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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260217028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926021702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926021702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-17
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
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Nr. S1 Seile 2 »VUDvitzTT Mittwoch. 17. Aebrvor 1S2S Deutschtum, die unverschämte» Angriff, gegen den deutschen diplomatischen Vertreter und da« Verlangen nach dessen Aus weisung stellen sich als ttcbergrisse dar. die die Hoheit-rechte des Deutschen Reiches verletze». Der Letter der deutschen Außenpolitik l>at also nicht allein Anlab. sondern auch dt« rechtliche Möglichkeit und die Pflicht, mit aller Energie ein. zugreifen, um der geguättcn deutschen Minderheit in Polen -« ihre», Recht zu verhelfen. Wenn die Polen mit diplomatischen Mitteln nicht zur Vernunft gebracht werden können, dann mär« »S vielleicht nicht »uangeöiacht. den Spieß einmal umzlldrehen und die Reich», und preufiifchen Behörden zu veranlassen, sich um den Polen hund in Deutschoberschlesicn zu bekümmern und „Kommunalpolitik" Deutschnalionaler Gegensloh gegen -ie Fiirslen-Sehe. Berlin. >7. ft-ebr. sinder Berliner Stadtver ordneten v ersa m m lung versuchte gestern die Linke daS Vorgehen der Linksparteien in den Parlamenten in Sachen der Enteignung der ft-ti r st e » zu unterstützen. Die Linke beantragte, der Magistrat solle kür ein ReichSgesev eintreten. das die ganze ftraae regelt. Vor allem sollten die Ländereien, die jetzt Erholungsstätten für die Bevölkerung find, geschützt werden. Die Kommunisten beantragten Lu OM Mk. von der Stadt zur ft-örderung des Volksentscheides zu bewilligen. Bevor der sozialdemokratische Antrag begründet wurde, erklärte Stadtverordneter Dethleffsen im Namen der deut s ch » a ti o n a l c n Fraktion: ..Meine politischen Freunde stellen fest, dab die Abfindung der Oohenzollern keine komm»- nale Angelegenheit ist. Wir ziehen daraus die Konseaucin und lehnen eS ab. uns an einer Aussprache zu beteiligen." Darauf verlieben die Mitglieder der deutsrtincuionalen Fraktion geschlossen den Saal. Von den D e u t s ch n a t i o n a l e n wurde inzwischen folgender Antrag cingcbracht: Für den Fall Lab der An trag über die OohenzollernabfindUng Annahme findet und damit auch der Weg frei wird sur Sie «nleiqnung Ser Revolultons- und Inslalionsaewtnnler» wolle die Stadtverordnetenversammlung beschlieben, den Magistrat zu ersuchen, bei der ReichSregieruna den Erlab eines Geieöes zu fordern, das folgendes bestimmt: 1. Alles Vermögen. daS den BcrmöaenSltand vom 1. August 1914 überschreitet und nicht durch ehrliche Arbeit erworben ist. wird enteignet, soweit eS fick im Besitz von Politikern und ehemaligen oder jetzigen Volksvertretern be findet. im Besitze von solchen Personen ist. die nach dem 9. November 1918 in Rcamtenstclle» cinaeriickt lind, siir die sie nicht die entsprechende ftachvorbilduna belasten. 2. Bei Personen, die erst nach dem 1. Ananlt 1914 die dentsche Staatsangehörigkeit erworben dabc», ist alles Ver mögen zu enteignen, daü ihr eiuaclührteS Bcrmöaeu über steigt. 