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— Llz — AUerlei für dle Zrauenwelt. eik. ^Bv» Zarl II. lSchluh.1I späteren Jahreft' u wollen, «wohnlich un- dahauch die Sva Joseph Schwa Da- Lind erst in .. -ut Selbstzucht «rzichen z ein schwierig und S ist lelbstvcrstiindl '« volle Ausmerkiawkett darauf zu ckt. die Lugend durch Wort und „ zur Selbstzucht zu ergeben. Tie -ndung der Bücher und Schreibhefte, 'ienützung der Zedern und Schreibst,ste, nreauna des Ordnung»- und Reinlich, »i.nnes, selbst die weise AuSnützuna in Einteilung der Blumenbeete im Schul, ten. das Gammeln dev Samens und der cüchte. deren Berwertung und vieles andere bieten genügenden Ankah, um den Gitm für Sparsamkeit und andere häusliche Tugenden anzuregen. Segen soll dem Kinde in oie Zukunft mitgegeven werden, nicht aber die Erbschaft zu einem verfehlten ach- und leidvollen Leben. Doch wir die vorkommenden Untugenden und Gewohnheiten, die ein erfolgreiches Sparen unmöglich machen, noch nicht er- schöpft und muffen noch einiger gedenken. Wenn wir z. B. die einfachsten hygienischen Maßregeln. die der Erhaltung unserer Ge> sundheir dienen, vernachlässigen, so dah Rankheiten und Arzt unsere häufigen Gäste werden, so wird auch in diesen Hüllen daS Ersparte immer wieder einen Zehrer finden. Die Vorbeugung gegen Jnsektivns- krankheiten durch Beobachtung größter Rein- lichkeit an sich selbst wie in der Familie, di« tägliche Lüftung der Wobnräume, um für Zufuhr reiner Lust zu sorgen, ver nünftige Abhärtung des Körpers gehören rbrnso zu den Mittel» des Sparens, wie da» weise Mahhalten im Genieße». Einem Kinde kann man Staunenswertes zur Ge- wohicheit machen, so daß «s dies und jenes endlich spielend ausübt, nicht aber dem Er- ivachsene«, dem es unendliche Opfer und Mühe, kostet, au» einer gewohnten Lebens- weise,n eine Menteiligc überzugeben. Und auch auf. jene Mängel müssen wir. Hinweisen, welche im Leben gewöhnlich nicht als MangiL.angesehen werden, aber unleugbar nicht minder gefährliche Heinde der Spar, s-mkett sind: auf die Eitelkeit und den Hoch, mvt: denn beide erfordern oft gairz un- nötige.Ausgaben. Und ebenso verhält es sich mit der lächerlichen Scham, um alles ift der Welt ia nicht als arm gelten zu wolle». Obwohl in solchen Hüllen dahciin oft die größte Mähigkeit geübt wird, die nicht selten die Grenze des bittersten Dar- bar-., ja, selbst des Hunaerleidens streift, so wirb dagegen in der Oeffentlichkeit oft «in Aufwand gezeigt, der das daheim Er- sparte .nicht nur völlig aufzchrt, sondern auch die Börse »och durch Leistung nobler Dnnkgelder und dergl. „i. weit über das inkgelder Mah in An sicherlich ni' nimmt, also ein Sparen nspruch . .... .. . .cht auskommen läßt: abgesehen davon, daß durch das Breitmachcn von Phrasen, von Trug und Lüge jedes sittliche Gesubl im Seime eMckt und alle» Echte mid Wahre vom Menschen verdrängt wird. Mit Recht sagt Srume: „Wo Eitelkeit und Prunksucht anfängt, hört der innere Wert auf." loch vor lenem Sparen soll gewarnt sein, daß dem häßlichen Geiz bereits sehr nahe kommt, indem e» rücksichtslos den» einen oder anderen HamÜiengliebe da» Not. wendigste entzieht oder vorenthält, dessen es zu seiner körperlichen Entwicklung und Erhaltung feiner physischen Kräfte bedan, um seinem Beruf,- -seiner Arbeit in eni« sprechender Weife Nachkommen zu kviuren. Denn es ist wohl einzuschen. dah ein solches Sparen und Kargen wieder seine Opfer für Arzt und Apotheke fordern oder gar den Verlust einer guten Stellung nach sich ziehen wird, wenn der Arbeitende aus physischen Gründen in der Ausübung seines VeruseS erlahmen würde. Und darum müssen wir auch von der Hausfrau oder Wirtin verlangen, dah sie ein gutes Mahl kerzustellen verstehe, da» trotz seiner Ein fachheit schmackhaft und nahrhaft