Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.05.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060512013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906051201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906051201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-05
- Tag 1906-05-12
-
Monat
1906-05
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.05.1906
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Nachrichten. Sir. 12V. Seite 2. M» Son»abe«d. 12. Mat L»0» stlmenend zE »weiten Teile betreffend gewerblich Grundstücke. — Aba. v. Oertzen Reichst».) erkärt de» Gedanken de» Antrags betreffend die gewerbib stücke für an sich annehmbar, behält sich aber ein« bessere . . dreses Gedanken» für di« dritte L^ung vor. — Hlevaus wi der Antra» Müller-Meininaen sowie auch der Sventuakantrag abaelehn». Für den lebten Teil de» Eventnaionirag» stimmen außer der Linken auch di« Antisemiten und einige Mitglieder der Wirtschaftlichen Bereinigung. — Bei 8 18 wird dom Ab« Stolle sSoz.) Streichung de» ersten von der Koinmissio« angefügte» Zusatzes, der für londwirtkhofkliche Grundstücke -nu günstiger« Berechnung de» Sr1rag«n>erit» festlrgt. beantragt, ber Paragraph wird indes ebenfalls unverändert angenommen: desgleichen der Rest de» Gesetze» unter Ablehnung noch mehrerer wFialdemokratischer Anträge in der Kommiisionsfassung. — Morgen 1 Uhr: Zweit« Beratung de» Diätengesetzes. »weite Beratung der Borsensteuernovellr. dann Mantelgesetz und Finanzresornu AuäftandSbewegunae»». Berit» >Pr«,-Tel.s Heule mitickg traten die Borstands Mitglieder des GesamtverbandeS der M eta l l i n d ustr i e l - len Truffchlaiids hier zu einer Besprechung zusammen. Diese Konferenz. in der keinerlei Beschlüsse ge'atzt wurden, war nich etwa dazu bestimmt, Mal nahmen über de» Umsana der äuge drohten Ausiperrnng zu lresfen, sie diente vielmehr lediglich insorinalorn'che» Zivccken. Ter Borstand wollte sich darüber unterrichten. ,oie weil die tfinigungSarbeiten in den einzelnen Prooinzialverbänden gediehen sind. Erst Mitte nächster Woche wird eine AuSschußstkuna de» Geiamtoerbandes einberusen werden, in der dann über die Cleneralaussperrung Beschluß ge- »aßl iverden soll. Hamburg. Ter Verein der Hamburger Reeder weist gegenüber dem Vorschläge der Leitung der ausständigen Seeleute von Hamourg-Altona. doS Seemannsamt als Eiiiiguiigsamt anzurusen, daraus hin. daN der Verein bereits am !9- ilipril milgeteill habe, unter welchen Bedingungen die Reeder bereit seien, mit dem Seemannsoerbande in Verhand lungen zu treten. Nachdem die Ausständigen auf diese Be> duigungen nicht eingegangen sei^n, sehe der Verein keine Ver- ailiassung, die Vermittlung des Seeamtes anzurusen, und zwar um so weniger, als der vom Seemanirsverband in» Werk ge setzte Ausstand, wie bereits früher bemerkt, für die Reeder praktisch längst erledigt sei. Rom. Heule vormittag fand eine Versammlung von etwa lOOOO Ausständigen im Botanischen Garten statt, bei der mehrere Reden gehalten wurden und sperrt die Mandatsnieder legung sämtlicher sozialistischer Deputierten ankündigte. Die Ausständigen, denen sich viele Anarchisten angeschlossen hatten, wollten dann durch die Stadt ziehen, wurden aber durch Truoven daran gebindert. Augenblicklich gebt das Militär in verschie denen Seitenstraßen des Korso gegen die Ansammlungen von Manifestanten vor. Bisher ist cS nirgends zu einem Zusammen stoß gekommen. Zur Lage i» Russland Petersburg. lPriv.