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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.12.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19201225026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920122502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920122502
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-25
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.12.1920
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Börsen- und Handelsteil. Sie ries« «Nb Brüsseler FLoufire»- «t- die Börse. ^ es« GthLtte» bäu-e« »och t«»«r über Dentichlanü, nb ebenso ernst, wie baS Jahr 1020 besonnen hatte, geht « quch zu Ende. Ueber die Wieder gutmachung«. rag «, dt« seit Ariebentschlnh wie ein Al» auf der beut, »nt, dem L las. « Jtnauzwirtschaft und dem deutschen Wirtschaftsleben stet, sollen nun Mitte Januar in Brüssel Verhandlungen aepslogen werden, nachdem in de« letzten Lagen einleitende Vorbesprechungen stattgesunden haben, durch die eine prak- tische Verständigung angebahnt worden ist. Ebenso wie damals werden auch in vier Wochen die deutschen Lachver- Vändtgcn einen schweren Stand I,aben. vielleicht aber nicht mehr so tauben Ohre« predigen wie bisher, denn jetzt wer den die deutschen Vertreter eine etwas andere Situation antrcssen. Durch die schwere Warenabsatz st ockung 1« Ainerika. dir vor acht Tagen au dieser Stelle aus fllbrlich behandelt wurde, und die dadurch hervorgerufenen Schwierigkeiten des amerikanischen Außenhandels ist in Amerika der Wunsch, durch Gewährung weitgehender Warenkredite Europa und damit auch Deutschland wieder wirtschaftlich auszurtchte«. äußerst dringend geworden. Kerner hat sich die Lage sür Deutschland noch nach einer anderen Richtung bl» geändert. Die finanziellen Schwierigkeiten Frankreichs find so ernst ge- worden, daß die Republik in jedem Kalle die Lösung der Wiedcrgutmachungöfrage mit der Durchführung einer Internationalen Anleihe durch die Bereinigte« Staaten ver- knüpsen möchte, wobei die Franzosen allerdings in erster Linie an eine wettere Hinausschiebung der Festsetzung der von Deutschland zu zahlenden Entschädigungssumme denken, um Deutschland weiter nach Gefallen ausvressen zn Wunen. Eine wettere Verzögerung dieser Krage würde indes eine Sanierung unserer Kinanzwirtlchaft unmöglich machen und Deutschland noch das letzte Fünkchen von Kredit rau ben. Kn dieser schweren Gefahr scheint uns nun tatsächlich ein starker Helfer in dem neuen amerikanischen Präsidenten erstanden zu sein, der kürzlich erklärt haben soll, daß zur Wiederherstellung geordneter Zustände in Europa der Rc- trag der deutschen Entschädigung sofort festgesetzt werden und so bemessen sein müsse, daß Deutschland sie bezahlen könne. Es besteht also zum mindesten die Möglichkeit, daß Frankreich unter dem Einflüsse der allein starken Geldmacht Amerika sein Ausbeutungsprogramm einer durchgreifenden Revision unterzieht. Auch in Frankreich muß man endlich einseben. daß Deutschlands Zahlungsfähigkeit die Grundlage seiner eigenen finan- Stellen Gesundung