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W-n«r2'rL s»at« Ul, Utonne- »>k«t»r«t» »ittiel» jährlich S!,r.. bitrq dtr «°I, r» N»r. Sdvknr Nr. » Mir. ^ «uslage: 20,000 Sk«mdlarc. Lnl«rat«»->m><>Iime «u§«ört»r »»»«o» »toi» a Hambu«. «"«In, «rc«l»u. »ranNur, , M.—»»«.»«"«m »crltn.Lcchjtg.Wicn. HL»,dura. tzraukiurt ». M., VittnchkN. — v»»d«»0«.üi8rLNd für, ». M. — kr. VolL, t« <li,em»««.— u»»»«, Üu>- Uar « La. in Pan«. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch L Ncichardt m Dresden. Verantwortl. Nedacteur.- IltlMS Neichardt. ,,»»««»«««»« S«Maq?k«U»!^Ä D«r »IHM cioar «,n» I»aLr«kn Pelil-r»» kollit >5 Pia M„,rrsai>rr die Zeile z »gr. Smc Garaniie für dal »achltläqige Krfchci- nen der Inserate üüld nicht regebeit. «u'miir^ge «meaneen- Il iiiriigr non u»r und«- ,a»nien Niemen u. Per» sauen inlenrcn wir mir gegen Prauurnerande« Zaiilung durch vriei» marlcn oder Pasieinial». lung. u> Hilden loten I'i, Mgr. «n»»»-» können die Zahlung auch aus eine Dresdner»,ru,, anlveisen. Die Erv. Rr. S7. Achtzehnter Jahrgang. MItredaeteur: Or. Liutl Für das Feuilleton: IIr»rn»i«»n. Tressen» Mittwoch, 2V. Februar 187ZI Politisches. Nachdem am Montag, wie ein Gerücht behauptet, unsere 2. Kammer infolge des Leipziger Carnevals keine Sitzung ge halten, wurde sie gestern mit drei königlichen Dekreten überrascht: Der Ankündigung des Landtagsschlusses, der Zurückziehung des DecretS für Verlegung der sächsisch böhmischen Staatsbahn und der Forderung für Verlegung desZeughauscs. Der Kriegs»,inistcr macht durch diese für Dresdens Entwicklung hochersreuliche Blaß regel, sowie durch Nachsuchung der Erlaubnis; zum Verlaufe der militärische» Etablissements in Neustadt das auf den Sand ge fahrene Schiff des Justizmiinstcrs betreffs der Justizneubauten wieder flott. So kam der Justizminister gestern völlig unbehelligt aus der Kammer. In der 1. Kammer wurde die Gestaltung dcü Privateisenbahnwesens durchaus nicht in der interessanten Weise berathen, die nach dem mulhigen Anlaufe dcS Erdmannsdorff', schm Berichts die überfüllten Tribünen erwartet hatten. Die Debatten waren nicht sehr munter. Sie endigten sslbstverständ- llich mit Annahme der Deputationsanträge. Die spanischen Angelegenheiten „ehmen trotz der glatten, fast lcka'emisch zu nennenden Art, mit welcher die Republik ins Lcben trat, den Gang, den die Revolutionen stets wandeln: Die gewaltthätigeren Geister drängen sich vor und schieben die ge mäßigteren Elemente in den Hintergrund. Schon geilügen die radikalen (wir würden sagen, demokratischen) Minister nicht mehr den Ansprüchen der Lage, dein Verlangen der Partei. Es ivird zunächst eine reine republikanische Regierung gebildet, die nun gegen die Begierden der Sozialdemokraten von liris und der Earlisten von rechts Front zu machen hat. Die den Earlisten in den baSkischen Gebirgen beigcbrachte Niederlage scheint ihre Ope rationen wenig zu beeinträchtigen; die angeblich Besiegten zer stören Eisenbahnen und brennen Stationsgebäude nieder. In ackern Provinzen herrscht geradezu Anarchie. Es werden Wohl fahrtsausschüsse gebildet; der eine beschließt auö eigner Macht vollkommenheit die Abschaffung des Tabakmonopols; der andere unterdrückt alle Gemeindeämter, setzt die Nachtwächter in Ruhe stand und hebt die Verzehrsteuer und sonstige Gemcindcabgabcn auf. In Andalusien geht cs schon nicht mehr ohne politische Mordthaten ab. Zwar hat man noch nicht an vielen Orten offen