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Dresdner Nachrichten : 19.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188204190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820419
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-04
- Tag 1882-04-19
-
Monat
1882-04
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.04.1882
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— Dem -MitDu» t«—bl^SLmlion ir irwem nunmebr die M bat. eich«- daß orderMücn, slge leiM »arenau-« und rüö daß ächsll^ . . eit nicht mehr ausgeschlossen ist, an tb» vielfach ergeugeyrk.Ansord« ahlkreises noch zu behalt, .seven Viertrlladre itz di tlchlaM. nach Nordamerika pberma! irgen. Am bedeutendstem e überstieg di, vom I»I uv, 2'/« Mist. Mart, Leipzig batte <ln s Mark, leidst Dresden. vcisen Erport tzwlicr immer >m «eien, hatte eine Besserung in vtzde vog ttt^VMM. zu ve« Bei Hamburg betrug das Plus 2 IM-, btzf'BkNin j,2lV,l bei Bremen und Barmen je 1,150,000 M- Kurz, Deutschland führte in den erste» 3 Monaten dieses IabreS fürLO Millionen Mark mehr Maaren nach Amerika als im Poriabre und das zweite Vierteljahr läßt sich eben!» günstig an. WaS sagen die Frei- Händler dazu ? -- Lei dem am Sonntage zu .hwppegarlen bei Berlin vom „Verein für Hindernisrennen'' veranstaiieten Wettrennen blühte den sächsischen Relteroffiziereii, die stch hieran betheiligten, kein Erfolg Sie batten weder Glück »och Stern. Bei der Er öffnung« - «steeple - Eboie stürzten des Gardereiter - Leutnant Graf Vitzthum brauucr Hengst „Direktor", des Gardereiter-Leutnant von Dmirschsti brauner Wallach „Raubritter" unter und mit ihren Be sitzerin ebenso kam die Bährige braune Stute des Husaren-Leutnaut von Gagl. geritten von dessen Komeradeii von Sternburg, zu Hall.! Anii Doch batten weder Reiter noch Tbiere nachtlieiiige Fplgen davon. Ent! die Bewerber natürlich auch nicht davon. > wüst KL'n'l.L'L i trrzmren bouen ihn A ckrMcht etwa das Le« Land, gier sin Bild der traß ^rzlich aus« bek ene , reicht,. Mehrer, er angab. er habr waschen wollen. - m BnMtnlsse gikbt die Notiz, chilUe» Jtrnia wkeii u. Etzfi» chgnistfststelle nicht kve. — «n sß er tZ deS v»ril«l„ wie uiivcrantivortliclier äke gewissenlose Sf kula^en schnöde» von best auf der von einer Pulverfabrik in.tivenkuu ein einfacher Kolter uzit dee.IphMdetich ration „Salpeter anf der Eisenbahnstation Zwenkau zur Besbrdt' te^ aukgegehen nnd einige ds nicht »u. Zuschlägen. ^ „Anounic Stiftung - Am 1«. , PölbI tzes ' i inuhitz'bei Gr Sohnchei, des HqHbl ümlich« Weise M . siet es «int dem Oberkörper und «sstliitr dass,,. ommVt-schn.ardavM.dS. bei dem in raschem Tempo nievezac Drehling derartig an dxn Kopf getrost >Mrr ndwunden qm Lopf« und /örpstkl roßcnhain fand am Ist. dß. de esiyerü und ZflsimeWMN« E nen Tod. I« elneig «noev in ein W Eine» Preis lrngen — Daö Reichsgericht Leipzig hat die Revision gegen das Srkcnntniß des Landgerichts in Auona, welches de» Redakteur der „freisinnigen Koireivondenz", Gilles, in Berlin wegen achtfacher Beleidigung des Reichskanzlers zu jechSmoiiatlicher Gesü»giiiß,Iraie vemrthcilt. verworfen. - Dem A n st allsgesetze des Dechnikums M ittiveida ist ei» Paragraph einverleibt worden, wonach der Direktor berechtigt ist, de» Bciuch solche: Lokale und Wirkbichaste», gule» Ruse stehen oder deren