ist. Unter solchen Umständen ist denn auch die Hoffnung nicht von der Hand zu weisen, daß. «venn eS auch noch schwere Kämpfe geben wird, Frankreich schließ lich doch zu einer Verständigung mit Deutschland kommt. Mit dieser Möglichkeit rechnet jetzt scheinbar auch bie Börse, die in der verflossenen Woche wieder für Jndustrtewerte ein äußerst festes Gepräge zur Schau trug, nachdem sie einige Wochen lang eine weitgehend« Zurück haltung beobachtet hatte. Kn scharfen Sprüngen gingen die Kurse wieder nach oben, und namentlich am vergangenen Donnerstag, dem letzten Geichäftötage vor der viertägigen Ruhepause, nahmen die Umsätze einen Umfang au, der beinahe an diejenigen der letzten Hausseveriode beranrejchte Bemerkenswert war insbesondere das starke Knterrsse für die führenden Werte der Montanindustrie, wie Deutsch. Luxemburger. Gelsenkirchener Bergwerk. Hohenlohe. Harpencr. Lothringer Hütte und Mannesmaunrührenwerke. das zrveiselloS zum großen Teil wieder auf Majoritäts- käufe großindustrieller Gruppen. anderutetlS aber auch auf Meinungskäufe zurückzuführen sein dürfte. Hierbei wirkte namentlich die Auffassung anregend, daß die Regelung der Entschädigungöfrage der deutschen Kndustrie insofern eine starke Belebung bringen werde, als nach den neuesten Meldungen voraussichtlich ei« großer Teil der Wiedergut' machungssumme in Form von deutschen Knduftrieerzeug- uissrn zu leisten sein werde, ein Umstand, von dem man sich recht günstige Ergebnisse für eine lang« Reihe von Kahren zu versprechen scheint. Einen wetteren Kmpulö erhielt die Unternehmungslust der Börse durch das starke Anlage- bedürfnis. das die Zinszahlungen zu Bierteljahrstermiiien regelmäßig mit sich bringt und das sich in der letzten Zeit immer mehr und mehr von den festverzinslichen Anlage- werten abwcndet und auf Aktienwcrte konzentriert. Geför dert wurde der Tendenzumschwung auch noch dadurch, daß von allerlei berufenen und unberufenen Seiten „eingehcizt" wurde, den Anschluß au die ..totstcherr" Kanuarhausse nicht zu verpaßen. Machenschaften, durch die natürlich das ganze Börsengeschäft wieder ein recht ungesundes Aussehen erhielt. Gewichtige Stimmen, die vor einem übertriebenen Opti mismus warnten, und besonders darauf binwiescn, daß plötzlich einmal auch die in der Luft liegenden ungünstigen Momente die Oberhand gewinnen könnten, verhallten un- gehört. Die groben Erfolge, bie die Börsenspekulation in diesem Kahre gehabt hat. lassen gegenwärtig eben alle wohl meinenden Ratschläge wirkungslos abprallen. Der Reich»bankair»wei» sür «Me Dezember. Erhöhung des Papiergeldnmlauss «m W7 Millionen. Die Anlagekoute« der RetchSbank habe» «ach de« vorliegeu- de« SuSwei» vom »d. d. M. von neue« «tue starke Anspannung erfahre«, dt« zum Teil a«f Neuanfprüche de» Reiche« a« die Bant, t» der Hauptsache jedoch aus «tue« Rückgang des Absatz«» von ReichSschatzanwetsuugen tu den freie» Berkebr zurückzusühren ist. Die gesamt« Kapitalanlage wuchs um 4888,4 Millionen Mark aus S4»81ch Millionen Mark und die bankmäßige Deckung, für sich allein genommen, um 4111 