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Dresdner Nachrichten : 13.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189602136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-13
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.02.1896
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Dresdner Nachrichten. -t». 4.«. Lette 2 W» Touner-tan. > «. Fcbruar »8««i Mrimultz »ch we,tn lo au-»pncht wie da- deute die» geschehen. >»' wttd da- einen momlffchen Dnick im Untere!', ei,in Verständig ung au-'übcn Auch ich werde den beurlgen VertMrdlunge» ein Moment enturdme». um ineineririlo gleichlall- eiuen solche» O aelteud machei! zu kennen — Ada Zimimnnonn lUntisst: H- wäre nicht »o weit gekommen wenn wir nickt in «nierer MN» ein Elemni' hätten das aiiderr Lilien und Gebrä«ch« hat wir wir und i» der Ki'n'ektwn eine große Rolle Kielt In Dlcsde, !>aden die Herren Levr». Samier und Lrvn'ohn unin den Awfit» gebern das große Wort gest'ibrt. und § inan, dn die Konsektio» doch genau kennt, »chweigt Die Zwüchenmeistri sind vietsach Sozialoeniokrolr». datier a»ch die Zmückhaltung der Sorialdemo- Noten Ada Heul zu Herrnsheim dankt dein SlaatSsekretär für 'ein Enlgrgenkominei, T ie Besprechung wird geschlossen. - ?.k>oioen Etat de-- Auswärtigen. B »dapeil. A»j eine Stra-anzeigr des UiilerrichtSministerS Wlaistes di» wurde PulSk» vom Ilntrriuchungsrichtkr wegen Bei "ntrcnung >>» Amte >ür r-erbolkrt erklärt und von« Irrenhaus tii's !!n:eln»y»ngsge»ä»gii>i: nbgr'ühr:. Brunei Die !>an»»g de, Pnnzeffin Henriette mit den, Herzog non Vendome wurde deute niil großen« Glanz vollzogen Zngeaen waren der 'tonin ">>d die Königin, die Königin von Tucknen Prinze n» Elenieniine von Belgien. Graf mid Gräfin von Flandern. Fürst und Fürstin von Hodenzollern -c. London Ein deute aliSgegebenes Blauduch über die .-ransvoalGligelegenheit^ entgalt eine stieibc von Tepeschen ans denen sich eroiedi. dag Sn stiobmion nnd die englische Regieumg >el>r dringende Be'edle au Tr. Iaineson richteten, in welche» Lek leiem erklärt irnrdr, er würde >nr die Folgen irines ganz nngeietz- lillen Borgebens ver'önlich vernnlwortlzch gemocht tverden Ebainberinin lelegrovdiue on stiovinion. nichts zu vcriänmen. um eine Rnbestörnng zn verhindern Ter englilchr Agent in Präkonn ennchrichk'gte om !» Tezcmber Robinien, dag infolge Einbruch-, -omen'n s nnrei englischer Flogge Präsident Krüger die Hermittel -ig Tculnhlnnds und Frankreich- nochgeinchk batte, '.'in de», Iden Tage ersuchte E de in derlei» lliodinioiu er möge (seeil Rhodes re» wodren Eliorokler der .Hondlnng-sweise IaniiionS. der sich der Freibeuterei 'chnldig geino.dt habe, verstellen. Ehomberlain fügte ! in;», wenn bew>r>en ivüide. des; die Ebarlcred Evnipany dn-s Vorgehen Inmeion s ongrordnel oder Kenntnis; von den Absichten de eiten gedal l holte ro winde an die Regierung das Verlangen e'ielll werden. leine Eborie zu widerruft'», nnd stihodes wurde n>d ;n dir 'Kotliwendiglett verntzl leben. Rodinion zu belien. dns. was Imncion getdan bar. ivieder gut zu morden. Jedenfalls aber . urdc d>e Coniponi» eine Ensichädignng nir die Verletzung von re uzenthnln ;n zahlen linden. Am l Januar lelegraphnie Robin l.ui. er halte Rhodos gesellen, derielhr habe idm mikgriheilt. Ionic habe ohne «eine. Rbodes'. Erniachkignng gebandelt. Etioinber u telegrovdirte daran' am »elbigen e oge an Robinivn. es sei in angenehm. d«ß st,l,odrs Tr. Iamewn. der von binnen kein niiine dee-avouiri habe. — In der heule 'ortgeictzken Adreßdebattc de Unierdan'es veonkragte Tillon ein Amendement, rn dem er klar: irird. eie Verweigern».; von Hoinenile für Irland vermehre die Permi.'telungs'chw'ezigtriien. die ans der auswärtigen nnd der > .'