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Dresdner Nachrichten : 22.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189911221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18991122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18991122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-11
- Tag 1899-11-22
-
Monat
1899-11
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.11.1899
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ive,«g»aebüvr „«tNiLhrlich v» r »0, durch d» Post Mt r ?5 Dt« Tux-dme du» «ntüudlquiinrn sür dt» nSchsle Nummrr rrioigt >n der HaupIgrlchaftisleU«, Mariens,rad- SS u. NI den S!ebena»u»j,meI»Uen von Bonn. « bi» s Uhr iliachm Sonnioo« nur viurienstr. SS v. »—>/,> Uhr MiUog». Anzeigentarif. Di« > ivaltiqe iünindjetle icn. 8 rilbenr Id Bi. Anliind,Zungen »"> der Prwal- leil« »eile 20 Pp, Dopvel,->ie ..„nlrrm Strich" (Singelondt) «0 PI Brundietle wr Monlaoe oder nach ffefttagen 2V PI. ,sür -iamiUennachrlchten «. , w>, dez. 10 PI- — »uiwdrlia« AnMiig- nur argen Borau«°»>ah,ung. D«I«,dItn-r w«rd mU W PI berechnet. Mr Rückgad« eingelandler Lchriftsilll!« te>n« «erdtndluhlei, zernlprechanichluti Arni » Nr- " «- Nr. L0l>k». Di« „Dresdner Nachrichten" erscheinen täglich Morgen» Gegründet 1856 «m» ^ilülir SeliLllllek x 8«e I«, PNI. o. l. Q. j Saloa«lUaoiwe»r«»»lLa<I« «Rc t «>. N-'flwkv/zaLsk» 8r. uo» LSniv-» von I Inspivtzrtmut I>rs»i«»I«»n, 2. rekegr-Adreffe- Nachnchien. Dresden. 2 ?orl1K uu it-ct. LlurtzttirrUe R»x: liuiutld »»«»In.tr. 8 un<i l6i»8l08 ^plvlivrinron- »2 i'r;ur,-»-d!ir. l'raet'r^ir. ll2 L Ms!kllLvkt§-^v88teNllUL. ^ bi»t>, ik l. trr< rr m« ^i»It«dr ^t«dint»»nls«in<«n. ^ ttzliit U lme ^ is07'§S/§ Lewriod klLll! LllkUgtsrsQt tr lrt'H .Vtn.ro Kross«, l,szur »oo k»n» una ürüssol. k!in virlrliel»-» /.inimorlutt- KoinicnnxismiNol. also nietzt nur eiu lipniab«- Vonloeßn n sn-m i < kol, ist CapI »» e ir«Ir<« »> ^ Urgnin" ?? ilansoldo mit VNI--IN im ekimmor r«-r>t!l»I>P, bmvirßt eins lirüitiuv I n'.-insoßtion dar /immarsutt, nn>! liinterlilsst r-inoir nnr.-k>n«öi»ion i-rsti'cohoncion ltornoli. /um I'ivis» von Vl.-iro' pro i'!seio!t« ru borisban von Varl Ms»ä8edued, Ammir. 11. Nr.?Z24. Sächi. Elatsbcrntbnna. .Hvsnachrichton. Landlagsverhaudlmigen, EirkuS Eorttz-2tt!hofs, Gesanimtraibssitzung. Gerickitsperhaiidlirngen. Leminger-Ounitelk. 2>!uthmaßl. Witterung: Heiter, kälter. Mlttwnch, 22. N uv kurier Ur -eil Kaiml I>ezc»>licr weiden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle Marienstr. 38 und bei unseren Neben-Annalunc- stcllerr zu 90 Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalteu im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 85 Kreuzern angenommen. Eeschäslsgcllc der..Sresdncr Nachrichten' Zur Etats-Debatte irn Landtage. Die fimmzvolltilchen Erörterungen in der Zweiten Kammer de? Landtags stehen ganz unter dem Eindrücke des WariiMgSsignals, das der Herr Vertreter der Staatsregiermig kür das Gebiet des Eisenbahnwesens erlassen bat. Der in Sachsen besonders innige Zusammenhang zwischen Eiienbatinvolitik und wirlhschastlicher