Inhaber die Besucher geben zum Schuldeumachen veranlassen, zu verdicren. — Am Tage der Frö beisei er frisst eine Deputation aus FlaUen hier ein, ireiche der um die Fröbelstiiiulig hochverdienten, leider jetzt kranke» flau Baronin von Mawuholtz Bülow ei» Album üi erreichen ivird, ivorin sich aU die Bilder der in Italien mit Fröbelfchen 'VoikSkindergärten bedachten Städte befinden. Dieser Beiveis dankbarer Anercennung ist ganz an seinem Platze. Iran von Mareirlwld-Bülow ist seil 33 Jahren für die jcgcnüreichen Ideeii Fröbels nicht nur mit ichönc» Worten, sondern thatkrästig eingetreten. sie hat ihrer Ausführung ein ganzes Leben gewidmet und darf jetzt mit gerechtem Stolze auf das Gute blicken, was unseren -rindern aus der Fiöbelscben Lclmnelhode erwachst. Der Name „Volk-Kinder garten" entstand durch Iran von Marciiholtz und ist ein Zeugniß des echt weibliche» Gefühles, was allerorten helfen will ohne zu verleben. — Erwähnt ,'ei noch, doch eine Ausstellung von Kinder arbeiten . aber auch ein Kinderfest st..rti"iiidtt. Eine zahlreiche Bc- tüeiligung am feste ist aus allen Kreisen bcreils jetzt »'gesichert. Möge auch ihr der Segen werden, der jeder guten T'aal 'acht. — Die D reödnor Barbier I> e r r e n, als Zweigverein des allgemeinen deutschen IachverbandeS, lueil. n am .stiontag Nachmirtag ihre Jahresversammlung im tieinen Saale des „Tivoli" bei zahl-' reichem Bcstucke ab. Ucder dem Borstandstische prangte die Der- einssoime, die reich und aejchnlackvvil ijl. Während der Versamm lung konnten vier neue Mitglieder und st Lehrlinge ausgenommen, www 6 Ausgclernte losgeivrochen und -u Gel.il.eir ernannt werden, siinsgestesi! waren verschiedene Geichästoutensillen Seiten luesiger binnen. Der Verein halt eine Inchschule, aus welcher Ist Schüler > Lehrling? > ihre erworbenen ferrigkeiteu in eurem Schausrisiren zeigten. Als PrännirungStommisfion wirkten die Herren Th. Richter, MS- binS. Spitz und Stöckchen. Die Iriiurcn gelangen sämmtlici, gut uns konnten mehrere der Eoncunenlen mit Preisen bedacht werden — Seit etwa 20 Tagen wird hier ein junges, Idjahriges Mädchen, NninenS Eugenie Lehmann, von der friedrichitadt v c rm i st i. Dieselbe begleitete am 30. vor. MlS. Al-euds ihre B'ulter »i einem Besuch in der Landhausslrasw', verließ nach dem- selden " - " ^ " ' veri tnig gelblich g' .'.ucs anliegendes Iacket und einen hellgrauen Hut mit blauer steter und biaucm Band. Vielleicht lsthrt diese 2coti; dazu,! E" der rieibekstminerten Mutter eine schwere Sorge über das Eoos * ihrer Tochter roni Herzen zu nehmen. - Bei der bevorstehenden feier von Königs Gel.irrtS tag dürste Vielen eine soeben von der Lehiüann'jche» Berlags- .cranslaitite nina nach Großbolhen. Babulio, rejtanle. aptgegeben »nrd »iniaz ^ _ später von dort unter der gleichen Declaration an einen GeschastS' mann in Leisnig weiter dirigirt. Hitr zeigte sich aber, daß der Kastei nichts anderes entstielt, als zahlreiche Packete Schieß« pulvex. welches also der Drtlnratio« «ntivrech^nd ohne alle Boi sichtsiiiaßregelii lediglicl. wie gewöhnliches Stückgut befördert worden war. Dieses Schießpulver war so schlecht verpackt, daß eü bei der Ankunft in Leisnig aus bem Koster herauölief - ivas auch zur Entdeckung des ^acknrerl.alts führte. — Weich' ungeheure Ver wüstung hatte da nur ein iveggeworsener