-Tel.s Aus Rostow am Don wird gemeldet, daß dort im technischen Bureau Ussenko fünf Explosionen erfolgten. Gehennpolizislen, die sich sofort dorthin begaben, wurden mit Revolvern und Bomben empfangen und mußten schleunigst -urückweichen. Militär wurde requiriert. Als es anlangte, war das Nest leer. Ge sunden wurden eine Kiste fertiger Bomben, falsche Pässe, neun Höllenmaschinen und Dynamit. Zurückgeblieben« Dokumente beweisen, daß von hier aus viele Städte Rußlands mit Bomben versorgt worden sind. Etwas weiter von dem genannten Kontor ab wurden noch zwei Bombenlager entdeckt. Im ganzen sind 50 Bomben gefunden worden. Während der Explosion ver lor «in Gendarm das Gehör. Einem anderen wurde das Gesicht verbrannt. In Iekaterinoslaw wurde während der Hausiuchung im Hotel Jakor der Chef der reitenden Polizei schwer verwundet. Der Attentäter entfloh. Strcißburg. Ter Kaiser hat heule hier den Eisen- bohnbezirkspräsidenten Breitenbach empfangen und ihn zum Minister der öffentlichen Arbeiten ernannt. Berlin. sPriv.-Tel.) Ans Grund des Gesetzes, betreffend die Entschädigung für unschuldig erlittene Unter suchungshaft wird amtlich bekannt gemacht, baß durch das Gesetz den Königreichen Dänemark, Norwegen und Schweden die Gegenseitigkeit im Sinne jener Vorschrift ver bürgt ist. — Major v. Siedler, aggregiert dem Grenadier- Regiment König Wilhelm I., 2. wesipreiilnsciies Nr. 7, erhielt das Ritterkreuz 1. Klasse mit Korane und Schwertern des sächsischen Albrechlsordcns. Berlin. In der Silbrrichatz-Angelegenbeit im Schlosse zu Basedow ist die V o r u n t e r s n ch u n g gegen dieFürstin Wiede wegen 'orige'etzler Gasthossdiebslähle beim Landgericht Güstrow eingeleiter worden. Halle. sPrio.-Tel.j Der Kaiser genehmigte den Ber ka u t der B u r g G i c b i ch e n sl e i n an die Stadl für 155 OM Mark. F ra n kf u r t a. M. lPriv.-Tel.s Bei einem hiesigen Spe diteur am Hasenpsade wurde heute in einein Koffer versteckt die Leiche einer Frau entdeckt. Der Koffer war am 23. April von Bad Wildlingen nach Frankfurt bcchnlagernd aus- gegeben worden. Frankfurt a. M. Der „Franks. Ztg." wird aus Kon- stantcnopel vom 10. d. Mts. gemeldet: Der Sultan entsandt« heute den Minister des Auswärtigen Tewfik Pascha, sonne den Unterstaatssekretär im Staatsministerium zum englischen Botschafter mit BorscALgen, die der./Botschafter als unan- nehmbar zurückwies. Der Uuterstoatsfekretär kam später wie der, ober auch diesmal, ohne etwas auSzurichten. Der Bot schafter ließ ihm sein Mißfallen über diele Besuche zu oer- itehen geben und erklärte, daß er einzig und allein den Besuch des Ministers des Auswärtigen annöhmen werde. A » g s b u r g. Nach einer neueren Meldung ist bei der Explosion in Oberhäuser, eine Person getötet worden. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt sieben. Wien. tPriv.-Tel.) Aus London wird der „Wiener All gemeinen Korrespondenz" berichtet: Nach aus Berlin hierher gelangten Meldungen verlautet in den dortigen unterrichteten Kreisen, daß in den letzten Maitagen eine Begegnung zwischen dem Deutschen Kaiser und dem Zaren stattfinden werde. Kaiser Wilhelm begibt sich Ende Mai nach Ostpreußen, und unweit der russischen Grenze soll die Zrffcrm- menkunft der beiden Souveräne erfolgen. Die Initiative zu dieser Begegnung sei vom Zaren ausgegangen, der den Wunsch nach einer persönlichen Aussprache mit Kaiser Wilhelm geäußert Hobe R o m. Wie die ,.Agenzia Stefan!" aus Tanger meldet, ist die Abreise des italienii che» Gesandten Malmusi nach Fez aus den 22. Mai festgesetzt. London. lPriv.-Tel.