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Dresdner Nachrichten : 06.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 15 [i.e. S. 5]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-06
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.02.1881
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».»V - L» >M»» » «to» T. ^«bnr» s»1 . . «eltrre mildernde Umstände >ür angezeigt nnd«anbta0Ver. -tarn«'» dader schon mit 70 M. rv. 7 Tagen Grlängnift gesühnt. M»t«»rolo«tsetzr vrob«cht«ngeu »er daMch«» »»,»»«« ,u Homdiir, °n> 4. lvii». «druar um » Ubr »«il«r. R«del drt«tt dkdkckt wollc-niol dednt« w»Uei>Iv»'1 «deckl >i («»»«» >'«!«> Zuq lciscr n> leicht schwach «> Reif iu« wvUeniu» woike»l»t>> wülkenlv» dcdecki woUriUo« «> rsLi". M Wien . Nreslau i> Reu, »i «ecp-»i° lelckt. »> . Uederlicht der Wiilercin«,. Da» «ccsicrn c-cwSiiNi- Minimum im Weilen der leiiiichen Jnjel» ILeim ielir langsam vtz^cnd^liirllci« (oni>Sckr«l>c». wührend ül-n ceiieneich und dem iwcdwciUlckc» Mußiaiid Seele,e mil i,oi,e>» Luftbrücke luarru c-uitzer am Skareeeak, »x unter ttiustutz einer tokaten Detueision starte bi« OUriuilck, eittiche und ndrdliche Winde mit Schueeicklteu ans»einien sind, wrheu über ileuirai «uropa tckuuache, vonvieaeud iiibdk,ticke Winde mit auitldreudrm. mein tiiiic,eui Wel t,r. Jnedeiondere dal im itidivciilickcn Teuischuiud d,e Dciiiueeatu, uedcuiend ai>m nu.nmen. Rordivestdeutscktand iit noch srosltrei. videbiicke RiederickUiuc iaerden au iSentrat-Surota Ml nemetdet. dagc«eu fielen seit geslem Uder Sltd-Lrtaud und bei, »anal dis su l i mm Reuetu «Ibboveln Dr«»b-n. 5». Febr. AbbS. 0 U.: 0" Lrnt. NberE rane4ffkl»tch»e, Lrvtsche» Aetch. ,Folgendes iit die ncueriichc Darstellung kt« z»m Prln zenraube auigebaulchtcn Abentenerö InDüstet dott. Wir kitten unsere Leser um Verzeihung, daft die Geschiel t, nicht appetitlicher ist. ES bandelt sich einiach um einen darin wie» Jugendstreich des I7lährlgcn Prinzen Wilhelm, dev ältester Sohne« oe« Erbprinzen Leopold von Hovenzoster» 'also nicht des pränimtlven Thronfolgers des Fürste» von Rumänien». Frü um » Ubr verlieft der Prinz, leicht verleidet, sein Zimmer, rh»c seinem jüngeren Prüder an' die erstaunle Frage: ..Wilhelm irr gehst Du bin?" Antwort zu gebe». Er dcgab sich eilig ln t.u Gallen, dort ist er in der Dunkelheit gestolpert und hat dabei Kleider, Gesicht und Haar vollständig besudelt. Von falschem «chaiiMsiihl geleitet, entledigte er na, dcö Odcr'leiteS, verlies dr» Scbivftgartcn und machte eine Promenade nach dem eiwa eine Stunde entlegene» Volmerswerth, wobei er sich unlcrwcgt- die Haare reiiilge» und schneide» lieft. Um ein Uvr Mittage war der Prinz wieder zurRrgekchrt. Gr hat ein vollständige» und auirichtlgeS Bekenntnis! abgelegt. Der Prinz wird Übrigem die Geiwichtc in seinem ganze» Leben nicht wieder ioS wert!» Bel iedem Auttretcn wird ma» sich derselbe» erinnern. »'Nack anderer Darstellung, welche ni»1>t glauben will, taff elnem l7iäl r. iimgen Mann ein Malheur in solchem Umfange passireu kann ist Prinz Wilhelm irüh um tl Ubr von irgend weichem n lg >. ilchcn Abenteuer in eigenchimill.l'cin .'