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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.10.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031015014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903101501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903101501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-10
- Tag 1903-10-15
-
Monat
1903-10
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.10.1903
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Oertliche« und Sächsische». — Von -ablreichen BahnhofLwirten wird seit einiger Zeit eine bemerkenswerte Mahnahme angewandt. Die -um Ver- rauf ausnegrnden und beim Einlaufen der Züge herum getragenen Butterbrote und belegten Semmeln sind nämlich'sorg- faltig in durchsichtige» Papier eingeschlagen. und ein Aufdruck besagt, welcher Art ver Belag ist. Hierdurch soll verhütet wer den. dah sich diese Ehwaren mit Staub bedecken, dah sie den Besuch von Wiegen und Wespen erhalten und dah sie vor allen Dingen nicht von unberufenen, oft sehr unsauberen Händen be tastet werden. Dieses Verfahren verdiente weiteste Verbreitung. — Die Buden -u dem am Sonntag, Montag und Dienstag hier abzuhaltenden dritten diesjährigen Jahrmarkt, dem söge- nannten M i ch a c l is m a r k t. werden ausgebaut. Der Blumeumarkt wird während des Jahrmarktes aus dem Platze um der Kreuzkirche abgehalten. — Sonntag den 18. Okt. ist das Auspacken und der Warenverkauf den Jahrmarkts- sieranten erst von 11 Uhr vormittags an gestattet. An jedem der drei Jahrmarktstage ist der Warenverkauf spätestens abends um 9 Uhr zu schlichen. Der sonst auf dem Neumarkt stattsindende Heu- und Strohmarkt wird wegen des Jahrmarktes für Freitag den 16. Okt. und Montag den 19. Okt. nach dem Frei berger Platze verwiesen. Gleichzeitig mit dem Jahrmärkte wird der diesjährige Zwiebel- und Meerrettlchmarkt vom 17. bis 20. Oktober in. beziehentlich an der städtischen Haupt- Markthalle an der Weiheritzstrahe abgehalten werden. Die An fuhr der Waren zu diesem Markt ist vom 16. Okt. mittags an gestattet. — Die Vergoldung des Kreuzes und der Kugel der katbo » lischen Hoskirche ist dauerhaft und gut ausgesucht worden, da eln derartig groheS Gerüst nicht sogleich wieder ausgestellt wird, und zwar von der Firma Hermann Starke. Schristmalerci und Vergolderei. Kleine Plaueniche Gasse. DaS dazu benotlgke Blattgold, welches "^/>»-xi — L?« Karat fein ist. lieferte die Golbschlägerei von Ferdinand Müller. Grohe Brüvergasse 18. Beide Firme» baden schon seit vielen Jahren die Vergoldungen an hiesigen Kirchen besorgt, wie: 68 Spitzen aus der Sopbien- kircbe, 3 Kuppein aus der TrinitatiSkilche und grohe Kuvpel nebst 4 Meter hohem Kreuz aus der Krcuzkirche. Alle diese Vergoldun gen habe» sich bis aus den heutigen Tag in Wind und Weiter gut erkalten, ein Zeichen von gutem Material bei gewissenhafter Vergoldung. — Ans der Geschäftswelt. Nach vollendetem Umbau des Hauses Hauvtslrahe 6 Dresden-Neustadt, werden am heutigen Tonlierslag. nachmlltnas 5 Uhr. die neuen Geichältslokaliläteil der wohlbekannte» Firma Vertbvld Wronkow, Wäi'che, Hand schuhe, Tulolagen. Konfektion für Damen und Kinder ic.. eröffnet. Ter Umbau, von Herrn Baumeister KarlPmt«t hochmodern auö- geiührt. ist in seiner geiainlen, elegant vornebmen Ausstattung eine hervorragende Zierde der Hmiplstrahe. wie der Residenz über haupt geworden. - Der Teevcrbtauch hat sich in Deutschland in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt. Je »roher der Verbrauch eines Konsuniartikcls wird, um >o mehr wiid leider auch in den Qualitäten eines solchen Artikels gesündigt. Eine vorzüg liche Mischung echt chinesischer Tees ist die bekannte und io sehr beliebte Teemarke .Tenno-Tee". Ein Hauptgrund, dah nicht