> Die Unterhandlungen Mischen England. Frankreich und Italien wegen Aoessy niens wer den fortgesetzt. Es soll demnächst ein Abkommen unterzeichnet iverden. das verhindern soll, daß andere Mächte Eisenbahnen ui Abessynien bauen. Das Abkommen zwischen England und dem Kongostaat über das Gebiet von Barel Ghazal wird in den nächsten Tagen unterzeichnet werden. Konstantinopel. sPriv.-Tel.) Nach dem Zwischen falle mit dem deutschen Schifte „Odysseus" lud der Sultan den deutschen Botschafter Freiherrn Marichall v. Bieberstein, der bekanntlich in die Angelegenheit energisch eingegriften hatte, zusammen mit dem Herzog von Schl «swig-Holst ein für heute abend zum Mahle im Palaste ein. Newyork. sPriv.-Tel.) Karl Schurz, der seit einem Fall von der Straßenbahn un letzten Herbste sich dauernd un wohl fühlt, befindet sich seit gestern durch «inen Stunden an dauernden Schluckenansall dem Tod« nah«, — Bei einer nicht- offiziellen Konserenz Mischen James Speyer und dem Schatz- amtssekretär Shaw über den Wiederaufbau von San Francisco riet Speyer, eine Gesellschaft nach Art der deutschen Psanidbriefbanken zur Finanzierung zu gründen, di« auch schon tatsächlich in der Bildung begriffen ist. Washington. KriegSiekretär Taft sandte an den Gou verneur der Konaizone in Panama Magoon Instruktionen zusammen mit einem Schreiben d«S Staatssekretärs Root. in zon find der Regierung der Man nimmt hier an. bleler Schritt wert Aufstande» verhüten, den die Gegner de» i» der Rk' ublik gelegentlich der Wahle» de» die Bedingungen bezeichnet Verden, die «in Einschreit«« der Bereinigte» Staaten i« Falle von revolutionären Be- wegnuae« oder Wohlunrude». di« di« Arbeiten in der Kanal one beeinträchtigen, rechtfertigen wüicke». Dies« Instruktionen Republik Panama mitaeteilt worden. werde den AuSbruch de» . - . . ... , Präsidenten Amador Rc'ublik gelegentlich der Wahlen >m Juli anzustiften bemüht sind. Staatssekretär Root erklärte, da» die Bereinig ten Staate» nickt zögern würden, mit Wassenmacht Verstoß »n leisten, um einen in irgend «ine« Teil« Panama» aulgebrochenen Aufstand zu unterdrücken. 1S1««dt» rtna«dr»d« DevekGe» desto»«« stch Gelt» 4.H ». «. ,»«»»., <n«»u ,„w ruk.nl, ilMi »En« «->>! lSI.lki. LION-«»,»» >««». r,«»ar»« M.M. I«u«»lM»Un^k. »,«» M W. Vortn»»l«n 8».M. Mrt»»l»t» —. H«K. »«rt». 0 N», »»ch«., N.n« — » M»U» a»u» pocku-lp«» Tv.eo Illrkin lnnlN« »nleüs«) m».-. »ln«t«»»tn rm. e»«,«r^n >t> »nrl». ar»d«,n-»»«»». «„«, »»> «« a.re.»«, en>td»D^D> »gm. »«». voiruu« Mal «>,u> e«p,kmd,r.r»j<m»«r m.«. «alt. NL»M »« Nickt ill.co, »er a«pleind»r-D«l»md»r 61,06, ruhig. Ou>N»k»,m. Pr«d>,N»» > »„tcht. Nl«»«»n »« «a> —, »« kUlod« N»»»«n »«> Mal —. v«r Oll.d« —«>1Lill>«l„. Na»»»», »ckklrel^murn i >u»u>ndl,ch«r l^l Ml b»«Il« i »«ichall. »n^lilcher w»>l«» <»st Nmc,ika»lichir Mai» il«:ta b,i »„»Ilch,ut«« lN.fchlllt, ronau«r Mai« naiiuiikll uiuikra»»«,. «u,«»Ua,l. ^ehk tfti. «uzloche» ivittzl I«jl Gitst« yai«r ruhig. — >«.«. «I^nl« m.»n Mlnn» M T» «rkenlal, l»D>« so« .1 Januar 1SM al» ^ .eutsch« Binnenjch.,^». Mitwirkung der beteiligten Vereine, und zwar: »vdlenmteEnte» de» nordwestlichen Böhmen» in Aus verein in Ausssa nnd Conc«ksio«er»er Sächsischer "'Mn Verein in Dri reich lieg«, m den Hände, der großen rageni. OertlicheS uud Sächsisches. — Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des König» und in Gegenwart Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg fand gestern eine SitzunadeL Gesamt mini st errum» statt. , . — Die am hiesigen Schöffen« tätigen Assessoren Börner richtern ernannt worden. um »richt al» selbständig« Richter Wohlrab sind zu AmtS- Fn .... ...... eins für die Pstege der Krieuerorabstätten und m Pvstschaftiier Fleischer in