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Dresdner Nachrichten : 08.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860308
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-08
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.03.1886
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»r. «7 » .» » Q F, s s ,, Maida» gmmezny. Post Otlhnia (Ostgali )>en). „Ein treuer -Abonnent der „Dr. -Nachr.", bei >»il seincni lungen Weibe hier i» Halbasien >v quasi i» der sreüvllligen Vcr- bcmnuna lebt, bittet de» Brieikaslenonkel um aiitig« Auskunft über wlgende ,,'chivi'lusaiuc" Handlung dcr preußiichen Zollbcliörde in BrhSlrnvitz. Vor Knrzein ichickte uicinc Frau. eine geborene Tresdnerm, stolz ani ihre crsicu Tbaten » der Wirlhschast. cm kleines Elchen an ihre in Dresden wähnende Mutier und packt in dasselbe eiivaS sclhstncvackcncs Brat, dito Stallen und Wurst rin. nin ihre, Mutter Pcovcn ihrer Erilliligsfliichte dnijudiele». Das ganze stailchci, ivird ea. -'.5 Klgi, geivvgcn bade». Nach etwa 8 Tagen kommt die ganze Bescherung zurück ahne irgend einen Vermerk ader eine -Notiz der preußischen Zollbehörden m Mvolv- witz, Ans der Poüpnckekadresse stand mir init rother Tinte „zoll frei". mit schwarzer „zurück". sowie 10 Krzr. Rnckporlo und der Stempel „Mh-Kowltz". iveiker niclils. Die hiesige Bas! kann keine Auskunft neben, daher wende ich ,».ch an den allwissenden Schnacke an dcr schonen Elbe, Auel, die zwei vorscbr stsniäßiaen Zolldekla rationen waren von hier an» aiugegeben worden. Bald Halle ich ein „Hoch" für Bw'a.ncr a.ngessen, das hier nutten unter Stauen und Inden >,n? einem denp-hen.Herzen k>>»nnt. ungeachtet der (Ke- sahr litr ev.ni -.'l,i-:-!veck>i»g. Die braven tlreden BiSinarck'S haben Herz und Seele gehabt!" — Ihrem Zirsichen ist der Eingang nach Deutschland verweigert worden, weck dieselbe Wurst enthielt und für diese sei!- Nr>z ui»-.sattelt Ihrer Polizeibehörde veigettigt war. Ihre l'.'n ne ne.tte» i r .üiierikanischen Ursprungs sein können und was van dort a» «chrveineineni herkonnni, lassen wir schon seit 1883 pariont und ancri aber Oesterreich nicht mehr herein. A t . Bl-Str, „An ivcn habe ich mich zu ivcnden. um gepriliier Hengehckw z» werde» ?" — Erkundigen -sie sich in der Kanckei de> h. n.des MedirniatkoNegS oder am dein Ministerium des Innern, Ab! ..I. Mediuiralireien. A nrodid a e r. „'Wie viel beträgt I) dcr vierteljährliche Akwnliemenwpreis des Pnnch nnd wa-S kostet der Preisconranl der durch dt- Bost beziehbaren Zeitungen?" — I> Mk. -1.60 ohne Posizii'iellnna, 2) Mt. . - M i z ed P 1 ctIeS. H 0 henstei n. „Wa-S bedeute» die lechnmhcn Ansdrücke „Ammstes" und „Ball" ? In dem Berliner „Eteklroi^chniiche» Anz." finde ich folgende» Passus: „Die zur Er zeugung des Stromes rx-uoc»dete Dvnamo-Maschine ist eine solche der Bruch El. Oo. and kann Anware-S bei 1>>.7 Volt erzeuge»." — Herr Elctirolechnckee strich. Händler in Dresden, Lie'er.inr der kaiierl. bcaül>anocheir Negkernng. grcbt darüber folgenden Annchlns;: Ans dem Paroer Kongo.'» uir Elcklrolechink 188l wurde ein inker- nationales Maas; - Sustem sesigeilellt und wählte inan iür die Bezeichnungen der vermin ebenen Einheiten die Name» hervorragender Bhhsiker Brau bezeichnete Emheilen stir Elektrizitätsniengc n»t Eonlvmb: Stromstärke »nt Ampere: Widerstand nut Obi». elektro motorische Kraft nick Bolt: elektrische Eavacität mit Farad. Bolt ist eine Abkürzung des Namens Bolta. i Bvll ist gleich der elcktro- moiorikchcn Kraft von 0P93 eines Dämelichen Elementes, welch' letzteres