwört Tag iür Tag feine Leser, bei der Ankunft des Königs möglichst zahlreich zur erteile zu sein und ihm eine» Empfang zu bereiten, der Len, ein gen tief in de» Schatten stellen ivll. mii dem die Pariser seinerzeit den König Alfons XII, ausgezeichnet haben, ',00000 Pariser sollen sieh auf den Wagen des englischen Herrschers drängen und mit aller Macht ru'ev: Nieder mit England! Nieder mit den Engländern! Es lebe» die Baren! ' Tie „Livre Parole" und der.Znlranfigeam" folgen Millevoye nicht bis zum Aeußer- sten. Sie verlangen nicht, daß 500000 Pariser König Eduard auspfeifen und »m Geiohle und Schiinpsrnsc» begrüßen, Ihnen genügt eine eisige Ausnahme und ,ene Stille des Volkes die nach dem oekanmen Worte „iür die Könige eine Lehre ist", Tie guten Franzosen sollen am Tage der Ankunft des Königs zu Hause bleiben. Keine 'Neugierde! Keine Schaulust! König Eduard jo» durch menschenleere Straßen an anögesloroen scheinenden Häuien, vorbei vom Bahnhof nach der englischen Botschaft fahren, Italien. Auf der deutschen Botschaft in Rom wird erklärt, daß dir Grundsteinlegung des ,G oe!li e-De»km a l S nicht im Programm des kaiserlichen Besuches sieht. Auch die „Trivuna" glaubt, daß die Festlichkeit verschoben werden wird, England. In einer Bewrechung der Bagdadsrage be- merkt der Londoner „Daily Telegraph": 'Niemand wird leugnen, daß die Opposiiion gegen die eiigliicke Teilnahme an dem Bau der Bahn fast ganz in übertriebenem Deutschenhaß seine» llr- iorung hat. Kein engliiches Blatt hat offener die Feindseligkeit be- klagt, dis die Masse des deutschen Volkes während des südafrika nische» Krieges gegen England an den Tag legte, und lein 'Blatt bat die monströse und verächtliche Form, in welcher sich diese Feindseligkeit äußerte, schärfer getadelt, als der „Daily Tele graph". Nationen vergeben und vergessen nicht leicht und sollten dies auch nicht leicht tun. aber ei» amerikanischer Präsident be- merkis einst mit Recht, daß em Haß. der sich festgesetzt hat, die schlechteste Basis stir eme auswärtige Politik sei. Es ist ganz gut, ivenn wir die deutsche Diplomatie mit eifersüchtigem und selbst mißtrauischem Auge beobachten. Es zeugt aber nicht von staats- »länmfcher Voraussicht oder von gesundem Menschenverstand, wenn mir unsere eigenen Interessen in der eitlen Hoffnung vernach lässigen, auf diese Weise unseren 'Nachbarn alte Streiche beim- mksien zu können. Das ist die Politik, deren sich ein irischer Pöbelhausen bediente, als er die Banknoten einer unsympathischen Hank verbrannte und sich einbüdete, aus diese Weise die Bank zu schädigen. Die nützlichsten Verbündeten der deutschen England- Hasser sind die englischen Deutschenhasser. Rußland. Nunmehr, lieat der Wortlaut des Reskripts des Zaren vor. mff welchem für drei Jahre die Diktatur iu Fin- tand eingesührt wird, Iu dem Reskripte heißt es: „Bemüht, unser Reich zu einige», haben wir die Mittel vorgezeichnet, welche geeignet wären, unier Großsursteittnm Finland mit dem übrigen Teile des Kaiserreichs zu verschmelzen. Die Durch führung dieier Mittel stieß aber bei einem Teile der fiuläudischen Bevölkerung auf verwegenen Widerstand, wobei vor offener Ge walt gegenüber jenen Personen lüchr zuriietgeschreckt wurde, welche an ihrer Pflichttreue testyielten, Unter gewöhnlichen Umständen könnte die durch derartige Vorfälle gestörte öffentliche. Ordnung durch Bestrafung der schuldigen Personen wieder !x'rgeste!ft wer den. dies tvar aber nicht möglich, weil gewisse