Millionen Mark aus S4 898,1 Million«« Mark. Auf der andere» Seite floß ein dt« Belastung der Anlagen übersteigender Betrag de» fremden Gelder« der Bank zu; sie erhöhte» sich nämlich «m 42SS.8 Mil lionen Mark aus 1b 825.1 Millionen Mark. Der Bedarf an Zahlungsmittel« zeigte, wie in der Vorwoche, so auch diesmal, etne nur mäßige Zunahme. An Banknote» wurde» 4S2.b Millionen Mort neu beansprucht, so dab sich deren Umlauf auf lld 147L Millionen Mark hob. Dagegen ließ sich der Umlaut an DarlehrnSkossenscheinen um 18b,4 Millionen Mark einschränkr«: »r stellte sich auf 12 882,8 Mil lionen Mark. Au Banknote» und DarlehenSkaflenschctne» zu sammen wurden demgemäß ln der Bertchtswoche 267.1 Millionen Mark neu in de» Berkehr gegeben, gegenüber 878 Milltoueu Mark dz«. 61SL Millionen Mark in der »weiten Dezemberivochc der Jahr« llll» und llllü. Die Bestände der Rcichtbant an TarlehenS- kaffenscheinen nahmen um 6W,4 Millionen Mark auf St U8L Mil lionen Mark zu. Die Zunahme hängt, abgesehen von de« er wähnten Rückflüssen an DarlehenSkasienscheinen au» dem Ber- lehr. damit zusammen, daß die Darlehenskasse» in der BerlchtSwoch» mit 4d7K Millionen Mark — unter Erhöhung der DarlrhenSbeftände aus 88 816F Millionen Mark — in Anspruch genommen wurde» und einen bteser Steigerung eutsvrechenben Betrag an DarlrhrnSkaffenschein«» der RetchSbank übergaben. Rüstung«, znr Leipziger Frühjahrsmesse. AuS Leipzig wird un« geschrieben: Zur Leipziger Frühjahr» messe, dl« in der Zeit vom S. dt» 12. März 1021 stattfindet. wird bereit» rüstig vorgearbeitet. Dt« Zuschüsse zur Förderung der Leipziger Mustermessen seiten» de» Reiche», de« Staate« und der Stadt Leipzig sind erheblich erhöht worden, wodurch e» dem Messe amt vor allen Dingen ermöglicht wird, «Ine umfassende Auslands Propaganda zu betreiben. Durch die Zusammenlegung der Tech nischen Messe mit der Allgemeinen Mustermesse Ist eine erhebliche Erweiterung de» Ausstellungsraumes notwendig geworben, de» man durch di» Reuerrichtung von Ausstellungsbauten schassen will. So wirb bekanntlich da« Bugrageländ« am Bölkerichlachidenkmai durch Nenerstellung von großzügig,» Ausstellungshallen für bie Unterbringung der Technischen Messe ein« beträchtliche Ausdeh nung erfahren. Auch t« Zentrum der Stadt werbe» neue Aus stell»»gSbaracki» errichtet. Unter anderem wird aus dem Lüntg». platz für dle Dauer von ll Jahre» »tue neue Texttlmesse- hall« erbaut, ble sich durch die Sr Weiterung der tu de» letzte« Jahre» sehr geforderten Destttl wesse notwendig gemacht hat. «nch die Leipziger Basmesse wirb t« Frühjahr ISA «i«e bedeutsam« Srwetter»»g erfahre» Während der Wohnbebarf »m J»»«r« der Stabt bletdt, t« Dr. Müller» Messehaus »Banmosie", wird der eigentliche «aubrdarf da» vo» der »Bngr«' he» »»ch stehend« oesirrreicherhau» aus dem städtische» AuSftesinngSgeUtnde beziehen, «l« Reueruug der Frühjahrsmesse 1921 verbiet«» a«ch et«e Dabakmess« Erwähnung, dt« t« M«sseha»s« ^leSmo» Unterkunft findet. Damit haben die Bestrebungen der krauche«, koozentratton ein« wettrre wesentliche Fdrbernn» erfahre». I« übrigen