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Dresdner Nachrichten : 01.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189608013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-08
- Tag 1896-08-01
-
Monat
1896-08
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.08.1896
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Dresdner Nachrichten. 211. Sette 4. Sonnabend. I. August 18»« Oertitche« nnb Giichßsche«. — Der Kaufmann und Fabrikbesitzer Bruno Jllhn au» Penig hatte sich der Turner Meersahrt anaeschlossen und wird plötzlich vermiet. Herr Direktor Bier telegrapblrte von Genua au» bei Abgang des Danipsrr» .Umberto I." an die Angehörigen des verrn Bmno ... ühn In Penig, daß sich derselbe nicht aus Schiff befinde, welches die deutschen Meer-Turnsahrer zur bekann- dem le» Sonderfahrt aufnahm das; aber sein Gepäck richtig auf'S Schiff gelangt sei Da aber auch die Angehörigen des Herrn Jähn bis legt keine Nachricht von ihm haben, werden znrückkrhrenve Tliril- nehmer der 1>. deutschen Älpen-Tiiniiahrt bis Genua gebeten, falls sie mit jenem Herrn zusaminrnaetrossen oder ihn gesehen habe», hierüber Nachricht an Herrn Cd. Schmidt, Dresden. Louisen straße L. I Etage, oder an die Angehörigen des Herrn Kaufmann Föhn in Penig i. S. gelange» lassen zu wollen. — In einer der letzten Nächte ist ein Maurer von hier, der wobl etwas angetrunken war. aus der Psvtenbanerstraße mit »ich- rere» iliibekannteil Straßenpaffanlen in einen Konflikt gekommen und bat hierbei verschiedene Messerstiche erhalte», von denen der eine in das rechte Schulterblatt eingedrungen ist und eine Verletzung bedenklicher Art herbeigeführt hat. Der Maurer hat hiervon zunächst gar nichts gespürt, ist aber am folgenden Tage ans ärztliche Anordnung in'S Krankenhaus gebracht worden. — Aus einem Nenbane der Pirnaischen Vorstadt war ein älterer Maurer beschäftigt, der sich der sozialdemokratischen Organisa- lion nicht anschließen wollte und deshalb von seinen Kollegen befug angeseindet wurde. Vorgestern nach dem Feierabend wurde er deshalb von drei anderen Maurern zur Rede gestellt und schließ lich auf'S Rohste m ißhandelt und geschlagen. Der Vorgang kam ledoch nachträglich zur Anzeige, worauf die drei Excedenten sest- genommen worden sind. — In letzter Zeit sind auffallend viel Taschendieb stähle in Dresden verübt worden. Nicht nur hohe Beträge find den Dieben zur Beute geworden, sondern auch die wenigen Groschen der armen Frau haben die Langfinger nicht verschmäht. Besonders ist die Markthalle am Antonsplatz ein von der Spitzbubenzunft gern ausgesuchtes Feld. Die modernen Kleidertaschcn unserer Frauen erleichtern den Dieben ihr Handwerk ungemein, und dort, wo größere Menschenmengen zusammenstrvmen, sollte jede Dame doppelte Vorsicht bezüglich ihres Porlemonnaies gebrauchen. — InCöll u bei Bi eiben fand am 28. Juli ein zum Bestich sich aushaltender 13 Jahre alter Knabe den Tod beim Baden in der Elbe. Sein Gastgeber, der ihn zu retten suchte, ertrank ebenfalls. — Ein zur Zeit in Meißen in Arbeit stehender Italiener war am Mittwoch im Begriff, auf das Postamt zu gehen, um da- 'elbst einen Geldbrief, enthaltend einen 50-Lireschein, zur Weiter beförderung an seine in Italien wohnhaften Verwandten obzu gebe». Arbeiter mal den abnahm und in »eine Tasche steckte und sich entfernte. Dielen Vorgang hatte