.onialvo.gll dev g'egiernng ent'landen >eien. rseitinie. Tic Meldung dc^ Kon'gs von TIndien mit n ird als nnbegründel erkltirt. P hililo v v e!. Rack Berichten aus Konsiantinvvel sind dort adeimois lvegen luiigniikllcher ilmtrieve Pcrliostun^en vor genonnnen worden Unter den Berhanereii desinden sich 3 r. ss'Ziere. Tie denliae Berliirer Börse degann im Äegewasz zu > der 'kslen .Hagung an der gestrigen Rachdorie. die am die Herab iehung de-, Tislontlohes der Reichsdon! znunigelndri lvnrde. in ziemlich matter Ltimmnng. die auch in; w liercn Berlnriie des Bertelws in der Houvtiarle anliieli T'.ie ndwochere Tendenz :'l rvoi l vornehn'lich an» das onaenb'iuliche Iedlen irder groszeic» Unlernedinnngs'.nst zrirsok-l-leiien. weiter vcisiimmlen matte T t-inmiing-'-v-'riiM'- non der Londoner Bolle. Ivwie die ichwanlende Haltung der Kol>lenrrer!l>e Ter tsirlchansverledr war still, die Üm'ohe auch aus allen "'chietrir ziemlich »nvedenlend. Bon Banlaklien logen die meinen zchwücher. nur T euliche Bank nnd Raiionalvanl ziemlich vedouvkct. Ter Eiicnvolniokrienmarki baue rclaliv leddanen Bertelr Tennche Badnen deher. namentlich Lübeck-Buchener. Mainzer nnd Torimiind i'nonancr. Tie nieislen fremden Badnen konnten ncd gn: brdanvtcn. deiondciS beachtet waren Kanada. Am Montannktienmarkt derrschw keine einlieil.iche Tendenz, wadrend .Hüttenweitde o»s gute lKachs'rage deliauptet waren, lagen Koklennerlde am die anhaltende wärmere Witterung 'chwacd. iviistige Indusknewerlde waren deute weniger in Bcilchr als in den Borlagen. Bon iremden Rcnlen waren Merikoner und Türken keddail umgriel !. Türken dcachick. .Heimische Anleihen 'leigend. Privaidiskonl - BU'zenl. — Tic Getreidebörse blicv andauernd sehr still. T>e RachUage witcns des- Konuuiis Hot nachgelanen nir Termine i'i wenig Rcignng zu würcii. j Weizen a»' niedriges Amerika und einiges Angebot wesentlich nachgedend. Roggen hei stillem Geschäft niedriger. Hawr geichaits los. Preis noniincll. Tviriins abwarlrnd. Preis wenig verändert. — W'ctiel Windig. Wenivliid. 17 g von der beabsichtigten Perlvbung cuie, montcnegrini'rden Prinzessin ,z,»r «. »' Liin» vrek"! V'<7 T-sconi» 2IS.0V. 4reedner «an! LleoZvtcW» —. romtuv.-en t.7 .. vaura nzzuv. U»aai. rvoiü Zlev.-. e ^cn . > ?,«!>«« s-ltitranterb« - . vudtos ^.-eriua.e'o o zaaisv.'ii-' n 1» V ° r o-ütel' rer >v- ?7. vemluv Ikvetidku - Viii i- i ^ i.. v>iaueu«r k-i.oo Loanicr kt'«. 2»-.'c»tee'e iik.bv. Lttomandan! ecs.w. -rl'znov - .«!:»!>-.- B.-eueil rer TZebrnar Ig.vo, >-cr Mal us e.l>i. rev Plai-z'tilaim ^3.vo. mlmu rv 'diai oiziu», 'k?s. ruiua. Tte Awekkw KauiNsr tt«t «ifwn, Borden,thnna lik*r d-u Enkwurs ein«» Gesetzes. , ung der Aohten kür de» Landtna be' Hau- war vollzühlig dts aus de» Abg- -sttver we«,, llnwobdein eutschuldigt war- Die Tri brr Damentrtbiine waren zun, Brechen voll und boi Beginn bereits übersnllt. Am RrgierungStilche war«, Nimmt liche Herren Ltaatsminlster vertrete». 