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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.11.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091120024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909112002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909112002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-20
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
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Mark. Sa» smü 552 700 Mk. mehr, als im gleich»» Monate des Vorjahres. Der 'Pe'rsonenpcrkehr trug Hierzu 4 570 400 Mark im ehr 2.81000 Mk.i und Ser Güterverkehr 0 844 600 Mark im e I> r 821 700 -Mk j bei. Die gejaulte Eiilnahine von Anfang Januar vis Ende Oktober gegenwärtigen Wahres umsastle die Summe von 180148500 Mk. sm e h r 5278208 Marti. Vv» dieiem 'Betrage entsieleu auf den Personen verkehr bi 887 708 Ml imelir 2 577 225 Mk.» Güterverkehr 88 7.5-5 776 P,'t. imelir 2 701008 Mk.». —* Die Verkaussausstelluug des Pestalozzi - Stifte» wurde lieule vormittag >2 Uhr im grasten Saale des Ver- einsliauic» eröffnet. 'Bereits eine halbe Stunde vorher war im Auurage Sr Maiesiat des Königs die Overhoi Meisterin v. ö. iiiabelenv-Linniigen erscliienen. die mehrere namhafte Einkauie beioirtte. Dann he juchte ."»ine Kvnigl. Hohen P rinzess > n F o l> a u n G evra de» Basar, von den Damen und zierre» des Bvrflandes bcgrüstt. Tie hohe Proletlvi in, in deren Begleit»»» sich die Ol'erhvfmeiüerin Freifrau v. Ftiick hesanS. wurde an alle BertausSlische ge führt, wo sie sich liebcnsivürbig mit den Damen nnier- hielt, die den Berkauf der hnuderierlei reizende» liegen stände' im Dienste der ante» Sache übernoninien hatte» Tie Prinzessin zeigte viel .Interesse bejvnders für die ein zückenden Sttckereiarheiten. von denen auch ans diesem 00. Basar -es Stiftes eine reiche Zahl ansaeleat ivar. Sie erwart» manches hübsche Stuck, ebenso .Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde, die die Ans stell» na in 21 e- gleitnua der Hofdame Freiin o. Gärtner durch ihren Be such auszeichnete. Am Eingänge ztlm Saale hatten sich die Zöglinge des SUfteS ausgestellt. denen die Prinzessin Johann theorg SchokoladeNtaieln »verreichte, was grobe Freude bei den Kindern hervorries, deren arttaes Sie. nehmen von einer guten Erziehung Zeugnis ablegle. Ein reichhaltiges Büfett und eine Pvstbesördernng. bedien: von Beamten in aluächsckcher Uniform, vervollsiandialen de» mir Lorgsali ansgenaiieren Baiar. Die von Herrn Perritz veranslalreie 'AnssteUniig künsrleriicher Llnsichrsoostkarie» sand reichste 2»each!nng: die Karte mit dem Bildnis der Protektorin wurde viel begehrt. Frau Slaaisminister Schnrig war von Anfang, unterstützt oon den Damen des Komitees, bemüht, dem Basar zu einem schonen Erfolg zu verhelfen. Heute abend 7 Uhr wird die 'Ausstellung, um die sich hewnöers Direktor I n n g h a n n s Verdienste erworben har. schon wieder geschlossen. Morgen findet die Berlouiiig der nicht verkauften Gegenstände statt. Auch die Loie erzielten ej»en guten Absatz. >'o da» ans einen reichen Eriraa engnnsten des 'Pestglvzzl-Sck'ie - cn recka'-'n in. —* 'Aus Ser Gewinnliste der 2. '.Mohttätigkeitslotteric des Vereins sur 'Pönldcrholnngsskaltcn in Dresden gebe» wir noch felgende Hauptgewinne bekannt. Ar. 1800 ii» Werre von 1,000 Mark. 