Eigarreustuiiimel ver ursachen können! Die Eonvcntioiialstrase, welche in solchen Fälle» von der Bahnverwaitung „für falsche Deklaration" nach dem Satze von 12 Mk. pro ' für die hier an werden, vielmehr kriminelle Bestrafung. Leider scheint die zuständige EtadtpoUzei .... behorde von Leisnig nicht gleicher Ansicht gewesen zu sein, da sie die in keinem i dem Vernehmen nach de» Absender lediglich mit einer ganz aerlng- durch Kredit- tägigen Geldstrafe belegt und übrigens dem Borfalke wenig Gewicht bugelegt hohen soll. — Wer das Blüthenmeer der Kirickplantaaen, welches sich seit dem Sonnabend auch au» de» Höhen erschlossen hat, in voller Pracht genieficii will, man sich dazuhalten, da alten Anzeichen nach das Abblühc» der Bäume Heuer viel rasche» erfolgen wird, als ondere Jahre. Als lohnendster A»Sga»as- piiiiti noch den verschiedenen bevorzugten Höhen eignet fiel- ganz besonders das Große'sche Bergreftanrnnt in Cossebaude, da ,na» von hier auS nach allen Richtungen hin. als namentlich Mob- schatz, Leutemitz, Podemus, Liebcnecke, Osterbrrg. Obenvarthe ;e. begu.'m gelangen kann. In erster Linie ist das genannte Etablissement lünueutsich auch Herrschaften zu empfehlen, die per Wagen die Tour amieten, da auf dem neuen Wagen.statze dafcllst zu gleicher .feit mindestens zwanzig Equipagen halten können. Das auch ole Bewirkbung in jeder Beziehung bei sehr mäßigen Preisen selbst gefielgerten Ann'l'ücheil genügt und gröbere Gesellschaften nucb Ger stets gut Mittag und zu Abend mein uuvew mtt trockener Kleie ,, ,G<"e darin. — AnL-Mmytzs dem in raschem T tiling derartig an d» i«dxr zur Bcsimumg gekommen zu sein, verstbippen ist. — t»uf IallNishauieiier Flur wurde am Donnerstag etn Mmm, . 60 Jahre alt, leblos aulgc^be». Derselbe »ou aus Nieber- lichtensee gebürtig und an einem Schlagstuf! verstorben sein. einer An- -.iS LLLL--.»«. Wohnungen von sechs alte», wohlverdienten Büßern er und rger W douseli>en"Divlomk für ihre' langjährigen, der Stadt a! geleisteten Dienste überreichte. — Am 1i>.d. Bormittaaö brannte in Sörnewitz bei Meißen das Seitengebäude im Iahnich'schen Gedöst nieder. Wohnhaus ^--,une wurde» glücklicherweise erhalte». Jas heimliche Durchdrennen verschuldeter Geschäftsleute scheint in Crimmitschau epidemisch zu werden. Nvstdem kürz lich erst eine Putzmacherin, nächster zwei Aollhändlrr »ater Zi»1,r- laffuiig kolossaler Schulden und Beriwung grotzartiger Schwistdslejrn auSgrnffen, stnd in voriger Woche wieder zwei Personen nach Per äußerung ihrer Habseligleiten und unter Zurücklassung ihrer hilf losen Frauen und Kinder verschwunden. - Ein Selbstmordkqnvidat schlimmster Sorte ist der frühere TheatcrbÜleteur I. Richter in Zittau. Schon kürzlich hat first derselbe während der Theatervorstellung Schnittwunden ln beide Handgelenke bistgedracht und war ins Stadtkranlenhaus tranSportirt worden. Am Lonntag Vormittag in der zwölften Stunde sprang Dickster unterhalb deS Wehres der der Donnenhcrg'jchen Fabrik in die Mandan. Das durch Regen angzschwolleiie Wafscx rin R. ^ . " .eßlich aber wurde er dnrch den Tuck weite Strecke fort, schließlich aber wurde er durch den Ti ohne vorherige Bestellung hier stets gut Mittag und zu speisen, haben wir »rüber schon betont. uner m .wem mein« in oer riauoliansmaae, verließ nac» oem- ben ibce Mutter wieder und ist