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ßere« Ithall zu verleihen. N«, t» seht dvch Nicht- ntch über dir bürjerlich« Sicherheit un ihr« Beschützer! Zum Schluß nu noch «inr pikant« klrine Anekdote, wtlchr kürzlich «in«n unserer Abjcordneltn pa'firl iS. Dieser nämlich, «in Herr Baron v. E. un Miljlied de- Abgeordnetenhaus««, ver spürte au- irgend einem Jrundc Lust zu einem klonen Spazierritt, den er auf da« AllerweltS-Roß, welche« man Wechsel nennt, au«- sübrm wollte. Er muß aber wohl «in aijer Sonntagireitcr auf diese« faule Pferd sein, denn er war so — klug, lü.000 Thaler Wechsel einem Cvmmissionär zur Versilberung ,u überleben. Der lieferte denn auch die Valuta ranz richtig ab. aber, zu dem jröß- ten abjeordneten Entsetzen, in 500 Thaler baar, 3000 Thaler „faule Wechsel", 2000 Thaler faule Hypotheken, 2000 Thaler jaule Luxe und den Rest in ähnliche anjemessene Faulheit. Dabei hatte er seine Sache so jul gemacht, daß ihm jesetziich jarnicht« nich anzuhaben war. — Der Kommissionär war übrigen« ein sehr generöser Mann, denn er bol dem juten abjeordneten Baron äußerst coulant an, ihm dir Wechsel jcjen 8000 Thlr. baar wie der 'rauezugeben Nu. die Sache macht sich ja l Denn profitirt der j-ehrte Baron jrad« 4000 Thlr. minus, vor die er sich einen verjnüglen Abend machen kann. Man sollt« doch die Ab- geordneten dlo« au« Schwaben un denn über 40 Jahr alt wählen! — Mit diesen frommen Wunsch zeichne ich mir als Ihr Freund Willem Gchwrppk«, freilich auch noch unter di« 40. Königliches Hoftheater. Am 24. Avril: Donizetti'« Over „Luerezia Borgia" neu einstudirt. Wenn schon unser deutsche« Ohr sich nie gänzlich an die oft recht mal ä propos angebrachten Tanzweisen gewöhnen wird, (welche am fühlbarsten hervortreten in der Mordanklage im ersten, in de« Herzog« Racheschwur im zweiten und in der Vertilgung de« Lucrezien-Safte- im dritten Act), so hat doch diese Oper einen bleibenden Werth in der Brillanz einzelner Nummern und in der durch da« ganze Stück sich hindurchziehenden klassischen Tragik der Handlung, und durste schon darum getrost einstmal« mit Bellini'« „Puritanern" um den Preis zu ringen wagen. Die Aufführung darf als eine in allen Tbeilen gelungene große Auswahl aller Sorten in Holz- und Goldrahmen, Krön- und Wandleuchter empfiehlt zu neuen Einrichtungen und stellt bei solider Arbeit die billigsten Preise die Shiegelsatmk von I'erä. Hi1lma.nn, königl. Hoflieferant, Wilsdruffer Straße Nr. 36. bezeichnet werden. Hr. Mitterwurzer (Herzog) führte in Sr- sang und Spiel seine Partie mit Kraft und in angemeffener Hal- tung höchst beifällig durch. — Frau Bürde-Ney (Luerezia) hielt sich di« ganze Oper hindurch auf gleicher Höhe der gesang lichen Bravour und Eleganz und trug auch die zum Schluß vom Componisten selbst später eingelegt« Arie im vollsten Glanz« vor. Herr Schnorr v. Carolsfeld, welcher unter den Sängern erster Größe zu den wenigen Glücklichen zählt, di« da« köstliche Metall ihrer Stimme au« noch vollständig ungeschwächten Fonds mit vollen Händen auszustreuen vermögen, sang den Gennaro (früher von Hrn. Schloß gesungen) mit der gerade in dieser Partie so sehr erforderlichen Biegsamkeit de« Organe«, mit jenem weichen Schmelz der Stimm« und wiederum mit dem Aufwand höheren Ausdruck« und technischer Tonbehandlung, ohne welche Eigenschaften «in Gennaro nun einmal nicht denkbar, aber auch nicht bei jeder Bühne so vollgiltig zu erlangen ist. Auch sein Spiel (namentlich in der letzten Scene) steht hoch über dem Ni veau de« hergebrachten Opern-Schlendrian«. Frau Krebs-Mi- chalesi (Orfino) sang da- Trinklied mit Lhor im dritten Acte untei allgemeinem lauten Beifall. Herr Eichberger (Gubetta) gehört zu den wenigen Opernsängern, welche immer ganz tactfest und sicher auftreten — Im Ehor scheinen die Tenöre weit besser* bei Stimme zu sein, al« die Bässe. -- Für dos in der Oper rin bedeutend« Rolle spielend« Wappen der Borgia sei der Regie dir Andeutung gegeben, daß dazu nicht da« erste beste Phantafiegebilde (ähnlich dem Castilisch-Leonischen Schilde) genügt, sondern daß jene- Wappen ein rother Stier im goldenen Felde ist, mit einem grünen Rand, worauf 8 goldene Thränen oder Flammen. Q. **. KeMerrm und Vermischtes * Bescheidene Anfrage. Führt die neue Kehler Brück« von Deutschland nach Frankreich oder von Frankreich nach Deutsch land? Ein deutscher Brückenkopf. * Die Franzosen in Rom. Ja, e« ist Zeit,. Euch endlich abzulösen. Denn ihr seid überflüssig für den Rest, — Wozu noch länger Peter'« Reich verwesen, Da Peter'« Reich doch schon genug verwej'is Sollte Jemand M kMIIMMM W« ti. kl. K. ltI«c>M>«I»I.. in Dresden, Pillnitzer Straße 30, liefert und empfiehlt: Gußeiserne Säulen und Balken zu Ladeneinrichtungen, eisern« Treppen, Balkon«, Gal«r,cn, Gitter, Veranda'«, Kandelaber, Larernenarme, Laternen, überhaupt alle zum Bau erforderlichen Guß gegenstände »ttvr In allen Buchhandlungen ist zu haben: H. LenMd's Wanderbnch durch Sachsen. Zweite verbesserte Ausgabe. ttr. Band: Wanderungen durch Dresden, seine Umgebungen und die sächs. Schweiz. Mit 1 Karte. Preis 15 Ngr. 2r. Band: Wanderungen durch da- sächs. Niederland, da« Erzgebirge und die Lausitz. Mit 2 Karten. Prei- l5 Ngr. vresäm. 0.0. Memliolä <L Lölms. M u - o«i>llvra« NS«»ra«»»L>» Ndt»«»« u. dosarnlvr«. l>, » »l« st " , , > s»r, u» zrosst-kuL »UMEV, eti»e,rou>e v«r> 10 btxk.LN et. dl. I I »»i«». Kart» ,. iwa»,tU»»« »<4. « gr„ ^ « «ateul. s «». t«a. gesonnen sein, einin Nebenge- wcrvszweig zu verkaufen oder zu lehren, wird er gebeten, seine Adresse mit Angabe, welcher Art e« ist, bei Herrn Kaufmann Nach tigall, Pillnitzer Straße Nr. 35. abgeben zu lassen. die da« Schneidern nach dem Maße gründlich erlernen wollen (und für sich arbeuen kön nen) können noch an einem Lehr,Kursus .mit Theil nehmen groß« Oberseergasse Nr. SS, 2. Etage, 2. Thürr, Mädchen,