.»staute niriükgckehrk uni empfand Scheu, in diesem Habit zu Hanse zu erscheinen. Gr ec- 'and daS M achen, um der Siracpredlgk deoVakerö zn entgebe». In der Familie dev Für si e n v v n H atzscld vccrichl, bekanntlich seit den Pier Jahre» ein ticic-Zcrwürinlft. Der in- Zwischen versiorbcne Fürst wollie »ich vvn seiner Gattin, de, oielgcnaniilen Gräfin Sophie vvn Hatz'clv, scheiden laue», di- oann zu Lnssalle in die anstöftigslcn Beziehungen trat. Zirtschc, oem ältesten Sohne, dem Fürslcn Hatzlelv und dem GratenHay tc!d, dem ledigen deutsche» Botschafter in Konstantinopci, und cer Mutter Beiter ging seine»! die ftclndschair Hitler weiter Am ;odte»berte der In Wiesdaten kürzlich verstorbene» Gräfin Sophie standen neben dem Brtschaitet auch dessen Bruder G-nr' Alireb von Hnbfeid-Ägildenbilrg unv seine L»Dwcster Melanie die Gemabiln de« Dberhoiineiiiero der azaiierin, Graien tllesici rote-GreShoven, sowie die Gnkelkinder der Bersiorvcnen. Di» traurige Gelegenheit bot den Gei.l'wlstern Beranlassuug z» ihrci völligen AuSsthnuiig. Ihre äuftcre Bestätigung findet blcicib, to brr Thaisacht, daft «Vras Paul sich Nu einige Tage zum Be suche seine« Bruders auf dessen Schloss nach Kalkum begebe, hat. Bald daraus beabsichtigt der Bolsä aster, seine sllüacciii nach Komtanlliwvel anznrrctcn. Da« B ra uii schweig i > cke T r n p p e n - K o n ti ng c u l ersreut st» bekanntlich noch einer Sonderstellung, well der Herzog au, eine iclbuiltäntige Truppeun.acht >u»i.i r»,actu». oeiden Acgtmcnikr «ein Inlantcric» und ein Husaren Beginunt» der preuftticbe» Armee nicht cinvcrieiben lassen will. Das In- santcrleregiment ist schon vor Jahren nachMch verlegt, wavnu l» Braunschweig prcuftische Truppen garnlnnlren. »>iu» meldi ca« „MiI.'Wochendl.", daft acht prensgichc Sclonbcleulnantg au Dicnsslcl'iung bei dem brauiis.Niocigijchen Inta»tericrcgi»»»i komniautirt worben sino. llcvcr den Grund dieses cigenlhünn licben Kouimandoc- ist no.v nichts bekannt geworden. Üi»e erschütternde Katastrophe b»it sich ans den Gilt eines der Seen der Provinz Posen nach eingetrctencr Tban» Witterung zugctragen. Bon der Beiihung Grzvbin im Kreis« Kosicn sollte die Dampsdreschinalchine. wclclie aus dem Gute i, Tbätigkeit war, über den See lranSportwt iverccn. Als tei schwere Zug ungeiahr in der Mine dcö Sees angelangt war denen Fis drug' die Thauwlttcrung ichon dünn geworben zu sei, 'chti.u, brach die Eisdecke und es sollen die sämmnichc Pedicu- uugSmanuschaft, sowie nicht weniger als siinizchn Pferde em Oxier des SecS geworden sei. In Berlin hatte bereits im August ein Abmiether seinen Wlrtb gebeten, ihm den Dien u m , ctzcn zu laue», da bcruw» abioiut nicht mehr zu heizen sei, und zwar batte er gebeten, die ilniseimng soiort vornehmen zu lasten, weil die kalie Jahreszeit nabe um er nt>i,t frieren wolle. Wie schon Jahre lang, versprach der Wlrio ccm Wunsche des M!cthcrö »ach.zukomincn, victt aber, wie ebeniaUo Iabre lang, sein Berspreche» nici t. Er war nicht wenig eriiaunt. als der MIetver ihm demnächst »atl eines Liwiis der Mserve eine gulttirte Töpierrectmung präsenlirle. Der schlaue Wletber hatte sich von Sachvnständigen dir Unbrau-Bbarkeit des D'enö bcicticinigen und das llnuchtn selbst vornehmen lassen ?1c Klage des WIrtbs wegc» unkerlasiencr PiiekhSzahlung iit abaewicscn worden und das Gericht bat entschieden, daft der Miel, er iinzweifelha'k berechtigt ist. nctvu endige Reparaturen, soweit