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verugsgedüdr: Drk«t>kn und der nächst,u Um,ed» wo?^ü»Ira,un> K»r ,lui„d»n,, >,cue Bolen «»,»,»« »uokUeUI »»druck oller Artttet u, Orsttiml. Mcilunien nur »NI Leulti.chki M,NeiIun«,n nur »NI deullicher OukUrnauoabel.Dttöd.Nackir. ) N-Hltzialxlu. vonorar. onipruLe dleibcn unberuckumUol: „verlauste Maiiuitrivtc werden nicht aun>c>vanrt. relearamm-ildrell«: Nachrichten Dresden. Gtgriiudtl 185b. omotiolilt I> t>i»^»»ii>n»ii, h!!iknin««:I>>no»-l''ut>rilc, V«-rIto«f in l)5O-«len : i«tr. >VNl«ouI»uu««li'. ö, «tr. 41 8trtesenon,tr.l, in I^8dt«iir 8v1n«l»1f. It un<1 l,oi H<rfn ^la» V»uwl»vn. l>re»6en- >>»*»„,I». nn i1«^r I>ioil«iinie'ilcircko 8 Haupt-SeschästSsteller viarieustr. L8. Anreizen-kanf. Unnakme von ilnlündliunre» bis nachmiNaot z Mr, Sonn, und Ketenaos nur Maneiitlraie A von ll di» '/,> Udr Die > tvaltsteLrund- ,eilc cca s Silben! so Mp.. iln< kündi,un«en auf der Privatlekie Keile » Lla : die aivaltioe Zeile als .Ein- aelande" oder aul Dertieile so Pia. In Nummer» nach Sonn- und steier- lage» I- de». sipalNsc Brund»ei!en so. so de» so und so Psg, nach be- londerem Taril. AuswLrtiae Aut- lräae nur ,e,en vorauöbe»ahluna. Belesblätler weiden mit wPt,. berechnet. SernlvrechanlLlub: «mt I Nr. U und Nr. 2VSS. 0 Laserrparniss U M uaiuuUiou ckuicül unsoieitüinriclitun^. Vvborlill eokort aubi-ingbar u. billig! /Ubkll ttsupivogel L Lo., vi-e^en » o.lr.-Xil«« 7. » » r-lopi,»» r. 2 VN, « veeta vsruzsquslls tllr slls Klbltliottlartilcel. »Siilnis VeliÄÄIiek i«, p«i t. o. i. L<. veleiielitiiiigz eegLliziSnüe ^ kür 6us. vlotrtr. 1-iebt. kotwleum. dorren. leclni. kmmnimi'lüi tu» »Ile Vvli tolrv. viebtungon, 6ssdoulel, LedILuelis, DransportmLntol eto. «to. kkinliurilt I^upolt, 1Humm1^ai6nt,l1)lIK, Volepliou I, 28V. HVvIttnOi «lra«»»v 2V. lll'eslinei' VvrvivksLuAkb LaslaLt von Silo Büttner, ^ Ma« Stntlholtetschost i» Ostasien. Hokuachrichten, Eiienhuhtiiinglitck. llsevisions- ! »ssa ide»Q» Jngeiiieute, Gaul„g der Haudl.-Gchtlsen, Textil Llrbetter-Vcrs., Gre».-jl>egi»i -Tag, ! > Dienstag, 18. August 1«.)1>3. Ostasiatifchc Politik. Ein bemerkenswertes Ereignis hat sich abermnls in Ostasien vollzogen. ES handelt sich dieses Mal nicht um irgend eine seiffa- tionell zugestuhte Meldung ans englischer Quelle. londerii um die amtliche russische Mitteilung eines Mas des Zaren, kraft dessen eine neue .Stattkalterschast im seinen Osten" eingerichtet wird. Dieses Amt umfaßt das Amur-Generalguderniat und das Kivcing- lung-Gebict, das nach dem chinesisch-japanischen Friedensschlüsse von Schimonoieki den Javanern wieder abge»ommcn wurde und mit der Halbinsel Liaotung, an deren Südende sich die beiden russischen Kriegshäfen Port Arthur und Datei, befinden, gleich bedeutend ist. Außerdem wiid aber der Name .Kwangtung" auch allgemein als Bezeichnung der Mandschurei gebraucht und dieser Umstand hat Anlaß gegeben, daß die nichtrnssischc Presse die Ein setzung der neuen Statthalterschaft vielfach als die endgültige formelle Angliedernng der Mandschurei an Rußland bewerten zu müssen glaubt. Gegen eine so strenge Auffassung, die in ihrer Äußersten Konseguenz aus die Schaffung eines easus belli gegen über Javan und England