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Dresdner Nachrichten : 03.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189611030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-11
- Tag 1896-11-03
-
Monat
1896-11
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.11.1896
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«r»l« retpzta- rve» 8- »er Stadt, Wege von ie Glacis- »eideamtrn der etnen ren Seile S mit dem iusfiudun» seiche dem >ert. «»S 4. «hr e. Gesang: rvieripiel : e 17 und Israel cdmittagö 21, ver- ind Höbe »teit der -ngungen Dresden, Eigen LN o N»»Ua>»I» ^ Wickler. 1v Vi^ivel»,, lU»r>rtS »u«I V, Lin- uoä Verkauf aller w- uo« Vertttche« »nd G-chfische«. — >u» dm am tlichen Bekavntmachunae, Rehriauna bleiben die Sparkassen-GeichäsiSstellen in der WllS» drufier.Borstadt. Maternistraße Nr. 17. nnd in der Johannstadt, GeroHtwß« Rr. 1. Sonnabend den ^ November geichlo^en. — Inmeldunaen für daS Osten, 1897 beginnende d« städtischen Realschule tverden an allen W mittag» 11 bi- 12 Uhr im DtrektionSzimmer M orschnerstrotze 18. 1. Ctg., entgegengenommen. — DaSKöntgl. Kriegsministerium aemelnm Kmntnlh. daß den Unteroffizieren und dienstlich verboten ist, sich auf Veranlassung von Ci . dem Vertrieb von Druckwerken und Maaren tun Truppentheilen oder Behörden — seien dies nun ihre eigenen, oder fremde — M befassen. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist Huliahr aen Bor- fiealschulr, bringt zur all« Mannschasten onen mit lb von gebenden Aufsord Waarm ihrm Bo, — ES war Delegtrtenta Landtag- in DreS Versammlung zu verbinden, von jeder seitens einer Ctvi! rung zun, Vertrieb von lesetzten Meldung zu machen, cabsichtigt worden, den Konservativen l unmittelbar nach Zusammentritt en abzubalten und mit diesem eine öffentliche den, in der in kurzen Referaten von nam- ilverfon an sie er- Druckwerken oder >fr t deS preußischen , dt genommenen dritten Woche de-November Bußtag und Todtenfest st" " - der in Aussv stillen, ist davon abgesehen worden, die in Aussicht genommene öffentliche Versammlung jetzt abzuhalten und hat man daher beschlossen, den Dekgirtentag am 19. November in Berlin stattfinden zu lassen und die für Dresden geplante Versammlung in einem späteren Monat abzuhalten. — Infolge des schönen Wetters entwlckelte sich am Reformation-» feste ein recht bedeutender Personenverkehr und zwar benutzten Tausend« schon die Frühzüa« zu größeren und kleineren Beiuchs- reisen. die durch de» darauffolgenden Sonntag diesmal lohnender waren. Der Andrang erforderte fast bei allen Zügen weitgehende Verstärkungen, vielfach mußten sogar Züge in zwei Theilen abge lassen werden. Der hiesige Personenhauptbahnyof benöthigte auf diese Weist 6 Sonderzüge — 2 nach und von Schandau. 4 nach und von Tharandt — und der Leipziger Bahnhof 7 Sonderzüge nach und von Kötzichenbroda-Meitzen bcz. Döbeln. Auf den übrigen Bahnhöfen wurden Sonderzüge nicht benöthigt. Wie be deutend allein der Lößnitzverkehr sich gestaltete, ersieht man daraus, daß der Leipziger Bahnhof allein nach den dösigen Verkehrsstellen nahezu 4600 Fahrkarten auSgegcben hat. Am vorgestrigen Sonn tage erreichte der Verkehr einen nennenSwerthen Umfang erst in den Abendstunden, wo die Mehrzahl der Ausflügler die Heimfahrt bewerkstelligte. Es mußten aus vielem Grunde die letzten TageS- züae aus allen Richtungen ganz außergewöhnliche Verstärkungen erfahren, sodaß die meisten mit Vorspannmaichine zur Abfertigung kamen. Auf dem hiesigen Perionenhauptbahnhofe wie anch auf dem Leipziger Bahnhöfe bedurfte es außerdem der Ablassung einiger «onderzügc, die