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llsod-». Lr- ttso!nw5»80trLiL, ««»« »» »«I >»»«»,, U»r»Li»»» VLESMMl MMIM UI7W t» 0»r»»rdrWL. ..Aanaerer" Daftrrailer s>7»o»Nrr V-tc-XllEl-Uu», » M n»rt» ISOY wit Ukm skÄQLx« ^w»«äek«m^ W^t>rrU6«r.) k»d.-MvS«r!»z«: Vrvrävn, 8lüovivwttr. 7. Lotlskrszerrtr. Ssdörüvll, ciao üorrsa sovi« äon rn moinsr llunäaodnkl rLdlsnäoa S«tte1ev»ui,t«ri,«Iiii»e^i> anii HVIe,I«nve^ItLi>r«^ii siebt mein« W>" »«»« Udos Ki'dvIlsi'ivIintLssi'ätli« li asten krsi ru vieusten. vssl Mmiselllieli. üünlxlicd ^»üdui. lloklivkeranl. Sli'livesll'. 11. Nr. 217. Spiegel: Ei» deutscher Erzbischof. Hosnachrichten, Verbandst»« der HandelSgärtner, Haftung der Muthmaßl. Witterung: Lehrer, Menschliches Geruchsverniögen. Zum Tode der Kaiserin Friedrich. Lotterieliste. Veränderlich, regnerisch, wärmer. Mittwoch, 7. August »SOI «» de-tscher «r,blsch»s. Großes and berechtigtes Aussehen erregt eine dreiste Unbot- mäßigkett, deren sich ein einfacher polnischer Pfarrer gegen einen hohen Kirchen fürsten, den jetzigen Erzbischof Dr. Simar von Köln, schuldig gemacht hat. Dir Affaire, die jetzt erst in der Oeffeutlichkeit bekannt wird, füllt noch in die Zeit, als Dr. Simar Bischof von Paderborn war, »nd zwar handelt eS sich uni eine Unterredung. die der gegenwärtig in Westpreußen amtirende katholische Pfarrer Lik s. Z. mit dem Bischof gehabt hat. Der Pfarrer Liß gab früher das in Westfalen erscheinende polnische Blatt .Wiarus Polst!" heraus, das dem Bischof wegen seiner friedenftörenden hetzerischen Tendenz äußerst unbequem war und dessen er sich daher bei dem Abgänge des Pfarrers Liß gern ent ledigt hätte. Zum Zwecke einer Auseinandersetzung über diese Angelegenheit begab sich eines Tages der Pfarrer Liß in daZ bischöfliche Palais in Paderborn. Bezeichnend für den aufsässigen Geist des Pfarrers Liß ist. daß er nach seiner eigenen Erzählung auf die Mahnung eines AmtsbruderS, .sich vom Bischof nicht klein kriegen zu lassen," lachend erwiderte: .Wer sollte mich klein kriegen? Wovor sollte ich mich fürchten?" Bei der Unterredung, die sich nun mit dem Bischof entspann, vertrat Dr. Simar einen würdigen nationalen Standpunkt, während Pfarrer Liß die polni schen Interessen in einer Tonart vertheidigte. die wohl so leicht Niemand von einem untergebenen Priester gegenüber einem hohen kirchlichen Würdenträger für möglich gehalten haben wird. Namentlich zum Schlüsse nahm das Gespräch eine derartig erregte Wendung an, daß zum Verständniß der ganzen Situation eine wörtliche Wiedergabe der wesentlichen Stellen erforderlich ist, und zwar »ach dem Wortlaut, den der Pfarrer Liß im gegenwärtigen Augenblick selbst in einem ostprcußischen Polenblatte veröffent licht hat. Bischof: .WaS wollen Sie mit diesen: politischen Blatt? Wenn Sic mir die Zeitung hier belassen, werden sich hier Ver hältnisse herausbilden wie im Osten. Woher soll ich so viel polnische Geistliche nehmen? Sic werden dafür vor Gott die Verantwortung nicht übernehmen." Liß: .Ich glaube, daß ich das kann: denn nicht ich habe die Polen hierher gebracht." Bischof: .Eine polnische Zeitung ist hier überflüssig und ich bitte, sie zu kassiren" Liß: .Ich weiß, weshalb: Herr Stndt (damals Ober- Präsident in Westfalen) wünscht es!" Bischof: .Auch ich will meine Ruhe haben!" Liß: .Wenn die Apostel so gesprochen hätten, wären wir wahrscheinlich heute noch Alle Heiden. Ich kann nicht begreifen, weshalb ich den .Wiarns" kassiren soll, ein so nützliches Blatt, das alle Existenzbedingungen hat." Bischof: .Sie schreiben solche Hetzartikel l" Liß: .Sie, Herr Bischof, können