Wohlfahrt des Staates macht es erklärlich, das die vom Mmistcr- tiich aus erfolgte, ganz nnerwärtete rlnkilndigimg der tiinitig zu beobachtenden Beschränkung in dem Ausbau neuer Linien >'m ganzen Lande mächtigen Widerhall findet, und eingehende Prüfungen der wahrscheinlichen Ursachen und voraussichtlichen Wirrungen des neuen Svarivstems veranlagt. Die Quintessenz der vom Herrn ginanzminister abgegebenen Erklärungen besteht darin, das; die allgemeine Finanzlage des Staates, die eine gewisse Neigung zum Abflauen zeige, künstig eine stärkere Hervorkebrnng der rein rechnungsmätzigen Gesichtspunkte bei der Verwaltung der Staats- eisenbaknen erfordere und das; der Hebel zur Verminderung der Ausgaben eingeicht werden müsse bei der Erbauung neuer Linien, insofern dabei der Rentabilität des Betriebes grünere Beachtung als bisher zu schenken sei. Durch die Aufstellung dieier veränderten Richtschnur wird mit einem Grundsätze gebrochen, welcher der früheren Eisenbahnpolitik unseres Staates das e!genthüni!iche Ge präge verliehen bat: mit dem Grundiatze nämlich, daß das all gemeine volkswirthschgftliche Interesse und nicht die unmittelbare Rentabilität der einzelnen Linien bei der Enischliesgmg zum Baue den Ausschlag zu geben habe. Durch die zielbewusste Befolgung jenes Prinzips ist daS sächsische Eisenbahnwesen auf seine heutige Hobe Stufe der Ausbildung gelangt Sachsen darf sich eines so sein verästelten Kleinbahn-Organismus rühmen, wie es kein anderer Staat besitzt. Von den Hanptlinicn deS Landes führen in be wunderungswürdiger Planmäpigleit nach allen Seilen bin Neben bahnen. die. wie die Neineren Blntgciäsze des menschlichen Kürpers, auch von den entferntesten Gegenden her den Kreislauf des wirlh- »na miigewirtt hätten. Hoffentlich bestätigen sich indessen der artige weilgehende Vermutlmngen nicht. mW es bliebe dann nur noch zu wünschen, das; die ministerielle Ankündiaung wenigstens kein rigoroies, sondern ein miideS und bedocht'ameS Verfahre» zur praktischen Folge haben möge, d.mot anch bei einer in Ziisiinst geübwn gröberen finanziellen Beschränkung aus dem Gebiete des Eisenbabnweiens das allgemeine wirtküchasiliche Gedeihen deS Landes keinen Schaden leide. In jedem Falle erscheinen in diesem Zusammenhänge die Ausführungen des Herrn Jinnnzminisrers über die unveränderte Nvtbwenoigkeit der Reichsniianzresorm beinnders bedeutsam. Gerade die ewige Unsicherheit, die in Folge der letzigcu verwickelten finanziellen Himnwherichiebevolitik zwi'chen Reiek und Bundesstaaten auf den eiazesstaatlichen Finanzen lastet, inst in de» Finanzministerien der Einzelstaaten eine fortwährende nervöse Unruhe hervor, weil die stets drohende Ueberweinmgs- katastrovlie eigentlich hinter jeder Berechnung ein Fragezeichen erforderlich mgcht. Tic Neichstinnnzresorm bildet daher in der Thet aller sinanzvolitischen Weisheit letzten Lchlns;. Eine weitere Frage von hoher Bedeutung !