jeder wahre» Genuh an gutem Tee findet, ist der. dah leider bei der Zubereitung nicht allemal die nötige Sorgfalt verwendet wird und leider e,n gioher Teil deulichcr Hansfranen nicht die richtige Tee- znbereitnngsiveisc kennt Ein richtig zubercuctei Tenno-Tee ist nicht nur ein in jeder Beziehung delikates Getränk für den Früt»- sinckslisch. wildern zualeich eine von Aeczlc» aufs beste empfohlene verdannngsförderndc Erfrischung. Es herrscht viel die Ansicht, daß der Tecgefchmack durch Zniatz von Gewürzen, Vanille. Zitronen, Kognak oder Rum :c., verbesiert werden muh: es sei daher hier er wähnt. dah derartige Zusätze zu einem wirklich guten Tee, wie Tenno- Tee, das ichöne Aroma verleide» »ur verderben. Tenno-Tee in Oliginalpaketen mit beigefügter Anweisung zur richtigen Tee- bereilung ist überall zu haben in Probepaketen von 50 Gramm zu 30. 40. 50 und 60 Plg. — Tie Haupircchming der Stadt Leipzig für das Jahr 1902 weist eine Gesainteinnahme von 32044734,30 Mk. auf. der eine GejamtanLgabe von 31253058,85 Mk. gegeniibersteht, so datz ein Ucoerschutz von 791675.55 Mk. verblieben ist. Da dre Rech nung für 1901 mit einem Zuschüsse von 404086.73 Mk. abschiotz, so stellt sich die Rechnung für 1902 in ihrem Endergebnisse um 1195764.18 Mk. günstiger. - Ter Versuch, den Arbeitsnachweis unter Protektion und Mithilfe der städtischen Behörden zu zentralisieren und von dem Stellenvermittlungswucher möglichst unabhängig zu machen, ist in Leipzig als vollkommen geglückt anzusehen, was aus der rasch wachsenden Zahl der vermittelten Stellen hervorgeht. Wäh rend im vorigen Jahre vom 1. Januar bis 1. Oktober in der männ lichen Abteilung 4260 offene Stellen gemeldet und 3836 besetzt wurden, stieg die Zahl der offenen Stellen in diesem Jahre auf 6013, also 2653 mehr, und der besetzten Stellen auf 6064, das sind 2228 mehr. In der gleichen Zeit des Vorjahres wurden 8! 97 weibliche Arbeiter verlangt und 5003 vermittelt, dieses Jahr dagegen 12542 offene Stellen gemeldet, also 4345 mehr, und 9066 bc>ctzt, das sind 4063 mehr. — Tic groheG > ocke der Stadtkircbe in Musischen, Ol Zentimeter hoch, 1 Meter 21 Zentiineter weit, von 1681. hat am Dienstag beim BegräbniSläuten einen Sprung erhalten. -- DaS dieslährige T ech n i ku m »A n l a g e n fest in M iItwr > da hat einen Ueberichutz von 3253 Mk. erzielt. — Leignl». 14. Oktober. Ans dem Heimwege von seiner Aibeitsstätte siel ein 13 Jahre altes Schulmädchen in Nauhain in der Dunkelbeit in einen Teich und ertrank. — In Chemnitz stürzte am Montag das dreijährige Töch- lerchen eines am Luisenplatze im dritten Stockwerk wohnhaften Maurers, das beim Hinaussehen aus dem Fenster das Gleich gewicht verloren hatte, kopfüber auf den Plattcnfuhweg hinab und erlitt derart schwere Verletzungen, datz es bald darauf starb. — In einer das Leben gefährdenden Weise hat am 12. d. M. der 50 Jahre alte, gegenwärtig in Crimmitschau aufhältliche Fabrikarbeiter Meine! seine von ihm getrennt lebende Ehefrau verletzt, indem er sie mit seinem Taschenmesser derart in den Nucke» stach, datz sofort ärztliche Hilfe herbeigeholt werden mutzte. Ter Täter wurde dingfest gemacht und der Staatsanwaltschaft Zwickau znaeführt. Wegen Körperverletzung, begangen an seiner früheren Ehefrau ist er bereits mit längerer Freiheitsstrafe be legt worden. — Meerane. 