solche, wie hier, tem Hauswirth vb>tegen. aus denen Kosicn vorzuncbmen, ialls er die Bornahme dur»n den Verpflichtete» nicht erreichen tai.n. und ihm die Kosten ans die MG,iw anzu rechnen. ES Ist anzurathen, ölter von Vieser Selbsthilfe Gebrauch zu machen, damu der iai»mcrii»1'e Zustand einmal auibort, i» dem vieie Tan>cndc von Woi'nungc», bcsonteiS der ärmeren Klaffe, sich befinde». Eine gropere K o n ' e k t l o » S s I r in a in Berlin, taö Geschalt von Selchow Aachlolger, bat ,brc .-sahlnngen eingcstciU unb eS Ist der KliiknrS au»h bereits eröffnet worden. Die in solvente Zirma betrieb et» sehr u»ffangleichcS tixportgcschaii n»ich Amerlka und Auffland, und grosse Verluste, die sie besonders in -lluftkanv in iek-ter Zeit erlütc» bat. scheinen ihre Mittet er schShlt zu haben. Der Berliner Play ist in eriicr Neide bei rer ZahIungSeinnkilung bcibeillgt. Leider l at der eine Inhaber der chirma, Isaac »ticft, aus Berzivciiluug über die Zcrusltuug seiner Berhälsnivc ieinem Heben durch Erk»sngeu ein Ente gcnnnht. Der andere Inlaber, Sainuci Morih, besindet sich aber icohi. Qrstkirrich Im Gebiete der karnischen vilpen und am Karst bei Triest wurde in der Nacht vom ff. znm 4. b. ein ziem lich heftiges Erdbeben beobachtet. Frankreich. Gra> B c u ff will In viescm Monat In Paris im Hotel rer rdesterrcI»hischTlngarh»hen Boticha«t ein grosses Fest geben. Graf Bcust irlll eine Pkode wiedcrausiebcn machcn, welche vor drciftlg Jahren alle Pariierinnen entzückt bat, n.snillch Die Baneenbälle. nach Art derienige». wie ,'ie in Wien abgehal- ken werden, fflatürllch mnft SlllcS in Kostüm erscheinen und die Pariser Elegantes werden dabei den grdftte» »leichihum ent- falten. ES wirb verboten sein. „vmis" zu lagen »»d wer da. »»egen sündigt, wird zu einer Geid-Strafe vernrtheüt, weiche in eine „Armenkasse" abgrsührt wird. Die Idee findet groften An klang ln Pari«. Eine Hunve - Mobe. AnS Paris wird der „IrN. Ztg." aeschrlkbcn: Heute habe ich Ibncn Nbcr eine sondcrbarr neue ^Niovc nnserer feinen Damenwelt zu bericlnen > »amiich über die Llchhaberci an groften Hunde». Man sicht leist Dame» der aller» beffe» Kreise ein Nieienshier führe», welches !o galant Isi. Iclncr gesikerin den Schirm ober ein Buch zu tragen. Natürlich sind Ke groffcn Neufundländer. besomerS die schwarze», dadurch sehr im Prelle acffiegrn. Paris, daS 'ich ivallrüch nicht ginr Mangel an Hunden bcliagrn lann. sieh« durch diese neue Liebhaberei no inrkr dleser treuen veolrlter und Wächter. während man doch vlsher au oe» mächtigen Tdieren, weiche b«S Tagrü über vor so vlrlen Boulevarv-Magajinen liegen und nicht einmal einen Maulkorb tragen, al» Fremder geradezu genug hatte. Aut ken GeltnidheitSzusianb mancher Dame wird aber bas Halten so gro- fter Hunde sicherlich von vluhcn Ei», denn Eguipagen-Be« siseriunen, welche ,ow't kaum bas Pflaster betreien. sicht man letzt stundenlang ln den Avenue«, unv dir« nur den nrulunblän» tischen Freunden zu Gefallt». «doNand. Die Holländer sehe» Alle« ln Bewegung, sür Ihre Landsleute in Transvaal vle Shmpalhieil des Aus» lande« zu erwecken und kle mora»»,che U»,ttlslü«ung maftgebcu« der Staatsmänner zu gewinnen. Dieser Tage hatte der Pariser Korrev rndcwt eines holländischen Blatte« eine lange Audienz bet Ga,nv." eer