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Dresdner Nachrichten : 01.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188810014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-10
- Tag 1888-10-01
-
Monat
1888-10
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1888
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von einri» .Hausmann. ressen Herr momentan Nils Reisen gewesen, zum häuslichen Besuch ciiigcladen, welcher 'Aufforderung die Der- ireiecinnc» des weiblichen Geschlechts auch Folge leisteten, da sie wußten, das; sie dabei ein gutes Geschalt machen würden. Der ..getreue Hansiinrnn" zeiate den ..Damen" die Wolinnng seiner Herrschaft. Hi-rstri enkgnni der Pnebns scharsrm Blick keineswegs e>ii iii der Ecke sichender seidener Regensch'nni. sowie ein Danien- laaliet »ich! nneilsenlnben Wecihes. Ein ilnbeohachteter'Augenblick genügte. die e»nal>Nie» Sachen heimlich an sich zu dringen »nd beim Wenge'on mit lortzlniehmen, Dir EäSmair» war der P>. lnerbei bchilni b, während siil> die Wüsliier eine Binsle ividenechllich aneignei-, Die Priebus. roelche die annellnlen Sacken dkn»andtte. wird zu >' '„-echr n, die Easrna»» zr« 2 BSerlie» und die B.üin^er zu 6 De>i> c'-.iäigniß veiurtlieilt - In angeheiterter Bcuasjuna befand licl, der Schiller IrrlirrS Friedrich Dhendar Me in der zrhnki n Akenditniide der- 1«. Jul, aus der A»ralieiist»aße, ilackkeiii er ei»,gen ßreilanrattonen seinen Besuch abgestattet kalte. Lein lieber»!»!!) evsirerüe sich soweit, das; er nnt einem Taschen» mr>'->r l'tai,m'n"in'.-ü'!te nnd an die Passanten anreinbelte. Polizei;,che Hä'e mni,i. regmurl iverdcn nnd sallle.storch Unter bringung >m Polnei-Bezirlsb.nean an> brr Enknsstraßc er'olgcn, welcher er sieh .sr c,. ei l .v lvider>etzle, und de» Polizcibeaiiilcir schlug >r sogar mit drin Spazierstocke. Drr fakirende Lkholast er- nent inb ciürr bisher nun llnbeicholtenlnil nnd wird aus dieie,» Grunde. 'Nie de-.- l> nistendes. das; er an dem fraglichen Abende nickt voü'ümdig H-'ir seii'er nins Sinne gewesen, die Angelegeicheil milder beerrbeili nnd eine Getdslrase von 1t>0 Pik. als gelingende Abistui z an r nn dicS nich! in erbringe» sein, »ins; er 0 e Ni I" stiab.lt Ledlninn tänzle» >" veiboßen. — :e drri Handaebeilor Ernst 2ffe; denen 2ün,rr istaler: ich »st nnd Inkan» Gr »st l gnit gm ; vera.iingi »n „TchnNerhans." .l iaesnr rer !. ck-n Wen,.» »a!n» ebenfalls daran Dhe'l. nnd ; , mii-i d«.-, Tau.sa.st rriließeii, näherte sich ci» Schütze iutche - s n-el>- . arte den Arni in» die schlanke Daille nnd o>ch an-.-, dainlb. ;i b'glelieii. Diesem lle!'.i > ni inclil l>-iin'iannien und bcdenteien n >> tin a n r'iiisnincn i Ec 'ocm gelainei: ^ > ng rnr 7:.nn-e:e erst:»' § NN ^ '.'..'st!, ber rrelch, 2 kee.üi! am 7e.> . »Unzen, der l> Sc-len,W ;n niacb.ii. üstl^ ließen.' Es ei n leugnen, daß ,;ee in .Nige g> -n enS:'>7ad, enle.'nna : i dem : z ie Ben dcieaem.i;: n.nh a. UI"'ti. i: r d:e 'Anzetta; leie lind leü d> ; .maeuchl nnrcr lichl.rS o»!:. na! iU ln.ck.'rOI c>i BeI^nNIb!iIII^I ii< ui n !I. ! , IN, i >- r.'ii > - O r < i r » ! > i >ii r rl III I o c r i >n l e ». er. . ine so;,,.- rr i^eiangnisiiiraie als ui'gemessen. wäh nst We,n,> r->raeiprockien wird. - Mit ieinei» i!» der Schneider Ad,Wert Piekrvirsl». 1802 zu i ien e> IN' d.r P .'Niiliane'ilral:: gelegenen'Wvb- 'ani: »' S.rett. D i,ier endeie mii rinei Srhlägeici., ,i.ien B.-olb mit einem willstHol; ,i>„ den .stapf c'.oiüve ! Sage lang arbensiininbig il'nrde. Das st d a, -'"'rrtiagitn wegen genrlnlicherKörveivcr- e r- aiig ii'.; und eine an den Geliasscnen zu zah- r r <i r i e r r » n ^ k n in d c » üü »i « I. r>c» !. s!iel»-r. V.aiirn : Olio LLaiirr S i> '»!. grcnini Sen 7>. tlloi>rr. Z'rcsocn: gviriniii, e-.