14. Oktober. Der Crimmitschau« Kampf scheint jetzt die hiesigen Spinnereiarbeiter ebenfalls zum Ausstand verleiten zu wollen, da die diesige Arbeiterschaft vermutet, datz in Meerane Streikarbcit angeseitigt wird, namentlich soll dies in der »roste» Spinnerei und Zwirnerei .Saxonia" (Aktiengesellschaft) der Fall lei». In mehreren öffentlichen Textilarbeiterveriammlungen wurde deshalb energisch hiergegen protestiert und das Ansinnen, sin Crimmitschau weiter Arbeit zu verrichte», zurückgewirsen und mit Streik gedroht. Die Leitung erwähnter Firma behauptet aber, wevcr direkt noch indirekt Crimmitschau« Arbeit zu liefern. Die Arbeiterichast hat sich indes hierbei nicht beruhigt, sondern eine Kommission gewählt, die die Angelegenheit untersucht hat. Da die Kommission nichts Verdächtiges entdecken konnte, glaubt sie, die in Frage kommende Arbeit wäre nur während ihrer Tätigkeit nicht ausgSgebe» worden. Neuerdings wnrde» nun einige Arbeiter von der Firma entlassen, wodurch die Lage etwas zugespitzt worden ist. und dies um so mehr, da die Arbeiterinnen annehmen, datz ickt wieder Streikarbeit für Crimmitschau gemacht würde. Ein ernster Konflikt wird nach dieser Sachlage kaum zu vermeiden sein, da die Spinnereiarbeiter und Arbeiterinnen sich weigern, weiter Arbeit siir Eriminitschau zu machen und entschlossen sind, eventuell gleichfalls in den Streik zu treten. — Buchholz. 13. Oktober. Der durch dir Explosion in der städttschen Gasanstalt anaerichtete Schaden ist rin beträchtlicherer, alS es anfangs de» Anschein hatte. Außer der Tkmolieruna der Fenster ist auch Schaden an der inneren Einrichtung entstanden, der aber wohl durch eine Versicherung ge deckt werden wird. - Buchholz. 13. Oktober. Die bei der Eisenbahn- kalastrophe am 24. Juli auf hiesigem Haltepunkte verwun de t e n P e r s o n e n sind wieder so weit heraestellt, daß sie ihrer Veichäfliguna nachgehen können, bis aus die junge Dame aus Zchnecberg. Frl. MrichSn«, welche außer anderen Schäden Bein brüche erlitt. Dteie befindet sich noch immer tm diesigen Stadt- krankcnhnmc Es ist aber Aussicht vorbanden, daß sie unter der sorgsame» Pflege daselbst wieder vollständig gesunden wird. Die Generolvireltion der StaatSbahnen hat durch einen direkten Ver- neicr Erkundigungen nach den näheren Verhältnissen der Hinter- loste,,e» der getötete» Perionen und nach dem Befinden der Ver wundeten und wieder genesenen Personen einztehen lassen und in Bedürfnisfällen auch alsbald Geldunterstübungen gewährt. Die öchstr Entschädigung in allen UnterslützuiigSMen nimmt die jamrlie Grund de- getöteten Kansmanns Grund tn Bärenstein tn Aniprvch. der in guten Emkvinmensverhälrntssen lebte und außer der Gattin auch noch unlerslützungS- und erzirhungöbedürsttge Kinder hinterläßt. — In Eckersbach bei Zwickau brannte am Montag die mit Vorräten gefüllte Scheune des Sarserlichen Gutes nieder. — In Markneukirchen erschoß sich der aus Limbach bei Chemnitz stammende Ratskopist Naumann, weil die Eltern seiner Geliebten deren Heirat mit ihm Hintertreiben wollten. — Erhängt ausgefunden wurde in der Bodenkammer seiner Wohnung am Dienstag der 65 Jahre alte Zigarren!,ändler Karl Friedrich Schwarz in Aue. — Auf der CainSdorfer Hütte stürzte am Dienstag nach mittag der Arbeiter Fmgert von einem 12 Mieter hohen Dach, dessen Pappbelag er anstreichen wollte, zur Erde und war sofort tot. — In der Bleifabrik in Arnsdorf ist kürzlich der 18 Jahre alte Arbeiter Grogmann infolge Zerspringens eines Bleirohr- ireßbolzens tödlich verunglückt. Ter Bolzen wurde mit olcher Heftigkeit gegen die Stirn des Verunglückten geschleudert, »atz er den Kops von vorn nach hinten durchbohrte und dadurch den sofortigen Tod herbeisnhrte. — Eine eigenartige Ueberraschuna wurde, wie der „Volksfr." berichtet, vor ernigen Tagen einem Dienstmann in Bautzen zu teil. Kommt da ein Jungfräulein mit einem umfangreichen Paket, übergibt es dem Dicnslmann mit der Weisung, es nach einem Hause des Neugrabens zu schaffen, bezahlt dre Dienst leistung und empfiehlt sich. Ter Dienstmann begibt sich aus den Weg, doch schon nach kurzer Zeit bewegt es sich in dem Pakete, und eine klägliche Stimme ertönt. Möglichst schnell eilt nun der Dienstmann