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Dresdner Nachrichten : 15.10.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188710150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-10
- Tag 1887-10-15
-
Monat
1887-10
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.10.1887
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«bscklüfl- ch hiervon s r3.r3.tur »Nil mmsv. igene Fabrik enstein bei LH. 8cgr. 1850. ^ergebenst an- >en vKLlk «itta emvfehle u, Trauringen. Wed. ?«. 1.«»«. ig gute Veiten, Stroh- und M. «tchl-r. Nacht-Tcltstrammc. «Nur in cii,um 2bck>c der Aullaae.) L) t r 11. l I. Ortoder. Der Äi>- trii,i drr Jiiiioricilirii »ul «iitlieduna de« Miltrlliliiilrrlntlr» loiirbe »»- »riiinkiid uiilrrltülil. HcUobcr« tn- irivelltrlr »>cac» Mthürituiln» brt der dtoiiiraivervlteguiia de» veerr« vosiiicii. Ports. N. Lrtdr. DtrBlülter olaudcii. drr iiwrotnr Minillerrnld wrrde die «!>c>»nl»i»i Bmilaiigrrt als um,i-u»„c»i» ciinlüc». Briillcl. 14. Oktober. Der ll,m«io>lool richtet eine arohc Erde- dilimi »och dem ödere» no»,>o aus. Mclirerc vet«iiche Oltistcro »»Irr suimma des .tziiiidtuiomis von drr Pelde werde» t!»de Oeiodcr »och de» ?to»le>,lütte» obreiie«. Wie derloiilei. deodttchtlot die nonno 32. Jahrgang. Aufl. 4-1,000 Exeuipl. Vr«sa«uvr Lckrvs8dvvk 1888. krlliiuvloratiouaproin (dml.Uovhr.): Nie «ln i»t.vinsn gebunrlenes bxomplse M. S.7S. Nie «In «tvlfbeoonlet«» Lxsmpise »Ile. 7 5Ü. 6. Xausmsnn'8 Lonl-Vuekk. (Ru«!. Kvinr-v), vt'silsgtt'. 2V. st- « 5 Ilur ltln.8tr. 5^1^ *k)1 - 1'vrn8i»re«;!l8t. ^ 11. t'm tlcins. L1LLL, >1. IE. ^ ^ LL8vk>t; -^U88lri1tun^8- ^ Oomxlöttö Dl'lluß- unä LiiuIgi'-^.U88tLttuu§M. ^ üiue eigene» fsdrilcst. Vlillgstv i>rel»e. preisbUotiee kranoo. > rinx,lor von I'iof. lono. ^brilc, wiloet» iVttlllVviwvil l.Imo ^tninpl)!, ,!('8lln!0 vonout^llil» mlÜLvr. . tzimlitüt VL Orö880 IbO/'-M» cm Llti. N.— ^ ^ 8 „V ,, ,, ,, 17.üO ^ ^ a.st „ IV ,. I!>N/2U5 „ „ 26.- L Z .« -A „ II ,, 156/20.^ ,, ,, 26.— ^ K »in b' - „I „ 156/265 .. M.- ZS G ^ OrHsson I75/22!> ll. 2V0/2Ü0 im Vorluttwiz,. - W TV. !t>«trl«r, I»I 08«>VN, ,TItn»»rI«1, N Dresden. 1887. reoieriiiin, da» Uoaiidngcbtet dis Wodelat «u aniicetirc». Uoudo». lt. Oktober, tri» ho», te» detcho!iinttn«siot>. »!rdciler «oo »or dos i'oiis des rioidmaiioe . Inett Troliredr». weit der '.'ordumiwr «ich wrinerie. jie ;» emv«'»«ikn. »uS brachte da»» bei Aebaeliu» des ..Llaiidard" eine nol'>eiim»iil, bis die Polizei eintchrii!. Lotia. I I. Oeibr. Ter Metro votit titemcut «uchlc eine '.Indien; beim Prime» «och. um ili» «einer loijalen »ieiiiitti,,,,, .;» ncriicher». loorin »io» eine» ersle» -chult ;nr Viiiuoiieiittin der «»»towiilen rrblittl « eeüI „ u , I l Oe«, bei, Naibin. «tucleerdrinaetl). Soiellus rie. tunt.' IM,"/» Leibe. tb,»o. I»>n,ac» Leide.. Noubr. litt.»». Pool. Tee. «>:!., >. dtvri« Mai 122,0». 2>„>,.ii Loinbu. dlovembee »n> "Ilvbe. recbi. t7.^o. tjiut: «eil. ilv^.»>- VI», ir«; -eu! von 8'j» Alli. LN 8»;r,I«S'kSeItv von LS Mir. an WNdviliillZ. ? Llem6ontor verlebte ioli von 't'iiowüionstr.tk ü imt l» '1'i(;<;Ir8tl rl8 l> 27 L (Leko X»r1»r»t»n8tii>8ttv). M ^ — reru«it.re«:i».