ein auf genannter Straße wohnhafter Bäckermeister mit angesehen, welcher auch sofort in Begleitung des Bestohlenen den Dieb verfolgte. Dieser wurde auch an der Elbe angetrvfsen und festgehaltcn und zur Herausgabe des Geldbrieses aufgefordert. Da er sich aber weigerte, so wurde er durch einen inzwischen her- veigerufeiien Schutzmann verhaftet. Hierbei leistete er nun, wie das dortige Tageblatt schreibt, den denkbar größten Widerstand; so daß es nur mit Hilfe mehrerer handfester Leute möglich war, ihm die Hände zu vinden. . Aber auch dann schlug er mit den Füße» , um sich und stieß namentlich gegen den Schutzmann, sowie die ! diesem helfenden Leute die ärgsten Drohungen und Beleidigungen ! aus. Der Tran-Sport nach der Zelle war mit den größten Schwierigkeiten verknüpft. Nachdem er daselbst nutergebracht war, zerschlug er dort Alles kurz und klein. Er wurde Abends noch, ! nachdem ihm Handfesseln angelegt worden waren, an daS Königliche ! Amtsgericht abgeliefert. — Dem seit 1866 bei der Firma E. Th. Landmann in ! S ch w a rz en b e r g als Pechsieder in Arbeit stehenden Haus- ! besitzer Franz Endt wurde das Ehrenzeichen „für Treue in der i Arbeit" überreicht. Der Mitinhaber der Firma, Paul Landmann, übergab Endt ein Sparkassenbuch mit 250 Mk. Einlage. — Das im 3. Lebensjahre stehende Svhnchen des Oelonomen Gräbner in Neumarkt i. V. stürzte am Dienstag in einen im väterlichen Hofe stehenden gefüllten Wasserbehälter und ertrank. — Landgericht. Jni Januar d. I. verschwand eine Per sönlichkeit aus Dresden, für die sich nicht nur zahlreiche Gläubiger, sondern auch das Gericht sehr lebhaft interessirten. Es war dies der auS Osnabrück gebürtige, 29 Jahre alte und schon zwei Mal wegen Betrugs, sowie außerdem wegen Sachbeschädigung bestrafte Kaufmann Earl Wilhelm Gerke, früher Inhaber einer Maschinen fabrik in Kötzschenbroda der zuletzt, nachdem am 26. September 1894 sein Socius Engel aus dem Geschäft geschieden war, nicht einmal eine eigene Werkstatt mehr besaß. Gestern erschien Ä.. des Diebstahls resp. des Betrugs und der Urkundenfälschung beschul digt, aus dem Gerichtsgefängniß in Göttingen vorgesührt, vor der 3. Ferienstraskammer. Ter Angeklagte hat kürzlich gegen ein Urtheil, wonach er in G. wegen Betrugs zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist. das Rechtsmittel der Revision eingelegt. G- bestritt bei seiner Vernehmung nicht, daß er sich vor der flucht artigen Abreise aus Dresden in den denkbar schlechtesten Ver- mögensverhältnissen befunden habe. Im August 1894 hat er be- rcits den Offenbarringseid geleistet: es sind in den letzten zwei Jahren mehr als 36 Pfändungen an seiner Habe erfolgt und wegen rückständiger Stenern war sogar von dem Gemeindevorstand in Kötzschenbroda das Verbot des Besuches von Gastwirtblchaflen gegen den Angeklagten in Aussicht genommen worden. Während 'eines früheren Geschäftsverkehrs stand Gerke auch mit dem Billard- baucr Starke-Dresden in Verbindung. Er wird nun beschuldigt, gelegentlich eines Besuches bei Starke am 10. Juli 1895 demselben ein Blanco-Accept gestohlen zu haben, das er hierauf wechselmäßig mit einer Summe von 165 Mk. ausfülltc und von dem Bankhaus H. G. Luder diskontircn ließ. Der Anklage zufolge erbat sich Gerke von St. ein Wechselformular, und wurde betreffs Entnahme eines solchen von dem Zeugen zu dessen Buchhalterin