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- 1« - Ein rumänisch«- Gendarm schritt oorbet. Eliza hört« ihn schtmpsen, das, « tedt wegen dem verdammt«» serdtschcn Kerl die ganz« Nacht dasttz«» mülsc, well -er AushtlfsLampser erst am Mora«» abgina! Da veruahu, sie »eben sich etnen unterürückten Schrei und sah givana. ihr Mädchen, in de» Armen eines innge» Menschen, de» der Gendarm setzt scheltend am Arme packte. »Fwana!" rief Eliza mehr unwillig als erstaunt. Was konnte einen «och Überraschen, wenn die Welt selbst au» beu Fuge» ging? Die beiden um- fastten sich mit schluchzender Freude: „Stojan! Stojan!" — „Fwana!" Auch dem Gendarmen schien r» fast, al» laste er seinen Häftling am besten gewähren: denn er sah mit Respekt das elegante Fräulein, zu dem jenes Mädchen gehöre» »meßte. Endlich kamen die beiden wieder zum Bewußtsein tdrcr Umgebung. Iwan« lieh aber Stojan» Hand nicht lo» und zog ihn so aegru Eliza. »Herrin, verzeih'! Aber da» ist Stojan Grujttza an» meinem Hetmat-dorf. Wir bade« uns Urb. seit ivtr Müder waren. Er ist mein Verlobter!" »Da» ist wohl der Brautführer?" meinte Eliza ein wenig kühl, aus den Geicharmen deutend. Etvjan wurde blutrot. Ader Iwana ries: »Nein, mein Stojan ist bra«! Er hat aewik, nicht» Schlimme» getan, nicht wahr. Herr Gendarm! — Ach. warum Haft Du mir gar nicht mehr ae- schriebe«, Stojan?" tS»rtsetz«ng folgt.) Der Philosoph. Sterb' ich hier, oder sterb' ich da, Das Sterben ist einem allcwo nah. Eine Kugel von hinten, eine Angel von vorn» Das Leben ist immer einmal verlor'n. Stur — wen» ich nicht an die Mutter bächt'. Ich käm' mit dem Sterben noch leichter zurecht, Iknd da» Mädel, weckn da» Madel nicht wär'. Die beiden machen da» Sterben mir schwer. Doch einerlei, wa« mutz, da» mußk Der Himmel führt Buch über jeden Schutz. Und meiner, der mir zuaedacht, Find't mich bei Tag, find't mich bei Nacht. Gerüstet bin ich allewcll. Ein jeder Mensch bekommt sein Teil. Trüst' Gott die Mutter, sollt'» Aergste gescheh'n, Und die Trudel, die findet dann auch wohl wen. Gustav Falke <1'b »m S. Februar isie). „... und Zeiten gibt » " lind Zeiten gibt'», da jeder Herzensjchlag llns scheint ein hoher, reiner Feiertag, Da uns die Lonne keuchtet ins Gemüt, Und da ein Rosengarten «nS umblüht. Da süßer Duft un» warm und weich umweht. Da nnsrc Seele wie in Myrten geht, — Ein holdeß Wunder jeder Augenblick! Und jedbr Pulsfchlag ein erneute» Glück! — Fa, solche Zetten gibt'», — «in Lenzgedicht, Ob e» auch friert, — doch hänfig sind sie nicht! Und Zeiten gibt'», da wir auf Dorucu geh'». Und ringsum uichtS als graue Nebel seh'n. Da schleicht der bange Tag zur langen Nacht, Dann sitzt das Leid am Lngerranü und wacht. Da pocht in müdem Weh das matte Herz, Da scheint uns jeder Atemzug ein Schmerz. Die Seele friert in starrem Herzeleid, Fn eis'gcm Winter, — ob's auch draußen matt. Fa, Zeiten gibt es, die wir nicht versteh'«. Doch, Gott sei Dank, daß sie vorübcrgcb'»! Erica Nutz. Sonnabend, am 26. Februar 1916. Kvtö frrr*H. Ein Balkan-Roman von Max Müller. ck». Fortsetzung ) 6. Kapitel. Als Herr Aomaucscu die gepackten Koffer sah, merkte er, daß cS mit der Abreise seiner Tochter Ernst wurde und auch, daß mit Eliza die ganjc Behaglich kett und da» Familienleben Abschied nehmen würden. Er war zwar keineswegs aufrichtig genug, sich einzugestehen, daß er mit seiner Halsstarrigkeit, die einer besseren Lache würdig war, seinen! Kind den Stuhl vor die Tür gesetzt hatte: aber die Eigensucht ließ ihn bereuen, die Sache so weit getrieben zu haben, und er glaubte fast selbst an seinen Affekt, als er de- und wehmütig einen neuen Sturm auf seine Tochter unternahm, sie solle ihren alten Papa, der sie so lieb habe, doch nicht allein lassen. Er schien gar nicht mehr daran z« denken, dah eS wirklich noch wegen der Serasewoer Tragödie zu einem Krieg kommen