'Tie Behandlung leitete Herr Staat-minister v. Med sch mit einer rinsuwdiaen Erklär, »na ein. dir etwa folgenden Wortlaut batte: Tie bobeBedeukunä. welche dem vorliegenden Gesehentwurs beiwohnt, lägt e» gerecht- 'eitigt erlcheine». wenn die Regierung iosort sich Uber die An- ichanunge» anssvlicht. welche sie bei Bearbeitung dieser Griehes Vorlage lrilrtei. Ich will daher cnimal die Iiage rrbrlmr. unter welche» Bcrbültnmrn die gegenwürlige Gesetzgebung über da- Woklrecht entstanden ist, und andcierieitS. inwieweit eine Modi fikation dieses Wahlrecht- angezelgt erschien Da- Gesetz vom :: Tezember 1AV eiietzte die bisherige Beriretiing nach Ständen und den BezirtSzwang durch ein direktes Wahlprogramm Ber at,laszl wurde diese Actzoerung zunächst durch die vollständig ver schobene staatsrechtliche Stellung, welche Sachsen nach Zerinll des Deutschen Bundes angewiesen wurdr. Die Regierung gelangte dazu, ein Wahlrecht aus breiterer Grundlage unter Beibehaltung der CensuSwahlen zu etabliren. das indirekte Wahlsdstem aukzn Inden »nd durch ein direkte- Wahlversahren zu ersetzen Dir Motive zu dem Gesetze von 18V« besage» ailsvrnckltch, dak das allaeineinc gleichk Wahlrecht für sächsische Berhältnisse »»gerignel erirdeine. Cin Ncherblick über die GcltiingSverlvde dieses Wahl gesetzcS rrgirdt, das; bei aller Freiheit der Bewegung, welche rS gestattet hat. doch eine Srhärsc der Gegensätze zwischen de» Ständen nnd der Regierung sich drranSdlldete. die einen günstigen Einstich a»s die ganze Gestaltung der Gesetzgebung übte. Anderer seiks ist aber nicht zu verkennen, daß die wünschniswerthe Ob,ek- tivität der Behandlnng durch die große Animosität der stets wach lenden Svvosition Eintrag erlabren hat. Trotzdem die OrdnungS- varteien diele Svvosition in gewissen Schranken zu halten bestrebt waren, haben es die Führer der sozialdemokratischen Partei unter- nvminen. in dem ehemaligen Antrag Eolditz u. Genossen »nd dem dtesiührlgen 'Antrag Fräßdors n Gen. gegen daS bestehende Wahl wsienl z» Felde zu ziehen. Sic haben ilHen Antrag damit be gründet, daß die Bertretnng aller BolkSklasscn eine Forderung sei. die sich ans die Gleichheit der staatsbürgerliche» Rechte gründen müsse. Tic Regierung kann nicht anerkenne», daß d s Recht z» wählen ein nnverälißerlicheS sei. welches ledem Individuum im Staate obne Weiteres znkomwr. TaS Recht scdeS Slaatsbürgers anf den vollen Genuß aller staatsbürgerliche» Rechte gewährt nicht ohne Weiteres auch daS Recht ans Ausübung der sogenannte» .Herrichastsrechle. lWidcrivrnch links » Tic Regierung hat von icber den Standvnnki vertreten, daß es bedentlich sei. das Wahl recht von der Abstimmung nach der Kovizab! abhängig zn machen nnd die liolze L.nanlilät gegenüber der Qualität zu betonen Wenn weiter auf das allgemeine gleiche Wahlrecht sür den Reichs lag Bezug genommen wnrdc. 'v möchte ich daraus Hinweisen, daß die Ausgaben des Reichstages ans ganz anderem Gebiete liegen als die der Einzellanklage. Auch eine Berändernng der Alters grenze crichemt Angesichts der svstematnch betriebenen Revoln tionirnng der Manen zu dem ictzigeii Beikvnnkt am wenigsten ge eignet. zCehr richtig'i In jener Sitzung vom 1". Te-emoer v. I wurde von zener Seite verkündigt, daß man diese» Antrag mit Hille der hinter ihm stellenden Wählerschaft in ab'ehbarer Zeil dunlrzlnetzen wisten iverde Tic stiegieriing billigt die in dem da nials eingedrachien Antrag der 'Tldniiiiizsvarteien iiicdergeleglcn Anschauungen nnnomehr. als sie zum bliest schon in der gegen wärtig bestebcnden Geletzgediing ;ur Anwendung gebracht worden sind. Tie Regierung bat 'Angesicht- der in lener Sitzung laiu gewordenen Kundgebungen sich der Erkenntnis; nicht verschließen können, das: es das Wohl und das Interesse des Landes erheische. Mittel nnd Wege zu inchen, »in den bestehenden Gcsalnen ent gegen zn arbcilrn nnd die wrilere Bergewaltigimg der nrtheils nn'ädigcii Wädler zn bindern. Tie Regierung kam aus das indirekte Wablinslem und die Adgrenznng der