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Dresdner Nachrichten : 03.10.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188710033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871003
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-10
- Tag 1887-10-03
-
Monat
1887-10
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.10.1887
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?au1 LeLettler Kaiser MtjelüiM 6, OoIloLtinu Ü6I' k. 8. I^kmäeLlottoi'io. griffe der beiden sranzösi'chen Jager nicht ichvn mit »emem selten' aewebre liätte begegnen können. Ter Fall der Notbivehr (Reichs- strafgeiehbnch 8 58> liegt auch vor. Darin, das; gemäß 8 10 .ge richtliche Einleitungen r eranlaßt wniden", liegt gewiß nur. wie bei einen! Selbstmorde oder sansligem Unalückssalle die obrigkeitliche Feitstellnng der Todesnttache. ab» nach lange keine Unterluchung in der Richtung gegen Kansiiiann. In jlel>crc>nsliininung niit allen Neueren wie alteren Gen-har-bungen vcrsiigk überdies 8 > 1 deS er wähnten Geieges Vvin 28. März >872. „Daß beim Gebrauche der Wulfen das Militär inneilialb der Schranten seiner Besngnisse ge handelt habe, wird velmnlhet, bis das Gegenlheil erwiesen ist". Die eiitgegensiebciiden '.'lngaben der französischen Osrencheharden wurden gegenüber dem vam örtlich allein zuständigen Gerichte ein- genc'niinenen '.-ingenistbc-ine die gc-'et-stiche »Rechlsverinnllning nicht auihel'en können". In ganz Deutschland nr inan in den, dringen den Wunsche nach einer vollständig abieklwen llnieriuchung niid Feilstellnng des Thatdeslandes einig. Wir ziveiieln nicht im Ge ringsten daran, dag diese »-ewigen laerden, trapdein das; die meisten ans Frankreich und sehr viele ans den Neichslandeii kannnende Summe» sich mehr wie Parte,rede» »nr Wangen vder sür Kaliistnann leien, den» als rnlng alnvagende Gutachten in einem nach wenig ausgetlarten. schwer ;n enttvirrenden Falle Die össentliche Mci- nnng Eilrr'vas schaut Mit gewanntem Interesse und wie wir uns nicht verhehlen können, nicht ohne Zweckel >n einer vollständig iach. liehen Erledigung aut diele unerfreuliche Angelegenheit. Tue Welt wird aber, ime wir nbeuengt sind, srhliesü ch zu dem llrtlieile klnnmen. das: wenigstens, was Deutschland unbetusst, dieser Handel vhne Voremgenommt-nheil >vu ohne sclnvache erledigt werde» wird. D,e Enthebung des Erzherzogs Zolninn Salvaivr von seinein Posten als e ugwen Divisionskommandant in Lmz ist nicht durch sein volitiiches 'Aniirclen verursacht worden : reui niilltüriichc Gründe machien istin: Slcllnng uutilillbar. Es ist bekannt, das; ee weder im! hem Zruegsiiuiiisier noch mit dem Eber des Generalslabes ans dein allerbeste» Fähe stund und man versichert auch, das; Erzherzog Johann rs als eine Kuinfring empfand, bei dem legten Avance ment nicht seinem Wnnübe gemäß znm llorbskvmmandcuite» beför dert worden zn sein. Pran »viichc auch von einer persönlichen Ab unwohl uno oincme la>t den ganzen Tag fledernd im Bett zu: um jedvch angesichts des glänzendr» Vorverkaufs der Generaldirekliv» und dem Publikum de» bedauerlichen Anblick eines „grünen ZeltelS" zu ersvalcn und der Kasse ein nnsverkauktes HauS zu retten, sagte die tapfere junge Künstlerin »ichl ab, raffte sich ans. und lieh nicht einmal um Nachsicht bitte». Dabei sühne sie die schwere Partie NC! " .ill zwi-che > de n ebrgeizige i Euzheiiog »nd dem Kronprinzen, WCul ) lr lil-.e, lich pl-l,el:e> ,l liaite. Zn gittetteht liatie sicki der !) no I nock; d> r du .cli deuKo-.!'