ist da» Messeamt etsrtg bemüht, Mtßhelltgkette» »nb wucherisch« Urbervorteilungen, wie sie gelegentlich der letzte« Messe an brr DageSordnung waren und den Ruf Letpttgb all reelle Messestadt tm In- und NuSlande schwer ln Mißkredit gebracht haben, von den Besuchern der Frühjahrsmesse 1021 fern,»hatten. So ist u. «. bereit» erretcht worden, daß der valutaausschlag für Ausländer ln den Hotel» sortfällt, auch der Preis sür da» Messc-- Adrestbuch wird erheblich ermäßigt «erbe». Hossentlich geltngt ed. durch behördliche Arwrduungen die Meffesremden auch vor dem privaten AuSbeutertum zu schützen. Dt« Mieten t» den Messe. Häusern werde« allerdings auf Grund eine» Beschlüsse» einer Ge. sellschasterversammlung der Letpztger Messehäuser, G. ». b. H., elne nicht unbeträchtliche Erhöhung erfahre». Baakseiertag. Am 27. d. M. >». Feiertags Halle« die hiesige» Banke» und Bankgeschäfte ihre Saffe«räu«e bt» aus etuen Schalter zur Entgegennahme von Aktien zu Generalversammlungen ge- schloffen. Selbstverständlich fällt a« diesem Tage auch dir Börse aus. Je«, Aktt«»g«sellschaft, Dresbe». I« der am 4». Dezember abgehaltenen AufsichtSratSsitznug wurde beschlösse», der sür de« 81. Januar 1821 einzuberufenben Hauptversammlung für das Ge- schästSjahr 1818/28 die Bertellung einer Dividende von wiederum WA» tu Vorschlag zu bringen. Brauerei ,«» Frlsenkeller bet Dresden in DreSden-Plane». I» der gestrigen AussichtSraiSsltzuug wurde beschlossen, der aus Monlog den l7. Januar 1821 einzuberusenden ordentliche« Haupt. Versammlung die Verteilung einer Dividende von 18 7L <7)1 Ai t. B i aus die Aktien uvd wieder Sk> M. aus jeden Genuß- schet«, sowie die Erhöhung dev Grundkapital» von 8 Millionen Mark auf 4 888 886 M. durch Ausgabe von IE Stück Stammaktien zu 1888 M. und St» Stück Vorzugsaktien mit 8 7» VorzngddivtdendL und mehrfachem Stimmrecht vorzufchlageu. Eiseuerz-Aktieagesellschast Schwarzenberg i. Sa. In der ordent lichen Hauptversammlung, in der acht Aktionäre mit 102» Stimme« anwesend waren, wurden die Regularien der Tagesordnung ein stimmig genehmigt, ebenso dt« vorgeschlagene Sapttalerhöhung uw 1 188888 M. Die neuen Aktien sind von der Bankfirma Josef Olbrich L Eo. In München unter Ausschluß deS VezugsrechteS der Aktionäre zu 187 7L übernommen. I« den AnssichiSrat wurdeu gewählt bie Herren Gustav Stegner, Berlin, Bankier Jacobowitz, Stuttgart, Direktor Ehrhardt, München. Bezüglich der Gewerk schaft Wetttn zu Gr»cr, von deren Kuxen die Gesellschaft bie Mehr heit besitzt, wurde sowohl von dem technischen Leiter als auch von Fachleuten aus der Mitte der Versammlung mitgetellt, daß dt« Aussichten gute sind. Außerdem wurde beschlossen, ein« hoch- wertige Erzgewerkschaft hinzu zu erwerben. Mitteldeutsch« Gummiwarensebrik Loui» Peter A^G-, Frank- snrt a. M. Der AnssichiSrat beschloß, der Hauptversammlung am 28. Aanuar eine Dividende von 27 75 sl. V. 18 As auf dar verdoppelte Aktienkapital von w Millionen Mark in Vorschlag zu bringen. Der Reingewinn beträgt 4588 882 M. <1788 284 M.s. Rach Ausfüllung der Reserve aus die