amtliche Personen, insbesondere die Richter, an der Ausrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung nicht nur nicht mitwirkten. sondern sogar selbst ein schlechtes Beispiel des Ungehorsams geben. Um die Rübe in Finland wieder herznskellen und das Volk vor derartige» Einflüssen zu bewahren, befinden ivir es für gut. den oberen De- börden im Großfürsteutnme I nland vorläufig auf drei Jahre spezielle Vollmachten zur Ausrcchthaltung der staatlichen Ord nung und der öffentlichen Ruhe zu erteilen." Griechenland. Zehn Mohammedaner ermordeten zu Kandia zwei Christen Tie Mörder wurden verhaftet. Die er regten christlichen Einwohner griffen die Mohammedaner an. Bon letzteren wurden viele verwundet. Türke«. Ueber den am griechischen Ostersonntag statt- gehablsn großen Kampf bei Radovic zwilchen türkischen "ruppen und einer starken bulgarischen Bande liegen folgende ' ' ' i i .... . , V beschlossen, ihr Leben so teuer als möglich zu verkaufen. Zwei Soldaten wurden durch das Los bestimmt, aus Schleichwegen sich durch die feindlichen Linien zu den zwei nächsten türkischen Posten zu begeben, um Entsatz zu holen. Erst im Lause der Nacht trafen 600 türkische Soldaten als Verstärkung ein, die nun ihrerseits die Bande umstellten. Um sich dem vernichtenden and wohlgezielten Feuer der türkischen Soldaten zu entziehen, be- "bkossen die Mitglieder der Bande, sich in drei Grupven aufzu- ösen und unter dem Schutze der Nacht durch das Gebirge in Ser Richtung auf Malich, Petrich, Djnma und Slrnmnitza sich ,urückzuz>Hen, Die Fliehenden nahmen ikre Verwundeten, 70 an der Zahl, mit. und hatten somit eine» sehr beschwerlichen Nach«- marsch zu vollführen. Daß die Flucht dennoch gelang, läßt d»e Aachlamkeit der Türken gerade nicht in günstigem Lichte er scheinen, 'Die Türken batten einen Verlust von sieben Toten und zehn Verwundeten Wie verlautet, hat der Kampf bei Radovic nie Einsetzung von Standgerichten, in jedem Korvsbeztrkc ein Standgericht, zur Folge gehabt,. Es sollen von nun cm alle Auf ständischen. welche mit den Waffen in der Hand gefangen genom men werden, durch den Strang hingerichtet werden. Amerika. „Ncwyork Post" veröffentlicht ein Telegramm aus Washington, das mitteilt, daß Carnegie beschlossen hat, der lolländychen Regierung 1500000 Doll, zur Verfügung zu stellen ur Errichtung und Erhaltung ctner Bibliothek un Haag für das ständige Schiedsgericht. Afrika. Tie schwere Niederlage, welche die englischen Truppen im Somalilund erlitten haben scheint in ihrem Ver lause dem Kampfe zu gleich"», welchen irn vorigen Herbst Oberst Swayne gegen den Mahdi zu bestehen hatte Die Engländer sind - '—" " haben sich ver- yrzalsi. Gerade ^ , . . Munitionsocrschwen- düng immer zu befürchten, und die verschiedensten europäischen Staaten haben tne'e Erfahrung gemacht. Hicks Pascha ging da- durch im November 188:1 gegen die Maschinen zugrunde und im .üebruar des nächsten Jahres wurde Baker Pascha bei El Teb öllig geschlagen und verlor alle Europäer und von den 3700 Mann »cor als Die italienischen 'Niederlagen der Dogaii, wo Oberst Ehriitowrr 1867 von Ras Alula erdrückt wurde, bei Amba Aladschi und Abba Gorlma find ähnliche Vorfälle, denen >m kleinen Maß- itab der Untergang der denlichen Eyvcditton Zelewsli anzureihen it. Das Gelände, in welchem die britischen Truppen setzt stehen, st vielfach mit dichtem Gestrüpp überdeckt, das die Uebersrcht hindert und gute Schlupfwinkel bietet, aus denen ecn plötzlicher Uebersall