trühcr als niaßgebende Einheit angenommen wurde und die elektromotorische Kraft von 1.12 Bolt ergiebt. Ainpöre ist ein be rühmter französischer Phvsiker. welcher hervorragenden Antveck an den Entdeckungen der elektrischen Stronigrictze hat. I Ampöre -Stromstärke) zersetzt bei seinem Durchgänge durch Wasser einen 1 Theil desselben m >0,11-1 Knbiknieler Knallgas oder schlagt^beim > Hiiidurchgehen durch eine Silberlvsting 1.118 Milligramm Silber ^ ilieder. strnsstibrlichcs findet sich über dasMagsz-Svstcm »n Ecntral- Blatl iür Elckirolcckunk Band 3 S. 106 sowie in jedem neueren Werk über Elellroicchnik. N. S » Glashütre „1) Was heißt in Korf'oberichten „der Wagen war bespannt „ä In Taunwnr" ? 2) In Berichten über Wettrennen: „das belr. Pferd siegle mit so und soviel Langen im Eanlor?" — Herr Emil Hirichseld. dcr Iiihaber dcr bekannten stseil- ichlcke in Dresden, beantwortet dies dalnn: 1) ä la Tanmont ist ein iranzösischcs Gewann, nach dem Graten Taumont benannt. Tie Kalcicbe ohne Bock hat nur cuien .Herrichastssitz im Fond, der Be dientensitz befindet sich hinten, das Geichirr wird vom Sattel aus aesirhren, 2) Das Herr. Pierd sieate nnk so und io viel Längen im Eanicr! Tie Längen sind die Pferdelängen des Sieger Pferdes, sanier ist der verkürzte Galopv (Jagdsprnng oder Jagdgalopp) vor dem Ziel „ « Ink. Grak v. Schweinitz, Granden z. „Durch Zittall laS ich die Dresdner Nachrichten vom 15. d. M. und mild darin cnie -Amrage der Wittwe Andenen über einen Wunderdoktor 0). in -Ltrehlen. ivclche mich inleressirte. Ich irre wohl nicht, wenn ich aiiireIme. daß mit jenem Wunderdoktor G. der.Hcilmagnelisenr Strehlen gemeint «ein soll, und da « ».«. — Seit« » — kürzlich snlirte inich das Gespräch in Betress der An- v. S-, Ä. v. W. ^ , mit einigen Fieuude» aus u»sere Dieujtbotrn ... , . rede, ob e» richtiger und passender ist. dieselbrn mit Du oder Sie anzurede». Man hört lehr hnusig. daß die Tienstleute mit Du an» aeredet werden, wa» ich jedoch höchst niipassend finde, denn man steht doch mit den Dienstlente» in keiner so ncnndichaNUchen und vciwandlschastlichen Beziehung, um sich mit ihnen zu duzen. An» decnfallS finden wir. daß es für einen Dienstboten, gleichviel wclchcn Atters, eine kölnische Empsinduilg ici» mag. per Du ange redet zu iverdeu. Es klnigt so «tlaveumäßig und sind doch iclbige aiiih Mcnichen wie ein jeder anderer Arbeiter". -- Die Abfassung und die Oclhoaraplne Ihres BrieieS passen nhlecht zu den adligen Namen! Sie sind jedenfalls selbst ein Dienstbvte. dem das „Dil" nichi gefällt. Die Anrede slannnt ans guter, alter Zeit. Eiwaü Krankendes oder Unpassendes ist darin nicht enthalten, noch weniger »ine Berlrautichkeit. Die Anrede „Sie" führt eine Masse Konse quenzen nach sich, welche das Berhällniß zwischen .Herr und Diener zum Schaden des Letzteren beeinflussen. Uebrigens nennt man nenerdings nur jüngere Dienstlente Du und die können gar nicht gciaig zu Gchocsam und Beichcidcnbeit gezogen werden. H e l e n e. Ehe in n i tz. „Kannst Du i»ir vielleicht ein Mittel nennen, wie man Rothweinflecke aus Hellem Atlas entfer nen kann l Sodann muß ich Dir aber auch eine kleine Strafpredigt Hallen betreffs Deines gar nicht hübschen Urtbeils über junge Mäd chen, welche waschen und scheuem (und dann gar noch ein Band n»t nasser, rauher Hand knüpfen möchten). Ei, ei, Onkelcbe», das Halle icb von Dir nicht gedacht und kann ich mir nicht betten, ich map die armen Unbekannten gegen solch' ungercchles Urthell in Schutz nehmcn: Dir geiallen wohl also die „Modernen" besser, welche bei Nennung derartiger Arbeit verächtlich das Näschen rümpfen und am liebsten gar nichts davon Horen mögen. Du daust mir glauben, daß Diejenigen, welche außer alle» den Frauen zlikommrndcn Arbeiten auch noch die von Dir geichinahlen mit Lust nnd Bersländniß besorgen können, sich gewiß besser in jede Lage schicken können als Solche, die niemals die gröbere Arbeit verricu- teie» nnd daun wohl manchmal durch die Beihältnisie dazu ge zwungen werden". — Wegen Beseitigung der strolhweinsleckc wenoe Dich an die weltbekannte Firma Spuidler, die Atlas recht gut »ärbt. Was Dcme Slrasvredigt anlangt, so habe ich mciler »ichls zu crwiedern als: Du wvllkcst mißverstehen, nm eine kleine Re- llame für Deine Tugenden zu schmieden. Weil ich aber die Ab sicht erkannte, erlaubte ich mir den zwecken Theil Deiner Zuschrift zu streichen. Bcrblümte HeirathSgestiche sind immer eine Be leidigung, denn sie letzen schweres Beistand»«» voraus. **» 3 Wißbegierige. „Olga behauptet, es heißt: wir schpruigen über Schlack und Schtein. nur die Hannoveraner sprechen das „iLt" wie es geichueben: Allee, eine geborene Französin, findet die Aussprache der Hannoveraner für richtiger nnd ich. Me lanie. gebe Alice vvllsländig sticcht. WaS meinst Du dazu?" — Bel »ns >n Sachsen, überhaupt in allen deutschen Ländern, weicht dcr Sprachgebrauch von dem ni Hannover ab. Was richtiger ist: schpringen oder springen zu sprechen, darüber habe» Gelehrte schon viel gestritten. Schlagen wir die goldene Milkelstra»e ein nnd sprechen mit nicht zu „vollem Munde", sondern hübsch mit den Lippen, dann kommt jedenfalls das Nichtige heraus. »*» Erna und Dora, Kötzs ch enbr 0 d a. „Wir sind zwei Mädchen von heiterem Charakter, werden jedoch von unsre» Eltern sehr streng gehalien, kommen weder zu einem Pergnügen »och i» Geicittchail und finden daher keine Herrenbekanimchntt. Nun bitten wir Dich, hilf uns doch ans dieser traurigen Situation und vcr- ichasse uns einen recht guten Mann. Tn bist ja Derjenige, der schon Mancher in das Eliejoct, geholfen link. Erna ist 21 Jahre alt. hat schwarzes Haar nnd blaue Angen, schönes Aeußerc nnd Figur, verfügt über cm Berinogen von KxooMark. Dora ein Jahr jünger, schwarzes Haar, braune Augen, hübsches, irisches Gesicht, schlank gewachsen und hak 1500 Mark, Wir sind sehr häuslich und prak- — Wenn Eure Heimalb Kötzjchcnbroda nicht ein gar mögen" — Wenn Eine He lästiger Ort wäre, (vielleicht wißt kötzschc Ihr willst nicht, daß in K. ^ E- M. i^oessel m I icncr Bielen bin, die er von ihre» Leiden befreite, jo Halle >cy es - nir meine Pckiclst, die etwas duntle Auffassung lener Frau A. der s Wahrheit gemäß zu berichtigen. Herr Gocssel läßt sich von Denen, welche bei mm HMe suchen, einen Ning oder enien beliebigen von > ckmen getragenen Gegenstand reichen nnd stellt, nachdem er ihn in ^ der Hand gr-pnut, die. >0 viel ich weiß, stets richtige Diagnose. Wcuoel man sich brieflich an ihn. so lendet man ein Blatt Papier »z mit, w-elckvs man eine Weile ans die leidende Stelle gehalten hat, ^ schreckst 'emen Namen und Alter daraus, und Herr Gvessel stellt - darnach icnic Diagnose. Ta» dieies, lo wunderbar es klingen mag. » doch begründet Hl. bewegen seine vielen Patienten aus allen Tberlen L des Reiches, welche durch die richtigen Diagnosen bestimmt nach ^ Dresden kommen, um sich vou Herr» G- behandeln zu lassen. Zu dicien gehörte dieien Winter auch ich und veuchicdcne Verwandle und Bekannte von mir, welche alle ihm therls völlige Genesung, thcils bedeutende Lindernna ihrer Leiden verdanken". — Ta bin ich doch neugierig, was hierzu das Kgl. sächs. Lcmdes-Medizinal-Kvlle- gmm sagt. .