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Dirl«« «lat» wirb den Lesern non Dresden zu-esielli, während »S die Pos, Abvimenien am lind Umgebung am Lage vorher bereits al« ^ I V>ITHD" Morgen in c«n«r Gciamlausgalic erhallen. 34. Jahrgang, 322. Sonnabend, 20. November lWN. vczngsgebiih» viert-l^ahri. »ür ^r-s- den dt-i rngltch „vct- maliger Zutraau„i,i an Eoni«. und H.uittagen imr eittinal» 2 ü0 IVk, durch i»u4warltg»A>m» miisionare N,.'»0 Mk. Prr etnmaUger Zu» Nelluna dulii» oie Polt NM.(obneLl,ste!itzklv, Tte de,r L^<ern vor» Dre-den u. Umuetmkig um Tage vorher qeiteUtei, Äl-.nd Äuv^ gaven erhalte,» die au4^ wariiaen ^eltehei mit der Morgen Äu^qabo zusammen iuaestellt. lochLru knu» mir veut» Ilcher Quellens»,,iade f,Dresd. 'Itachr zu- lallig. - Unverlangte Mnuinsrirne werden niü)t ausbewahrt. Telegramm Adresic: Nachricht,» Trrsvcn Druck »n- Verlag non Liepsch ^veicharüt in Dresden. Liernpt ge s ob ä s l -Hk o Ue: Nickrienstrngjre F8/10. Jenyprccher: U - -MW - :!<:«>>. Ansetgen Tarif >11!.^ r»° IN. 8 Silben» ,>amtl,cn uchn'lne. -t„4 Trr»'drn 20 P'.' l.zblau tunet 10 P,. Valerie LrniM, 8elil088-81>'rl88L 34 V Ml'Ice DS88e!l!vi'fe«' Uöii8llei'. eikiczo ^eser. In der Zweiten Kammer wurden einige Abänderun gcn des Gesetzes über das Psandleihgewerbe beraten. Die Prinzessinnen Johann Georg und Mathilde lrestichten heule mittag die V e r k a u s s a u o st e l l n n g des Pesta lozzi - S t i s te s. Frau Sigrid Aruoldsan wurde während der gestrigen Carmen"-Aufführung durch die Verleihung des Titels einer Königlich Sächsischen Kammersängerin ausge zeichnet. Am 27. und 28. November wird der Gewinner des Lauzpreises und deutsche Meijtcrschastsflieger Ingenieur yans G r a d e - Magdeburg in Dresden öffentliche Schau slüge veranstalten. Die Negierung der Bereinigten Staaten har die Insur gen reu von Nicaragua als kriegführende Partei aner lannt. Neueste DrMmelMuge«, vom 1b November. Aus Frankreich Paris. Zufolge der Vorgänge beim Stcinheil Prozeß hat der radttnle Abgevrötielc Minnillet eine» Antrag eingebracht, wonach Zeugen in jedem Strafprozeß verfahren bei ihrem Verhör durch den Unterinchn.ngsrichter den Beistand ihres Advokaten in Anwruch nehmen tonnen. Paris. Einer amtlichen Note zufolge wurde der G c n e r a l g v nncr » e u r v o ir Znönckina angcivie- fcn, seine Nückkehr nach Frankreich zu befchlcniiigen. Man erblickt hierin einen Beweis dafür, daß er demnächst von 'einem Paßen ziirücktrerei, werde. Mehrere varlamen- mnschc Persönlichkeiten werden bereits als Bewerber um die Nachfolge genannt. Paris. Aus Nom wird mehreren Blatter» gemeldet, die. Ne de des Papstes beim Empsange der sran- i.oi iiU, e » Pilg c r habe in katholischen .Kreisen großen Eindruck gemacht, filamentlich dte Stelle, wo der Papst .Freiheit ihr die .Kirche iu Frautreich verlanat und aus die Bertieilmng der lsteisilichen, die Bcrnrteiluiia des Kar dinals Audrienr und insbesondere aus die Lcknilsrage an spielt, hätten eine nachhaltige Wirkung hervvrgernsen. Aus Bulgarien. Sofia. Zn seinem Erposö in der Svbrauie wies aestern der '.»