-. -konnnaiidanten F ZM Baron Bauer un: n »lenen Zn, uziuuig de: Linzer 'Vezirke: recht aviällig äbee div - Z.'l'. Bu, rd'-L geaup.-'t 7er Ksionpunz hat nun beim Kaiser ..Ni u> oiboben, daß ein verdienter aller General n. Md lie> epl lvrise: dies >oll den Kaper, der schon öfter ( „r il l'.U ein iel-liattt n Temverameiile de: Erzherzogs :rcu. zn dein enl eheidenden schritte heivogen haben -clin Pienzzeii ,'l aus Niiaarn m 2'öien crn.'z. INI! UI. rnlnc Uldi-ck > wwoene bo !ten hei Eioistnnag der sclnvnrge- .e :n !!»-» :n Ov :richle>ien eine Bt-ullaubung vvn d.N -feine >:oee Z:. -bes Verir-biinnassest- iiachge- 'Ul! T : c- > N iiide an Aittrag des ersleti Liaalsanwatts ltN'N eben. He>e Wnlü begrändele die Ablehnung IN cl nr. 7 .vri-.i, n 'elä > cei'V.l'en cu-z. au'.ud'iU'.llcirc ^»edZuNm ^ mcl'l. O l M-. !!l e, auch du- »stichier iw" UN p-derzeit, auch son-itag: Niid lag-: :h;c: ?lnu< : -.valirn, > i!I: en- d,e Pflicht nnd elaiiländc Nlld ' Urtd dann nag. »a.-e Folgcndes ans: „Wollen die I. n g.a w sich geaewv . ii,z eine blb. eigung geltend nigcht. eigung vnu : >h abweitt en, so müssen sie voll und ganz INI slaal e »stehei i. Lre rmurcu an-horen, eine eigene Kaste nnd c» »cm (sein st der » ans o» zu bilden, und müssen auch allen >!:re» staatsbürgerlichen r tcn n ül g nachkr'»::nc». Zn Li.'en Pflichten gekört auch, dal; reu Pflichten als e .-chwruene auch Hann Nachkomme», ivenn ildi'chcr Feiertag es i> o.rnivümchenswerkli machen Wille, davon !"d. u nme-.-.oe::. Der Gerichts,:.'» ehrt zn.-.r — »o tührre alsdann st'riit-eiide e, >bubeo i.. Pegrunsuv.g des ablehnenden Bescheides — die religiösen Gcrüble. welci.e die r:er AiilragNeller geleitet hatten, kann aber ans Zweckmäsggsii.-'gründen — cs mußten eine ^ größere Zahl von Ernihgeübworenen einberuicu weiden — dem ZGejnche nicht eiippecchen. h, ^ Herr Eichhon, der seitherige Redakteur des Vwreckst'chen Münchner 'oziaidemvkratischen Blattes „lliecht am 2l-.bett", hat eine V hnndert und siebentägige, »eit dem Zähre Ib^st his 1887 aus ver- ^ schiedenen Preßvrozessen erivarhiene Geuimmt Steash.ckt anlrcten L niüsse». Herr Viereck kündet 'eine persönliche Uebernahme der »Re o daltion des genannten Blattes an nut dem Beine,b-n, das; leider in ^euizelnen Fallen das Vertrauen an» die Walnhe-itslicbe nnd iachliche ilnngs^alüikeil der Korrespondenten schwer gelanirht worden dem he: den gerichtlichen Verbandlungeu der einzelnen E: h L hoi» nhen Prozesse sich ein wesentlich anderer Sachverhalt heraus- j kstellte, und knüpft hieran emen ivarmen Appell an die Wahrheils-! 8 liehe 'ca er Mitarbeiter. (Die Wahrnehmung, daß die Zeilunge» für j g die U»wa:>:'.-eiten ihrer Mitarbeiter büßen müsse», indem sich bei! K der rertchl.-ll en Untersuchung r»t das Gegentheil der betreffenden ^ Angaben her-.nsgesieü!, haben alle Zeitnngrn schon gemacht. Neu S ist nur, daß Herr Biereck cs ieinen Parteigenossen öffentlich vor- hielt, daß sie lügen und flunkern, ja wiederholt lügen und flunkern, die sich sonst damit brüsten, die Vertrindcr der reinste» Wahrheit er zu sein». dl ^ .'koloniales. Die Zustande an» dem 'ndwestgsickgnckchcn r« Schnn.gel wie Den!»,bland:- winden soeben erst durch eine Mitthei- F luiig beleuchtet, »ach welcher »m Veranlassung des deutschen AnS- «wältigen Ainrcs Gewehre uno 2Nunition abgei'anb: worden, mit denen die Herero: vewmstiet iverde» sollte», »in sich der nnan'hor- liche» Angri'se der Hottentotten zu erwehren. Tn die deutsche Schnizherrichast bisher, dort nur m der Perion des dreichskvmniissars. sonn aber durch kein and res Zeichen der Macht znm Ausdruck kam, so hatten die dreisten Hotteinolten freies spiel, und nicht nur die P-erdc des deinichen Peohskoinmüsais ivaren bereüs von ihnen weaaenommon ivocden. sondern bie'ec iep.reie selbst 'olltc nach An- >i r l von M'i-sionarcn in dortiger Gegend Ge'alir lausen, von den 2ka o He a. ilingea >vkgge>üh>t zu werden. Ans diele Zustande offenbar begehr > h folgende seltsame „Erklärung" des beukichen Dri, icl- -D leneii v. rmab.