-Ni'r!:', 'aist'l -i'-r eaünSio.U r'pa.niciici e->istii"l in» ürr ciisrNk orr ONi rner ^eic>n',a. «ge.n >p.. 'Nui.a: Aaiuintt »-aitlav ->cl„r,li, r>»»mcrma»n'S «'-iru»i>'!,»r m Nie-n.i.li-.iunvi:;, »I I!» M. Ii„>rl,-,lii wird ein» LkinpNuatchine. — , I ilciicl :e. veikenier:). cernrnetriiia?!: gr, drm, «iichaed Beck'» Kansaniud» A Iiiick ui 2tri,wer-;. Le»«,-''»:-.» de.- «>. Otcaixr. Nlnnieiikiiai , Jodaim /- i^rniar r?':>cha»»- una en.-i -. eilück ,» stieme,>i>rn. r>'ar,«»M. n>!»«»»- «M j «I.n ! st.il! i.i.o..! -. i tt: >.r.:.>».uck IN cnerkaikiirndura. lÄMW. ! Dresden: stn'.l grieerni, >.<,'nn> 'rsaamnittn'» istrnndiiiick ristnUNnn'lnineväiiSe j in» '.'ini-nu. >'.är.inn> nn.a istneieia in »inlastiniidreSa. Nst'iä M. Pirn» : Nari ^ st.rnstrnn i->n'.un steivcr » i-NnneinnI (steanclnUlnstUinic) in .Üchicre». 4S.MW M. «ir,l.ber„ : t.-in:lua» DrirSricki Peurnel's mnm»»i,ck in itniterstach : l> Hau«, s sttirni st)!., it! geic- nnd 'Snldgrnnlijtnck. liiUn M. üe- itlcr n » a vau> i ii. st cntcnäier. iBarinlicier >mck> Oskar BösaN. WaN- « Krake I'-». sti-ni, nnaei» l li!,r . Ist', Ä.iUnin'icr. I I »>!>». ncialie». Au»,icht: ^ , «eg»» «nd ki.inmi-u. Liirr-iioineiraaravl, nach «teaumur. Dcineeralur: dä.iiiie: 2 ist a'.ruii Lsaruie, meSn,7 eirna L'-anuc. g-rni» Aegr», Parmittaa» dedcckt. ^ inirnuiki. Uni st Uiie r-st-wNler. stnoisteii "gl»l>. T) j !rs a i s e r st a „ 0 Vor >5 1 v a am N». steraember: 73 Cim. »nicr Nuk. s TNiltsideichlchte. . es Gleich. De»! Dagebiich des kkemaligeii preusiischZ -t ' bereden .strieg van l87iHl,ivlgt icpt rasch sein Daae- l '' d.r Bc'chreibnng der Schlackt von .staniggran' Sie! j isch g- kalien und vc'Nieidct irden palili'chen Sclien- j dert die Dkcilnakme des .stranprincen. der am st. Juli j aec kammandiite und durch ichsn Gintressen aus dem der .schiiiagssiunde den Sieg entschied. Derstrvin Gbei reines t^eneralsiabss den damaligen General» n Ieldiiiarschall Graicn v. Bliiiiieiitkal. alS Gene- deu ivätcreii MariiieminiNer v. Staich. Dcr den lcchistunge» derselben alle Ehre: seine eigene 'scheie-rn ziilücktreten. isUlrikme werden in nächster Zeit verändert dere Kat dcr siaäec ciin: A.ndcrnng in der Sarin riaklen nnd einige neue Entwürfe ausarkeiicn icräi'.derte Krane iverden aker auch alle anderen r. in ivclcc^eii dieselbe vatkaminc, wie der Reichs- e Bäavrei:. sainahl das gurge wie das milllcre St inda.te. der Dhrvn und der Mantel eine Pcr- E-lie Permibeiiiiig der '.'lklrivnte der Kaiserin > ist. zur Zeit wenigstens, nicht in Aussicht wer der lasse laue, adler. und l ändru Ni'd d gciiaiiii. mit enii genannt lag ii.'hnnn.a Kii'Nvriiii chrne Pti ! alle wak i , 'Zeltmäinii Svniic» 'chi.en itimi wurde nach icucr, ach Stellung >n England > wurde nach, dem Kcicge d.-.- Dagcb-'.chrs des Kaisers Siiedlich ist seht >t der (saiiciinratii Tr. Gcssckcn >i> >>amhiirg e '.'Riitheilnilg kannle kaum überrasche», viel- ag c .'ir variilsereiü nahe, da die enacn Be st Sr-'c-.i-t-eecisislehreis zu dem damalige» nnt sind wie reine rührige und uiiiinlcrbrv- ..'Dcniichcn lünnduhan". Dcr Kronprinz st icazcst in Paiin den ebensnlts dort stndi- - Iinisten lcinien gelcrni. und dieser war iul . v .stseitigen Bildung, Dank ieinem ,,nc> 'einer sicheren Beheriichiiiig der Iiäsischen ü .i'ch geworden. Gcfscken gehsirte dort zu dem c eu nie», ni d das damals gekinipsle Band !s an der Kronpiinz später in diplomatischer .r Irak. An» des Kronpriii^'n Anregung cer damalige astamkurgische «Lyndilus als indcullicher Piai-par au d,c wiedclerNaiideiie Straßburger Hoch- stlmlc Hermen, mm auch nachdem Gesscken eines Nervenleidens wegen lsich in seine B.stccnadt nas in's PrivaUcbe» zurückgezogen Halle, s sieb er mii 'c'ii.ui 'ütnri-.hcn Slnd,ci>geuvssen m regem Bcrkehr. dcr inneres Absens bis nun Tode des laisellichen Dulders nicht amhärte. Sie B.'mcilui'g der ..stiuiidichau", daß der „Em'cnder" das Dagebucä vaui Kca»pcm;e» 'clbst cinviangcn habe, wird dem nach wohl znttcsicud scin. Driimch Gencken ist an, 9. Dezember IbstO g'barea und uannnt ans cnier alten Hambilraiichcit Patricier- 'amilie. Sein B. 