Präsident der ira»zbs1ichen Kam...cr horte die Klage», weiche gegen die Englänicr in >hrc>» Verhuttcn „egen die Boeo« vorgebracht wurden, mit solcher Wärme daft er ein über ras andere Mat die Worte auSsiteft: „Duo tit schänd lich!" G.imbctta entlieft de» Holländer mit dcr Versicherung ,einer periciiltchen Tbeiinahme für die Boecs. Gleichzeitig ver lautet, da« die t eutici'en Ansiedler von Wvaie-Bah. dem norb- 'i.h vom Orangi-Frcistaat gelegenen Landstrich, eine Pcritivn .i de» 'lleichStanzlcr ,;Kiiten Bismarck gerichtet habe», woci»»ie Ui» Schuh bitte» gegen die Ausschreitouge» der >eyt in Fe^oe iicgcntcn Ncgersi.iinine, von denen dieses Gebiet bewohnt wirk . -)t«sitauk. Duo „Journal de St. Pcte> sburg" schreibt: Wen» Frankreich der gemeinsamen Sache, das vciftt bei» Frieden dadurch dicr.e.c würde, daft :S in Athen, wo eo bcicnde-u ewwe beigetragen habe, grafte Hoffnungen zu erweeten, ieftt die Illusionen zerstbre, >o tänne es daraus rechnen, da» es die übrigen ffteuie- euugcn nicht daran tcvl.n lassen würbe», bei dcr Pior.e mit dringender Ueverredung dc>»i>' zu wirken, oasj diese ausreichend zrofte Konzcjsionen wache, damit der Frcede im Dricnic nicht ieiobrdct werte Gn h Dir Sättige Operette „Leichte.«»Valerie« von Supp«, welche vorgestern im N ci itenz-Theater die Bühne über schritt. hatte einen prächtigen Erfolg. Die schttchtt. kbcUs kttmüth . theilS humorvolle Handlung ' Musik illusiclrt . Supp.-hat sich hier suchtktü^Er^vMigcncn und zu irkcr Situation und.Iedem lg. , lfs kur» eine ganz rrlzenbe «erngebalten von allem Ge- . Situation unb Iedem Wort den rechten To», die einpffndnngöwahrffe Melodie gesunden. Die munttren. ineist in ungarischer »ihhtt'inlk gehaltenen Cbbre würben ftott auSgciührt und die Hauptpartten von Frl. Sophie Kbnig, Fräul. L ffenah und den Herren Wille — ken al« veneklziant ein reicher Biumenregen bctin Auitreten empfing - und Nü- blnger mit bekannter Routine kargestellt unb gelungcu. Die Kostümirung der hübschen weiblichen Husaren unb der un garische» Bauern war sehr »eit. Dcr Helinerding lche Schwank „Ein vergessener Ball,an", kann woh« nur durch Helmerdina selbst über Waller gehalten werben; »n sich ist er, trotz manche« hübschen Wortwitzes, zu — nnmdglich. und die Farce nach dem Französischen, „Madame Potipbar" bot zwar viel Stoff zum Lallen, ist lebvch im Grundton sür den „guten Ton« bedenklich vergriffen; Fräulein Hansel, Frm Bauer unb die Herren SM» heiini und Werlitzsch machten daraus waS möglich war. -- Heute Abend geht die reizende „Leichte Eavalcrir" im Verein mit der .'.aitigen Po'ic „Mandeer-Leidcn" ttnit Fräul.Bendel» ln Szene. tz Eine »ns vorliegende Depesche de« Herrn Dir. Angel» N e n m a n n auS Leipzig setzte die Ichon angczeigte Auflührung der beiden Walkittenatte im GewerbchanSsaaic mit cen erffen Krättcn der Leipziger Oper und dem GewandhauS-OrcheNer >uf i c» !>. Fevciiar, cll.o zu gelier», a». Aui die 'Nachricht, daft daß Eonci-rt für die Albertvercinszwecke damit collldircn würde, ver schob Herr Direktor Nciiinnw sei» Prclekt batz nach ken Ne- perto.r Verhältnissen zu Leipzig nur an einem Sonnabend hier kutchzuiührcn ist. kiö in die zweite Kälite Februar. h Repertoire der könlgl. Hottbcater. Alt- lftadt: Srnntag: Zum I. MN: Dcr Wärwoli. (Rrmant. ! Dpcr ln ff Akten, vom Grafen v.Hochberg». — Montag: Faust, ttweicu. u»> ib» bcuii 2. Tbeil. «'Ans. ' c7 Ubr> D'o.»Stag: Der Wärwott. glanb. Während der letzten Tage ist in der Wohnung> Dper!