Älingenberg wurde Uebertrill in den Ruhestand das Allgemeine Ehren ^. .. . . ..rieaeroravliatten unv -Denkmäler in Leipzig, der Kronenorden 4. Klasse verliehen worden. — 'Dem bei seinem U reichen verliehen. — Die in der Kvnigl. Munitionsfabrik Beschäftigten Heizer Reschke und Arbeiterin Opitz erhielten nach ZSjähriger vorwurssireier Dienstzeit bei der Heeresverwaltung unter an- erkennenden Worten des Direktors je eine vom Kwieasministe- rium bewilligte außerordentliche Vergütung von 50 Mk. — Heute wird aus dem bekannten Ausstellung» platze i n S e i d n i tz die 31. Dresdner Pferdeaosstenun eröffnet, die bis Montag täglich von morgens 8 Ukr bi nachmittags 7 Uhr geöffnet bleibt: am Sonntag wird ine Aus stellung um 11 Uhr geöffnet. In der Ausstellung, zu der 511 Pferde angemeldet sind, finden täglich Militärkonzerte statt Heute morgen halb 9 Uhr beginnt die Prämiierung der auS- gestellten Pferde: ganz besonders reich und mit glänzendem Material beschickte Ställe sind nach einer gestern vorgenommo Ställen zur Dresdner Pserdeausftellun diesmal, wabrscheinlic ch l rund 50 österreichische g zugegen waren, sind ß der neuen Zölle, nur unter dem Einflu. Pferde ausgestellt: unter den nicht wieder ausstellenden Oestcrreichern befindet sich der bekannte Lajos Weitz. Am Sonntaa und Montag nachmittags von bald 3 U'br ab. sowie bei Anwesenheit deS Königlichen Hofes finden Vorführungen von Militär - Remonte- Pferden, der ausgestellten Pferde sächsischer Zucht, der prämiierten und der zur Berlosiing anaekouftcn Pferde statt. An diese Vorführungen schließen sich Precsreiten und Preisfahren an. für die 18 besondere Stände in den Stallungen vorgesehen sind. Ausstellungen von Wagen, Sport geräten und Sportkleidung gliedern sich der PserdeauSstellung an. Die Ziehung der bekannten und allgemein beliebten Pserde- lvtlerie findet am 15. Mai vor Notar und Zeugen im Hotel Deutscher Herold" statt. — Der Eoncessionierte Sächsische Schiffer^Verein. Dresden hielt am Mittwoch nachmittag m Helbigs Etablissement eine von 30 Mitgliedern bc'uchte Bereinssitzung ab unter Leitung deS Vorsitzenden, Herrn Direktor Curt Fischer der Sächsffch- ' i Dampiichfffahrls-Geiellschaft. Der Vorsitzende ge- . . ächst des am 14. März im Alter von 72 Jahren der- wrbenen Schiffseigners Herrn Hermann Prasser in Pirna, weicher seit langen Jahren Vorstandsmitglied und stellvertreten der Vorsitzender, sowie Lokalvorstand der Schisferschule in Pirna gewesen ist. Zu Ehren des Verstorbenen erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Ter Vorstand hat, von einem Rechte Gebrauch machend, an Stelle des durch den Tod ausgeschiedenen Herrn Hermann Prasser inzwischen Herrn Robert Spalte Holz aus Posta in den Vorstand kooptiert: zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Herr Stadtrat Cor! Kroegcs aus Meißen gewählt. Wegen Errichtung einer Schiffsrevision Spelle in Riesa ist zufolge Hauptversammlungs-Beschlusses vom 24. Februar d. I. eine Petition an das Kountee der Vereinigten Tronsport-Versiche- rungs-Gesellschasten in Berlin obgesandt und di« Errichtung einer Schiffsreoisionsslelle in Riesa als dringendes Bedürfnis befürwortet und nactigcsucht worden. Bedauerlicherweise nimmi das Komitee eine ablehnende Stellung ein und motiviert dieselbe mit nicht stichhaltigen Gründen, di« vom Verein auS in ollen Teilen widerlegt worden sind. Daraus hat da» Komitee erwidert, daß noch andere Gründe, allem Anscheine nach ickuniärer Natur, der Errichtung einer Revisionsstelle im Wege stehen, daß aber die Sache im Auge behalten und bei ge legener Zeit derselben