ür das Eisenbahn wesen. die auch über die eigene» Landesgrenzen hinaus Interesse bietet, berührte der Herr Finanuninisler mit der Erörterung deS Mangels an Technikern, der manche Verzuaernng bei dem Bane neuer bereits bewilligter Eisenbahnlinien begründe. Der Uebel- stnnd, das; technisch vornebildete Kräfte. ,obne die man Enen- babnen min einmal nicht bauen kann-, sich lieber der indu striellen Beschäftigung und dem Privatdienste zuwendcn. liegt in der zur Zeit noch in Tentichland üblichen übermässigen Wertbichätzung der formalen juristischen Vorbildung. Die leitenden Stellen werden mit Vorliebe mit Juristen beieist: bisisoiclswesie sind in Preußen bei der Eisenbahnablbeilung des Ministeriums der önentlicben Arbeiten tun, den Rächen tz. Klasse 10 Juristen, 5> Techniker: von den Räche» 2. Klasse 18 Juristen. 8 Techniker: vo» den Rächen 1. Klane gar 7 Juristen und mir l Techniker. Die »naercchUertiate Bevorzugung des juristischen Elements lman bat da sür den Ausdruck „AsiessorismuS" erfunden) mutz natürlich bin den technisch vorgebildeten Beamten gemilchte Empfindungen er wecken und es darf daher nickt Wunder nehmen, das; Techniker sowohl höheren wie niederen Grades sich lieber dahin wenden, wo sie sowohl im Punkte des Gehaltes wie in Bezug auf ihre soziale Stellung eine ihrem geistigen Wertste bester entsprechende Würdig ung finden. I» pielen einsichtigen Kreisen, denen man gewiß keinerlei grundsätzliche An'ivathie gegen den Iuristenstand Var wersen kann, herrscht die Ansicht vor. daß es im Interesse der guten Verwaltung aller staatlichen Ressorts ohne Unterschied siege, wenn die knnstigen Inhaber der höheren und höchste» Stellen technische Vorbildung genösse» und wenn sie anch i» den nickst technischen Restarts wenigstens die Anforderungen deS subalternen Dienstes Imster Ausschluß der rein mechanischen Verrichtungen der linier beamten! ans eigener Ersabnrng kennen lernten. Dadurch würde auch ei» wesentlich erhöhtes Vertranensnerhältniß der unteren z» den höheren Beamten herdeigeführt und so der ae- snmmte Dienstbetricb sowohl in praktischer wie in ethischer Hinsicht ans eine verstärkte Grundlage gestellt werden. Der sächsischen Re gierung gereicht es zum Ruhme, daß sie »ach dieser Richtung bei der vorigen Etgtsausjlcllung eine thatkrästige Initiative er griffen hat. Feruschrctb- und Zerirwreck-Berichte oom 21 November. * Windsor. Der Kaffer kehrte Nachmittags si Uhr von der Jagd zurück, bei der^l78 Fasanen. 328 Kaninchen und I Rebhuhn geichoste» wurden. Der Kaiser »ahm sodann den Thee im Schloß e:n. Die Kaiserin stattete Vormittags den Prinzessinnen dec Königlichen Familie Besuche ab und unternahm Nachmittags mit ^ ^ ^ ° . der Königin eine Aussahrt. Das Festmahl beginnt N>9 Uhr und jchaftstchen Lebensblistes des Landes vermitteln, indem sie es den dauert eine Stunde. An der Mitte der Tafel, der schmalen IW großen Verkehrshanptadcrn znleitcn. Die früheren Regierungen Fuß langen Fläche, sitzt die Königin: an den beiden Enden sind unseres Landes sahen gerade darin ihre eisenbahnpolitische Haupt- szewaltige Buffets ausgestellt. Das Oioldgcschirr. an Warth zwei °»ß md..»»>, «>«««,»» L"r,7«»L « L Bauten von der höheren Warte der allgemeine.