«,»»el>iu»» Kv. ^1<tO. — v Ki V <«„ » LI« i»b8i«L8». H kilbrür v«i> 8. Nszrsr M., L r«»>ivi»d«»rj,^8v 4 »in«! 5. Ha»' «7,,it,',rol'' Boulltngcr und der Ordensschwilidcl, Jrliiiidiicke Z»stöiidl>, Das österreichische Mannlicher-Gewehr. Hosnachrichten. Laiidtaaswableii ^ ^ubchiuiil der Bnugelverkenschnle, Stadtverordiietcnsit.uina. „Der Probepicil", „Der Erbonkel". SvimalrenS,1L.Oet. itjeraniworlttcher Netaliciir iür Politische«? ve. Emil Blerev In Dresden. Ans die Russen hat „der groke Skandal" (unter dieser Flagge segelt der Pariser OrdenSschachcr) ungemein ernüchternd gewirkt. Sie linden »inner mehr Haare darin, ein Bündnis; mit einer Macht cmzugchen, deren Heerwesen solche Fäulnis; zeigt. Nicht viele Russe» diinlen noch ferner Last verspüre», der Anfsordermig ihres Grohsürstcn Nitolaus folgend, zum Kriege gegen Deutschland als Freiwillige in ein sranzösischeS Heer zu treten, das vom politischen Parteigeisr zer setzt ist, von dem einzelne Generäle ehrlose Gewerbe treiben. Dem wemseligen Großfürsten dürfte übrigens die Lust an weiteren Trink- «inüchen vergangen sein. Er hat den Befehl erhalten, seinen Auf enthalt in PaüS abznlürzcii und er weis;, was cs mit einem solchen „Reink nach der Hcimath", ans sich hak. Ter vom mecklenburgischen Hoie ans am rnssi'chen Großfürsten unternommene Beisuch einer Mol,«emetische zeigt »nr, wie tief er seine nächste Berwandtschast eciuimmt hat. Es ist in der Dbat ein starkes Stück, daß der leibliche L«hwagcr der Gwßherzöge von Mecklenburg und Baden, der Sohn > :e> dcuttcheu Prinzessin, so von bornirtem Dcntschenhassc übcr- j; >,»t. Die infolge der „gelungenen" Probcmobilisirnng sichtbar gedobeue Stiimnniig Frankreichs hat seit Bekanntwerden der Fälle tinsiarel und Audlan einem sehr niederdrückenden Gefühle Platz gemacht, denn die schmutzige Quelle des Ordensschachers fließt doch gar zu reichlich. Kanin übersehbar ist der Wust vonMitthcilnngeii I'.tz-tüöcr. Tie Geschichte wird mit der Kaltstellung des Generals Be.Ringer enden. Unmöglich tann die Heeresverwaltung sie Unbot- mäßigkeit desselben ser.icrhiii dulden. Läßt sie einem General ungestrast ein so N.limines Beispiel geben, so muß die gaiizeManncszucht wanke». Den Anlaß zum Einschreiten des KriegSinmisterS Ferron gegen Bon- langer gab ein Bericht, den ein radikales Blatt von einer Unterrcdniig cines sciucr Cchmtleitcr mit dem ehrgeizigen General veröffentlicht Hai D« ß General Boulcingcr bemüht war, seinen Günstling AgR '.el und die Frau Limousin von seinen Nockichößcn abzn- schülteiii, i:t begreijüch genug. Völlig ist cs ihm aber auch nach irr Dmstz'llimg des ihm bcsienndeten Plattes nicht gelungen. Bon- !an«gr gab zn, daß er einem Gesuche dieses Weibsbildes (cs betraf die Em ilining eines seiner Adintanten) gcwillsahrtet hat. Nette Ver« Iiältiigse Da--, nicht wahr? WaS muß cs auf das Offizierskorps für ein» Umdruck machen, wenn der Kriegsminister auf die Ver wendung re» k m ichen Frauenzimmern Offiziere befördert! Bon» langer ecliätte sodann, daß die Briete, die Frau Limousin