Wähler nach Adlheilungen in dcr Elwägnng. daß die'es Shslcm »och am ersten die Gnrantic» bietet, welche wir uns schaffen wellen. Tic Negierung hat ge wiffcnhast alle bestehenden Wahliusleine gevrüst nnd gelangte dazu, den vvrgeichlnaene» Wahlzwang zurückznweiieii. aber auch eine Erliölmng des Eeinus nicht vvrznschlagcn, weil mit der Erhöhung des Eennis ans w M. gegen 8v Pro;, sammtlicher Stenerzahlel a»sge'ct'!o''c'! werden würde». Edenwwenig konnte» wir uns fn> ftzmck BttvnttttI a«v«»dtt. W» « tzttn I gewoeseue vakertaud-iosr G-simuma uut I unter Au-sällen auf die uatimMÜfnatt wird er wearn Ablchiveis««, von dem Ördnunaarnzsen.) Rrd»«r »endet sich die 'Tinisters und uennt «» «tue -ro» nur nach den diretten Eimer« auch die indiiektm berauziehen. am kutwädrrnd« Unterlzegen der . ttnneiio» durch Preutzm kö««tr wieder, wie ichon .. »erden. Ai- Stütz« habe die Reairruua dann nur die I Minderheit >868 habe mau erklärt, die allgemeine bedinge die Einführuna de- allgemeinen Wahlrechts, h man diese- Prtnzw. Diese Haliuna ivtrde de» Lrdnuna bei der nächsten Sielch-tag-zvahk hier i» Sachsen alle I kosl.n. iveiin die Ani^rmiteii ebenfalls ihre Stellung au verstehe» werden, sobald die Sozialdemokraten nicht Landtage sitzen, sei wohl Ruhe im Lande, aber dir Ruhe des Kirchhofes. Dieser Walilgcietzentwurs sei für die Regierung, die ikn erlassen bat. und sür die Parteien, die ihn unterstützt haben, ein ewiges Schandmal. -Ter Präsident rief de» Redner wegen dieses lktzteren Au-dmcke- zur Lrdnuna. rügte die aus der össvit iichen Tribüne laut gewordenen DeisallSberkiiauiigeil und erklärte die durch einen Abgeordneten geschehene Bertheilnna eines sozial, demokratischen Blattes sür unzulässig.' — Abg. Niethammer <»l.i: Die Drohungen de- Vorredners und seine Bcriuche. dir Parteien, besonders unsere Partei ,u verhetzen, werden Ihm, Zweck nicht erreichen. In diesem Hause weiß man. daß man sich aus umrrc StaatStreue unbedingt verlassen kann. Die Sozialdemo kraten, welche i» dieser Kammer sind, sind gar leine richtige» Sozialdemokraten, denn sonst würden sie de» voraeschriebenen Eid n»s die Verfassung nicht abgelegt haben Der Gesetzentwurf bsab sichtige nicht, dir sozialdemokratischen Abgeordneten hinaiisznbringeii hätte er aber diese Wirkung, so würde man Niemanden vcrlieven. den man zu bedauern hätte. Zwischen de» Führern nnd bei« An « ,i ft i r d a v-. ü.'.i-'!!l!c>- e,«> rer M- r- » 7 :> ve.i e° ndoa. -t lodukli" -i> .-c 'kü us- > Wci-.-n rer Mürz rer. ver Mal wr. l'7. ,i„!-i ick. MN't'cr N>s z :vc->'.ia-.!i i-. iur rve'-e» ^<Ii . Ma-: Lertiich es nnd Sächsisches. — An' L-nigebrmwr llievicr wurde gestern eine König!. .Hoch 'v ildzngd adgcban weicher Sc Maiestät der König in Begleitung drs c'nncralakzntaiueii ("en-.zallenkmmtsvon Treii-chlc, .allen:. und des Kainmeiherrn von Wulbenan. Ihre Königl. ,w'hci:en kez Bri,-: >ä»rig ,,„d dr> Prinz Fuedrich Angnst »evsl !>ren z.öiiuiibe! Admanien. -owie mchrcre mit Einladungen ! lei;» an-.-gezeici.neke Kavaliere kheilnahmen. Te Z.lsnieiiäl der K'onig ivar vorgestern an» Grillcn- !-ii>a.l Zlievie v a» 'elienem Iaadglürl hegnmiigt Ter Mvnarch i riegi. c:»rn Arl.tzehnende, einen Tviclzer »nd drei Tbiere. 