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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021123024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902112302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902112302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-11
- Tag 1902-11-23
-
Monat
1902-11
-
Jahr
1902
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Dresdner Nachrichten« Gonurag. 23. November lt»U2 «M Nr. »21 kurze» Rückblick aus die Luftschissfahrt von Montgolsier au. >m Juni 1783 zu Annonay i» Frankreich seinen ersten Ballon gussteigen lieh Am 31 November desselben Jahre» nahmen bereits die er»eu Menschen an der Ausfahrt eine» solchen, nach dem Erfinder „Montgolfiöre" genannten Ballons The«. Die Moni» golsiöre halte aber ihre grobe Schattenseite, da» war du Feuer- neiährlichktlt, dem, sie wurde uuttelst erwärmter Luft io die Höhe getrieben Deshalb verlieb man dieselbe und kam ans den Gedanken, Den Ballon mit dem im Jahre 1766 von dem Eng länder Eavendsih erfundenen WasserstossgoS zu Men. Dir Er- zeu»zung des Wasserstoffgases und die Füllung eine» Ballons mit demielbe» erläuterte der Bortragende durch ein entsprechendes Experiment Ebenso alt fast wie die Ballons selbst, sind auch die Lenkoersuch«, von denen die ersten bereit» rm Jahr« 1784 gemacht wurden. Nur hat sich ihnen stets die Kuaelform de» Ballons hindernd entgegengestellt. Auch die elliptische Form, welche man dem Ballon gegeben bat, bewährte sich nicht, da es 'ehr schwer war. die Achse de» elliptischen Luftschiffes horizontal zu erhalten. So ist man neuerdings auf den Gedanken ge- Gniuien, die menschliche und mechanische Kraft zum Steuern des Ballons nach öden und nach unter zu verwenden. ES kann dies geschehen durch die Schraube, welche durch Menschen- bezw. durch Majchlnenkrast getrieben wird, oder durch verdichtete Luft: 'lustige Kohlensäure und flüssige Lust nicht ausgeschlossen. Auch dieses Experiment wurde durch zwei an dem Schiffchen ange brachte kupfern« Rohren mit drei nach oben, unten und zur Serie flehenden Hähnen erläutert — Diesen sehr interessanten Borsübr- uiige» schlossen sich Projektionen an. welche in rascher Folge verschiedene Ballvnaufsabrtcn früherer Zeit und auS den Lagen der Belagerung von Paris zeigten. DaS meiste Interesse Au' aber erregten Aufnahmen von Dresden und seiner Umgebung auS der Vogelperspektive. Anschliebnd an die kerben Borträge fand im Nebenzimmer eine Ausstellung des Ballons, seiner Instrumente und Apparate statt. Der aus satinartiaem Stoffe kergefiellke Ballon saht 710 Kubikmeter Gas und hat in ge fülltem Zustande einen Umfang von 34 Meter. Ungefüllt wiegt der Ballon 1>.> bis 5 Eentner. je nach der Feuchtigkeit der Lust; das Bcnttl isi 30 Pfund schwer. Der Preis eines derartigen Ballons ist 2500 Mark: 350 Mark kostet allein das Firnissen and zur einmaligen Füllung wird hier in Dresden für 106 Marl Gas gebraucht. —* AuS den amtlichen Bekanntmachungen. Ter Nach bringt den Nachtrag zum OrlSaesetze über die Erhebungen von Abgaben zur Armenkasse von Musikaussührungen usw. zur v's.'nküchen Keiiittn'.