'cr war '.in aiigesel>c»rr. mit Glücksgülcm geseg neter Kanünanu. der als Senaiar in den Hambiirgnchc» Ber'ai- Nlugskäilipseii eine bcc 'stN'ame Rolle gespielt hat. A>ic!> durch einige Bro'churcil pe!^s'.virt!»>ha'!!ichen Inhalts iit sein -Kamc iveileren Kreaen bekanni geworden 'Rach Bcenoigiiiig seiner Studie» und »usgeLekiileii tlleisen wurde er Ist'»! Vegat'onsickrctür bei der Ge- iand'cbcät der irr ien Städte in Baris. IM Kommissar der Wcli- ausstelliing in Paris, IK>'«> Hamburgiirhcr Geschäitsträgcr in Ber lin. IW) Hcinü'arischcr .siriiiisterrcsideilt daselbst. Rach dcr Stillung des norddenlichen Bundes kam er in gleicher Eigenschaft nach Lon don, das ihm gleichsam zur zweite» »eimcul, geworden ist. Er machte dort eni großes .ssans. m dem alle hervorragenden englischen Staatsmänner ein und ansgüigcn. und um ungern kehrte er, nach dem sein Posten in der britischen .ssaiiptstadt überflüssig geworden rar, nach Hamburg zurück, wo er wctnii als Snndikiis dcS Senals hätig war. Aucii bier lvurde sein Haus bald dcr Mittelpunkt eines be lebten gc'ellige» Berrebis: 'reinde Dsplemalcu. Gelehrte. Schrift steller und Künstler fanden in dein ganz msi englisches» Zußc ciil- gerichteleu Hause eine gastliche Stätte. Seine litergrischc Thätig- tcit iil von einciii seilenen Umfang und einer übcrraschrndcn Bicl- icitigkeit. Sein wis'icuschaüliches Hnuplwcrk ist die Neubearbeitung von Henlevs eiiropäisehcm Böllcreccht; zahlreiche völkerrechtliche Abhandlungen sind in periclsiedcileii Zeitschriften zerstreut. Und zwar nicht nur in deutschen, solidem auch in englischen und sranzö- siichen, da Gcssckcn mit gleicher Gewandtheit in allen drei Sprachen 'chrcibl. und »aiin-ullich einigen englischen Zeitschristen seit Langem ein geschätzter Mitarbeiter gewesen iit. Es ist nickt unbemerkt ge blieben. daß er gerade dort seiner Verstimmung über die Bismarrk'sche Politik einen oft recht scharfen Ausdruck berliekier, hat. Seiner politischen Stellung nach gehört Grffcken der konservaiincii Partei an. nur daß er innerhalb derselben immer eine durchaus srlbstsiän- dige Position behauptet bat. Er ist nie ein unbedingter Bewunde rer dcr Biönnirck'Irben Politik gewesen, sondern bat sich in zahl reichen wichtigen Klage», z. B. in der des Kiilturkampscs, in ent schiedener Opposition oesundkii. Und ähnlich ist seine kirchliche Stellung. Als positiv-gläubiger Mann Hai er aus seiner Zugehörig keit zur kirchlichen Rechte» nie ei» Hebt geinacbt, hat sieb >cdoch auch hier niiiiicr ein selbstslündigeS llrtliril bewahrt und wie gegen die christlich-soziale Agitation eines Stöcker, so auch gegen die hierarcht- i.beu Bestrebungen eines Hammerstein »nd Genossen mit seinen schal» abweisenden Ilrtbeile» nicht znuickgehalte». Koloniales Raclnichlen über neuerliche Unruhen auf Samoa wurden schon seit einige» Worben aus rnalischcn Quellen velbreitct. nachdem seit Anfang dieses Jahres die Perbältinsse sich gebessert ui haben schienen. Tie „Dimes" meldete bereits vor einigen Wochen, daß ans Samoa eine Rebellion ausgebrvcheir ici. welche de» Sturz Taniasese'S bezwecke. DaS ..Reut. Biucan" fügt biiim, daß bereits ein Kamps zwischen beide» Parteien slaitgeninden babe. daß die Streitmacht dcr Anhänger MalretvaS größer sei »Is die Dainaicie's. nnd das; letztere von dem Irrrhrrcii deutschen Haript- urann Bruiidns (oder iUrandechs angesührt werde. Ter nunmehr gestürzte deutschfreundliche König Tammeie wurde iin A»gnst vorige» IabrrS ans Betreiben DcntichlandS an Stelle Mnlietoa'S z»m .