'Seit Jahrzehnten ist der Fall nicht dageweie». daß rm Achtzehiiender zur Strecke k m ein Beiveis. daß sich der Bestand an starken KN'chen in dem Tbarandnr Waide sictulich mehrt. Se. MaicNet der König hat genehmigt, daß die Nach- .euannlc» die von S Mniciläk dem Könige vo» LLürtkemberg ilmen verliehenen Slkensdekomrionen und zwar: der .Hoiküchen- ineisler K iehl und der L berderener v o n M e > er daS Ritkerkrenz Klane des Friedtichsvrdcns. der Tchloßvetivaller Wilhelm, der Silbcidiencr P n i ch . der Hoioberlroinveter Mörtzich. dcr Holm rlnc» Tedrrk. dkl chnr. Bereiter Lvitz »nd dcr z rinzlirhc H oirvch Stange die goldene Berdicustmedaillc znm Friedrichs- orden und kre Hostataicn Gtausch il und Feigner, die Heiidiicken Kunze »nd Brauer und die Kutscher Siglow und Ab eile die silberne Betdiciistnicdnillc annehmcn und tragen. — Gestern Nachmittag um Uhr sand bei Sr. Königl.-Hoheit kein Prinzen Georg im Palais Zinzciidorsstraße größere Tnscl -n Ai Gedecken statt, zn welcher nachstehende .Herren mit Einlao- imgen aiisgezeichncl worden waren: der österreichisch-ungarische außerordentliche Geinndle und bevollmächtigte Minister Gras v Lützow zn Trei Lützow nnd Seedori, Ihre E^cellenzcn dcr Staats nnd Kriegsminisicr Edier v. d. Planitz. -Staats-Minister Tr. v. Srvdewil!. General der Infanterie z. T. v. Montdä und Generallenmant v Minckwitz. ferner die Herren Präsidenten v. Zahn und Werner. Lberichenk Graf v. Einsiedel, Hosinarschall v Eariowlb-.Hartitzsch. die Geh. Rällje Iäpvelt und Henmann, Bischof und vür'silicher .Hansprälat rr throl. Wahl. General direktor nnd Geh Rath .'.'vriiiinnn, Generalmajor Fiedler. Amrs- bauvtmann Geh. Rcgicrungsrath Tr. Schmidt, Oberst v. Broizem, die Lberstleutiiants Roienmüller und Frhr. v. Friesen, Salza und Li' icorg osrath tenau. st zur chher. Professor Pauweis und Hanplman» Frhr v. — Sc. Königliche Hoheit Prinz G ^ Zeit eine Massngclnr bei Herrn Geh. Mrdizinalrath Tr.v — Ihre K. Kgl. Hoheit Frau Prinzeß Friedrich August besuchte gestern Nachmittag das Magazin des .Herrn Bernhard Schäfer, um daieihs, Emläuse zu bewirken. — Tie Erste Kammer ließ gestern die Petition der Frau Gaubisch in Leipzig um Ergänzung des 8 17ül des Bürgerlichen Gesetzbuches nnd die des HanSvesitzewereins OlberSdorf um Ein- lihrnng kor Ocstentlichkci! der Gemeinde rathrsitziiiige» aus sich bcliiden und beschloß, die Petition des Bürgermeisters Kmilnch in das belgöche Plnialinstcm oder das Provorkionalstisteiu erwännen. TaS vorge'chlagene Wahllhiieni hat nun eine lebhafte Bekämpfung erfahren. Ich bestreike, das; es eine Entrechtung des 'Volkes »n sich trage. Tie Regierung >chlügt nur eine Emichränkniiji vor. welche alle Wähler gleichmäßig lrist'k, indem das Wahlrecht in cin mittelbares verwandelt werden soll. Wie man der Regierung deshalb einen Bersassungsbnich voiwerscn kann, vcistebe ich nicht, da das Wahlgesetz trinen znlrgrircnden Thcil der BeriussungS urkunde bildet. Wenn aber auch die Regierung eine Abänderung der Bersasinngsurknndc vorgc>chlage» hätte, 'o wäre sic doch a» die Zustimmung dcr verfassungsmäßig berufenen Lrqane gebunden gewesen. Ferner bat man eingewendet, daß die Regierung mit den Motiven von I.Gisi in Wideriptuch geratben sei. Aver die Berhältnisse haben sich in der gegenwärtigen Zeit wesentlich ge ändert. Wir stehen letzt unter einer Agitalionsweise. wie sie z„ jener Zeit nicht yealint werden konnte, nnd unsere gegenwärtigen Wahlergebnisse können meist durchaus nicht als AnSdrnck der »n vettäiichkcn Meinung der Wähler bezeichnet werden. Deshalb grin die Regierung an, das indirekte Wahlsystem zittnck. TicAbgrenz nng der Wäb'.er nach Wnhlabtheilungen mag wohl noch »ichk das Ideal des'cn sein, was man an» dem Gcdiclc des WalilwelenS er reichen möchte »Zunis bei den Sozialdemokraten: ??och zn liberal!"). ikdoci» werden »vir wohl kaum ein Wahliyslem finden, welches un bedingt vollkomnicn