-cro, wrll-.e inKavstasl die „Eave Times" vero"en:i l: „7a cs ;n ineiner .'kennlnis; gelangt ist, das; gewisse Pe.-nn, : o - Mi. h. ck : in de. 'kar und anderen Llieir-.-, der Wer: verbreu a, ich ü-e beutna.- R'-giernng gebeten, mich vor mciiren Z-emden zu beicl om a. da ich dreies nicht selbst loiuie, lind da»'; ich na», !7chnd dec oenlscl>en »»regieilina abgetreten habe weg-ii des be'ag'eu schrlhes. 'o k>Uäre ich, 'kaniaherero, ol-e.'ter j >. N'n 1 ^ amarr.l>rnd. an bc'onderrn WilN'rch meines Polles! -er... ;ri:onen:' r. nb-n onen crr Welt, daß ich alle Lir!c l P.-!!ai.,'ti.:-geN an s E n . .d.ri'le in Abr-a-. »i.-lle. uns daß alle! lirk>rnden in H aden von ölg» >rl>n, die angeblich von mic gc-ieiconet! r.nd von eincm sveztalkr-mniisiar lür auswärliac Angelegenbeilc»,! '?e»rii Allben E'ewis. aezeichnet sei» 'ollen, falsch und nngeüchüch lind und von mir nicht anerkannt wcrden. Werter hakte ich noch,! da cm aemii-er Nomaans nut mir un Kiicae iil. nicht für vergüt-! Iv.-Ninh >ile dir- durch die Wech'rls.ille des Krieges etwa rntitchen-' den Brünne von Eeben und Ergcnthrim von Europäern, welche u: meinr-iii Binde woln-rn. skainindje, l5>. Znm 1887. »Äcz. Kama- - .ero, H-erster Häuptling von Tamamland, Zeugen: Willi,»»! ^choolnr N r, Z. E-.-.i'. E T. Hammen" — Tn- Pcvklaination! mmml mch! den geringsten Bezug rin» den deaticben llic-ichskvminisiar j ui Tammaland. Tie dcnlichen Behörden in der KavNavt halten m- »lir gr-iaticl,: uno glauben, daß sic das Werk von gewissen an der Aiigeiegenheil inlercisirlen Personen »ei, welche das Bertram-» Kamahereros br-srirrn. Es unlr-rlicai keinen! Ziverlel, das; der Schtilz- »'erlcaa »nr T eirt'chiand rn gehöriger Zorm von Kamaherero >»n 28. Sttobr-r !887» unterzeichnet worden ist. Einer der Zeugen der ob.gen „Erkli-rung" »»ngirre auch als Zeuge des Vertrags. Tie „E-rpe Times" >.»gen: „Das deutsche Protektorat im südwestlichen A -ika stellt sich als eine lramige Zarce hemns. Upingloma trmrde a.nlg-get-.-n und ielbst denliche Brissranale hefinden sich m Gelalir.! Zm Binde hernchen nurnaiar Zasüinde. Pielnere Mvrdchaten sind! bcggngcn ivorven voit Tkn'chlenlen. Tie Zran eines Bolers ist mit j ihrcn Kindern gerade m Eavsiadt anar-lvimnen, wo eine Sammlung i »lir sie veranstaltet wird'. Bstr bemerkeit, da>; in de»n Schnlwerlrag vvn 1885 keine (.stelüelsahlreinna von Seiten Kamahcrcro's an Dent'chland eriolgt isi. daß der Bst-gere sick» aber verpflichtet, »cm 2and oder Dhe t deirelben c-!»ie Zniinnmilna des dctltichcn Kaisers j auch an kein- andere Nation ahzirtlrien, nad „l'er Streiligkeitcri mil >.».deren HanvUingen der hü chharlairde-e die BerimNclniia der denl-cl-,, : Negierung bezrv. des kaiterlirben KonnnissririnS »nzuniten". > Zrankreicl». Zn Bctrcss des Zwvchen»allc-s an der deniich-! rianzrsr-ch-.ii «Krenze meldet man der „Pvlil. Eorr.", das; die »r»»- zösüche Regierung enüchlasst-» »ei, an dem Verlangen wegen Be strafung Kaminanns »eilzuhattcn. Anullkloir. i Tie „L v hengr > n" - Vvrstellnng vvin vorigen Svmr- abend hing an einem Haar. Sic war au» den Wnm'ch vieler Amerikaner und Engländer an» clncn Tag srühec