ß. nach dem die theatralischen Vorstellungen in d.a beiden Koiugl. Hostheatern von Abgaben zur Armen- ,i! i e befreit sind. — Das Betreten des Elses und das 2? chl i k l s chuki la use n auf Eisbahnen der im hiesigen 2:ndkgeb:ele gelegenen Wasserläuse und Leiche ist verboten, wenn nach vorher eine Untersuchung der Eisdecke aus ihre Tragfähigkeit durch oom Nalke ernannte sachverständige stattgefunden hat und hierbei nicht die Unbedenklichkeit der Benutzung der Eisdecke fest- aeiiell! woceen nt. Ais Sachverständige für die Ausführung der Prutting der Eisdecken sind bis aus Weiteres die Herren Stronv menier Blochwitz. Dammnieisier Strohdach, Fischerinnungsober> meister Stto Weber, Fischermcister Hermann Pollner, hier, er- uaiinl worden —* Am heutigen Tage vermag unsere aliehrwiirdige Kreuz I irche auf ein I lOjähriges Bestehen in ihrer jetzigen Gestalt zurück- '.ublicken. Während die gelegentlich des siebenjährigen Krieges non den Brennen am 19. Juli 1760 begonnene Beschienung dem bomben sscheren Gewölbe der Franenkirchen-Kiippe! nichts anhabeu konnte .'»niiiidete sich der Thurm der damaligen Kreuzkirche und stürzte 'Nachmittags gegen 2 Uhr aus LaS Kirchendach Ter in einen Tr,immerhausen verwandelte stolze Bau wurde nach dem Kriege unter ungeheuren Schwierigkeiten innerhalb eines Zeitraumes vou 28 Jahren wieder cnssgedaut Am 22. November 1792 konnte end- lich dce Einweihung des Gotteshauses, das in seinem Innern nach dem am 16. Februar 1897 erfolgten Brande eine durchgreifende und glänzende Ausgestaltung erfahren hat, erfolgen. Anher der Krcuzkirche fielen der damaligen Beschickung noch am 20. Juli AbendS 8 Uhr die Annenkirche. iow.e 116 Häuser zum Opfer, während 115 Häuser beschädigt wurden. — Um dem Mißbrauch der U m st e i g k a r t e n zu längerer Fahrtunterbrechung enlgegenzutreten, haben die Ver waltungen der Straßenbahnen neuerdings ungeordnet, daß dies Fahrkarten nicht nach dem Zeitpunkte, wo der Fahrgast entsteigt, sondern nach dem Zeitpunkte der Ad'ahrt von dem Ausgangs punkte gelocht werden und daß binnen 15 Minuten nach Ablauf der gelochten Stunde die Weiierfahrt anqelreten werden muß. Namentlich bei langen Strecken 'ührt d ese Anordnung eine er hebliche Abkürzung der Gsisigkeffsdauer der Umsteigkarte herbei Hauvtverhandluugen vor dem Schwurgericht in der 6 Sitzungsperiode: Montag, 21 November, Vorm. 9 Uhr: gegen den Handelsmann Karl August NicolauS aus Neu werusoorf wegen Meineides: — Mitt. >2 Uhr: gegen den Kontoristen Karl Hermann Wünsche aus Zittau weaeu schwerer Urkundenfälschung und Unterschlagung: — Tie ns tag, 25. November, Vorm. 9 Uhr: gegen den Kaufmann Franz Joseph Memel aus Dresden wegen Zeugenmcineidcs: — Nachm. ° -I Uhr: gegen den Porzeuaumcsier Johann Heinrich Martin Knolk aus Gelell wegen MünzverbrechenS: — Mittwoch. 26. November, Vorm. 9 Uhr: gegen den Matrosen Johann Ernst Speck aus Trebsen wegen Mordes: — Donners tag .7. November. Vorm. 9 Uhr: gegen den Handarbeiter Clemens „orossn aus Mesiek wegen verlachter Nothzucht: Nachm. '/»I Uhr: : gen den Kaufmann Engen Rudolf Ludwig Mancke aus Dresden vd den Kaufmann Valeria» Viktor Hlauichke aus Radau» wegen verer Urknndeniälichung, Rück'alloelrugs und bezw. Beihilfe cur Urkundenfälschung: — Freilag, 28. November, Vorm. - Uhr: gegen die Handarbeitersehekrau Anna Ernestine Mever u v. Weder aus Fuckbach wegen Zeugenmeineides: — Sonn- adcndMÜ. 