8. Aller Grundbesitz, der erst nach dem 9. November 1918 erworben wurde, ist zum AbkaulSpreis in Goldmark zu ent eignen. Die Geldbewegung bei -er Reichshauplkasse. Berlin. 17. Febr. Im Januar 1926 bat bei der ReicbS- banptkasse die Summe der Einzahlungen 7M.2 und die der Auszahlungen 73'2,4 Millionen R.-M. betrogen, so dab sich der usch ubbc darf ans 2 6.2 Millionen stellt, ftür die Bei! vom Avril 1925 bis einschl. Januar 1926 stellen sich die Einzahlungen gus 6192. die Auszahlungen aus 6380.8. somit der Zuschußbedarf auf 188 8 Millionen N.-M. Der Stand der schwebenden Schuld belief sich am 31. v. M. auf 7 0.8 Milli v n e n N.-M. Die Einnahmen dcS Deutschen Reiches an Steuern, Zöllen und Abgaben im Januar 1926 wurden aus Bcsitz- nnd Verkehrsstcucrn mit 473.9, ans Zöllen und Verbrauchs abgaben 189,4. im Ganze» somit abgerundet 6 6 3.5 Mil lionen Reichsmark aufgebracht. Für die Zeit vom l. April bis mit S1. Januar 1926 stellten sich die Einnahmen aus Besitz- und VerkehrSsteuern insgesamt ans 4 302,7, ans Zöllen und Verbrauchssteuern ans 164.3, aus svnstigen Abgaben auf I, somit abgerundet insgesamt ans 5946,4 Millionen Reichsmark gegen einem Voranschlag für das ge samte Rechnungsjahr 1926 ans 6770,5 Millionen Reichsmark * Berlin, 17. ftebrnar. Im Reichstag ist folgender Antrag ftelir iVölk.i eingegaiigcn: Der Reichstag wolle beschließen: Den Bewirtschaftern landwirtschaftlicher Betriebe im AuS- mabe bis zu 62 Hektar landwirtschaftlich genutzter Flächen sind Steuerrückstände aus den Jahren 1924/25 einschltetz- dessen Perknüpfung mit dem polnischen Generalkon. sulat tn veut-en genau -« untersuchen. vt»her hat keine deutsche «teste Anlatz genommen, den Vertreter Polens in Westvberschlcfien wegen dieser Beztehüngen staatsfeindlicher Umtriebe zu bezichtigen: nach den jetzigen Vorkommnissen in Kattowttz und KüntgShütte wäre eS aber wohl an der Zelt, tn dieser Richtung vorzugrben Wir Nnd «ach genauer Kennt- nt» der Dinge überzeugt, dab i» Verbindung mit dem Polen- bund rin wettverzwetgter Geheimdienst tn Oberschlesien mit Aufklärung»- und S a b o ta g eo rga n tsa - ttonen aufgrderkt werden könnte, dessen Fäden nicht nur in» polnische Generalkonsulat. sondern darüber hinaus bi» tn die Abteilung II de- Warschauer Generalstabes reichen. der Berliner Linken. Seitens der Deutschen Vol^-partet wnrde erklärt, das, sie sich in de» Räumen der StadtverordnetenBersammlung nicht über Fürstenabfindungen unterhalte. Ihr Standpunkt In der Sache sei de/ gleiche, wie er im Reichstag erkennbar ge worden lei. Sie beantragte, über den kommnnlsti-schcn Antrag zur Tagesordnung Ubcrzugehen. Die Stadtverordneten»^» sam«l«ng habe Ortsgesetz« zu schassen aber «icht die Ausgabe. Nnsrieben i« die Bevölkerung zu trage«. Der »olkSparteiliche Antrag tand indes keine auSretchende Unterstützung, weil die spärlich i« Saale gebliebenen Herren von der demokratischen «nd Zentrumösraktion nicht basür stimmen. Im Sinne seines Anträge» sprach dann Stadtverordneter Kunze von den D e u t i ch s o z t a l e n, der die Versammlung aufsorderte, gaine Arbeit zu machen «nd alle