angcscht worden. Nun befand sich 8n. von Cbcwanne iOrtrud) am Sonnabend sehr .. sühne . ^ so alänzend durch, daß wohl Niemand im Publikum auf de» Ge danken aekomme», es »ei etwa» krank im Staate B-abant. — „Lvhen- arin" ist und bleibt eine Goldgrube für d e Kasse. Welch' em Lohengriil ist aber auch Gndchns! Edel und stilvoll, wie kaum ein Ziveiter neben ihm. Welche Elsa — Hrl. Malte» — träum- seelige Maid und senriaes Weib zugleich. Auch Herr Schrausf hat srch in den Tclrainnno so hineingeivachien, daß er sich daneben sehen lass,» kann und der Herrnifer des Herrn Gnhichbach war in dreier VorsleUung, die unter Herrn Hagen» fester bewährter Hand sich zu mächtig wirkenden Steigerungen erhob, eine wvhlkhuende B'istmig. Zedenialls aber verdient die rettende That des Irl. b. Chavanne eine ehrenvolle Erwähnung. s Zm Saale dr-S Hotel de Sage findet heute das von den Künstlern Zrls. Alree Whrlaerr, Eimlv Wmaut, Auch Hare und Herren Kamnieriinisrker Kr»l»ia und Whitne» EovinbS zum Besten der A in cr > k» nii ch c» Ki r ch e veranstallete Evncert statt. s Tle pädagogische M n »i k» cl> n l e von Wem vvn Mrikichriisk» veranstaltel zwei liinsiknlisrbe Aufsnhrnngen, von welchen die eine Werke von Pro put und Beethoven, die andere Werke vvn Beelhove». Schubert und Schumann umfassen wird. Tie erste dieser Anstnhrnngen findet heute, die zweite Mvnlag, den 10. Okl Nachmittag 4 Uhr statt. -j- Vvn Sette» des Univn-Elub in Berlin wird eine Bewegung in Szene gelegt, der sich die anderen Elnbs und OifiuerScorvS »vr-hisrheuilich mi'chheßcn werden, nni die Direktoren der Privat- t b e a l c r zu vr-ranlossen, die Vorstellnngen anstatt »rn 71IH- um halb 8 Ul» beginnen zu lassen. Tieie 'Aendcrnng lieg! ganz mr Znteresse des wellstädlüchrii Vr-ikehrs. und das Beispiel einzelner Theater, die br-u-ils ic-il Zahresinst ihre Vorslcllnngen »m halb 8 Uhr beginne», br-ivrisl, das; auch die Tbealer - Direktvren ihre Rechnung dabei finden. Das Publckm» dicier Theater, das sich aus den breile» Schichten der Bevölkemng recriitirt, zeigt sich mit der Aendernng durchaus kiiivr-rsiandeii, nnd volle Hänier acben dieier Znirieden- hr-it den Diiektoreii gegenübrr Ansdruck. Das Beispiel verdiente, wie schon »liiher bemerkt, auch Nachahmung bei uns in Dresden. Gau; besonders solllen sich du- Eoncertgeb'-r nnd Eoncertdueklion die Eiiüührnng dieier Ncnernng angelegen »ein lassen, denn Biele, die gern eincm Eoiicert oder einer Tlieateransführnng beiwohnen mochlen, müsie» sich dn-iea Genus; »n Hinblick an» den frühe» mit den Geschäslsslnndeii tollidirenden Anfang der Evnccrte nnd Tlieater ven,irren — zmn Schaden der Unternehmer. Zur alle Eonccrle nnd Thealervorslellnngen, welche nicht weientlich länger als zwei Stunden währen, wurde der halb 8 Uhr-Begm» nnr von Nuße» win. Nr,in lasse sich das gesagt sein, wen» man Klagen über Theiinalinilvsigkerl des Pnblstrilns fuhrt. s Nach leipziger Tagesbtäitern hat Herr Ernst H nngar, »rüber in Dresden wütend, »n Verein mit »einer irrau ein sehr er folgreiches gc-isUirhes Eoncert in der Panlinerkirche gegebori. An Zran Martha Hnngar lodl man den kräftigen, gnl ge- schilllcn Sopran nnd ihre bedeutende Routine im Kuchcngesaiig, an .Herrn Hiingar anher der auch in der Tre>e ansgiebigen Barhton- stimme die voelrich-kiinslrcriirhe Anssasuing. namr-nilirh die mentr-i lnbe Trilrhslilnung scS Liszt'icken „lieber allen Wipfeln". Auch die Ensemble Geiänge beider Künstler, zu denen noch in dem Teizett , !.nx rmtrann" von Verdi dec Tenvrisl Herr Zeidler trat, werden als ansgewichnet