>i ff Akten, vom Grafenv.Hochberg» c-) l a d st vnc'S ein Polizeipollcu si.ilionilk aeweicu. um ih» beim ! 2 >in>n ,»n„s , ' ^ ' Aus-unb Ein.icl ui gegen eine» mogiichcn iriiiicl.-cn Angriff zu' ;„r,ttwoch: Dankelmann. Donnersing: Oberon. Freitag: i.hützen, nnb alo er sich beute zuu, Hause der Gemeinen begab, 'o:g>e tbm in angcineffciier Eiilicrnnng ein Polizlli. Die Partei Parncll's hat beschlossen, ihre Opposition gegen! tie Z,na » gsoorlage nach der zweiten Lesung als Irnchnos auszugcben. Nici» erwartet, daft die Landliga rer Irländer i» Dublin ..utgelösi wird und ihleBmeaus ourci' die Polizei saisirl werrrn. Die Fiancnlaiidliga imt einen ''iinrin an die Frauen Irlands zu Biiislcn dcr Unterstützung crmitürler Pachter erlanen. Egtipte». In Folge eines Streites zwischen einem ein geborenen Oberst des i.Garve-RegiiiiculS in Kairo und einem ticherkenüche». dem Kricaüminislcrluiii attachirten Ober» bc'ahl scr KriegSininiffer, i<r!iercn zu verhastcu. Darauf meiüerte das llegimcuk, »larschirte mit aufgestecitem Baiouucl zum Geünigiiift and bcireitc, da eö aui tellrci! Widerstand ttieft. leinen Oberst. Der Khcdivc. weicher von den Meuterern gut cniptangcn wurde, ucltte die Ordnung wieder der, alle«» der Oberst bleibt in Frci- ett und der KriegSmtiiiiter lll emiassen ivorkcn. El tc-tun Pascha, der UncerslaatSseiretar deb Krieges uns> der Marine, eurdc leicht vcrwiiiibck. Die ganze Affairc scheint mehr our.h Eitcriuchi gegen die bcgünlligle» Tichertessen ais kurä. politische Gründe verursacht zu sein. Aktttlldtrn». h Gestern Abend fand eine Volstellung ohne Publikum im Altstadter Hottheater statt aber auch ohne .nosiüme »nd Dekorationen: die Generalprobe zu Grat Hochbcrg'S „Pcarwoii" nahm die Stelle einer Over ein und verlies bestens. Die Be ictzung ist wohl keinem ueiicrcn Weise günstiger gewesen: Die Herren Riese, Buift, Degele, A. EN, Dccarli, Fischer, Fräul. Malten und Frau Schuch daS ist taö Glänzcadstc, was sich ein 'Autor wünschen kann und garanlirt säst einen Enoig. h Das Eoncert ffir Zwecke de« Alvertvereinö >m Gc- -.cerbehauie litt an einem ungebührlich langen Programm, so daft um ' -IO Ubr nochmals der Ncustädtcr Ehorgciangvercm, dcm mau dieses Zuviel gern erlassen hätte, mit drei Schius!- nummern begann, ivabrciib daö Publikum zu Hunderten den Saal verlies. Abcu der Zweck einer bohe» Einnahme dürfte er reicht worden sein, denn der Besuch des Eoncerrcs, zu welchem seine Freibilletd vcrausgabi worden sind, war zicmlich dem bei P. de Saraiate gleich, und da dieser rund llOll» L»!k. erbrachte, ari der Aibertbercin gewift znirieken sein. Betreffs dcr künstlerischen Darbietungen verdient Herr Pros. R a ppoldi den eilten Preis. Namentlich eine Gigue von Bach und des verstorbenen k. iächi. Eonccrlmeiffer Scluivelt ,l Abcillc" spiclie er virtuos hochvollendet, binrelftend scheu r'hrasircnd unb mit gröütcm r onieiz. Herr Schrdver aus Leipzig rüg mit FIcriichkelt, aber in llcincrcin Genre, wennschon eben- ills tonreizcnd Ecllo-Loil v.r. Frau Sachie-Hosineiner. l-ilb- -ä'ön in der Erscheiuiiiig und vom Publikum lebi