gesetzliche Höhe betrage» die besonderen Rücklagen l,ül Million Mark, der Bortrog erhöht sich aus 71S806 M. ,210 878 M.s. Deutsch« Kolonialgesellschafte» ans Samoa. Den deutsche» Kolonialgescllschafteu auf Samoa ist, wie deu ordentlichen Haupt versammlungen der Samoa-Santschuk.Compagnie A. - G. und Safata-Samoa-Gefellschast «llgetellt wurde, von den Engländern besonder« arg mitgespielt worden. Schon zu einer Zeit, aiS noch mit der Möglichkeit gerechnet wurde, daß die Kolonien den Deutschen wieder zurückgcgeben werden müßten, habe« die Engländer in schikanöser Weise alle- getan, um dies« Kolonien in so schlechtem Zustande wie möglich in den Besitz der Deutschen zurückgeiangen zu lassen. Während aus den deut- schen Kolonien vieles durch Brand zerstört und sonstwie beseitigt worden ist, sind diese beiden namentlich ausgesührte» Solonial- gcscllschaften noch verhältnismäßig glimpflich davongelommen. Die Engländer nahmen bereits im August W14 Samoa in Besitz. I« den ersten Sriegsjahrrn konnten die Gesellschaften die Pflanzu». gen unter gewissen Beschränkungen weitersühreu und trotz aller Erschwerungen BetrlebScrgebnissc erzielen, die zu der Hoffnung berechtigten, daß die Pslanzuiig wenigstens der Sasata-Santschuk- vompagnie sich selbst würde erhalten können. Die Hindernisse aber, die von den englischen Behörden in den Weg gelegt wur- deu, >uid zugleich die Arbeircrschwterigkeiten nahmen immer mehr zn, und alo schließlich im Jahre 1817 von dem englische« Admlnt- slraior die gänzlich ungerechtfertigte Forderung gestellt wurde, die Gesellschaften hätten die chinesischen Arbeiter zu entlassen, obwohl deren Vertrag noch nicht aügelausen war, und die hohen Kosten für ihre Rückbeförderung nach China bei den Behörden zu hinter, legen, da bedeutete die« für bie Gesellschaften lhr Ende, denn st« vcrsügte» weder über die zu Unrecht verlangten Barmittel, noch Hutten sie, da ihnen alle Arbeiter bis auf neun genommen wurden, dle Möglichkeit, wettere Ernten etnzubringen und durch deren Verkauf Geldmittel zu gewinne». Im weiteren Verfolg seiner gegen die Gesellschastr» gerichteten Maßnahmen verfügte der eng. lisch« Administrator dann bie Eröffnung de» Konkurse» über dt« Pflanzungen, die am 17. Dezember 1817 erfolgte. Ueber bie Pflan- zungen sind in t8Lt> Nachrichten daliingekend bekannt geworden, das. Ne sich and Mangel an Arbeitskräften selbst überlassen blieben. Während die Pflanzung der Samoa-Sautschuk-Gcsellsckast weniger gelitten hat, da der Kautschuk baS Unkraut überwuchert, ist die Pflanzung der Safata-Samoa-Grsellschaft arg mitgenommen wor den, da e» sich hier nm Kakao-Pflanzungen Handel«. Die Ver sammlungen genehmigten die per 81. Dezember 181» avgeschloffe- »cn JabrcSrechnungen für die Geschäftsjahre 1814 bis 1818, er teilte» die Entlastung und wählten in den AufsichtSrat die auS- scheibende» Mitglieder wieder. Bet der Samoa-Kantschuk- Eompagnte ergib, sich ein Verlust von 58 882 M., der dem Pjlan- zungSkontv zugeschriebcn wird. Diese» steht dann zu Buäic viit 1588 285 M., nachdem noch verschiedene andere