an ihn g.'iclg eben, am gcheimnißvollc Weise aus seiner Mappe verschwunden «cum. TcrPn all allem sei nicht die Ursache dieses Verschwindens. R'iclnicbr bczicbletc der Gcncral den Kricgsministcr, die ganze Gc- l>! Nie des b-eueral Easfarel gegen ihn eingesädclt zu haben. Er eg iagar durchblicken, daß inan diese Limousin zn ihm geschickt habe, lim eine niederträchtige Falle zu legen. Eigenlhümlich war »am Roulangers Eillnrung, er habe den Obersten Vinecnt (derselbe in du«eh die verschiedenen Hochverrathsprozesse in Deutschland als >mpi deo Oi'ivnagenbnreans bekannt geworden) deshalb entlassen, weil er inumäugliche T icnste geleistet und den französischen Kund- Ichmb«Reut! nicht ans die Höhe des dcuischcn erhoben habe. Da I n: sich doch lilles ans! Als der Kricgsministcr Ferron diese Bc- chnldignngcn Vonlangers in den Zeitiingen las. befahl er ihm, « eil am «innen Posten nach Elermont-Fcrrand znrückziltchrcn und 'mgte ihn, ob die ihm zngeschriebcncn Worte richtig seien ? Bou- langcr aiilwvrtclc ausweichend: er könne erst am nächsten Morgen au« «einen Pojtcn zuriinkchrcu, habe die betreffenden Zeitmigcn mch! gelcicu und bitte, sie ihm zuzusciiden. Ter Kriegsminister erhärte jedoch diese Ausrede als ungenügend, da die betressenden A ilungcn auch in Elermont zu haben seien und schnitt dem General Bvulangcr alle weiteren Winkelzüge durch die Aufforderung ab: er solle mit 2a! oder Nein! antworten, ob er die Worte gc- l nicht. Als daraus Boulaugcr zugab, die ihm zugcschricbcuen Aeußerungeu über Ferron gcthan zn habe», erhielt er dreißigtägigen stlen zcn Arrest. Der Miiujlcrrath wird später darüber entichließen, ob deiselbe teineS KonmiandvS zn entheben ist. Tie Radikalen juchen das ihrem Gönner Boulaugcr drohende Unheil dadurch abziiwendcn, daß sie mit verdoppelter Wuth über Wilson, dcn Schwiegeriohn des Präsidciiten Gcev», herfallen. Tie Persönlichkeit dieses Herrn bietet ihnen allcrdings Angriffspunkte in reichstem Maße. Ein Mann von uilautastbarer Lauterkeit ist dieser Herr nun schon nicht. Seiucm Schwiegervater hat dieser Ge'chästs-Republilancr schon manche schwere Sorge bereitet. Vor Kurzem mußte Grevh au tue 2 Millionen zahle», um Herrn Wil son die aus seinem uusiuuigcn Börsenspiel erwachsenen Schntvcn zu begleichen. Dieses Ov'er fiel dem als geizig verschrieenen Grevh l cionderS sauer, noch verdrießlicher wäre» die Enthüllungen über die Art, wie sein Schwiegersohn an der Vörie Geichätte mache. 2>tzt leugnet Wilson, das; er an die berüchtigte Kupplerin Limousin 20z> Priese geschrieben habe. Es können vielleicht auch nur 20 ge- weie» siiii. Zugegcveu, daß er sich darin nur dcrZudriiicilichkcitcn icnes Weibsstückes hat erwehren wollen — Wer in einflnsireicher Slcüung wäre vor den Versuchungen Zudringlicher sicher?