„König" aiisgernie». Er gab seinen Negiemilgsa»trirt belannt durch eine vom 25 Angnst datirke Proklamation. Malieloa selbst winde gksaiigcir gcnoiiinie», a»s de» deutschen Kreuzer „Adler" nnd später ans den „Aldalrvß" gebracht, welcher ihn narb Kamerun überführte. Bon hier ans kam Malietva mit zwei schwarzen Begleite, n vor Kurzem als Kriegsgefangener nach Deutschland, wurde hier jedoch bald in Freiheit ge seht und befindet sich gegenwärtig bereits ans drr Ristckieiie ln seine Heiiiialh. Tie Gesangeniiabiue Malietoa'S eiiolgte s. Zt.. weil er die Gemiglhiiimg verweigerle für Be- leidigniigen des dcillichen Kaisers nnd M>ßbn»dlu»ge» dcntscher 'stienhsangehö'.iger am Geburtslage Wilhelm'» l„ am 22. Piärz IM. In Folge dessen landete 'Anfang 'Anglist das Kreuzcrge- ichwader ans Samoa, wobei es zu einem kriegerischen Znlaninicii- stoße mit den Anhängern Malieiva's kam. der de» eben geschilderten 'Ausgang nahm. Die Reibungen aus Samoa zwischen einer» Tbeile der Eiiineborcnen nnd der deutschen Regierung daliren aus dein Jahre I88-I. Schon Ende 1885 kam cs zu Slreit'gkeiv'n mit den Anhänge!» Malieloa's, bei welchen der „Albatros;" aus Samoa Truppen landete. 'Als die Reilmnacn zwischen den Konsnlarver- ireiern DcnischlandS. Enalands und Rardamerikn-s kein Ende nahmeii. sandten die drei Berlrngsiiiächte Speziallommissare nach Samoa, uni die dortigen Berhäliilissc zu regeln, während die bisherigen Konsuln nbbcrulen wurden. In Washington traten alsdann im Inni 1887 die drei Brächte in einer Kon'crcriz über Samoa zu sammen, welche jedoch ein Ecgcbniß nicht zu erzielen vermochte. Am I. März d. I. eikläile Ilniels'.aatsiekrelär Fergnssoir im eng lischen Unwilianie. die Konicreilz Kake sich zur Erwägung der ihr von den betressenden Regierungen unterbreiteten Bvrs.bläge vcrtggl. Seitdem bat über diese Angelegenheit Näheres «»bl verlautet. Bekanntlich besieht ziviiche» Deiilschlaiid. den Bcrellligtcn Stanken? und England ein völkerrechtlicher Beitrag, »ach welchem keine! dieser Mächte den Berluch Mächen soll, die Henschäsl über Samoa ausschließlich zu erlange». Dieser Beitrag laust in diesem Jahre ab. In welcher Weise die drei belhciligtcir Mächte die Berbältnisse > rnis Samoa zu regeln gedenken, ist unbekannt. Welche Folgen dcr Sturz des deiitichirenndlichcn Damasese tnr die diplomatischen Bcr- baiidlniigcn drr drei betheiligten Mächte haben wnd, riniß sich ja bald zeigen. Böllig ungewiß ist es, wie sich die Lage an» Samoa selbst in der nächsten Zukun't gcslallen wird. — 8.'ach Meldungen ans Sansibar vom 28. v. M. kam dort ein Dampfer aus Kclwa mit folgenden Nachrichten a»: Am vorigen Freitag wurden zwei deutsche Beamte und cl, Diener derselben von den Aufständischen geiodlet. Bon den Lelzlcrcn wurden 2l gelobtet. Die Jnsurgenlen haben dem Sultan offen die Treue gebrochen, ans dem Grunde, weil er nicht befugt gewesen sei. ihr Land dcr deutschen Gesellschaft zu übertragen. Die deutschen Beamten von Milindani und Lindi entkamen nach Sansibar : sic verdanken ihre Reitling den englischen Indiern. Demnach ist die deutsche Gesellschaft nach ciiimcmatlichei» Wirken an dcr Küste von allen Punkte^vertrieben, ail-sacnpminen Bagamopv und Dar es-Salcim. welche Stationen ebenfalls unhalt bar »ein würden, wenn die Kriegsichiise zurückgezogen würden. Das Ansehen dcS Sultans ist allenthalben iiiilcrgrabcn. dcr Handel zeit weilig riiiiiirl: viele HnndelSiallimente stehen bevor. Die Küsten- stäninie erbeben sich massenhaft, es niaiigclt ihnen jedoch an Waisen und Munition, da der britische Generaikanfni an.,s,st>..