*« Bekümmerte Braut. „Wir waren drei Jungfern Schwestern), sehr schlank »nd schön, zum Hcirathen lange stbon nihig; den Braukslanv trat die jüngste an >n> Herbste vorigen Jahres. Ter folgte die älteste, sechs Wochen darnach nun wurd' auch in mir das Heiralhen wach. Dock komme ich zuvor an Deine Pforte und erbitte nur guttgst recht tröstende Worte. Tenn Leute vom Torte die pflegen zu sage», cm El> paar wird sich hier wohl nicht vertra gen: denn Eine baut immer ihr Häuschen aus Sand, wenn die Andere gleicht folgt m de» Ehestand. Ich bin nun lehr traurig, denn möglich in s doch, daß dieses Jahr mir mein Bruder folgt nach". — Ein Aberglaube nimmt freilich an. daß. wenn Geschwister in demselben Jahre heirathen, eines davon Unglück habe. Wer wird aber an solche, sicher einmal dem Zulall enlipnmgene Tbor- heuen glauben. Frisch hinein m den Ehestand und lege Dein Glück m Gottes Hand. «^»KathchenLorentz. „Ich bin ein arbeitsames, anstän diges Mädchen von 20 Jahren und verdiene durch Nähen hinrei chend, um mich ehrlich durch s Lebe» zu schlagen. Kann mich mein Pounund zwingen, in Stellung zu gehen, da ich elternlos und also gan^ Verlagen dnslebe? Ich war früher hei Lebzeiten lchon einmal in Stellung und hatte aber so eine schlechte erwischt, daß ich mich cutschicden dagegen sträube, wieder zu gehen. Ich besitze ein sehr gutes Zeugin» und habe auch ein Jahr aiisgehalteu. Ich bitte Tick deshalb, mir mil Deinen Nalhschlägen beiziistehen, was da zu machen ist?" — Wen» Tu mit Te»ier ictzigen Beschältianng hin kend verdienst und Deine Geinndhest durch das Silllsitze» und Herr nicht leidet, ist gar kein Grund Vorhände», eine Stellung zu 'uchcn. Tein Vormund müßte Dir doch erklären, weshalb er Dich ilntcraebracht sehen will. Spielt dcr kleine Amor vielleicht ein Röllchen bei der Sache, hast Du jetzt zu viel Gelegenheit, Jemand zu sehen, den Tu nach Ansichten des Vormundes nicht so oft sehen wlllest? Ueberlcge einmal! G Krus ch. ^1) Ist im amtlichen Wege der Beamte be ugt. sich über seinen Vorgesetzten zu beschweren oder selbigen zu belangen ? Ist in diesem Falle zwnchen diesen Ausdrücken ein Unter schied ? 2) Kann eine Stadt ein Wandcrlager nach ihrem Ermessen bcsicucrn und bis zu welcher Höhe oder gicbt es eine gesetzliche Tore?" — I) Allerdings Ein Untergebener kann sich wohl über 'einen Vorgesetzten beschweren aber nimmermehr ihn „belangen". 2) Geregelt durch LandeSgelctz vom 23. März 188G Es ist eine dein JahrcSbctrage dcr staatlichen Wandcrgcwcrbcsteuer gleich hohe, iedoch die Summe von 00 Mark nicht übersteigende Steuer für die Woche heim Vertriebe ans freier Hand und wenn die Waarcn in rauem Orte i» mehreren Lokalen verkauft werden, eine gleiche Steuer stir den Tag rurd iür jedes einzelne Lokal in Vorausbezahlung zu entrichten. Stammtisch De 1 gkekker. Auerbach. „Ist der Saal im Fetteickchlößchrn in Planen i. D. der größte in Sachsen? Man sagt, es gebe m Dresden noch größere." — Jener Saal in Plauen i. V. hat 610 Quadrnlmtr Flache (42 Mtr. Länge und 20 Mtr Breite). Der Saal sinket daher in Dresden durch die Säle Lmcke'sches Bad. Trianon, Gewerbchaus. Tivoli seine brdenlcndcn Konkurrenten. Selbst der Saal von Damm's Etablissement, Könras- bnrckcistr. - Vttcho'swea. überbietct jenen schon, da er 8S6 Mtr. Bodenstäche (32 Mtr. Länge und 28 Mtr. Breite) bat. lisch erzogen Zn >vi .. . am 27. August 10-15 ein Wasfcnstillsländ geschlossen wurde, welcher Sachse» von den