—so i» dock; der Verdacht gegen ihn rege gemacht, daher indenOrdens- ichwmdcl verwickelt ist. Die Radikalen wollen ihn unter allen Umständen ans die Anklagebank bringen. Der Schwiegersohn des PMocnlcn der Republik soll unbedingt überführt werden, daß er seine hohe Stellung benutzt habe, zahlungsfähige» Leuten Orden, Gnnsibezcigiiiigcir und vorthcilhafte Lieferungen verschafft zu habe». Envlgt eine Vernrthcilung tdarauf geht die Berechnung der Rochent, dann kann Gi evh keinen Augenblick länger Präsident der Ne- p.iblik sein. Die ganze schmntzige Geschickte tragt, wie man sieht, in ilncm Schooße die Keime sehr ernster politischer Folgen. Etwas schlimmeres hätte der englische» Regierung wohl kaum Paisircn können, als die Verurtheilung der Polizisten in Michels- lvwn durch das dortige Schwurgericht, Man entsinnt sich, daß, als vor Kurzem ein englischer Polizcihauptmann mit 5 seiner Leute Zutritt zn einer irischen Nationalversammlung verlangte, sic von dcn 2rländern mit Knüppeln arg zngerichtct wurde». Die Polizei flüchtete sich in ein Gebäude, der Pöbel machte Mw,ie es zu stürme». Um ihr aufs äußerste bedrohtes Leven zu retten, gab die Polizei Feuer, wodurch :i Personen erschossen wurden. Die Polizei hatte eö aller dings versäumt, die Ansrmakte, wie ks in dem Geiehe vorgcichrieben ist, vor dem Fcncigcbcn vcrleien zu lasse». Sic wurde daher vors Schwurgericht gestellt »ud dieses veimlheilte sie ivcgc» „Todtschlags mit Vorbehalt . Das Urtheil ist nicht ungerecht, weil wirttich eine gesetzliche Vmschrist außer "Acht gelassen wurde, wiewohl Jeder billig Denkende dcn von der blutgierig aut sie einslürmcndcn Memcheninenge miss äußerste bedrohten Polizisten de» Mildernngs- grund der Rothwchr zugestehcn wird. Aber auch dieses Verhallen der Polizei beweist cbcnsnlls nnr. daß sie dcn schwierigen irischen Verhältnissen nicht gewachten ist. Soeben hat die Welt einen Polizisten in Dublin gesehen, der. obwohl er einer verbotene» Vcriammlung persönlich betgewohnt halte, doch sich vor dem Gerichte nicht zu besinnen vermochte, was in derselben verhandelt worden war. "Auf ein so merkwürdiges Zcngmß hin, mußtc die Freisprechung des angcklagtcn Bürgermeisters von Dublin erfolgen. Jetzt wieder müssen Polizisten wegen „Todtschlags inil Vorbedacht" vernrtheilt werde», weil sie gegen das Gesetz! handctlcn. Wenn die englische Regierung leine passendere»! Werkzeuge zur Autrechterhallnng der Ordnung in Irland zur Ver fügung hat, so thäte sic besser, sich der irischen Liga ans Gnade und Ungnade zu clgcbcn. Infolge dieser fortgesetzten Ungeschick lichkeiten ihrer Beamleu büßt die englische Regierung immermehr a» "Achtung und "Anhängern in Irland ein. Hettigcr Unwille be mächtigt sich der rcichstreugcsiiiiilcii Bcvötlcrnng. Ader noch immer ist kein Abicben, daß die Regierung hier Wandet »hasst, sähigc Beamte zur Dämpfung der Revolution anstellt und mit testcr Eou icguenz die Gesetze zur Ziirüclsührnng Irlands in die Bahnen der Ordnung c,»wendet, Emc Frage, welche die österreichischen und ungarischen Blätter seit Monaten l» lebhafter "Aufregung erhielt, ist jetzt ihrem Abschluß nahe. ES handelt sich um das neue Rcpctirgcwehr. Ter Kciegs- iiiinister wollte das Mainilicher-Gcmehr cinsiihren. an dem sich je doch mehrfache Mängel zeigten. Nach langen Versuchen und Ver besserungen ist nun endlich ein in jeder Hinsicht Modell fertig gestellt