-, volkSwirthschnst- Empfang in, Waterloo Zinn,,ec stellt der Kaiser der Königin den lichen Wohlfahrt betrachteten und dieser Rücksicht die Frage der Oberstleutnant v. Rauch, den Kommandeur der 1. preußischen Rentabilität im Einzelnen untcrordneten, sobald das höhere Vcr- Garde-Drngoucr. vor. « keMSinteresi'e B e l f o r t. UW Streikende ans Attdsticvnrt trafen hier temsmterel'e zu Gunsten der Erbai.ung sprach Der Herr .Man - N-sti,,m„„lz ans dem Wege nach Paris ein. La der Präfekt minister mußte selbst dem bisher geübten Vcrtahren die rückhaltlose die Streikenden hinderte. die Stadt zu betreten. zerstreute» sich Anerkennung zollen, daß es einen wesentlichen Thcil zum wirth- dieselben in der Umgegend, zündete» Frcudenfeuer an und ver» schaftlichen Gedeihen des Landes beigetragen habe. Wenn der Herr brachten den Nachmittag mit Vergnügungen. MiE« trotzdem auf Gn.nd rein finanzieller Erwägnngn, ein Mitglied« d!-S^ ,md Gobe^haben'sich .Halt! auf der wuher bcnhrilteueii Dahn anknndlgte, so ergiebt px» Buren in Eolesberg augeschloffcii. sich daraus der Schluß, daß die finanzpolitischen Hinderungsgrimde Berli n. R eichstag. DaS Hans ist sehr schwach besetzt, sehr zwingenden Charakters sein müssen. Die Frage ist nur, ob Der Geietzentwnri bctr. die gemeiiffnmen Rechte der Besitzer von die Darlegungen des Ministers thatsächlich geeignet sind, die Schiildver.chreibilngen wird in dritter Leimig an- nnbcdlngte Nothweudigkelt einer unmittelbaren Eisenbahn- liegt ein AmmgÄnrevur" hemmungSvolitrk dem ganzen Lande cindruiglich zu Genuithe zu Dasbacki vor. welcher iür die Gebübren wieder eine Unter'cheidung führen. Vorläufig mußte der Herr Minister ja selbst »och ein nach zwei Zonen (bis zu 75 Kilometer Entfernung vom Er- erhebliches Steigen der Brutto-Einiiabmen ans den Effenbabnen scbeinmiasork, sowie darüber lünaust einfübrkirwill. Äbg. Tas- zugeben. Nur meinte er. man dürfe sich dadurch „nicht b a ch (Ceistr.) befürwortet diesen Antrag und bestreitet namentlich blenden" kaffen: eS sei vielmehr zu bedenken, daß in Folge der de» vom Staatssekretär erhobenen Eimvand des rückschrittlichen stets erhöhten Bctriebsansprüche und der dadurch vermehrten Charakters und der Undmchführbarkeit eincs solchen Zonensrfftcms. Ausgaben die Nettocinnahmen stetig sänken, bis schließlich einmal Staatssekretär v. Podbielski führt ans. bei der zweiten Lesung ein solcher Tiefpunkt der Einnahmen erreicht sein werde, daß die sei die monatliche Grundgebühr von 3 aus 2 Pfg. herabgesetzt Verzinkung deS Anlagekapitals der Eisenbahnen nicht mehr heraus- worden, das werde etwa einen Ausfall ergeben vo» 4M.kW Mk. komme und dann der Fehlbetrag durch die Steuerkraft des Landes Ferner ergebe die ebenfalls tn zweiter Lesung beschlossene Ab- ausznbringen sei. Dieses Ariknifftsschreckdild, das der Herr Finanz- rundung des ZeitungSgeivichts eine» AnSiall von >55,WO Mk. minister auSmalte, hat >a obne Zweifel feine unangenehmen Das Mehr, welches sich nach den Konimissionsvorscblägen ergebe» Selten, die zu eingehender Würdigung der rein finanziellen hätte, etwa in Höhe von 3W.W0 Mk.. verwandele