Volltext Seite (XML)
zu seinen Gunsten shrechendtt Umstand ! dessen selbst d!t Staat-- Pferd« stet« durch,' wm« üur Alt dir Prilsch« geklatscht wurde) anwaltschaft nicht «neingrdruk flia mochte. Auch di« Berthetdt- j ab«r nur «In Ruck und st« stauden wi, angenagelt. Ich wen- -uug wie» darauf hin, daß b«t Thoma« nicht berechnende B-«-Id«tr spät«r dt« Sach« b«i mein«« Reitpferde an, indr« «ir di« Artigkeit, sondern nur jugendlicher Leichtpnn al» di« Triebfeder! angebracht« Schlinge im Stall« gleich al« Halft«« dimt». Na« seine« durch Uikandmfälschung bewirkten au«grj«ichntten Betruge« türltch war' «in Knebel angebracht, den ich durch die Schling« avzunehwen sei. Mit Rücksicht auf sein jugendliche« Alter erhielt Karl Friedrich «rnst Tbvma« die relativ geringe Strafe von 1 Jahr und 6 Monaten Arbeit«hau« auferlegt. — Angekündtgte S«richt«vrrhaudlungeu: Morgen Mittwoch den 33. d. Mt«. Borm. 9 Uhr Hauptverhandlung wider den Handarbeiter Johann Carl Friedrich Schuster «egen Betrug«. Bors.: GerichtSratb Gross. — Herr 0. Richter, früher Herausgeber der .Biene", be gann seit dem r. Oktober (jede Mittwoch) wieder seine natur wissenschaftlichen und geschichtlichen Unterhaltungen. Da« Thema der ersten war: Störungen und Ordnung in der Natur; da« der zweiten: Störungen und Ordnung unter den Staaten und Völkern europäischen Stamme«. Seit Copernicu« (1543), sagte der erste Vortrag, d. i. seit der «rkeuntntß der wirklichen Na- turges'tze, leben wir weit unbesorgter vor allen Störungen in der Natur; auch unser Ableben dürfen wir nicht al« ein« Störun, unsere« Sein« fürchten. Den Bewei« für Unsterblich- keil und Vergeltung begründete er auf Sprache, Endlosigkeit der Zahl und Crusalneru«. — In der zw,Um besprach er di« Befürchtung so Mancher (z. B Niebuhr'«) eine« Rückgang« der gegenwärtigen Liviltsation. Sin solcher sei jetzt nicht nur nicht vorhanden, sondern überall nicht wöglich, wo Reginun« gen und Völker die naturgemäßen politischen Associationen — Gemeinde, Staat und Union — ordnen und bessern, oder, lustige« Publikum versammelt. schob, damit sie sich im Stall« nicht zuzieheu konnte. Also einfach und doppelt zu empfehlen, vorzüglich in Städten, wo da« Militär sich der Trommeln bedient, welche« Geräusch an fänglich di« Pferd« gar nicht vertragen wollen. Erst neulich ereignet« sich in einer schlesischen Garntsonstadt ein höchst betrü bender Vorfall dieser Alt. — Ein Geschäft, wz« nicht alle Tag« vorkommt, wurde kürzlich gemacht. Ein Dresdner Industrieller hatte mit eiuem Stubenmädchen in einer benachbarten Stadt ein« siebenjährige Bekanntschaft, und waren Beide bereit« zweimal aufgeboten, al« «in in demselben Ort« wohnender Schuittwaarenhändl« (auch länger mit besagtem Mädchen bekannt) dieselbe de« Bräutigam gegen eia Abfindungiquantn« von 7VV Lhaler« nebst Ausstattung förmlich abkaufte und zu« Besten de« In dustriellen wirklich erhielt. Dieser wird sich vermuthllch ein« Ander« nach seiner Wahl suchen, und somit ist da« europäisch« Gleichgewicht wieder hergestellt. — Ja dem Schaufenster de« neu etablirten Lhocoladen- und Pfrsserkucheugtschäft« von O. Rüger am Altmarkt (Schrei- bergassentckt) ist ein« Dampfhochdruckmaschine von ca. 1 Man- ne«krast aufgestellt, welche dir Bearbeitung und Aerreibuug der Cacaobohnen zu Ehocolad« rc. t« verjüngten Maßstabe dar« stellt. Mit rege» Interesse ist stet« um da« Fenster «in schau- wo sie noch fehlen (wie Unionen), «inführen, wie da« seit. at«. Ein gewaltiger Siein fi,l gestern Änem jungen Manu« Washington (1783) mehr und mehr in Ländern aller Staate-! vom Herzen, a!« er zu dem Kasfirer W. an einer hiesigen formen geschehen sei; den» kein« derselben, we»er die absolute! Bahnhof«,xpedition kam und diesen dringend bat, nachzusehen. oder konstitutionelle Monarchie, noch dir aristokratische oder de- ob er am Tage vorher nicht 4 Thaler Ueberschuß gehabt, da »okratische Republik, hindern die Berbesserusg de« Gemeinde und Sta<lt«wrsru« und di« Begründung von Unionen oder Bunde«staaten. Wo aber da« geschehe, da find» Fortschritt in allen Dingen und kein Rückschritt statt. — In dem dritten Bortrage theilte er die nenrsten Meinungen über die Kometen mit, nach vorgängiger Darstellung dessen, wa« man jetzt unter