das rothe Banner aufgepflanzt, zwar wurde der Antrag, die Provinz Catalonicn als Bundesstaat Eatalonicn auszurufcn, in Barzelona noch unterdrückt; aber die Raubvögeln gleich sich auf Spanien stürzenden internationalen Revolutionäre werden schon dafür sorgen, daß diese erste Etappe der rochen Umwälzung bald erreicht ist. Unaufhaltsam erweitert sich in Frankreich dcrVruch zwischen den Legi imistcn und Orleanisten. Die elfteren behandeln die Führer der letzteren, die Herzöge von Broglie und Pasquier- Audiffret geradezu als Wortbrüchige, als Verrüther, die, statt das Gebäude der Monarchie in Frankreich auszurichtcn, wie sie sich feierlich mit E o und Ehrenwort anheischig geinacht, jetzt den Boden mit den Trümmern der monarchischen Einheit bedeckt haben, um ein Plätzchen zu entdecken, auf dem sie zur Leitung der Regierung unter Herrn ThicrS kämen. Die Herzöge würden aber schließlich die Betrogenen sein; sic Härten Ehren um den Preis der Ehre erringen wollen; aber mehr als das spöttische üächeln von ThierS und der ironische B i aü der Republikaner werde ihnen nicht zu Theil werden. Hie Herzöge hassen in der That in das Eabinct des Präsidenten Thiers zu treten. Letzterer ist jetzt freilich crtranlt; er kam nicht! zu dem Fasching nach Paris. — Der Bischof von Orleans, Du panloup, hatte dein Grafen von Ehambor geschrieben, er möge seinen Frieden mit den Prinzen von Orleans machen und sich nachgiebig zeigen. Dieser lehnte aber ab, da er das reine Prin zip der Legitimität durchzuführen habe. Wenn die Prüfungen, die er hierbei bestehe, ihm zu bitter würden, so tröste er sich an dem herben Geschicke des Papstes. Seelenfrieden sei Jedem ge sichert, der sein Gewissen zum Wegweiser, Pius I X. zum Muster nähme. Das erstere ist gewiß, über das zweite sind die Meinun gen sehr getheilt. Aus Genf liegt ein Protest der Geistlichkeit vor, die die Ausweisung MermilodS einen Schandfleck für ihre Urheber nennt, sowie ein Angriff der Demokratie, die mit den Ultramontanen Hand in Hand geht, auf den Präsidenten der Schweiz, Eör-'sole „dieses Despoten, dieses Doktrinärs, dieses Freundes der Wllkühr, der Staatsstreiche", wie der Ehrenmann, der an der Spitze der Schweiz steht, genannt wird. Trotzdem ist nicht zu zweifeln, daß in Genf die Sache der Staatsautorität siegen wird über kirchliche Hcrrschaftsgelüste. Anders in der Diözese Basel. Diese ist in der lebhaftesten Aufregung und stark durchwühle. Man erwartet von Tag zu Tag Truppenauf gebote. Hinter dem abgeschtcn Lachat steht fast seine ganze Geist lichkeit, hinter dieser das katholische Volk von Solothurn zum überwiegenden Theile. Mittelst einer Volksabstimmung (des so gmannten Referendums^ wird in diesem Eanton, in de», neben 62,000 Katholiken 12,000 Protestanten leben, das Abdanken der jetzigen Regierung und Parteinahme für Lachat verlangt. Fällt in dessen Fo ge Solothurn von der bisherigen Mehrheit der Agptone ab, so stxhendann einfach di« 4 protestantischen Eantone gegen die 3 katholische». Es handelt sich dann nicht mehr um Wahrung des Staats mit Hilfe der Katholiken gegen die Jesui ten, sonvern um die Herrschast der protestantischen über die katho lische Bevölkerung. Und das ist nach den republikanischen Grund sätzen der Schweiz undcnlbar. Zur Sache selbst dankt der Minister für die Unterstützung, dir er in dem schweren Kampfe, gar zu arge Speculationen abzuhak- ten, iil beiden Kammern finde. Solide Privatbahnbail-Ünter- nehmnngen