'Ar. 20 777 200» Mk. Ar. 20 728 1000 Mk.. Ar. 22 07», .'>»» Mk . Ar >2 >0 und 10 000 je "l:0 'Ml . Ar. 075. 1!>!0 nnd 1 ie 200 Mk . Ar. 8510. 00.0.1. I8:">2 und 22 084 >e ,00 2Ak. Ar 2017. 8181. »800. I I «HO. 11 077. 12 218. !2 7I5, 17 1.55. 2l> 586 und 21 >10 je 50 Mk ferner wurden schliiahrt-Goseüschaft noch näher. Dresden öffentliche Hchanslüge ichs- Dr. näder zu vcslimmcuöen Platze in zu veranslallen. Alle» »,'ahere wird von der Deutschen LustichUsahrl-st>esellfchafi durch Notizen. durch Inserate und durch Plalatierung be- lanuigegebt'» werden. —* Rotionallibcraler Deutscher -leicheverein. Der Reich lag tritt bekanntlich Ende November zusammen. Der Rei und aus den lagsabgeordnele für Dresden-Altstadt, der Nalionalliberale Heinze, wollte vorher iwch einmal mit den einzelnen Berufe» in Handel. Beamtenschaft, Aerzteschaft. Gewerbe und Arbeiter schaft in Kühlung treten, um deren Ansichten über den wün schenswerten Gang der nächsten Reichsgesetzgebung zu hören. »Diesem Zwecke war der Donnerstag-Abend gewidmet, an dein sich aus Einladung des Reichsvereins der Abg. Dr. Heinze im Hotel de Rome mit den Vertretern der genannten Berufe zu- 'sammensand. Nachdem Abg. Dr. Heinz« ein Referat über die allgemeine politische Lage gehalten, äugelten die Vertreter der einzelnen Beruse ihre Mschauungen und Wünsche zu den gesetz geberischen 'Aufgaben des Reichstages. Behandelt wurde» na »leittlich Frage» der Beamten, der Privatbeamte», des Mitlel- ^ standes und der Sozialpolitik. Abg Dr. Heinze ging aus alle 1'Aniegloigen ein. Die Aussprache ergab völlige Ileosreinstiin- »nung zwischen dem Adg. Dr. Heinze und den Anwesenden. —* De» Postankniiftssicuipel will das Reichspoiiauu. wie verlautet, bei Einschreibesendungen und Eilbvleiibriesen wieder einiüliren. falls sich ein tatsächliches 'Bedürfnis hier- iür Herausstellen follrc. — § Skai-Kougreh D-er vorn 'Allgemeinen Sächsischen Stat-Bereiu in Dresden veranstaltete Star Kongrest findet Handel gebrachte Pulver. das bestimmt sei. alle kranken Zu- stände ans dem Körper zu beseitigen. Der Petent erzielt mit seinem Einspruch keinen Erfolg: denn das Gericht be stätigt aus Grund des Gutachtens des medizinischen Sachver ständigen Bezirksarzts Tr. Leonhardt die Llraslxrsügung. Der Arbeiter Mar Schmähe verübte am 13. September in einer Sclninlw irisch» st aus der Am mon st raste einen Haus sriedensbruch und zertrümmerte absichtlich eine Glasscheibe Eine Woche später brach er den .zmnsiricdeu in einer Lckiant- wirtfchast in Laubegast und leistete dem zu deiner Ent fernung hinzugerusenen Schuhnrann Widerstand: ferner bc leidigle er den Gemeindebeaulte». Das Urteil lautet aus 5 Monate Gefängnis und l Wvche Hast. Der Angeklagte wird sofort «» Hast genommen. Anä den amtlichen Bekonnkmachnnneit Handelsregister. Eiligerragen wurde: die Lktiengesellschast Fabrik p l, o 1 o g r a p h t I ch e r Papiere vormals Larl 2 » r i sl e ii i e ii A k t > e n g e I « l l s ch a s I mil dem Live in