genannt. Das Evncerl ivard prächtig unterst»», durch Evneertmersler Brvdskh, Organist Homchcr, sowie eine Schtilr-rin des legieren, Z-rl. Kloinroth. B -n uniercin Draeseke kamen mi Programm das geistliche Bicd „Treue" und ein Adagio »iw Violine und Ocgel vor. i EiNcn z>vr-rkmäs;igen Erjast für deII eisernen V o r - l> a n g schlägt in emer längere» »achmänniichen Anscinandcrsehnng über den Tbealerdrand rn C^cler Franz Gilardonc, der Veisasscr des „Handbuches des Tbeaier-Loich- nnd stseltungsweseiiS", vor. Ec lagt n. A.: Meine Zdcc geht dahm, ob nicht an Stelle des »ehr ibenren und bei langem Gebrauch von Jahr zu Jahr nnzn verlaisiger werdenden eisernen VvchingeS ein Ersag z» schassen »väre. Ich denke mir emen in dvvpellec und selbst drciiachcr Lage »olid bergestelllen Segeltuch Vvihang siir ansreirhend, wenn er nachstehende weitere Behandlung erfährt. Tcriellw hat in gut schließendem Eisenmhmen. der entwrechendc Starke haben muß, zu lausen, und müsste nut leichten eisernen Staben gitteriverkarlig vrnsr ist werden, NM dem de, heftigem Bnhncniener enlslehenden Ueb-iduick widerstehen zu können. Dicht a» diesem Vorhn g oben aiu'rhlrenend legt man vor- nnd rnckwruiS desselbrn, natiiillrh mit oir-sem varollel lautend, zwei größere Negenröhren, die noch ab wärts >o gelocht sind, daß ihre strahlen die vordere und huilere Zlacbe des Bvrbanges nahezu streiten. Sie sind von besonderen Reservoirs zu weisen, die groß genug; sein müssen, „m bei einem Piiunenseue» 15—20 Minuten lang dicht vor- und rückwärts des wstust bei F-cncransbrnch niedergelassenen SickerheitsvorliringeS Wassermassen entsciide» zu können, die fast w-.c Wasservorhänge irurken, und m Verbindung mit dein solcherart gut geichiigten Vor hang die »Ranch- nnd Fenccgase so anl wohl abhallen tonnen, wie cm eiserner Vorhang. Tw>e Einrichtung dürste knapp den vierten Tbeil der Kosten eines euerucn Vorhanges heaulpriichen. Wstl man noch sicherer gehen, w mmmt man »nr den Vorhang imprüg- nirtes Tuch oder bestreicht die der Bühne zngcwenoete Fläche mit Asbcstfarbe. vrieskasteu. P- Zim m erina n n. Ri > choss »verd a. „Ist jeder Tentiche landslnrmpstichlig— Punkt 1 des Gesehes vom 12. Febr. 1875 über den Landsturm lautet: Der Landsturm vesleht an-, allen Wchipsstchligen vvin vollendete» 17. bis znm vollendeten -12 Lebens lichte, ivclche rveder dem Heere noch der Marine angeboren »*« N. B. 2! v i d h >mi s e ». „Welche Lehrmethode »iir Schnell- nnd Schonschrist halten sw »ür die beste? Ist GandccS (Kalligr. Znstilnt, Siuttgarl) Methode zu empfehlen?" — Tw von Zlmen benannte Methode ist allerdings zu empfehlen. ZE Vert > lgu n g der WaZdtauben im Großen Garten betreffend. Antwort: Wer de» Schaden kennt, welchen die seil einirren Zähren so zahlreich gewmdencn Wildtauben an» den Feldern, in den Kiantanpflanstiiige» und Obstplanlagen anrächtcii, wird es iiun gerechtfertigt finden tonnen, daß man durch Abi'chic-ßcn dieier un und »irr sich ja so hübschen Vogel, ihrem Uebechandnehmen Einhalt thut. Im Größen Garten, »vo sie einen Hauptbrntplav habe», gr-ichicht das Abichießen mittelst Kngel-Tcichuis. nickt mehr nut großen Gewehren, durch Beamte des Kgl Hostagdamls und andere zuverlässige rann Hvistäger dazu bestigtc Perivncn. Die Schonzeit »ist Wildianbcn ist geicßlich anigchobcn. man nimmt >n- Lcsscn daran» Rücksicht, daß den »och im Nest bcsindlichcn Jungen nicht die sie -ülterndeir Allen genommen wcrden nnd schießt nn- »änglich nur junge Tanbcn. stricht nur vcr der Einbringung der Einie, sondern bcwnders auch nach