ebenso stark besetzt waren, wie die fahr planmäßigen Züge. — Der unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Königin stehende Frauen verein zu Dresden beabsichtigt auch in diesem Jahre und zwar am Sonntag den 29. und Montag den 30. Nov. im Verrinshause des Stadtvereins für innere Mission (großer Saal), Zinzendorfftraße, einen Weihnachts-Bazar, ver bunden mit Wäschevertauf und nachfolgender Verloosung. zu ver anstalten. um ans den. Erlöse einen Theil der erforderliche» Mittel zur Fortführung seiner Thättakcit zu erlangen (Wöchnerinnen- Pflegr, Armcnspeisung. Kindervewahranstalten). Eine wesentliche Einnahmeauelle haben immer die Weihnachtsverkaufs-Ausstellungen und Lotterien gebildet. Jede Gabe wird dankbarst angenommen. Der Vertrieb der Loose L 50 Psg ist von einer Anzahl hiesiger GeschästSfirmen übernommen worden. Die Verkaufsstellen sind durch Anschläge in den Schaufenstern rc. kenntlich gemacht. — Laut Gefangenen-Statistik laßen am Schlüsse deS letzten VIertcliahrs in Waldheim 1833 Zuchthäusler, in de» Gesängnißstrasanstalten Zwickau, Hoheneck. Sachsenburg. Voals- berg und Giünhain zusammen 226l Strafgefangene einschließlich der jugendlichen und in den Besserungsanstalten zu Lohnstein, Sachsenburg und Waldheim 608 Personen. Die Gesammtzahl der in den genannten Anstalten untcrgebrachten Gefangenen betrug 4002 und zwar genau 4000 männliche und 602 weibliche Personen. — Die Einschätzung zur Einkomme „st euer auf das Jahr 1895 hat eine beträchtliche Zunahme des Einkommens gegenüber deni Voriahre ergeben. Das Einkommen bezifferte sich im Jahre 1894 aus Grundbesitz. Renten, Gehalt und Lohnen. Handel »nd Gelverbe auf zusammen 333,020.000 M. Davon abzuziehen Ivaren 26,781.000 M. Schnldzinsen, sodaß ein Gesamnitelnlommen von 306,239,000 M. zu verzeichnen war. Im Jahre 1895 betrug die Summe der Einkünfte nach Abzug von 27,485,000 Schuldzinscn noch 313.458.0M M-. d. 1. 7,219.000 M. ' ' " Jahre 1894. Die größte Zunahme halt und Löhnen erfahren, darauf künfte aus Renten, aus Handel Grundbesitz. — Mit Genugthuung erfüllt es, daß die wiederholt erwähnten Differenzen zwischen dem geschäftsführenden Ausschüsse der Aus stellung deS süchs. Handwerks nnd Kunstgewerbes und dem Vorsitzenden des Festausschusses Herrn Franz Wall» er nunmehr gehoben sind. Stach mehrfach gepflogenen Verhand lungen ist Herrn Wallner in einer am Sonntag nbgehaltenen Sitzung des Ausschusses für seine Thätigkeit als Vorsitzender des Festausschusses gebührende Anerkennung ausgefprochen worden und Herr Wallner hat das auf seinen Namen lautende Dankbuch, über dessen Beträge der geschäftsführende Ausschuß bisher natürlich nicht verfügen konnte, überreicht. Die betreffenden Kassenbücher lauteten auf den Namen Wallner'S und trugen auf der linken Seite des Umschlags einen Vermerk mit der Unterschrift Wallner'S, wonach daS Geld nur aiif Anweisung W.'s gezahlt werden dürfe. Diesen Vermerk hat Wallner nun nachträglich wieder auSgestrichcn und darunter geschrieben: „Erledigt". — Der Allgemeine Han dwcrkerverein veranstaltet heute im Tivoli einen Familienabend. Das Programm besteht auS sehr gewählten Concertpiecen der Kapelle des Schützen-Regi ments unter Direktion des Herrn Keil. Außerdem bietet ein sehr beliebter und bekannter Künstler Solovorträge deklamatorischer und gesanglich-humoristischer Art. — In der Maximiltans-AÜel . „ „Deutschen Krug", fand gestern Vormittag 10 Uhr der Bruch eines Haup trohrs der Wasserleitung statt. Mit elementarer Gewalt durchbrach eine nieterdicke Wassersäule plötzlich daS Erd reich und verwandelte innerhalb weniger