Dies de», früher in Berlin, das, das Grundkapital liiOOOO M. belrägi. das« zum Boeslaude bestellt Ist der Fabrtkbirettvr Andols Eruii 'Alben Lulzderger in Dresden und das, Prokura crlcitl ih dem Dr. pl,il. Wilhelm H b e r a iu Dresden: — dah die Firma K l >> ck n c r und Co., 0» esellschast mit beschrankter Kalt u n g in Dresden den Nausma»» LBlliai» Prvve in Dies, den zum wcschailsiilhrel besiciii h,u: — die Firma :>< e c l a in e B e r l e> g L aro » ia Ro s a H v 11 m a » u in Dresden und als Onhaberin di« Äanfulaniiseyesrau Franziska Niosa H o s f m a n n neb. Lstrncr in Dresden: — da» in die Firma Z o v a ii n c Mahr in Dresden der Nansman» Niillielm Hermann Foluinnel Pkabr in Dresden eingclrelen iil — das» aus der Firma Weih Z .<! u n o e in Dresden der biilieriae «iZeiciliilraOer Paul Varl morgen Sonnabend, den 20., Donnerstag, den 25., und i r?se»r W e i b ausaeschieden und der Privatmann Fobannes Mar Loniiiag, de» 28. d. :M., im Restaurant Bürgcr.kasino, Grobe ^ --- ^--->> -—........ .... . .. — Brüdergasse 25. seine Forksehnng. Zn gewinnen sind Preise ZN 1000 Mk.. 800 Ml., 050 "Mk. uiw. 2i legespieli sind bis fehl lOOO Spiellisten: die höchsterrcichte Punktzahl ist gegen wärtig 568. —* Polizeidericht, 10. Nov. Am Dienstage, abends legen 8 Uhr, wurde aus der Animonnrasic ein älterer Privalexpedieilt b e w u h t l o s ausgeilindeii. Man trug ihn ,»nächst nach der >0. Sicherheitspolizeiwache, von wo ans er dann in einer Droschke nach seiner Wohnung gebracht wurde. Hier stellte ei» hinzngezogener 'Arzt lest, dag der Mann einen linksseitigen Schlaganiall erlitten hatte. — 2'or etwa suns Wochen ist ans dem Bahnareale an der Aoienstraste eine Schrotlciter. 2H> Meier lang, ver mutlich „M. W." eingebrannt, abhanden gekommen und wahr schein > ich gestohlen worden. Ausgeschlossen ist nicht, dast die Lchrvtlciter »ach dem Gebrauch irgendwo liegen gelanen worden ist. Wahrnehmungen über den Verbleib werden an die Kriminalabtcilnng erbeten. >.,n 7> Gewinne in: Werte va» ie 20 '.Oll, 7ii zu se 10 OAk.. lt»o zu > Alk und der Rest zu je 8 Ml. —16. Bvilerici la>htdeukwal§-'2atlcrie. en vierten .iieiui: is.age enisielen an grö —* Feuer. Die Feuerwehr wurde heute früh kurz nach Phr noch der FcldjchIötzchen Bra » erei geruien. Dor> balle sich infolge eines entstandenen Defekts am Pcchkessel das ausg laufene Pech a» der Feuerung entzündet. Die Flammen gezogen die Dachkonnrnktion und beschädigten diese an mehre- Iss r» -e n r. k-ö nen '-»»ii Ms aus 'Ar. 112 101: 1080 Mt. 500 Mk. a:i' 'Ar. 128 007. 158 881: 800 Ml. WO PU. o:,> Rr. 05 108, 120 0io. 100 Mk. ani Ar. 10 287. IO O-05, 88 212. 72 o' 180 115, 1-80 000. I10O75, 155 55,, 18.5 017, !"5 an« a n s 18 i 2> i. 110 217. 'Am .reu Ar. A r. >rcn Stellen. Vom Braucreipersonal, sowie von einer anaren > lenden Fabrik war schnell eine Schlauchleitung in Betrieb ge he::'.' jsestt worden. 'Auch die Feuerwehr wendete eine solche an, so das; '15. G 'wiii- I'22 l»!: 178817» l:v> 188 282. 