erfolgen kann. Zur Avteilung des Obersten Eobbe gehörten >i Kompagnien afrikanifche Königsschutzcn, 6 Maxmigeweyre und die Kameelkorpsbatterie, SO Buren und 20 Mann der berittenen Somali-Infanterie. Tie Truppen hatten halbe Rationen für die Eingeboreneil und dreiviertel Rationen für die Weißen, Um Galadi sollten viele Wasscrtümpel gesunden worden sein, die für den Trinkbedari völlig ausreichen, General Manning mit d.em indischen 2, Sikhs-Regstnent stand in Galadi.und wollte von dort Dlche «u»ft Mid Rviff»ulch«ft. Lwayne gegen oen wcayoi zu veneyen yuire u.ie ce plötzlich von allen Seilen angegriffen worden, ho 'choffen und unterlagen im Handgemenge der Mehr mir eingeborenen Soldaten ist die Gefahr der Muni! westlich nach ' dsm" 120 Kilometer entfernten Tscherlogubi marschieren, während Oberst Eobbe einen Vorstoß nach Norden legen die Wasserstelle Walmai machte, in deren 'Nähe man den Nahdi vermutete. Da jetzt unter seinen Truppen auch Sikhs ge rannt werden, scheinen von der Manningfchen Kolonne Verstär kungen zu ihm gestoßen r» sein. ii Königs. Schauspiel. „Literarischen Le er» geändert, ach erst 8 Udr. f Für die beute mittag >z13 Uhr im Hause stattfindende Matinee der ... sell schaft" ist das Programm insofern , ..Salome" und dann .Der Kammerberr" gegeben wird. i Im Reiidenztdeater wird tieute »achmiitag rst-i, Uhr bei ermäßigten Prellen die Operette .Der Bettet II udent" gegeben, abends 75, Uhr zum sechsten male der Schwank .. Coralie u Eie " — Am 8. Mai beginnt Herr Joses Kain» »ein diesjährige» Lastsviel. und War gelangen Freitag den 8 . „Galeolto" Sonnabend, den st. „södvms Ende'. Sonn tag. den 10.. nachmittag» 8«/» Uhr ..Gespenst«", abend» 75d Ui» „Fritzchen". „Tartuffe". Montag, denn . „Roienmvntag". Diens tag. den 12 ..Gespenster" zur Aufführung Eine Beilängerung des Gastspiels ist ausgrlchloslen. Der Vorverkauf von Billet» kür sämtliche Vorstellungen beginnt morgen an der Tageskasse de» ReiidrnudeaterS. «- Im Eentrak-Theater wird heute nachmittag ' »4 Nhr der Schwant „Die gestrengen Herren" zu Halden Ein- trittspieiseii gegeben: abend» >,',8 Uhr gelangt vaS mit großem Beifall ausgenommen« Lustspiel „Der blinde Passagier" zur Aufführung , Küiiigl. Haloper. Trotzdem cs neuerdings mehr und mehr Mode wird, aus Menerbrer mit spöttischem Achielrucken lieradzu- >eken. finde» die besten seiner Ovrrn auch m dem Theairr des 20, Jahrhunderts noch immer ein danktzarrs Publikum, ja man könnte allen Ernstes der Frage »äker tieten. ob es nicht gut getan wäre, aus View, Eischeinung den Vorteil zu ziehe», durch Neurin- siudierliiigeii. die allerdings mit einer gründlichen Neun uff rischung des ganzen szenischen Apparates verbunden sein müßten, diesem oder lenem seiner bedeutendsten Werke eine erneute Zugkraft zu sichern, ohne damit elwa — fürchterlicher Gedanke l — einem Mryerbee, Zyklus das Wort reden zu wolle». Daß keiris dazu besser geschossen wäre und dieses freundliche Schicksal mehr ver diente. als gerade . D i e H u g e» ot te n " , bedarf kein« um ständlichen Beweisführung, »ettdenr Hektar Berlioz das wertvollste 'achmäniii'che und Heinrich Heine Vas interessanteste Laienurte» »der die Oper gefällt hat. Leider erscheint auch dieses Werk aus dem Spielplane unserer Hosvper mehr oder weniger nur als Lücken büßer, wenn nichl gerade irgend ei» Gast auf den Ein'all kommt, an einer der größere» danlvnren Partien fei» Können ln das günstigste Licht zu rücken. So ist eS denn kein Wund«, wen» van« am