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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.09.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030911025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903091102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903091102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-09
- Tag 1903-09-11
-
Monat
1903-09
-
Jahr
1903
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Hd-H. X» Mm mrücktujiehm. Die Ueberwachung der Grenz: 2 »r, n. der die Bitte unterbreitet, di« von ama soll sein verhleibm aus dem serbisch, veranstaltete » und, c b u n g Legen V Lerdie». KönigPcter entsandte etnen. Kurier an den ^ ^ .U!... von Rußland verfügten ' aufzuheben, dg der lrmec erblicke. Der dem serbischen Throne von der Ent. ^ hqbkN- V Mittwoch abend- saitd tu Belgrad eine von 1000 Per- Ionen veranstaltete Kundgebung Legen die „Dnevm List" und die „vecerno Nowosty" statt. Di- Menge schlug die Jenster ein Die angegrfffenen Redakteure schossen au», die Menge. und vcr- wundetei, mehrere. Gendarmerie muht, entschreite»: die Menge zog ^a»m ^ Neuwahlen zur So brau je sind aus Leu 1. November anvemnmt. X Amerika. Präsident Roosevelt erklärte, er betrachte die Lage in der Türkt' nicht als ernst: auch der amerikanische Gesandte in Konstantinopel sei. was die Interessen der Bereinig ten Staaten angehe, zuversichtlich gestimmt. Vermischtes. ** lieber einen Reiters »griff des Kaisers wird der „Tägl. Riindsch." auS Halle berichtet: Lim Dienstag hatte der Kaiser zwei Divisionen bei Markröhlitz versammelt. Plötzlich stürzten sich die Kürassier-Regimenter 1 und 7 und andere Teile des Korps auf die weiter unten am .Hügel feuernde sächsische Artillerie. Diese wendete nun zwar sofort die Geschütze und konnte noch gegen die ansliirmciidcn Nciterniasscn feuern. Aber der Ansturm der Uxberinacht war zn groß, und die Batterie» wurden überritten. Inzwischen war das Gros des Kavallcric- korps östlich Pettstädt etwas nach Norden eingeschwenkt. Die Regimenter^ die eben attackiert yutten, sauimelten sich wieder. Voran sah man die Standarte des Kaisers flattern, der die Unisorm der Leibküraisicre trug. Und nun stürzten sich alle 12 Regimenter aus die bei Rohbach stehende Jnsanleric der blauen Armee, wäh rend von der Höhe aus die vier reitenden Batterien und die beiden Maschinengewehr-Abteilungen den Angriff unterstützte». Erst nach längerer Pause wurde der Attacke Jnsanteriefeucr entgegengesandt, nu» allerdings sehr wirkungsvoll von der Chaussee Mahtcndorf- Reichardtswerben ans durch das ganze 177. Regiment bei voll- kommen freiem Schußfeldc. Ein Teil des KavalleriekvrpS, von dem man schließlich vor der gewaltigen Staubwolke, die das ganze Tal erfüllte, kaum noch etwas sehen konnte, schwenkte nun abermals nach Norden, um eine Artilleriestellung bei Leiha zu attackieren. Gleich daraus aber wurde die Hebung abgebrochen Der Berichterstatter der „Tägl. Ruiidsch." bemerkt dazu: „lieber die Zweckmäßigkeit. dieser riesigen Attacke zu urteilen, ist nicht meines Amtes, ich will nur noch erwähnen, da» sie fast auf demselben Boden, in der Talmulde zwischen Nahlcnvors und Reichardts werben, stattfand. in der einst die Reiter dcS großen Friedrich den Sieg erfechten halsen. Nur kam Seydlitz gerade von der ent gegengesetzte» Richtung, vom Pölzenhügel. her." Der „Nordd. Mg. ZtgT wird über diesen Reiterangriff des Kaisers geschrieben: In drei Staffeln geordnet, brachen 12 