wäre. Wir baden uns allerdings an den Vorgang Preußens angelchnl nnd müssen zngcben. dajz in einem Wahiiysicili. welches beinahe '-0 Iabrc unongcsochtcii besieht, ein gurer Kern liegen »ms:. Wir haben aber versucht, den vluko- iralischcn Eharakker des vrenßischcn Systems abznmilderii Selbst aus die ivesabr hi», Einigen vo» Ihne» varaoor zu erscheinen, mochte ich doch noch hemelken, daß dir Regierung dad Bestreben hatte, auch i» Zukunft die Opposition nicht ciniach ans der Kammer hinaus zn vciweiscii. und es ihr nur erwünscht sein kan», wenn die Ansichten aller Parteirichtungeii. sobald sie sich auf verfassungs mäßiger Basis bewegen, zum Ausdruck kommen; aber die Regier ung mußte auch den, Wunsche Rechnung tragen, daß die Volks vertretung icderzcit genügende Garanlieen böte sür den Schutz von Gesetz nnd Recht. Ich empfehle Ihnen die Vorlage zur wohl wollenden Benrthciliing und wünsche den Bcrathungen den Er folg. daß eine Basis geschaffen wird, worauf nicht das Bestreben nach dem Siege dcr einzelne» Meinung, sondern die Berücksichtig ung dcr bestehenden Gegensätze ihren Ausdruck findet. — Abg. Tr. Mehncrt bezog sich aus »eine Erklärungen in der Sitzung vom Ist. Dezember und Dtelltc vier Sätze aus. wrlcke die ,Forderungen der konservativen Partei enthalten: Keinem, der das Wahlrecht besitzt, solle cs künftig genommen werden. Die gegenwärtig durch die Verfassung gegebene Unterscheidung zwischen Stadt und Land in städtische und ländliche Wahlkreise solle beibel,alten werden. Es solle keine plötzliche Erneuerung der Kammer statlsindeii, son dern dcr bisherige Turnus bei Ausscheidung der Mitglieder bei- bchalten wclden. Endlich wünscht die Partei Einführung des in- „„„ „ direkten Klastenwahiiechles unter besonderen Garantien dafür, daß , den reiche» Leinen kein besonderer Einfluß rutheil Iverde. Ter > - vorgelegte Gesetzentwurf entspreche diesen Forderungen, und mit Ausnahme eines Einzigen, der sich die Stellungnahme Vorbehalte, bis die Vorlage aus der Deputation zurückkommc. seien sümmtliche Parteigenossen bereit, ihr zuzustimmen. — Abg. Geyer (soz.) nannte den Enlwurs ein wahres Prachtexemplar und cin Erzeug- niß ungezügelter Klassenpolitik, welches seine» Erzeugern schon arge Beklemmungen verursacht habe. Der Monarchie werde niit Einbringung dieics Entwurfes sicherlich kein guter Dienst geleistet. Die Regierung wolle dem Volke keine Zugeständnisse auf sozial politischem Gebiete machen, weil die herrschenden Parteien es nicht wollten. Während sic diesen Entwurf cinbrachte, der seine Spitze gegen ihre Partei richte, habe sie aus der anderen Seite ihre Partei wesentlich gestärkt. Eine Ursache zu einem lo ralchen Einbringen de- Entwulscs habe nicht vvtgelegen. und man lehr heute mit Vergnügen, wie die Ordnung-Parteien dir Schuld an dem Ent würfe aus die Regierung abwülzten. Die herrschenden Parteien seien getrieben worden von der Furcht uni den Verlust ihrer Herr schaft. (Ter Präsident ruft den Redner zur Lrdnuiia, weil er einer Partei des HauieS Furcht Vonverfe. woraus Abg. Geyer den Aus hängern dcr Partei bestehe allctdings ein weienllichcr Unterschied. Wenn unser Volk so durchsetzt wäre vo» Unzufriedenheit, wie seine Führer eS haben wolle», so wäre unser Sachsen bald bankerott. Meine Paitei hat beschlossen, diesem Enkwurf beizusltmmcn. well er daS Veste ist, was man uns biete» konnke. Wir iinden beson dcre Vorzüge darin, das; läO.NW Pevonen mehr wahlberechtigt wer den und der Cinfius; der reichen Leute durch die Einstellung mit nur AM M. Einkommen beschnitten wird Wenn