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- SSV - Ullerlel sür die Zrauenwelt. ngen. and «> n wunderbare-, erden >n Gottes man jetzt mit offenen >,e " Krühli»,»Plauderei, in«, t« ,'Utz« vt» > ,:»««. »mudlietz« mich t» »rtnem junaeu. aulkeimenden Leim, t» deinem Hollen und deinem Streben! '« da» Leden Nch >»gi iu deinen Seim«, w freudig. n»e dein« Blumen blubn, til ,« auch Anihiing in meiuen Träumen, «tld auch mem Her, wlkder jung nnd «rünt Lb. Körner. Nun ist sie wieder da, die langersehnte, langerhosfte Frühlingszeit! Welch ein Singen und Klingen, ein Raunen und Rauschen glückende» Natur! Geh» und Ohren hinan» in me keimende Welt, dann ist'» ein erwricßlicheS Wandern, da» einem da» Herz höher schlagen und den Mut wachsen Iaht. Wie saftig grün sind die Wiesen, wie io lugen Blauveilchcn, Anemonen und lschlüffel ans dem Grase hervor! ie «in grünleuchtender Schleier liegt es er den Laubwäldern: die Verheißung eines mächtigen, sprossenden Leben»! Und all die werbenden Bogelstimmchen in Feld und Wald: o wie keck, wir lieblich und schmelzend, wie süß und frohlockend klingen sie an unser Ohr. un» so recht offenbarend, wie die Wonne deö Frühling» auch an» den kleinsten Heble» dringt! Käfer. Mücken und Schmetterlinge umsummen und umflattern uns, auch ihnen erscheint der Lenz wie ein holder Feiertags- träum. Und wir staunen >n allem und jedem immer aus» neue die Allmacht des Schöpfers an. dessen mächtiges „Werde!" die ganze Natur und Kreatur so wunderbar verschönt und verjüngt. Ein frischer Frllhlingswind durchzieht die Lüste und schüttelt die Baum kronen: er kehrt fein säuberlich die Fluren rein und nimmt gleichsam alle» Schwa ^ neugiert Himmel und kranke mit sich fort, alles entfernen wa» des Winters Tücke zurückgelassen ha Fröhlich wandern wir im Hellen Sonnenschei.. durch Flur und Hain und nehmen wie Mo mentausnahmen einzelne schöne Bilder und Stimmungen in unserem Gedächtnis mit. die un» der kommenden Tage Sorgen ver scheuchen,sollen. Wie entzückt uns jener halb von wein bläkenden Obstbäumen verdeckte Bauernhof, der so ganz im Sonnenglanz in die Freuden des Lenzes versunken zu sein scheint! Und jene schlanke Birke mit ihrem leuchtenden Grün und dem weift fleckige» ^tonim, ist sie mit dem dunklen Tannen dickicht als Hintergrund nicht ein herrlicher Ruhepunkt für unsere wandernden Blicke?! — Jetzt schauen wir mitjubelnd der Lerche nach, ote ihr Tanklieo dem Herrn der Welten bis in die Wolken hinauf trägt. Und seht nur: dort am Waldes rande im saftigen Roggenfeld- äsen wahr- hastig schon mehrere Rehe! Wir jauchzen laut auf. aber sie lassen sich nicht verscheuchen, als wenn sie cs wühlen, bah nian ihnen im holden Lein nicht nach dem Lebe» trachtet. Unten im Tale plätschert ein Bächlein, dessen geschwätziger Mund uns heule auch nur von KN." Lenzeswonnen erzählen will. Ueber der Ferne lagert e» tme e>n bläulich schimmern- der Hauch, fast einem Schleier gleichend, hinter dem wir die Wunder der weilen Wett wie Traumbilder locken sehen. Jeder Halm, jede» Blümchen und jedes Reis vealückt uns. und schon haben wir einen mächtigen Früh- lingsstrauk gesammelt, der uns den Lenzes- zauber auch in unsere enge Klause bannen wird. O sagt, ist das nicht ein gesegnetes Wandeni zur Frühlingszeit durch Wald und Au. lauschend dem mächtigen Triebe nach Verjüngung, der sich in der ganzen Schöp