wieder näher getreten werde» soll. Es wird erneut und einstimmig aus der Versammlung die Not wendigkeit dieser.Schiffsreoisionsstell« in Riesa anerkannt und im Vergleich auf Magdeburg, Aken und Wallwitzhafen hin- gewicien. Das Ansuchen des Magistrats in Dommihsch vom 5. März tvegcn Errichtung eines Hafens in T o m m i tz s ch enthält neben anderen Ausführungen drei Fragen wesentlicher Natur, und ^war: 1. ob ein Bedürfnis In der Debatte wird darauf ^irigew'cscn, daß Dommitzsch von Zittenberg etwa 45 Kilo» stxistenz so naher Häfen werden des Magistrats von Dvmmitzsch sinne behandelt, wovon der in Dresden, orgau etwa 18 Kilometer und von meter entfernt sei. Bei der Existen in der Debatte die drei Fragen ' einstimmig in verneinendem Sinne .. Magistrat von Dvmmitzsch entsprechend besckieden werden soll Der An trag des Verbandes Sächsischer vrr- kehrs-Verein« in Leipzig, der Eoncessionierte Säch liche Schifter^Lerein möge sich ihm als korporative- Mitglied onschließcn. wird einstimmig avgeiehnt und beschlossen, der Ver band Sächsischer Verkehrs-Verein« solle nochmals einßeladen werden, seinerseits dem Concefsionierten Sächsischen Schisser» Verein als korporatives Mitgleid beizutreten oder wenigstens durch seinen Vorsitzenden als persönliches Mitglied. Eine leb hafte Aussprache entspann sich über die Frage, ob es im Hin blick aus den baldigen Fall der alten Augnstusbrücke ' " welche für den eine natürliche cheine, im Jntere... ... ^ und zur Vermeidung von Havarien und Unfällen ein« gesetz liche Bestimmung über zulässige Höchstmaße für den Neubau von E l b fa h r z « n g e n bei den Behörden zu erwirken. Wiewohl gewissermaßen eine solch« Bestimmung eine gewisse Beschränkung der SchiffohrtS-Jnteressenten selbst bedeuten würde, so erkannt« doch bi« Versammlung eine der artige Maßnahme als notwendig an und beschloß, mit 29 gegen 1 Stimme, den Behörden als Höchstmaße vorzuschlaaen: 70 Meter BodenlSnq«. 10HH Meter Breite von Bord zu Bord an der breitesten Stelle gemessen für Kähne mit Stringer» aang. 11 Meter Breit« von Bord zu Bord einschließlich Berg- Holz an der breitesten Stell« gemessen für Kähne mit Vera bolz. 2.05 Meter Höbe in der Mitte mit einer TraglSbigkert von etwa 1000 Tonnen. Di« östrrreichsscheu Ministerien der Justiz und des Handels beschäftigen sich bereits seit^längerem ' ' ^ > Ermittlun mit der Fraae «nd hoben llungen nach allen Richtungen >ct»is<ibrIs-G.ietze „ nehmen. Somit kommen österreichisch« Elbgüter lich auf Grund der Bestimmungen de» deutsä sahrls-Gesebes zur Bertotmng. In allen andere» gz . ... denen nicht aus dieser Basis verfrachtet wird, ist dem Streite wischen den Parteien Tür and Tor geöffnet, wie auch ser»er > der Erwerb des na derselben nicht durch ist. und aus dief« ^ ' dlei sporte nur aus Grund chrer. dein deutsä «setze angepatzten verfrachtungsbedi, reichitck. ' ' ringen m l- I« verfrachtet wird. icyen ven Parteien 'L«r and Tor geöffnet, i dem jetzigen Rechtsverhältnis in Oesterreich entuins an Schiff;», die Verpfändung dersel ialaesetzliche Bestimmungen geregelt ist. und zw M . . Eigentum- Schiffswerften, Kvhlcnhändler und andere essenten, welche mit dem Eaverl» des Eigentums an Mid ^Verpfändungen zu tn^hoben, .große Gefahren ... . .. bsftevn. Die Versammluna erkennt als ein äußerst erstrebenswerte» Ziel die gesetzlich« Regelung der privatrechllichen Verhältnisse der Binneilschiftahrt in Oesterreich an und beauftragt den vor- stand, in einer entsprechenden Eingabe an die betrefßendcu österreichischen Behörden die SLotwendigkeit dieser Regung darzutun. Der