hinauslaufcn würde, erhebt sich von fachmännischer Seite ein Protest mit dem Hinweis, daß man hier ..Kwangtung" offenbar im engeren Sinne und »ach dem land läufigen Sprachgebrauch! nehmen müsse, d. h. unter Beichränkung aus das russische Pachtgebict aus der Halbinsel Liaotung. Im buchstäblichen Sinne mag das gewiß richtig sein; denn eS ist bei der gegenwärtigen unruhigen Weltlage kaum anzunelimcii, daß die Petersburger Diplomatie durch eine formelle Brnskiernng der beiden oslasiatischen Nebenbuhler Rußlands die Dinge ans des Messers Schneide stellen und dadurch ihre natürliche überlegene Stellung unnütz beeinträchtigen und gefährden sollte. Rußland, dessen internationale Geduld, dessen Fähigkeit zu warten in der hohen Politik bereits sprichwörtlich geworden sind, lut niemals etwas Sprunghaftes, Unüberlegtes, etwas, das nicht durch den Zwang der Verhältnisse unabweislich geboten erscheint. In dem vorliegenden Falle aber wird es von einer plötzlichen söimlühcn Angliederung der Mandschurei im gegenwärtigen Augenblicke um so eher Abstand nehmen, als ihm das mandschnrische Gebiet in Wirklichkeit bereits z» ausschließlichem Eigentum und alleinigem Hemchaftsrecht unbestritten gehört. Mag man indessen den Begriff der neuen Statthalterschaft noch so eng fassen, so ist doch zu berücksichtigen, daß dabei auch die von der chinesischen Ostbahn durchzogenen Teile der eigentlichen Mandschurei mit i» Betracht kommen und daß der mit außerordentlichen Vollmachlcn aus gestattete und nur dem Kaiser direkt, nicht den einzelnen Ressort ministem Verantwortliche Statthalter ebenfalls für die Aufrecht- echailung von Ruhe. Ordnung und Sicherheit in den seinen, Ver waltungsgebiete angegliederten mandschurischen Bezirken Sorge zu tragen bat. Hiernach liegt die Sache so, daß der erwähnte Mas zwar nicht einen regelrechten Annexionserlaß bezüglich der Mandschurei darstellt, wohl aber nach allen Seiten hin die Lage klärt und den letzten Zweifel, wenn ein solcher vernünftigerweise überhaupt noch gehegt werben konnte, darüber zerstört, daß Rußland die Pforten der Mandschurei für alle übrigen Mitbewerber ge schlossen hat und sie gutwillig nicht wieder öffnen wird, genau so, wie eS England in Aegypten getan hat. Die internationale Wirkung des russischen Vorgehens auf die unmittelbar beteiligten Leidtragende», England und Japan, ist von besonderem Interesse, weil sie sich auf der Grundlage eines deutsch-russisch-französischen Einvernehmens abspielt und deshalb einen unerwartet milden Anstrich hat. Man erinnere sich des gewaltigen Säbelgerassels, daS vor wenigen Wochen von London aus veranstaltet wurde, als die englisch-japanische Note an China gegen Rußland in der Mandschureifrage überreicht wurde. Damals geberdete sich die englische Presse überaus kriegs lustig : Javan. so hieß es, sei entschlossen, mit Rußland um die Mandschurei einen Kampf auf Tod und Leben zu führen, und den Nüssen wurde in Aussicht gestellt, daß sie „unfehlbar" einen Krieg zu gewärtigen hätten, wenn sie bei ihrer bisherigen Politik beharrten. Alle diese Drohungen haben in Petersburg so wenig Eindruck gemacht, daß die russische Regierung keine Bedenken ge tragen hat, einen neuen Trumps in Gestalt der „Statthalterschaft im fernen Osten" dagegen auszuspielen. Nun sollte man eigentlich denken, daß darüber in London und Tokio alle Minen springen müßten. Statt dessen schweigt sich Japan bis jetzt vollständig aus. und die englische Presse erklärt resigniert, man müsse sich wohl oder übel mit dem Gedanken vertraut machen, daß Rußland nicht an die Erfüllung seines Versprechens der Räumung der Mandschurei denke. „Daily News" meinen, in den Vereinigten Staaten von Amerika werde man den „Humor" dieser letzten russffchen Aktion, die ein „trotziges Ultimatum" sei. zu würdigen wissen: zum Widerstande gegen Rußlands Pläne sei cs heute zu spät. Selbst das Regierungsblatt, der „Standard", der sich bei der jüngsten in Peking überreichten antirnssischen Note besonders wild geberdet hatte, verkündet jetzt ganz kleinlaut, wenn Rußland die Mandschurei „wirklich nicht räume", so würben England und Japan eine „entsprechende Kompensation" verlangen. Das Matt glaubt aber wohl schwerlich selbst daran, daß ein derartiges „Verlangen" von Erfolg begleitet sein wird. Die Mandschurei ist doch am Ende kein „kleiner Happen", sondern umfaßt ein Landgcbict, das ungefähr doppelt so groß ist, wie das Deutsche Reich, und als .Hinterland für die russischen Kricgshäsen Port Arthur und Dalcy für Rußland von der äußersten Wichtigkeit ist. Wie man sich in London wohl eine „entsprechende Kom pensation" für einen solchen russischen Landerwcrb vorstellt? Die unvermutete englische Friedfertigkeit erscheint in sehr eindrucksvoller Beleuchtung angesichts eines Artikels der „St. Petersburger Zeitung", der sich mit der jüngsten deutsch- russischen Frenndschaftsbezeugung in Wladiwostok ans Anlaß der dortige» Gcschwaderbcgcgnung bcschäsligt und in dem in bemerkens werter Weise ein neues deutsch-russisch-französisch cs Vorgehen in Ostasien erörtert wird. Es ist darin direkt von einem „bereits erzielten diplomatischen Erfolge" die Rede, und im weiteren Verlause der Ausführungen wird ebenfalls mit deut lichen Worten auf eine feste Abmachung hingewicsen, wenn es heißt: „Erleichtert wird das Verständnis für den jetzt cingctretc- ncn Moment durch die noch in frischer Erinnerung stehende dculsch-russisch-sraiizösischc Entente nach dem Frieden von Tchiinonoseki. Warum sollte nicht wiederholt werden, was einst so treffliche Dienste geleistet hat? Wie aber die jetzige politische Lage von der damaligen verschieden ist, so ist auch die Tragweite der jetzigen Vereinbarung eine andere. Damals galt es, einer Verschiebung der ostasiatischen Machwcrhciltnissc vorzubeugcn, jetzt aber hat, wenn nicht alles täuscht, eine direkte Gefahr für den internationalen Frieden im fernen Osten gedroht, der durch die Erneuerung jener Vereinbarung ein Ende bereitet werden mußte." Das neue Verhältnis wird in dem Artikel des weiteren im Gegensatz zu der früheren „diplomatischen Jrenndschast" als eine eigentliche „Waffenbrüderschaft" gefeiert: Leute, die durch sestcs, Nczspekt gebietendes Zusammenhalten in unblutiger Weise den heranzichenden Feind zum Abzüge genötigt hätten, fühlten sich in kaum geringerem Grade wassenbrüderlich geeint, als die Genossen eines blutigen Kampfes. Hier ist also deutlich ausgesprochen, daß in