derselben, zur Herbstiaalzeit schädigen die Wildtauben den Feldbau aus das Empsindlichsle nnd plündern neuerdings auch die Kuschbauine nnd Berrenvbslslränchcr. Eine stlusrottnng dieser Bogel ist nicht zu bewrgech Hnndertc kehren Abends vom Felde zu ihron Schlaipläkeir »n Großen Garlcn ziiciick, da sie bei Tage aber zuni grössten Theil draußen sind, kann der »ist der Lebensweise der Wildtauben weniger bekgniste Spazier gänger zu der Annahme gelangen, ihre Vertilgung werde demnächst vollendet sein. P. N. BIascwiß. „Bitte mir doch mitzuthcilen, ob sich in Dresden cm Institut befindet, wo sich ein junger Mann (Pro- ieisivn Tischler) m n-inem Hanptiach, dem Zcichnen >»i Prakstschcn entweder iincntgcstlich oder durch eine» kleinen Beitrag dw Wmter- invnalc über anslniden konnlc. ich würde Ihnen eivig dankbar sein". - Wenden Sie sich an Herrn Gewerbeschnldirektor Elanß. Was gemacht iverdcn kann, wird gemacht. lli A., Scbniß „Wir haben einen Bürgermeister, »velcher sich um die Stadt wl» viel Verdienste erworben hat, früher angewindct, io jeßt allgemein Inliebl. Klciii-ViSmarck möchte man ihn nenne», da er mit eiserner Eoniegucnz Vvllinhrte, was er begonnen. Tie Einsicht eines »ehr großen Theiles hiesiger Einwohner kam zur Erkenntnis;, daß cS gut iei, istchl nur der Gegenwart, sonder» auch der Zukunft zu leben. Noch mangelt es bei nnS an sehr Noth- wendigcm, jedoch wo kein Geld, da bleibt auch das Schnssens- wertlieste vhne Erfüllung. Wir haben sehr reiche Leute unter unseren Mitbürgern, aber auch sehr viele hilfsbedürftige Memche», worunter viele alle Leute die durch ihr wcrkthätig »nd solid ge suhltes Leben ein besseres Loos verdienten, als ihren Lebensabend in Kummer- und Elend zu verbringen. Es besieht zwar seit Ui Jahren ein Ashliond, reicht jedoch noch lange Nicht hi», um durch dem Ableben solch reicher Leute sucht man vergebens nach deren Legate zu Gunsten irgend welchen Fonds. Wie wohlthuend wirkt es aus hilsSbedürstige Menschen, zu borrn, „der reiche L. A hinter» ließ zu Gnnsien rc.-FondS". Hier sind solche Kundgebiingen fast ausgeschlossen". — Lassen Sie es gut sein, die Huinanität bleibt gewiß auch in Scbiich nicht hinter den Bestrebungen der Neuzeit zurück. Hoffen wir das Beste I A v., Glaucha ». „Bitte, würde» Sie die Güte haben, mir die Adresse des Bischo'S oder ErzbischvsS „Vvn Nottenburg aeiälligst mitzuthelien? Derselbe wird gegenwärtig >n Italien leben. Alsdann bitte ich um gütige Aufklärung, ist die Anrede resp. der Titel bei Bischof mit „Hochwiirden" re. bei Erzbischof mit „Hoch ehrwürden" richtig?" — Adresse: An Seine Vinhöslichen Gnade» de» hochwürdigsten Herr» Bischof Heren Dr. East Joseph vvn Hesi-le zu Nottenbilrg. Anrede: Hochwürdigstcr Herr! Im Eon- te-Lte: Euer Bischöstiche Gnaden. A l ter Ab.. Blasrwih. „Ich habe vor Kurzem von einem guten Fwund aus dem Erzgebirge ein Eichhörnchen als Ge schenk erhalten: da ich nun ein großer F-cennd nnd Liebhaber von ivlchcn Thierchen bin, möchte ich wissen, ob ich ein Eichhörnchen ohne Erlaubnis; der Behörde halten darf und stir dasselbe event. Steuern entrichten »»iß?" — Davon schreibt Paulus nichts! »*» S t a »i mtis ch Tra ch enbc r g e b Dresden. Antwort: Wen» eine Zeitung am Poslschalter nbgc-halt wird, io ist eine Be- stellgehiilu- nn-nials zu zahlen. Sollte Le Ist eres, »vre Sie angehen, dennoch der Fall sei» <>vas >oir allerdings noch »ehr stark bezweifeln), dann reichen Sie ungesäumt eine Belchiverde bei ihrem dortigen Postamte UAinIsvorstand) ein. Ab. L. „vZu »velchem Jabre »vnrden die spitzigen