gewiesen. Die momentane Abwesenheit derselben soll sich G. zu Nutze ge macht haben, indem er anstatt eines Formulars das erwähnte, bald darauf vermißte Blanco-Accept an sich nahm. Der Angeklagte bestritt entschieden das Vorhandenst!» einer widerrechtlichen Än- eignungsabsichl und behauptet ausdrücklich, er habe sich ohne Weiteres das Accept Starke's erbeten. Letzterer selbst mußte die Möglichkeit zngeben. daß Gerke nach einem „Papier" anstatt „Formular" gefragt habe w. und nach alledem schwächte das Er- gebniß der Beweisaufnahme die Anklage derart ab, daß der Ge richtshof zur kostenlosen Freisprechung G-'s gelangte. Heute er folgt die unfreiwillige Rückreise Gerke's nach Göttingen. — Am 11. Mai erschien der 24jährige Markthelfer Alwin Gustav Frohbcrg auf der Wache des 8. Polizeibezirkes und brachte dort zur Anzeige, der Schriftsetzer Kreidner habe aus der Wohnung der Stiefeltern seiner Geliebten, der Fabrikarbeiterin Berger, Markarafenstraße 22 Sout.. einen Betrag von 29 Mk. gestohlen, welcher von ihm, F„ der B. als erspartes Geld zur Aufbewahrung übergeben worden sei. Tie Baarichast habe sich in einem verschlossenen Kommoden- iach befunden und Kreidner, der viel in dem Quartier verkehre, sowie gegenwärtig ohne Arbeit sei. habe den Aufbewahrungsort der Schlüssel zur Wohnung und zu der betr. Kommode gekannt. Gleich von vornherein war man der Ansicht, daß sich Frohberg seine ersparte Baarschaft selbst weggcholt habe und nach einem längeren Verhör legte er auch dem Polizei-Wachtmeister Waaner ein dahin gehendes Geständniß niit dem Bemerken ab, das Geld sei von ihm gelegentlich des Verkehrs mit Soldaten im „Ballhaus" verpraßt worden. Das Geständniß wurde von F. vor Gericht wiederholt; daun widerrufen und es mußte deshalb die frühere Verhandlung gegen Frohberg wegen falscher Anschuldigung vertagt werden. Gestern gab der Angeklagte auf's Nene der Wahrheit die Ehre und es deckten sich seine Angaben auch mit den Ergebnissen der Beweisaufnahme. Frohberg wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt und dem verletzten Zeugen K. die Besngniß zugesp chen. den Tenor des Unheils binnen 1 Monat nach erlang Rechtskraft in dem ..Dresdner Anzeiger" zu veröffentlichen. — Am 6. Juni Abends wurde der Maurer Bahn von dem Schlosser Gustav Georg Jllgen ans Döbeln nach einer Stichelei in der Flachs'schen Gastwirthschaft und zwar aus Aerger darüber, daß er den sozialdemokratischen Anschauungen J.'S und deS Kutscher- Her mann August Schmidt nicht beipfllchtete. auf der Straße gepackt, zu Boden geworfen und mit Faustschlägen auf den Kopf traktirt, während Schmidt den am Boden liegenden Mann wiederholt mit den Fußspitzen an den Kopf resp. in die Augen stieß. Von den beiden rohen, schon mehrfach überdies noch einer Zechprellerei im einer Uebertretnng der Meldepflicht als D. trn Patronen war Schmidt Sch etrage von 38 Pfg., sowie . idt aus 7 Monat« . rrnrecht-verlust. — Der rommer von > sichrer seinen Rover in den enrechtSverlust. — Der 2v,ährige innrer au» Oberplanitz beobachtet« einer als Nachtauartier erkorenen M. 8 Dag« Haft nutz 8 ndarbeiter Ernst ete in der Nacht zum .. Veranda au», wie ein Rad Kegclschub de» Restaurant» „zur und geständig. Da» Urtheil lautete skr ettinSburg" in Deuben »instellte. Nacht» gegen 3 Uhr der! F. sein Lager, stieg in den Kegelschub ein nnd verschwand unter