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Dresdner Nachrichten : 13.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188605135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860513
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860513
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-05
- Tag 1886-05-13
-
Monat
1886-05
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.05.1886
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«acht-rele-r»»«. Athen. tL Mai dav«. ni.chalr'vulos /ehntr vomrt- laaS defiiiitiv die Kabnieisbil- lania ab. weil er die Ansicht des Königs »ich» thellt. wel cher mir cni provisorisches Mr- msleiiun, bchii'S Einbcnisuna der Kaiiinier wünscht. Der KGiig berici Valvis. Tageblatt für Politik, MMtlkehr, xSrscukttiiit, AmkiiNllt. I und doutscste» sisdnksl, onrptielilt unik-r ttonülir tür xute» linsen lilLLIer, § ^Kr«r»««8««SS H bl. 8»Iw, Kraoir- mit Me-AiMI, 2 Ls«ri!U-k»I»lt x«pri»x<«r aal ximuoitt«, 8i»z«I-, k»«ll«t-V<>rbcI>!li»L- w>S ! ^ 8ct>lltriL»rIl»r>, V k>l,ii«ii d. ve., »kaltrerate. >7. »«edättal eal: 0re,rl«n. IVarlsnrte. S. j « e<-r. NoLckmnjj >rr»rd» -rn»v»i>I von Nixnir-kokndlonon II, Mnil. !i!«d»>NK ! 2 !»-I ir°s>kor. »o»,o ,»«r <>,ltm>k»a L»,»ii»r«»rt»ft»rr»p«l uni Ht«n«prt- ^ Apparat», uni kill »iok -ur LoEiron» von Wravtr-Arürttrn ! K loivr Lrt d«ct»NL »inproklou. Vvritr kliiiKuer, ü-SLkö L LeLökklsr 47 P»'agvi'8li'a886 47 ewpkeltlso fvlnv llerleint8«,eds>, sorvio >'vullv11cn von OsvLlteo, Lrnxen, Slansclivttvll ete. flauen i. VvixlI. -«W* 8.'lch8., engl.. Leliweix. Icrbnlcctt, naies u. ersme, «lad Siebe 70. 80, I>O s'5 >»8 I M., tendier 8. 10. 12. 15 bis 00 5II>., ochtv I'llet-t-uip. 20 I>i8 100 Ab. liostor, ru 1—1 K OaiiLter nnsWnd, mi tbirnpiüison. Vseilinen-f»drilc von L«I. L l>ai»8, vrosden, Vslssirbsußstr. 25, Im Hause a. Viotori»-8alons. K leb bitte genau aut Istrina und Sebaulenktor ru aebteu. M «mptivklt rur billigen und praktisekeu Heiss k'ourttlvi'- IT^iGvItulivr als klnieum clsr I-eicsttiglcejt, Loliditüt und Llsxaar. (irüssts ^.usveslrl von l-iseben-Xecessuiees ete. H.ii§ustusstr3,sss Hr. 4 (8»«nr «Iv ' ^ ^ ^ - !stM> Nr. izz. A. r<ir,», 12.000 «»„.! .7":?«.«" w»«krun,i>a»»Ni»iki, für de» 1». Mai: Lüdwksiwind ,a» mittlerer Sttirkc mit». vemSlknng. ohne mrirnilich« ^°d7r,-7-r"wkrm^ iDresden. 1886. Donnerstag, 13. Mai. Li.üniworlllcker Rcdaklcur tiir Politisches vr. Emil Biere» in TreSdc». PapainichalopuloS, wie melodisch daZ klurgt! Ticscr kiricchüche »biujker mit dem sicbeiililbchen Nonien iit benimmt, die Erbschait dcs Herrn Dclijaniiis anzutreten. Vielleicht macht sich jedoch nicht er selbst, sondern Herr Sotiropulos oder Herr Nikaki an die schwie- üae Ausgabe, die Abrüstung vorzunelimen. Tenn in der Avlhwen- r>l;cheil des Abriislens sind jcsit alle Politiker OiriechenlandL einig, selbst Herr Tclijannis. der sich nur dcr Pslicht zu entziehen verstand. 