Posten aus da», selbe Konto übertragen sind. An Kriegsschulden find angemcldet 2 188 888 M. bei einem Aktienkapital von 1 4l>5 888 M. Gläubiger haben hier 117 287 M. zu fordern. Bet der Tafata-Lamoa-Gcscll- schaft ergibt sich ein Verlust vo» 85 188 M., der auch hier dem PslanzungSkonto neben anderen verschiedenen Posten zugeschrie- ben wirb, da» dann mit I4IV881 M. zu Buch« stehl bei einem Aktienkapital von 882 288 M. ES bestehen aber bei der Gesellschaft ferner noch Schulden, und zwar 88 888 M. in Hypotheken. 388 888 Mark in Tcilschuldverschreibungen »nd 282 378 M- in Darlehen. Expansion i« Textilgroßhandel. Unter der Firma Gesellschatl für Baumwolli»duslrie m. b. H., M.-Gladbach ist. wie der «Kon fektionär" mitteils, ein Unternehme» mit 888 888 M. Stammkapital errichtet worbe». Gegenstand der neuen M.-Gladbacher Firma ist die Hcrstellnng und der Vertrieb von rxtUfadrikaien aller Art, ferner der Erwerb gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen, sowie die Beteiligung an solchen. Als Gesellschafter sind Direktor Hermann Meyer und der Kaufmann Bernhard Weul. M.-Glab- bach. bestellt worden. Die Gründung dieses Unternehmens, das der Webstoss-Aktien-Geseilschaft in M.-Gladbach nahcsicht. ist ei« weitercr Schritt ans dem Wege der Expansion des Texttlgroßhan- delS, der bemüht ist, sich durch Anglicderung industrieller Werke zu erweitern. Maßnahmen znr «irtschaftllchen Erholung Ungarns. Die vou dem neue» ungarischen Finanzmtnister Hcgedneb i» seinem Erposö angckündlglc Absicht, eine neue Notenbank unter gleichzeitiger Einführung der Franken Währung zu errichten, hat, wie der Budapest«« Vertreter deS Kl. T." durch Er kundigungen an der Börse und bet den größeren Bankinstituten seststellte, die wirtschaftliche» Kreise Ungarns mit neuer Hoffnung ans «ine wirtschaftliche Erholung Ungarnv erfüllt. Die Wirkung deö Finanzcxvos^S macht« sich an der Börse bereit» bemerkbar. Die führenden Papiere, sowie alle ausländischen Devisen schwächten sich ab in der Erwartung einer Besserung deS Kronenkurse«. Führende KinanR»rrs0»lichkette», wie Laue,,, «ztereuyl. er- Uürten dem genannten Korrespondenten. Hegedue» könne auf di« volle Unterstützung aller Finanz- und WrrtschastSfaktoreu de» Lau. de» rechnen. Britisch« Hantel »it valntaschwache» Sündern. Die Krage der Kreditncrstcherwng. ble für Zentralenropa die «iederaufuahme »er Ha»ßiNtz>,iiG>»M» M Sn^an» «leichter, s»D ««» St» kürzlich Lloyd Georg «rSrtert wnrö«. ist »och nicht klarer armordeu. Sowett «an tnsormiert ist, bestehen Pläne. Saß S« »rittsche Staat de» Kaufleuteu, die «tt Länder» mit ungüufttser Balnta Lteseruuge» «ns lauge Termlne abschlteßeu «olle», Gelegenheit Gebe» will, dies« Kredtt« bet Ser Regierung zn versichern. Seinerseits würde England«von deu betrefsenben Staaten gemtss« Sicherstellungen verlangen and die Etnsühruug «ou amtliche» AuStauschsteüen unter ministerieller Kontrolle t» deu fremden Länder« zur Vorbedingung machen. Ob diese Matz »ahme» gelingen dürsten, ist noch fraglich, da verschieden« Parla mentarier sich 5ahln geäußert haben, daß