Kavallcrie-Rcgimenler her vor und ergossen sich ins Tal hinab, über sächsische reitende Batterien hinweg. Im Talkessel sammelte der Kaiser seine Retter zur zweiten Attacke, die aufwärts gegen die sächsische Infanterie führte. Bon den Höhen her donnerten die Kanonen der preußi sche» reitenden Batterien, und die Maschinengewehr-Abteilungen knatterte» im Takt. Die Sachsen Hallen ei» betäubendes In- 'aiiterie-Ickpieltscuer eröffnet. Das 19. und 12. Korps drängten gegen den Feind a». Tic Trompeten schmetterten, dunkle Manen jggtcn über die Felder, bis eine Ricienslaubwolke alles cinhüUle. ** Em liebenswürdiger Zug der Kaiserin wird nachträglich von dem Aufenthalte der Majestäten i» Merseburg bekannt. Der dortige Königliche Musikdirektor und Domorganist Lchuiiinnu war von der Kasierin in das Schloß besohlen worden. In seiner Aufregung über die ihn« widerfahrene Ehre stürzte rer alte Herr beim Verlassen seines Grundstücks auf die Straße, wobei er sich mehrere Quetschungen am linken Arm und im Ge sicht zuzog. Als die Kaiserin von dem Unfälle hörte, begab sie sich sofort periönlich »ach der Wohnung Schninaiins und erkundigte sich in der liebenswürdigsten Weise nach Lessen Befinde». * Ci» heileres Jagdgefchichtchcn, das bis heute der weiteren Oeffcntlichkcit vorenthalten blieb und seinerzeit unter hohen und allerhöchsten Kreisen die Runde machte, wird der „Rüiichn. Allg. Ztg." ans Lenggries mitgcteilt. Ter Prinz-Regent von Bayern hatte in Lenggries übernachtet und beschlossen, am nächsten Morgen mit einem Herrn des Gefolges ver Wagen nach dem benachbarten Orte Fall zu fahren, eine Fahrt, die nicht im Iagdprvgrzamm vorgesehen war. Der Entschluß wurde dem Herrn Posthaltcr, der Wagen und Pferde stellen sollte, nnd durch diesen wieder dem alten '.Unsicher Martl initgetcilt, der ob der hohen Ehre und wahrscheinlich auch wegen des zu er- wartende» reichlichen Trinkgeldes schier aus dem .Häuschen ge bot Bis in die späte Nacht hinein „fummelte" er an Wagen nna Geschirr herum, damit ja alles in bester Ordnung sei. Leider kam aber die Sache, wenigstens für unsere» Marti, ganz anders. Irr Regent hielt es nämlich nachträglich für besser, wenn über diese seine Fahrt nichts bekannt würde. Er ließ deshalb den Ferrn Posthalter dahin verständigen, und diesem oblag die Auf- nave. dem Martl die Sache wieder auszuredcn unter dem Vor wände, nicht den Prinz-Regenten, sondern zwei andere „Herren aus der Stadt" müsse er nach Fall fahren. Martl war an- stehen ließ und nur bewegen war, . .. . des ehrgeizigen habsüchtigen Kattschers^hielt an und machte sich auch dann noch Lust, als die beiden „'Stadtfrack". wie er sie nannte, bereits ein- gestiegen waren. Selbstverständlich amüsierte das unseren Re genten aufs köstlichste. Je mehr gelacht wurde, desto deutlicher wurde Martl, und der Regent beschloß, der schlechten Laune des brummigen Pferdelenkers durch ein Zwanzigmarkstück Einhalt zu tun. Der Adjutant reichte also das Goldstück, und siehe da, es wirkte Wunder. „Was," nicinte Martl, „dös is ganz alloa für mi?" „Natürlich," war die Anwort. „Da muaß i mein Herrn nix davo gebär?" forschte Martl vorsichtig weiter. „Nein, nein, mein lieber Martl," sagte der Regent, „das soll eine Ent schädigung dafür fein, Riß Du de» Prinz-Regenten nickt hast i-ibrcn dürfen." Jetzt war Marti plötzlich sehr zufrieden, mit Ichlcunigcin Griffe ließ er das Goldstück in seine Tasche ver schwinden und halb ilingewcndet rief er in den Wagen: „Also ganz alloa für m>, nochat dank i halt recht schö, und wißt's Was — matz kann mir der Regent aa an Buckel nanfsteigen!" Daun hieb er lustig auf die beiden Rappen ein nnd i» raschem Tempo rollte der Wagen dahin. Welch ungleiche Wirkung dieser Kcrn- spruch Martls auf die beiden Wageninsasscn ausnbtc, läßt sich leicht denken. Der Regent soll hernach geäußert haben, daß er schon seit langer Zeit nicht mehr sich habe so gründlich aus- lachcn können. — Martl hält heilte noch das Goldstück doch in Ehren und wenn er recht guter Laune ist, erzählt er wohl auch von jener Fahrt und den beiden „Stadtfrack, von denen einer der „Herr Küni' selber g'wön is!" wie er sich auszudrückcn be liebt. * Ein neuer Frauenberuf ist durch die Anwendung der Rönt- gcnstrahlen in den Krankenhäusern geschaffen worden. Wie der Berliner „Lette-Verein" onkündigt, findet demnächst eine Serie von Kursen zur Ausbildung von „RöutgenschWestern" statt. Diese Schwestern dienen lediglich zur Verwendung als Pflege- rinnen von mittelst Röntgenstrahlen behandelten Personen, sowie zur Hilfeleistung bei den Durchleuchtungen, was eine geübte und sorgsame Arbeit erfordert. ** Eine Fleischvergiftung, der ein Kind zum Opfer ge fallen ist, während andere Personen noch krank darniederliegen, beschäftigt die Berliner Sanitäts. und Kriminalpolizei. Es wer- den darüber folgende Einzelheiten berichtet: Ein Maler Pätsch aus Sorgu kam mit seiner Frau und zwei Kindern, einem «Lohne Alfred von 14 Jahren und einer 5 Jahre alten Tochter Frieda nach Berlin, um hier Arbeit zu suchen, und wohnte, solange er noch keine eigene Wohnung hatte, bei seinem Schwager dem Maurer Ackermann, in der Kaiser Wilhelm - Straße. Da die Familie Ackermann am Sonntag ausging, so besuchte Pätsch Nach- mittags mit seinen Angehörigen einen anderen Schimmer. den Stepper Anhäuser, in der Spandauer Straße. Dieser hatte am -onnabend abend auS der Markthalle am Alexander-Platz Rind- Anhäuser den Rest vom Rindfleisch und den Schweinebraten als lag zum Butterbrot. ES aßen davon die m des Pätsch und vsn den Kindern AnhäuserS die sechs Belag »uw die Kinder .. ... .... und fünf Jahre alten Töchter Käthe und LlcSchen. In der sol aenden Nacht wurden alle, mit Ausnahme von Auhäuscr und Fräst Pätlch, krank. Sie bekamen Schmerzen in, Magen. Kops, Genlck und Leib, zum Teil auch Erbrechen und Krämpfe- Die Schmerzen traten bei dem einen in diesem, bei den, anderen in jenem Körperteile heftiger aus. Anhäuser suchte in der Nachbar schaft vergeblich nach einem Ärzte und erhielt die Hilse sür seine Frau und Minder schließlich von der Hauptwache der RettnngS- gcsellschaft m der .Ziegelstrab«. Die Kranken konnten in der Wohnung bleibe», da eine unmittelbare Lebensgefahr nicht vor- lag. Sie befinden sich jetzt auf dem WeLe der Besserung, wenn sie auch noch das Bett hüten müssen. Lchlimmer gestaltete sich dab Ilevel bei den Pätscks. Hier erkannte der Arzt Lebensgefahr und ließ die beiden Kinder nach der Charitö bringen. Wahrend der Sohn, der am Montag als Musiker in die Lehre eintreten sollte, heilige Krämpfe bekam, litt die Tochter daran weniger schwer. Ihr Zustand aber verschlimmerte sich in der Nacht und morgens starb das Mädchen. Pätsch, der ebenfalls an Bcr- gisttlNgSertcheinungen litt, befindet sich wieder so wohl, daß er cmsaehcn konnte, um eine Wohnung zu suchen. Die Leiche seiner Tochter ivurde auf Anordnung der Staatsanwalsichast zur ge- riclstsärztlicheu Oefsnung sofort