'e!!"l die Abrüstniig durchzusührcn. Für Papamichalopulos spricht, daß er als Muns:er des rtabinels DclijanniS die klare Politik pertrat: das 8ab>uet solle zuerst die Abrüstung veranlassen und dann zurück- ireien. Bedenklich ist cs. dag die Kammern noch befragt werden wlicn: man kann nicht wissen, welche Beschlüsse sic fassen. Doch envcisl sich die Vlokadc als ein recht wirksames Zwangsmittel, das iii.niebem ungebcrdigcn Nachkommen deö LeonidaS sehr rasch zur mlenchtnng verlulst. Die Küstenschifffahrt steht bei Fortdauer der Btotadc in Gemhr, aus den Händen der Griechen in die anderer seefahrender Nationen nberzugchen; damit kiinnle leicht auch der Handel den griechischen Kansleutcn entschlüpfen. Die Blvkade selbst a'l das gemeinsame Werk der fünf Großmächte: wen» Nnhland '.me schisse nicht als die ersten sich der griechischen Küste näher» lasst, sondern als Rcierve des BlokadegeschwadcrS hält, so ändert dies an der Thatiache nichts, daß die Blokade im Namen und mit ttistersliihung Rußlands vorgenommcn wird. Ein friedliches Lwiipiom ist auch, daß der französische Gesandte, v. Mouy. jeht nachiraglich von Allien abreiste. Er wurde nach Paris beschiedcn. Es in dies eine zartere Form der Abreise. Den Griechen wird damit zu Gcmnthe geführt, daß keine einzige Großmacht mehr einen Gesandten in Athen erhalten will, bevor nicht die Abrüstung durch- gc'iihrr ist. Man weiß nunmehr auch, daß sich die Hoffnungen dcr Griechen bis zuletzt daraus stützten, daß am ein gegebenes Zci- dmi die griechische Bevölkerung in Makedonien, Epirus und auf dcr Zniel Kreta sich gegen die türkische Herrschaft erheben werde. Die türkischen Soldaten würden dann mit blutigen Gräueln den A.i'stand zu unterdrücken suchen, und dies werde den Griechen di, >. ..r.uerr Sompatbien GZwpas wieder zusiihren. Es ist schon o. ner so. wenn es nicht erst zu Krieg und Aufständen kommt. Der ncuhcllcnische Frosch, der sich so aufblähte, daß er zu Platzen drohte, mag nch nun beruhigen. Uni ans deutsche Verhältnisse zu kommen, so wissen preußische Blauer viel davon zu reden, daß nunmehr, nach Beilegung deS Kircheukonfliktes. ein neuer und viel heftigerer Kulturkampf, der Inn die Schule, entbrennen werde. In den Verhandlungen des mvnjstscbcn Ahgeordnetenham'es über die Anstellung von VolkS- ' l»lichrcm in den polnischen Ostprovinzen spielte dicier Gesichts- runkr mit hinein. Von den großen Fragen, inwieweit die Schule Sube des Staates, der Gemeindcn. der Eltern und der Kirche oder alte, zusammen sei. ist aber gar nicht bei einem Gesetze die Rede, das einzig die Schule vor der Polonisirung retten und deutsche -chult'ilduiig auch den polnischen Kindern zugänglich machen will. u Windtlivrst hätte sich KrastauSdrücke, wie: Ausnahmegesetz der schreiendsten Art, gottloses Gesetz, Tyrannei der Staatsschule n s. w., weiß Gott sparen können. — In Altona haben die nolizeilichen Ermittelungen über die Cigarren-Jndustrie als HauS- t.nieb begonnen. Selbstverständlich bat man dabei manchen Iscbclstaiid gesunde». Warum Fürst Bismarck sich gerade aus die Eigarienindustrie wirst, wurde schon neulich angedeutct. Es ist ein vmbcreilendcr Schritt zu dem Tabaksmonopol, von dem Wirst Bismarck nun einmal nicht lassen will. Mit der polizeilichen Be- e:'licl'ji.umg der Eigarrcn-Hausindustric ist der Weg zur polizei lichen Koni rote auch der Familiencinrichtmigen beschritten. Die Behörde soll ihre Nachforschungen nicht blos aus die Gesundheit 'andern auch ans die Sittlichkeit der in der Hausindustrie beschas- li.sten Eigaircnmacher erstrecken. Das führt zuletzt zu einer uner- luiglichen Bevormundung. Wenn man jede Arbeit, die ein Fnmi- Ilenoater oder die Hausfrau entweder allein oder in Geineimchast »in ihren Kindern oder mit anderen Personen z» Hanse verrichtet. 