nicht polnisch, Sie können also nicht wissen, was ich schreibe. UebrigenS schreibe ich nicht Alles, fanden: auch der Redakteur: aber auch dafür will ich — mit Ausnahme eines während meiner Abwesenheit verfaßten Artikels — die Verantwort ung übernehmen. .Ich verstehe nicht und kann nicht begreifen, weshalb ich meine Landsleute mit Gewalt germanisiren soll, und ich weiß nicht, Wie ich das thun soll!" Bischof: .Weil die Polen ein ganz verkommenes Volk sind: je eher sic sich germanisiren. desto besser für sie." Der Pfarrer Liß hatte hinauf noch die Bescheidenheit, dem Bischof bemerklich zu machen, daß er davon, ob die Polen verkommen seien oder nicht, nichts verstände, nnd wurde dann von dem Bischof entlassen. Zweierlei ist an dem Inhalt dieser Unterredung bemerkens- werth: einmal die unzweideutige nationale Haltung des Erzbischofs Tr. Simar und zum Anderen der ganz unaualifizirbare Ton. den der polnische Hetzpricster gegenüber seinem hohen kirchliche:: Oberen «»Zuschlägen wagt. Ungemein wohlthuend für das nationale Empfinden ist es. daß Erzbischof Dr. Simar schon als Bischof den Muth gefunden hat, die deutschen Interessen gegen die polnischen Anmaßungen und Uebergriffc mit würdevoller Entschiedenheit zu vertheidigen. Der Erzbischof appcllirt in eindringlicher Weise an das deutsch« Gewissen seines untergebenen Priesters, um in ihn: die Erkenntniß von der Verwerflichkeit seines Thuns zu erwecken. Ein solches Verhalten kann dem römischen Kirchensürsten von nationaler Seite nicht hoch genug oigerechnct werden: zeigt es doch, daß auch unter dem römischen Priesterrocke noch Platz ist für dcutschuationaleS Fühlen, sofem nur von Seiten der Regierung cin wachsames Auge auf die richtige Auswahl der zu solchen Stellen berufenen Persönlichkeiten gehalten wird. Möge dieses Äorkommniß der deutschen Regierung eine neue Lehre und Mahnung in dem Sinne sein, dem Vatikan gegenüber in der Kandidatenfrage bei der Besetzung hoher Kirchenämter keinerlei Nachgiebigkeit zu «eigen und es lieber auf einen Konflikt ankommen zu lasse::, als ihre Zustimmung zu der Ernennung von kirchlichen Obelbilten zu geben, die nicht in: Punkte ihrer deutschen Gesinnung genau so zuverlässig sind wie der jetzige Erzbiichof Dr. Simar von Köln. Im Gegensatz z» der anerleniienSwevtheu nationalen Haltung des Erzbischofs kann für das Auftreten des Polnischen Pfarrers kaum ein genügend scharfes Wort der Kritik gesunde,: werden. Die .Köln. Ztg." nennt daS Gcbahrcn des Herrn „hahnebüchen" und erklärt cS für schwer faßlich, wie ein katholischer Geistlicher eS wagen könne, einem Bischof gegenüber eine derartig freche und anmaßende. Sprache zu führen »nd sic noch, dazu schrift lich in einer Zeitung zu wiederholen. Zur Erklärung des Verhaltens des Pfarrers Liß müssen zwei Momente in Be tracht gezogen werden: der nationale Fanatismus des Polen thums und die agitatorische Dreistigkeit und Selbstüberhebung, die einem großen TheUe des niederen katholischen Kiews inne- wohnt. Die junge Mannschaft Roms, die in der dumpfen Luft der Seminare sich einen weltabgeschlofsenen Jdecnkreis gebildet hat, fühlt bei dem Hinaustreten in die Welt gemeiniglich die Brust von einem prickelnden persönlichen Ehrgeiz geschwellt, und wenn dann gewisse Charaktereigenschaften vorhanden sind, die dem Ein zelnen ein gewisses Hinausragen aus der Menge ermögliche::, so entwickeln sich leicht Existenzen L 1a Kaplan Dasbach, die in ihren: Kresse eine wahrhaft tyrannische Herrschaft ansüben, sich selbst als kleine Päpste geriren und allen pflichtmäßigen selbsttiberwindenden Gehorsam gegen die kirchlichen