ait beim Ein- irltt begruftt. sang so metallrciä'. kra'tboli und tüchtig wie >e >ubor Weber S Ocean-Arie — wobei die feste Intonotion dcr Hohe eine bedeutende Wirkung machte — und eine Reibe Lieder. Die voraebme »Art cieicr Sängerin, die liigcncichdnc Stimme und Ihre wenige wirkliche Pai,ton verbinden sich zu einem numcr mreuenben, aber keineswegs die Tiefe der Seele in Mttieiden- lä'ait ziehenden Eindruck. Hat man ihren Weggang von hier Z. zn einem gronc» Verlust awzubauschen versucht, io zeigte doch diese crileWIederbegegnung, daft Vorzüge imdMangcl ersiere inalericller und techniicher letztere seelischer Natur — sich heilte wie c amaiü dic Ataage batten. Viel weniger ersrclicnd war Herr Pla nt,! Papendick, der Eboplii's »»>. 22 Anbante und Polonaiie spielte. Die Gesimtbcil und troäcne Ruhe scincr'A»ffgüungund vle wackere Technik reict en nicht cutieriit zu dcm Pocsiczauber dieses Lpianato aus; und wen» man sich den schwärmerischen, geivdien, de» Tvd im Herzen tragenden Polen Friede. Ehopin rorstcllt, voller'Adel und Snbtiliiät. Io macht sich dcr lento» sche zzlavicrprattiknitt, der lediglici, am dcm Wege dcr Nolcn tcr Pocllc beizukommen gedenkt, wie Ieinand. dcr einen Vortrag über Ra aelS Sin!»» halte» wollte, ohne dasBtld !e gekannt zu baden. ES wäre um die wackcie Technik Herrn Papendicl'ö schade, wenn e> nill't Bach und Beethoven mehr ais gerade Ehopin kiiltiplrie. Der Remt. Ehorgesangvcrein sang egic ffieihe isiiininiger Lieder unter Herrn Reichel. Viach den sebr unge wöhnliche» Enolge» dev Liekerlasel und der Konscrvatorlums- cl'drc Hort man solchen Leistungen letzt scl-r anspruchsvoll zu. Der Eindruck war wohl ctwaö dilettantisch, aber Immerhin an »»erkennen, nur lang man viel zu viel. Die Hauptiiumincr.dcö Programms, die nach dcr von Herrn Mnnnsicldi's Kapelle sehr vortrefflich gespielte» Iphigciiia-Ouvertüre folgte, war Bcclhbvc-n's Trlpelconcen o,>. k,i'>. Aber ircilich, die W1r>uiig war reä't klein, die Solbinstrummke vovcn sich vom Orchester gar nicht recht ab, cs fehlte die gtisligc Dnrchdrliigimg, der Humor der Soli. Dicic sind vielsach mit Triller» und Skalen durchschossen Krieg im Frieden Sonnabend: Der Wärwott. - Neustadt: Sonntag: Prinzcft Amarant!'. — Dienstag: Zum I. Mal: Der Leibarzt. «Liistsp. in 4 Akte», von L. Günther». - Donnerstag: ee»er Leibarzt. — Sonnabend: Dcr Leibarzt. i In der AliSlieNnng teS IächsIschen KunstverelnS ant der BrüblPhcn Terrasse itäglicv von Itt lüS ff. Sonntags von i i bis ff Uhr, sino neu ausgestellt: „Ein knährigcö Abruz- zeukiiir" vcn 'Br »dt c"ibin,; „Hündin'ruppe", nach rer Natur gemalt von Dahl; . Fuchsien" ns» Anna Geudtner lOherlöftnltzu „Pferdebiirnlsj" und „Zweigespann" von Ali h. Grav: „Sklbsi- bildnift" und „Sntlcntops" von Btarie '.Neher; „Stllücben" von Btortha Mülici-Hevtenreich; „Feldtlnmen" und „Astern" non Anna Peterg tStuttgarti; „Iagdre.l t srüherer Zelten" von Räuber (München); „Fm Hasen Von Dieppe" von Schenker; „Tic G'atiilaniin" von Theodor Tbiemc: aufterkem ein alkcS Oeigemälte von Reinbrankt: „In Venedig". Agiia-elle von Gildcrtale: „Der Tom zn Köln". Orig.