Drangsalen des Krieges betreute), würde ich Euch kurzweg m den Papicrlvrb werten. Eure Eltern werden schon wissen, was Euch gut ist, und damit Gott beiohlcn! Stu ni mtisch E. Gr > mnia. Hier wird behauptet, es wäre cm Baum, wovon der Kork herrührc: -Andere behaupten, dcr Kork wüchse so ähnlich wie ungefähr die Kohlen. Wie ist Das mm?" — Dcr Kork ist cm Beslandtheik der Baumrinde nnd ent wickelt sich bei einigen Bäumen sehr stark, z. B- beim Maßholder, „ , der Kr'lleiche, Korkulme rc. in Spanien. Portugal, Sardinien, ich selbst einer j Sicilicn, Atrika :c. Wißbegieriger, Bautzen. „Auf welche Wecke kann man Schriilstücke, Zeichnungen u. s. w. gut und ohne große Kosten vervielfältigen, doch >0, daß die einzelnen Abzüge mit schwarzen Schrcktzeichen versehen erscheinen?" — Wenden Sie sich an die Dresdner Koviranstalt, Wetlinerstraße 17 oder auch an Kaufmann D. Dhruiau. Slriesrulerstraßc 10 in Dresden. In erster Anstalt ge schieht die Vervielfältigung durch eine Art Autographie, bei Letzterem erhalten Sie einen guten Hektographen. «*. Verehrerinnen. „Meine Freundin behauptet, vor langer Zeit einmal gelesen zu haben, daß ein inngcs Mädchen, welches leben Morgen bittre Mandeln gegessen habe (natürlich in selbstmörderischer -Absicht) ein Vierteljahr darauf gestorben sei. Können bittre Mandeln eine so tödlttche Wirkung haben?" — Bittre Mandeln enthalten Blausäure, ein starkes Gitt, wenn auch in sehr geringer Menge, es ist daher nicht unmöglich, daß nach fortwährendem reichlichen Genuß eine Erkcanlung und schließlich dcr Tod herbeige'ührt werden kann. Im Uebrigen rathe ich Euch, lieber Knackmandeln in fröhlicher Gesellschaft zu scbnabliren und Euch schließlich einmal zur Freude des Lebens einen braven Mann zu nehmen. Gebt Euch doch lieber mit anderen Geichichlcn ab. . , F. G. „Am Ncnjahrstage schickte ich meinem Bruder in Kassel eine Anzahl mit Füntpsennigmarken versehene Briete und bat, solche m E- als „Stadtposlbrict" auszngeben: cme Vergütung für reiche Nage diese Mühe war damit nicht verbunden. Kann man diesen Fall als Pvrtonnlerichlagimg betrachten und ist er strafbar?" — Nein! Der am 26. Februar in dieiem Blatt erwähnte Fall war nur des halb strafbar, weil die Beförderung von Leipzig bis Markranstädt mcht durch die Post, sondern durch einen Boten geschehen ist. »*» P a u l Bk öv e. M cißen. „Mein Stnhenkollege Bruno Müllrr hat beim Schienen die üble Gewohnheit, furchtbar zu schnarchen, so daß ich vlt vor frühmorgens nicht cckckcblasen kann. Gern würde ich schon mein Logis verändert haben, kann aber, da selbiges in nächster Nähe niemes Geschäflslokalcs lugt, kein so passendes anderswo bekommen. Bitte, mir doch ein Mittel initzu- Ilicilen, dem Br. Müller das fatale Schnarchen abzngewöhnen". — Gicbt u nicht. Die Möve mag mitschnarchen. A. R.. Plauen b. T. „Gelangen die an Se. Majestät den König adressirtcn Gcniche in die Hände desselben, wenn sieden reguläre» Weg zum „Hanshosmarjchallamt" gehen?" — In der Regel: Ja! Brieskastensreunde. „Der Defregger ist ein Künstler eben nur Einfuhr von Preußen" nach — wie man ihn suchen muß: — er inalt viel schone Bilder, — den 2 Gnlven öftere^WätirnngIu Gunst Leuten zum Genuß. — Auch uns hat er crtrcuct, — mit seiner z»m , .. Bilder Schaar. — doch cs kann uns verdrießen, — wenn die Unter schritt ist nicht wahr. — Das schöne Bild der „Urlauber", — ein Meisterwerk der Kunst. — wir glauben dcr Aussteller in Neustadt — Kat davon wenig Dunst. — Er schreibt ganz unverfroren — das Wort „Das Storchnest" hin. — doch uns kommt dieser