unterstütze die Regierung gern, wo sie aber Verdacht schöpfe, daß die Bauanschläge zu hoch sind, daß sich unter ihnen allerhand andere Posten verstecken, da verfahre sie streng, damit- Vocalcs imd Sächsisches. nicht die um ihr Geld geprellten Leute einst sagen: Du Regier- Der Eonsistorialralh klr. tbe-ol. Thcnius in Dresden ung hast das wissen können, warum hast Du das geduLet? hat das Eomthnrkreuz I I. Elaste vom Verdienstorden erhallen. > Wenn auch infolge solcher Strenge einmal eine Bahn nicht gleich Landtag. Die Sitzung der 2. Kammer eröffnet«: zu Stande komme, so sei das Unglück doch noch größer, wenn in Limbael!, dessen patrlotijcpc Wirksamkeit er rühmt. Das -^cs. v> )- rdma nn odorff cilautect mit großer Warme dre be- Hautz erl ebt »ich, um Esches Andenken zu cbrcu. Auf der: reits m-lgethellten Anträge betreffs "Nichlberathung ungenügend N.egi'Irande befindet sich ein königl. Dccrct, welches die V er-' vorbereiteter Eisenbahnprojectc, Verfall der Eautionen bei Nrcht- legun g des ^ ug,h^u mnehaltung der Termine zum wirklichen Bahnbau u. s. «. Lammtüche Anträge werden von der Kammer einstimmig an ale eine dringende Nöttzwendigkeit, als nur eine Frage der Zeit bezeichnet, da cs nicht länger anginge, kür die Kricgs- tllchtlgteit der Armee so wertbvollco Material in den ungc- »lügenden Räumen tcö jeln'gc» Zeughauses zu belassen. Der Neubau eiucö Kiicgöancnals nebst Kaserne und juvchör ans dem rechten Elbuiee werde obnebi» :i Jahre beanspruche», und das KriegSmmislcrium, welches bisher die Verlegung des ZcughauscS u. s. w. von der Erledigung der Iustlzncubautc» geballt hatte, könne nicht langer warten, diese anch scbr im Jntcrcnc Dresdens liegende Maßregel auSzuiüvrcn, Es wird daher beantragt: l> die znm Ncnöau eines Arsenals, Eascrne und sonstiger Etablissements rechts rer Eibe erforderlichen I,ooo Thlr, aus den Staatsmitteln zu bewilligen; 2j daS Kricgsmmisterilii» zu ermächtigen, das unter seiner Verwalt ung sichende StaatScigcutbnm «Paiitanschnppen, Kasernen. Eadettenballv .>c.i sei cö an das Finanzministerium, sei cs an Privatpersonen ater Vereine zu veräußern, unter der Voraus setzung. taü sür den Erlös ohne weitere Beihilfe aus Staats mitteln die bctr. militärischen Etablissements neu bcrgcsteltt werden. - Infolge dieses Decrcts beantragt der Vorstand der Finanzdcoutcttion, Oe hmieben, die Absetzung der Verath- u»g der Zli'tiznenbautcn in Dresden von der Tagesordnung, mit der Zusicherung, daß die Deputation sofort in die Be ratung des neuen Zcughauödecretco eintrctcn werde. Die Kammer beschlicht dies cliistimiiiig. Ein königl. Decret, wcl chco den Sch > uß des L a u d ta g s a u f de n <>. M ä r z vorläufig feMetzk, wird ebenso mit Bravo l begrüßt, als ei» anderes Dccrct. welches die Forderung von tttttt.oott Tblr. für Vcrlegu u g der s ä cb > > sch - böh m ischc» Staatö - babn bei Dresden ztttückziebk, jedoch sich vorbehält, bei einem späteren Landtag darauf zurückzukommcn. Nachdem »ioch Pcnzig über da» preußische Schictsmanninstitut be richtet, schließt die Sitzung nach kaum '.Ztüudigcr Dauer. — Die Eisenbahndcbnttc in der 1. Kämmcr eröffne- ten v. d Planitz mit dem Bemerken, daß, wenn nur solche Privatcisenbahnprojekte berathen werden sollen, zu denen die ge nerellen Vorarbeiten mit vorgelegt sind, leicht auch solche ganz solide Projekte leiden können, bei denen aus rein äußerlichen Um ständen diese Vorarbeiten sich verzögert