Dienst- mnizen bei der lächs. stlrmec abgelchasst nnd wie lange »var es nachgelassen, dieselben noch zu tragen?" — Gegen Ende des JahrrS 180»» wurden bei der Sachs. Aunee die seit dem Jahre 1858 üblichen Feldiniihen abgeschnssl. Die alle Probe durste bis 1. Jan. 1881 abgetragen werden. »*. Dienstherrschaft. „Wie kommt es, daß in den Dlenstveinuitelnngsslellen Dccsdens die Austiäge der Herrschaften kostenfrei eiitgcgr>lge»omme» werden iniissen?" — Müssen? BiS >86!) galt das polizeiliche Geieiz. die Her,schallen kostenfrei zu be dienen - von da ad wurden alle Taxe» ansgehoben nnd es bleibt jedem Bureau unbenonunc», A»st,agSgcbnhu-n zn sordern. Es »väre dies sogar gilt, »venn dies allgemein wäre, es würden die jenigen Herrichaiken, die ja in diesem Falle nicht gern etwas ans- geben, ihre Ansträge nicht in 5—1> Bureaus zn gleicher Zeit nieder legen, wvdnrch den Steilenvermittlern v't viele vergebliche Arbeit gemacht ivird. G. B. „Ist das Pferd, ivclches die Pauken beim Gardc- Reiler-sRegiinent trägt, ei» Hengst, eine Stute oder ein Wallach nnd ist es üm-rbanvl stailhait, daß in den Eavalclie-Regimentem Hengste gehgllen »vcrden ?" — Bissen Sie sich doch die Anlwort von dem Pauker selbst einpauken. Staiii in tisch Fnnsstnck. „Wie viel Armeeeorps stellt das Königreich Preußen?" — Preußen stellt gllein das Ggrde- EorpS nnd II Armeceraps. Kgndler, E g e r. „Kann in der dentichen Armee ein Gefreiter gls NiUerossiziers - Aspiignt entlassen »verden und »vird derselbe dann in seinen, MstiHugaß als solch,» genihst?" — Ja. »** R. F-. „Zit cs mir gestattet und wohn, habe ich mich zu wende» als ehrenvoll veroh'ch'edeter Militär auch um die sogen. Landivehrschimlle zn bewerbe»? Ich diente in de» Jahren 1880 -8t gls vierjährig FreavilUger in einem nnserer iachs. Egnalerieregi- inenter und krete nni viesem Herbst in Be Land -ehe über." — Warten Sie nnr ihre lenke Eontroloers.ttnmlnng erst ab, wenn Sie an dem betr. Tage die Schnalle rA n Zgr Z uan n clst erhalten solllen, dann wenden Sie sich mäadlich an Ihren Br-strksieldwchel. G ä sl e im allen :R ' hha n s, Tevirv. „Welche Triwpen hat Se. Nraj. der König Air.,:, seiner- Z.-tt Koaig!. Hoheit Kron prinz von Sachsen im 7tte> Kriege gegen Fransienh geführt?" — Kronprinz Albert br-si-hligte erst drw Sachs. Arm e Eorpc-, erhielt je doch später daS Evinmando über die -1 Armee (NiaaSarmee), welche ans dem Garde-, 1. und 12 ährmecrorps nebst der 5. und 6. Cava- lene-Tivistvn gelüldct wurde. L- K. iir E- bei O st r a ». „Zur cndailtigen Eriviedcrnng an die etirenwerthc Gemeinde in Bernlih sei in der vvn mir ange regten Wcgenngelcgeahett „höflich" griagt, daß ich ihr die erhaltene Bezeichnung „inunerhait" bezug!, der Wegebestr-rnng keineSivegs im Uebügen ichinälern »vill. doch die von mir hr-zeichnete Straße vvn Ollran nach Lonnnalzsch verdient ni,l:Rerht sv geschildert zn werde», wie ich es ganz wihrheibc-gr-niäß und gewck; im Sinne Vieler ge- thnn habe. Man mag »nr die hetresscndc Straße einmal befahren, dana »vird man vegreiit-a. daß die hier schon io ott >vbü>A»A.cn Klagen Aller Derer gereckt,er iigt si,rd. die niil Loinniaßich verkehren und den großen Hinweg an» der Ehgnssee nicht gern mgcken »vollen. Von einer etwaige» Anschwärrang kann bei emer der Wirklichkeit cntsprerhe-ndcn Bearlln-ilnng si-ine »Rede sein, und daß Bcuttilz niclit direlt g» ditter Straße liegt, habe ich auch gewußt, deshalb Halle ich geschlichen : „durch dir- Fluren der Döner" rc. Schnörken aber gebe ich den guten »Rath, »venn er Zeit ha» einmal mit seinem Dreirad