> > n i st e r des Neu ß e r e n die Behauptung der Opposition zurück, daß die Bezi e hm ngen z u N n ß ° la n d deh Auf> ichtigkeil entbehrten. Die Beziehungen zu S e r b i e » müßien ausrichtkg sein. Die Negierung wünsche, das; sie sich bessern mochten. Zm 'Verhältnisse z n r T ü r l e i herrsche ,war lein genügendes Pertraue». Die Negier«»- ge» Hallen aber den bellen Willen, eine wachsende Herzlich keit zwischen beiden Ländern herzustellen. Die klinstigen Beziehungen würden abhängen von der Lage des eon- uaiivnalen Nlazedoniens, welchem, wie die Negierung lwsfe, las lonsluiikivnrlle lliegime die zng-esicherten Nechle und niedliche Entwicklung gewährleisten werde. Für die Eri- iienz non 2iaiidc'ii verschiedener :Nativ»a!ität in Mazedonien lei Bulgarien nicht verantwortlich. Dte Negierung habe alle Maßnahmen getroffen, um die 'Bandenbildniig in Bul garien zu verhindern, und wünsche nur eine friedliche Ein wick'nng 'Bulgariens und Mazedoniens. Bulgarien sei hart genug, um seine Nechle und Zntcreksen zu verteidigen, und werde bei ziikünfllgen politischen Kombinationen aus dem Bai lau den Weg wählen, der seinen Zniereisen am bcßen entspreche. Der Aitisiand in Nicaragua W ashingto n. Die Negier u n g weigerte sich, einem mit Waisen für die Negierung Nicaraguas von Nein Orleans nach Nicaragua abgegaiigeiie» Dampfer Schup vor een Ziiiurgcnteu zu gewähren, und c > ka n n I c dadurch die Z >i s u r g e » > e n als i > i e g i ü !> rcnde P artei a n. Das StaatSdepariemeni svrdrrtc den uieaia.'n.'nischen töe- schäilsträger in einer peremvioriichea p.vie aus, eine voll- iiändige Aufklärung über die Hinrichtung der beiden Ame rikaner zu geben. Managua Tie beiden kriegsgerichtlich verurteil ten unk» h i n g e r i ch ie > e » A m e rila u e r Graee und Eannvu ivaren angetlagt. den Bersuch gemacht zu baben. mit Truppen beladene .'llegieriingsdampler durch Minen ginn Sinken zu bringen. Tic Negierung erklärt, beide seien geständig gewesen. E h e m n i p. Zn einem Hause der Necießraße ivurdeu beute früh in e nei Bodeniammer das 22jährige Dienst mädcbeii Martha <ä»mbrecht aus Lvßnih und der >8 Zähre alte Kauimann-.-!chrti>ig Zohaun Eulih aus Oberluugmit; erschossen niiigesunde». Das Motiv zur Tal ist nnbe rannt. E i s lew e ». Heute ivurdeu sämtliche s re m d e Bie u - dar inen aus dem ManSfelder Kreise wieder zurück gezogen. B e u n ß e d t. T-er ',2 ,',ahre alte Ltationsvorsleher Funke blieb beim Na »gieren eines Zuges mit dem Fuße in einer Weiche hängen, siel hin und wurde vom Zuge ersaßt. Beide Arme und ein Fuß wurden ihm abge fahren. Au« dein Transport nach Halle trat der Tod ein. F r a n t i u r t a. M. Die „.Franks. Ztg." meldet aus Trier: .Zufolge der st a r t e u Sch n erfüll e ist die M osel > a s ch g e st iege n. Der Pezeist-riid beträgt ,'! Meter. Der Schisssverlehr bei Trier ist eingestellt. Madrid. Noch einer amtliche» Melduna aus der Stadt G a r a ch i e o bei Tenerifso Iwl stch aus dem LaS ,FloreS ^ebirgc ein K rate r gcos s net der bei starkem iiiiterirdiimen töetvse glühende Lava und dichten Nnuch aus wirst. Drei Dawpsei sind zur Hilseleistnua al»-iegangeu. ttKirachiev liat bedeutende Lanbivirl'chaft. Haag. Zn der .Zweiten Kamine r arisf gestern während der ihencraldiskiissivu über das Budget ein Sozia list den ehemaligeu Minister Knüver an. weil er einen reiche» getauften Zudem namens Lehmann, ani Ansnchen einer Abenteuerin dekoriert habe. Küpper verlas daraus eine umfangreiche Erklärung, worin er die Dekoration da mit begründete, daß der Dekorierte Niederländern 'Vorteile gewährt habe, die anS der (üesaugeiischaii in Südafrika ziirnckkehrteii, und worin er jede» Ziisauimenlrana zwischen dieser Dekoration und de» Spenden an die antiieoolntio- »äre WahNasse in Abrede stellte. Mau könne ibni IInvvi sichtigkeit. aber nicht tKewissenloiigleit Vorwerken. Diese Erklärung Kunoers, die vo» der Neckten mit Benäh aus genommen irniide, gab zu lebhafte» Erörterungen zwischen den Parteiführern Anlaß. London. 