haben ;. B. beim Projekte Döbcln-Mügeln-Oschatz-Strehla. v. Koenig führt die dan- kenswcnhm Schilderungen des Referenten über die Mißbräuche bei den Vorarbeiten zu Eisenbahnen noch durch die Beinerlung aus, daß die Ingens.ure sehr oft auch gegen alles Recht auf genommen. Schließlich trat die Kammer den Beschlüssen der 2. Kammer betreffs der Linie Löban-Weißivasser, der BahnhofL- anlagen bei Leipzig und der sonstigen Veränderungsbauten bkt den bereits vorhandenen Staatseisenbahnen bei. — Ein sür das Meißner Hochland sehr erfreulicher Be schluß verlautet aus der Eisenbahn-Deputation der 2. Kammer. Die Deputation beantragt zum Bau einer Eisenbahn von Schandau nachSebnitz auf Staatskosten 5,100,000 Thlr. zu bewilligen. Hingegen lehnt sie ab, die über die Elbe zu er bauende Eiscnbahnbrücke zugleich als allgemeine Verkehrsbrücke erbauen zu lassen. Es ist dies aus stromtechnischen Gründen nicht ausführbar. In einer späteren Finanzperwdc scll jedoch eine Verkehrsbrücke bei Schandau zu Lasten des Straßen- und Brückenbaufonds vom Staate gebaut werden, so daß Schandau 2 Brücken bekäme. Mil dem Referate über diese Angelegenheit wurde Abg. Starke betraut. -- Die Bestrebungen unscrcö im vorigen Jahre bchuE lledcrnahmc e uer ordentlichen Pro'cssur nactiRonocl üdcrsi«- .dclten Landsmanns des Maien A. cur Lippe-Wcißenlelb, um die Hehung der materiellen Lage und liitcllcctncllen Bildung der bälietlicbe» Laudwlrtbe, finke» auch in seinem Adopttv- vatcrlcinkc verdiente Theil nähme und tritt namentlich taS Rostcckcr Taacbiatt mit lebhaftem Interesse und ungethcikter Anerkennung iiir die in bicser Richtung mit Erfolg gethane« Schritte dieses als Schriftsteller, wie als Redner gleich hoch begadten Mannes eia. an kein nur das eine cniSznsctzen ist, daß er sein reiches Wissen, nicht mehr im Dienste tcsHcimath- landcS vcrwctlhcte. Nach Beschluß des königl. Ministerium des Eultus und öffentlichen Unterrichts löst sich :n Tsiern d. I. die Schule der böhmischen Gemeinde auf. Die au dieser Schule bisher in Wirkung gewesenen Lehrer. Hen Dir. Starke und Lodny sind zu städtischen Lehrern designirt worden, crsterer sür die I. Bs- zirksschulc, letzterer für Vl. Bczirlsschulc. — „Ist denn da droben Baumwolle feil? sic schütten uns ein gutes Theil, aus Rock und Hut und Kragen" mochten die Pfcrdebahnbcamten denken als sie gestern "Nachts 3 Uhr mit der Fluren Vorarbeiten vornehmen, auf denen die Vorarbeiten gar! unliebsamen Nachricht geweckt wurden, cs liegt > ^ Elle Schnee! nicht gestaltet sind. Das sei aber nach dem Strafgesetzbuch mit Gefängnis; zu bestrafen. Seiler entwirft mit starlen Pinsel strichen ein Gemälde des jetzigen Eisenbahnwesens. Die unbe schränkte Ecmcurrenz der Privatbahnen führt nicht zu einer Her absetzung der Tarife, nicht dazu, daß der Betrieb besser und sicherer ivird, sondern wie England und Belgien zeigt, daß sich die Privatbahnen verschmelzen, um desto sicherer das Puhlilüm mit hohen Frachtsätzen ansznbcuten. Er kommt auf den Auf gang der großen Eiseiihahnsonnc in Berlin, 1>e. Stroußbcrg, die faulen öslreichischcn Bahnhauten und die Enthüllungen Las ters in Berlin zu sprechen: er wünscht der dortigen Untcr- iuchungseommission günstige Erfolge, damit es nicht in Deutsch land so gehe wie in Amerika, wo, wenn nur mehrere hochstehende Personen an einer Spitzbüberei bethciligt sind, dam» der Spitz bube sogar noch Vicepräsident der Republik bleiben dürfe. Ost sei cs