beflissen an den Ort seiner Bestimmung, um das lebende Gepäck an den Mann zu bringen. Doch war in dem ange- »ebenen Hause und in der Nachbarschaft der Adressat nicht zu ermitteln, und so wurde das etwa ^jährige Kleine der Polizei übergeben, welche nun die Mutter ausfindig zu machen bestrebt ist. — I» Walvdvri lewne am Svnnlng der H»'usve>itzer und Weber Rudolph mit seiner Eliesra» die goldene Hochzeit. — Amtsgericht. Die 18jährige Schneiderin Elsa Paula Anna Liescqang aus Northeim hatte im Juli im Polizeigefängnis eine Freiheitsstrafe zu verbüßen. Schon wenige Tage nach ihrer Einlieferung benahm sie sich ungebührlich, was ihre Verlegung in eine andere Zelle zur Folge halte. Dabei benahm sie sich renitent, wollte der Aufseherin das Waschbecken an den Kops werfen und begann in einer Weise zu toben, datz ihr die Zwangs- jacke angelegt wurde. Disziplinarisch wurde sie für ihre Aus- schreitung mit drei Tagen Arrest bestraft: dafür nahm sic an einem Wärter Rache. Sie kritzelte in eine Wand ihrer Zelle die Worte, das; der Aufseher, den sie mit Namen benannte, ein Mörder und Ehebrecher sei. Dieselben Behauptungen schrieb sie ans einen Zettel, den sie mit den Worten schlotz: „Das schreibt zur Erinnerung Elia Liesegang." Die Angeklagte gibt bas ihr zur Last Gelegte als möglich zu. Entsinnen könne sie sich der Vorgänge nicht mehr, da sie sich damals in arotzer Erregung befunden habe; ihre Behauptungen seien gänzlich aus der Luft gegriffen. Sie erhält wegen Beamtenbeleidigung 3 Wochen Gefängnis, 2 Wochen gelten als verdutzt. — Der erst am Diens tag wegen Bettelns und Widerstands usw. zu drei Monaten Gefängnis und 2 Wochen Haft verurteilte Sattler August Heinrich Fischer aus Stratzdurg i. E. hat schvn wieder eine Ausschreitung abzurechnen. Fischer verübte eines Abends in Zitzschewig in der Betrunkenheit ruhestörenden Lärm: als ein Schutzmann einschritt, packte diesen Fischer am Halse, würgte ihn und rief, jetzt wolle er ihm „den Gas abdrehen". Der be- reits 26 Mal vorbestrafte Angeklagte beschimpfte ferner den Ge meindebeamten. Das letzte Urteil wird aufgehoben und eine Gesamtstrafe von 7 Monaten Gesängnis und vier Wochen Hast gebildet. Die Untersuchungshaft kommt mit zwei Wochen in An rechnung. — Die 13jährigen Schulknaben Josef Luckaschcck und Ernst Otto Altermann, beide bereits wegen Diebstahls vorbe straft, stahlen wie die Raben, wo sich ihnen mir immer Gelegen heit bot: meistens beraubten sie die vor Gcschäftsläden aus gestellten Schaukästen, deren Deckel gewöhnlich nur mit einem Haken befestigt ist, teilweise ihres Inhalts. Aber auch Streif- ziige auf den Jahrmärkten lieferten ihnen Beute. Luckascheck tst des Diebstahls in elf Fällen schuldig, der Mitangeklagte Alter mann ist schon wegen desselben Delikts am 22. v. M.° zu 2 Monaten Gefängnis und 10 Tagen Haft verurteilt worden: jetzt kommen noch drei unvollendete und ein versuchter Diebstahl in Frage, die er meist an seinem Komplizen L. verübt hat. Diesem stahl er aus dem Schulranzen ein Briefmarken-Sllbum und versuchte aus der Wohnung der Eltern des L. die Kiste mit fortznnehmen, in der sein Freund die von ihm gestohlenen Sachen aufbewahrte. L. erhält 3 Monate Gefängnis, bei seinem jugend lichen Genossen wird die Strafe auf insgesamt 3 Monate 1 Woche Gefängnis und 10 Tage Haft festgesetzt. A. wird nach Schluß der Verhandlung der städtischen Besserungsanstalt Maricithof. in der ex seit einiger Zeit interniert ist. wieder zu geführt. — Der Schieferdeckcrmeister Albin Hermann Heinrich Pilz sah sich schon am dritten Tage nach dem Einziehen eines Mieters in sein Haus genötigt, dcniclben ^ur Ruhe zu verweisen. Die Mahnung blieb nicht nur fruchtlos, sondern das Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter spitzte