'November. Vorm. 9 Uhr: gegen den Fleischermeister Emil Lswin Reichelt aus Heeselicht wegen Meineides: — Montag, I. Dezember, Vorm. 9 Uhr: gegen den Arbeiter Emil Mn? Kluge aus Meitze», den Malergebsiken Karl Mar Sommer aus Dresden, den Schänkwirt!) Ernst Richard Nitzsche aus Ti.'lberg. dessen Ehefrau Pauline Franziska Katharine Nitzsche v 'Naumann aus Leitmeritz und den Privatmann Friedrich Karl Kuine aus Weißig wegen Brandstiftung: — Dienstag, D-zember, Vorm. 9 Uhr: gegen den Schnetdergehilfen Joseph ' ' rt ans Ploscha wegen versuchten Mordes: Mittwoch. December. Vorm 9 Uhr: gegen den Bergarbeiter Karl August I-tlmicke aus Grcffenhain weaeu Verbrechen gegen d'e Sittlichkeit: - Vorm. '-12 Uhr: gegen den Dienslknecht Ernst Dito Häßlich a is Otruben wegen Nothzucht: — Donnerstag, 1, Dezember, Vorm. 9 Uhr: gegen den Arbeiter Friedrich Mar Kern aus Ebers- eon wegen Brandsimnng: Vorm. > -I I Uhr: gegen de» Steinmetz Karl Avo!i Paul Hübner aus Dresden wegen versuchter Noth- 'webt: — Nachm. > ,1 Uhr: geeen den Hausdiener Friedrich L .vv.ild Leuschner aus Treugebohla wegen schwerer Urkunde ssälsch- una Vclrugs und Betrugsversuchs: — Freitag, 5. und -Sonn abend, 6 Dezember, Vorm. 9 Uhr: gegen die Näherin Anna Antonie verehel. Dicsinq geh Knirsch aus Haindorf und 12 Ge nossen wegen Verbrechens gee.» das keimende Leben bezw. Bei hilfe dazu: — Montag, 8. Dezember, Vorm. 9 Uhr: gegen den vormaligen Straßenbahnwageissübrcr Franz 'Andreas Lerch ans ZNkowitz und dessen Ehefrau Anna Mare Pauline Lerch geh. a or iig aus Großwaloig wegen Mordes. lUtterichlagung, Mein- .s und bezw. Begünstigung und Hehlerei: — Dienstag, «,-N mer ette mil hatte. Bei der Festnahme ergriff da» Publikum, wie leider so os>. ohne zu wissen, um waS e» sich bandelte, für den gesähv- licken Verbrecher gegen die einschreitenden Beamten Bartel und erschwert« diesen die Ausübung ihres ohnchieS schwierigen Berufes. Der Einbrecher ist der au» Zittau gebürtige, wiederholt vorte- siruste. «» letzter Zeit mehrfach von den Behörde» gesu 26 Jahre alte Maftraehiffe Adolf Kiopp. Außer dftlem < bruche konnten ihm noch zwei weiter«, sowie zwei am Donnerstag über! ... .eftern Abend nach 8 Uhr , im 1. Stock de» Grundstücks Tiktmannstraße 3 rin Bkand. der 14». »gl. »4M. Vnnßisiitti.l. I«.«»« «. aut Re- 5«S. «K»» «. aus «r. ,«« 71«, 7»«,. »«>K> ««« «>» I«,««, 447« «ooo« 4«« DU«, ««7, ,«4« 7M, 71», «t«« tz»7» »M» »IM« ,«7, SU« ««»« «NW «7«, »ow« «. ttw. » ,«Sl >904» ,l,„ «n» «««7 «7« 4««» «44« «s>0 «,« u«4 «4«» 7«4» 7MM ««St «»» LUN 47« 0407 >»7I, M»»47» 4074, !7» «4» beyza WWM7S04!) 8 Uhr entstand in einer Vob«! . Tiktmannstraße 3 ein Bl,.. durch den die Gardinen mit Zubehör von zwei Fenstern vernichtet und einige Möbel und Geväudetheile beschädigt wurden. Dir ^ ^ ' Mtether» hatten sich in der Stutz« «ingeschlossen und Suchen nach dem verlegten Schlüssel wo der bi den Gardinen zu nabe gekommen. Auf das 6 Kinder de» Mtether« hatten sich i» der Stu waren beim Sn" den Lampe den der Kinder hatte deren nach Einschlagen «ine» Thürfeldes Oue^e erfährt, EoqueUn «ur laden lassen. EEWdV >t unser K a U^ »ahm« an grostt» litifch«» verftLndiguna sch: 's« gutunlk » oem oenegien lscyrun« Mil oer olcnnen- > L77ss72"i.l7>VU."'