Inflation», gewinne zu enteigne«, wen« mau »a» SutcignnugSuersahre« gegen die Fürsten anwendeu »olle. Was die Fürsten be kommen sollen, bedeute «icht» gege« die Mill »ne« der In» slationsgewinnlcr. Allein S7!i VW Grundstücke seien ln Deutsch land in die Hände von Ausländern gelangt. Der Redner der Demokraten empfahl die Enteignung der Fürsten mit Entschädigung. — Seiten» des Magistrats wurde erklärt, er würde cs zurzeit für bedenklich wenn nicht gar für unzulässig halten, sich an einer rein politischen Aktion zu beteiligen. — Inzwischen wiesen wich die Bänke der Linken bedenkliche Lücken auf. weshalb ein V e r t a g u n g S a n t r a g angenommen wurde. Die Aussprache war aber vorher geschlossen worden, so das, in der nächsten Sitzung am Donners- tgg nur die Abstimmungen über die Anträge erfolgen. » Berli«. 17. Febr. Drei Berliner Stadtinspek- coren werden steckbrieflich verfolgt Sie haben den Magistrat um mehrere lOO OOO Mark geschädigt, indem sie an ihren Dienst stellen falsche Kasseiigu-ittiingei, der Grunderwerbösteuer aus- lertigten und sich die fraglichen Beträge aneigneten. Alle drei Beamten sind kurz vor der Aufdeckung ihrer betrügerischen Handlung flüchtig geworden und nach den bisherigen Fest stellungen ins Ausland, man glaubt nach Italien, ent kommen. An den betreffenden AmiSstcllrn werden min Kassenbücher nnd Akten einer genauen Revision unterworfen, wobei sich stündlich neue Verfehlungen der Flüch. iigen ergeben. Die bisher ermittelte vevnntrent« Summe be trägt etwa SSV VW Mark, in Wirklichkeit dürste der Betrag noch höher sein. Die Beamten hatten sich durch kostspielige Auslandsreisen und ihre Lebenshaltung verdächtig gemacht. lich der Verzugszinsen nachzulassen, soweit eine Nichtbezahlung oder Stundung durch elementare Schäden oder Seuchenfälle veranlaßt war. Verhaftung -es FrankensSlschers Schulze in Berlin. Berlin, 17. Febr. Der in der ungarischen Frankeusälscher- afsärc vielgenannte Arthur Schulze ist verhaftet worden. Er bat sich gestern selbst gestellt. Nachdem sein Name genannt worden war. hatte die Berliner Kriminalpolizei ihm sofort nachgeforscht und ermittelt, daß er tu Tempelhof wohnte und ein früherer Abtciluugdlcttcr der Budapest«! Ltaatsdruckerei war. Er konnte aber nicht verhaftet werden, da er sich inzwischen aus seiner Wohnung entfernt hatte. Leine Spuren wurden verfolgt über Jerichow, Nordhausen, Osterode und zurück nach Berli», wo er sich verborgen hielt. Nach seiner Verhaftung wurde er sofort vernom men. Er gab an, daß er vom Prinzen Windischgräh zur Mithilfe an der Herstellung der Frankenscheine gewon nen worden war. Es war ihm gesagt worden, daß eS sich dabei lediglich um eine politische Maßnahme banbcle »nd bah die ungarische Landesregierung den Plan billige. Er habe da» um so mehr geglaubt, da Nadoss» bas Unternehmen unterstützt habe. Später habe er jedoch erkannt, daß der Prinz nicht über die nötigen Mittel zur Unterstützung einer großen politischen Aktion verfüge. OerMches und Sächsisches. Mitteilungen au, der Sitzung de, Gesamtrat«, vom >k>. Februar 1V2V. Zur alsbaldigen Jnangrtsfnabm, wetterer Nottlonb»« arbeite« mit Mitteln der produktiven SrwSrb-losensßesorge <«. a. TriiauSbau des Zelleschen Wege» und brr Sigeutzeim. strotze im Stadtteil Kleinpestitz. Treppenanlage» tn vberlosch. Witz. Fntzwegherftellung an noch nicht autzgebanten Strotzen, Verbesserung der Entwässerung der Oppellvorstabt, Kanalt. satton der Dorsstratze im Stadtteil Obergorbitz. Schleusenbau in der Neuländerstratze und am vaumwiesenweg. Verlegung des LenbnitzbachcS an der Teplttz-r Strohe. Kanakumbau in der Vernhardstrahe» bewilligt man al» städtischen Kosten- antcil 288040 Reichsmark. Einer Vorlage des Tiesbauamie» über ««fastende «er- brsscrung der durch den steigende« Fährverkehr, ln»desondere mit Kraftwagen, stark mitgenommenen Schattersatrhahueu durch Oberflächenbehandlung mit Pitninen wird ,»gestimmt. Es werden hierzu 1533 200 M. für die Stratzenvrrbesserung und 50 000 M. für die Veschassung von Transportmitteln (Tankwagen mit Zugmgschincs zur Einstellung tn den Hau», haltplan 1926 bewilligt. Entsprechend einem Ersuchen der Stadtverordneten be- schließt man. die Anfstellung von Anschlagsä',len vor Beginn der Arbeiten bekanntziigcben und an Ort und Stelle kenntlich zu machen. Einem Beschlüsse der Stadtverordneten, vor Vermietung von Baulücken und Straßenstümpsen ihre Verwendung zur Anlage vo« Kinderspiel» «nd Ruheplätzen zu prüsen, wird beigeirclen. Für das voraussichtlich Anfang April tn Betrieb zu nehmende Planetarium wird der vom Verkehrsamt aus. gestellte Hauöhaltplan 1936 genehmigt. Stnrlchlung von Schulsparkatten. Zn Beginn de» Jahres 1026 sind von der städtischen Spar- lasse Schulsparkassen eingerichtet worden, und »war »u- nächst bei sechzig städtischen und Prtvatschulen. Die Lehrerschaft hat sich in dankenswerter Weise berclterklärt, die Leitung der Schulsparkassen zu übernehmen. Um ihr Schreibarbeit und Listensührung nach Möglichkeit zu ersparen, »st da» System der Sparkarten und Sparmarken gewählt worden. Die Kinder er halten kostenlos eine Sparkarte mit zehn Feldern zum Aus. kleben der Sparmarken, die ans den Betrag von 10 Pf. und 50 Pf. lauten. Gegen Abgabe der mit zehn Sparmarken be- klebten Sparkarten crsolgt in den Tparkasienstclien die Gut schrift der ersparten Beträge auf bestehende oder neue Spar konten mit Wirkung sofortiger, vom nächsten Tage ab be- ginnender Verzinsung. Durch die Einstthrung der Schul» sparkassen neben der seit Jahren bestehenden Einrichtung der HauSsparbüchscii ist ein weiterer Aufschwung des Jugendspar- wcscnS zu erhoffen. , —* Ehrnng von Gustav Nicrttz. Der Dresdner Lehrer, verein legte bei der 50. Wiederkehr de» Todestages des Heimat- und Jugendschriftstellers Gustav Nieritz an besten Denkmal durch Vertreter seines Heimatkundlichen SchulmnseumS und des IngendschriftenauöschusseS einen Kranz zum Zeichen treuen Gedenkens nieder. —* Berufsschulen und WirtschaftSministerinm. Die »Säch sische Industrie", daö Organ des Verbandes Sächsischer In dustrieller, wendet sich in ihrer letzten Nummer gegen die vor einiger Zeit ergangene Kundgebung von Rektor und Senat der Technischen Hochschule Dresden, die sich für die Unterstellnng dcS Berufsschulwesen» unier daS VolkSbilfningSministertum anSsprach, und tritt erneut für die Beibehaltung