Vorredner sich für das Stimmrecht der Frauen verwandte, so glaube ich. daß viele Arbeiter nur eine wiche Frau sich nehmen würden, welche von diesem Rechte keinen Gebrauch machen vcripivchen Hai. — Abg. Go Idstein (soz) waudtc sich zunächst bei zunehmender Unausinerksamkeit des Hauses gegen die Ausführungen des Vor redners. wiederholte vielfach die Gever iche» Ausführungen »nd führte einige drastische Beispiele vor, um den plittokratilchcn Charakter des Entwurfs zu kennzeichnen. Eine ganz verlogene bürgerliche Presse habe sich zum Sprachrohr hergeacbcii, um dieses indirekte Wahlsystem z» loben. Nach diesem Entwürfe werde kein sozial demokratischer Abgeordneter mehr in die Kammer kommen, »nd das bedeute eine Ein'chränknng des WablierhkS sür!»ä Pro;, der Bevölkerung mit über einer Milliarde Einkommen. In ähnlichem Tone hielt Redner eine Agitationsrcde in aller Form. — Vier- Präsident Streit (sortichr) erklärte, daß seine Partei auf ihrer S lellungnahnie vom 10. Dezember beharre nnd nur einzelne kleine Abänderungen wünsche. Bet den direkten Wahlen sei durchaus nicht Jeder in dcr Lage, »ach lenier Ueberzengung zu stimmen denn die Wahlkomitecs schrieben die zn Wählenden vor. 1818 leien durch indirekte Wahlen Leute wie Robert Blum und Schass mth gewählt worden. Die Führer der sozialdemokratilchc» Partei Bebel, Liebknecht und Singer würden iedcnsalls in dir 1. Klasse gehören, und auch in der 2. Klasse würden gewiß svziaibemolra- lisctic Wahlmänner Vorkommen. Ans allen Reden von sozialdemo kratischer --eite töne dcr Armer heraus, daß sie am ly. Dezember einen großen politische» Fehler begangen haben. Tie deutsch- soziale Rewrmvnrtci scheine sich auch gegen die beabsichtigte Aender- ung des Wahlgesetzes zu wenden, um Loznrldcmotratcn zu ge winnen. — Avg. Schubert (deutsch-soz.): Wenn Vorredner hiermit sagen will, daß wir iLozialdemokraten für die Partei ge winnen wollen, so weise ich das entschieden zurück, da wir mir das Interesse des Vaterlandes uns zur Richtschnur nehmen. Wenn er aber meint, daß wir solche Wähler wiedergewinnenIvollcn. weiche ous Erbitterung sozialdemokratisch stimmen, so gebe ,ch ihm gern Recht. Als Vertreter deö Mittelstandes iallieitige Heiterkeit) halte ich e-s für meine Pflicht, auch meine» Standpunkt vorzn- tragen. Tie Vorlage schießt über das Ziel hinaus, die Sozial demokratie einzudämmen, und erfüllt nicht die Absicht, den Mittel stand in seinen Rechten zu wahren. Meine Partei hat stets die Einführung der Stichwahl befürwortet und wäre auch für eine dem veränderten Geldwert!» entsprechende Erhöhung deS Eenstis gewesen. Ich bitte die Regierung, möglichst klares slatisti»ches Material für die Berakbung m dcr Kommission zur Verfügung zn stellen. Nach meinen Berechnungen dürfte i» Chemnitz zwischen dcr l. und 3. Klasse ein Verhältniß von 1 "0 entstehen, und dar!» liegt eine Entcechlung. Hätte die Regierung den Landtag aus gelöst nnd Neuwahlen unter dem Zeichen des neuen Gesetzes vor genommen, jo wäre dcr Wille der Wähler znm Ausdruck gekommen Lo aber bildet die Mehrheit der Kammer dnichauö nicht die Mehrheit der Wähler. Erfahrt das gute Verhältnis; zwischen Re gieinng und Volk eine Trüönng, dann wird dcr Sozialdemokralie nndcnder Agitationsstofs gegeben und auch eine Vermehrung dev radikaleren Elemente in meiner Partei erreicht. Wir braachen zur Hebung deö Wohlstandes eine große Marine und eine Hebung der Exportpolitik lZwischcnrns.) Solche Frage» werden eine Be ichränkung ver Volk-sfteiheitc» wieder in den Hintergrund drängen Wir sind daraus