Ostasicn eine neue deulsch-russisch.sranzösischc Vereinbarung getroffen und mit ihrer Hilfe der ernstlich bedroht gewesene Frieden aufrecht erhalten worden ist. In Ncbereinstimmnng damit steht die außergewöhn lich sympathische Aufnahme, welche die neue russische Statt halterschaft in unserer offiziösen Presse findet. Es wird da u. a. erklärt, es könne sich angesichts der Schritt für Schritt, ohne Wanken und Weichen sich vollziehenden Erweiterung und Siche rung der Machlsphäre Rußlands in Zentral, und Ostasicn bei unseren leitenden Kreisen kein anderes Gefühl regen, als das des sreundnachbariichcn Interesses an der Verfolgung eines weit- und hochgesteckten Zieles. Zugleich wird dem Bedauern darüber Ausdruck gegeben, daß unsere Diplomatie auf dem ihr zugewicsenen oder von ihr in Anspruch genommenen Gebiete „auch nicht an nähernd mit gleicher Stetigkeit und Sicherheit zu operieren vcr- möge", weil unser koifflitnlionelles Regiment mit der dadurch begründeten Abhängigkeit von den jeweiligen Stimmungen der Wählerschaft und der Volksvertretung, sowie von den wechselnden Tagcsströmungcn die Negierung hindere, mit gleicher Konsequenz oder auch Rücksichtslosigkeit wie Rußland alle Mittel an die Erreichung des einen Zieles zu setzen. Im Zusammenhänge hier mit wird über die „Engherzigkeit und Kleinlichkeit" geklagt, mit der man in unserem Reichstage auch um relativ geringfügige Summen feilsche, die von der Regierung im Interesse der deut schen Uebersccpolitik oder zur Entwicklung des deutschen Kolonial- besitzes „mit Hangen und Bangen" gefordert würden. Daß uns die Kolonialpolitik noch nicht richtig in Fleisch und Blut übergegangen ist und deshalb ihre freie Entfaltung bei uns noch an mancherlei Ketten hängt, ist ja richtig und mit Rücksicht aut unsere kurze koloniale Entwicklung auch nicht »ex wunderlich. Immerhin hat der überseeische Gedanke im deutschen Volke schon so tiefe Wurzeln geschlagen, daß unsere nationale Mehrheit für die Notwendigkeit eines deutsch-russischen Zusammen gehens i« Ostasien, das zugleich unsere Handelsinteressen am besten fördert, ein volles und ausgcreiftcS Verständnis besitzt. Auch den Beitritt Frankreichs werden wir uns um so lieber gefallen lassen, als dadurch dem Ncvanchc^Chauvinismus ein neuer Pfahl ins Fleisch getrieben wird. Die Regierung darf also für ein ost asiatisches Programm aus der bezeichneten Grundlage der Zustim mung der öffentlichen Meinung im Reiche von vornherein sicher sein. Zu wünschen bleibt dann nur noch, daß die Leitung unserer auswärtigen Politik auch wirklich fest und konsequent nach russi schem Muster auf der ostasiatischen Drcibundspolitik beharrt und nicht wieder wie nach dem Jahre 1895 sich durch irgend welche unkontrollierbare Einflüsse nach der englischen Seite hin abdrängen läßt. Hatte es doch damals die „Nordd. Allgem. Ztg." sogar bis zu der hochoffiziösen Feststellung gebracht, daß „heute keine andere Nation außer England den allgemeinen Frieden bedrohe", ohne daß dadurch der bald daraus vollzogene Links abmarsch nach Großbritannien hinüber verhindert worden wäre. Daß dieses Mal nicht wieder etwas Aehnlichcs passieren möge, ist der einzige Vorbehalt, mit dem die nationale öffentlich« Mei nung Deutschlands die ihr sonst durchaus sympathische neueste Phase der deutschen ostasiatischen Politik verknüpft. Neueste Dralitmeldnnqen vom 17. August. INackits cinaclieude Dcvesckicn befinde» fick Seite Berlin. sPriv.