Avend nicht alles .klappen" will und meist in mehr als einer Hinsicht recht viel zu wünschen übrig bleibt, ganz abgesehen davon, daß man aus der Biilure wirklich etwas mehr künstlerischen Ernst >ur Menerbrer au'wenden könnte, als das vorgestern z. B gle'.ch im ersten Akte geschah, wo Herr Erl als TavanneS »liauSaeiebt durch seine kaum im Regiebuch vorgemerktr Heilerleit wählend der Ta'ehzene die A»smcik>anikeii von Raoul de NangiS adzvg. dafür aber desto mäßiger fang and nicht einmal in de» Ensembles billigen Anforderungen ;n genügen im stände war. Vor allem ließe sich dekoraiiv manches noch reizvoller und prächtiger an der Oper aus- gestatten, w die Gartenszene im zweiten Akte, noch mehr aber d« ganze dritte Aufzug, der äußerlich ja zu de» Höhepunkten deS Abends erhoben weide» kann. Verwöhnteren Aillpinche» genügte hier vorgestern eigentlich »ur das Ballett, an dessen Ezerziiren nch der Einfluß des neuen Regimes — Heu Hofdallektmeister Berger — immer fühlbarer wäre» läßt: alles Uedrige war Opernschahlone.— lind noch dazu bisweilen recht nittkelmäßige. Völlig davon frei zu ipreche» war selbst Frau Rocke-Heindl nicht, die die Valen tine als zweite nnd letzte Gastrolle «ang. obwohl gerade sie gestern im übrigen den stärkste» küilftierischen Ernst von allen Mitwirkende» verriet und unanSgeieht ihr bestes Können an die Bewältigung der anstrengenden Pnme letzte. Was die Künstleun am empfind lichsten veimissen ließ, war die machtvolle dramoliiche Auffassung brr Rolle, die wenigstens vom dritten Akte an auch eine Darstellerin von Rang verlangt, um den Anforderungen des Librettisten — er heißt „bekanntlich" Sende — in allem und icdem genügen zu töiine,, Gesanglich befriedigte Fron Rocke-Hvindl dagegen, obnealler- dings Aiißerordeistliches zu biete», wieder in hohem Maße. An fangs «was matt, gewann sic im dritten und mehr noch im vierten Ansziige die volle Herrschaft über ihr beträchtliches Material, erstritte durch wirkliche Noblesse der Tongebung, die selbst dir Schärst» der hohen Lage glücklich zu rochieren wußte, und eine geschmackvolle »iiisikalischc Phrasierung, Vst ungemein iympathsich berührte, vollends neben dem Raoul des Herrn Petter. deSen wenig künstlerische Bebnndlung des Tones und beständige munka- listbe Unsicherheit icibst die sieghaft schöne Stimme nicht vergessen machen koimle. Schade, daß der Künstler an Vornehmheit der oarslellersichen Auffassung und seinem konischen Geschmack nicht eine Anleihe bei Herrn Perron machen kan», diestm prächtigen NeveiS. der ohne Frage zu den L'ctttpuntien deS Abends gehöiie. denen übrigens auch Frl. Schenkers Margarethe von ValoiS ttlzuzähten ist Tie »inge Dame fängt immer mehr an. ein Schulbeiipiel dostir zu werden, was künstlerischer Ernst und red licher Fleiß auch ans einem ipröden Thealermaterial machen können, Ihre Arie ,O> glücklich Land" übecrascbte nicht nur durch tadellose Reinheit der Tongebung, sondern durch eine solche Vor nei,mbeit der Phrasierung, daß daS an und für sich nicht allzu oankbaie Stück ordentlich reizvoll klang. Auch in der Kunst sich zu ichminke» hat die Sängerin gute Fortschritte gemacht, sie sah vorgestern gar nicht io übel nuS, wenn ihr auch daS Letzte und Br- deuiendsle für die Revrästntativn der Königin, dir innere Hoheit und die äußere Ukberstgeiitieit. »och sedlle. Tie sonstige Besetzung der Oper mit den Herren RainS iMaicei), Greder lSt. Brls, und Jäger iRosoj. sowie mit Frl, Abendrolh tllrhaiiO gab zu werteren