Gedanke — noch gar nicht in den Sinn. — Tn lieber Onkel Scbnörke. — klär' »ns doch einmal auf — und schreib' unter dieses Bildnis — die richtige Bedeutung drauf". Was der große Maler malte ist doch Jedem wohl verständlich, Dem Beschauer aus dem Ganzen klar und deutlich auch erkenntlich. Ein Soldat kommt zu den Seinen und erzählt von seinen Thaten, Dabei ist nicht viel zu denken und noch weniger zu ratben. Er ist „Urlauber", das sichst Du an dcr Unckorm und Mütze. Darum laß' Tein schlechtes-Reimen und die »och viel schlecht'ren Witze I »*» Abnch »1 e r Ihrer Zeitung, St. Wolmsdors. „Ich bin ein alter Soldat, habe in Oesterreich und Frankreich kcldcnmüthig ackümvtt und freue mich durchaus nicht aus erneu dritten Feldzug. Nun haben w>r bei uns einen Gastwirts,, dcr auch in den zwei Kaiserreichen gewesen ist. dcr sagt: Ich habe in Wien Kaffee ge trunken, in Pari« Mittag gehalten und werde in PetersburgÄbcnd- brod nehmen. Was meinen Sie, Onkel, dazu?" — Wünsche geseg netes Abcndbrod. »'» R. L > ncke. Chemnitz. Antwort: TaS Wort Großher- zoa mit einem s z» schreiben, ist eine allerdings schon seit Anfang dieses Jahrhunderts bestehende Eigenlhümlichleit hessischer und ba discher Münzen. »*. Ab. I., Grimma. „Wohin hat man sich zn wenden, wenn man ein altes Adreßbuch von Dresden (1885) haben will?" — G A. Karckmann's Sortiments - Buchhandlung (Bernhardt), Bnrtestr, 20. Prer« 3-4 Mb M. AntwcÄ: Gesandte 3 Mk. für Rettung Schiss ind der dentschen Seavarte in Hamburg überwiesen K- . brüchiger sind worden. K. L. „Wie kouunt eS. daß bei Einquartierungen die lt. Marschrouten in der Regel mit Marschverpflegung einquartierten Offiziere nicht auch, und zivar mit dem doppelten Betrage, aus Mitilärsondö entschädigt werden, wie es doch daS ReichSgesetz vom 13. Februar 1875 in 8 !> unter Abs. 5. sowie auch die in der Jn- strnltton dcsselt»cn Gesetzes von, 2. Sept. 1875 Seite 280 enthaltene Prvbe-Scrvisgilittnna ansdrücktich besage» ? Oder besteht hierfür eine diesbezügliche besondere Verordnung?" — Unseres Wissens ivird für jeden Soldat, der mit Marschverpflegung ciugrrgrtiert ist, dcr Betrag von 80 Pfennigen und für jeden Ossiizier in gleichem Verhält»!» der Betrag von 1,M Mk. vergütet. »*» Wißbegierige r A b.. „Bitte um nähere -Auskunft über das von Herrn Bergrath Winkler-Frr-iberg neu entdeckte Ele ment Germanium, namentlich dessen Vorkommen, phhsikalischen nnd cheniitchen Eigenschaften, sowie dessen techurscheu Werth." — Nack, Erkundigung an maßgebender Stelle ist daranr zu mrnedern. daß die Frage zu beantworten gngeiiblicklich niimöglnh ist. Die Er forschung eines neuen Elementes ist niit langer, mühevoller Arbeit verbunden und so werden denn auch zivische» der Auisindnng des „Germaniums" nnd der Feststellung seiner wesentlichsten Eigen schaft mindestens Monate liegen. Vorläufig mn» die Dhatsache genügen, daß wirklich ein neuer und. wie e» icheinl, hochinl«rcssan»er Urstvss vorliegk. « » Fr. G„ 22 jähr. Ab. „Ist ein gegen 10 Jabre ctablirler Kallsmann verpflichtet, Konkurs anzumelden. wenn die letzte In- vciitnr mit 25,000 Mk. Atlivn nnd 28,500 Paisrva onckhcki »nt einer Unterbilanz von 8500Mt.) abschließt nnd gelten hierüber im König reich Sachsen dieselben Gesetze wie in Preußen und Bayern ?" — Nach der Reichskuukursvrdnnng. die im ganzen dentschen Renke gilt, letzt die Eröffnung desKonkttrsversahrensZahlnnasniisähigleii. Zahlnngseinslellnng voraus. Ueberschnldung ist nicht gleichbedeutend mit Zahtnngsnusähigkeit. R. R., Leipzig. „Wo bezieht die sächs. Kavalerlc ihre Pferde