jede Regierung»«»». Mischung nur . »zu führe« dürste, di« Geschäfte noch schwieriger zn gestalten, »ährend der britisch« Staat sich außerdem in der gegen wärtige« Zeit kein« finanziellen Wagnisse erlauben dürfe. * SchisfSnachrichte». «Vom «gl. Holländischen Lloyd. Amster dam. Mitgetellt von der Generalagentur A. L. Mendc. Spedition». und Retseburrau, MosezinSkystraßc l.l Dampser Limburgla am 28. Dezember von Lissabon nachmittags abgefahren. Dampfer Bradantia am 28. Dezember von Lissabon nachmittags abgefahren- Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Rich. Ouautz. Osthandel-Gesellschaft mit beschränkter Haftung «tt dem Sitze in Dresden, daß das Ltammkavttal 68 888 Mark beträgt und daß zu Geschäftsführern bestellt sind die Kanf- lente Richard Onantz t» Wilsdruff und Paul Ltesfeug t» Laubegast: — die offene Handelsgesellschaft Otto Eller L Lomv- «it dem Sitze ln Dresden und als Gesellschafter die Fabrikant. Otto Alsr. Eller und Roman MachascwSkt. beide ln Dresden; — dle Atrina Fritz Hertel in Dresden uub al» Inhaber der Kaufmann Fritz Hertel in Blascwitz: — di« Firma Bakenttn Wegehenkel In Dresden und als Inhaber brr Lausmaun G'imal August Valentin Wegehenkel in DreSbe«; — daß die Firma Henry Mkckclthwate in Dresden er loschen ist. BereinSregifter. Ekngetrageu würbe: der Verein unter de« Name» Verband DtrektionSbcvollmächtiate» Feuerversicherungs-Generalagenten Deutsch laubS, mit dem S««e tu Dresden; -- der Verein unter de« Namen Arbeiter-Samariter Kolon««, mit de« Sitze in Dresden: — der Verein unter dem Namen Erster DreSb- ner G e f l ü g e l z ü cht e r v c r e i u . Gegründet 18«b, mit dem Sitze t» Dresden. Konkurse, ZahIunaSrinftellnnaen ul«. Sächsisch«: Sieiderstofshändler Ernst Richard Betterlet» Plauen Anßersichsisch«: Sansmauu Paul Herzog. Kottbu». L» si tu ann L Lomv-, G. m. b. H.. Lünev Gärtneretbesttzer HeB man« Denftädt, Neubraudenburg. ^ besäen-^it. 24. ^ dchckükeuny /eäaien. uiuLonLt. k>nei*2S00B Uilkmolv^ ? i> c ii o p ll u e r l^I olo ren wer Ke V/ilrcjeu^ferzss.Zl, 7et1^67? OrrLSVLIA 5cni.055-57p IZ I 'klarcke 1S§8 25.00 45.00 u. 6O00 svl K>I MieleiPiMlililig «Iss ^u«els von Aoiekinsrll!! E- Wslknseklsn 1920 -M» 8vl,«os?i.z»i»lclmzn7li d«, sin I-tnuserdolunKydeill, l. ksnxes. M m 8«sI>Ske. 80ljd«knst»tion ^Utieniiorf. Irsttpunkl kier intesnstionslen eleganten Veit. Keoitzer: villk u. vrLkio U. OoUorvcko. Lei vollkommen »tllocNtee. antttiee Ltartrtitung tlS«tz»»«e Aomkoer unck voenoNenot» Ltaganr. Sonoendttäee. l.ult-, ülcNI-, t.tog«-. 51-Ilt>- uaä 51»»»,„een, SLäer, Utegobatlen. Ittteenattonatee VVInti espoel jeäee/1r>. Oeoöe peackii'Oaletlzchatt»- ettume. dlukik- amt t>plolr,mmee. 8m. -dr-tt ». ^potbeüe sowie Port, Tetegrapk u. lal/koteptioa Im ttaure. Sßttlo», AoulpSgon, Scttllttsn aui tVunKt, »ae vaka. äntrag«, onä Voe»u»8««eII„n»»e>: ät^>ir«ktt<» cke» ktttoltMsiSkylw«, siyßlosi p>»II>l«MtMtth,W»t INttfftzi». rstopbo»; tot. leer »71. 7oI»gr.-tSr.: Isbls» kioo»»»vt». tzmr. »«»»Gmmimo um« «»4,»r,»va0vckls»»«e
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