.777I'V7'. 'äc> «Was :n zu nabe gekommen. Auf das Geschrei A^st bisher über d» Maß von Mutter Hausbewohner b-rbeigerusen, die «''äsregterung verlautet, «richeint . hürseldesdie Kinder iy Sicherheit brachten Gedanke emer Vers and,gung dadu, und den Brand, ehe er weiteren Schade» anrichtete, unterdrückten. Herne gerückt wird, als datz er «me arrssbare Gestalt aewtnnt. Die Die herbeigerusene Feuerwehr brauchte nicht mehr «inzugreifen. -Nat.-Lch. Korr, giedt denn auch bereit» dem Gedanken Ausdruck, —* Der ^chankwirth Fechner, der gestern seine Fron und daß vor der dritten Lesung de» Zolltarisgesrtze» «me Berständig- sich zu erschießen versuchte, ist aus dem Transport nach dem I ungnicht zu erwarten iei-Obes dann aoer nlcht zu spät sei» Krankenhause seinen Verletzungen erlegen. wird, noch m rme «rnstttche Berstaudigunasaktivn emzutreten. Die von der Studentenversammlung in Leipziaaegen wenn die ,eMe Aktion ,m Sande verlaufe sollte? D,e Regierung das Pistolenduell an den sächsischen und preuhismen Kriegs-1?>oge lhr wpiel nur nicht aus di« letzt« Karte setzen! Wir habe» minister abgesandte Resolution hatte folgenden Wortlaut: „An I ktUt Hehl daraus gemacht, daß wir eine Verständigung in der Se. Excellenz den Herrn Ärlegsmmister richtet die satissaknon-1 Zolltanssrage ehrlich wünschen, aber wir können uns ebenso gebende Studentenschaft der Universität Leipzig das ergebenste Er-1 wenig die Schwierigkeiten verhehlen, welche derselben noch immer suchen, bei Streitigkeiten zwischen Offizieren und Studenten mehr enta als bisher für eine paritätische Zusammensetzm ^ ^ organ saiionen Sorge zu tragen und grundsä! von Ehrenhändeln dem Säbel als der ritte«),,... —.... „ > Pistole den Vorrang verschaffe» zu helfen Wir bitten als Grund-laus Seilen der Regierung der ernste Wille zur Verständigung auch satz anzuerkennen, daß auch bei Streitigkeiten zwischen Offiziere» in Thaten umgeletzt werden. Mit ^.Zweck^ssen" allein wird und Studenten zur Pistole nur gegriffen werden soll: 1. im Falle wenig erreicht. Wie die Dinge gegenwärtig liegen, haben die Frak- schwerster Fmnllienbeleidigung: 2. im Falle körperlicher Unfähig-s tionen, welche die Mehryeit im Reichstage, bilden und keil eines Thesis, die blanke Waffe zu führen: 3. im F " ^ ein Kontrahent mit einer ansteckenden, durch das Blut ^ — baren Krankheit behaftet ist. Die Studentenschaft wird bei ihrem Mission zu bilden, die in steter Fühlung . Vorichlage von dem Gedanken getragen, daß es bei den gleichen Fraktion unter sich und mit der Regierung über die Grundlage» der Anschauungen der Offiziere uns sattssaktiongebenden Studenten Verständigung verhandelt und eine solche für daS Plenum des .n Ebreiiangelegenheiten nicht schwer sein müßte, über die jetzt Reichstages vorbereitet. Etwas spät freilich, aber hoffentlich noch bestehenden Me,nungsoerjchledei>beiten hinweg zu einer beide Lheile nicht zu spät." — Die beiden konservativen Fraktionen des Reiche- beiriedigenden Lösung der Duellfrage zu gelangen. Die Studenten- tages haben dem Vernehmen nach gestern über eine Verständigung schaft iss Weiler der Ansicht, daß das Leben der Offiziere und in der Zolltarissrage