her?" — Die sächsische Armee erhält iiu Frieden ihren G sgimntbedars an Pferden durch den Lieferant Rose m Evnnennh bei Leipzig. Wo derselbe die Pferde kaust, fragen Sie ihn selb», Sic sind ja in der -Nähe. E. B-, Schandau. „Wie lange dauert es, ehe eine hierhertallende Erbschatt, welche jetzt in Schweden liegt, perinhrt und wohin habe ich mich da zu wenden?" — Wenden Sic sich an den dentschen Gesandten in Stockholm. Herr» P. Redlich. Skat tisch Schmorditz, Hafertorn'icher Gastlich, „Hat ein Skatspieler, welcher tnrnirt, absr keinen Stich betounnc», sondern nur die nn Skat liegenden Blatter (2l Angen) sein nennt „Schneider" oder „schwarz" zu zahlen ?" — e-chwarz! Beiständen ? »*» Lang j, A b.. K l 0 tzsche. „Kann die Gründung einer Aktien-Gesellschaft zur Errichtung eines Kreuzweges ans dem Kal varienberqe von Seiten der Jesuiten, wie in den „Dresdner Nachr " v, 9. Febr. 1886 zu ersehen, nicht als Betrug angesehen und ge richtlich verfolgt werden ?" — Wen» die betrefjende „Gründung" auch vor dem Richtersrnhle unseres religiösen Gefühls nicht bestehen kann, fehlt trotzdem jeder-Anhalt zu einer strafrechtlichen Vcrwlgimg, R. M, „Das Dekret betresss Bebauung des brachliegenden inilitäniskalckchen -Areals n. s. w. ist der Finanzdeputation -L über wiesen worben. Was steht dem Prosekl oaber bevor? Kommt cs nochmals zur zweiten Kainmer zurück oder kommt es an die erste Kammer?" — -Nachdem die Finanzdepulalion -V das Projcit ln rachen, gelangt dasselbe an die 2. Kannncr zurück. Wenn dieie snh über das Proiekt schlüssig gemacht hat. geht cS an die Finanzdcpn- talion der 1. Kammer und wird von dieser Deputation der Kannncr unterbreitet. Wäre das Dekret an die Finanzdeputation 11 ver wiesen worden, würde der Gang derselbe geblieben sein. Wirklicher alter -Ab., Döbeln. „Erhalten die Inhaber von amtlichen VerkaniSslellen von Postwerthzelchcn irgend eine Entschädigung?" — Erhalten keine Vergütung. Ist rem Ehrensache, der Post nnd dem Ainblikum in dieser Sache zu dienen. R. 1. „Aller wieviel Wochen hat wohl ein Handtungs- gchilie einen freien Sonnlagnachinittaa zu beanspruchen?" — Dies kommt ganz auf Ucl>ereinfu»tt beim Engagement an. »*« Vergehn es Veilchen. „Ich bin einsam und ver gessen — wie am Weg das Veilchen ist, — aller Tanten Augen messen — spärlich meine Schritte ab. — Nicht Theater, noch Kon zerte, — oder Ball hat mich ergötzt, — lieber Onkel, denn man lehrte — mir des Tanzes Kunst erst jetzt. — Ich bin aber, höre weiter, — jetzt schon einundzwanzig Jahr, — nicht mehr weit bis zu dcm „Schneider", — der mein Schrecken ist und war. — Schlank von Wuchs nnd blond die Haare — nnd im Ganzen kerngesund, — m der Bliithe meine Jahre: — roienroth ist Wang' nnd Mund, - -Auch ein Hänschen nenn' ich eigen, — und noch Haares Geld h-ib' ich, — -Alles das will ich Dir zeigen. — hast cm Männchen L>: für mich, — Ist er recht gut von Gemüthe. — Geld, das branck: nicht mit zu sein, — ist er brav und recht solide, — lad' ich Tich zur Hochzeit ein." — 1 — Hat ein Veilchen Geld und Hans, - bleibt der Nehmer auch nicht ans. — Vitt'» wenn Einer ab dick pflückt, — daß er'S Herz Dir nicht zerdrückt, — noch Dich a:ck mög' essen: — lieber bleib vergessen! »** O. E, „Könnten Sie mir nicht einige Zeitschritten für den Bicycle-Sport angeben?" — „Dcr Velvcipedspvrt" Berlin. „Dcr Radfahrer" »1 Berlin. »*, P. N, in M. „1> Wie lange bleibt ein gefundener Gegen stand aus dcnr Polizcimnt liege», bevor derselbe dem Finder znuick gegeben wird, wenn sich ein Eigentliümer dazu nicht gemeldet hnl' 2) Werden dein Finder davon -Abzüge gemacht? 