-Tel.j Der deutsche Kronprinz ist für Anfang September vom Zaren zu den russischen Hosjagden bei Spala geladen. — Der bisherige Kriegsliiinistcr v. Go hier ver abschiedete sich heute von den Offizieren und Beamten des Kriegs- minisleriuiiis. Als Erinncrungszcichen wurde ihm von »eine»'. Nachfolger, Gciicrallcutnant v. Einem, eine in der Königlichen Porzellauiuailusaklnr hergeslellle kostbare Porzellanvase überreicht. Berlin. lPriv.-Tcl.) Zum Lbcrpräsiventen her Provinz Schlesien iff der derzeitige Oberpräsident der Provinz Hessen- Nassau, Slaatsmiiiister Dr. Graf v. Z cd l i tz-Trü tz sch l e r ernannt ivvrden. Graf Zedlitz war 1891 Kultusminister. Er brachte den bekannten Volksschulacsetzentwurf ein, der in weiten Kreisen lebhafte» Widerspruch fand und schließlich zurückgezogen wurde. Daraufhin nahm Graf v. Zedlitz-Trützschler im März 1892 seine Entlassung. Im Dezember 1898 wurde er zum Ober- präsidcnten der Provinz Hessen-Nassau ernannt. Graf Zedlitz wurde gestern vom Kaiser empfangen. Vorher hatte Graf Bülow eine längere Besprechung mit ihm. Berlin. tPrio.-Tel.- Gegenüber der Meldung, daß der H a » d c l s v e r I ra g s v c r e i n uuiiilttclbar vor seiner Auflösung stehe, bringt die Augustullminer der „Mitteilungen des Handels- verlragsocceins" eine Nwi-, wonach eine Mitte September zu- iaminciitletende Atisichnßsitz>l»q über die Verlängerung des Haiidelsverlragsvcreins Betchlnß fassen soll. — Die Konferenz zur Prutting der H o ch b a h n v c r h ä l t»i s i e in Berlin tritt heule »achniiltag znia»imeu; dcsiiittive Beschlüsse werden indes erst aus Grnud dcs Gutachtens, das Regie>»»gs- und Baurat Stbwer über die Utsachen der Parster Katastrophe cinsarbeiten wild, geiaht werde». Berlin. tPriv.-Tel.) Der Verbandstag der privaten Theatcrvcrcine in Deutschland wählte aus Einladung des Leipziger OrlSvereins als Ort des nächsten BerbandstageS Leipzig. ^ Leipzig. sPriv.-Tel.I Nach einer soeben veröffentlichten Statistik zählten die sozialdemokratischen deutßchcn Ge nie rkfch asten 1902 733 206 Mitglieder, oie Hirsch-Dunckerschcn nicht tozialdemokratischcn Gewerkschaften 102851, die christlichen und sonstigen unabhängigen Gewerkschaften 246 495 Mitglieder. Hamburg. lPriv.-Tel.) Fürst Herbert Bismarck empsiiig heute mittag in Friedrichsruh den Vorstand des Deutschen Kriegsveteraiienverbatides und nahm den Ehrenvorsitz des Ver bandes an. Stettin. Heute in aller Friihe fand auf dem Papenwasser ein Zusammenstoß der beiden Pcrsonendampfer „Sedan" und „Uccker»»uidc" statt, von dem der erstere auf der Fahrt von Swinemiindc nach Stettin, der letztere auf der Fahrt von Swine- niünde nach Ueckermündc begriffen war. Der Zusammenstoß wurde durch ein Mißverständnis verursacht und rief große Ver wirrung linier den Passagieren der beiden Dampfer hervor, hatte aber keine» Schaden zur Folge. Personen sind nicht verunglückt. Wilhc luishöhe. Zur heuligen Mittagstafel beim Kaiser- paare war der deutsche Botschafter in Konstantinopel, Frei herr v. Marschall, geladen, Eisenach. sPriv.