beschlagnahmt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß von dem Schweinebraten in der Restauration mehrere Personen gegessen haben, aber keine er krankt ist: auch ein Schlafbursche AnhäuserS ist noch dem Genuß von beide» Fleischortcn gesund aebliebcn. Näheres über die Ursache der Vergiftung wird erst die Lcichenössming scslslcslcn können. ** Ein überaus lehrreicher Fall von Soldaten miß hcind- lung wird in einem Berichte der „Frkf. Ztg." aus Ulm erzählt: Anfangs März d. I. wurde der Kanonier Thomas von der 1. Kompagnie des Hohenzollcrnschen J-ußartilleric-RegimenIs Nr. Itt wegen eines Millelohrkatarrhs in das hiesige Garnison lazarett cingeliesert. Ter Soldat schwieg sich über die mögliche Ursache seines Leidens, welches von unerträglichen Kopfschmerze» begleitet war, anfänglich ans, machte aber Ende März dem Chef arzt folgende Mitteilung: Ende Februar sei er während der Putz- stunde von seinem Korporalickiaftsführcr, dem Uittcrofsizicr Tuppe, aus ganz geringfügigem Anlaß wiederholt mit einem Seitengewehr dermaßen über Kopf und Rücken geschlagen worden, daß er m Weinen ausgebrochcn sei. Am 2. März sei er beim Exerzieren aus dem Gliede herausgeholt und von einem anderen Unteroffizier ex'ra vorgcnommen worden. Dadurch sei er stark in Schweiß ge kommen, und als er sich dann auf seine Stube begeben habe, hätte er infolge der durch die offcnstehenden Fenster erzeugten Zugluft sich eine Erkältung zugezogcn, die zu der Lyrcnerkrankung führte Infolge seiner Angaben wurden Erhebungen angestellt, aber nie mand wollte von der Mißhandlung, die in der Putzstunde vor- gekommen sein soll, etwas gesehen und gehört haben, selbst die- isnigen Leute nicht, die mit Thomas an einem Tische gesessen haben sollen. Thomas Ivurde deshalb in Anklagezustand versetzt und hatte sich wegen falscher Meldung, wissentlich falscher Anschul digung und versuchten Betruges vor dem Kriegsgericht der 27. Di vision zu verantworten. Er blieb aber auch in der Hauptver handlung bei seinen Angaben und machte einen sehr vorteilhaften Eindruck. Wie durch dis Beweisaufnahme sestgestellt wurde, Hai der Angeklagte im Lazarett Kameraden eine längliche, rot unter laufene Stelle auf dem Kopse, die von den Schlägen herrühren sollte, gezeigt. Der Unteroffizier Tuppe und zwei Leute, welche früher zur Korpocolschaft Thomas' gehörten, wurden nicht ver- cidigt. Auf alle Fragen hotten sie nur ein stereotypes: „Ich weiß nichts." Ter Angeklagte hielt dem einen vor, er habe doch zu ihm gesagt: Was hast Tu so geheult? Ich würde mich lieber totschiagen lassen, alS daß ich heulte! Auch hätte er sZenges ihm doch bestätigt, daß sein Rücken ganz blau geschlagen gewesen sei. Der Zeuge streitet alles ab. Der Unteroffizier soll auch zu dem Angeklagten ins Lazarett gekommen sein und ihn zu bestimmen versucht hoben, zu sagen, fern Leiden rühre von dem Vorfall am 2. März her. Als sich der Angeklagte weigerte, habe der Unter offizier getagt: „Nun gut, Tu kominst auch wieder einmal aus den Knhberg!" »Dort befinden sich die Kasernements.) Außerdem soll der Unteroffizier den Angeklagten schon früher einmal mit dem Gewehrkolben bearbeitet und ms Gesicht geschlagen haben. Der Unteroffizier stellt alles in Abrede. Das Befinden des. An- geklagten hat sich seit der Entlassung aus dem Lazarett wieder lehr verschlechtert. Er ist auf einem Dhr fast taub und hat immer noch seine Kopfschmerzen, die neurasthenischer Natur zu sein scheinen. In der letzten Zeit ist noch