'Nack 'Vläliermekdungett erhält die zweite Tiniiioii der H e i in a t s 1 o l«e. die ans Schlacktickifsen der „King Edward"-Klasse. l> Pan.,ertlei>fern und 2> Torpedo- booizerstörern bestellt, Anfang nächsten Z,Aires als dauern den Ltühpunkt die Ork» e n - Z n s e l n. Tie erste Division der Heimatslvlte mil 1 Dreadnouglits, ! anderen Sckiachi schiffen. :> Ziivineibles und 2 iveiteecn Panzer!renzern. wird i„ Sheerncß stationiert. niistaN wie bisher in Port land. Die A t ! o. n > i s ch e Flott e erbält T ooer al-.- .K riegsliasen. 2lnch die alle K anals! otte nnrd wahr ickcinlich ivieder ins Leben gerufen. Demgemäß wird die .Zahl der Schlgck>ichlNe in de» heimischen Bwwäärr» von 22 ans 28 erhöht. P eter s b n r g. Die „stivssiia" tousiaiiert: Ter 2lr titcl des F ü r sl e n SivjaI o pol! '.ist irstn habe nicht die geringste '.'liniiiersiaiiileii erregt und weder in der rnw scheu töescll'ckasl, nech in der russischen Prestch roch nur die geringste Snmpathie gesunden. vektllcher unü Säcdrircbe;. DieSde». ist 'N'ovcmdc: —Se. '.blasestät der König ist gestern früh wohl behalten in Tarvis angeivmmen. —* Te. Lstajcstät der König wird der Vereidigung der Netrut'u des Standortes Ehemnip Sonnabend, k. Dezem ber, beiirwbnen. Die Feier linde: Ist llhr vormittags ani drin Kasernenhvs des Fniaiiterie stiegimenls :str. 1>1 >,a»!. - " Zbre König!. Hoheiten Fra» P r i n z e > s i n s Z o If a n n E> eoig und P r i n z e > iin t>N aihiId e be- snchten henke mittag i» XKegleilniig der Frau Oimihos- incisterin Freifrau non Fi»ck und der Hoidame Freiin von Banner den vom Penalozzwerei» im Brreinsbauie veran stalteten Basar. -d Herrn Wirtl. täch. Na! I>. v. ,Z a li n. 'ßräiideniet! des Evangeliith'inlherischcn Landesirnünoriums. in, >vic das „Diesdn. Zoiirn." miltcüi. sü'- Ende bNärz nächsten Zahres der »achgesnchle Ueveririii in den Nahe stand br willigt und z» seinem Nachiolger ster Vortragende Nar im Knltiisministerinm -vcrr tüeh. Nai D r. B ö!> m e ernan»! worden. - 'i Obei iandesgerickilsrai S t r v ck e > in Eclle iii zum lsteichSgerichlsrat ernannt wurden. - » dem Landtag. Die Miiieilung zu 'Beginn der hentigen Sitzung der Zweiteo Kammer, daß vom Abgeordneten töüiither ein stlnirag auf Nesvrm des ab l rechts eingegangen war, wird. ad gesehen von de» Kreisen, denen Ausregniig »ud Nadan der Höhepunkt staatsknirgetlichen DgieulS ist, -chioerlich viel Freude o.uslösen. Ten meisten Leuten stehen die Erörw ruirgen bis an die Halsbinde. Die Kammer heichä'tigle sich heute nur mit der Abänderung einiger geietzlichcr 'Be stimmungen, die Diebsialilsversickeriüig der hei Pfand l eili er n untergebrachleu tüegeuständr benes'end, in etioa halbstündiger Sitzung. Sehr richtig vemerUe der Ab zeordnete Dr. L »ebner, daß zwilchen der Kammer und den Psaiidleiheru taum direiir 'Lteziehiiiigeu bestehen dürsten oder weit znrücilägen, immerlntt wurden einige Wünsche von den Abgeordneic» Dürr und D r. S v i c s; zur Kenntnis des HauieS