sich immer mehr zu. Am 22. August stellte Pilz letzteren abermals zur Rede: er hatte sich dazu mit einem derben Gummistock bewaffnet, mit dem er auf seinen Gegner einschlug. Das trug ihm eine Anklage ioegen ge fährlicher Körperverletzung ein, die seine Verurteilung zu 2 Monaten Gefängnis zur Folge hat. — Im Geschästsbereickiedes Kultusministeriums kommt zur Erledig,mg die „veile ständige Lchrostelle in Bärenstcin. Kollo- lor: die oberste Scknstbcbiside. Auster sieter Amlswoönnna im Schuld mie l299 M. Grundachalt, ,50 M. unwivcrrnssichc vcriönliche Zulage, 110 M. sür Ueberstunden, 27,50 M. siir Sommcrtume», 55 M sür For,bild»»a4- schulunterrichl. 30 M. sür Müliovalluna beim Heuen des ScknilzimincrS. Gesuche bis S. November an Bezirtsichulinsveklor Bang. Dippoldiswalde. — Gesucht ein Vikar an eine «nerklaisige Volksschule sür Ende Oktober bis Weibnachten. Bewobunac» sind beim Beziiksschulusipeltor Schulrat Reil, Oschatz, baldigst einzureichen. — Oessentliche Versteigerungen in den König!. Amtsgerichten. Freitag, den 16. Oktober. Dresden: Maurerpolier Aribur August Drassers EckwohngK>äudc mit Hosiaum und Garten <7,3 Ars in Dresden Striesen. Eisenacher Straße 9, lOl 929 M. Leipzig : Friseur Friedrich Ernst Fiedlers Wodnhaus mit Schuppen 0.9 Ar) in Leipzig- Eutritzsch. Seitengasse 3. 12 009 M. Leipzig : Privatmann Heinrich Julius Hövmcs Wohngebäude mit Wa'chhnus und Hof <3,8 Ar> in Lcivzig- Lindenau, Hellmmbstrahc >6. 49 >99 M. Cbcmnitz: MagnuS Haaics. Emil Blumenselds und Hans Dörpselds Grundstück „Kaiier-Hotel" <7,7 Ars da- silbst, Kronenstraste 2. I 918 619 M., wovon 96 «t9 M. aus das Inventar enballcn, inkl. eines Gasmotors und einer Dynamomalcknue. Dresden Steinmetznieifter Robe« Bruno Müllers sreiuehenves unvollendetes Wohn gedäude 08.9 Ars hier. Anton Grassstraste 17. 145 669 M. - Sonnabend den 17. Oktober. Miuweida: Kart August Winklers Lausgnindnück <6,4 Art daselbst, Weberstrabe 25. 22 999 M. Dresden: Rota Theresia F,tz' Wohngebäude mit Seitenflügel und Abosionbau. sowie übervecktem Hos- raum <74.3 Quadralm.) daselbst, Schöffcrgasie >7, 3k 867 M. Dresden Zimmerpolier Heinrich Arthur Frendenbergs Eckwohn-, Seiten- und Hoi; ichuppengebäude, Losraum und Garten <7,8 Ar> in Mockritz, 34 99» M Meißen: Ernst Oswald Schneiders drei Wohnhäuser <4.7 und je 4,6 Ar) in Oberlpaar, 22 999, 21 699 bez. 22 199 M. Dresden : Maurer Karl Julius Großer« und Zimmermann Friedrich Emil Pavprth' unvollendetes Wohnhaus, sowie Los <6,8 Ar» in Drcsden-Kaditz. Lststraße 25, Sl 369 M. Grimma: Iva Lilnia Schlesier aeb. Langes Wohn- und Scheunengebäude. Hotraum und Karlen <4.2 Ar» in Mutzichen, 9999 M. Großschünau-. Oskar Her mann MildnerS Wohnhaus mit kleinem Anbau, Scheune und Garten 08,l Ar» in NeuwalterSdors, 2259 M. Leipzig: Gutsbesitzer August Fer dinand Weidlichs und Genossen Wohnhaus mit Waschhaus <3,8 Ar» in Leivzig-Lindenau, Wettiner Straße 6t 6. 48 299 M. Versteigerung wegen Aushebung der Geiiieinschast. Otckmb: Ernst Julius Naumanns Grund stückt in Ganzig : 1. zum Bäckereibetrieb eingerichtete« Wohnhaus mit Scheu nen-, Stall- und Schuppengebäude. Karten und Feld <68,4 Ar», 4899 M.: 2. Feld und Wiele <1 Hektar 28,3 Ar). 3. Feld <67 7 Ar», letzter« beiden Grundstücke gewürderi auf 459» M. Crimmitschau: Paul Johannes Schütz- lers SchankwtrtjchastSgnindstllck mit Kegelschnb <8.1 Ar» daselbst, S3 790M., einschl. der Schankutensilten. — E r l e d i g I hat sich der aus den 1V. v. M. angesetzte Termin zur Versteigerung des dem Konditor Franz Edmund Zeibig gehöri gen Grundstücks tn Niederpovrih. Börse«» und HandelSteU. Technisches. L » ud » », i». Otiovcr, ««nmuag» ll Uhr t» «Nn. V.'.o, «ont. 88»/, 1881» 48,»-p«I «u>/, cuismanl,-nt Dtsch«08.-«nl 88-/, Italiener tSL-/. Sharcocd b°/^lrr»nr.