hingewirscii. den besibränkren Kirchthlirmshorizoni sür unsere Mitbürger zu erweitern. -Gelachter » Tic rechteLvfiin wird aber nur gesunde», wenn stiebe und Gegenrede sich gegenüber stehen. Tic Geschichte leint uns. daß die Entwickelung der Völker sich auf freiheitlichem Boden vorwärts bewegt. Tic Schatten dcr im letzten Kriege Gcsaücncn winken uns zu. das; wir beweisen möchten, daß wir ihrer würdig sind. Wer »einen König und sein Volk lieb bat sollte dafür »orgen. Laß diese Vorlage niemals Gesetz werde. (Gelächter » — Abg. R ichtei-Großschönnn (nl) «klau, daß er mit wenigen seiner Freunde der Ansicht »ei. das; diese Vo> löge eine» volitiichcn Fehler bedenke. Wenn er mit seinen Freu» den die Resolution init untcrichricben habe, so habe er gegen das Vorgehen der Sozialdemokraten Protest cinlegeu nnd seine Bereit Willigkeit erklären wollen, a» einem neuen Wahlgesetz ans liberaler Basis mitzuarbeiten. Im Grunde »eines Herzens verbleibe er ein warmer Anhänger des letzt bestehenden Walisinstcms und habe den glühenden Wunsch, baß unser Vaterland ohne Schaden die Wirren übersiehe,i möge, welche ans dem zu erwartenden Gegen stöße erwachsen. — Herr Staatsminister v. Metz sch bemcrkt. das; er nicht in der Lage sei, aus die statistische Frage der ganzen Bor läge näher ei»z»gehen, daß aber die vorgefuhrten Ziffern in ihrer krassen Weise nicht zu Rechi bestehen. Was die Zahlen fnr Chem nitz anlange, welche Abg. Schubert aiigcfi'chrl habe, so kämen in die 3. Wahlllassc nicht MM» Wähler, sondern mir 87M. — Abg Opitz (konl.) erwidert dem Aba. Richter, man koinmc mit vral tischem Christenthum allein nicht aus. und verwahrt sich dagegen, daß Abg. Schubert sich einen Vertreter des Mittelstandes nennt Ein jeder Abgeometer habe die Gesammtheit seiner Wähler zu vertreten. Die Grundsätze der antisemitischen Partei waren, die Neberwnchernng deö Jndenthums »nd der Sozialdemokratie zn br kämpfen. Hkiite aber werde vo» dcr Refvrmpartci Niemand mit größerer Rücksichtslosigkeit bekämpft als diejenige Partei, welche vorher mit ihr Hand in Hand gegangen und ans deren Programm sie ihre Grundanschauunarn in. Wesentlichen genommen hätte», »nd Niemand wärmer in S Herz geschloffen, als die Sozialdcnw- !iitl»>ii T-71 krntic. Tic berechtigte Arbeiterbewegung, die wichtigste Bewegung ochenmaeu und mit > d", G*a«nwart, werde sich mit der Zeit von der u»berechtigten r gen. nno mit ,yzialdemokratifchen Bewegung scheiden, und der Hauptwerth dcr Vorlage bcmhe ln der momentanen Zurückdräiignng der sozial demokratischen Tendenzen, wodurch der Arbeiterstand befähigt werde, diese polilstche Kinderkrankheit zn überwinden. Die Er weiterung des Wahlrechts, welche der Entwurf mit sich bringe, werde besonders aus das ländliche Gesinde günstige» Einfluß ous- üben. Wiederholt habe man Äismorck's Wort angeführt, daß das ^ "" ^"vsten '' preußische Wahlsystem das elendeste aller Wahlstistemc sei. Bis marck'S spätere Thätigkett bilde aber die prägnanteste Widerlegung seiner früheren Ansicht, denn er habe dieses System nicht beseitigt, als cs ihm eine Leichtigkeit gewesen wäre. — Hierauf wurde ein stimmig der vom Abg Geyer einaegangene Antrag, die Sitzung zu vertagen, angenommen und beschlossen, heute Vom,ittag ISUHr dt« Beraihung zu End« zu führen. - Die deutsche Elbfchlfffahrts-Gesrllschaft .Kette" hat den Betrieb am 8. Februar von Hamburg aus wieder aufaenommen und befinden sich bereits 7 Schleppzüge unterwegs. Bonge- Jahr konnte erst Anfang April dcr Bemeo eröffnet werden.
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