sich dadurch in Gesichtspunkte herausforvern. ein Minus von K« Mill. Mk. Was den jetzigen Antrag zu Indessen muß man doch die Gegenfrage stellen: „Warum kommt Gunsten des ZonenstistemS anbetreffe, so wecke dadurch einmal sür die Erkenntniß io plötzlich?" Der Rückgang in der Verzinsung datirt weitergebcnde Zeitungen die Gebühr leo-S veriheuert. Für die nach den Bekundungen des Herrn Finanzministers bereits seit 1896, Poswerwaltnng aber erwachse eine enorm, Summe von Mehr war also in der voriährigen Landtagsperiode bereits bekannt. Wen» arbei«. ebenso für den Rechnungsschluß; un- aas lohne sich nai so ttotzdem damals keinerlei Warnungszeiche» für nvthig erachtet wurde, weniger, als die Zahl dec Zeitungen, zu deren Nnguiisten daS so dürste der plötzliche Uebergana vom finanziellen Roka zum Schwarz Zonensystem beantragt wäre, doch nur «ine relativ kleine lei. Er von einem Etat zum anderen vielfach als einigermaßen unvermittelt bitte deshalb, den Antrag Marconr ad,»lehnen, und außerdem empfunden werden, zumal wenn man die sonstigen umstände hinzu« empfehle er, von der Grundgebühr von 2 Pfg, vro Monat wieder nimmt, die au» dem jetzt erstatteten Rechenschastsbericht und dem " neuen Etat sich zu Gunsten der augenblicklichen Finanzlage de» " ' ' ' '" " "lerdacht kom erfolgen zn lassen. — Äbg. Derlel (kons.) erklärt sich gegen die !ige DaSbach und Marconr. Der Zonentarif würde gerade die große ernste Preist- schädigen. Ostgen den Antrag Hasse sei er für leine Perstni gleichfalls, aber ei» Theil seiner Freunde scheine ge neigt, demselben zn-nstimnie». Abg. Tr. Hasse Oil.! cnwfieistt seinen Antrag aus finanziellen Gründen und bekömvst ! n Ecntrnmsantrag, Abg. Singer ffvz.j bedauert, daß hier noch mals dieZvnenstage ansgerollt werde. Außerdem würbe dst-MAn- i einnabme. welche aus der höheren Gebühr in der zweiken Zone l zu erwarten iei. doch niemals den Ausfall in Folge der Gebühren bernbietzmig in der ersten Zone decken, denn die weit übenvicoenV.- Mebrzabl der Zeikungsereinvlnre bleibe chatnstbüch in der erste,-. ! Zone. Entstbieben widersprechen müsse er der Wiesererböbnng der Monntsgebühr ans 3 Pfg^ Ein Gcsainmieimiahmeanssall von L'D.Wtt Mk.. von dem der Staatssekretär gesprochen habe, sei de ! überhauvt nicht der Rede werth. Abg. üiichter ffreii. Vv-- Rist cs angesichts der große» Mehrheit in der zweiten Leimig für an? gekchlosse». daß dec Zouenvorschlag durchdringe und bekämpft de? hakb entschieden den Antrag Hasse auf Erböhung der Gebühr am 3 Pfg — Damit icblietzt die Debatte. Alle Anträge werden , gelehnt und die Beschlüsse der zweiten Leimig gnsrecht erbnlten. - Zn Artikel 3 beantragt Abg. Al brecht (loz.t die Einfügung einer Bestimmung, wonach die Privarverbreilmig uv» Zeiimio.cil an einem Orte trotz des Entgegenitebens der Soniitagsheiligungs- Vervrdiiiing auch an Sonn- und Feiertagen während der stunden, Ivälircnd deren die Post Zeitungen bestellt, gestaltet sein f vll. Slaatsickrctär v. Podbielski und Abg. Büiing inl.: wider sprechen den Ausführungen, weil eine solche Äcstimnimig gewerbe-, poffzeilicher Art