'owrt sin eine Hausindnstric erklärt und daraufhin eine staatlich ungeordnete Beaufsichtigung der ArbcitSränme eiiisiihren will, so kommen wir zu einer Alles übersteigende» Toprguckerei. Gerade den Arbeitern wird dieses Eindringen der Polizei in ihre Wobnun» gen. wennschon es inner dein Aushängeschildc der Gesundheits- pilege geschieht, als ärgste Tyrannei erscheinen. Es bedarf dann nur eines Vvrwandcs, daß irgendwo die Hausindustrie der Gesund heit dcr Arbeitenden nachihcilig sei, so sind Hausdurchsuchungen möglich, Außer in Nordamerika hat auch in Deutschland mit dem Früh jahr wieder die Streik Jahreszeit begonnen. Streike sind ost daS mnnge Mittel, uin eine ans anderem Wege nicht erreichbare Besicrinig der Lebenslage dnrchzusetzen; Streike sind aber auch im Ganzen doch ein recht zweischneidiges Schwert. Nicht selten folgen aus einen siegreich für die Arbeiter durchgefübrtcn Streik Arbeiter, nrtlgi'uiigen. Ans England und Amerika liegen statistische Nach- mei'c vor, daß die durch Streike erzwungenen Errungenschaften selten mehrere Jahre hindurch scstzuhalten waren. Die Verluste, welche den Arbeitgebern ans den Streiks erwachsen, sind auch nicht an nähernd zu berechnen, aber die Verluste dcr Arbeiter selbst lassen s ch ,ehr leicht zur Ziffer bringen. Man besitzt über die englischen Streiks Statistiken, die geradezu riesige Summen an entgangenen Aibeilslölme» zeigen. Aber die trüben Erfahrungen, welche seitens der Arbeiter gemacht ivorden sind, halten diese doch nicht ab. immer und immer wieder neue Streiks zu inszeniren. Man sollte doch men.en. daß die nunmehr langjährigen Wahrnehmungen diesseits und jeweils des Oceans klar darlegcn müßte», daß Alles, was ans diesem Wege über daS nach beiden Seiten hin billige Maß durch- acietzt wird, niemals Bestand hat. Wir betone» ausdrücklich: „über das billige Maß hinaus". ES liegt in der Natur dcr Sache, d,iß jede der beiden Parteien, Arbeitgeber wie Arbeiter, sich über ein solch' billige- Maß leicht täuscht, so daß von einer Seite säst üelS weit über das Ziel hmauSgeschossen wird. Die nackte Wirk gefälscht. Die geringe Wahrscheinlichkeit des Ersotges und die zweifelhafte Tancr vieler Streike sind cs aber noch nicht einmal, was am schwersten wiegt. Noch weit mehr kommt das Eiend in Berechnung und die bitteren Zwistigkeiten, welche durch die Streike in die Arbeiterfamilien noihgedrungen getragen werden müssen, wenn die wöchentlichen oder vierzehniägigeu Einnahmen ansblei ben und nur die Warlcgcldcr aus de» Streik-Kaist in homöopa-' thjschcir Tosen eingehc», oder wenn schließlich auch noch dieser! Brunnen ganz versiegt. Ein weiteres Uebel. und wohl das größte! und schwerste, ist die Vergiftung des Verhältnisses zwischen Arbeit Brauereien bevorzugt, deutsche Fonds und österreichische Prioricaten fest. Privaldistont 1?,'> Prozent. lHra«kfurt a. M-. li!. Mai. Credit L2ZSiaatlbalm I8:>... vom. barden 55° ',. Galizier 160'Ganvier «droe. Ungar. Galdrruic N. , '. Gottlmrdli. —. DrrSdner Sank —. Tikeonto 2I0^n. gell Wien. >2. Mai. Credit 282,70. StaatSbalm 2A.2,'>. lloittliardcn I('7 Galizier —Elbeldal u»q. Gold 101,2». gef,. Paris, >2. Mai. Schluß, »tcnle 82,6». Anleihe l»»,25. Jiaitenc, 28,!7, Staatsßad» Lombarden 2.!»'