kritische» Erörterungen keinen Anlaß, Ein besonderes Lob ver dienen noch der Ebor und da» Orchester, die beide unter Herrn Hoskapellmeisler Hägens Leitung ihr Beste? gaben IV. 1- K o n z r r t - M i«t e i tu n g r n der Kiurigl. Hof-NiEullen- Handlung von F Ries. Kausdau« In oem Wohltätigkeit«. Konzert van Ariedrirb Vranoes zum Beben ve« unter dem Protektorate Ihrer Königl, Lodest «er grau Prinzeifin Johann «eorg Netzenden Vereins »ur Sversung de» heftiger Schulkinder Mittwoch den 2V. Avnl. abends 0,^8 Uhr. im groben Saale des Aerein«. lmuieS. werden Mitwirken: grau Vaula Tseng«« Pyelona). die Denen Pianist Wairkei vockmann. Kammermusik»« Ivfef itralina irstoluiei. KammernnisituS A r t b u r S I « n z üvioloncelloi und de» Dresdner Lehrrrgeiangverein <220 Länger» unter der Peilung des KonzerigeberS. — Sonnabend den 2. Mai findet im groben Saale des Mwendauies ein Vranoio-Konzert unter Mit wirkung nonrbaner Solmen, welche demnüchft näher benannt werden, statt Ta» liianola »1 ein Instrument, weises bei vollkommener Teamik bin- sichtlich des Ausdrucks Anichlags und Pevaliüerung die g.naue veriSnliche Auffassung des Cprelers micvergidl. Jedermann ist befähigt, bei einiger Uebung das Instrument zu ivrelen z- Aus Anlaß der am 20 Mai in Dresden zu eröffnenden Deutiche» Siädle-Ausstettung bat Leintuch Piatzdecker «inen Marich komponiert, der ven Titel fübrr : „Deutscher Stadt e-Marich" Der Vorstand der Aussteltungskommiision. Herr Oberbürgermenter Keh Fmanzrai Beutler, hat die Widmung de« Marsches angenommen. Der Marfch wirb am Lrsfsmingsrage der Ausstellung erstmalig gespielt werden. -f In Ernst Arnold« Kunttialon iüülSdrusser Straße If ist die Kollettion L. v, Hosmonn manniglach ergänrl worden : ste unisaßl »un- mebr «0 lÄcniatve und Pastelle, Mevrere Werre de« m fünaster Zeit viel genannten Künstlers gingen bereit« in Arivaidesid über, Ferner baden niisgeftcNl Menzel. L egaviint, Leistikow. Tdaulow, Ubde, Drevdorfi u, f. w Ferner sind a»sgestellr Tierdronzen von Gaul und Schmuckfachen vor Aihde« in einer größeren Kollektion. 1°Dic „Werk st ätienfürdeuischen Lausrat" tTbtvvlnl Müller» baden den Auftrag ,ur Einrichtung eine» Sih»ng«zimmers nach «rnlwur» der Dresdner stünftlerin Marg Junge für die «uristriche Fakuliä, oer Nncversttat m grcibur« erhalten. Um br« Mödrl dem Publikum zu gänglich zu machen, werden diele nach ihrer geriigstellung in ven Aus- slellangsraumen der „Werkstätten" tvärensieiner Tiraße S) Iür kurze Zeit ausgestellt sein. 1- Ter Mannergesangverein Einigkeit, Dresden- Löbtau, gibt beule abend ^26 Ubr uu Saale des SchützenhauseS zu Radeberg ein WohltätigkeitSkon-ert unter Leitung feines ChormcislerS Niar Stransky nnd unter Mitwirkung der Herren Hosvpernsänger Pichler. Konzertmeister Prins und Pianist Karl Prötzsch, -f Zu« Sänger-Wettstreit in Frankfurt a. M. An läßlich des bevorstehenden Kaiserbesuches wird jetzt am neuen Rot- Hausbau prit verdoppelter Kraft gearbeitet, um diesem großartigen Bauwerk, welches der Kaiser zu besichtigen beabsichtigt, wenigstens einen äußerlich fertigen Anstrich zu geben. Auch die in riesigen Dimensionen gehaltene Sänger-Jest Halle ist nahezu vollendet und repräsentiert sich sehr wirkungsvoll. Für den Abend de« 3. Juni, nach dem BegrüßungSkonzert, ist große Illumination vor- von «lehe«. wehe, d», Maingser und Brücken, kur«« und di« Kuppel de« Neuen Schaulust leuchtet werden. — Der Kaiser fährt nach de über die Uniermainbrucke. „ ^ am Reuen