ist. Und wenn die Wirtin auch nur über geringe Mittel verfügen kann: ist nur Sparsamkeit zur Grundregel in der Hauswirtschaft ac- worden und besitzt sie eine gewisse Er- fahrung und Geübtheit in der Kochkunst, dann wird sie auch mit wenigem Gutes und Kräftiges herzustellen im stände sein. Geht ihr aber diese ab, so wird dieser Mangel eine unversiegbare Quelle von Ver- driehlichkeitcn und Mißbehagen bieten. Es ist ferner nicht zu leugne», baß böse Gesell schaften gute Sitte» verderben, so daß auch der angelernte Trieb zur Sparsamkeit völlig brach gelegt werden kann, ja, ganz gegenteilige Bestrebungen zur Geltung kom me». Und da wir dosen Gesellschaften im Leben nicht ausweichen können, so kann de» Eltern und Erziehern nicht oft und dringend genug zugerusen werden: „Erziehet die Kinder zur Selbstzucht und »Selbstbe herrschung!" Und dies wird uns um s» leichter gelingen, wenn wir den Kleinen als leuchtende Vorbilder durch gutes Beispiel vorangehen: denn „Lehre ist trockenes Blut — Beispiel aber Muttermilch." sHoffmann v. Fallersleben.) Endlich sei noch ein mahnend' Wort gesprochen gegen die Ver- schleuderung deS Geldes durch übel angc- brachtes Wobltun. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" lautet unser erhabenster Grundsatz. Aber niemals dürfen wir durch Liebe und Wählt»» daS Laster fördern. „Tie öffentliche Wohltätigkeit," sagt Lord Lytton, „ist allzuost nur eine Prämie, welche der öffentlichen Trägheit und Liederlichkeit verlieben wird." Und Douglas Jcrrold urteilt über eine gewisse Menschenklasse ebenso richtig, wenn er sagt: „Es gibt eine Menge Faulenzer, denen ein erbettelter Kreuzer lieber ist, als ein verdienter Gulden." Lösung der Aufgabe in Nr. 1ÄU. Kleid — Leid — Eid. »tick«, »tilnt HlkEachnch, «-gründet 18VS ^ Erschein» täglich M«. 1AE5 Mittwoch, den LS. Juni. Im Banne der Pflicht. Roman von A. L. Lindner. Uv. Forikbung.) (Nachdruck verboten.' „Nun, mein Engel, das nenne ich tics in Gedanken: wovon träumten wir denn eben?" fragte Hcidinger. Er war unbemerkt durch daS Gartenzimmer in die Veranda getreten und legte Julianen beide Hände über die Augen. Sie fuhr ärgerlich aus: „Mein Himmel, Theobald, wie Du mich erschreckt hast, tritt doch auf wie jeder andere Mensch, damit man Dich kommen hört." Er lachte. ,,Jch trete auf wie jeder andere, mein Täubchen. Tu bist nur ein bißchen nervös, das ist alles," sagte er und legte den Arm um sie. „Ist dies das neue Kleid? Steht Dir famos, ganz samos. Rosa solltest Tu immer tragen. Dafür mußt Tu notwendig einen Kuß extra haben." Als er sein Gesicht dem ihren näherte, spürte sie wieder wie schon vorhin, den leichten Weindunst, der ihr alle mal so zuwider war. „Laß nur," wehrte sie. „Ich sehe cs für genossen an." „Ich aber nicht, Du spröde kleine Hexe," sagte er noch immer lachend. „Na warte, Du bekommst Deine Strafe schon." Damit faßte er sie plötzlich an beiden Schultern und küßte sie über das ganze Gesicht ab. Juliane ließ cs achselzuckend geschehen. Als er sie endlich löb lich, setzte sic sich an das andere Ende des Tisches, nahm ihre Handarbeit aus und stichelte darauf los. „Wie steht es in der Fabrik?" fragte sic. Juliane wußte, daß sic hier einen wunden Punkt berührte. Denn Hcidinger stand mit seinen Arbeitern säst stets aus geivanntcm Fuße, während sonst in den Fabriken der Stadt das beste Einver nehmen zwilchen Besitzern und Angestellten herrschte. „Wie soll es stehen?" war die Antwort. „Tieie Arbeiter sind eine Gesellschaft, sage ich Dir, Juliane . . . Totärgcru tan» inan sich über iic. Der Schlimmste ist dieser Kerl, der Michalsli — der verhetzt ab die klebrigen." „Weshalb entläßt Du ihn denn nicht?" „Das Beste wür's schon, aber — na, wie das so ist, man hat auch allerhand dabei zu bedeuten. Mau kann