., do. ivrioriiaie» —. Sdanirr :>? . ikgiiiiier 2il>.»». Ltiomancn »:>7,ii». »icue Anleihe 81,»2. TZeft. Mer» u"d Arbcstnehmcin, serntt die Gewöhnung der letzteren an ! »^'"ir°n^r»'ttn7''" Mnh ggang und nur zu leicht an den Frunl und endlich die In-> ,u»dlr,c Amerikaner W8'Iproc. Ungar. Goidrc»,- ceiirrr. Go!°. sragesctzung des ganzen Geschäftszweiges, wodurch doch stets dcr i renic»,. P,rus,. «°»sols r»2'... «»„>,»»<:». Nc«c oaimirr M'.. Lttoman Arbeiter in die allcrärgstc Mitleidenschaft gezogen wird. Daß aber ^ r-»r >ic. surz-Aettr» M/,. - Stimmu»»: m»i>ia, - Wetter: Rene», durch jeden Streik der Arbeiter nicht nur direkt, sondern auch in- r>re»l-„. 12. Mai. »ia»,»,. <Grircidci»arko. svir»»« ,»» rinr direkt am meisten zu leiden hat. beweist folgende Erscheinung. >droc. »r, Mai-g,,»! M,»», »r. gani-guli .87.»-'. „r. Aul,uii.Zcp!dr, e.j.t». DaS „Berliner Vollsblatt" bemerltc am Aiiinng September 1885: f Kogacn »>, Mai-gum iN.c>», »r. guni-gnii 12«.»». »r. Scru -Ocioher 1 in.ea. „Tie bei AnSbruch des Maurcrstreiks mehrfach ansgeiprochenc Be j Mni gu»i i,,.»o. .-zink „msahlos. — Wrurr: schon. sürchtmig. daß viele HauSeigenthümer ans Anlaß der höheren Lohn-! 'zu sordernngen der Geiellen die Miethcn bedeutend eihöhen würden.!,,^ ist leider nur zu rasch in Erfüllung gegangen. Ganz besonders macht sich dieser Preisanffchlag bei den kleineren Mittelbewohnern fühlbar." Diele Thatiache wurde übrigens von dcr Bangewciks- :r-Zcitn 2. Mai, »lachmittaas l Uhr. lGettcidcmarkii. Wcizrn matt, ai-guni Iä7,»>». vr. Schlbr.-Lclodkr 162,»». !tloaa,„ mail. Mai-gu»i Nil,»», dr. Scvttmdcr.Lciobcr >26.»». »Indol u»»crä»dcri, vr. Mat-gu»i ir.0». »ir. Srptcmhcr cctoher !.>,»». SßiriiuS Iin> lirfcstiacnd. loco 28.2», hr. DIai-guni 28,1», r>r. Inli Anausl 2»,2», hr. »ingnf: Seplrnibcr 2»,!«». Pcttolcum loco nccslencrl lliancc >', Proc. ?ara i>,22. N IN st c r 0 a I» iProdnkicn,, >2. Mai. (Schluß.) Wkizcn vcr crnni —, per Noucmdrr 218, dchanhict. Noanc» ocr Mai i.2». pcr Nciobcr —, Mcichc.io. L 0 nd 0 n , >2. Mai. iSchlnsi.. Grlrcihc rnbi», unnrrändcrt. — Wcttcr: iUeacn. — zeitung und von dcr Gniiideigenthümer-Zcitmig ebcnialts konstatirl. Im Falle extravaganter ober ungcrcchticrkiglcr Lobncrhöhnngs- Fordcinilgcn einer Arbeiterklasse haben alle nlmgen Arbeiterklassen, nberhanvt daS ganze PnblikrlM. ein dringendes Interesse daran, solche Uchergriffe zu bekänivren, den schönen Grundsatz „Jedem daS Seine" hvchznhalten Wie hänfia aber durch ciiicn Streik LvkckltS Mld SächsisÄcS. und die dadurch bedingten Lieferungs-Unterlassungen oder wegen ... «7,, der durch denselben erzwungenen iinnatürlicheii Lohnerhvhnngcii ^ eine Industrie vollständig lahmgelcgt oder veranlaßt worden ist. »>! j ' ^ ^ andere Gegenden oder andere Staaten auSzinvandern. darüber , .2^^„7.',,?