von dieser Stunde an spurlos rschwiüiSen. Die Vermißte war von schöner schianker Figur, rg ein braunes, schwarz kanirkesKleid mit dunAem Lammet, ein bi-chhand!uiig m DreSben - Neustabt, Sbcrgraeca t-, Bclk-arrSgabc der Bilder Sr. Mai. des Königs Albert. Sr. >t H. des Prinzen Georg, Kaiser Wilhelm'«, des Teuticheu Krvnprinren, Moltke'S. Bismarck'S:e. als edenio hübsche wie billige Ziminncierde u -.wf- Einige -lohlenivcike des Zwickancr -koblemevicrs kämpfen seit mehreren Tag?» mit einer ziemlich unangci'ehmen Wakser- ka l a. m i tät. Zunächst hat am !. d. MtS. bei dem am linken Muldenufer in Bockiva gelegenen Kodlenwerke von Günlher's Erben ein sich mindestens ans G Kubiknieter pro Minute belaufender plötzlicher Wasser Zugang, von etwa Üä Meter unter Tage kommeud, stattgesunten. Da dieser bedeutenden Bermelirung der Wasser iilgänge die zur Hebung der Gruhenwässer vorhandenen , Einrichtungen der betreffenden Grube nicht gewachsen wäre», so ersoffen in Folge dessen nicht mir die tieleren Baue dieser Grube, sondern nach einigen Tagen gingen die Wässer auch den Grndeubaueii des in der Fallrichtung der Kohleiiflptze angrenzenden Werkes von 6. G. Kästner am Raschbrrge zu, und da sich inzwischen die Wasscr-ugänge allmählich vermehrt haben, so wurden auch die Schächte des obengenannten Werkes von der Kalamität betroffen und die weiter im Fallen gelegenen Merke: der Auroiaschacht des Zwickauer Steinkolst.enbnuvereins, sowie der Hosiuunaschacht und der Vertraucuschacht des Erzgcbirgischen Slein- kohlen Aetie:wereins in Mitleidenichaft gezogen. Als Ursache wird angenommen, daß von den Grubcnvancn des Werkes von Günther'- Erben ein Bruch bis Hera»' zur „Mulvenschicht", einer wasscrdmchlässigc» G> > i gsschicbt, die einige Meter unter Tage egt und mit dem Muwciibcstle in Verbindung steht, erfolgt ist. Von Seiten des Kviiiql. Bergamtcs zu Freiberg sind die zur Be seitigung der Kalamität erforderlich erscheinenden Maßregeln ange- ordnet worden nnd bereits in Ausführung begriffen; namentlich'ist der Schacht von Güntlier'S Erben, welcher eine Teufe von ca. 13» Meter hatte, bis mr Teufe oon ea. l»Meter auSzustürzen, wodurch den Wasserzugäugen deS Verfallen in die lieferen Bane möglichst erschwert werden soll. Die Beseitigung aller Wasserübcl wird noch längere Zeit in Ampeuct' nehmen; man hofft aber, daß der Abbau nicht allzusehr gestört werde. — Das S p in n st u b e n u n w c s e n hat in letzter Zeit in der Zittaucr Amtshauvimannfchast wieder dergestalt ziigcnoimnen, daß dieselbe zur Verschärfung deS Verbotes und der Geldstrafe bis aus 30 Mark oder entsprechende Haft veranlaßt worden ist. Der fegen. Svinnsitlbeuuiifug besteht bekanntlich darin, daß die Burschen und Mädchen Nachts m Privatliansern ungcnirt Zusammenkommen und dort unsittliche Allotria treiben. — Dem Hai'dar! oiler rffng. Gräfe auS Groffmiltitz wurden beim Abträgen eines dortigen Gebäudes von einer vorzeitig herein- brechenden Wand beide Beine zerschlagen. — Am Sonnabend ist der 8jährige Sohn des MaurcrS Wilhelm in Forchhci m in die Zschopau gefallen und ertrunken. — Seit Moniag ist in Grünt!, a l bei Slbcrnkau eine mit der Ditsposlanstail vereinigte, ocm allgemeinen Telegrapbeiiverkehr dienende FeiniprechbeliiebSsteUe in Wirkfamkeit getreten. — Vom l. Funi !882 ab wird die Gemeinde und