worden: drr öfferreichiscacir Geiellichait wurde bereits der Auftrag zin beschleunig erthcitt. Hat die verbesserte Bewaffnung des Heeres so eng besreiindcten Donamcichcs für »ns ein starkes Interesse, so wächst dasselbe, wenn ma» hört, daß auch Dentschlmid, welches eben erst die "Anpassung des MauscrgcwehccS zum Magnzmsener beendeie, cm kicinkalibrigcs Gewel»nwdell nesimden und leine An nahme vorbereitet hat. Je kleiner das Kaliber, desto sicherer die Waffe; auch kann der Soldat eine gioßcrc Masse von tlcinlalibrigcr Munition bei sich tragen, Vv» Pest ans wird, offenbar um den Vor würfen in den demnächst zni'am>>,e»trctendcil Delegationen z» be gegnen, offiziös betont, das; der Ucbergang zum kleineren .Kaliber weder schwierig »och zeittmibeiw sei, da nnr wcingcMaschincnthcile zn ändern sein. Hoffentlich ist auch die Umänderung des deutschen RepetirgewchreS nicht zn tostspiclig. Die Berliner B örlc erössnetc lest. Das Dementi des „Journal dePeterstwurg" bezüglich des Toastes drSGroßtürsten "Nike- laus wirkte günffig ans den Rnssenmnrkl. Die sekle Haltung »:r rnijilche Werwe übertrug sich zunächst aus fpcliilaltpe Banken. »«- daun an, siemdc Renten. Dcntjcbe Bahncii verfolgte» >m cuieu -.«.Hecke der Börse eine steigende Richtung, ermatteten aber später. Bergwerle waren ansanas fest, dann ratet; crniallcnd ans ungumuge Gerüchte über die Geschäitsergebnissc des Bochumer Gnßstahwciei»-:-. Bvchnmer ivaren stark angebotc», österreichische Bahnen wring verändert. Im Kassavcrlchre waren Bahnen schwach, Banken «eff, Bergwerke nachgebend, Industrien lebhait und ineilt besser, dcickiche tsonds lest, vslerr.Prioritäteii wenig verändert. Privatdiskont B/iPrvn ffr <1 nk« vrI a. L:., n, Lcioiicr. orcdi» 22!>',n. 8k66iSii6li» 18:»/,. vom- bardc» 76,25. ivaiigcr 175',. tk»Si>icr 71,26, criroc. Nnnar. cÄoidrenlc 86,56. DlScouto 127,70. 86il-Siulsku —. Laura—,—. Schw. 2!ori>ast —. Aciiauptri. W » r », II. Lcioder. grrdit 282,26. Elaalübali» —. Lomiiardc» —. Galigicr —, Diarknolcu —. lluo, lkrebit —. Una. ivold —. Rn'ilg. «v a r t o. li.Lctobcr. iS>Uuß,; N-nlr82.62, «nlrllic 162,15. Iialirnkr28,65. StaatSdaP, «77,56. Lombardr» 186,25, da. «Lriaritaic» —. Svanicr -. Eg>»'»cr —. Lliamanen —. 2!ruc Aiilcilic —. Türken 15,85. gilt. London, II. Oriodcr, Barm, ii Mir >6 Min. cioulols iii2>/„ I875cr Rnlicn 2«'/,. giaNcilcr 27. Louidardk» 7/„> Nana. Türkc» l5'/„. «vroc. luudirle Tiuicrilancr >28'/,. «>>roc. N»aar. lUoldrculi 72",. Oeilcrr. Gald- rruic 82. «t.'rc»s,. konsois 161«/.,. li?a>ii»er 77». Slrue Eaueicr »2«,. Waran,. Egiidlcr 28',. Ltlaniniidauk 2«/». Suk„>Ac>IkN 72. Svanicr 66«,e. — Sliln- »iu»a: 2l»>,ig. — 'ILcitcr: 'Kegilcrisch. Vnr,, xOcledcr, iSchlusi.! Wri«n vcr Octaücr 22.00. ver Ae.iiuac-Avni 22.10. rul»-. SvirituS ver Oelober «3,so. ver Januar- Nvrii ««.so. ruliia. Niibv! ver Oclobcr SS,00. ver «ümiiiar-Avril Lü.oo. rutü«;. 211» s, c r d » NI, >1. Octolicr. Prodilklc» iSqluiil. 22ciie» vcr Sianciudcr 18«. I Ver März 188, siciqciid. ittoaocn Ver Lkiabcr 26, per Mai; 161, mait. L n n d a ,1. I I, Lrtovcr. iPradnkieni Lliiinfj. Gctrcidc riNga, Wcizc» mi- vcriindcr«, Mrlil träiic, Hascr slctiii, MaiS ». Gcrste a»zici;c!