Aether, Molekül« und Polarisation de« Lichte« versteht. — N cht abzuweisende auswärtige Engagement« uöthigeu Fräulein Mari« Wieck, mit Dank für zahlreiche Unterschriften, ihr« angekündigteu 3 Soireen für ausgewählt« Elavier- und GesangSmustk um einig« Monat« za verschieben. — Da« Eoncert de« Dresdner Liederkreise« am verflosse nen Sonnabende gab dem im Saale de« L ncke'schen Bade« ver sammelten Publikum Gelegenheit, beim Vorträge einiger patrio er ihm au« Versehen zur angegebenen Zeit eine» Füufthalrr- scheiu statt eine« Einthalerscheine- bei Entnahme eine« Bellet« gegeben. Ohne die geringsten Umstände griff der freundlich« Beamte in dir Kasse und übergab dem jungen Manne die 4 Thaler, da er den Ueberschuß bereit« gefunden und bei Seit« gelegt hatte. Dank und Auerkennuog solcher Loulanz. — Die frei« Coaferenz sächsischer Geistlichen, welch« be reit« zweimal in Meißen getagt hat, ist noch einmal in die se« Jahre in Zwickau zasammeugetreten. E« hatten sich dazu an 160 Geistliche au« allen Lhetleu de« Lande« «lugefunden. Die Versammlung fand am 14. Oct. Abend« i« Saale de« Gasthause« „zur Tanne" statt, und e« trug Kirchenrarh Mey au« Dresden einen inlenffanten Aufsatz über die angestrebt« Revision der lutherischen Bibelübersetzung vor. Di« Hauptver- tischer Gelänge durch laut«n »«fall dm Gefühlen Ausdruck zu s sawmluug, welch« im Saal« der Bürgerschule abg,halten wurde, -eben, welch« im jetzigen Zeitstrome häufiger zu Tage treten. > eröffnet« Professor I). Brückner au« Leipzig mit Gebet und Der Anackee'scht »Bergmannsgruß* v urde in seinem declamato-! einer Ansprache, worauf verschieden« M ilthttluugeu folgten. Ger rischen Thetl« von einem Herrn Schwrrdgeburttz recht verständig, Vortrag über den gottmenschlicheu Charakter der Offenbarung und klar vorgetragen, und ebenso ließ die gesangliche und! von Pastor I). Franke au« Bockwa rechte sich daran. Hierauf ivstrumenta'e Ausführung nicht« zn wünschen übrig. Der Er-!trug Pastor Lic. Schweinitz «in« Anzahl Thesen über Bedürf trag de« Concert« war ein für die Zwecke de« Musiker - Pen-. viß und mögliche Oednung einer Beihilfe für da« geistlich« fionefond« tmmerhta lohnender. Amt au« der Gemeinde vor, dem eine längere Debatte folgt«. — Da« Durchgehen der Pferd« hat schon vielfa-'iver l'tzte Ttzeil der Tagesordnung: Vortrag de« Svprrinlen« che« Unglück aligerichtet und so manche« lheure Me-schevleden deuten 0. Lechler au« Leipzig über di« Gtellavg der Geistlichen gefordert. E« ist zu verwundern, raß zur Verhütung dessen zur Politik, wurde in der letzten Abendversammiung bespioche«, man in Deutschland nicht da« in Rußland übliche Verfahren die dann mit Gebet beschlossen ward. Die gesammten Ver- avwendet, welche« stet« vom besten Erfolg« war. Dort ist; Handlungen durchwehte ein frommer und orthodoxer Geist, nämlich au dem Hals« «Ine» jeden Wagenpferde« eine starke i — E« war rin langer, langer Zug, der vorgestern Nach- Schnur oder «in zweiter Riemen angebracht, also «ine Art j mittag mit klingendem Spiel« (3 Musikchöre) und fliegenden Schlinge, an welcher ein Paar Zügel befestigt find, di« über Fahnen (16) unter lebhafter Beiheiligung der Bevölkerung durch da« Spritz edrr geworfen werden, aber so. daß sie sofort er- di« Straßen Leipzig« htnau« nach Möckern zog. Dt« Tarurr griffen «erden könne». Wenn nun die Pferde scheu »der auch'der Stadt und der benachbarten Lavdturngemeinden (Sohlt«, nur unruhig werden, so faßt der Kutscher in dies« Zügel und Reudnitz, Lindenau, Stötteritz, Thonberg, Möckern, Connewitz »c.) zieht damit dem Pferde dl« Gurgel zu, daß e« de« Alhem- feierten dort da« Andenken an dir Leipziger Schlacht. Gegen holen« beraubt wird. Da« wüthmdst« Pferd wird auf diese 1506 mögen ihrer wohl gewesen sei», um Biele« größer die Art zum Stillstehen gebracht, ohne daß e« »«fällt oder au«- Z«hl Derer, dt« «itzogen. In Gohli« und Möckern waren zuschlageu wagt. Einsender diese« sah i« Jahre 1813 «tuen Ehrenpforten gebaut, flaggten Turner-, sächsische «nd deotsch« russischen Offizier, der die« Verfahren mit Erfolg an den zwei Fähnlein draußen auf feeiem Felde, in der Näh« de« Denk- Pferden ein,« deutschen Oeeonomm anwendete. E< gingen diese stein«, der an den 1k. Oktober 1813 erinnert, fand die Feier