-Rgdiruiig v. Mannseld. h tzlnS kielnci' An'angcn heraus lat sich eine dcr letzt "e- dciitminffe» Blichhändierrirmen Leipzigs, die Verlascht»,cbhand- lung von OttoSpamcr, entwickelt. Das Wachkihin» de« HaulcS Spanier schildert eine Schritt E. BttchaelS: „Ein deut sches Biichhandierheim", in anziehendcr Weise. Abbiidiinge» von Spanier s ettcrtlü em Hause in Darmffadt, IbreS letziaen rie sigen PcllKS aut rer Getlertstraftc zu Leipzig, „Spamcr'V Het", niid von dessen reizender Belltzung ?.>(a,cn>tcin bei Schwarzen berg. 'Bildnisse Spamcr S und icllier würdigen Gattin schmücken tcnsehr!kbrrciche»LcdensiauiienrS rührigen tc»>schc»B»chbandlels. r In einem Dresdner Verlage, Herrn E. Richter s Knnsk- l'andinng, iit ein Pracht-Kup'c slich des K ö I n e r D o in e S sock cn erschienen, dcr in den ersten IM Abträgen ft tto Mark, spater «',«> reip. 4»Mart ketten wild. lind wobl das schönsteBilb dieses Domes karttellt. Der kbmpcicittc Kuiitttrillker, Herr Pros. Nr. 2i>. Lübke, schreibt über diele von Mannselb autzgesührte Radirung: 'pz. Mannieldch, Alert, den Dom zu Köln von dcr Süd'cite dartteUcrid, liehe Ich nicht an, als eine der großartigsten und g.läuzcubtten Arbeiten der Radirnatcl zu bezeichnen. Der Künttter. der in allen seinen Werken »ich durch glückliche male- rii i c Antta'ilnig auszelchnet. ist In dieser Schöpsung seiner be sonderen Richtung treu geblieben, verbindet aber damit ein tüch tiges Verständnis! tcr architektonischen Formenwelt. Der unver gleichliche Bau zeigt sich in scincr ganzen stolzen Schönheit, au>- »ciöst in tamendc lener zierlichen Formen, weiche die gothische Architekt», an, der Höhe ihrer Entfaltung zu einer wunderbar üppigen Blüthe der künttlcr!s>h schaffenden Phantasie gestalten, und to v wieder zmammengehatteii zu cinbeitllcher, groftatttg er- grei'enc er Wirkung durch die Hand eines nachbiidenten Künstler«, rer über all' den Einzelheiten das Ganze nicht au« den Augen verlor. Es ist wahrhait erstaunlich zu sehe», wie aut diesem riesi gen Blatt von !><) zu Nff Ecntimetern dcr Stecher mit unermüd licher Gewlffenhaitigkeit und liebevoller Hingabe diele Tausende von Eiuzcll eiten in Strebepfeilern und Bögen, Fialen, Krabben »nd Kreuzblumen, Fcustcrmaaftwercen unb Galerien charaktr- iisiisch wicdcrgegcbe» bat, so daft das Auge nichts von dieser be» raiiühcntc» Prauhl vcrmlfft, n»d wie er koch verstanden hat, vte Gesammt» irkung und Harmonie scsizudatten, durch mächtige Gegensätze von Licl't und Schatten Zartbeit und Kraft zu errei chen und mit dcm überwältigende» Eindruck der Wirklichkeit zu wetteifern. Eine interessante Zugabe ist die am Fuß de«Blatte- vigncttcnartlg angebrachte Ansicht bcS Dome« auS tem Jahre 1884. die das Sbiitt und Jetzt lebendig in Erinnerung bringt. Das große Blatt gehört ohne Frage zu den bedeutendsten künstlerischen Leistungen dieser Art und wird in seiner mächtig effektvollen Ha'tung nlch« bloö i» den Mappen der Sammler ein stille« Plätzchen ttndcn, sondern unter Glas und Rahmen al« prächtiger Wandschmuck sich ohne Zwcttcl bald überall einbürgern.