berathen und Delrairte ernannt, welche mit Studenten dem 'Vaterlande gehört und daß es nicht wegen kleinlicher Delegirten anderer Fraktionen die Verständigungsvcrhandlunacn '"'^'eiteu auf das Spiel gesetzt werden darf. Eine ausführliche s sorsüyren sollen. Bon der deutschkonservativen Fraktion sind vie Abgg. v. Normann und Gras Limburg-Stirum, von der Reichs- - - ... znterricl :egenkommcn seilen " sch. da! einer «vrritanoigung oaourq meyr m «ui e gerückt wird, al« daß er «in« greifbare Nat.-Lib. Korr." giedt denn auch bereit» de: sicherer spieler lag» «m> reibt dos teten der ß der sih nebelhafte mnt. Die danken Ausdruck, ut c ,, Begründung unseres Ersuchens sinken Ew. Ercellenz l» dem an- Äericht." liegende» —* M eerane, 21. Novbr. Leider hat man sich mit der Ver muthung, daß das Ende des hiesigen WeberaussrandeS nun mehr nach sechswöchiger Tauer in Sicht sei, arg getäuscht. Die Streikenden hielten heute drei groß« Vcrsamusiunaen ab. um über Abmachungen. b:e die Vertrauensleute der Arbeiter gestern, . arte« die Abgg. v. Kardorff und Stockmann delegirt worden, von de» NationaUiberalcn die Abgg. Bassermann und Dr. Paasche. Seitens deS Eentrums dürsten Dr. ispahn und Herold entsandt werden. X Die „Deutsche Tagesztg." theilt mit. daß c» gelungen isi, Ab ' " ' "" ' ' ' den Abgeordneten v. Wangen he im zu bestimmen, Donnerstag, mit Vertretern der Vereinigten Webereibesitzcr vor! den Vorsitz im Bunde der Landwirthe . ßpn X G"tzla"d. Dem Parlamente wurden Schriftstücke vorgeleat, mit rommendem Montag die Arbeit wieder ausgenommen werden > die sich aus den „Appell der Buren an die cwilisirte Well" de sollte, Beschluß zu fasse». In Len starkbesuchten Versammlungen ziehen Es wird darin ein Brief Chamberlain's an Botha wurde dagegen proteslirt, datz die Veriraueusmänner der Arbeiter- vom 6. November veröffentlicht. Hierin heißt es: Die Ausgaben ichatt derartigen Bedingungen d:« weiter nichts hietzen, als die für die Konzentrationslager, welche seit dem Friedensschlüsse m roßem Uinsange zu Organisationen umgewan die den Arbeit bedingungslos auszunehmeu. besürworteud gegenüber ge-i grotzem unssange iiaiide» hätten Unter solche,, Uiiislände» halten die Arbeiter über- Z,uren die Rückkehr in ihre Heunath ermöglichen sollen, und deren Haupt nicht m den AuSslaud zu treten brauchen. Lchlcenlich l Betrage von 200«XI Pfund monatlich von den Reichs- nahmen die streikenden eiiistlmmig eine Newliitw» an, .dabin- ^Hörden getragen werden, stellen eine sehr ansehnliche Erhöhung zehcnd daß „ch d,e heute veriammelten streikenden Weber nut dem ^ bewilligten Unterslützungssi,», ' ^ ^ ''' " orgehen der Verlraueiisleiite nicht einverslanven erklären und ent- sseden weiter im Aiisstande verharren wollen. Damit sind nun alle und auch die letzten Versuche,, die cstreitigkeiten zu schlichten, i daß dadurch nur die Leben von Tausenden von Frauen eraebnitzlos geweien. Uebrigens mnd auch heute Vormittag eme ^,„dcrn erhalten werden sollen. Bezüaltch Botha's Klage, ! daß die Konzentrationslager noch immer beibehalten würden, er- ^ I widert Ehamderlain, wenn man nur die erforderlichen Kosten de- .cortwtzuiig des, .tamnes waren. aUcn >"s ^^''6en svurvcii l cs Interesse der Regierung, diese