>otd- SiureeS 8« Lidecri itulech« IV0>/- »"/«tont Mel«. U»>/, M/, , , »or »-/-tiortug. rsv« Au> rinln 4°'». » 7«>,, SS Rügen 4«/, LanadaPac. 4»/,L>st«.«nl. M>,-> 2,-tm. 40,°/» . . »t»/« iSranier »ter «rk«.«nl. 42 Mrten Ueberficht über den Inseratenteil. Seite gamtliennachrichten .... 5 Prlvatbesprechungen .... 6 Unterrichts-Ankündigungen . 6 Bergiiügiingsanzeige» . 6. 7. 8 Angeborene Stellen ... 14 Stellkil-Gejuchc .... 14 Versteigerungen ... 7. 12 Im übrigen Anzeigen verschiedener Art. »eite Geldverkelrr 14. 15 Mielgeiuchr u. Angebote . 15 Pensionen 15 Grundstücks- und GelchästS- An- u. Verkäme . . 7. 15 Heuer: Trübe. Venezuela: 2»/« lLugl.-lonjolß: 12'/„ -urov Werre: 5'/. Amerikaner: 47'/, Argen inter: lSüdasr.Mme»: V8», Lhic.»^t!w. INS'/» Tendenz: Fe 82'/, Koui-vtlle ! 82>/,lNo.Eon»m Sbrth ü8 , Notierungen der Produktenbörse -u Shemn «tz am L4 Qklvbsi rulid mittags »/«I Uhr. Witterung: Schön. Tendenz: Ruhm. — Getretör ^»s 1VVV KUo netto.) Weizen, fremder 176—lttL M.. do sächsischer —, M.. do. do. neuer tt»6 lüb M. Roggen, hiesiger 1L8—130 M-, dc. niederländisch - sächsischer ui'? preußischer 187 141 Ll.. do. fremder 148-145. Gerste, Brauware, sremre Uv 17d M.. da. Brauware, sachs. 140 löO M., do. Mahl- u. Futterwure 120—12ö 2»:. Ha'er. ml alter - do. neuer 126 i82. dv. ausl. I'.IO M.. MaiL. mixed 124 l. 126 M., do. rund 118—120 M-, oo. l5inquanttne 144-146 M . lrrbjen, Hochwme 2UO - 2dO M..dv Mahl» u. Futterware 1L5—11.-M. Roggentleu M.. WeueukN l'. grob 84- Ü6M RapS 180 185 Leinsaat, fetnsle kesay-r.. russ. L2.'»-'?8s, M., setne. msi. 210-22" M . do mittlere —M. do. Bombay 22ü M.. do Laplata MO 200 — Mehls (Pro 100 Ko. netto.) Kaller-Auszug 2ü.oo M.. Weizenniehl 00 24,bO-:»..f.o M-. do. 0 28.00-2t.0O M.. Roggenmeh! 0 21.25-21.50 M-. do. 1 1^.25-10.50 LI Vremen. 14. Oktober Baumwolle 56,59. Niedriger. Hamburg. I4.OItbr. lKottee. BonmitagSverlchi.» Uoock »vsrag, Santo, per Oktober 28'/,. per Dezember 28',.. ver Mär, 29'.,. o-r Mai 39 Tendenz: Stetig. Ltvervoat, 13. Oktober. <Nachm. 4 Uhr 19 AI.» Baumwollr. Umwtz 6999 Ballen, davon sür Spekulation und Ervvri 599 Baller,. Tendenz: Stetig. Amerikan. good ordinär» Lieterungen: Ruhig. Oktober 5.29 Oktober-November 5,98, 'November-Dezember 5.02—5,93, Dezember- Januar 5,90-5,91, Januar-Februar 4,99—5.09, Februar-März 4.99—5,lX>. März-April 5.00. April-Mai 5,90, Mai-Juni 5.09-5.01 d. New-Aort. 13 Oklbr. lWarenvencht.« Baumwolle in New-Iort 9.60, do. Lieferung per Dezvr. 9,39, per Februar 9,40, oo. New-Orleans 9',. Schmalz Western »teaw 7,25 vo. Robe L- Brothers 8.09 Mais per Nvoember —. per Dezember 5Isi„ per Mai 49'«. Roter Wimeriveiien loco 85',. Weizen per Oktober—, ver Dezember 85'-,. per Mai 83 ., oer Juli —. Getrervesracht nach Lrvervool 1' ,. Kasse« ltair kio» Nr. 7 6"., vo. Oiio» Nr. 7 oer Novbr. 4,75, vo. do per Januar 5,05, Mehl <Sprine->V1io,, elsar,» 3.65 Zucker 3', Zinn 25,60 bis 25.87. Kupier 13.09—13 25 41 r - >4-bl o >>-ru n g - n i>i r Petroleum „m lb Olloder Image»»» o«n Woche ch chlützner, Ulkt -Sn-,., Drc«de»-4ieubodt>. New-Nork, glast. Petroleum v.ae. Nbl.adNvdio 8.05. -r^rro t-uni in NNten n.'.o. nie-, Nu« Osettttoorvo 168. Am,nt Stand wlstte loco Hamburg M. 7 8b Leben SverircherungS-Gesellschast ,u Leipzig , auf Gegeweitigkeit errichtet 1839 <alte Leipziger». In den ersten drei Vierteliahren des Jahres 1903 sind 4699 Versicherungen über 35 976 800 M. <2 207 990 M. mehr als in der gleichen Zeir des Vorjahres) abgeichlvisin worben. ES hat sich damit der VcrsicherungSdestand aus 669 Mill. M. gehoben, während das Vermögen aus 236 Mill. M. angcwachien ist. Bei der allen Leipziger Keiellichasi, die eine reme Gegenicmgkeitsanstalt in, fließen alle lieber schliffe m Gestalt von Dividende» den Bersicherlen