Oberen als lästigen Ballast über Bord werfen. Aus solchem Holze waren die vielberufenen „Hetz- kaplänc" des Kulturkampfes geschnitzt und von derselben Art ist auch der polnische Pfarrer Liß, nur mit dem Unterschiede, daß hier noch zu der sonstigen Denk- nnd Moralverwirrung die polnische National leidenschaft hinzukommt und ihrerseits dazu beiträgt, dem Manne daS klare UnterschcidungSvermögen für die Grenzen seines ThunS und LassenS zu trüben. Man kann sich nur wundem, daß der artige verwilderte Elemente, die von dem Erzbischof Dr. Simar in einer Weise gekennzeichnet worden sind, wie cs gleich schonungs los kaum je in der deutschen nationalen Presse geschehen ist, noch immer einen bestimmenden Einfluß aus gewisse hohe Kirchensürsten und sogar auf daS Centrum auszuüben vermöge». Von irgend welchem Gehorsam gegen die kirchlichen Oberen, falls diese nicht willig nach der polnischen Pfeife tanzen, ist bei den Polen gar keine Rede. Auch der Pfarrer Liß setzt noch heute seine Hetzereien im „Wiarus PolSki" von Westpreußen aus ganz nngenirt nnd »»gemäßigt sott. Nicht glimpflicher verfährt das Polenthum mit dem Centrum; hat das Centrum doch anläßlich der letzten Wahl in Duisburg wegen nicht bedingungsloser Gefügigkeit gegen die ausschweifendsten polnischen Wünsche die bittersten Verhöhnungen und Fußtritte, sowie alle möglichen Quertreibereien bei der Ab wickelung des Wahlgeschäfts über sich ergehen lassen müssen. De» Polen ist eben Alles, auch dir Kirche, nur Mittel zun, Zweck, während ihr Selbstzweck einzig und allein die nationalpvlnischc Schwarm geister?: ist, d. h. jener pathologische Zustand, der sich in einer so blinden, unvernünftigen und völlig ziellosen Hctzsucht um jeden Preis äußert, daß das llrtheil des Kölner Erzbischofs über die Polen keinen Kenner der Verhältnisse überraschen wird. Dem entsprechend muß auch die deutsche Politik gegenüber den Polen eingerichtet weiden: eine klare, zielbewußtc, unerbittliche Germani- siruugspolitik, ohne jede Sentimentalität und ohne jede Nach giebigkeit. Zum Lode der Kaiserin Friedrich. Berlin. <P«v-Tel.) Für dir Beisetzung der Kaiserin Friedrich ist zur Zeit noch nichts bestimmt, doch steht bereits fest, daß die Tauerfeicrlichleiten in Friedrichshos ab- aehallen werden nnd die Leiche dort einstweilen aufgebahrt wird. Unmittelbar vor der Beisetzung erfolgt die llcbcrfübrung von Cronbera nach der Station Wildpark und von da in: Zug durch den Park von Sanssouci nach dem Mausoleum bei der Friedens kirche st: Potsdam, wo die Entschlafene neben ihrem Gemahl die letzte Ruhestätte sinket. Das offizielle Trauerprogramm wird wahrscheinlich heute Abend in Cronberg ausgegeben. Die Leiche liegt noch auf dem Sterbebett, daS Antlitz ist eingefallen und zeigt die Spuren tiefsten Leidens. — Nachdem der Kaiser eine mit den: heutigen Tage beginnende Landestrauer aus die Dauer von sechs Wochen angeordnet hat, sind in sämmtlichei: Kirchen des Landes die Glocken 11 Tage lang Mittags von 12 bis 1 Uhr zu läuten. — In Brest wird übermorgen das Kanonenboot „Heia" der deutschen Division erwartet, um Kohlen einznnehmen. P rinz Heinrich dürfte die „Hela" benutzen, um in Brest zu landen nnd sich von dort über Paris nach Deutschland zu begeben. Homburg. Außer den bereits genannten Beileids tclcgrammcn sind noch solche eingelanfei: vom König, vom Kronprimen und der Kronprinzessin von Dänemark, von: Grvßhcrzog und der Äroßherzogin von Baden, vom König nnd der Königin von Portugal, von: König nnd von der Königin von Württemberg, von der Königin von Italien, von der Konigin-Regentin vor Spanien, von