Vorsitzende teilt der Versammlung noch kurz mit. daß Herr Dr. Baffer mann in Mannheim seinen Austritt aus dem Verein angemeldr« hat. daß durch Austausch diplomati- scher Noten »wischen der König!, sächsischen und der k. k. tzster- chischen Regierung rin Uebereinkommen zur Ausführung de» en« i getroffeo'wur dezw. Ergä daß die bereits öfters angeregte Aenderunä dezw. Ergänzung der Polizeiordnung für Schiffahrt und Flößerei auf der Ekde vom Jahre 1894 >m Werden begriffen ist, bis zur erfolgten »ng aber noch gut« Zeit vergehen dürft«, da «in» vor- Verständigung aller Elbuferstaaten vorausgeben muß, >et säilieklich ^ur Teilnahme an der Generalversammlung Aenderung aber noch gut« Zeit vergehen dürft«, herige Ve" und ladet . . des „Vereins für HolMndler uud Floßintereffentm auf der Elbe und ihren Nebenflüssen* ein, welche am 15. Mai, nach- mittags 2'/h Uhr. im „Grünen Baum* in HerrnÄretschea stattfindet. — Eine Stromschoufahrt findet diese« Monat von Prag nach Lübeck statt und rst veranstaltet vom Bussiger Elbeoerein. An dieser Fahrt werden Vertreter der k. k. Statt halter ei, des ElbeoereinS, de» 1. k. Eldstromamrrs w Aussig und aller sonstigen am Elbeverkehr interessierten Kreis« tev- nehmen. — A»r Metolnrdeiterdewrgun«. Der Verband der Metall» indnstiiellen sendet uns eine längere Aussübrnng, ü, der es ». a. heißt: „Die .Sächsische Arbeiter-Zeitung* vom 9. Mai hält «S für angezrigt. eine Rekapitulation der EintgunaSvechandtnnge« zwischen der Zehnerkommission der Arbeiter und Arbeitgeber v«« ziinehmen, dir nur insofern richtig ist. als das sogenannt« „atten« mäßige Material" im Wortlaute wiedergrgeden ist, während sehr wrsrnlliche Momente und Dokument, vieler Verhandlungen fort gelassen oder verschwiegen sind. Im allgemeinen Interesse sowohl, wie besonders im Interesse unserer besseren Arbeiterschaft halten wir eS für durchaus notwendig, dir Angelegenheit auch von der andere», wahren Seite zu beleuchten und den Ausführungen der „Aibelter-Zta." folgendes entgegen zu stellen: In der Zehner kommission (Sitzung vom 26. Aprils legten unS di« Arbeiterdepu- kierten ihre neuen Forderungen vor, dir in vnnelo Mmimallöhn« gegenüber den vom Metollarbeitewerband Anfang März herauS- gegebene« Jordorluigen abwichen, insofern, als nunmehr nicht mehr Mlnnnallöhu« durch die Bank, sondern nur fllk „Arbeiter durch chntttlicher Leisten»gsfähigkeU gefordert wurden. Diese durch chnsttliwe LMung oder beurteilen und feststellen sollte nach Ansicht der Arbeiter üzw. noch Boischrift des Metallorbeiter- verbandes Debatten keinem Resultat. . . . long nnd nach de» Esndrücftn der ersten Sitzung ihre Gegen bedingungen formulieren. T4ese Fassung wäre eure vnbedmgt günstigere gewesen, weun dir Sprecher der ArbeiterkoinprWon nicht den großen Fehler begingen, in der öffentliche» Versamm lung der Former und Gießerria»bester vom 28. April, anstatt zwischen Arbeitgebern und Arbeitn«hmern zu vermsttelu. die efttercn ohne jede Veranlassung herabzukanzeln und in bekannter Form zu verdächtige»! und zu beschimpfen. Trotzdem die Arbeiter dir Organisation bei diesen Friedensverhandlungen anSaeichaltel wissen wollten und in der Sitzung beiderseits nach Kräften ver mieden wiirdr, die gegenseitigen Verbände zu erwähnen oder al» Stützpunkt zu benützen, beeinflußte dennoch der Verbandslester Haack dir Fvnnrrvrrsammlung durch seine bekannten Ausfälle gegen die Unternehmer und empfahl der Versammlung, die seinrr- zett mitgetciltr Resolution anzunrhmen, und diele Resolution wurde der Arbeitgrbrrkommilsion am 28. April nachmittag» in der Sitzung al» Antwort