-Tel.j Ter Großherzog und die Groß- herzogin trafen am 25. August nachmittags hier ein. Fulda. An der hier morgen beginnenden Bischofskon- erenz nehmen teil: Kardinalerzbischof Dr. KopP-Brestau als Vorsitzender, Kardinalerzbischof Tr. Fischer-Köln, ine Bischöfe Dr. Nocrber-Freiburg, Dr. Willi-Limburg, Dr. Rosentreter-Kulm. Tr. Dingelsad-Münster, Dr. Schneider-Paderborn. Dr. Korum-Trier, Dr. Bob-Osnabrück, Dr. Thiel^rmland, Weihbischof Likowski- Posen, ferner Feidprobst Vollmer-Berlin und Bischof Endert- Fulda. Friedrichshafen. Die zwei deutschen Studenten Zobel und Haßtenäg, welche am 29. Juli von Ghrenthal sNorwegcnj in einem kleinen Segelboote nach Skagen aoseaelten. sind dor! nicht angekoilimell. Tie Eltern der Studenten setzten durch dos deutsche Konsulat Belohnung für Nachrichten über den Verbleib ihrer Söhne aus. Iiienburg. fPrlv.-Tel.) Das bei der gestern stattgeffln- dknen Explosion verletzte Mädchen ist beute morgen seinen Veiletziingen erlege». Einem Schuhmacher wurden bei dem Unfälle die Rippen eingedrückt. Dieselben stachen in dir Lunge und führten den Tod herbei. Einem andere« jungen Mädchen mußte eine Hanch ampnlicrt werden. ' Heute mittag Der ehemalige aaere, Aachcr, jagt aus, daß alle Rentc»- gläubiger dieser Gesellschaft bezahlt werden würden. Therese Dumbert erklärt, daß sie selbst bezahlt hätte, wenn man sie hätte «wahren lassen. Bacher bestreitet diese Behauptung: er fügt inzu, daß keine ordnungsmäßige Buckffihruna bestanden habe. Bücherrevisor Jkchä sagt aus, daß das Kapital der Rente Viaacrc nicht eingezahlt worden sei, die Buchungen seien fingiert gewesen. Daraus werden mehrere Gläubiger der Rente Viagere vernom men: sie erklären, ihre Zinsen regelmäßig erhalten zu haben. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung sagt Boussat, Angestellter der Humberts, aus, daß Romain und Frödöric 1H4 Stunden lang Papiere verbrannt hätten. Polizeikoiiimissar Frank schil dert die angestellten Ermittlungen, die Flucht der Humbetts und ihre Verhaftung in Madrid. Therese Humbcrt erklärt, sie habe sich am 8. Mai 1902 in Bordeaux aufgchalten, um dort, jeman den zu sprechen und wegen ihrer Wertpapiere nach Paris zu telearaphleren, denn diese seien niemals aus Paris sortgeschafft worden. lUnruhe.j Dieser Jemand sei aber nach Madrid ge reist, und so sei auch sie ohne weiteres Ueberlegen dorthin ge- fahren. Sie würde Paris nicht verlassen haben, wenn sie nicht geglaubt hätte, dorthin sofort wieder zurückkehren zu können: denn ' ' "" fürchten und sei auch keme Abenteuerin, wie en. In Madrid habe ein gewisse Persönlichkeit, elteile» sollte, die Wertpapiere Pa,ayre und Frädäric zuzustellen, trotz ihrer Bitte dies obgrlehnt, weil der Be ine die de» Austiaa , llen, trotz ih, . .. ... treffende sich selbst alle Schulden der HumbeitS billig ausiauken wollte „Wenn", erklärt Tbereie Humbert. „die CrawsordS nicht Kt sagen, wenn sie die Wrri- apiere, die mir gehören, nicht Vorbringen, dann will ich alles sagen, sobald der Staatsanwalt, gesprochen hierher kommen und die Wahrheit sagen, wenn sie ii matt gesprochen hat." Frau Humbert bemerkt dann noch, daß sie in Madrid geblieben sei, ohne sich ,u