2lm g.nrigen dritten ,'s:.'linn-rstoge der 3<vlkcr- fchlacht-Dentmals-Kotierie erhielt die '.'otteriekollekiion von Friedr e''!igerk. Morioburae'. Strohe >i!i, den Hanoigeivln» von loono o.At. an' :A:immer i'>5. Der 2!alloll ..e'uiia" des Sächsischen Bereins für Vliilickiiffahrl stieg, wie nlr bereits meldeleii, am Svniitog unter Führung von d'-auptmgiin o. Funcke und he'enl mit den Herren .Hanvnnann v. Kirchbach Dr. WackS und Frei herr o. :>,ocl>oiv Sn'gnch, zu einer .ängeren Fahrt vom l FüllplatZe Weinig ans ans. Bei schönstem Weiter sühne ! oie Fahrt inr F okale entlang, über Sorga» hinweg in die Anhalliichen Hznde, ivo bei Eesivig. als die Dämmerung .'ereuibrach, eii:e .stoilchenigtidung ansgeiiihrt ivnrde. Fn seiner Sandgrub- geiclstibt verankert, sollte ein Umschlag des Windes wahreng der Aachi abgewanet iverden. 'Als nach Mitternacht der Wind günstiger wurde, begann die Weiterstihrt, die :>:>iachst über Magdeburg »ach dem Harz ui 'iihrle und in wallendem Aebelweer mir eigentninlichen 'Fichle'iektcii oder in unnritlellzirer Erd»äi»e im O-ielpräch mir den Beivohnern des Landes vor sich ging. 'Als ani Mvnrag gegen Mittag starkes Schneegestöber einievke und auch in gröberen Höhen keine aber' Grenze der Wölken - reicht ivnrde. »and 1 Uhr nachmittags die »'ehr glatte Lan des Hildesstei: 's che e::i»'ch.'ie 'ich Witt, wte >vl!»rl. .Pvistchenlaiidung 2-0 > Sti-nden wahrte, führte in 18 Lttin- den Flo-neir über 285 Kilometer Weg. -* Die erste Fluginafchiue in Dresden. Der Deutschen Lni-'ch:-abri loei.'ll'cha»:. e. G. m. b. H., in Dresden tBureaus Lothringer Strafte Ist» ist eS trotz der vorgerück ten Sacken nach vielen Bemnlinngen gelungen, den irwiic- >ien strecken Dresdens das überaus nuerestanto und eigen artige Schauspiel des FlieaenS in einer Flugmeckchine zum ersten Male vvrinhre» zu können. Keinen Geringeren a!s den denl-'chen Meisterflieger und Lanzpreis-Aewinner. Herrn Ingenieur .Hans G ra d c - Magdeburg, lvelcher »ck.r :einem eigenari gen Aerovkan in Hamburg unter bei- ivielio-em Er'vlg aeilvgcn ist und in Bremen -en 51 Minu- tei'-Aekurdilng erzielte, Hai die Deur-che Lnilschckiahrt-Ge- kellsthg't vertraglich verv'lichiet, Sonnabend, de!» 27. November d. F., und Sonntag, den 28. November d. F.. an jedem dieser Sage nachmittags um A"8 Uhr, ans einem geeigneten, abgeschlossenen, van der Tenrichen Lust-i SpLZialitäten unter der Bezeichnung „Fakolzit" in de» ein wesentlicher Schaden nicht entstanden ist —Der Gemeinderat zu Lofchiviv hat in der am l> d. M. staugeinndenen Sivnn.z gegen die Erhöhung d es B r ij ck e u z olle -s für die Ist Psg.-Strecke vom Körner- Ball über die Elbbrücke nni 2 P>'g. beim Naie von Sres- den Einspruch erhoben, da diese Aeneiusnhrnng deni bestehenden Vertrage zuividcrlänil. —* 2!ui 'Bahnhof Rabenau entgleiste n gestern nachmittag »egen i Uhr bei der AuS-ahn erves nach Hains- lera i»erkel>renden >Oüte! zng.'s Zwei Osell'ohr» nge. Das 7"gnv gleis ivorde dadurch längere Zeit geiverrt. und die Neckenden mustten an der Uickalistellc uurskeigen. Berleht ivnrde nicingnd. —^ F n der Station T e t - ch e n in der Giiterzug :A r. 15 l insolge niirichliger Weichenstellnng aus das besetzte Gleis 'Nr. 0 geiahr-en nnd mit den dort stehenden Waggons z u ia m m c ng c st o st e n. Zwei Lokomotiven und sieben Waggons sind beschädigt. Bier Bahnbcöicnstete erlitten leichte BeNetzungen. - Amtsgericht. Die Maizlvgickgbrikgilteil Ernst Bern bard :N a n m a n n und Wilhelm Karl Aerbel werden des Bergoheus nach 8 >0 des Nahrnngsmittelgeieves be- sthilldigt. Sie stellten Marzipan her, dem sie Aprikvieu- kerne, die, nachdem sie der Sleinhülle entkleidet, gemahlen norden waren, an Stelle von Mandeln benetzten. Dieser Berste»st gegen das 'Nahrnngsuckttelgeieii ckst verboten. 