der fürstenden Arbeiter auSaehändigt. Sie owvbl wie rin anderer unlteblamer Borsall in derselben Kornmls- lo, sionssi mal» besprochen. Eine sihnna konnten nicht dazu beitragen, die Arbeitgeber belon- der» günstig zu stimmen Nach kurzer Debatte wurden unser« Bedingungen in einer Pause gemäß den von den Arbeitern nus- gesprochenrn Wünschen formuliert und darnach mit ihnen nocb- Einr Einigung war nicht zu erzielen, well dir " nur in einem sich stet« di« Vorbehalten, e mit großer »versucht an derartige Koininissioirsbelprechungen heranginaen. „t selbstverständllch, wir beschränkten unS weiter darauf, unsere Bedingungen und Zugeständnisse zu erklären und die neue Moti vierung der Arbesterfmderungen rrstgrgenzunebmen. Der Mission ist eS mehrfach anS He. „ schluß möglichst vor dem 2. Mai berbeftusühren, diesem Tuge gemäß dr» zu erwartenden Beschlüssen deS Gesamt Verbandes unsere Bedingungen verschärfen müßten. Die Kommis sion bezw. ibr guter Berater, der Brrbandsieitee des Metall- ardesterverbandeS, schlugen dies« enisten Mahnungen in den Wind; bei ihnen können sich die Arbeiter dafür bedanken. Dir uns am 30. Aprii überreichten Abänderungsvorschläge brachten uns dasselbe, nur in andere Form grlleidet. ES war also a«S» geschlossen, niit einer Kvinniission ohne Befugnisse weiter zu ver handeln. die beut« den Text, morgen einen anderen wählt, der. vei Licht besehen, doch nur der ZwilllngSdruver des ersten ist. Unsere Z » avständntsse waren: „Verkürzte Arbeitszeit — Ueberstnndrnzuschlag — Akkordspstem-Regrlung und bessere Wohl» fahrt»ei„rich»ungrn". Adiehnen mußten wrr. wrii es in alle» verbänden Deutschlands nbgelehnt worden ist: „Anerkennung der . M , Arbeiter!onnniisian keine Befugnisse hotte, auch Punkte zuziistimmen. DaS ZuschlngSrecdt wollt« sich Formerver sammiung. d. h. der Metallarbeiterverband, v Daß wir nach den bösen Ersohrungrn nicht gerade : Kommissioirsbelprechungen he c beschränkten unS weiter darai sländnisse zu erklären und die nrur rvrv»» erungen rntgrgenzunehmen. Der Kom- anS Her, gelegt worden, den FriedenS- m 2. Mai herbeizusühren, da wir nach ss' rmig ist ollen Verbänden lanisatton wo glatt abgelehnt llte aber »och !rztc. . rund sä blich von worben, die Dresdner Organtiallon wollte av etwas Besonderes hoben, indem sie zum Schluß forderte: „Die Lohnverhältnisse werden einer Prüfling unterworfen - «» erfolgt eine Ausbesserung der niederen Löhne; in den Getrieben, wo bessere Berhöltniss« als di« hier vereinbarten schon bestehe», dürfen diese nicht verschlechtert werden." DaS ist weiter mcht» al» ein« Umschrcibckna der Minimal-Ansangslöhne und der Än- sang von den spater gedachten Tarisstosseln. Ebenso ist es nicht richtig, daß die Arbeiter auf die paritätisch« Kommission verzichtet hatten. Sie verlangen vielmehr, trotzdem all« Ver- ide prinzipiell diese pariiäiifcb« Kommission abgel«hnt habe»'- Reklamationen und Disfetenzen entscheidet die B«- bände prrnzrp „Etwaige Re . . triebslertnng unter Hinzuzlehung des betreffenden Former» oder Kernmacher» und «InesArbeiteranslchnß- mitgliede». Wv diefe Uutzschüss« nicht bestehen, wi» er» von den Former» trauensmann von all zu -jo« nu. Fall »u Do« ist >5,! nicht» ol» ein« Umschreibung der porstatischrn N Also mit dem so gerühmte« Nachgeben und Entge der Organisation io den Forderungen ist e», richtig , ^ ' * t»: was an der «inen Stell« scheinb« zuaegeb«« r»<rd, 'M «inen an anderer Glell« barch die Und «urn di« Entrüst, . ender Per» ebensoll» weit« Komm-lision. egen kommen baleuchteh stung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)