vcr Königin und der Königin-Mutter der Nieder lande. vom Großherzog von Mecklenbnrg-wtrelitz, vom Herzog und der Herzogin von Connaught, von der Königin von Rumänien, vom .Kronprinzen und der Kronprinzessin von Schweden und der Kaiserin von Rußland, von: Großfürsten Michael von Rußland, vom Könige von Griechenland, vom König der Belgier, vom Fürsten von Bulgarien, von: Prinzen Alexander sowie von der Prinzessin Eugen von Oldenburg, vom Lordmahor von Birmingham und von: schweizerischen Bundesrath, auch im Namen des Schweizervolkcs. Halle. (Priv.-Tel.) Der Kaiser hat anläßlich des TodcS der Kaiserin Friedrich sein Erscheinen jüllung abgesagt nnd den Prinzen Vertretung beauftragt. Rom. Die Regierung beauftragte ihren Botschafter in Berlin, der deutschen Negierung das Beileid anläßlich des Ablebens der Kaiserin Friedrich zum Ausdruck zu bringen. Der Minister deS Aeußcrcn Prlnettl begab sich auf die deutsche Bot schaft, um dem Botschafter persönlich sein Beileid cnlszujpreche». Aul allen öffentlichen Gebäuden nnd auf vielen Privathäusern wehen die Flaggen halbmast. Bern. Der Bundesrath richtete an den Deutschen Kaiser ein Beileidstelegramm anläßlich des Ablebens der Kaiserin Friedrich. zur DenkmalScnt- Eitcl Friedrich mit seiner London. Alle Regierungsgebäude sowie die Clubs der Hauptstadt tragen halbmast gehrßte Flaggen, ebenso wehen auf dem Schlosse Balmoral und den übrigen König:. Schlössern im Lande Trauerfahnen. Windsor. Die Nachricht vom Ableben der Kaiserin Friedrich wurde hier erst heute Morgen allgemein bekam::. Von der Kapelle St. Georg ertönte Trauergeläute. Alle Fenster Vorhänge im Windsorschlosse sind heruntergelasscn: in den Ank lagen vieler Läden sich! man Trauerschmuck. Kopenhagen. Morgen Mittag sinket an Bord de? deutschen Schulschiffes -Moltke" ein Trauergottesdtenst anläßlich des Ablebens der Kaiserin Friedrich statt. Der König, der Kronprinz, Prinz Christian und einige andere Mitglieder der dänischen Königssamilie werden der Feier beiwohnen. Neueste Drahtmeldungen vom 6. (Nachts eingehende Depeschen befinden sich August Seite 4>> Berlin. Mittyeilung des Kriegsmimsteriums über die Fahrt icnlransvortschiffc: Dampfer „Palatia :m der TruvV Bremer Hasen an: 8. August Abends zu erwarten. Dampser „Straßburg" 5. August Port Said an. 6. August ad, Dampfer .Bayern" 5. August Colombo an, 6. August a Berlin. (Priv.-Tel.) Elsässische Blätter behaupten, daß der Rücktritt des Statthalters Fürsten Hohenlohe beschlossene Sache sei. Die Meldung, daß Graf Waldcrsec an seine Stelle treten werde, wird bezweifelt: man nimmt vielmehr an. daß der Schwager des Kaisers Prinz Adolf zu Schaumonrg-Lippc an Stelle des Fürsten Hohenlohe treten werde. — Hauplmann Metger, n la suite des Infanterie-Regiments „Markgraf Karl" Mitglied der Gewehrprüfunaskommission. und Oberzahlmcistcr Ness beim Lehr-Jiifanerie-Bataillon erhielten das Ritterkreuz l. Klasse des Sächs. Albrechtsordcns. Berlin. (Priv.-Tel.) Die „Nat.-Ztg." berichtet, einfluß reiche Kreise in den Vereinigten Staaten begännen sich mit de:» Gedanken an einen Ausfuhrzoll für Baumwolle zu befassen — Die „Weserztg." läßt sich aus London melde::, in englischen Regierungskreisen werde mit Nachdruck erklärt, daß für den Fall erniler Bcnachtbeiliguiig englischer Erportwaaren durch den neuen deutschen Zolltarif England zu den schärfsten Repressalien lchreiten werde, Berlin. (Priv.