Minuten die nächste Um gebung in einen See. Eine mächtige Fluth ergoß sich, Sand und Steinaervll mit sich führend, anch In die Köniä-Johannstraße und von dieser durch diearaße Schießgasse nach der Moritzstraße. Obwohl Beamte deS Wasserleitungsweiens rasch genug herbeietlten, um durch Schließen des iog. Schiebers dem weiteren Zufluß «in Ende zu bereiten, verfloß doch vom Momente des Rohrbruchs an bis zur völligen Absperrung des Wassers nahezu «ine halbe Stunde. Der Straßenbahnverkehr war in der Maximilians-Allee sowohl wie auch vom Pirnaische« Platze zur Kbnig-Johannstraße bis zum Verlaufen der Fluth vollständig unterbrochen. Einen Augenblick vor dem Durchbruch des Wassers hatte nn Herr die betreffende Stelle noch pas" " wie tief ' etwa 1 . . . . , sodaß der ausgewaschene Boden unter seinen Füßen nachgäb und er. zum Glück ohne sich zu verletzen, in die vom Wasser bereits entleerte Grube stürzte, um ähnliche Unfälle zu verhüten, wurde in genügender Entfernung um die Grube mittelst Böcken und Stangen etne Barrwre gezogen. Natürlich hatten die hinter der Bruchstelle an daS Hauptrohr angeschlossenen Häuser längere Zeit kein Wasser, und als di« in Mitleidenschaft gezogenen Hähne end lich wieder liefe», da spendeten sie zunächst eine Flüssigkeit, die weaen ihrer Unreinheit nicht zu genießen war. Auch dieser Schaden war bald gehoben. — Recht erfreuliche Fortschritte hat gegenwärtig die im Jahre 1884 hier in'S Leben gerufene „Gemeinschaft für bürger liche Beerdigung" zu verzeichnen. Die Mitgliederzahl hat sich auch wesentlich gehoben, icdenfall» ein Beweis, daß di« humanen, die Volkswohlfahrt fördernden Bestrebungen der Ge meinschaft immer mehr Anerkennung und Ausbreitung finden, ziebt nicht viele Vereine, die sich ein so gemeinnütziges zum Ziele gesetzt haben, wie die genannte Gemeinschaft. . dz» oder 2,s« Proz. mehr als im hatte das Einkommen aus Ge folgen der Reihe nach die Ein- und Gewerbe und zuletzt aus M aiebi Streben adaß der Beit krwerbuns der gentltch ganz von selbst versteht. Die Haft ist quch für Jedermann so leicht, Än- geringe monat- datz er selbst dem Aennsten ermöglicht ist. da tet einfacher melduna in der Geschäftsstelle der Gemeinschaft nur da» ge Eintrittsgeld von 50 Psg. zu zahlen ist, während dann die rm ltck> von 20 Bfg. an beliebig auswärts ^n leistende! ^ durch Kossenbotrn etngrholt werden. Wer bedenkt, bergesehenen Opfer bei einem Todesfälle an manche Familie herantreken, der sollte die hier gebotene Gelegenheit benützen und tn kleine»! monatlichen Beiträgen sich einen Reservefonds bilden, der ihm tn den Zetten schwerer Prüfung unke Dienste leistet. Die der Gemeinschaft befinde! sich bei Herrn Kaufmann Ecke Fiemmingftraße, und wird mit. daselbst jede Auskunft bereitwilligst erthl Die „Jrelfchlagende Verbindung . , ..Jrelfchlagende Verbindung Poll am Sonnabend tm Weißen Saale der „Drei Rab - ' ' Na ivmnia" feierte " äh . . en" ihr 35jährige- t durch einen Kommers. Nach der Begrüßungsrede - Her gedachte stuck. Roßmann der alten Henei», in deren Namen Stadtvailrath Klette die Glückwünsche und eine Gabe den jugendlichen Kommilitonen dacbrachte. Den vom stuck. Flachs aus die Professoren auSgrbrachten Toast erwiederte der Rektor Prof. Engels in Anlehnung an den Wahispruch: „1-ittvris st ümroitirro". Im Anschluß an diese Worte sprach Herr Hoffmann-Ltncke auf die Könial. Technische Hochschule. Die in der „Polyhhmnia" wirken den Ideale feierte svdann Pros. Heger. Besonders wurde auch der erschienenen Gäste und Vertreter studentticher Körperschaiten ge dacht. Entsprechend der litterarischen Richtung der