de» Wtrt» schgftSministeriumS als AufsichtSorgan für die BerusS- schulen ein. —* Die Stadtverordnete« setzen in der Sitzung morgen Donnerstag abend die Weiterberatuna der Ge schäftsordnung der Stadtverordneten kort. Neu etngegangen sind einige Dringltchkettsanträae. so ein Antrag des Stadtv. Hammer ISoz.i aus systematischen Einbau von Schnlbädcrn in allen Volks- und Berufs schulen und eine Statistik darüber, in welchen dieser Schulen setzt noch keine Schulbäder vorhanden sind. Ein Antrag Soüla sToz.i geht dahin, in der 8. MädchenbcrusS-- schule so viele ft-Klassen cinzurichtcn, daß sämtliche An meldungen berücksichtigt werden können. —* Handwerkcrtagnng. Der LandcSansschuß des Sächsischen Handwerks hält am Mittwoch, dem 24. Februar, All Uhr, tm Konzcrthaus eine össcntltche Mitgliederversammlung ab. in der Führer der deutschen Berufs- nnd Wirtschaftsorgani sationen Bortrage halten werden. Den Geschäftsbericht wird Syndikus Weber erstatten. Generalsekretär Hermann. M. d. N. W. R., vom RcichSverband beS deutschen Handwerk», Berlin, wird über „Die Sielluna des deutschen Handwerk» tn unserer Volks- und Staatswirtschaft" und Professor Dr. Stetn, M. b. R. W. R,, Anwalt dcö Deutschen Genossenschaft». verbandeS. Berlin, über „Handwerk und Genossenschaft" sprechen. Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilungen der Sächsischen StaatStheaier. Opern- hauS: Freitag, den 19. Februar, 14. Vorstellung für -ie Freiiagrcihe „ft-idelio" in folgender Besetzung: Leonore: Maria RöSler-.Keuschnia: Marcelltne: Grete Ntkisch; Fer nando: Bader: Pi.zarro: Cvrreck,- Florestan: Iank-Hosfmann,- Rocco: Schoevftin: Iaguino: Teßmer: Gefangene: Sigmund, Bussel, Musikalische Leitung: Hermann Kutzschbach. Spiel leitung: Alois Mora. Anfang A8 Uhr. Schauspielhaus: Freitag, den 19. Febrimr lAnrechis- reihe Zs: Schillers „Maria Stuart" mit Antonia Dietrich als Maria. Alice Verden als Elisabeth und der übrigen bekann ten Besetzung. Spielleitung: Georg idiesau. Anfang: A8 Uhr. 4* Mitteilung des Residenz-Theaters. In der am Sonnabend, »cm SN. Februar, stalliindenLen Erstaufführung von „Da» Strumpiband der Herzogin", Operette in drei Akten von Alfred Moeller, Musik von Horst Platen. sind tn den Haupirollen be- sckäiliat: Johanna Schubert. Wrcte Brill. Eharlotle Schaedrlch. Otto Marl-, Willy Karl, Carl Sukfüll. Ricco Langer und Hans Hofs. Inszenierung: Joses Grob: Dirigent: Eugen Donath. Die dekorative wie kosiümliche Ausstattung ist tn den eigenen Werk- staüen vergelte»!. !» Volks Kirchenkonzert. Nächsten Sonnabend (AI.) abend« 8 Iltir finde« ln der Frauenkirche die 10 9. Lrgrlvesper als Bollökikchenkvnzeri zum Besten des Innenausbaues der Kirche statt, «ammerlangccin tzharlotle Vicreck-Kimvel, da» Bläserqulntcit der Staaisover und der Nirchenäior der Stadlkirche zu EbrensriederS- dork unter seinem Leücr Kirchenmusikdirektor W. Nestler haben sich bereiiwilligst in den Dienst der guten Sache gestellt. Die Veranstal tung briiv'i Werke von Job. Seb. Bach und Alfred Hottinger. Im Jabre im« berellS batte der frühere Kantor der Frauenkirche, Musikdirektor -Paul Schöne, daselbst Motetten eingerichtet, die seit etwa drei Jalirrn, nachdem der Kirchenchor durch die Not der Zeiten auigclöst werden muyte, von Organist Alfred Hottinger in Orgel- vcspern nnigcwaiideit worden stnd. Der volksbildnerische Wert dieser Orgelucspcrn ist nicht zu unterschSye», weshalb ihnen ein noch regerer Besuch zu wünschen wäre, um ihre Wetterführung zu rr- leichiern. 