Schauspielbau» vorbei und »tar die trade nach dem Bahnhof. Anm VH>ch b«s^»a» rt der Kaiser vom Bahnhof über die WÄ«1»Db»iicke challe. Aus de« Main nehme» di, muderv,reine Ausstellung. s In Wiesbaden ist in hohem Me WilheImj gestorben. Sie war in ihrer I feierte Sängerin. Einer ihrer Löhn» ist der ! August Wilhelmf. „ f Im tzofburgthrater zu Wien hatte Ibsen» ^krau vom Meere" bei ihrer Erstaufführung nur wenig Glück.; «» wgr kaum mehr als ein Achitung?erfolg. den da» Stück «arme». Hm ut Teil Schuld trug daran wohl di« Darstellung; s»,stz ««» 8eto l«te Hihm»« Geiger Orvf. »n> Sonnentbal den Wangel. der ohne «sil Betonen Akzente des Charakters, geradezu unmöglich wird. 7 Wiener Blätter melden: Wohl eines der ansehnlichste» Honorare, die jemals «in österreichischer Bühnenkünstler i« Aus land holen konnte, ist neuestenS Herrn Girardi, und zwar aus Dresden, angeboten worden. Der Direktor de» dortigen Central-Theatcrs hat den Künstler emgeladen. in der Operette „Bruder Straubing«" di« Titelrolle einen Monat hi» durch als Gast zu spielen, und bietet ihm hierfür da» nette Aü»u>- chen von 18 000 Mark. s Zu grinste» des projektierten Schauspielerheim» bei Paris hatte Coguelin »inä ein« Gala-Vorstellung i« Trvcadero veranstaltet. Der große Stern diele« Konzert» war Adettna Potti. Sre trug von ihren ältesten und sicherst«, Glanz es ^>cyau>p>ets tanzten em« isoponc. in launiges Gelegenheitsgedicht vor» sämtlichen Tenoristen, Baritonisten )per und der Komischen Oper das der italienische Tenor Tmnogno Juror«; ferner oeteiligten sich die beste» Kläffe der Pariser Buhne. Sarah Bernhardt, Battet, Rsjane und andere Größen des Schauspiels tanzten ein« Gavotte. Rostand ließ von Coquelin «in launiges trage»; auberdem wurde von und Bassisten der Großen Over Terzett aus Rossinis „Tell" gesungen und von sämtliche« Solistinnen der genannten Bühne ein „Gebet" von Verdi. Unter den übrigen 'Nummern des Programms sind zu erwähnen: das „Nymphenballet" aus der Karmeliterin" von Reynaldo Hahn lunter der Leitung des Komponislenj; das Terzett auS „Le Pava de Francine", das von Germaine ÄalloiS, dem jüngeren Coquelin u. a. gesungen wurde; Vorträge von Monet-Sully, Anna Iudic. Galipaug usw. Den Schluß der Vorstellung bildete em „Cake Walk" groben Stils, getanzt von den Künstlern und Künstlerinnen de» „Nouveau-Ciroue" und „nachgclanzt von sämtlichen Komikern — männlichen und weiblichen — der Pariser Bühnen. Dt« Ei» nähme betrug 68000 Franc». s- Auf dem internationalen Aerztetag zu Madrid sind über 3000 Aerzte aus allen Ländern anweffnd, auS Deutschland allein 776, Der Empfang der Kongreßmitglieder bei dem König verlief glänzend, der zuerst die Deutschen begrüßte. Die Königin-Mutter unterhielt sich eingehend mit den Professoren Leyden und Waldeyer. Während deS Drucks «knaegangene Drahtmeldungen vom 25. bez. 26. Avril. * München. Die Korrespondenz Hoffmann schreibt: Der allseitig mit tiefer Teilnahme vernommene jüngste Trrmerfall in der königlichen Familie hat verschiedenen Blättern Deranlasstmg gegeben, die manigsachen Legendenbildungen, welche an die Welt reise des Prinzen Rupprecht von Bayern und Gemahlin schon früher geknüpft worden, wieder hervorzusuchen und weiter zuspinnen. Es erscheint damit an der Zeit, diesen Erörterungen entgegenzutretcn und sie in jenes Gebiet zu verweisen, wÄhin sie samt und sonders gehören, nämlich iu oaS Gebiet des leeren Klatsches. * Skjelskör, Seeland. Meldung des Ritzau-Burr<ms.s eute nachmittag 4 Uhr