'An der Verhandlung nahm Herr Direktor Dr. Beruhten von' städtischen chemi'chen Untersuchungsamt als Sachverständi- aer lei:. Es wird gegen Ran mann aus 300 Mt-, gegen Aer- bel ani 200 Mk. Gelüstrack' erkannt. — Drei Angeklagte im ergrauten Haar, und zwar der Aeugarbeiier Peter Heb- lack und dessen Ehe>'ran 'Marie Heblack gcb. Günther, irwie der DckÄIergehilse Nikolaus Pichotta, waren am 2l. 'August aus geringfügiger Ursache in einen Streit ge raten. der im Hose des Grundstücks in eine blutige Schlägerei guSartcl«. Tie Strafe für die Tätlichieücn wird für jeden 'Angeklagten gleich bemessen: denn es ivird ans je 8 Wochen Gefängnis erkannt. — Dem Apotheker Earl Georg H o >' i mg n n war eine Strafverfügung über 25 Mt. Geldstrafe z»gegangen, weil er in der öffentlichen An- vrecknng eines von ihm in den -Handel gebrachten Mittels diesem eine Wirkung beilegte, -die weit über den wahren Wert dcS Mittels hinausgehe. H. erhob gegen seine Be strafung Einspruch, da cs sich im vorliegenden Falle um lein Heilmittel im Sinne des Gesetzes über den Verkehr mit Arzneimitteln handele. Es betrifst das von HofsmannS ttn Schulze in Dresden «inpetrel-en ist: — dast aus der Firm» ö> e d r. W c » z k o w s k i in Dresden der Iiie-Herige Fniiader Carl Angnsl .8 l o si e r m a n n »usaeschiede» iil nnd dast -der Lauim-an.,' Notiert Löoljaang Hunlich tn Dresden von dein Berwatter im Äon urie über daü 'B-rrmögen des bissterigen Fnlsabers das ->8an. octsgeichelil m,l der Firma niiier Zustimmung des bisherige» An uabcrs erworben lstu. Säst die dem .üaunnann Lottaana Roberi H st n lich erlettie Prokura erloschen ist und dast die Firma Inni ng lautei 61 e b r. LZ e » z k o>w s l > 2! a ch i.: — dast die von der Firma Au». Waldemar -Hopfner D a ch p u p p c n -, -ü o l z cemeni Z A fpsta l» F e. brik in Dresden dem Äauiman» Johannes :>I ahmcr ertcUlc Prokura erloschen ist. (Oe nvsienschasie- regi iier. Cingeirage» ivnrde: stelreffcn-d die i'leiioi'senschasl D r o g c n - C' i » k a u s S v c r e i n i g u n g in Dresden. Cingeiragene 61enoiienichan >»-ii beschränkter -Ha!i lilicht in Dresden, dast der Drog-sl Shcodor Zimmer -.n Dres den nicht mehr ilellvcrirelcndes BorstandSiniiglied, sonder» Bor standsiniiglied ist. tzlüicrrechiSregister. Einaetragen n'urdc: dast der Kaufmann lüircd Nichard F 0 r s> e r . hier. 8urinrncnnrajie 80. und deiien Ehefrau Emma Beria Luise Ottilie Förster geb. Pilschel die Ver- ivaliung und iünnlncstung des Mannes ansgeschlosle» haben. Zwaugsversteigetiiuge,,. F >» Dresdner Amtsgerichts bezirk jollen zwangsnecke versteigert werde»: da» im Grund buche iür Lanbeaau Blatt 15., ans den '.Namen der verstorbenen Cnnlic Acklbcunine