nicht in die Pvslvorlage und die Gewerbe-! Polizei, insoweit sie nicht überbaust Sache dec Landesgesttzgcdmrg sei, in de» Rabmen der Gewerbeordnung >zeböre. Abg'. Singer (spz.f empiiebtt den Aiikr.rg seines FraktioiiSgenoffe». Abg. Tr- Lieber «Eentr.j slimint sinn ebenfalls zn. Man mniie bicr gleiches Üiccht sür Alle schaffen und de» PriugtzemnigSoertriebj ebenso günstig behandeln, wie den der Reichovost. Der Falt i»! Biecklenbnrg liege in der That io. daß Abbitte nckchchen muffe. Abg. Noertig-Rostock ikoni.i bekämpft den Antrag, dessen An nahme, wie schon der Staatssekretär gesagt habe, diests ganze Ge setz der Gefahr des Scheiterirs anSietze. Ministerialdirektor Woettke räth ebenfalls von einer solchen Bestimmung ab. j Mecklenburgischer BuiidesbevoUinärbligter v. Oer Iren leg! Ver- wabrung dagegen ein, daß das HauS hier einen Beschlnß fasse, !>velcher sich aegen die einschlägige Ve-.niamig der mecklenburgischen 'Landesregierung richte. Die Sozialdemokraten in Mecklenburgs ! entwickelten eine besondere Fertigkeit darin. Uittng an den So»»-! i tagen anznstttien. Abg. Singer o'oz.) proiestirt gegen dieie Aeußermig. 2ln> die von Woettke angeregte Idee, die Sache bei! der Gewerbenvvelle zu erledigen, dürst- sich das Han- auf keinen^ ! Fall einlasst-n. WaS solche Veitröslmigei! sür Werth hotten, das «kenne das HauS zur Genüge ans der Geschichte der Aushebung idcs Veibindungsverbotes sür Vereine. — Nachdem noch Abg. Ricken (freist Brg.s sür den iozialdemokrat'-chen Antrag gesprochen. ! wird decielbe gegen die Stimmen der Rechte» und vereinzettcr ! Nationgllideraler angenommen. Tic Artikel 4 und 5 bandeln von ider Entschädigung der Privatposibetriebc. Ein Antrag Schandt- Warburg (Eeittr.) will, wie schon bei der zweiten Lesung, den Ent- stbädigungSberechtiglell die Wahl offen lasten zwischen ordentlichem Rechtswege und außergerichtlicher Einigmig, und zwar in der Ast. daß nur »i letzterem Falle die Vorsthnlt eines Entschädigung? mazimumS bestehen bleiben soll. Ein Antrag Müller-Sagan lvill crirenS bei der Berechnung des Reingewinnes mich daS allerletzte Geschäftsjahr in Betracht ziehen, und rweitcns den von der Pos, . zu übernehmenden Privat -Äiigesti-llten evensaltS eine Entschädigung ! sichern sür de» Fall, daß ihr Beainten-Gchalt Himer ihren bst ! bengen Bezügen zmückbleibt. Ern Anirag Hasse will bei Arukst. st, di- KonniiissionS-Benhlüise wieder Herstellen, also bei Differemc:: ' zwischen EnttüiädigringSberechligleir und dec Postuerwottnug ein i Schiedsgericht ans Reichszerichksrätden zuständig machen anstatt des ordentlichen Rechtsweges, wie in der zweiten Leimig auf An - irag Rickert beschlossen worden war. Cun Antrag Marconr zu Artikel 5 verlangt, daß im Rechtswege nicht aus eine geringeri- Entichädigiing erkannt werden dnrf, als die Verwaltung sie in ihren! Bescheid bewilligt hat. Abgg. Singer und Oerkel empfehlen den Antrag Haffe. Abag. Warbnrg und Müller-Sagan die ihrige-.? 