Rittergut Lite »Hain in der Ephorie Rochlitz zu der Parvchie Tauten hain geschlagen, — >zn der Naust des 16. d. M. ist der !b Fable alte Buchhalter der Paul scheu Fabrik in ll n te rw e isch l i tz bei Plauen, Herrmann Fickert aus Vugci.seld i, V,, in den dortigen Mühlgraben gestürzt und ertrunklii — Vorgestern früh i,8 Uhr fand in der Röderaurr Geo,c»d eine elektrische Störung des E'rdmagncsto.miis statt, infolgedessen sämmtliche Läuteivrike in der Richtung Riesa Röderau, tiiodccau- Beriin-Zeithain und Elsterwerda ca. 5t)Nin. o.usgelöst wurden. Auch auf dem Drec dner Teiegraphenamt »nißten zeitweise die AN eiten an den Avvaiatcii unterbrochen werden. - In drcfem Fahre haben drei Mal solche Störungen stattgesundeii, in BrcSiau zwei Mai und einmal in der 'Nähe von Frciberg und Muloeiihüttcn. Als Folge rung wurden nach vr, Kopp'ö Wetterprogiwie snrchtbare Wcttcrstürje angegeben, wir solche bereüs imli. und 16.Jahrhundert statigetunden, durch die Stellung der grössten Planeten zur Erde in diesem Jahr hundert veranlasst. Anderseits ivird auch das gegenwärtige zu he- obachteiide Nordlicht mit diesen Erscheinungen in Verbindung gebracht. — Am 13. d. M. brannte das Wohnhaus der !0 Minuten von Waldheim entfernten. Herrn L. Küchenmeister gehörenden Mühle zu Dictenkain nieder. Als sofort nach dem Ausbruch von der Walvkeimer städtischen Feuerwehr Riste erdeten wurde, verweigerte Einnehmer aus daS erhobene i'E-- diese ihre Unterstützung, weil die Mulile zu idem ' - Stunde ent- arich einen der 'Angreifer dingfest ! kernten) Hartha gehöre! Später traf aber die ganze freiwillige geliefert Ten mutlnaen Weichen- - Feuerwehr von Waldlicim ein, die sehr thätig war und das große steiler hat leider einer der Vagabunden init der gläsernen SchnavsR'Milhlengebäude nnd alle Werthohiekte glücklich rettete. Bemerkens- sta'che vor den Kenn aKchia;en und dadurch erheblich verwundet. wertst nnd jedenfalls nicht sehr erbaulich bleibt der Umstand, daß - Von einem Aststädter Gasthaus- aus wurde gestern Abend, die freiwillige Feuerwehr ohne ihren Hanptmann, aus eigener Ini- eine auS der Dirwoldiswaldaer Gegend nach stier gekommene ledige tiative, am Brandplatze erschien, letzterer selbst aber nach geraumer " Zeit in Civil sich einfand und zusak, wie seine Leute arbeiteten »nd schwitzten. Das Verhalten der städtischen Feuerwehr und des Hauptinauns mag vom gesetzlichen Standpunkt ans vielleicht gcrrcht- , rügt erscheinen, wo aber bleibt die Menschcnvflicht? — In der Lausitz besteht der katholische Gebrauch der Fürbitte um den zukünftigen Erntescgcn, der unter dem Namen „T a s Lsterreiten" bekannt ist. Dasselbe war diesmal bcfonders feierlich i»r der katholischen Umgegend von Ostritz »nd in Ostritz selbst. Es nahmen an demselben 80 Reiter Theil, welche um die Wiesen und Felder ritten und zu Pferde den Segen Gottes erflehten. Von einem Le i» z igcr Bürger, welcher der Behörde 'chwcigwi'.z seines 'Namens ausdrücklich zur Pflicht .macht. knie chler P. im letzten Arlgenblick gerettet, in ein naheliegendes HauS tranSpor- tirt, ziun Leben »urückgebrattzt und seine Uetze»sührung ins Kranken haus abermals angeorvnet. - Am ersten Osterfeiertag ist auf dem Gottesacker in Dit- telsdorf die Gruft des am 30. Mai 1880 verstorbenen Gutsbe sitzers Züchner, bez. dessen Sarg erbrochen vorgesundcn