L ch », , d i aev. sttole»lranz eingetragene Ernndstnck am !. Fannar. vormittags 'Ho Uhr. Da« iOrundstnck ckl nach dem Flnrbu-He I Ar arvi- und »Ni .8078.50 M. geschätzl. C.S d'.ilel» aus a'.nem ,8rsnrwvhngebaude mil Ha-.anm inrd liegt -n '.'anbegai. F a b r st r a n e ll: — die -m Iilrnndbnl»' ckir Lob tan Blatt >22-8 au> dc» Hainen des verstorbenen Lchailk-iolriS Karl Friedrich Lanpc einleiragene lOrnndststeksbäliie am 8. ckanuak, normlttags 'ulv »Nr. Das ganze iHrundstnck ist nach dem Flur buche il,5 2lr arvst. bestehr ans einem BSohngebaude mil Borgarien. z'-!mer - 2l«U-st lebäuSe und Hviraum und liegt in Dr-.s-dcn-Löbra:i. 1 enbencr Liraße t 8. Tic ideelle iHrundstlickLhälstc ist auz l ! st-.: M. geschaht. ZäcbKbctzek Lanlllsg. Zweite Kammer. Eingeggngcn in ei» Einsprnä> gegen die Wahl des ivzigld-emvkrätischei, Abgeordneten Linke rm 6. länd lichen Wahlkreise Bautzen, iowie ein Antraa des A'bg. G ii n t h c r aus Reform des Wahlrechts für die Z w eire st a m m e r. 'A:,f der Tagesordiinng stellt die Vorberatung über das Dekret zu einem Gcsctzev.twui! betr. einige Abänderungen des Gesetzes über das P f a u d l e i h g e m e rd e. — Justiz minister Dr. v. Dtto: ,Zu den wenigen bürgerliche» Rechtssachen, für die die Laiidesgeietzgebung zulässig ist gehört bas Gesetz über das Pfandleihgeroerbe. Hier in neben dem Bürgerlichen Gesetzbnche unser sächsisches Lan de sg eie p von >8:2 in fortdauernder Gültigkeit geblieben Die vorliegenden oorge-chlagenen Aenderungen d-eS Ge >'etzes sind leine grundlegenden. Der Pfandleiher ist schon jetzt durch Gesetz verpflichtet, die Pfgndsachen gegen Feuer zu versichern. Es l»Zt aber im Fahre 1882 wohl niemand daran gedacht, das, sich später einmal eine Verst che r n ii g der Psgndsachen «uch gegen Einbrnck> sdieb siahl nötig machen werde. Die letztgenannte Versiche rnngSart hat erst in den letzten Zahrzehnten eine solche Bedeutung erlangt, daß der Gesetzgeber an ihr nicht mehr vornbergchen kann. Bauern nnd Preusien sind voran gegangen, sowie einzelne grosse Städte. Der vvrllegende Entwurf will genau d«S>clbe. Wenn der Pfandleiher durch die Forderungen des Gesetzes etwas höher belastet wird, so mnsite erwogen werden, ob etwa die Sätze, die heute das Gesetz für seine Entschädigung vorsctzreibt. eine Acndc einig erfahren sollen. Eine Notwendigkeit, den Pfand leiher günstiger zu stellen, liegt bei einem Vergleiche mit ihrer Lage in anderen Bnndcsslaaten nicht vor. auch dann nicht, wenn eine Versicherung gegen EinbrncliSdiebstah! verlangt wird- 'Nur in einem Punkte kann nach dem Da snrhaltcn der Regierung den Pfandleihern für die lieber nähme der Kosten der Diebstahl «Versicherung eine Per- günstignng dadurch gewährt iverden, dast der Mindest salz für kleine Psandobjekte von 10 ans 30 Pia. erhöht wird. si'lchen Fällen landesüblich ist. Es spielt natürlich m üaö Sachliche auch manches Persönliche mtt hinein. Ein >v her vorragender und erfolgreicher Mann in jo vielbeneideter Stellung, wie Gebeimrai Bode, har sich im Lause der Fahre e-nc stattliche Schar veriönlicher Gegnel zngczogen, die ihm einen grnndüchen Reiickall von Herzen gönnen würden. Wer