könnte, der seinen Haushalt I» Belgrad ohnehin zur Auslosung gezwungen hätte. Die Sache lag jetzt schon Wochen zurück, und es kennzeichnet die l'agc, das, sogar ein diplomatischer Vcr trcter eine» Balkanstaatcs sich damals über die wahren Absichten Oesterreich Ungarns derart zu täuschen vermochte. RvmaueScn nahm sich sogar vor, Urlaub zu nehmen, um seine Tochter zum wenigsten an die rumänische Grenzstation Turnu-Severin zu begleiten. Damit gewann er Zeit, und Eliza. die sich sonst i» einem Entschluß, den sie als notwendig erkannt hatte, nicht hätte beirren lassen, nahm seine Ausflucht für voll und ließ sich bei säst geschlossenen Koffern noch ein, zwei Tage Hinhalten. Da siel das österreichische Ultimatum an Serbien wir eine Bombe in das sommerliche Hinbrüten. Wie in einem Hühncrhof, in den der Marder einbricht, flatterte alles aufgeschreckt auseinander: nur der schwere, eiserne Ton, den Oester reich in seiner Note anschlug, lag atembcuchmend über allem und ließ keinen Zwcisel, daß die ernste Stunde geschlagen! Schon schwand aber dem Eingeweihten jede Hoffnung, daß unter der wuchtigen Forderung der Toppclmonarchic das künstliche Selbstbewußtscin Serbiens zusammenbrecheu werde: denn man sah die Kräfte an der Arbeit» denen sich Serbien auf Tod und Leben verkauft hatte, und die nun die ersehnte Ernte cinhcimsen wollte». Die Schalter der Eisenbahnen, wie der k. k. prim Donandampsschissahrt waren von einem Mcnschcnstrom belagert, wie er in der Zeit des größte» Fremdenverkehrs undenkbar war. Die Panik trieb die Leute nach Süd. Ost und Nord, je nachdem die Staatsangehörigkeit ihnen die Wege geringster Gefahr wies. Und cs konnte die schtimmsten Ahnungen nur bestätigen, wenn man auch die An gehörigen derjenigen Gesellschaftskreise, die man als eingeweiht anzuseheu liebte, eiligst ihr Gepäck schnüren sah. Die Abreise Elizas ließ sich nun durch keine» Vorwand mehr verzögern. Der letzte große, donauabwärts gehende Dampfer muhte benützt werden, um vor Ablauf der Frist die gefährliche Grenzzone zwischen Serbien und der Monarchie hinter sich zu lassen. ES war kein behagliches Reisen. Der Dampfer war buchstäblich voll gepfropft und lag fast unheimlich tief im Wasser. Alle Kabinenplätze waren längst belegt, und man sah Reisende, die sich sonst nur der vornehmen Klassen bedienten, sich mit Deckplätzen neben Bauer», Hirten und Arbeitern, mitten zwischen Watachen, Bulgaren, Levantinern und Huden begnügen, zufrieden, überhaupt noch eine Fahrkarte erwischt zu habe». Die Douau selbst bot das Bild unruhiger Hast. Schleppzttge, die sonst mit behaglicher Ruhe gemütlich ihres Weges zogen, beschleunigten ihre Reise auf- und abwärts, daß der Rauch aus den Kaminen der keuchenden und ratternden Schlepper aualmcnd, mit glühender Asche vcr mischt, herausbrach. Meilenweit zog sich die dicke Rauchfahne bis in die Berge hinein, die um Orsowa auf beiden Ufern imincr näher kamen und zusehends steiler und schroffer wurde». Qeisintz „Vorwerk" 2 Lrack stelle, so cm Lcdnee. Sick unck stocket »ekr gut, dledel. Adtakrt Uauptbdt. LvnMog» 5 u. > Ukr stad. ZekeUerkttu - „ Zporttreim" - 6r»ck stütze, 2S—50 cm Sckmee. Llck uack stocke! gut, tellvel»« vervekt. Lkutzvttlä - „I-ugsteiodot" 5 Oreck stütze, 75 cm Lckmee, Llck >mck stocket v cni ag tzch. UerrUrdcr stoubrett, vderHstie»«otlL „5portl»ot." z ktzsck stütze, 70 cm Lckmee, Llck unck stocke! »ekr gut. steustGll. ILrui»ItzüI»eItz».uiaI.vGtz»«L«tz 1 Crack stütze. So cm Lckmee. Lick unck stocket gut. dlacktstükls ln grövtar -tzunMnlrl XNllKL L 0KL881.LN Dresden-Alt,t,Vt USatglowmalr^Lüiaplmck'Ui, G«»riindtt IS»». . Gr. Musikwerk-, Jnstrumeuten-uSaitrnlaarr «reite Str. 8, a. d. Geeste., ft. Pianinos »Uli, ,« verl.«. »ü verk.. Saut«, Gitarre«, Mandoline«, «toliueu, Roteuvulte. Trommel». 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