3) -Ans welchcin Polizeiamt in Dresden wird der Gegenstand zurückgegeben. 1) Mn» der Gegenstand von, Finder selbst abgeholt werden, oder schickt das Polizciamt den Gegenstand selbst zurück?" — l) Wenigstens l Jahr, 2) Nur ein Beitrag zu den entstandenen Kosten. 3« Polizeidirektion. hinter der Frauenkirche. 3. Etage links. 4) Nur vom Finder selbst oder von einer gehörig legilinnrten Perlon. Zngeschickt wird nur nach auswärts. «*. M. K. u. B- „In welchem Jahre ward die Falkcnbrückc (Ueberbaunng der Bahn am Feldschlößchcn) gebaut?" — 1876. , *» E. Wittig, Stieithanimel. Frauenbach. „Bitte mich gefälligst belehren zu wollen, od in dcr Unfallversicherung Familien- glieder vcrsicheruugspflichtig sind." — -Nur wenn dieselben als Lohnarbeiter „n Sinne des Gesetzes beschäftigt sind, * c-,« ie-« „ 1 ic. H 0 s", Aussrg. „Da streiten , . H 0 t e l „E » g l i s ch c r sich die Leut' herum! Diesmal aber nicht um den Werth des Glücks. sondern u»> eine Frage» aus die Du uns wohl mit Deiner bekannten Liebenswürdigkeit gen, antworten wirst Zwischen zwci Parteien liegt hier die Wette vor, wonach der eine Theil behauptet, für die Einfuhr von amerikanischem <L>chweineschmah aus Preußen d. h. ans dem Zollgebiet Preußen nach dcm Königreich Sachsen sei ein Zoll von 5 Mark per Centner zu bezahlen. Ausdrücklich ivird bemerkt, daß der Reichseingangszoll, welcher bekanntlich eben falls 5 Mark pro Centner berägt, damit nicht gemeint ist. sondern eben nur Einfuhr von Preußen nach Sachsen. Als Weltpreis sind 2 Gnlven öftere. Währung zu Gunsten des deutschen Schulvcrcins allsgesetzt, und Du. lieber Onkel Schnörke, sollst Preisrichter sein, die Ehre des Verdienstes sei auch diesmal Dein goldener Lohn". — Gleichviel ob Fett (Schmalz) von amerikanischen oder anderen Schweinen, giesst solches bei der Einfuhr auS Preußen nach Sachsen 10 Mk. per 100 Kgl. Uebergangssteuer, nicht Zoll. Aber nun schnell 2 Gulden an den Schulvcrcinsseckelmcister I »*. Ober-Erzgebirge. „In der Dresdner Strohbut- zettmig Nr. 2 wurde ein Aufsatz veröffentlicht mit der Ueberschritt: „Wer hat Arbeit kür daS Ober-Engebirge". Diese an alle Inter essenten der Strohhutgcflechtbranche gerichtete Frage verdient ihre volle Berechtigung, denn alle Worte über die Noth und daS Elend in gewissen Erzgcbirgsorten spotten wirklich aller Beschreibung, und ist cS daher eines Jeden gute Christenpflicht, diese bittere Noth unserer Mitmenschen nach Kräften zu; mildern daß aber einem Interessenten in der Ausübung seiner wohlthätiacn Meinung in einem von der Noch mit am meisten heimgcsuchten Orte, Schwierig keiten und Hindernisse von Aufsichtspersonen und von wahre», gute Christen und geachtete Bürger sein wollenden Menschen bereitet worden sind, dürste wohl unteren Briefkastenonkcl als etwas über trieben gelten, und darf man daher sich nach Vorgang dieses nicht wundern, wen» die Nothlage unserer armen Erzgel»rasl>ewohncr, vielleicht bedauerlicherweise sogar sprichwörtlich werden durste. Was halte» sie wohl davon ?" — Soll das eine Beschwerde oder nur eine die Mildthätigkcit anregende Darstellung sein? Ich werde nicht recht daraus klug. ^ Hugo. „Gehört das Berliner Aquarium dem Staate, dcr Stadt oder ist eS Aktienrmternehiiic» ?' — Letzteres ist dcr Fall. »*» Adolph Krause. „War im vor Jahre nnd überhanpt seit Einführung der SnbskrivtionSbttlle im Nenslädlcr Theater der selbe icmals einen anderen Tag als Sonnabends?" — Nein! Tte Redakttcu.
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