der Lache ruhig, kühl und objektiv gegenübersteht, wird i-ck-eii: die Wachsbüne ist. gleichviel ans welcher Zeit und von wein sie stammt, ein herrliches Werk. Dieser weibliche Halbaii mil Blume» sm Haar, mit abgebrochenen Unter armen und Mtt einem Mantel über der linken Schulter macht durchaus aen Eindruck, als habe man ein Meister werk aus dem italienischen Quaitro- oder Eniaueecnto vor sich Tb cs ein solches oder nur ein-, geschickte Nachahmung eines solchen auS einer viel späteren Zeit ist, dorübcr mögen -ich die Gelehrten einigen, wen» sie d-izn imstande und Vorläufig ileben Meinunge:! und Argumente ein ander schro'i gegenüber, und cs ist unendlich schwer, sich in diesem leidenschaftlichen nnd e inigel masten verworrenen Hin und Her znrechlzickindcn. 'Man ist beinahe »ersucht, -s mir dem prensti'-he» Soldatenkvnia Friedrich Wilhelms, zu halten, der nach Anhörung der einen streitenden Partei anSriei: ..Der Kerl hat recht!", und nachdem die andere Partei sich geänstcrc harte, verwundert -rtl-irie.' „Der Kerl h-n auch recht!" Leicht wird dieser Knicklstreit nicht zu ent- icheiden >ein. Nor scheint uns, dast 'Bede bereits einen a cht nnlve'eniuchen Rückzug angetrccrn habe: während er anfangs rückhaltlos von einem Werk Leonardos da Vinei ivrach. gibt er nun bereits die Möglichkeit zu, dast eS sich auch um eine Arbeit uns dem „Krccke Leonardos" handeln »önne, was doch immerhin ein beträchtlicher Unterschied wäre. Andeickeitö ist auch unverkennbar, dast bei den eng lischen Kritikern, -ie darin durchaus die Arbeit eines LandSmanneS iesten wollen, auch der Aeraer darüber mik- o'richt, das; ein so -chönes .Knicktwerr in deutsch.» Besitz nbergegangen ist. Vorlanng spielen noch hüben nnd drüben die Leidenschaften zu stark mir. Man wird -aber gut tun. ruhig ghzuwarien. bis sich kcke Meionnaen geklärt und nn- xarteiische Kritiker lediglich die sachlichen Beweisstücke und Gründe nn-bei'angen geprüft und ihre sachverständige Ent scheidung gefällt haben. Wie sie auch lauten möge. Bode» Bedeutung als Re organisator der Berliner Museen könnte in keinem Falle darunter leiden. Selbst wenn ihm hier ein vereinzelter Frrluin nachgewiescn werden sollte, bliebe doch bestehen, dast er durch zahllose wertvolle Erwerbungen die ihm unterstellten Kunstanstalten zu einer überall anerkannten imposanten Höhe empvrgchoben hat. Das will uns wich tiger erscheinen, als der Streit um ein Werk, das überdies an sich von ziemlich unbestrittenem Kunsnvcrt ist. Wichti ger auch, als dieser Kampf um eine Büste, dünkt uns die eben erfolgte Ernennung eines neuen Direktors der Ber liner Nationalgalcrie, wodurch der lange, schmerzliche Kamps um Tichnüi, in dem übrigens Gcheiwrat Bode keine allzu rühmliche Rolle gespielt hat, ein vorläufiges Ende gesunden hat. Erinnert man sich, hast der gar nicht einmal ans der leeren Lu-st gegrissenc Verdacht bestand, Tschndi sei abgesagt worden, um für Anton v. Werner Platz zu fchafsen, dann w-rd man die jetzt vollzogene Ernennung des Professors Tr. Ludwig Fusti zum Direktor der Ber liner Nation,ilgaleric als eine wahrhaft befreiende Tat begriistcn dürfen. Mit ihm hält