worden. Leichentzcrautz.ing scheint aueigeschlossni zu sein und nur Aberglaube o?m Velbrecheu zu tKrunde zu liege». — DaS Fabrik-Etablissement Becker u. WilIuier in Zittau feierte vorgestern das Jubiläum seines 2-Pihngeii Bestehens. Die Arbeiter begingen dasselbe mir einem großen Festabend. — Eine halbe Million Mark langte dieser Tage in Re ich eil st a ch als erste Kapitaiscndung der einige Reiche»l>acher mit treffen den großen schwedischen Erbschaft an -, verschiedene Werths;',chen sind vor einigen Wochen schon eingctroffeii. «lb »I in orde. Erlfüngl Hatzen sich: in Weilerswaide l>. r.ütt dem Gerichti-- , und in Ertränken - Mutter eines Ludwig lanci ci'i, die Hilsiofigteit zu gab sich den Tod: die 16jährige ledige kaum 2 Monate alten Kindes — in Gta> dem Sck'ritt getrieben haben mag. -- Versteigernn ge u in denAnitsgcrichlen: Am 20,'April: Dresden: Earl Winter's Grundstücke in Btascwitz, 21,sl00 M,, 4536 M.: Döbeln: Heinrich Cordes Grundstücke M,17l M,. 32,667 M., 11,778 M.; Lichteilstcin: Earl August Teillitzfch's Grundstück in St. Nlichcln, 800 M.; Meißen: Anna Louisc verw. Paul's Grundslück in Vorbrücke bei Meißen, MO M.; 'Auerbach: Ehrist. August Mowes Grundstück daselbst, -IVO Vc,; Burgstädt: Amalie Therese verehel. Fritzsche's Gnindftück in HartmannSdor,, 3,öOO M. - Am 21. April: Zittau: Karl Held'S Grundstück in 506 M.: AugustuSburgKarl Wiihelni U B ertSdors, 1506 lZrundstück in Leubsdorf, 17,500 M- — 'Am 22. 2Ipri^: Dresden: Ernst Fi,lins Frischcr's Grlindstück, Weiher Hirsch, 12,.M» M.: Dö beln: Friedrich Hermann Swneider'S Grundstück daselbst, 20,881 M.; Anguslnsbura: Earl Wilh. Heinr. Reichel'S Grundst. in Bvmicheii. 6618 M.: Pirna: Earl Lcupold'S Grundstücke in Liebsladt, 2IM Bl.. 600 M. tarilt. - Schwurgericht. Hauptverhandknug gegen den Kellner Arthur Leistner aus Dresden wegen Urkunvenfälschimg. Staqls- Karl laust Lange'- willkommm sein. Die Bilder sind uuislcrha't von d Photographen Römler u. Jonas in Lichtdruck auSgesiilirt, durchweg als Pendants gehalten, Haben eine Eartongröße von 32 Etm. Höbe und 23 C:m. Breite und zeichnen sich durch große Portraitälmlich- keit aus, Ze. Maj, der König hat speziell für tie-e 'Ausgabe vor 'einer Adrci'e nach Zstcentone f-ch phologravtzircu lassen. Der Sub- ieriplionc'vrcis betriffst für daS eilizetne Bild in beliebiger Wahl 50 Pt. Das Bild sr. K. H. des Prinzen Georg kann erst in ca. 6 Wochen gctte'ert werden. — Nächsten Sonnabend Vormittags 11 Uhr wird in den Räumen der König!. Kreisdauptmannschast öffentliche Sitzung des Kreisan i ch u > jeS abgcüaiten. Am Nlontag ist der vor mehreren Fahren in Pension ge rittene geh. Med:e-.»a!'.alh 1)r. H anbncr ge st orben, der »ich wätnevd seiner langjährigen Dienstzeit als Vorstand der K. Thicr- irzneiichnle große Verdienste um die sächsische Landwirthschast und 'Viehzucül erworben batte. - Fin Kgl. Großen Garten hat man jetzt belmsS Ab- sverr:n:g geivifwr Tiieile Drahtseile cmstbracht. die mit scharfen fpitzen Zacken ve:-e!',e:r sind. Es ist dies ein? sehr wirksame Maß regel zur Verbind, iung des Betretens von Raientheilen. 