fung offenbart?! Alle» keimt und grünt in bolder Füll« U»d die Knospe sprengt vic ftnltre Hülle, Die Ile ftieng umlangen halt: All« Biüien buben oir entgegen Und >m Tau veS Abends iräulelt Lege» Ans di« slöblich neuverjüngt« Well. Körner. Wohl werden noch Schrecken kommen, eisige Winde, Avrillchouer mit Hagel und Gewitter werden »ns gewißlich noch überraschen, aber doch wird der Frühling das Feld behaupten, ist er doch eingczogcn mit all seinen Vasallen. Er bleibt der Herrsaier in seinem Reich, er bleibt der Held in der Natur und in der Menschen Herzen. M. Hevm. Va» Brot. Du brauner Laib mit weicher Krume. Um den die Kmderschar sich drängt, An dem, gleich einem Heiligtume. So mancher Blick verlangend bängt! Wie läng' ich gerne dir zum Preise Ein Liedchen, innig, wahr und schlicht Fand' ich dazu die reckste Weile. In der das Herz zum Herzen spricht! Wenn rings die goldnen Aehrcn wogen In ruheloser Wrllenslut, Des Himmels lichter Friedensbogen Darüber still und segnend ruht. Ein milder Tau die jungen Triebe Zu neuer Lebenskraft entfacht. — Da preist das Herz die ew'ge Liebe. Die über ihre Kruder wacht! Und sind nun unter tausend Sorgen Mit saurem Schweiß und harter Müh' Die vollen Garben wohl geborgen, Tann rauscht das Mühlrad spät und früh: Doch manche Land muß sich noch regen. Eh' endlich in den stillen Schrein Das liebe Brot mit seinem Segen Zieht unter Dank und Freuden ein. Wie immer unter deinem Zeichen Dos Schicksal seine Kränze slichl. Ob man dich frohen Sinn s mag reichen. Ob man dich unter Tränen bricht. — Du bist der Preis und auch die Spende In dieses Lebens Kamps und Not, Tu faltest betend alle Hände: „Herr gib uns unser täglich Brot!" Oskar Richter LtlltltiWk Leilitt Mlai Gegründet L8S6 Erscheint täglich K«». 1VS Tonutan. den 21». April. IVO» Im bösen Schein. Roman von L. Hatdheim. iAorli^ang.' e»i,ch»,u« «nt»»«».» Und dann erzählte Molchen Klink, daß lhr Bruder nur noch ein einziges Jahr dem Pater viel Geld koste, später werde er sich als Assistent schon dos Nötigste selbst erwerben „Ich begreise überhaupt gar lucht, wie Dein Pater es st-rlia gebracht hat, zwei Söhne- sludieren zu lassen, liebes Molche»: der Theologe wird auch Geld genug gekostet haben. Man muß Deinen Vater bewundern und wohl auch Euch mst, denn wenn Ihr nicht einer dem andern helst, so —" „Ach, bewundern! Man tut eben, was man kan»! Und der liebe Gott schickt auch gute Mensche», Fräulein Eveline. Ta ist zum Beispiel Herr von Wehl heiden. der ist schon lange em Gönner unseres Paters. Und was der im stillen für Gutes tut, das ahnen die wenigsten, denn er kann es nicht leiden, daß davon geredet wird, sagt der Vater." „Herr von Wehlheiden?" Eveline war ganz erstaunt und fühlte sich säst be schämt, denn ihnen holte Wehlheiden keineswegs als ein Mann gepolten, dessen linke Hand nicht ersähet, waS die rechte tut. Im Gegenteil — sie glanbien alle, er hänge seine Wohl taten am liebsten in die halbe Sonne und erkauie sich danut die Gunst der Höheren. „Aber nicht wahr, Sie erzählen es nicht weiter, Fräulein Evi?" bat Malchen ängst lich. „Er ist Ihnen ja so nahe verwandt geworden, da könnte leicht ein Wörtchen über ine Zunge springen und das könnte meinem Vater schaden und den guten Herrn sehr verdrießen." „Wohin will denn Euer Franz reisen? Du sagtest doch vorhin —" „Ach ja, Fräulein Evi, Sie wurden gerade