genannlen Verbindung veranstaltete letztere auch eine wohigelungene theatra lische Aufführung. — Den vielen Leidenden, welchen das aromatisch-spiri- tuose Heilverfahren der Frau Regitn Hilfe und Rett ung gebracht bat, wird es von Werth sei», zu hören, daß die Vertreterin dieses segensreichen Heilverfahrens aus Stuttgart jetzt nach Dresden gekommen ist. Ir. Realin hat für einige Tage in der Pension Sauter. Schnorrstraße Nr. 25, II., Aufenthalt ge nommen. Gern wird sie Leidenden Aufklärung über ihr Heil verfahren geben. — Evangelisch, lutherische LandeSsynod«. Diens tag den 3. November. BornntlagS S Uhr. 1. Registranden-Vortrag. 2. Zwei»« Beralhung Uber den Bericht, den Zustand der evangel.-luthernchen Landeskirche belr. : ' " -- -- di« Petition des Or> der Pensionsberechtigung auch aui th> 6. Beratung über die Petition des Rechtsanwaltes Dr. Baumeyer in LreS den. die Erhaltung der Gräber »einer Angehörigen aus dem Friedhofe ,u Riesa betreffend, ö. Beralhung über die Petition des Dresdner Vereins zur Hebung der Sittlichkeit. 7. Beralhung über die Petition des Stoll- berger Kirchenvorftanbes, den Schutz der weiblichen Bedienung in Schank- lokalen betreffend. U. Beralhung über di« Petition des BeremS für innere Million in Leipzig. Pensionsberechtigung eines zweiten ständigen Vereins- geistlichen betrestend. ». Beralhung über die Petition des Andreas Batche und Genossen, dis Zutaminenietzung des Äirchenvorstandes zu Grotzpostwitz betreffend. — Der schöne Erfolg des erste» diesjährigen, am 22. September be gonnenen WinteruiUerrichtökurius ln vereinfachter Steno graphie hat den hiesigen Verein bewogen, sofort einen zweiten zu de- ainuen. tWettinerstrahe 2V, pari., Abends ^-9 Uhr.) Alles Nähere »agen Anzeigen und Platate. Die Erlernung vieles so leichten und einfachen be währten Systems kann Allen nur empfohlen werden. — Jniolge des nunmehr beendeten Umzugs in die neuen Räume des König!. Finanzministeriums gelangen die dortfelbst nicht zur Verwendung gekommenen Euirichtungsgegen- stänoe an Schreibtischen, Regalen, Schrättken u. s. w. morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag täglich Vormittags von 10 Uhr an im alten Gebäude Schloßpiatz 1 durch den Auktionator Herrn E. Pechselder zur öffentlichen Versteigerung. — Aus dein jtönigl. Gestüthose zu Graditz bei Torgau sollen am 20. ds. M. etwa 24 Vollblut- und einige ältere Halbblutpferd«, erster« glößtcnthetls noch zu Rennzwecken geeignet, meistbietend verkauft werden. — In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ist der Kapitän des Dampfers „Deutschland" der „Kette", D.-E.-V., »«folge bisher unaufgeklärter Ursache ertrunken. — Der oberste Gerichts- und Kassationshof in Wie» hat die gegen das Todesurtheil deS Raubmörders Kögler eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde verworfen. — Das sächsiiche Jagdgeletz gilt als das beste aller deutschen, so ver sichern die Jünger Hubertus: jedenfalls liegt die Handhabung und oberste UeberwaLung deS Jagdrechls in Sachsen in ben Händen «nies sachkundi gen. mit dein Jagdwesen von Jung aus vertrauten Praktikus. Es ist dies brr als Mitbegründer und eifriger Förderer des Allgemeinen deutschen Jagdschutz-Vereins bekannte Oberregierungsraih Max Latze. Kein ge eigneterer konnte als Verfasser einer Handausgabe der Künigl. sächsischen Jagdgesetze gesunden werden. Der durch ihre trefflichen Ausgaben erläuterter Reichs- und Landrsgcsetze bekannten Hosbuchbandluny von Roß berg in Leipzig lächelte ein volles Waidmannsheil, als sie diesen waid- gerechten Beamten dasür gewann, diese Jagdgesetze mit den