Lager abzu- ^ ^ gewarnt, irgendwelche -ffl^ chrcit- würden nur aus Gründen der Menschlichkeit beibe- " - Amtsgericht. Ter vielfach vorbestrafte Former Friedrich I , be^S« mehr d'e enMche Regierung die Herman» Hempel skandalirte an, 2l. Oktober ui der ausgesuchten ! ^ Mitt»? und Äobnnng seiner Schwägerin m Naußlitz und bracher, den Aund^ den Beamten !en zu begehen. — Amtsgericht. Ter vielfach vorbestrafte Former Friedrich ... . . . am 21. Oklob - - g telner Schwägerin m Naußlitz Hausfrieden: den herbcigerufenen Schutzmann Krakelsier, der sich bei der Fortführung durch weigerte, mitzugehen. Er hatte erklärt, „keinen Schritt zu lhun, md wenn er 10 Jahre Zuchthaus bekäme". ES w.rd aus insge- sainuit 7 Wochen Gefängnitz erkannt. — Der aus der Unter- uchungshast oorgesührte Musiker Eduard Gustav Oscar Reichel entwendete Ende September in einer Schankwirthschast einem Ehamberlain erwähnt sodann, daß große Summen aus Trans vaal seitens der Republik während des Krieges nach Europa ge schickt leien, und sagt, die Regierung wünsche nicht die Frage aus zurollen, wie das Geld ausgegeben sei, soweit es rechtmäßig ver wendet sei, aber zweifellos iei ein großer Ueberschuß vorhanden, der berechtigter Weise der Reichsrcgierung als der Nachfolgerin Aaste dessen Pocket Mit mehreren Grammophonplatten, er mutzte Republik zukomme und den sie dem UnteAtiidungs- es wieder herausgeben. Halle es aber bald daraus nochmals °cr- ö schwinden lassen. Als er das Packet diesmal hervorbrachte, fehlten I daraus 6 Platten. Diese hatte er im Abort versteckt, um sie später ^.d >". und von ihnen eme AM heimlich >n>. sowuneh..-en. . Der Emwand, es handele .sich b--r L kmen on, ,7 N.IN»ff d.er M"'ch"^uai oer Vrzieaung uocrneyme. uyamoenain gievl zu. e Nachts unter der Eiienbabw eine große Anzahl von Farmen zerstört seien: die Verluste Llraßenpassanten blutend aui- I»rin,n"kor!li (^en^drmcn ) Äemüyungen der loIalLN Negierungen, unlerslützt durch eine „V erreise" gemacht und wurde drücke an der Könneritzstraße von S gesunden. Beim Hinzukomwen des Gendarmen schssnofte Krast i aus die Polizei, von der er sich seit 11 Jahren verfolgt glaubt. Er lietz dabei Aeutzeningen fallen, wonach er das HVerbrecherthum ! der Polizei schon noch ausdecken werde und datz man von den deutschen Lumpen nicht mehr verlangen könnte". Diese und noch andere derbe Redensarten brachten Kraft eine Klage wegen Be-! amtenbeleidmung ein. Krast behauptet,, in der betreffenden Nacht j ^,1,.dZser " ' vön^»"^de?s«i-«ch )» sein: Näheres über den Vorgang wisse er nicht, von den be- ??,?//^.^^'^"vorgeh^ und unter diesen Umständen se» der leidigenden Acutzerunaen sei ihm nichts bewußt. Schon beim H erwähnt dE Eingang seiner Erzählung sprach der Angeklagte von Provo- 'einem Antwortschreiben die Erklaruna Ebamberlatn s. di« Be- cateuren, die ihn fortgesetzt verfolgten. Da .Zweifel über die Zu- Erklärung Ehamoerlain's, di« Be willigung der drei Millionen stehe ohne Beispiel in derffAeschichte Eingang seiner Erzählung sprach der Angeklagte von Provo-! Antwortschreiben die cateuren, die ihn fortgesetzt verfolgten. Da Zwesscl über die Zu- ff'" der drei M'»' . . rechnunasfähigkeit Kraft s dem Gericht austauchten, ist er von