„-.-.st,ci» c:>>Isivn>. zenwerug nsleciagle- Es tursirt ein nnbestatigtcS Geriicht, v>cmzufolge in Kclwa auch ein deutscher Seeoffizier er mordet Wörden sei. Hingegen wird von sachkundiger Seite ver sichert, es habe die arabische Berichwölmig im ganzen Osten Afrikas, die an dcr Küste nur ihre Ausläufer findet, Machtmittel zu ihrer Beifügung, denen gegenüber allen europäischen Gc'ell- schasis- und ErpcdilionSpläncn in ihrer herkömmlichen Ausrüstung das Scheitern >o gut wie sicher ist. Oesterreich, linier der llcbcrschrift „Warum die Enaländer Oesterreich meiden", veröffentlicht die,.Times" einen Brief ihreSWiener Korrcspondeiitcii.wori» behauptet wird, daßdic Wohlfahrt WienSringe- achtct seiner vielen Anzlehimgskräitc von Jahr zu Jahr mehr ab- »ebme. Wien sei die tbcueiste Stadt in Europa, cS gebe daselbst kein cmteS .Hotel, die Driiikgeldplage werde geradezu unerträglich, alle Waaren seien schlecht »nd Ihcuer, Wien babe keine Gesellschast wie das Wort in London, Paris, Rom und Petersburg verstanden wcrdez kurz dcr Korrespondent des Weltblattes blickt llilbarinberzig den Stab über Alles. Tw Bureaulratie, belicmvtet er, trage die Schuld, daß die Borliebc für Wien bei einer Legion von Touristen erloschen lei. Frankreich. Tic Regierung wird der Kammer bei Bearnn der «Lstziingen den PerfafstinaS-RevisionS'Entwrirt Vorlegern Der selbe crirlmlt keineswegs die 'Abschaffung des Senats noch auch die der Präsidentschaft dcr Republik, sondern bcabsictstigi einzig »»d allein die finanziellen Befugnisse des Senats zu beschränken und ihm das Recht der Auflösung zu entziehen- In de» Motiven wird die Absicht der Regierung dargethan, in dem Kongresse jede Forde rung einer Revision zu bekämpfen, welche sich aus andere Punkic erstreckt, als die in dem Gesetzentwurf angeführten. DaS Ministe rium wird, wie verlauict, bc> Einbringung der Vorlage die Dring lichkeit für die Beralhung beantragen und die Ver'.rauenStrage stellen. Herr Nimm Gill» und die 20 Wilsons der Bndgctkommissivn sind noch immer das Tagesgespräch. Tie Monarchisten freue» sich natürlich darüber, daß inan im Lande die Beschuldigung vcr- breilck, diejenige^Körperichait. welche die wichtigste grolle bei der Verwaltung der iLtaatSfirianzen spielt, sei ein» Versammlung von Betrüger», und sie gießen höhnisch Oel in s Feuer. Eassagnac meint, Betrüger sei noch nicht der richtige Ausdruck. Diebe wäre besser und richtiger, und er erzählt in einen, Artikel, de» er mit dem Satze beginnt: „Tie moralische Verwirrung, die 'Anarchie, dcr Skandal, machen gewkltige Fortschritte", folgende Gcichirtste: „Jeder weiß, daß im Palais Bourbon, in den Sälen, zu welchen mir Depnlirte Zutritt habe», Brieftaschen, die mit Haiikbillets gefüllt sind, mit Leichtigkeit verschwinden. Mein Kollege und Freund Kermeiigun könnte hierüber erbauliche Dinge erzählen, lieber dieses 'Verschwinden von Bankbillcts in dcr Kammer bat ein Redakteur dcS „XIX. Siöcie" Eassagnac um 'Aufklärung, und dieser sagte, daß den, 'Aba. Kermengrch im Schreibzimmer des Palais Bourbon ein Brief, den er abichiücn wollte, und in dem sich 700 FrcS. beianden, gestohlen worden sei. nnd daß er glaube, rin Kollege babe ihn an sich genommen. Ter „Paris" macht Herrn Eassagnac daraus aufmerksam, daß cs unvorsichtig von ihr» gewesen sei, solchen Bcrdacht auszuiprechen, da auch 180 Monarchisten Zutritt in das Korrcspondenzblircau haben. So beschuldigen sich die