dazu ergange nen Verordnungeil und gerichtlichen Entscheidungen in einer Handausgabe zusamnienzustellcn. ,mt Erläuterungen zu verlebe» und zum Gebrauche Mer, di« die Jagd ausüben oder als Jagdmiereffenten in Frage kommen, ber- auszugeben. Auch für den Laien, der höchstens tinmal beim Schüssel- trciben miigeivirkr, liest sich di« Einleitung recht nett, di eine gedrängte Uebersicht Uder das Jagdweicn bei den alten Griechen und Römern, sowie eine kurze Geschichte des Jagdrechts tn Deutschland sowie tn Sachsen bietet. Man findet dabei manches Wiffenswerlbe aus dein Jägerleben meh rerer sächsischer Landesfürsten. Den Schluß des Lotze'schen Buches, das brochirt 2 Mark, in der grünen Leinwanvausgabe aber 2 Mark 40 Pfennige ' >ei. - . koch bildet das Reichsgesetz über den Vogelschutz, sowie eine gemeinsaß ..... ..... liche Darstellung der reichs- und der lnndesgesetzlichen Stras-Norschriften über das Jagdwesen. Jägerlatein wird dabei natürlich nicht gesprochen, aber es thut wohl, in brr Behandlung des Jagdrechls nicht blos den scharfsinnigen Juristen, sondern auch dm mit deni dankbaren Stoffe wohl- vertrauten Fachmann anzutreffen. Einem Jäger soll man bekanntlich kein Glück wünschen, aber der Lotze'schen Ausgabe der sächsischen Jagdgesetze darf man zuversichtlich ergiebigen Erfolg vorherlagen. Waidmannsbetl! — Der Frauen-Verein ^Cossebaude und Nmgeaend" ver anstaltete am Sonnabend ern wohlaelnngeneS Jahrmurktsfest im Bergrestaurant dn'eibst, welches u. A. auch von Herrn Amlshaurt- mann Geh. Reg.-Rath Dr. Schmidt nebst Gemahlin besucht wurde. Der ziemlich hohe Reinertrag fließt dem Kiildeiheim des Vereins zu. Außer allerlei Erzeugnissen der Äartenbankunst waren ver schiedene Sehenswürdigkeiten (allerdingsausschließlich humoristischen Genres) ausgestellt, und brachten reichen Gewinn. — Leipzig. 1. Nov. Am gestrigen Vormittag fand ln der he der Rcktoratswechsel an unserer Nnivelsität statt, in genwart Sr. Könial. Hoheit, des hier seit dem Sommer studirenden äulineckir« iial. Prinzen Albert, der Spitzen der Behörden und stlmmtlichcr Fahnen- deputalionen unserer Hochschule. Die Feier ward cingeleitet durch Berlhoven'S „Billen", unter Orgelbeglmung von den Paulinem gesungen. Darauf erstattete der zurücklretende Rektor Geh. Hos- rath Professor Windisch den Jahresbericht. Darnach hat die Uni versität auch im letzten Jahre ihren blühenden Zustand gewahrt. Vom 4. bis 8. Februar weilte Se. Maiestät der König in Leipzig und besuchte wieder eine Reihe Vorlesungen. Am 1. Juli war er nochmals hier, um der Jubiläumssitzung der mit der Universität eng verbundenen Akademie der Wissenschaften beizuwohnen. Am 8. Mal erfolgte die Immatrikulation des Prinzen Albert. Am 5. Februar ward Sr. Exccllcnz dem KultnSmiiiister b. Seydewitz seitens einer Deputation das Ehrendvktordiplom der philosophischen Fakultät überreicht. Der Universitätsneubau ist nun so weit fort geschritten. daß sich Im Alten Trierianum nur noch das Archiv befindet. Nach den Pfingstfericn nächsten JahrcS soll die feierliche Einweihung deS neuen Univeisitälsgebäudes statlfinden. Auch mit dem Umbau der Paulinerkirche ist bereits der Anfang gemacht woiden. Durch Tod hat die Universität die Geheimräthe Pro fessoren Johannes Adolf Overbeck, Bruno Schmidt und Moritz Wilhelm Drobisch. den außerordentliche» Professor Ernst Friedrich Wenzel und die Privatdoccnten Karl Buresch und Hermann Wolff, durch Berufung nach auswärts dir außerordentlichen Professoren Friedrich Stein. Karl Heß. Henry Settegast und den Privat- docenlen Gregor Urban verloren. Dagegen wurden von auswärts an die sächsi