eine Verminderung des Sehvermögens hinzugekommen. Die militärischen Sachverständi gen, welche vernommen wurden, neigten auch der Ansicht zu, daß der Fleck auf dem Kopse des Angeklagten von einem Schlage her- rühren müsse. Der Leutnant, welcher den Angeklagten aiisge- bildet hat, gab ihm das Prädikat eines „ausgezeichneten Menschen". Er habe auch den Eindruck, daß mit dem Angeklagten etwas „geschehen" lein müsse. Den Unteroffizier Tuppe habe er nicht gern als Nekrutenuittcroffizier gehabt, weil er zum Schlagen neige. Der Vertreter der Anklage empfahl die Freisprechung des Ange klagten. Das Gericht erkannte demgemäß, und zwar mangeln den Tatbestandes halber. Aus der Begründung des Urteils konnte entnommen werden, daß man nicht den Zeugen, sondern dem An geklagten in vollem Umsange Glauben geschenkt hatte. ** Bei Abhaltung des Areisseuerwchrtages in Schlettftadt fanden heftige Exzesse gegen die Polizei statt, die die Rädelsführer verkostet batte. Die Tumultuanten griffen das Wachlokal an und bombardierten das Haus mit Steinen, schließ lich wurde eine Abteilung Jäger requiriert, die Ruhe stiftete. Später jedoch wiederholten sich die Ausschreitungen. Ein Ruhe störer wurde durch einen säoelhieb verletzt. Die Polizei war machtlos und gab endlich die Verhafteten frei. ** In der Gemeinde Endred bei Oedeiiburg wütete «in grobes Feuer. Vier Kinder und zwei Frauen sind verbrannt. ** Bei Kopenhagen ereignete sich ein bedauerlicher Un- glücksfall. Bier Personen unternahmen eine Bootfahrt: eine Dome verlor den Hut und stürzte, als sie ihn ergreifen wollte, ins Wasser. Ihr Verlobter versuchte, sie zu retten, ging aber mit ihr unter, sodaß beide ertranken. ** Die Zahl der geheimnisvollen Morde in Lon don ist in der vergangenen Woche wieder vermehrt worden, und zwar ist cS diesmal ein Polizist, der den in,dcn Straßen der englischen Hauptstadt ihr Unwesen treibenden Ddiikclmäiiiicr» z»m Opfer gcfollcn ist. Am Dienstag Abend noch ging der Poli zist Nash in seinem Bezirke in den Docks auf Nachtwache, aber am folgenden Morgen meldete er sich nicht mehr beim Namens aufruf. Die sofort angestcllten Nachforschungen ergaben das Resultat, daß der Helm des Schutzmanns unter einer der viele» Kanalbrücken gefunden wurde. Die Untersuchungen wurden eifrig fortgesetzt, bis endlich Mittwoch abend die Leiche in einem der Äasserbamns zwilchen den großen Lagerhäusern gefunden Ivurde. Die Blendlaterne wurde gleichfalls ausgcfunden und zwar in total zerschmettertem Zustande, »nd cs ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmcn, daß der Verstorbene das Opfer eines Verbrechens geworden ist. Der auf fo geheimnisvolle Weise ums Leben Gekommene wußte schon seit geraumer Zeit, daß man ihm nach- stclle, und er soll geäußert haben, er werde c-»es Tages spur- los verschwinden. Unter der Londoner Polizeiinannschaft hat der Fall ielbstvcrständlich großes Auffehen hervorgerufen. Der Nacht dienst in den Londoner Docks ist von jeher seiner Gefährlichkeit wegen unbeliebt gewesen, und man verlangt jetzt, daß au de» gefährlichsten Stellen, in einigen wenigen Straßen ist dies schon seit Jahren der Fall, die Polizisten immer zu zweien ihre Runde machen sollen. Der Fall des oben erwähnten Schutzmanns erhält noch eine besondere Tragik durch den Umstand, daß der Mann in wenigen Tagen sich verheiraten wollte. aus Horizontalgatter firm, in daneinde Stellung sofort gesucht Rich. 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