Vertreter des Volkes in Frankreich gegenseitig des Betruges >r»d dcS Diebstahles. Wo dcr Haß dcr Parlcien sich bis zu solcher Maßlosigkeit verstcigt, ist an eine gksriiidc und gedeihliche parlamentarische 'Arbeit gar Nicht mehr zu denken. Bklaien. In Spa wurde der Festball anläßlich des Schön heitswettbewerbes eröffnet. Die Ergebnisse des Nrthcils der Jur» wurden laut verlesen und ergaben, daß der erste Preis von 5000 Franken aus Martha Souearett, eine achtzehnjährige Schöne auS Griadclouve (Westindier,) cnlsicl. Ten zweiten Preis von 2000 Franken irrig Angela Dcbrosa, eine Belgierin von 16 Jahren c»rö Ostende, den dritten Preis vo» 1000 Franken eine scsche Wie nerin von 2ll Ialicen Namens Marie SteverrS, den vierten Preis mit 500 Francs Fräulein Badia Lodz aus Lyon, den sünsten Preis Fräulein Arany Bilma aus Budapest davon. Strrstland. Das „I. de St.P." schreibt: Die Zuvorkommenheit des Sultans gegen die Brüder des Kaisers entspricht sicherlich den Beziehungen des gegenseitigen Vertrauens zwischen den beiden Machten. Man empfand in Rußland Befriedigniig darüber, daß die Pforte den Aufenthalt der GroMrstrn in Konstcmtinovel be nützte. um die Solidität und die Herzlichkeit dieser Bestehungen im »irbcstreitbarrn Interesse des allgemeinen Friedens auszuduicken. Acutlletoik. j Unsere Scbwcsterstadt Zittau hat gestern, Sourrlag den 80. September, eine alte Ehrenschuld abgelrage» — sie hat ihrem großen >svh»e Heinrich Marichner, der linier de» Kompo nisten Denlschlands und unter denen der ganze» Welt lür inirner eine hohe nnd hervorragende Stellung eiilnelirneir wird, er» würdi ges Denkmal an der schönsten Stelle ihiec lauschigen Parkan lagen erlichtet. An dem erhebenden und pielnivollen Akte, unter welche», die Enthüllung und Einweihung des Denkmals gestern statl- sand, beiheiligte sich nicht nur ganz Zittau, auch »ämmtliche Behör de» der Ltadt und zahlreiche Deputationen öer Nachbarsbidte iiahnicn warmen und ehrenden Ainheil an der Feier. Die Einweihung des Denkmals, »»ißtc bekanntlich ,chon clmuai wegen eines MitzgeichickeS beini Giehe» dcr Büste »in drei Woche» verschoben werden »nd auch Nester» schien der Feierlichkeit tcm besonderer Stern teuchle» zu wollen, denn in de» frühen Morgenstunden legte eine endlose Masse Regenwolken den Himmel und der Sturm beiilic so nngeherrerlich in allen Tonarten, als wäre eS daraus abgesehen, die Enthullungs- scierlichkcilen auch diesmal unmöglich zu machen. Je näher jedoch die Stunde des programmmäßigen VerlauskS der Feier rückte, je ge- nctcstec zcitc sich der Himmel, und als »inii sich gegen II Uhr am Rglhhaus ziliii Feslzug zu igiinneln begann, »bloß Jupiter pluvin» seine Schlenßc» ganz »nd desiisiliv. Die Feier begann vräciü li Uhr mir rincr Huldigung vor Maischir r's festlich geschmücktem Gebnrlöhcuisc. einem kleinen zweistöckigen, dein N„tht>aus gegen über gelegenen Gebäude in der Reichcnbcrgcrilraße. Hier hatten sich die vereinigte» Gesangvereine Zittaus und das Snrdtorchester ausgestellt, an welche Hcrc Miisitdireltor Binckhardk eine kurze wirmngsvollc 'Anrede hielt. 'Angesichts der Gcburlöstälte unseres allverehrten Meisters dcr Doutillut, Hennich Marsrhner — belvnle Heer Musikdirektor Burrkhardt — ziemt es wähl, dem derilschcir Sänger bei Beginn des hculigen Fe»eS zuerst n» Lied dem Herrn die Ehre zu gebe», der dein Sohne dieser Sladi. dein Kinde dieses HaufeS bei seiner Geburt ein Füllhorn der seltenste» und edelsten Gabe» verliehen. Die Säuger uiöchlen sich um die GeburlSstättc des Meisters der Töne lchaare» und ihre Stimmen zum Liede, zum Gebet erhebe». Die vereinigten Gesangvereine Zittans und das Siadivrchcsler iiitvnirle» hierauf