'Andcrer- sertr i^Nn tick schon manche zarte Kinderbändche.i daran verletzt. Sei» 3 gähriges Fc.dioebel-Ju- iläum beging am 16. d. der ich dekorirtc Landwehr-Bezittsfeloioeee: M u n ch. Von seinen ron »einen Kanicradcn nv.h 'Vorgesetzten wurde Nun ein gvldner Ring, eni Elnensabel vciiiehcn. Wie der „Elbibalbote" schr.ibt. ist seit einiger Zeit auS Blake w i tz ein dort wo! i-ffaster Kondutteur ecr Pferoebaigi unter ZulüLilassung seiner Famiiie spurlos verschwunden. Dieser Fall wird mit den; kürzlich freiwillig aus dem Lebeincheiden einer hie sigen Geschäusinbaberi.i in V.-rbindunu gebracht, welches letztere durch einige junge Bur chen durch üble Nachreden provocirtwo.c eu ist. Der Verein „Jäger uns Schützen" feiert den Gehurts- näch- Tcn ichworenen. :„g seines erlauchten Kameraden, Sr. Majestät des Königs, steil Sonnabend in BrannS Hotel mittels, Eoncert und Bäü, Höbepunlt deS Festes dürtt 2Lavveirichlldes der Verein — Ans der äii>-eren - Abend gegen 8 Uhr vier burschen in arge B edränancj Ä»gefallenen ei» in Reu^ieschcr. e Einweihung deS neuen in der 'Nähe stnlionirie stocrii-.he n:cd i'abcn Polin, i die i.c.r bilden. z.»hainerstraße baren am 'Montag troich.e einen zugereisten Handwerls- ß versetzt. Glst Aickerweise sind dem oohnender 'Weichensteller und der schier zu Hilfe gce gemacht lind an draucnSvcrscn wegen crwie'encr Geistesstörung vorläuffg im Stadktrankenhause untergebrackt. P o i i; e i b e r i ch l. Ein leichtfertig wcggeworfcnes Stück Apfelsinenschale veranlaßt- vorgestern 'Abend aus dem Trottoir der s Pillnitzerstraße den Sturz einer 72jührigen allen Dame. Dieselbe! zog sich eine schmerzhafte V crIetzu » g de- linken Armes zu. — Ter hier wohnhaft« Diener Johann Prtzold hat vorgestern Abend eine Damenubr in der inneren Stadt auf der Seestraxe gesunden und sofort aus der nächsten BezirkSwachc abgegeben. Vor einigen Tagen ist cs g,Zungen, fünf noch im jugendlichen Älter stehend»,, jedoch bereits ffffuntlich wegen EigeutkrimSvergekeu bestrafte Per sonen zu ermitteln und festzuncl-men, weiche ietzrbi» m hiesiger Stadt eine Reibe äußerst frecher E i n b r n cb s d i c b s! ä!,! e ons- 'Alignft>!-N".ückc err, geführt haben. — I» der Nabe der Anguftustzrücke err.gte vor gestern Vormittag ein Vljähriger, offenbar in angetrunkenem Zu stande befindlicher Mensch dadurch den Unwillen der Vorübergehen den. daß er vom sogenannten Leinpfade au- in die Elbe hi tr ist ein wahrt-afi großherziger Alt echter Humanität zu ,, ,, , . , crzstchnrn. Derselbe hat ccm StadtmtR daseibst ein Kapital ron 5!>,>/X) Ä!t. zur Begründung einer Stiftung zu dem Zwecke übergeben, daß neun Zehntel der Zinsen zur Bezahlung der Arankenkauskosten für Solche verwendet werden sollen. für welche dl« Unterbringung im Der am 0. April 1816 „ reilS vorbestrafte Angeklagte leistete seiner aktiven Heerespslicht bei der 3. Balieue des Frlv-Artillerie-RegimcntS bis zum 12. Mai 1880 Genüge, um dann zur Disposition beurlaubt zu werden und wurde der hieraus bezügliche Vermerk auf seinz'm Mrlitärpaß verzeichnet. Leistner Halle beschlossen, sich nach Hamburg zu' wenden, woselbst ihm eine Stellung als Kellner in Aussicht siand und beabsichtigte gleichzeitig, wegen einer Besprechung in dieser Angelegenheit vorher dem zu Forst in der Niederiauiitz weilenden Vermittler seine Aufwartung zu macke». Da Angeklagter der unhearündctcn Ucherzeugung lebte, daß mit seiner Eigeiischasl als beurlaubter Dispositioner die Besugniß, zu ermäßigten Preisen die Eisenbahn zu benutzen, nicht zusamnienisiug, er