Studniczka. Von einhrimt or Urban verloren. Dagegc che Hochschule als Prosessoren Otto Kirn, Franz lax Fischer. Gustav Riehl und Adolf Barth berufen, chen Lehrkräften ward der außerordentliche Profe sor Professor ernannt. Geh. Kränklichkeit leider nur haben l2 Theologen. . ^ von der vMophiichen Fakultät. Ihr VOiährigeS Doktoiiublläum feierten die Geh. Hof- räthe Leuckart und Krehl, den 80. Geburtstag Geh. Rath Adolf Schmidt DaS 25jährlae GründmigSfcst des Reiches feierte die Studentenschaft am Vorabend deS 18. Januar einträchtig im Krystallpalast. 12 Studenten starben während deS Jahres, einer ward relegirt. 3 erhielten daS 6rm«ili»m avonoäi. Zu Ansang des SommerfemesterS waren 2876 Studenten inscribirt l78 mehr als im Sommer 18SV), zu Anfang dieses Winters sind 3001 inscribirt l82 mehr als im Vonahr). Nach Verleiuna der Titel der gelösten «stellten Preisaufgaben vereidigte und der n« «gestellten PreiSaufaaben vereidigte Geh. Hofrath fesior Windisch kein« Amtsnachfolger tm Rektorat und bell denselben mit ben Insignien der Rektorwürde unter herzlichem Glückwunsch«. Der neue Rektor Geh. Hofrath Pwf. Dr. iur. Smtl wech mit !»««. Lilal«,»»««»«» Tloapan». ^stsrvtm»«» I »usILuäisvdou 8tuaw- uaä VVortbpLsüow. in I Friedberg hielt dann eine längere Antrittsrede über kanonische- und Kirchenrecht. Den Schluß der Feier bildete, von den Paulinem gesungen, Richard Müller'S „ä?ügel fallen. Berge welchen". — An dem Festmahle auS Anlaß des Nektoratö- jrls im Saale deS Etablissements Bonoranb bethejliate sich dem Lehrkörper der Universität auch Se. König!. Hoheti der Prinz Albert. Dem Toast aus den erhabenen Rector Magnifüen- tissimuS der Universität, Se. Majestät den König Albert, brachte bald nach Beginn der Tafel der neue Rektor Herr Geh. Hosrath Pwf. Dr. Friedberg aus, worauf unter begeisterter Zustinimuiig die Absendung eines telegraphischen Huldigungsgrußes an Sc Majestät den König befchwssen wurde. Weitere Ansprachen aus Prinz Albert, den gegenwärtigen Rektor, de» seitheliaen Rektor, die Universität u. s.Jf. folgten und gaben der festlichen Veranstalt ung eine besondere Weihe. — Ein hochgeschätzter Lehrer der Universität Leipzig, Herr Geh. Hofrath Pros. Dr. Wiedemann, feierte vorgestern im Kreise seiner zahlreichen Kollegen »nd Schüler seinen siebzigsten Geburtstag. — Leipzig, 2. November. Im Monat Oktober haben im Stadtbezirk Leipzig 13 Personen und zwar 10 männliche und 3 weibliche durch Selbstmord ihr Leben beschlossen. — Vorgestern sind vier hoffnungsvolle Früchtchen, drei davon l4 Jahre, einer 11 Jahre alt. wegen Bandendiebstahls hier verhaftet worden. Sie. waren in Dessau ihren El lern durchgebrannt und hatten seitdem ihr Fortkommen durch Verübung von Ladendiebstählen gesucht Hauptsächlich hatten sie es auf Taschenvistolen. Messer, überhaupt auf waffenartige Gegenstände abgesehen. — Leipzig. 1. November. In einem Hotel im Brühl hat sich gestern ein älterer Mann erhängt, der sich seit etwa 14 Tagen daielost eingemlethet hat. Nach den bei ihm Vorgefundenen Papieren durste derselbe mit einem Kaufmann K. aus Gera identisch sein. — Vom Schlage getroffen fiel gestern auf der Straße der 56 Jahre alte Buchdruckerelvesitzer Herrmann tu der Dörien- straße um und war sofort todt. — Ein gleiches Schicksal erreichte ben Privatisirenden Schulze von hier, der am Johannisplatz eben falls aus freier Straße vom Schlage getroffen wurde und bald darauf verstarb. — Ein in einem Geschäft in Zifttau angestellter Lauf bursche hatte sich bei seinem Brotherrn verschiedene Diebstähle zu Schulden kommen lassen, weshalb Letzterer sich mit