unter Musiksnettar Burckhardts Leitung „Sängers Gebet" van Kösvorer („Du. der Du bist dcr Geister Hort"). Darnach sormirte sich sofort der Feslzug. Voran dem selben schritten der Bürgermeister Ocrtel. der Stadkrath, das Sladt- Vewrd»clcnkvllcgium, die Geistlichkeit, eine große 'Anzahl anmnthi- ger Festjuiigsrauen nnd die Ehrengäste, unier welchen sich u. A. die Herren Gehcimralh Tr. .Habcttarn, KommcrZienralh GicnSberg, der Voisitzende der Gcwcrbelammcr Herr W. 2vauer und die Ver treter der Presse beiaiiden. Diesen schlosse» sich die Abordnungen verschiedener Vereine aus den Nacbbgrslädlcn, Kunstilerinde. Bürger »nd Einwohner Zittaus rc. an. Tic Spitzen und die Deckung des Zuges bildete die slciwillige und die 2ili»ci>encrwehr. Ter Zug bewegte sich, die fliegenden Fahnen der Sänger an der Spitze, dnrcy da» niit Flaggen und Fahnen gefchmückle Rathhcmö. über den Marli via st durch die Flanenltraße »ach den Paikanlageu, um an dem verhüllte» Denkmal Aufstellung zu nehmen. MendelSivlinS „Festgesang au die Künstler", von den Zillancr Gesangvereinen und der Lladlkapclle nilsgeiuhrl. ertönte hier als erster lauter Gruß. Turans nahm Herr Tiakvnns Hcr; das Wart, um Marschner als Künstler und Mensch zu huldigen. In vielen iiitcreiianlen und fesselnden Enizelheiteii hak Redner die Bedeutung des Meisters für unsere deutsche Musik hervor, naniciiilnh nne er. gleich E. M- v Weber, der roinansischc» Richtung unserer Mnsik ein Bahnbrecher von außergewöhnlicher Macht uns Stärke gewesen wäre und wie rein, hehr und heilig er seine Knust betrachtet „nd ansgeübt habe. Mit besonderer Betonung der wichtigen Stellung, die Marschner ziviichen Weber und Wagner eiiinimmt, ging Redner hieraus näher aus Marichncr'S Schöpfungen ein, leinen „Haas Helling", „Templer" und „Vampyr" besonders würdigend. Das Denkmal tolle als ein Ehrenzeichen dcS goitbcgnadelcn Künstlers, als ein Liebeszeichen se.ncr GevrrrlSstätte gelten. Den Worten folgte, unter 'Ahsinguiig eurer ciiifpiechenden Strophe dcr vorhin crwähnicir Kösporer'scherr Kvinvosilion. die Enthüllung des Denkmals, Bckränznng desselben durch die Fcstjungfianen und Nicderlcgiiiig von Kränzen durch die Tevlitarionen. Das Denkmal selbst ist schön nnd dein Meister würcstg. 'Rach Plänen und Zeichnungen dcS Herrn Pros..st>wtbe- Scek erheb! sich das eine in Form rliier Kolossalbüste --> Erz, Van Herr» Bildhauer Harstee in Berlin, dein Schöpf" dev Marschner- Terikiiials in Hannover gefertigt. Tic,Büste >)l nach de» beiten o»rr,„„».s.i,-.. WNircrir Nrr>rri^Nr nna Vars NI rbrer ganzen 'Ausmb- ruiig als ein Meistelsilick be'cichnet werden. DaS hohe in Granit und Marmor anSgefuhrlc Postament hat Herr Steinbmchsbcsitzcr Victor Schleicher geliefert. DaS Denkmal trägt in goldenen Lettern die einfache Inschrift: „Heinrich Marschner 1705—1801". Kan; besonders schön nehmen sich die gleichfalls in Er; gegossene» Allri Hute der musikalische» und dramalnchc» Muse auS, welche de» Fuß des Denkmals begrenzen. 'Rach der Enthüllung gab ber Borsistende des Komitees. Herr Kaufmann A. Kaffer, dcr vndnnslvollsle Mann uni die Errichtung des Tciikmals, einen ausführlichen Bericht von dessen Entstehung. Er wies am die großen Schwicrigkcilen hin, uiilcr welchen dasselbe zu Stande gekommen ist. 'Mehr als 25 Jahre seien verfloffcn. seitdem in der Ziltarier Liedertafel die Anregung gegeben wurde, die Gelur-ttsstänc Münchner s durch ein Denkmal zu kennzeichne». 