herausgerufen, als ich davon sprechen wollte. Denken Sie nur. Franz besucht seinen Palen. Er soll über Weihnachten in Moordorf bleiben." „In Moordors? Wo unser Hans ist?" „Ja. Ach, wie wird der Herr Amts richter sich wundern, daß der kleine Franz, dem er als Student immer seine bunte Mütze aus den Lockenkops setzte, nun auch schon ein Student, schon Doktor ist. Franz wird ge wiß dem Herrn Amtsrichter seine schuldige B'site machen. Dos wird man doch nicht für Unbescheidenheit Hallen?" „Gewiß nicht. Malchen. Hans wird sich herzlich freuen!" erw derte Eveline, war aber keineswegs erbaut von der Aussicht aus die Möglichkeit, daß Elli aus diese Weise ersahren könnte, was Hans ihr mit größter Fürsorge fern zu halten suchte. Als sie dann mit dem Vater darüber sprach, meinte dieser: „Einmal muß sie es doch ersahren. Hans Halle vielleicht klüger getan, sie in diesem Falle nicht zu schonen " Die erste große Gesellschaft Kunis fand statt. Die junge Frau hatte es verstanden, dieselbe zu einem „Ereignis" sür ihren Kreis zu machen, sich ihre vornehmsten Bekannten für diesen Abend zu sichern und die Erwartung aller zu spannen, indem sie jeden das zu sindcn hoffen ließ, was ihm das liebste war. Nur bei Exzellenz von Vibell und Gemahlin war ihr dies nicht gelungen. Ter Minister kam. weil er nach den verschiedenen Absagen bei Wehlheidens seinen bisher begünstigten jungen Rat nicht verletzen wollte: man würde sonst im Rerierungskreise die Absage aus alle mögl'che Weise zu ungunsten Rothhauscns gedeutet haben. Es hatte ihn einige Mühe gekostet, seine junge Frau zu einer gleichen Ansicht zu bekehren. So erschienen sie zwar ziemlich spät, aber sie kamen doch, und wenn auch Werner sofort hinter dem Lächeln beider mit seinem nie ruhenden Argwohn Kälte zu entdecken meinte, so waren sie doch wenigstens diesmal gekommen. Das neue Haus mit der auserlesen schönen Einrichtung, über deren Anschaffung Werner so unablässig von Billigkeit und Bescheidenheit geredet, zeigte sich im elektrischen Licht von seiner allerschönsten Seite. Von allen Lippen drangen an die Ohren der Besitzer lobende und entzückte Ausrufe und daß selbst der Neid keine Ausstellungen von Belang fand, freute sie beide und machte sie sehr stolz. Das Souper mit seinen auserlesene» Delikatessen und Weinen und der reichlich gespendete Champagner entwofsneten selbst die schärfsten Kritiker. Knnis Sieg war sicher und man mußte es ihr lassen, sie entfaltete ein Geschick und eine Sicherheit, die liebenswürdige Wirtin zu spielen, die bei ihrer Ju gend allgemein überraschte, während die Bescheidenheit, die sie heute zur Schau trug, Alt und Jung zu der Neberzeugung brachte, die Ehe habe den Charakter der jungen Frau aus das Schönste entwickelt: ein Lob, düs Werner direkt und indirekt gezollt wurde. krrt« «»>1 llllnl« LevPlvk'I1e»iliS«»88-Anstalt - >». «> vi ««»lei» und ItloolrrltL, Vvnälii't seit 17 Jahren. »evSki-t seit 17 Jahren. Wk.l.kWlÄ«Mj. MendW.! , , ^ ^ MMK M kdMÄS MiM. ! 7 Gaicricfira!,« 7. Fc"ip,echer Amt r Nr. zgs. ' > keilNMx: u. lkustsUon« im Stadtgebiet kostsn-i-el. S !in der Anlage begriffen» erfolgt zu denselben vteelnleea Sätzen wie die mechanische Reinigung r«ll D. IT. ILIette >1.. jiiiiiizl. IIoklieltziLiit, ileyMche > » Axminsier.Pelours '» 30 Brüssel, Tapestry . 15 Manila. 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