gebracht. Zm gllgenicinei, b> zmeiielie »lau, ob die Beriithernngsgesellschaiien bereli «ein würden, der Einbruchsvelsickeriing daS nötige Entgegen kommen zu zeigen. Der sozialdemokre.iiiche Abgeordnete Mebnert Iriiisierte die kommunalen P-andleiiianiiainn als „zu bureaiilratiich", empsalii aber dann zum Sckiuä etwas unlogisch die klebcrnahme des Psnndleiliiveien.' durch den Staat. " Bcrkehrseiunah'nen dcr Sachs. Staatscisenbahnen Zm Monat Ottober brachten nach vorläufigen Festsetzungen die Säckrs. Ltgatseisenbahnen eine. Einnahme von Iststköststst HuiM uncl Äi;5enrcl>aft. e-k Mitteilnug aus dem Biircan der Köutg,. Hosthcatcr. Als 2. Gastrolle singt Frau Sigrid Arnolds»» Montag, den 22. November, die Tttclrollc in Gonnods „Margarcth c". Die übrige Besetzung ist die folgende: Faust: Hr. Sen,buch: Mephistopheles: Hr. Lordmaini: b'talcutin: Hr. Perron. Brander: He. Biisscl: Siebel: Fra« Bender-Schäfer: Marthe: ,Frl. Eibenschlitz: böser Geist: Er. Putllitz. — Zm Sch a u i p i e l h a u s c findet Sonntag, den 21. November, die 17. Wiedcrvolung des „Hamlet" in der »cncn szenischen «üestaltniig von Professor Fritz Schumacher, mit Herrn W lecke in der Titelrolle» statt. Der Vorverkauf beginnt Sviliiabend, de» 2st. d. Mr, vor mittags Ist Mw a» der Kasse dcö Schauspielhauses. — Das neue Lustspiel Die goldene Freiheit" wird in der nächsten Woche Dienstag, den 2!)., »nd Freitag, den 26. No vember, wiederholt. c* Madame Sigrid Arnoldfon-Fischoj wurde gestern während der Vorstellung von „Eaimen" durch Dctret Sr. Majestät des Königs zur .König!, sächsischen Kammer länger!» ernannt. Sigrid Arnoldson «st die erste, nicht an der Königs. Oper fest angestellte Künstlerin, der diese Ehrung zuteil wird. Sigrid Arnoldion, die in Stockholm geboren ist, hat ihre stimmliche Ausbildung in Paris ge nassen. Sie wurde hier ein Stern der Opära comigue — ihre Mignon war dem Schöpfer der Oper. Ambroise Thomas besonders ans Herz gewachst'». Sie bat diese Partie über 5stst Mal in aller Herren Länder mit größtem Erfolg gesungen. Gastspiclreüen machten ihren Namen rasch bekannt. Außer der Mignon gehören Bivletia, Nedda, Nofine, Manon. DeSdemona »nd Earmen, Dinvrah, Norina zu den Hauptrollen ihres Repertoires. Sic besitzt >,ne Reihe hoher OrdeiisanSzeichnnngc» und Medaillen and ist auch non anderen Höfen kiirch Verleihung deö Kautmcrsängerinncn-TUrlS geehrt worden. st* Königs. Opernhaus. Zum Besten der Pensions- anstait dcr darstellende,, Mitglieder der Königs sächsischen Hvslheater gab Fran Sigrid Arnoldson ihr erstes Gastspiel. Frau Arnoidivu ist ei-i gern gesehener und herzlich begrüßter "last, dessen Erscheinen jedes Fahr mit Freuden erwartet wird. Gestern führte sie uns Earmens lockeres Leben oor. Frau Arnoldson gibt dieses Zigeuner lind nicht als braune Bestie, die nur ihren Znstinltcn und deren impulsiven Aenßeiuiigcn leb:, sondern vergeistigt die u»gebändigten Nasietriebe. spieit die Nolle mehr ins Ge biet des Geistige» tzinnber. Dteie Vr"''r!»crn»g macht jedock nicht den Eindruck des nur Ileberlegnn und Ilcberlegrn den, sic ist vielmehr der ganzen P,riönlichkeil der feir.