freilich schwer, Anklagen, so begründet sie sind, juristisch zu beweisen, namentlich wenn inan die Presse gegen sich habe, die Einen dann doppelt schlecht macht Heiterkeit sich doch die Geldfürstcn der Presse, wie z, B. die Berliner Dis contobank ein Dresdner Preßorgan neulich gegründet habe, bloS Bis um 1 und 2 Uhr war »»eist Regelt gefallen; dann wurde es plötzlich kalt und wahre Unmassen von Schnee liegen, reizeck anzuschauen, auf den Zweigen der Waldbäume. Aber die Pferde bahn kann diese Romantik schlecht gebrauche». Um 3*/z begann der Schneepflug, eine Loivry mit Räumern und viele fleißige Hände die Arbeit. Doch erst um " ^8 statt 7 HZ gelangte der erste Wagen vierspännig und ächzend zur Stadt und erst um Mittag richtete sich der Verkehr wieder leidlich ein. Ohne Zweifel muß mau nächsten Winter viel umfassendere Vorbereitungen ersinnen. Die unsäglichste Mühe des Ausscheufelns ist allemal nur für Minuten von Effekt, dann ist das Gelcis wieder in Schnee und Schmutz begraben. Ziemlich merkwürdig wäre cs, wenn man der Bahn, die doch für das Fortkommen des Publikums sorg«« muß und sorgen will, nicht gestatten wollte, mit Schütten oder andcrm Fuhrwerk zu fahren, sintemal sie nur „Eoneession für den Gebrauch des Bahngeleiscs habe, nicht aber für andere Ver kehrsweise". Wir können uns eine solche Benachtheiligung de- Bedienten ^ Publikums kaum denken. -vis. — E'§ ist dein Thie'rschutzverein kürzlich gelungen in Dres den die Eonsiscaiion von 133 Singvögeln zu erwirken. Die- um darauf zu wirken, daß Sachsen seine Bahnen verkaufe. Wie ^ selben werden bis zu ihrer Freilassung im Frühjahr im zoolo- iin Mittelalter die Kaiser die Raubburgen der Ritter ausgebrannt! gischen Garten aufbewahrt werden. Wie sehr hierbei Demjenigen, haben, solle man die Räuberhöhlen der modernen Geldritter ^ welcher dem genannten Verein die zu diesem erfreulichen Erzet» auSräuchern und ausbrennen. v. Posern bittet, daß schon im Interesse der Laudivirthschast mit dem Eoneessioni- ren von Bahnbauten sparsamer umgegangcn werde, da letztere der Laudivirthschast zu viel Arbeitskräfte entzögen, in dem Agenten durch Versprechen höherer Löhne die kräftigsten Knecht«: wegführtcn. Aus dem Lande sei es gar nicht mehr aus- zuhaltcn; so seien in der Lommatzscher Pflege, „der goldnen Aue" Sachsens, wo sonst ein verkäufliches Bauerngut ein höchst seltener Artikel war, jetzt fast in jedem Dorfe Güter verkäuflich. Der Minister v. Friesen hat allerdings von solchem Mangel an Arbeitern nichts gehört. Wenn Ingenieure unberechtigt aus Fluren Vorarbeiten vornähmen, so solle man sie nur anzeigen. die Negierung werde ihnen dann die Eoneession ganz entziehen, nisse führende Anzeige ei stattete, für seine Liebe zu unfern ge fiederten Lieblingen und für die Mühsamkeit in Erspähung wider rechtlicher Gcfangenhaltung; ferner dein Stadtrath für seine Energie und Gründlichkeit und endlich dem Direktor Schöpff für seine stets freundliche, sorgsame und unbegrenzte Bereitschaft znm Wohlsein der Thicrwelt in jeder Richtung, der aufrichtigste Dank zu zollen ist, werden alle Freunde der Natur «w dar lieb lichen Sänger in Wald und Flur lebhaft mit uni empfinden. Der Tag, an welchem sie sich wieder frei « di« Lttfte empor- schivingcn werden, wird s. Z. bekannt gemacht werde». ViaÜeicht, daß die Lob und Tanklieder, die sic dem Schöpfer und ihren Befreiern singen, manchem ihrer ehenialigenGesai^enwarter doch, zu Herzen gehen.