ci» Kunstkenner ersten Ranges seinen Einzug i» die verwaisten Räume, in denen Sscylidi lange, wenn auch nicht lange genug gewaltet und staunenswerte Eriolac erzielt hat. Ei hat nun wenigstens einen seiner würdigen Nachfolger erhalten, der das ihm anvertrante stolze Erbe sicher nicht leichtsinnig oder un verständig heruntcrivirckchaften wird Vorschnsilorbcercn soll man auch einem Galcriedircktor nicht spenden, sondern erst einmal leine Taten abwarteck. Immerhin ist eS ein Gewinn, das: an die Spitze dicicS modernen Miileums, das eine kurze, aber wechkelvollc Geschichte hinter sich hat, wie der ctn erfahrener Kenner getreten ist. dem die Knnstwelt mit Vertrauen entgeacnkommen darf. Inzwischen hat sich die Zahl der Berliner Denkmäler wieder um zwei vermehrt, um ein misiratcncs und ein irettlicb aeliniaei'es für liniere neuzeitlichen monumen talen Verhältnisse kein ungünstiges Ergebnis. TäS erste soll den Feuergeist Heinrich von Treitschke verewigen, das andere den nicht minder temperamcnttwUen Theodor Mommien. also zwei Historiker, grundverschieden in Art und Züchtung, und dennoch in mancher Hinsicht einander ähnlich und verwandt Beide waren von der lnhlen, streng objektiven GefchichtSLehgndlnng NankeS gleich weit eni icrrit und legten in das, was sie auö der Vergangenhcii schilderten nnd darstellten, ihren ganzen Hast und ihre ganze Liebe. Ter Bildhauer Gaiil hat sich in seiner Treitschke-Flgur arg vergrissen. DaS ist nicht der rückwärts gewandte nnd zugleich vorwärts stürmende Prophet, als den mir ihn aus dem Katheder zn -Heidelberg und Berlin kannte» und bewunderten, sondern ein posierender Komödiant, der dieser dcrbehrlichc, rücksichtslos das, was er für Wahrheit hielt, verkündende Lachse nie in seinem Lebe» geweien ist. Weit besser hat sich Advli Vrütt mtt der cha raktcristischen Gestalt deS Geschichtsschreibers Noms abgc- iunden. An diesem Marmorbilde lebt und sprüht alles Das ist »ach langer Zeit einmal wieder ein Berliner Denk mal. das sich sehen lassen kann- Wenn es nur anderöivo itün-de. Mit den Brüdern Humboldt sing eS an. Die letzte man im Wortsinnc — sie ruhe» sich in bcguemen Lehn icsieln vv» ihrem Erdcnwallen gemächlich auS! — zu beiden Seiten des Eingangs in das Berliner Universitätsgebäude. Tan» gesellte man zn ihnen mitte» im Vorgarten dieses Gebäudes das frostige, philiströse Standbild von Helmhvltz. Nun ist mil den beiden letzten Monnmcnten daS halbe Dutzend fast voll geworden, und es droht die ernste Gc fahr, dast man diesen kleinen, engen UniversitütSgartcn zu einer zweiten SiegeSallce für verstorbene Grösten der Ber liner Universität machen werde. Tie Uebcrtreibnng. unter der das moderne Berlin vielfach leidet, beginnt, sich auch vor dieser -zeckligen Hochburg fühlbar zu machen. Eine Ueverircibuna ist cs !a auch, wenn die kürzlich in Berlin cröfsnetc „Arbeiter-Dilettanten-KunstauSstellung" hier und da i» ehrlicher oder ae'pielter Begeisterung ein „Erlebnis" oder gar eine „Qfsenbarung" aenannt wird. Immerhin, wie der Gedanke dieser Veranstaktung sehr glücklich genannt werden muh, bietet sic selbst manches
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