- tultinierlen .Künstlerin, ihrer zariei., geickmeidigen Er-- scheinnng und ihrer sorgsam gepflegten Stimmittel dnrchaus gemäß. Ein derbes, hanosestes Zupacken ivürdr' ilirer ganzen Natur widerstreben. Frau Ai'iiokösvn beschränkte sich bei ihrem erste:' Auftreten ans ein Mindestmaß von Spiel, nin die folgenden dramaü scheu Austritte wirksam steigern zu tonne». Biele seine Einzelzüge überraschten und belegten die eigenpersö» liche Theaterlullur des Gastes. Man muß da vor allem an den zweite» Akt denke»: fein TaMbonrui hält sie. nur mit den Händen schlägt sic Takt. !In' der daranssolgende Tanz, de» sie mit lazertenähnlichcr Leichtiateit und Ge schmeidigkeit vollsührt! Was alles sie mit Händen und Finger» macht! Oder, wie sie bei der Stelle: Die Lieb' den übliche» Ziitrnnk an ESkamillv verschmäht und sich Nim in schmiegsamcr Sinnlichkeit an die Schulter lehnt! Solcher geist-voller Eiuzc.lhcile'n ließen sich die Menge sagen. Die dramatische Durch sch lagskralt dcr Stimme von Frau Arnoldfon ist freilich nicht sehr groß. Man nrertte das gestern, wo die .Künstlerin anscheinend unter einer leichten Zndisposiiwn z» leiden hatte, natürlich etwas mehr. Trotz dem weiß sie ihre Stimme und Aus wracke so zu behandeln, daß ihre freinzüstlch gesungenen M'rie vielfach leichter ver- ständltch waren, als die deutschen ihrer Kollegen. Die Habanera sang der ttzost um einen Halbton. die F Moll Epl- svde beim Kartenlegen im vierten Akt um einen Ganzloit höher. Frau Arnoldson, die inährend der 'Vorstellung zur Königs. Sachs. Kammersängerin ernannt wurde, wurde von dem vollzäblig erschienenen Publik»», durch reichsten Beifall ausgezeichnet. Die Besetzung der übrigen Nolle» war die von früher her bekannte: nur sagte Herr Semlwch wegen Heiserkeit ab und stnid in Herrn Z äger ans Leipzig einen hilfsbereiten, gesanglich und darstellerisch guibegabtcii Kol legen. Hofkav eil »leister Hage» haue die Hände voll zu tun. Ober und Unterwelt im Einklang zu Hallen, und konnte seine ost gerühmte Sicherheit und 'Verlässig keit in allen Lagen zeigen. 11. I> Berliner Leben. T. B erst n, 17. 'November Wollte man im üblichen Fenilletonisten-Stil über ireiben, dann müßte man sich so a.isdrückcn: Ganz Berlin ist in zwei seindlichc Heerlager gespalten, wovon das eine ank die Echtheit der von Gehcimra: Bode in London er worbenen Leonardv-Wachsbiisie schwört, das andere ebenso niierichiitieilich davon überzeugt ist, daß diese angebliche Nenaissaneearbei! das Werk eines modernen englischen Bildhauers Lneas ist. Zn Wahrheit tiimmeri sich „Ganz Berlin" natürlich um ganz andere Dinge, als »m dreien Kunststreil: um die Umwandlung des Mctrnpvl-Theaters Uiiier den Linden in eine Aktiengesellschaft: um die von de», wegen »enei NellametrickS unerniüdlichen Direktor Neinhardt grplanie große Nenne für das Deutsche Theater lwcich geiiindencs Fressen für alle Linüenbnmmler, diese Kvntiiirenz der Neinhardt Blilinc mit dem Metropolit,- um den Fing iinserer Königlichen Oper» Nachtigall Frieda Hemoel übers große Wasser an die Meiropolitan Oper: um das neue W. W., worunter das neue Konkurrenz-Kans Hans zu versiehe» ist, das W. Wertneim soeben gegen seine feindliche» Brüder eröffnet ha! — und um ähnliche weit bewegende Dinge. Der große Streit um die Wachs bi, sie die Gencraldirektor Bode um kstkUM Mi. in London er standen hat, beschäftigt natürlich nur cincn verhältnismäßig kleine» Kreis non Kunstkennern, Knnstsreunde» und solchen, die sich dafür ansgcben möchten. Hier allerdinqt- kämpfi man mit jenem grenzenlosen Fanatismus, ücr in ksismilrl!!' SiMmI