'Aber viele Hindernisse, vor 'Allem die Kriege von 1801, 1800 und 1870,71. hätten sich dcr Verwirklich»»» des Projek- ies entgegeugestelli. Diese und ähnliche Eceignissc, lleberichwem- niiiiigeii und Sanüiilnngcn zn wohllhätt'gen Zwecken :c. ließen die Spenden für das Denkmal nur ivärkch fließe». Auch alle Rund schreiben an die größeren KiinstiiislttuteTclttschlands um'Veranstal- liiiige» voil Lliifführniigeii zu Gunsten eines Marschncr-Terikmals seien ohne Eriolg geblieben, bis endlich im vergangenen Jahre durch einen hpchherzigen Beitrag dcS Kammersänaers Thcodv r 'R e i ch- in a n n, dem meiskerhatten Inierpreiei, Mguchner'schcc Toinverke, durch einen »amhaficn Zuschuß des Dresdner T on k ü n st l er- vereinS »nd durch bedeutende Bewilligungen der bciderseittgen städtischen Kollegien Zittaus das Ziistaiidclommen dcS DcnkmaiS gesichert ivordcn wäre. .Heute flehe es unii, nach vicrtelhunderljäh- rigcni Bemlibcn, zum dauernden 'Andenken an de» Meister fertig da und mit freudig ettüittem Herzen übergebe er cS der Stadl als blei bendes Eigeiilhiiiii. Herr 'Vurgermeister Lcrlcl nbcrirahin liieraui das Denkmal im 'Rainen Zittaus. Der Chor „Licdcösreiheil" von Marschner bcendetc die Fcsllichkelt. — Abeiws versammettc ein Fesl- kommcrs säunnllsche Theilnehmer in der Turnhalle. Den ersten Trinkiprilch mit Kaffer Wilhelm und König 'Albert brachte Herr A. Kaiserhaus, welchem Tr»ik'vrüchc am das Koiiiilee deS Denkmals, auf die Stadtverlreler nnd Borträge der vereinigten Gesangvereine ZittgnS iliid dcr Stadtkavelle folgten. Schön und würdig wie die Feier begonnen, verlier sie. den Gründern nnd Förderern des Denk- ninls zu Elircir und dcr Stadt Zittau, die ihrem vgrßen und viel- bksvuiidcrlc» Sohne ein so erhebendes Andenken über das Grad hinaus zu wahren gewußt, zu unvergänglichem Ruhme. Herrmann Starcke. -j- Die Vvrgrstrige 'Anssührung von „ Kö »ig Lcar " im Körirgl. Hotthcalcr ('Rcustadi) war überaus zahlreich besucht: na mentlich gewahrte »ran im ersten Rang eine große Anzahl von Theiliiehmem des hier tagenden NeuphilologenlagcS. In, Bc>o»- dercn wurde den hervorragenden Leistungen dcS Frl. Ulrich und Herrn Porst, reichster Bestall gewendet. ff 'Am 28. v. M. raird in Hamburg die erste Aufführung von Gioco » da, '.Nnsik von Poncknnclli statt. Man schreibt hierüber: Die.Handlung ist sehr lebendig und rniercssant, Instiinneriiatwii und Chöre sehr wirkungsvoll. Die Oper hatte kliicir »„bcstritteiieii Eriolg. Tic Darsteller wrirdeir »ach jedem 'Akt 1 Mal und zun« Schlüsse 8 Mal genstcn. Sehr hübsch ist das Ballet im 3. Akt. Großartig waren Frl. Klapst, (Gioconda), Frl- Götze, (Laura) und Frau .Hcmk (Mutter Givconda's), Hr. Ritter, (Bamaba, große Leist ung) und Hr. Wiegand (Alvire Badoeco): Bötel sang ohne jede dramatische 'Wirkung. Er allein wäre im Stande gewesen, die Oper z» schmeißen, wem, rS möglich wäre. Orchester, Chor und Aus stattung waren sehr gut. ff Englische Blätter verbreiten folgende gcheinrnißvolle Notiz: „Die Herren Gilbert und Sullivarr (Librettist und Komponist des ^Mikado") habe» sich entschlösse», gegen alle Diejenige», welche über ihre demnächst zur Aufführung kommende ncrre OPerettc öffent liche Miltheiluiigeii machen, gerichtlich vorzugehcn." ES wäre dies dcr erste Fall, daß Autoren gegen die Verfasser vorzeitiger Re klamen für ein noch ilriausgesührtes Bühnenstück die Hille der Ge richte in Anviiuch nehmen. Es ist ja möglich, die beide» Herren fürchten, daß durch Veröffentlichung dcr Idee des Librettos ein fingerfertiger Dichterling sich zu einer Kvnkurrcnzcnchcit begeistert «üblen könnte. In diesem Falle wäre vielleicht der Schnrüdichter gerichtlich zu belangen, wie man aber die rndrskreten Anspiauderrr dcr Sullivan'schen Ldeateraebeinniiil'e verantwortlich niachrn will, bleibt unerfindlich. Hartgesottene ZcitungSmcnscherr sebm in dieser
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