dem »hm Per sönlich unbekannten Vater desselben m Verbindnng setzen wollte. Der Aufforderung, seinen Vater mitzubringen, kam der betrügerische Laufbursche bereitwilligst nach, indem er dieser Tage einen älteren Mann als seinen Vater vorstellte, mit dein der Geschäftsinhaber auch arglos veihandeite. Bald stellte es sich indeß heraus, daß der Bursche geschwindelt hatte. Um zu Hause von seinen Betrügereien nichts bekannt werden zu lassen, setzte er sich mit einein Dienst mann in Verbindung, der auch aus den Plan eiuging, seinen Sonntagsrock anzog und gegen Bezahlung die Rolle des Vaters übernahm. Für den „stellvertretenden Vater" wird der Schwindel denn als öffentlicher . Ebersbach beging vorgestern sein 25iähnges Beamtenjubiläum. — Am 3l. Oktober Abends 10 Uhr ward in Deutschneu - darf ein Erdstoß wahrgenommen. Nachts 2 Uhr machte sich ein weiterer Stoß bemerkbar. — Riesa, am 2. November. I» vergangener Nacht wurde durch dm um 12 Uhr aus Leipzig nach Dresden verkehrenden.^. Schnellzug auf dem Bornitzer Straßenübergange ein Mann tödtlich-L^V überfahren. Näheres ist noch unbekannt. " ' — Roßwein, I. November. Schwer verunglückt ist inss ^ Etzdorf der Geschirrführer Kröder, welcher beim Fahren mit einem §0^. A Ochiengeschirr beim Anschleifen unter die Räder kam. « Vorder- und Hinterrad des Wagms gingen dem bedauernswerthen « Z Mann über den Kopf, wodurch die Hirnschale zum Theil blosgclegt 87 ? wurde. Z — Um den Aufenthalt im Wagen bei Kälte angenehmer zutzz^ gestalten, hat die Straßenbahngesellschaft in Chemnitz sich ent-2. « schlosse», ihre Wagen mit der Heizvorrichtung der Deutschen Glüh-?» slofs-Geiellschast m Dresden anszurichten. Bei sehr niedriger« 8 Außenlemperaiur ist es in Ehristiania gelungen, mit dergleichen' unter einer Sitzbank angebrachten Oesen 5 Grad Wärme ims Wagen zu erzielen. — Wurzen. 1. November. Gestern Mittag kurz »ach^, 12 Uhr ereignete sich in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Alten- A dach bei einem von Riesa nach Leipzig verkehrenden Güterzuge Z (zLI ein Unfall insofern, als von einem Wagen während der Fahrtvi l? der linksseitige Puffer abbrach, in das GleiS fiel und sich derartas r- Z einstenimte, daß zwei Wage» zur Entgleisung kamen. Stach etwa? zweistündigem Aufenthalte konnte der Zug seine Fahrt leitere Folgen hatte der Unfall nicht. — Plauen i. V-, 1. November. Beim Nangircn fortirtzm.-r ci,icö!L letzterem^«ab ausdir^Hauptgbeise fiel.^'Dies^waren dadurch etwä^ 8° A anderthalb Stunden gesperrt. Verletzt wurde bet dem Vorkommniß»'^ Niemand. — Reichs- Ernannt sind zum Ober-PostaMenten - !oft- und Telegraphen-Verwaltung.S» anzlisten: der PostaMent Brückner in Dresden, zum der Bureauaffistent Schubert in Dresden: zu Ober- Telegrapbenaisistenten: die Teleamphenalfislenieu HSnel. Herrmam, und Voigtland tn Dresden. Angenellt sind als Postumvalter 1 der Postan- ivärter Meißner in Erfenschlag; als Postassistent: die Postaffistenlen gegen Tagegeld: Kramer aus Auerbach in Plauen (Vogtlands und Tänzer in Markranstädt. Versetzt sind : der Postsekretär von Sternstein von Neichen bach (Voigtland) nach Chemnitz; die Postpraktikanten Friese voll Dresden nach Raltbor. Herden von Neiße nach Dresden, Nordmann von Oppeln nach Dresden, Polte von Dresden nach Neiße, Rostock von Großenhain nach Oppeln, Slolty von Oppeln nach Dresden, Stock von Hol-minden nach Glauchau: die Postvenvalt« Göres von Walddors (Sachten) nach Deut schenbora. Krause in Deutschenbora nach Oppach : die Postassistenten Böhme von Weißendem (Sachsen) nach Rosenthal-Schiveizermühle, Gnauck von Dresden nach Hamburg, Grobmann