^ haben die Zeitungen zur Genüge berichtet. Andererseits habenirnrdc,,um >„autn..au» crnai.iii. chr.- anfmcrksame Beobachter de-S Geiverkälebcns die Ueberzeiigung ge ^ niicUuttnam ^ ... Wonnen, daß. wem, die Absntzverhältnisse sich nachhaltig günstigeren S-, gestalteten, stets eine Aufbesserung der gesammtcn Lob»vcrbäln»,ie! ,77.,,!!-,o,',ch ^ ohne offenen Kampf sich allmäblich vollzog und andanertc. Letzteres . i't die,-Hcr»v,iache.^l,en Arbesiern ^aber kann nicht düngend genug. GwLnoa'bm Brmzen und Koni in Leipzig. 1. Kommissar der Lotterie-Direktion, erhielt das Ritterkreuz 1. Klaffe des Herzog!, an- zu ihrem eigenen Woblc und znm Besten der Gesammtheit an da-H Herz gelegt werden, nichr zu rasch eine ArbeitSniederlegirng vvrzu ^ Krrne nehmen oder sich von Anderen dazu drangen zu lassen, ohne der > - r^r ernnanzrai» Wahrscheinlichkeit des Erfolges sicher zu sein. Das alte Tprüchwort: s^ „Besser eine» Sperling in der Hand, als eine Tanbc ans dem ^ ^ - m-,: vcwa.'ry.ircr I>cy I,nr ,o rcry.. ! Königs tragen inmmtliche Offrzicre. Beamte und Mannschaften «« 1«,-m,i den Heini, alle imlilar fiskalische» Gebäude flaggen. Nachmittags Renkstk Trlrgramme der .»Dresktuer Rachr. vom l^.Mgi. l Diners in allen Ofsizierskasinos statt: in den Mannichatts Berlin. Das Abgeordnetenhaus führte heule die zweite Bcrathung des Votksschullehreranstclliingsgcsetzes für Wes!- Preußen und Poieir zu Ende. Die Kommi'sioii ttlleferenl Abg. Wessel) beantagt Streichung deS 8 :> der Regierungsvorlage, nach welchem der Staat die Veipslichlimg der Gntöherrichatten in Bezug ans die Schiilbedürsnifse stibfidiär für ihre ehcinaligcn „Unterlhanen'' einzutreten übernehmen soll, nad,dcin durch das vorliegende Gcietz die Anstcllring dcr Lehrer für die beiden Provinzen vom Staate übernommen wird Die Kvmmiisioii ist dcr Meinung, daß durch die Bestimmung dieies Paragrapds eine zu große RechtSnngleichbcit hcrbcigeuihrt wird. Tie Srrcichnng wird auch beichloffen. der t)>cst dcr Vorlage deba'.telos Knebel (ngt.-lib.) seinen .. regeln m Erwägung zu »chmen, »m der Ausbeulung und Ueber- vorthcilniia entgcgenznwirken, welcher die wirtbichattlich schwächeren BerusSklaffe», namentlich auf dem Lande, bei Geld und Kredit- geschätteri, sowie bei dem Handel mit Grundstücken und mit Viel) vielfach verfalle». Antragsteller schlägt zu diesem Zwecke eine Reor ganisation der Kreissparkaffen vor. - Minister v. Pnltkamcr spricht gegen den Anirag, da die Sparkaffen vor Allem den Einlegern eine absolute Sicherheir gewähren müßten. Die Sicherheit ivcrdc aber, durch die vorgeichlagkire Rckonstruklion dcr Kaffen in Frage acsteltl.! Gewebe: de To weit die Sparkassen dem lokalen Kreditbedürfnifz ohne Gcfäbr- > Train in düng der Sicherheit Rechnung tragen könnte», geschähe dies bereits, i der Infanterie mcnaacn ist ein besonderer Zuschuß für den heutigen Miltagski'ch gewährt ivorden. — Nochmals sei daran erumert, daß die heule slaltsindcnde! K ö n i gsv a rad e um II Uhr ihren Anfang iinmnt. Tie an. derselben iheilnehmcndcn Truppen werden in zwei Treffen anigesiellt, i Pionierbataillon samEzerzicrhans): ini zn