Herrn Obermedizinalrath Dr. Donau als medizinischem Sach. I her Geschichte. Die Hergabe der drei Millionen s« eme,der Bc- verssandigen untersucht worden, der begutachtete, daß es unm' lich sei, mit dem Angeklagte» ein zusammenhängendes Gespräch '« dingungen für die Niederleaung der Waffen gewesen. Von nach Seioräcb »n Europa geschickten Geldbeträgen sei ihm — Botha — nichts be führen, sobald man auf seinen früheren Ausenfhalt in den Tropen I solche Geldbeträge aber geben sollte, so wurde er -ukomiiie. Vor mehreren Jahren kam dem Kraft in einem New 'fforker Gasthaus einmal eine größere Summe Geldes weg. Er glaubt nun, die Leute flüsterten «ich zu, wo er austauche, daß er ein schlechter Mensch sei, der den Diebstahl singirt hätte. Dieser Ge danke zerrüttete seine Nerven und bildete die Wahnidee, daß man ihn allenthalben verfolge. Das Gericht ist der Ansicht, der Ange klagte habe sich bei Begehung der Bele-bigungen in einem Zu stand trankbaster Störungen der Geisleslhätiakeit befunden, durch den seine freie Willcnsbestimmnng ausgeschlossen war: dem gemäß wird auf Freisprechung erkannt. —'Oessentltcke Ver N eiger «»aeninden KSnigl m > s g er i-ti ,,e » Moniaa den 2< Nnmmder. Könlgftein : «kars I hervorgerufene traurig^ Lage cezember, Vorm. 9 Nhr: gegen den Schuhmachcrgehilscn Wenzel ''oiicku aus V'eang wegen Brandsliitung. -* P oli zei bericht, 22. November. Von einem Roll- .aaeii ist während der Fahrt vom Giiterbobnhose Dresden-A. durch die innere Altstadt eine etwa 1s-.- Meter hohe. 10 Ecntimtr. dreue und 3tt Centimtr fiele. 62 Kilogramm schwere Kiste, aez. l ll K 5027, enfhaltend Baumwollgcwcbc, vcrmuthlich aeitohlei, worden. 'Ausgeschlossen erscheint jedoch auch nicht, daß i-e oon Packern auf einen fremden Wagen ausgeladen worden ist und bei einem Spediteur als herrenloses Gut lagert. Mstchcsiungen :ur Aufklärung des Sachverhaltes werden zu <7. II. 3612/02 > u die Kriiiiinalabthesiung erbeten. — 'Am -5 d M. ist in Pommern "in etwa 60 Jahre alter Mann, angeblich Tiscblergebsise. Robert Bu„k, todt aufgefunden worden. Derselbe soll sich seit !0 Jahren auf Wanderschaft befinden, seine Frau soll hier ver storben und seine 7 Kinder sollen angeblich hier aufhältlich sein. Angehörige des Ausgefundenen konnten bisher nicht ermittelt wer den. Solche werde» ersucht, zur Auskunstsertheilung im Hauvt- polizeigebäude zu erscheine». ^Aktenzeichen Auch., und Nnfall- Rea. 46. Unbekannt.! — Am Donnerstag Abend wurde in der Weoergasse von der KAminaloolizei derjenige unbekannte Ein brecher fest ge nommen. der laut Polizeibericht vom 28. . . . , . . ^ srir Wi« M. Tomisch's Fcl»-und Walvsturttücke s Ausdruck, daß Botha fernere Mißhelligkeiten zu vermeiden . . rage c sich sehr freuen, wenn sie für die von Cbamberlain erwähnten Zwecke verwendet würden. Botha spricht dann die Befürchtung aus. daß sein Hinweis auf die Beibehaltung der Konzentrations lager mißverstanden worden sei, drückt den Wunsch aus, weitere Mlßhelligketten und schmerzliche Erinnerungen zu vermeiden, und gesteht zu, daß die Reaicruiig sich die Erziehung der Kinder sehr angelegen sein lasse: seine Landsleute hätten aber den Wunsch, daß die Kinder ihre Muttersprache nicht vergessen. Botha er klärt