>d. 'iücl.cr: Scho». Nrnrste Tklegrcnruuc ver ..Trcüvllcr Nackn." vom i i. Oct. Berlin. Ter Kaiser trifft »ach den definitiven Dispositionen am 21. Oktober hier ein und begicbt sich am 2t. Oktober ans Ein ladung der gräflich Stolbergschen Familie z» eintägigem Antciichalt nach Wernigerode. — Das Befinden der Kaiserin, die seit Beginn dieses Monats ans die Fortsetzung des KurgebrancheS und der Gesellig keit verzichte» mußte, gestaltet sich besser. Der Knrgebrauch ist ärztlicherseits wieder gestattet. — Fürst Wvronzosf bat heute fol gendes Telegramm an die,.Post" geschickt: Meine und-aller Russe» Svmvathie für Frankreich verübt aut der Gewißheit, mit vereinten Krauen der deutschen Anpreniatic bald ein Ende zn machen. — Die „Gazcta Narodowa" belichtet: In Petribin veianstalieten am 27. Scpt »wer im Easino die dort versammelte» Offiziere rin groß artiges Fest, wobei viel getrunken und Toaste z» Ehre» der traii- zösijclien "Armee misgevracht wnrden. Die Toaste wurden durch die "Nacbricht veranlaßt von dem »encsic» Greiizvvrtalle. Man trank auch ans die "Niederlage der deutschen Armee. Die Demon stration nahm einen solchen Umiana an, daß die höheren Ossiziere das Easino verließe», um weiteren Ovationen eine Grenze zn ziehen. B crli n. Bei einem Brande in der Rilterstmße in ver gangener Nacht ist ein l'«jähriges Dienstmädchen Louise Bild durch "Rauch erstickt, S cl> neide m ü hl. Der Pastor- Kemper i» Groß-Dreien ward wegen Meineids zu 4 Jahren Zuchthaus perurtheilt, weil er vor dem Schöffengericht inFilchne die Unwahrheit über ihn verbreite»',: Gerüchte beschworen hatte, die ihn der Unsitllichkeit bezüchtigen und deren Verbreiter er verklagt hatte. W i e n. Die Regierung legte dem Abgcordnctenhanse den Budgetentwurf für 1888 vor. Die Gcsnmmtnnsgaben betragen (MDI5.753 st., die Gcsammtcinnalnneii 514,471,830 st„ somit er- aiebt sich ein Defizit von 21,243,017 fl., wviu noch ein Erlordernisi iür Repetirgewchre im Betrage von 10 Millionc» kommt, sodaß 31,243,017 fl. unbedeckt erscheinen. Paris. Die Intransigenten und Boulangisten toben über die Bestraiung Boulangcrs. In dcn übrigen Kreisen wird diciclbc durchweg gebilligt. Ter strenge Arrest bedingt die vollständige Jso- lirung. Boulanger darf scin.HanS nicht riccinssc», und außer seiner Familie Niemande» empfangen. Der älterclDipisionär- des "Ariiieckorbs General Brove gilt als interimistisch mit der Führung des Eorps beauftragt. Wnhrichcinlich wild nach der Rückkehr Grevvs die Enthebung Bvnlniigers vom Commando decretirt. Oiochcioit räih Boulanger, nicht z» dcimssionirc». Er solle seinen Degen bewahren, vor dem die Deutschen Angst hätten, obgleich falls er demüsionire, bei den nächste» Wahlen 50 Departements ihn in die Kammer wählen würden. Die äußerste Linke beschloß, wenn Bvnlanaer dcn Abschied erhielt oder einreiche, ihm den Sitz des irrsinnig ge wordenen Pariser Deputirtcn Dr. Villcncubc anzulneien. — Der „Temps" demcntirt die "Nachricht englischer Blätter, daß Paris