wiese, zu, die aus diele Weise bis jetzt 81 Mill. M. erhalten haben. Bei der „Allianz" V e r s i ch e r u n g S - A k t i « n g e i « l l - schnst in Berlin <Unsall>AbIe>Imig» mürben im 3. Quartal 1903 2978 Schäden angemeloet uns zwar 2 Tooesfälle. >3 Jnvalisilalssälle, LOS Fälle vorubergebenver ErwerbSuwäbigleit, 2155 Hastpflichtsälle. Harpe n erBergdau-A klien gesell icha st zuDort- m u n d. DaS Ergebnis des verflossenen Geschäftsjahres wird im Ge- Ichättsberichr als befriedigend bezeichnet, trotzdem die Verkaufspreise so, Kohlen. Koks und Briketts gegen das Vorjahr einen nicht unerheblichen Rückgang ausweisen. Durch Vennchrnng dcS Absatzes und Ermäßigung vcr Seibstkojlc» war es indessen möglich, einen befriedigenden Ausgleich zu schaffen. Die Kesanit-Kohiensörderung der Zechen betrug 5 lüü 262 To , der Bestand am 30. In», 1902 belief sich am 78 438 To., zusammen 5 228 799 To. Es gelangten davon zun, Verkauf 3 539 395 To., zur Koks- bercitung l 476 213 To., zur Brikettberestiing 29 320 To., zum Selbst- verbrauch 158 64l To., so daß als Bestand verblieben 25 221 To. Die Ge samteinnahmen betrugen 51 105 142 M.. die Gesamtausgaben 35 961 861 M. ES verbleibt ein Reingewinn von 6 588 595 M. <5 797 >83 M. i. D >. Die Generalkosten stellte» sich gegen das Vorfahr um 368 999 M. höher Dem Neiervetonds-Konto L wurde u. a. das Agio aus der letzten Aktien-Emission mit 2 562 867 M. zugeichricben. Für Notanlagen wurde im verflossenen Geschäftsjahre di« Summe von 14 496 929 M. verausgabt. Der AufsichtS- rat bat die Abschreibungen aus V 982 142 M. <7 586 536 M.) festgesetzt und der Rücklage wegen Bergschäden einschließlich schwebender Verpflichtungen 590 009 M. überwiese». Die Gesellschaft hatte an Lasten und Ausgaben 4 198 912 M. zu zahlen. Die Gcicllschast tritt mit einer Beteiligung von 6 659 900 To. in den neuen Kohlen-SiwdikatSvertrag ein, welcher als Rest beteiligung siir„SLarnborfl" am l. April 1901 129 ovo To. zuwachscn werden, so daß die Gelmntdetoligung sich aus 6 770 009 To. stellen wird. Altiengesellichast Süddeutsche elektrischeLokal- bahnenin Liquidation. München. Die Verhandlungen über eine eventuelle Veräußerung der der Gesellschaft gehörigen Bahnen Mur- nau-Oberammergau und Aibling-Feilnbach, dir sich bekannilich schon lehr lange resultatlos hinziehen, haben nach den „Münch. N. N." auch bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt, so daß die Gesellschaft die Wetterführung des Betriebes durch den Staal immer noch als den vorteil haftesten Ausweg angesehen hat. Der am 30. September abgelaufene Be triebsvertrag nilt den, Staat ist wiederum erneuert worden, doch dieses Mai nur aus drei Monate, nämlich bis zum 31. Dezember 1993. Köln, 14. Oktober. In der acstern in Dortmund abgebaltenen Ver sammlung der Z e m e n t s a v r i k e n ist der Versuch, eine Vereinigung der Rbonisch-WesMischen Zcmentsabriken zu stände zu bringen, vollständig gelcheilcrt. München-Gladbach. 14. Oktober. <Briv.-Tel.» Wegen des durch den Crinnnitichauer Streik hcrvorgerusenen Gar »mangels stehen hier 300 Wcbslühlc still. Die hiesigen Jmilntgarn-Spinnereien neh men zwecks Abhilfe des GarnmangelS Vergrößerungen vor. D a s G l ü b l a m v e n k a r t e l l. In den nächsten Tagen wird im Handelsregister in Berlin die Eintragung der Vereinigung der Glüh- lainpcnsadrilen erfolgen. Diele Vereinigung wurde in Form einer Gesell- schasl mit beschränkter Haftung ins Leben gerufen. Das Kapital belrägl 1 Mill. M. Die GocUschasi wird von drei Mitgliedern geleitet, einem Ver treter der Allgemeinen Eleltrizitätsgescllschasl in Berlin, einem Delegierten der holländischen Fabriken und einem Direktor der Vereinigten Elcktrizitütv- gelellichast Wien. Die Glühlampcn-Fabnlanten übernehmen Anteilscheine nach