4* Dresdner Künstler «»SmSrtS. Paul Aron und Stefan ftrcnkei spielten in Berlin im Rahmen der .Hnirrnationolen Ge sellschaft für Neue Musik" mit einem auhergeivöhnllchen Ersolg. 4* Antiquität««, nnd Knnfthändler-Berband. Mnseumsbirrktor Dr. Grotzmann bat den Borirag am SS. Februar übernommen und wird 4L8 Uhr im Logenbau» über das Thema .Lbr « » d n e r Kunst i »i S t a d I m u s « u m" tmtt zahlreichen Lichtbildern^ sprechen 4* Ei» musikalischer Abend alter Meister »veranstaltet vom GcmeindebundderFrauenkirch«), dertn jeder Hin- ficht ganz reizend gelungen war, rief am Dienstag i« de» Gemeindesaal der Franenkirchr. wo ausgezeichnete Kräfte, wie die rübmltchst bekannte und vornehme Pianistin Edel traut Eiben, die gewiß an der Gestaltung des stilvollen Abends nicht unerheblichen Anteil hatte, so-wie Hilde Döhnert (Violine». Lilo Schmiegel (Gesangs, Anna Seifert, in der man eine sehr begabte Rezitatorin kennen- lcrnte, Hanna Schreiber und Agnes Stedel sTanzs, und der Wille-Schüler Hans Leon Hardt — sämtlich im Kostüm der Zopszeit — es sich mit Geschick angelegen sein ließen, ein abgerundetes, geschlossene» Bild des Musizieren- in jenen Tagen zu vermitteln, wobei eS nur uinvesentltch tnS Gewicht fiel, wenn neben den Klassiken: Mozart, Beethoven, Haydn etwas unvrrmtttelt I. Hummel, neben den Dichtern Storni und Keller etwas unbedenklich ein anderer kleinerer Meister stand, und diese Rezitationen auch im Zopfkostüm ge sprochen wurden. SS waren jedenfalls alle, die sich verdienst licher Weile dem Unternehmen zur Verfügung gestellt hatten, mit Lust und Liebe bet der Sache, und Sdcltraut Eiben, die ihr meisterhaftes ptanistisches Können auch auf einem nicht in jeder Hinsicht ganz einwandfreien Instrument sieg reich durchsetzte, konnte vor allen für Beifall und berechtigte Anerkennung danken. t'. v. L>. 1* Da» Faftnachtskonzert des KreuzchorS erschien in diesem Jahre zum ersten Male wieder tn der BorkriegSform: mit Operette. Den ersten Teil bildete, wie immer, ein kitnst- lcrtsch hochwertige» Konzert. „Fast- und Gcdcnksprüche" für achtftimmtgen Ehor von Brahms bildeten den hochgemuten Auftakt. Madrigale von Gastoldt und Donati und scherzhafte Volksweisen folgten tm wetteren Verlaus des Abends, Die „Mustkantenprügelet" von Mendelssohn und „Die Maul» bronner Fuge" von Stegfrteb Och» aber vermochte selbst der Kreuzchor nicht mehr lebendig zu machen. Kultivierte Salon- lnilsik vertrat der dreistimmige Knabenchor tn „Frühling», linder" von Josö Bcrr, besten glänzender Klavierpart bet dem früheren MusikprLsrkten Johanne» Röder tn besten Hän. den war. AIS Sänger versuchte sich der in StaegemannS Schule stehende junge Mann mit der Loeweschen Ballade „Die Lauer" und in der „Maulbronner Fuge" gleichfalls mit Glück, wäh rend der gegenwärtige Musikpräsrkt Werner Starke als Urberlettung zum zweiten Teil