von Harburg (Eibe) nach Dresden, Kratsch von Ebersbach nach Denken (BH. Dresden). Krille von Cölln (Eibe) nach Dresden, Lederer von Zwickau (Sachsen) nach Leipzig. Peiersen von Sauperödorf nach Leipzig. Rost von EhremciedcrSdorf »ach Cbenmitz. Sauerteig von Oehsch-Gautzsch nach Leipzig-Kleinzschocher. Sauerteig von Lew-ig-KIeinzschocher nach Leipzig, Scharf von Zittau nach Pirna. Schubert von Riesa nach Dresden. Terpitz von Dresden nach Grohenbam. Werner von Neuaersdors (Sachsen) nach Dresden: der Telegraphenaffistent Leupold von Freiderg (Sachsen) nach Dresden. Die Prüfung zum Postassistcnieu bat bestanden: der Postanwätter Meißner in Erfenschlag. Angenommen sind zu Postgehllsen: Beger in DreSden-Strehlen, Erler in Dresden, Kling- ter in Markranstädt, Lehmann (P> in Dresden, Mehlhorn in Glauchau. Rauschendach tn Siegmar, Scheiben in Zwickau, Straßburger in Freiberg. Börse, Volks- und Hauswirthschaft, Technisches. Dresdner Börse von» 2. November. Die heule von auswärts etnargangenen Notirungen ließen durchweg feste Tendenz erkennen. Berlin meldete : Fonds angeregt aus günstiges Ausland, Banken anziehend, Mou- tanwerthe aus gute Konjunkturberichte Höver. Bahnen bester. Banken an ziehend. Kredit noiirten 230.30-230.80. Diskont 208.80-207.ln. Ltaats- bahn 183.26. Lombarden 43,40. Dortmunder 39,78. Bochmner 189,28. Laurahütte 160—189,40. Rmsische Note» 217—217,25. Dresdner Bank 187,10. Deutsche Bant 190,22. An hiesiger Börse gewann der Verkehr aus industriellen: Gebiete ziemliche Ausdehnung bei theilweise nicht unerheblichen Kursavancen. Karionnagen wurden allein 14.78 7° höher gehandelt. Kurz unv., deral. Genußscheine -s- 6 M., Thode'sche — o.i>o. Deutsche Siraßcn bahn — 0.76, dergl. junge -ff 0,28, Dresdner Siraßcnbahn -I- 0,28, Bank ftlr Grundbesitz — 1,90, Bergmann — 1,78, Zimniermann -ff 1. Kummer -ff 0.80, Elektrische Anlagen -ff 1, Schladitz -ff 1, Germania-ff 2,10, Lauch hammer -ff 0.76. Seidel L Naumann -ff 0.25. Gubstabl-Dühlei» — 0,28. Schvnkxn -ff 8.80. Eschebach -ff 2, May L Kübling — 3, Zwicknuer-ff 0,80, DiiierSdorfer — 1, Thiele -ff 2. Erzgebirglsche Dynamit — 0.28, Kahla -ff 2. Veilsdorf unv., SIrobstoff 106 exll., Balhorn unv., Gcracr 98.28, Hosbraubaus ll unv., Kempff -ff 0,50, Rcichelbräu unv., Waldschlöhcheu -ff 0,80, Deulsch-öslerr. Bergwerke -ff 1. Lebhafte Umsätze sanden auch tu sächsischen und deutschen Fondüwerlben statt, desgl. in österreichisch - imga- rischen Renten. Äon Banken erzielten Sächsi'che Bank 124,78, Dresdner 138,28, Sächsische Bodenkrediianstalt 119. Oeftrrrrichische oten »70,20. «<mk-Di«conl»: Reik Amsterdam Z',', Pioc. B dura »'/, Brve. Wien « -.«ovdr.w. it.S.<slaaisvaviere. »'/«LachsLicnre 87.30 v. ISA 88.00 v.bü/« 4»/«gr. 101.3s v.me>/»n. 101.W Löban-Zitt, kächl.Tckls Oaiidrenten! »I.Ä/°1ösb iochrs antzs.Gewnk. n i«7 —. WL.dv , IW.« . >08.70 1378/7» lvl.w !«R 101.7» 10S.7« > 8'/, Vroc. rrlo. c> Prae. Parts SBwc. Beiers. bank S Proc. Lombard siel s Proc. London 4 ' !roc. Monds. Kure 7»a?ä Bank-u.Creditacnen! 'Wiede 7?na 0est.«a»knol. i7o.lL A.D.Lr.-A. ow.La'Limmerman» ipa.oa ^ (Ihemtt.Bankv.ln.vo Soibria iro.oo P rtorttä teil. Hirdil Lvart'. iri.oo Brenntchw.B. 2.7,oa Lpz.-Dr.47n i0S.LS!DrrSb».Bank lL7.e-oKcitc 74.L0 Ausl.-revl.47i,>«>,00 Dreed.Bankv. 117.7- Lest',. Olektr. IL7.S0 B.Nprdb.Gold 100.20 Lcivz.Ba'i! isa.vo Clcktr.Elr.-B. 153.00 vusättiebr. »r ioa.ro Sdchs. Bank i-4.co >o.>»S3/7i/72 ui^o,Bwma»cr 2Pr.ia9.oL Jndullriraclien. - en 98,eo wermama iLi.oo I r. »s.8; Gouern 177.00 ». -amnaim 173,00 f 272.«! 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