dann, bezüglich des den Buren von „ausländischen Freunden" gewordenen Beistandes sei Ehamberlain schlecht unterrichtet, und schließt mit einem nochmaligen Hinweise auf die durch den Krieg In einem Briefe an Botha vom seiner Befriedigung darüber Friedrich Grab'4 Ftidgnmdsiii-r in tzetwr 29,< no in k-i-menkenner«imrb s 1,5. November yiebt Ehamberlain Ausdruck, daß Botha fernere O wünsche, und spricht die Hossnuw Hcsigr 35,7 Ar) dasslbst, „mg M . L»im'c>: Amondu Emma Oda »er-1 wünsche, und spricht die Hoffnung aus. daß sein bevorstehender ebel. Heinze a»b Mene-4 Grundfinck i<,8 Ar) in Leipzia-Kicinflchocher, I Kütznsritn Frieden »nt> vsinblsnbrt »»riicksübr«» werde,, Avo'sstMe, 5780 M. MarkrensMd,. Handelsmann Mnftav Adoll Z'V ,a Jidaas S Mnindtzück: lN«tä»d« mil Hvsranm Marien und Feld <l».2 Ar) I dokba schlictzt sich in einem Briese an Chamverloin vom 18. No in Knautkleeberg, 9500 M. Radeburg l Friedrich ErnN Ri-bter'S Mttblen- vember diefem Wunsche an. aru"dtt>icke. j»g. „Kaltenbachniichle" «n Wellende: I. «>»bn-, Schrat- X Amerika. Die venezolanische Regierung Hot einen mnblen- und SchneidewübicngebSude mit Molilenzene. Wi«bschast4gebSu»e > scharfen Protest bei der englischen Regierung wegen der Ent sendung des englischen Kriegsschiffes „Fantome" noch dem Orinoco mit Stallen, Scheunen- und Ä»§niabwotmgebch>de, Hosraiiin, Marten, Feld.! ttg7«r>^50M'' Knb^Snmam> "hoben. Es wird erklärt, daß d-rSchritt aethan sei ohne Er- MelkenFohanne^Cbnlltam vereticl. Hanttz'ch aeb. v-oerl'4 Slet'cheress laubniß Venezuelas und daß er die Souveränität Venezuelas ver- arundttuck <w,8 «r> tn »Sit». 28 Mil M , »intchl de, ZubekSr,. Metken: letzte. D,e venezolanische Regierung erwartet eine Erwiderung Jotes Ma»ill'4 WobnbauS mit Schnvoen tk.9 «rf in Ntevenneisa, 18 590 M. I Englands Dresden: k Karl N„stav Güitler's Tckwobnba»« mit Nebenwobn- und X Die Regierung in Washington bat die Nachricht erbalten M'rkbaiiaebaude. Los und Matten <9,8 «r> daielbst. Nwickauerslraß« », bah ^r Sohn deS Gesandten ver Vereinigten Staaten in W28Z M , Inventar >9,5 M. Le-Mta: «ssvKmaun Karl Julius Matt»««'lsraalen m Vordcrwobnkaiis mtt LintergebSud« und Los t< 4 Ar> in Leiozig-Lindenau, . , .. . - . . - - - — r't , ' ridner'4 Dretviettel- Guatemala Hunter einen anderen Bürger der Bereinigte» 7. Staaten erschossen und sich dann in die Gesandtschaft ge- j flüchtet habe. ES sei nun die Streitfrage erhoben, ob er ver» hastet werden dürfe oder nicht.. HeNmuldstrabe 9. 41 599 M. Simbach: Max Emil Husenaui <18 Hektar >9.4 I« tn RSbrSdorf, 35 999 1 —' «»nrrdettchl »«, e>am»nrq«, Leewarie vom 24 November» I haftet werden 1.,.,. .. — ... . . — - . Da« Hochdruckgebiet de« Lustdruck« mit ober 779 Mm. If, Ilberamu Deutsch- x Zwilchen ausständigen Arbeitern und der volftei kam e» ianv ausarbrciiei. «In« D,vrelston unter 75« Mm. beslndrl sich westlich von s l" Buenos-Avre« ,u einem Zusammenstoß, bei dem medrere Deutschland bat ruhige«, kalte« Wetter ahn« nennenswert-« Veocmen verwundet unv zahlreiche Verhaftung ^ - "" —^ in den Kaserne» Schottland N«b«rschliige. — «ahrlchelnl'ch ls« Fortdauer der Witterung. , wurden. Die Truppen find in den Kasernen kons
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