nicht immer so, wie man möchte." „So," sagst- Juliane gleichgültig. Im Ton all ibrer Fragen lag vollendete Interesselosigkeit, „schließlich mußte ich nach in die Stadt zum Rechtsanwalt und ging dann mit ein paar Bekannten in den Ratsteller. Au» in viel Acrgcr braucht man notwendig eine Erfrischung." „Ach so. Datier Deine Zärtlichkeiten." „Im Wein ist Wahrheit. Er bringt nur die Gefühle an den Tag, die ich immer für Tick) habe, mein Engel/ sagte er assektiert. Hcidinger gehörte zu den Männern, denen die Weinlauuc ganz besonders schlecht steht, und als er seine Frau wieder an sich ziehen wollte, schob sie ihn verdrießlich zurück „Unsinn, Theobald. So laß mich doch sticken." „Ich will aber die Blicke Deiner schönen Augen nicht immer mit dem dummen Seidenlavpcn teilen," sagte er. „Sich mich dock' mal an. Schatz!" „Ich sehe ja schon. Was soll's denn noch?" „Hast Tu heute abend recht waS Nettes zu essen?" „Tu weißt ja selbst am besten, was Tu bestellt hast. In unserem Hause bestimmt und überwacht sa der Mann und nicht die Frau das Menü," wahrhaftig Deinen Berus verfehlt, Theo, als Koch würdest Tu Großes geleistet haben," sagte Juliane ironisch und stand auf. Nach Tisch blieb man im Salon, ES war zwar noch herrlich im Freien, aber Hcidinger hatte allerhand Befürchtungen wegen der Abendlusr, Man batte von den Fenstern einen hübschen freien Blick über die freundliche Wiesenlandichast, durch die sich, wie ein schmales Baud, die Chaussee hindurchzog. Am Himmel hatten die rosa und violetten Farben des Sonnenunterganges bereits dem Abendgcwölk Platz gemacht. honette vom Himmel ab. Hcidinger nahm ein Opernglas aus, das zwecks besserer Kon- trollierung der Vorübergehenden immer seinen Platz auf dem Fensterbrett hatte und sah hinüber. „Ich erkenn' ihn," sagte er triumphierend. „Das ist ja Dornburg aus Braunsdorf. Hab' ihn lange nicht gesehen. Nee so was, Juliane! Reitet der Mensch Litr, Mt, rot, Hottao, Mustert, Irikot, rveieeitix, Lrillout - llisZonal, Vollratia, LriN»llt-8»tin, Limlorrkoppckoellon, Lsmsslbaorckecken, ssickeae Lchlakckecken. Aeiilllllieii Lanckarboit, mit nur nsiiou »«Hill« oll-, oäer »aiiiientülliilis, voll 4 ./i! an Heimelt Vresäw-L., üruuaer Ltrasrs I vvä 1°. knie ml Mel» eilt üsiiiMtM vpptcd - «einlKuiiLs-LiislLlt »vviilu-t seit 17 Jahren. R»r«»ck«o und Alookillr, »««ülirt seit 17 Jahren. W>T ! O. Gl» Ir., XöiÜLl. MliekeiMs, ! MdMcde i —. l v ^ ' l ^ t Brüssel. Tapestry 1« ' M " Perser, Smyrna gm 25 -k ÜM. ll. lMt-AUMi. j 7 Galeriestratze 7, Fernsprecher Amt I. Nr. 892 und i n Stadtgebiet s »eUrixoiisr erfolgt zu densclbcn oisckileei» » ««ft D»»p»Ir1bi, 8«I»Iu»1», »«rxero, Aiorx« uock W» or»tol»»»igen Pourüteu- u. koetäawvksru Dvkr.), Ljorck-, LU»reu-». Lvrckv»xr«»t»N «onftkLvei», üRittennsvlAGsonnv, . Isäeu vloostag ouä Sonnabenck, >bä». I» vdr. od Kemborg. vioootog; kjorckroott:- Darckangsr, Sagas, vsiraa^sr, komsckak V. L50 di» SSO loci. LsdöitiA 8«m»d«»ck: Po»treute: kerg n 4N«, Trooäkzem 67» exol. , ftoeckoopeool«: »d S»«dui-> ivol. kjonteool» voa SM »u. . iuol. , Äoe-oopeout«: »d leoockkj«» von 250 «» iuol. , «vlod wuilr. mit L»rte» u. Lisa»» vsriek. vüobar gfr»ti», «vto Xmxfsds von kabr- uuZ 8ullärei»od»rt«o dot obigen 6o»«ll»ok»kt«» in Xarvsgsa unck cksreo Vertreter in Lamburg U. Lot»«»», LoämLsmarlit 70. Telsirr-mm-^.äro«8v: Ullä bei Intdnt. „Lonist", Tragsr Stnmso 6 «sksedurvaa !». ILvkin, - kragor Stnwso M. , > Manila, Wolle Sätzen wie die mechanische Reinigung. im kliemöau - -—'r- >»> Lltderüliiiit«- » ko Iisrriiolister I »«« an, «üvtii. Statioll äer rsedtsrbsin. Lissnbadn lLäill - h'raubturt a. Ll ) aller 0- u. Scboollrtlgo. 80«jo äcr Rksilläampkvr. Xahnrackbakn null Droschken nach ckom blationalcksnkw»!. 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