landete in der Nähe ein Ballon deS «rutschen Vereins für Lustschifsahrt, welcher vormittags in Berlin ausgestiegen war. Unmittelbar nach dem Niedergang d«S Ballons, welchem vier deutsche Luftschifferoffiziere wohlbehalten entstiegen, explodierte der Ballon au» unbekannter Ursache. Die Offiziere blieben unverletzt und reisten nach Berlin zurück. * Tschernigow, Die Leiche des Konsuls Schtscher« bina ist hier eingetrosfen. In Gegenwatt der Bettreter aller Behörden und Stände, des Gouverneurs und des Vertreters des Mmisterums des Aeußern, Ministerrat» Sergejeff, wurde di« Leiche in die Kathedrale gebracht. Die gesamte Geistlichkeit war an- wesend. Nach der Totenmesse wurde der Sarg unter den Klänge» eines Trauermarsche- zur Begräbnisstätte überführt, Militär stand längs des mit Blumen bestreuten Weges Spalier. Ein großer Trauerzug folgte. Die Häuser sind schwarz behäng«. Sloli« «Niel» rvstriLv Depelchen. Hcttnachrlchten, General der Kavallerie v. Cattowitz s, Reichstagswahlbewegung Gedächtnisfeier für Friedrich Grützmacher. Wetterbericht de» Kgl. Sächs. Metrorolog. Institut» in Eheamitz vom 2S April 8 Uvr morgens (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 28 Avrll 8 Uhr früh: SUNtantz« Name LL Mchluna u. Stärk« »«tter d«e wmd«e I Statt»««. Name Ltornow. 7'.I schw. wolkig , 7 V-!d«r BIa<,'->>> 42 ^8V »e,!R«g-n tz !> LcM» Ühriflansd bl 080 leicht heiter si- ^ «Nnster « Havarand 62 060 leicht Schnee > - Berlin Skude-nüs Kl O mäßig bedeckt . 6 Narl«ru»« Lwddolm S5 leicht bedeckl <- o .ZranN», Kopenbag. b!l 080 schwach wolkenl 4 k Die» 6 Mem«I 5» O irichl wolkig gr» patt» l» Swtnkm.2 52 880 leicht beiter 4 7 o Mttnche« 8 Lka«n b» Ok. 0 leuLt §ebrl 7 « »om Snü 48 KO fchmach bedeckt Ri„a Hambtz. l «tzikl» lnjch dedräl N" 8 l SaemnII 7 §ii «"LLL 7«« KftV ftetl öd uv «»»»,»»: «« V I«««» - ' »e 8 schwach L» SV schw, »I,SV utchtU«« kW fnjch »IV Ech« SS, VSV Nicht, »r v «8 8 u-ssv sch» Obnr wesenfticbe Aenderun» rbrer Lage bat fick, dt« Devresfiq« über NordwesffDeuftchlanv etwas abqestackrt. «rne neu« um« 7S0L!tll„ne >m Weilen oer bnitscven Intel», Das Mar»num des Lustvruck« t äußersten Norden des Erbteils, relativ doch ist derselbe auch im Kg» Unter südwestlichen Wlnven ist bei uns Ans larung »tngelreteu. tu Stzd- demschlanv finden Regen- und Sckne,füll» statt. W ahrfchetnlt-r Wetterprognose Küdl. wenig Niederschlage. Witterung tn Sachsen am 24. April. lemp. »II» Station «««- j »<>»- re»p. Lr-eoen V Bautzen ttttou dtzinnitz tr v l s«v r 8V s V8V » 8 » 8öV s Fr-Uxrn Schne»»«, Slfter AÜ«n> Mützen!., fitchül»«!, ter» 7»t inhai» 77» t»l» An der Nacht vom 23, >mn 24 Avril fielen in der Sauft» Ntel <2 bis » Millimeters, de« led«. Tag selbst verlief wieder U ' welle bester bei abnebmender remperanir. da der Wind sich » gedreht batte. Dt» Minima lagen noch peinlich hoch c-tchtechchg—N die Mittelwert» gingen ad« meist un» dt« 3'/, Arad (sichte!» die Normale Hera». Schneerief,: Rerdendain »v. Fichtelder, l Dre« den. 2K Lprtl Barometer von Ovtlk« Kd, v»nn. O«» »ölold). Wallftiaß« 2. Abend« « Ubr: 7(7 Nil stiegen, rbeinionieiroarapb nach lärm,, niedrig«« « Gr. Würm«, estwstrd. Watterktaud der Eide und «old«». ^ Budweis Prag Pardubitz Melntk Leitmerttz Dresden 24, Avril -f-33 ^-88' K- Sl -t-S2 ^-1« 28, Avril 4S44-« 4-140 4-! 4-4» » Slauwassir am P«a«i «nttle« »usftrllun, dw «rosa» »che,». >»« ,, .. «Mus. Temveiatur: . vormittags »euer, nachmlttass »«
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