-Tel.) In: agrononissch-pedologischci: In stitut der hiesigen Laiidwirthschastlichen Hochschule brach heute Nachmittag Feuer auS, das den Hörsaal des Instituts fast gänzlich vernichtete. Der Materialschaden ist ziemlich bedeutend. — Es bestätigt sich, daß der ParlamcntSberichtcrstattc: Dr. Ham burger sick: seiner ebentnelleii Verhaftung wegen der Per hökcrnng des Zolltarifs dnrch die Flucht in s AnSland ent zogen h»t. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Ausschuß des Bundes der Landwirthc tritt an: 1(>. August hier zusammen, in erster Linie, um zum Zolltarifentwurs Stellung zu nehmen. Königsberg i. Pr. Heute früh rannte der Bremer Dampfer „Minos", wahrscheinlich in Folge mißverstandenen Kom mandvs gegen die geschlossene Eisrnbahnbrüclc über den Pregel. Tie Essenbahnbrücke ist nicht unerheblich beschädigt und muß für einige Zeit gesperrt bleiben. Auch ein Reisekahn von Tolkemit wurde bei diesem Zusammenstoß stark beschädig:. Rasten bürg. Seit gestern Nachmittag wurde die Stad! durch mehrere Brände heimgeiucht. Bisher sind ff Gebäudc vollständig und 2 theilweisc vernichtet. Von Königsberg wurde di: Dampsspntzc zur Hilfe abgesandt. Pose n. Der Provinziallandtog der Provinz Posen beschloß in seiner heutigen außerordentlichen Sitzung einstimmig, zur Milderung der durch Mißernte in der Provinz Posen entstandenen Nothiagc Baarmiltel zur Gewährung zinsloser Darlehen an kleinc nnd mittlere Grundbesitzer in einer Gesammtböhc von 10 Pro: der seitens des Staates aus gleichem Anlaß geliehenen Summe bi? zum Höchstbettage von ffOOOOO Mk. zu beschaffe». Kiel. (Priv.-Tel.) Bei einer Schießübung in der Strande: Bucht erfolgte auf den: Admiralsschiffe „Aegir". dem Flaggschiffe der Küsienpanzerdivision. eine K essclcxplvsion. Füns Man» wurde» verletzt, davon vier schwer. Tic Katastrophe erfolgte durch Hcrvorschießci: einer Stichflamme in Folge einer Rohrexplosion Bremerhaven. Der Dampfer „Arcadia" ist mit 23 Offizieren und 007 Rekonvaleszenten von de: Marine und dem ostasiatischcn Expeditionskorps Nachmittags hier ein getroffen. Nachdem die Mannschaften bcwirthct waren, crsolgle um i'/z lihr die Wcitersahrt »ach Munster bezw. Kiel »nd Wilhelmshafen. 70 Kranke sind im hiesigen Baraclenlazarcth ge blieben. Köln. (Priv.-Tel.: Das Ergebnis; des beendeten Wen streites der Gesangvereine ist: die höchste internationale Ehrenklasse, der Knsscrpreis, die deutsche Medaille nebst Preis der Stndt Köln. 3000 Mk., wurde der Liedertafel „Sang »nd Frrnndschast" in Haarlem zngciplvchr». Den zweiten Preis, de» Kronprinzcii-Preis, trägt die Liedertafel ;>: Mannheim, dcndntten Preis, den Prinz Heinrich-Preis, die „Orphea" in Aachen, de» vierten der „Sängerbund" von Krefeld, den letzten „La Concorde" in Vervicrs davon. Die Preisvertheilnng, namentlich die Zu ertennmig des Kasser-Presses an die Liedertafel von Haarlem rief in den Kreisen der übrigen Gesangvereine derartige Entrüstung hervor, daß außer der Mannheimer Liedertafel sämmtirchc übrigen preisgekrönten Vereine die Annahme der Presse verweigerte!: und gegen das llrtheil öffentlich Protest einleglcii. Heute Mittag fand eine gemeinsame Sitzung der Festvcraustalter, der Preis Achter und oer Vereine, die sich für benachlheiligt halten, statt, in welcher Stellung zun: IlrtheilSspruch genommen werden tollte. Werdau. tPriv. Tel.) Ter Vorsitzende des Aust'ichlsmlhs der Lplnnereimaschinenfadrik I. H. Popp. Attiengeiellickast. Rechtsanwalt Dr. Vierling, wurde gestern Abend verhaftet. Fra n I surt a. M. :Priv.-Tcl.l Zu der im Oktave: hier stattfindenden llnsaNjchn tz - A nsstc! l >: n g sind bis letzt so zahlreiche Anmeldungen einqelaufe» daß sich die in Aussicht ge nommene sehr groxe Fläche als zu klein nweist und ein anjtoßcn- e» Ü7»> K> Z5 - ^ 8 s ^ 2! . ^ 8 ^ Df!./: S" rq 2* -