Klavtersoli au» Tschai- kvwskyS „Jahreszeiten" wirkungsvoll zum Bortrag brachte. Besagter »weiter Teil brachte die „Uraufführung" des mast- falschen Scherzes „Salomo-Ta-Hi", verfaßt vom berzeittgen Inspektor de» Alumnat». Dr. P a u l D i t t r i ch. und tn Musik gesetzt von Dr. Arthur Chttz. Die Leser der „Dresdner Nachrichten" kennen den Stoff der Handlung aus einer tu, vorigen Jahr« tn der Sonntag-betlage erschienene« Anrkdote von R, Walter. Der Textdichter hat aus dem Geschichtcken einen mit Schul-, Zeit- und Lvkcilicherzcn reichlich gespickten richtigen Fastnachtsiilk gemacht und der Komponist dazu eine mit musikalischen Zitaten und richtiggehenden „Schlagern" gewürzte Musik geschaffen, bei der ex freilich Bach- „Weiü- nachtSoratorium" doch lieber hätte in Frieden lasten sollen, dazu war unter Stirdienrat Max Naumanns künstle rischem Betrat ein reizvolles Bühnenbild entstanden, während für die Tänze AdolfGassert zeichnete. Dt« Kreuzchortsten aber mimten und sanken ihre Rollen io. daß ein durchschlagen- der Erfolg nicht auSblieb. Leiter der gemilchten Chöre und der „Operette" mit dem kleinen Kammcrorchcstcr war Werner Starke, der damit eine ganz erkleckliche Leistung voll brachte, Dirigent der Männkrchörc Rudolf Heinz e. Im BerctnShaussaale herrschte eine beängstigende Fülle, unL der Beifall erreichte die gleiche Höhe. —o — ck* Albert-Theater. Am FaschingSdienStaa sana. stelzte und hüpfte Thomas' ,.C b a r l e v S T a n t e" über die Bretter, von einem beiter gestimmten Publikum aufs beste empfangen. Der flott vorüberrauschende, lustige und oft belachte Schwank war dem Tage entsprechend mit allerlei karnevaltsttschen Scherzchen ausgestattct und endete mit einem reaelrechten Jazz auf offener Bühne. Ter gern aesebene Orkorber Gtubentenulk verfehlte offensichtlich nicht seine Mirkuna auf die zahlreichen Besucher. — Die Rolle de» Str FranctS CbeSnen bäte Franz Ochmta übernommen. ck* Forstliche Hochschule Tharandt. Rektor und Senat der Technischen Hochschule zu Dresden haben zur Denkschrift der Forstlichen Hochschule Tharandt gegen eine Verlegung der Hochschule Stellung genommen, und die Denkschrift zu sammen mit einem Begleftwort dem Ministerium kür Volk»« btldung vorgelegt, während die Forstliche Hochschule ihrer seits da» Finanzministerium von den Vorgängen tn Kenntnis setzte. Dte Wünsche der Forstlichen Hochschule Tharandt decken sich mit den Wünschen der Technischen Hochscknle Dresden. Rndel»b«ra»Ehrcnmal. Der studentlsche Verbanl „Köscner D. C." beabsichtigt, ans der RubelSburg ein Ehrenmal für seine tm Weltkriege gefallenen Brüder tn Gestalt eine» mächtigen Löwen, der, von Sperren zu Tobe getrosfen, sich noch einmal ausbäumt, zu errichten. DaS Denkmal wird von de« Berliner Professor Hosänv entworfen. s* Dte anthropologische Gesellschaft in Jena kann gegen wärtig auf ihr 25 jähriges Bestehen zurückbtlcken. Bel der Gründung wurde e» al» Zweck der Gesellschaft bezeichnet tn Anlehnung an daS Germanische Museum den Sinn litt Anthropologie und Urgeschichte zu beleben. In den Borstanj wurden gelegentlich der Gründung Professor Dr. Noack, Pro-
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