Maßgabe ihrer Quoten. Tic höchste Quote hat die Allgemeine Elek- trizitütsgciellschajt in Berlin, ihr folgt die Gesellschaft Siemens L Halste und sodann an dritter Stelle die Vereinigte Elektrizitätsgeselllchas!. Die Wirkung des getroffene» Uebereinkoinmens wird sich erst in, nächsten Jahre fühlbar mache», da namentlich die großen Gesellschaften noch vor dem Zu standekommen LeS Kartells große Schlüffe gemacht haben. KartellbcstrcbungeninderLedcr-Jndustrie. In einer kürzlich abgehallencn 2. Versammlung der Ledcrsabrikanlen von M»>- hom <Rudr» und Umgebung, ln der lümlliche dortigen Firmen dis aus eine einzige vertreten waren, erklärten sich nach einem eingehenden Bericht des Vorsitzenden d«S Ausschusses sür die Vorbereitung von Lederlarlcllen über die Bestrebungen derselben iämiliche Anmoenbcn bereit, sich dem Vorgehen des Ausschusses anzuschließen und aus süns Jahre hinaus die Beiträge siir die zu errichtende Gctchästsstclle zu bewilligen. — In Stettin fand scrncr elne Besprechung der Lcdcrfabrikanten Pommerns statt, in der cbcnsallS der Bockst»« gefaßt wurde, sich den Bestrebungen zur Errichtung von Lcder- kartcllen anzuichlicßen. — Auch der Oberbadische Gerbervcrein nahm zu der Angelegenheit Stellung und mehrere badische Gerbereien erklärten sich be- reit, sich den» Vorgehen deS Kartellausichuffes anzuichließen uns Beitrüge zu zeichnen. — Am 29. Oktober hält ferner die Freie Vereinigung von Ledersabrikantcn Mitteldeutschlands in Magdeburg eine Versammlung ab. in der über die Besserung der geschäftlichen Lage der deulichcn Lederindustrie geraten, insbesoiOere zu den kkartellbestrebnngcn Stellung genommen werben soll. — Der Verband thüringischer und sächsischer L r d e r s a b r i t an I r n bat in der in Weida staltgehablen Ausschuß sitzung beschlossen, von jetzt ab vorläufig folgende L. cderprcts- Erböbungen einlreten zu lassen: Für Unterleder in Häuten: Sohl leder, Vacheleder, Gescknrrledcr 5 M. pro Zentner: für Croupons von Sohlleder, Vacheleder, Ricmenlcder rc. I9M. pro Zentner: sür Abfälle von Sohlleder und Vacheleder 3 M. pro Zentner. Für Oberleder: Kalbfelle >9 Dl. pro Zentner: sür Rindleder und Kiple aller Art 6 M. pro Zentner; sür Cbromrind »nd Cftronikatbselle <Boxcalf> 9,50 M. pro Qnadratsuß. Die Erhöhungen treten sofort r» Kraft. Da mit diesem etwa 5 8!, des Werter, betragenden Ausschlag das Mißverhältnis noch nicht ausgeglichen «st. soll wegen einer weiteren Lcderpreis-Erhöhung Ende November ds. I. nochmals Beschluß gesoßt werden. Ucber die bevorstehende Gründung einer Kohlenhandels- geIellschast verlautet, daß das Rheinisch-Westfälische Kohlcnstindikat zunächst die großen Needereizcche», dann erst die übrigen großen und klei nen Händler sür dieses Projekt zu gewinnen sucht. Es sei eine große Be- unruhtgung davurch hervorgerufen worden, daß ursprünglich nur die Händ ler mit großen Anlcilmengen in die Vereinigung ausgenommen werde» sollten, denn in diesem Falle siebe zu erwarten, daß die kleineren Existenzen vernichtet würden. London. «4. Oktober. <Priv.-Tel.) Die schottischen Eisenwerke ermäßrgen die Preise sür Stabelsen um S. sür Röhren bänder um 2'/, Schilling ver Tonne. Zusammenbruch des amerikanischcnSchissbau- t r uft s. Die Einsetzung eine« gerichtlichen Verwalters sür die Schwab gehörigen Bethiehem-Stablwerke. die gegen 2 Mill. Doll, jährlichen Rein gewinn bringen, wollen einer Newnorker Meldung zujolgc die bei der Gründung des Schiffbautrusts Geichädiatcn verlangen. Schwab soll ferner ausgesorvert werde,;, seine zwo!« Hppotbck von 19 Mill. Doll, aus die Wersten deS Schiffbautrusts ohne Entschädigung berauSiugeben Ebenso Dpesdirev Nachrichten. Ni. 28«. Seite!>. MM Donnerstag. 18. Oktober 1»«»z
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