reitcr-Reg., daS 1. Husaren flieg. Nr. 18, von denen das erster Generalmajor v. d. Decken, das zweiie Oberst Hübel tonnnandirl. In dem ersten Tressen besindcn sich daS Kadetten korps (an der Förstcreislraße), die beiden GrenaLierregimenler. das Schiitzenregiment, das erste und zweite Iägcrbata>llo» und das weiten Treffen daS Gaide- die erste und zweite Ab- angenommen. — .Hierauf begründet Abg. tbcilnng des 1. Feldärtillcric-Reg. Nr. 12, die zweite 'Ablbeiln»!, Antrag: Die Regierung zn eriuchcii, Matz des Fcid-Ari.-Rcg. Dir. 28 und das Trainbataillon. Das Kadetten korpS steht mit Zugiront, die Bataillone in Kolonne mit Korn vagiiie'lvntcn, die Kavalerie. in Kolonne in ESladwns, die Artilleric Abtbcünngen in Kolonne mit 2 Battcricmwnt. daS Trainbataillon in Kolonne mit Kompagniefiont. Der Aimlellnngsplatz Sr. Mai. des Königs während des Vorbeimarsches dcr Truppen befindet sich rechts am Ausgange der Görlitzcrslraße. Der erste Vorbeimarsch eriolgt in geöffneter Kolonne feirciiS des Kadettenkorps, dcr Inian terie, der Jäger und Pioniere in Komvagnieiront mit angetaßtem cirontci! und Bolgt seitens »ägcr .. agc, . In gleicher Weise äußerten sick Redner der verschiedensten Parteien. Abgg. Schorlemer-Alst und Schaffer <kons.) trete» dabei für die Raiffeiscn'ichc» Darlchnskasse» ein. Der Antrag wird ichlicßlich abgclchnt, dafür ein Antrag der Frellottservativeii, welcher eine Vermehrung der Konnnniialsparkasicn anregl, angenommen. — Morgen: Altonaer Zollanjchbiß. Berll n. Der „ReichSanzeigcr" publizirt das Gesetz, bctr. die Kranken- und Unfallversicherung der land und sorstivirtbichafflichen Arbeiter. Dasselbe ist vom 5. Mai dattrt. Ter Gesetzentwurf beir. Bager und Bioinerc in .riomvaginenonr mir angemp dcr Kavalerie in Zügen. Ariilleric i» Battcricsroiilcn i z-ziigen iin Schritt. Der zweite Vorbeimarsch erfolgt sei! >lerie Regimenter in RegimentSkolonnc. seitens dcr Ja uncr! jetzt srhusse hielten heute die dritte Sitzung zur Beratbumz der Bräunt weinstcucrvorlagcn ab.— Der Maurcrftreil hat seit Sonnabeiw nur bebliche Ausdehnung gewonnen. Ea. 1 !">0 Gcfcllcn haben dis die Arbeit niedergeleat. München. Der Ministerialdirektor v. Ziegler ist inS könig liche Hoflagcr nach Schloß Berg bernten worden und ist bereits dort ernactroffen. Dessari. Die Königin von Täncmarl verließ Dessau und kehrte nach Kopenhagen zurück. Damit wird das Gerücht von der Hicrherkunst der russischen Kaiserin hinfällig. Pari S. Aut die neue Anleihe wurde von den kleine» Leuten und Pioniere in geschlossener Kolonne »nl Kompaglefrontcir: seitens der Kavalerie mit Halden Eskadrvnironken. der Artillerie mit dop en l lassen e veranstaltete dcr Eentralaüsichuß derielben zugleich die Feier des Gedächtnisses seiner vvr 50 Jahren durch den hvch seligen König Johann crwlgten Begründung. Ein zahlreiches, sehr dislniguirtes Publikum wohnte der Feier bei. Tic Cenlralnusschuß Mitglieder mit ihrem Vorsitzenden, Herrn Geh. Rath v. Einsiedel an der Spitze, waren sämmtlich erschiene». Ferner waren die Herren Ministerv.Nostitz Wallwitz und v.Abckeii,Gcheimräthe v.Berlepsch, v. Eharvcutier und Hüpc.Hosinarsrhall v. Gntichmied. Obcrbürgcrmeistec