und Berti» Unterhandlungen bchuts "Abänderung waltiingsverhättiiisse an der Grenze angeknüpst icic». London. Ehambcrtain wnrde gestern in Colcrainc begeistert empfangen. Die Einwohner spannten die Pferde aus und zogen ihn nach dem Stadthanse, wo die Versammlung statlsand. Cham- berlain bezcichnctc in seiner Rede als einzige Lösung des irischen Problems, die Landbcbaucr zu Eigcnthnmem zu machen. Die Regierung erwäge einen solchen Lanbankaulsptan. Wenn sie tm Stande sei, denselben dnrcbznsühre», so würde jie dcn Frieden und das Gedeihe» Irlands besser sichern können, als die Agitatoren dies zn thnn vermöchten. Kvvciiha gen. Auch die Großfürstin Tenia ist wie der Großsürst Georg an einer Erkältung, nicht an dcn Masern, er krankt. — Tic Königin von Läncma'k und die Prinzessin Wales reise» am 22, Oktober nach Gmunden. Lokales und Sächsisches. — Se. Majestät der König ist am Mittwoch Nachts mit dem Kaiser von Oesterreich und dem Prinzen Wilhelm von Preußen 'ii Steiermark fuhren vom seiner hohen , c Franz Joteph ein Galadincr. "Am, "Abend veabsichtigte König Albert von Wien mittelst der Nord- westbahn eozurcist,:. wdc.ß man henre Vormittag der "Ankunst Sr. Majestät in der tgl. Billa zu Strehlen entgcgensiehi. — Wie verlautet, wird Ihre Majestät die Königin Carola von Stccsa aus Sr. Kaiser!. Hoheit dem deutschen Kronprinzen m Bavcno einen Besuch abstattcn. — Se. königl. Hoheit Prinz Albert stattete dieser Tage mit seinem Erzieher, Hosrath Pvland, towic dem Hoskaplan Klein dem Luisthiilin de: Gommer» einen Besuch ab und crircutc sich dortselbsl längere Zeit an der prächtigen Nundsicht und trug seinen Namen in o»s ausilegendc Flemdeubuci; ei». — Dem Sportelcontrolenr- beim evang. Landcskonsistorium Eduard Schmidt wurde das "Albrcchiskrcn; verliehe». — Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August von Sachicu Hot den Besitzer des Wein-Restaurants Keil, Herrn Max Ke i l in Leipzig, zu seinen Hojlieicrante» ernannt, . . — Sc. Erc. der Kriegsministcr Gros v. Fabricc verblingt iciiicn^ Herbslurlanb, welcher noch bis Ende dieses Monats währt bis 17. ds. in Jena, von da ab aber in Mcisdorf in Thüringen. .. .-Ter Major Sachse vom Königl. sächs. Kriegomimslerium ist in dicnsllichcn "Angelegenheiten i» Berlin cingelrvffcn. — Wie »hon erwähnt haben die Sozialdemokraten bei den beborslehendcii L a n d t a nsw a h l e n Henn Liebknecht in 5, Herr» Bebel in 3 und zwei andere imter-geordnele Geister ui je 2 Wahlkreisen ausgestellt. Sicherlich ist dies nicht ohne Wissen nuo Genehmigung der Betreffenden gcjchchcn. Wäre dies der Fall, »> hätten sie es ja leicht a» der Hand, eine solche Mehr-und Vicllaiidi- dntiir zurüelzuwencn. Mit diesen Vicltandidnknrcn aber letzen tick, die Führer der Sozialdemokratie ohne jedes Bedenken über die Be- Ichlnsse bmwea, die 'oeben ihr Parteitag in St. (stallen gc«aßk hat. Einer dieser Beschlüsse ging dahin: „Der Parteitag veckangk von dem künitigcn Ecntral-Wahtkoinite der Partei, daß bajselve den Vielkandidatiircn einzeiiier Genossen nach Möglichkeit entgegentritt". Mag nun auch dieses künftige