gleichwohl aber auS ^finanziellen Glünden diese Vergünstigung genießen wollte, ver- schcstfte cr sich ein Formular und schrieb darauf den Inhalt des Passes unter Weglassung der Bemerkung ,,Znr Disposition beur laubt" nieder, fügte auch zur Motimrung seiner zunächst projektirten Reise nach Forst den Vermerk „Zum Beiuche seiner dort wohnenden Eltern" bei und machte sich sodann aus die Socken. In Sprceathen wurde die Fäl'cbung entdeckt und der unberufene Paßsabrikant an der Weiterrei'e behindert. Ta faktisch dem Angeklagten auch aus Grund seines echten Miiitärvasscs. allerdings ohne sein Lorivisse», die Berechtigung zu ermäßigten Preisen die Eisenbahn nach seinem Aiiscntbattsorte als Urlauber, zustaud. so schien die Annahme zweisellst.sl, ob Leistner die Fälschung in der Absicht, sich einen Ver- niögensvortlieil zu verschonen, bewirkt hatte und in Erwägung der obwaltenden Umstände war denn auch nur die Anklage auf den Versuch, eine öffentliche Urkunde aus Gewinnsucht zu fälschen. gerichtet. Herr Rechts - Anwalt Ftzänzel plaidirte in erster Linie auf unbedingte Verneinung der Lwuldfragc und verglich die Sachlage mit einem Falle, bei welchem Jemand, von dem Gedanken eines Todtschlagrs geleitet, die betreffend» Person schon als Leiche vorsiudc: cv. Falls beantragte Redner die Bejahung der ans mildernde Umstände gerichteten Frage uyh im letzteren Sinne wurde Leistner zu 1 Mount Gesänginh verurtheilt. — L»n der nächstfolgenden Hauptverbandlung gegen die ledige Dienstmagd IosephincLünuen ans Limburg an der Lenne wegen Kindestödtung erkannte der Gerichtshof aus Grund des WahrsprucheS der Herren Geschworenen auf 5 Jahre Gefäugnib. ES wurde unter Aus schluß der Ocssentliclstert verhandelt und war die Anklage durch Herrn Staatsanwalt von Reschwitz, die Verthstdigung von Herrn Rechtsanwalt Krause vertreten. — Demnächst erschien der Schuhmacher Earl Gustav Hanisch aus Stadt Wehlen, der ver suchten Nothzucht angeklagt, vor den Geschworenen und erfolgt« dessen Perurtffeilung wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Gewalt an einer Frauensperson unter Annahme mildernder Um stände zu 2 Jahren Gefängmß und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust. Bei der «kasabmessung fiel die Rohheit ^ Angeklagten strafschärfend ins Gewü inig war von den .Herren Assessor L-tein vertreten. — Landgericht. Tie von der 2. Strafkammer anbcraumlc -Hauptverlinndlung geaen den Schuhmacher Ed. Mor. Enger aus Dresden wegen Kuppelei mußte qussollcn, da der Anoeklagie nicht erschienen war, vielmehr nach Amerika ausgewaudcrt sein soll. Dagegen wurde die als Zeugin vorgeladene, aber ebenfalls nicht erschienene Strohhutnähcrin 'Voigt auf Grund von ij 50 derSträk- fiohhett und Hartnäckigkeit des Kcht. Anklage und Verthcidig- c Wolfram und Iustizrath De. piozeßordnung mit beiegt. Die Sehr einer Gelbsln.se von am r 15 M. ev. 3 Tagen Hast '-oopperdietzel aus Freibcig. 17. Deeember INo in der chneiderin Bertba Am. n, schenkte am^17. Deeember 1k > Diakoiiijst'n-Anstatt einein am nächsten Snlverstcrtage wieder verstor» , beuen Kinde das Letzen, dessen Vater, ein Rcstaur. in Ehcninitz, ihr an- aehlich noch den Betrag vm, üllM. schuidct und al« nun die Heim- i vüxgin der H. die Rechnung für da» Begräbnis im Betrage »an
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