Dr. Stübel. Polizeipräsident Schwauß, Geh. Hostath Aekcrman: Jmimich Göda ein dreifaches, begeistert aiisgcnommcnes Hoch am König Albert, den hohen Protektor des Eentralausschnffcs ans. Ein von Herrn Oberkonsistorialrath Dr. Zapff gesprochenes weihevolles Gebet leitete die Feier ein. Sodann erfolgte die eigentliche Er öffnung derVcrsammlung durch Herrn Geb. Rath V.Einsiedel. Tcrietbc j theilte mit, wie am 0. n. 10. März IM» die ersten konstilinrcndcn > Vciiamniluiigen aus Anregung des damaligen Prinzen Johann stattgesundcn hätten, nachdem dcrPrin; zuvor Rcocil iintmwimnen und die Gcfängnißanstallen deS Landes einer genauen Besichligima »ntcrworfen hatte. Sei der Verein auch nn Lause der Jahre Schwankungen unterworfen gewesen, so habe er sich doch stetig Ion ivl,dick. Nachdem Redner noch auf die sächsische Eigenthninlichfei! hingewicien hatte, daß der König mit icincm Volke in diesen Be sttebungen so eng Hand >» Hand gehe, wie das in keinem anderen Staate der Fall sei, fand der gcsckräfltiche Theil der Tagesordnung Erledigung. Herrn Geh. Rath v. Einsiedel forderte die Veittetz , der BczirkSvcrcinc auf, die steiiographlschcn Berichte der Verband luirgen in großer Anzahl bestellen zu wollen. Die voriährige Am emenr beeinflußt wurde. Auch später blieb die Sttmmimg für! läge fei »ur 2000 Eremvlare stark gewesen, doch solle sie dn''e lreditakticn unverändert matt, während fremde Rente» sich unvcr-i Jahr bedeutend stärker werden. Zn den siiiaiizicllcn Veibättmi'ei, ändert guter Kauflust erstritten und österreichische Bahnen aus! übergehend, hob Rednn hervor, daß das derzeitige Vermögen 12.1",' Grund von Tecknngen höher wurden. Deutsche Bahnen anfangs!Mk. in Staatsvapiercn und 5M Mk. in baar bestehe, öl» Legaten. wmdcn 500 Ml, von der Firma Gebe. AW ungenaimken Person und AM Mark von Frl. Wilde gestistct Li» ' "eiraac von SlO tNl gem,".' lichcs Erkalten der guten Beziehungen zwischen dcr deutschen nnd sraiizösifchen Regierung konstatirr wird. London. Der deutsche Anarchist Most wurde in New-Pvrk in einem Bordell verhaftet, wo er sich unter das Beit verkrochen hatte. Er war kaum bekleidet nnd zitterte. Als er die Fassung wredergeivomikil hatte, erklärte er, er sei schon früher für die Frei heit in den Kerker gewandert und werde and, jetzt wieder dorthin gehen. Warschau. Ter „Kuryer WarszawSk," »reidci, iäminttichc Banken deS Kaiserreichs lassen von morgen ab eine weitere Herab setzung des Zinsfußes cintrctcn. Berliner Bors e. Spekulationen waren meist ungünstig gestimmt. Kreditaktirn wichen weiter, wodurch die Siimmung all- bceinflußt wurde. Auch später blieb die Stimmung für ."WM ^ ÄW i c st'-!, sMi-ij ^ W« HW I 'M - ' CZW H MW - i - ' «8 >(stH ' - MW s!-MW -AW -ZM :.-W' st» ' S( - -MML.. - rMW '-MW -r ..stst'M'-t -V .- ! ' . st- tz '0 - M -sti ? ! -stÄrl-'t. , - st, - ist!»» - .!(- ist-M i .st!i . gen . , fest, schwächten sich später ad. Bergwerke erholten sich im Verlaute. Im Käffoverkchrc waren Bahnen fest. Banken etwas belebter. Berg werke gut behauptet, für Industrien bestand ein reges Interesse, MW jährliche Beihdie des Staates im Beiraac
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