hierher zn kommen, er »vird darnach besser entscheiden können, wer „großmäulig" ist". — Ta mochte ich wohl Vorher erst mein Testament machen? Martha S. „lieber einen Punkt der Kindercrzielnma werden »vir. mein Mau» nnd ich uns nie einigen können. Nac» vielen fenchlloicn Bemühungen »var es nnS endlich geglückt, eine Wohnung, (die auch simtt alle siir »ns erforderlichen Eigenschaften besiltt) un! daransloßeudem Gärichen zu siudcn. Das »var im Jn- Icrcsse nnst-rer vier Kinder schvn lange cm Herzenswunsch vvn mir. Nun mußte ich aber zn inr-incni grvßen Bedauern erstchren. daß mein Mann den Kinder» jedes lebhafte Smele» streng nnlersggte, nnd sie mir an» den Zestvcrkn'ih durch ihre Bücher hinwies. Spielten d>e drei Knaben eimngl Fangball oder helimen den »Rand eines »Rgst'nsteckeS, wurden sie »ür ihre kindlich: Unüberlegtheit unerhitt- lrch bestraft. Ich denke, die Lust zn deracsigen Spielen ist Len Jmigcn angeboren, sie zn nMerdrücken, Hecht ihnen die Jngendlnst rauben. Korverlichc E'holnng lau» »ign dock, nicht ans Büchern schöpfe». W,-c in, elierüchr-n Hanse ivaren üc-hen Kinder, wurden lehr streng ». Hallen, dursten aber in den Freistunden soviel tummeln als »vir wollien. Tabei und wir Alle Gottlob ivohlgeeathen: mein rill,-sie. Brr,der ist sogar Universitittsprinessor geworden. Aber eine tloslerliche Erziehung, wie sic »lern Mann anstreltt, kann unmöglich das körperliche Wohlbefinden und WachSihnm fördern". — Ich möchte »ast anncl: >en, daß Ihr Herr Gemahl ein recht verknaxter Sancilovt iein muß. „Ins schone Hospital der alten Frauen Führt' mich ein Amtrag jüngst hinaus, Nun ist das Tr- vvensleigen mir ein Grauen, Denn über 77 Jahre bin ich ncms! Das Asthma ist des 2!Hers lcid'ge Plage, Wie mir »vird's manchem 'Müllerlein ergeh'», Bei jedem Schrill denkt nimr der jugendlichen Lage. Und bleibt gnsrnhend keuchend aui den Stnsen stehen! Doch Alle tonnen ja nicht nulr-n wohne». Sie sind ja schon .zufrieden, daß sie dmineii sind: Doch ein Geländer etwa rechts nach oben, Ich doch als ein bescheidnes Wünschen sind' I Sie traust» sich nicht, es laut zu klagen: „"Ich liehe Hansverivallnng sei io gut, Laß ei» Geländer rechts mnchlagen Versichert sei Tir's, daß cs wohl uns thut!" Noch eine Bill'! An» halber Stiege, Wie hnlüch, »venn da ein Bänkchen stand» Ist man crmattel wie 'ne Fliege Wie gern man sich da Ansrnh' gönnt!" — s — Geländer nnd Bänkchen, gewiß »vird es kommen. Mil Leichtigkeit sind dann die Treppen erklommen. Dem Mnlterche» macht dann oster Bestich, Das alte Papachen mit dem Gesangbuch. »"st La » gii» l> riger A b. ,,W» wohnen in uiimiitelbarer Nähe eines Tanzlokals (Odcnm Earnsstraßc) nnd sind jede 29oche 2 auch 8 mal durch das laute Spielen der Tanzmusik hei vsserzen Fenstern b,S Nachts 12 auch 1 Uhr am Schlaien verhindert. Ge wöhnlich gerade nach 10 Uhr beginnt die lärmende Blasmusik mit großer Trommel re. (während vorher gewöhnliche Streichmusik ge spielt wird) und das stets bis Schluß bei vssenen Fenstern. ES ist geradezu unmöglich, bei diesem Lärm zu schlafen und thnl uns'Allen die Nachtruhe sehr noch, da »vir de» Tag »her sehr beschäftigt sind. Was würden Sie rmS ratlicn hierzu lhnn?" — Dieser nnbcänemen Nnchbarichast können Sw nur durch 'Ausziehen begegnen. Der fragliche Ballsaal gehört zn den älteren und zu jedem einzelnen Vergnügen ist polizeiliche Erlaubnis! erlheilt. Wider das behauptete Ossenslelienlassru der Sacilseuster bei Ballmusik ist auf Anrufen polizeiliches Einschreiten z« gewärliac»
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