Centralwahlkomitee noch nicht wun- tich gebildet sei», läßt auch der Zusatz „nach Möglich»-»" einzelne Ausnahme» zn, so wird doch Niemand zn leugnen im Stande «cm, daß sich die^Hcrre» Bebet mw Liebknecht gegen den Sinn und Wille» de" St. Gallcr Parteibeschlusses osten anslchiicn, wenn sie sich jetzt 3 and 5 Mal aufsteilcn lassen. "Alio die Häupter der So zialdemokratie belhätigen selbst nicht die mmdeslc "Achtung vor den Ucigciaßicn mid wohtcrwogcneir BeiLlüsscn ihrcr Partei! In den incislrn der Walittreiie, in denen Bebel und Liebknecht ausgestellt sind, haben sic nicht die mindeste Aussicht ans Erfolg. Gleichwohl wird den Parteigenosse!, zngcmuthct, die nicht unerheblichen Kosten dieser Wahlagitationen aulzlivringcn. Eine Partei, demokratische zum guten Dheil aus die Sparpieni« dicwiecieiozial- . . .. Sparpfennige der "Arbecker aiigewicicu ist, sollte mit de» Mitteln derselben haushältenichcr umgehen. Zum Theil erklärt sich die Vielkaiidioatni- der Sozialde mokraten durch de» großen Mangel an geeigneten Personen, Das sächsische Wahlgesetz verlangt von einem Lattdtagsabgeordnctcn. daß er 30 Mk. diielte Steuern zahle. Solcher Pcrwncn zahl! die So zialdemokratie nicht zu viele. Aber würden denn genügende Bewer ber ans dcn Reihen der Sozialdemokratie später zur Hand sein, wenn (wir setzen cimnak den imalücklichen Falls wirklich tue Herren Liebknecht und Bebel gar mehimals gewählt würden? Somit läuft die Ausstellung der Viclkandidaturcii in der .Hauptsache aus eine nnnöthigc Besteuerung der Arbeiter hinaus. "Noch einen an deren Beschluß, de» der St. Galler-Parteitaa gefaßt, der gerade tür Sackten von Interesse ist: Er beschloß, eü „tür unzulässig und mit den Prinzipien der Sozialdemokratie für unvereinbar zu erklären, wenn "Abgeordnete der Einzcllandtagc sich erlauben, sich m einem ,wischen anderen Lande zn gleicher Zeit noch um cm Mandat zum Landtage der Ver- zu bewerben". Die Spitze dieses Beschlusses richtete sich gegen Herrn v. Vollmai, der im sächsische» Landlagc sitzt. Derieibe hatte fick längst bei den baycritchcii Landt-igsivahlen um das Man dat für München beworben. Er ist allerdings dabei dnrchgeiallcn und somit blieb der Welt das Schauspiel erwart, Herrn v. Vottmar, einen der rotbeslen Sozialdemokraten zn gleicher Zeit als sächsischen und als batn üchen Landtags "Abgcvidnclen zn sehen und »i Dresden und in München Sr. Majestät dem König "Albert und Sr. Kg!. Hoheit dem Prinzen Lnckvvld Staaten Gehorsam zn schwöre». eene und den Verfassungen beider Daß der Soziaidcmvkratenkongreß diesen Unfug tadelte, dient ihm nur zur Empfehlung. Es wäre aber auch noch fchr wünschenswert!, gewesen, daß sich die Partei über die Eidesleistung von Lmidtagsabgcordnetc» selbst äußerte, von! In Sachsen hm dcr "Abgeordnete beim Eintritt m die Kammer fol- «gcndeii Eid zn leisten: „Ich schwöre zu Gott re,, die Staatsversni- -uoi>v^uc,v,z onostia ws.ivv.crog.rv,s,-n J'->zw»A R.-pwi.inz 'ii'io-z-55 !> arir^q« I n — V L r»«8v.N8ii>^«ii»8 — LT i st i; 'slsaqosiv » qoiäpsiL-Z
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