« B. Mannlclk ist ein gcbvrncr M e i ft ne r; gedruckt Ist da« große Blatt bei I. Becker in Beciln. Vermischtes. * Fossllcr Fund. In dem an Resten von Rlesenthieren der iüngttc» Vcrga>i»enhcit io reichen Sibirien ist wiederum der Körper eines groften Rhinozeros, eines seit Jahrtausenden dort auSgestorbcncn TbiereS, im WerchojaiiSkischen Kreise an einem Ncbcnflüftchcn der Jana zu», Vorschein gekommen. Sehr bemer kenswert!' itt tcr Eri'aiiungszutta»d tcöKatavero, weicher ähnlich tem iä'.lff a» tcr Lcnainündung ireigcspülten Mainmnth, noch die unversehrte langhaarige Haut und kaum übelriechende« Fleisch auiwritt. Leider aber ist auch von diesem seltenen Funde nur dcr Schädel nach Petersburg gekommen, während der übrige Körper mit Ausnahme eincS Fuftes, der in Irkutsk sein soll, bald nag, dem Autttnden von dcr Jana fortgc-übrt wurde. Der Maiigcl Von Schlamm unb Tto» ln den Nasenlöchern bcü Thlcrcs zeigt deutlich, daft es nicht im weichen Boden versunken ncl.hc leicht ll", koniue, sondern da>, es seinen Tod durch Versinken in dem clüdenhatt klingen, wenn sic nicht durch sprübeiidcs Teinperainenl, ^ä'»ec elncS <-eitknthaIchen« der Jana gcfunben baden muft, durch virtuose Keckl eit In ihr rechtes Licht gestellt werde». Die ^udgeilorbenen Bewohner drei Solislc»: Pavcntlck(Klavier», RappoldilVioline), Schröder^ kalie» Vstttairienö vor uns haben. lEcllo» sind einzeln wobl anzucrkcinie». aber dem sehr schwierige» MLMLM"""""""""" Geiammtvortrag (ehite die zündende Svitzc ganz, man empfand Langeweile. Främei» v. Ernctt verdient Dank sür Fräulein Ulrich dckiainircnd eingctretcn zu sein. Aber tcr graste Haite- lnabe In diesem Eoncert n»d die hohe Stimmlage der Dame schlossen eine wahre Erilennift and. Dcr gelammte kgl. Hot be ehrte da« Eoncert mit seiner Anwelenbeil; dasselbe ist von der Matinee am I gleichem etclen P Gestern befand reist nach Listen in DrcSde». AbendS 8 Uhr fuhr er per Nord- westbabn weiter. Die Idee, mit dcr Meininger Hoskapelle vier zu conccrtiren. ist mindestens angeregt worden. Wenn es dazu käme, würde der Ansang März gewählt werden. -tz Ein Doppel-Jubiläum beging In aller Stille dcr König liche Kapellmeister Herr Friedrich Wagner am I. Januar d. I. Derselbe dient Ieinem König »»b den-. Vaterland 4t> Iabrc smtt den Feid,ugS« Jahren», >2 Iabre stand LE. bei der Infanterie, woselbst er ff Iabre Musi'diriacist war. Seit 2.'» Jahre» ist W. Dirigent dc-S schmucken TrompctcrchorS best K. S. Garde-Rciter-RegiwcistS. W. trat schon als junger Musiker, noch nicht >4 Jahre alt. in die Milikäniiusik ein, wo er tast sein« Lebenszeit.zugebracht hat. Unheimlicher Fund. Belm Umgraben der städti schen Baumichule zu Danzig neben der groften Allee stleft man neulich ans verschiedene menschliche Skelette, die zum Tbeil auf recht in dcr Erde stccllcn. Durch die Schädel derselben waren mehr alS luftlange sogenannte polnische Nägel burcl'gctrlcdcn, zum Tbeil i» ganz senkrechter Stellung, zum Tbeil an de» Knochen, durch welche sic getrieben waren, krumm gebogen. zurückzniübren sein. AbendS elngetrossene Börsen. Nrantsurt, i'.sckbrlinr. «>>cnd«. vr.-dit S>7>,. «ombcrd, »>»(,. i.ovg ICiliccrcilte 'c'ac>ic»»'Ute—. c'.ciii.'ici c-4.!.:W c. e>ircr. ticotd- mue —. Una»r. ccloU-Milc i-4'i,. 8»>-r iHusse» —. 2-i2m>" iw/,. — Hktzeli. Wtcn, S. gclruar. Alviac. Ci-ckii cciS.s». k'noiSi-. -S6.ZU. «nqlo-M'is.V. IL4.K». R.,»vi»i!-d'or !> i ». »aN'Icr c-'ck.M. «iftp'krr.vc!lk>-r. cc>t,ld>>-ul---,,e. iiiisiar. Moidicntc Icki.co. „U^nzi'il-Iiboichc. P»c i«. INbiuar. iLckliw.i iiien.'l' h„0. Etaat«>>ai»i Somhirtz.n «ul.c.u, »o. B>ic-c».»cn c.o. CWVIcr S--4. 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