2lba. Rickert die Beibehaltung des i» zweiter Leimig angenvimilenen Beschlnsses: die richterliche Entscheidung sei die einzige Galantst, die man den Abziinnoenden gewähre. Stacitsietretäc v. Pod bielSki bestreitet das -. sür die Abzunndcnden iei ein ichnelle? schiedsrichterliches Verfahre» viel zweckmäßiger als ein langwieriger Prozeß. — Die Abstimmung ergiebt bei Artikel 4 Annahme der Beschlüsse zweiter Leimig mit der einen Blenderung betr. dar, Dienstemkvmmen übernommener Angestellter von^ Privat-Peg aiistalte» (zweiter Thei! des Antrags Müller - Saganst Bei Artikel 5 wird ferner der Antrag Hasse angenommen, an die Stell deS vrdenllichen Rechtsweges also wieder daS Schiedsgericht gesetzt als BenifnngSinilan;. Der Rest wird unverändert angenommen Schließlich wird die Fernwrechgebühren-Qrdnnng i» der Fassung der zweiten Leimig ohne Debatte angenommen. — DomierStaa: GesammtabslimlNiing über das Postgeietz, sodann Gewecbcnovelle. Berti». Das preußische StaakSministeriiun hielt heute Nach mittag unter Vorsitz des Fürsten Hohenlohe im ReichslagSgebande eine Sitzung ab. In varlamenlanschen Krei,en wollte man wisse», in dienr Sitzung hätten weitere Maßnahme» der Regierung in Folge der gestern erfolgten Ablehnung des Gesetzes zum Schutze des gewerblichen ArbcitSverhältuisseS zur Erwägung gestanden. - In der Petitiond-Kommiision des Reichstags wurde heute die Petition des Asrikareffenden G A. Krause betr. den Sklavenhandel in Togo behandelt. Der Direktor der Kvllmial-Abtheiluug v Buchka erklärte, daß er gegen Kraule Strafantrag gestellt habe. In Folge dessen wurde die Petition von der Tagesordnung abgelebt. — Das Mandat des Abg. Lotze-Pirna winde heute von der mit der Prüf ung betrauten Kommhswn des Reichstages für giitig erklärt. — Der sächsische Gesandte Graf Hohenthal ist vom Urlaub auf seinen kiekinen Busteii >»rii,4,i«kekrl — Der ResrsiZgnz.- veröffentlicht das , . . . . . Kamerun, aus Grund dessen, derselben, durch Beschluß des BnndeSraths die Rechte einer m aus 3 Pfg. hinaufnigehcn. — Inzwischen ist noch ein Antrag Hasse ^ - -'s eingeaangen. die Monatsgedkhr wieder ans 3 Pfg. ,u erhöhen Staate» sich ergeben. Man könnte fast auf den Verdacht kommen, und die Gewlchtsabnmduna auf >/». anstatt aus ein volle» Kilo daß mehr oder weniger entfernte reichSeisenbahnpolstische Be« erfolg, "" . . - jchwrrden bei der plötzlich veränderten Stellungnahme der Regier« Antra hiesigen Posten zurückaekehrt. — Der „Reichsanz." veröffentlicht das Statut der Handels-Gesellschaft Nocdweil-Kam, dessen derselben durch Beschluß des Bnndesraih^ juristischen Person verlieben worden sind, und eine Vereinbarung zwiichen der Kolonial-Abtheiluna deS Auswärtigen Amtes und dieser Gesellschast betr. die Konzeision für letztere. Die Gesellschaft bezweckt die Erwerbung von Grundbesitz. Eiacnthum und Rechten jeder Art in Nordwest-Kamrrun. sowie wlrthichaftliche Erschließung und Verwcrthmra der gemachten Enverbungen einschließlich aller afrikanischen Produkte. DaS Grundkapital der Gesellschaft beträgt 4 Mill. Mk. und kann bis auf 10 Mill. erhöht werden. Aus dcni Jahresreingewmn sind vorweg an den Landesfiskus vou Kamerun
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