Mitnahme de» Rover» im Werthe vvn 250 Mk. in der Richtung nach Dresden. Vor ieiner Festnahme suchte er da» Fahrrad für 96 Mk. an den Mann zn bringen. Der wiederholt rückiällige Dieb wuchr zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, 3 Jahren Ehrenrecht»- veriust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurtheilt. -Amtsgericht. Seit Anfang März verdiente sich der 188» zu Leubnitz geborene Schulknabe Paul OSkar Lorenz mit Mllchcnistragen einige» Taschengeld. Während dieser Tdätigkeit machte sich der kleine Bursche der Unterschlagung von 38 Mk. für verkaufte Milch schuldig, wclchc Summe er in eigenem Nutzen verbrauchte. Der Gerichtshof hielt tr«tz der Jugend des Angeklag ten nnd der leichten Gelegenheit zur Unierschlagnng eine einpsinv- liche Gefängnißstrafe für angezelgt, nur de» Hingen Menschen von weiteren Unredlichkeiten abznhalten nnd erkannte auf eine solche »r der Dauer von 3 Monaten. -- Unter der unwahren Angabe, sein Dienstherr der Frihrwerksbesitzer Müller in Klotzsche würde die Zeche von 4 Mk. 25 Pfg., welche der Kutscher Gustav Adolph Bergmann in Mnller'S Gasthof in Evtta kontrahirte, begleichen, verschaffte sich B. vor Pfingsten Kost und Wohnung in der ange gebenen Höhe. Am 2. Pfingstfricriaa eignete er sich daselbst eine Düngergabel im Werthe von ra. 2 Mk. von dem Gastwirth wider rechtlich an. Bon der Anklage des Betrugs erfolgte seine Frei sprechung. während ihm wegen Diebstahls der Düngergabel unter Berücksichtigung seiner Vorstrafe wegen Eigenthnmsvergehens eine 2wöchige Gefängnißstrafe anferlegt wurde. — Vergeblich erhob der ans Schirgiswalde gebürtige. Miäbriae Handarbeiter Carl Auflust Manltz Antrag auf gerichtliche Entscheidung gegen eine polizeiliche Strafverfügung von 6 Mk. wegen verübten Ercesses. vollführt in der Nacht zum 21. Mai mit anderen jungen Leuten auf der Opvellstraße. Die Beweisaufnahme ergab, daß Manch an dem nächtlichen Radball ebenfalls theilgenommen nnd ließ das Gericht e» bei der auSaeworfenen Strafe bewenden. — Dem Markthelfer Johann Carl Martin Fischer, 1869 geboren, wurde wegen Diebstahls einer Anzahl Cigarren :c. ans der Cigarrenfabrik „Alexandria" eine 4tägige Gefängnißstrafe anferlegt. — Auf eine polizeiliche Geldstrafe von 16 Mk. erkannte die König!. Polizei direktion wegen übermäßig schnellen und verbotswidrigen Fahrens mit einem Waggon der elektrischen Straßenbahn gegen den Wagenführer Johann König. 1871 geboren. Es verblieb bei der ersterkannten Strafverfinnng. — Der Streckenarbeiter Hermann Paul Buffe benützte die flüchtige Bekanntschaft mit dem Gärtner Büttner in Tharandt zur Ausführung eines Betrugs. Mit einem Fischenretz, welches er angeblich selbst gefertigt haben will, begab er sich am 12. Mai zu der Ehefrau des Zeugen und schwindelte derselben vor, ihr Mann habe ihn beaustragt, ibr dos Fiicheriietz gegen Entgelt von 16 Mk. zu Überbringern Die Iran schenkte dieser Versicherung Glauben und händigte ihm gegen Empfang nahme des Stetzes das Geld ans. Wegen Betrugs wurde der bisher unbescholtene Angeklagte zu i Woche Gefängniß ver- nrtheilt. — Die beiden Steinnietzgchufen Fritz Eduard Hermann Krätzsch und Emil Hermann Löffler waren beschuldigt, in der Nacht zum 2. Juli an der Arnols- nnd Hertelftraßenccke durch lautes Singen :c. ruhestörende» Lärm verübt zn haben. Außerdem erschien Krätzsch hinreichend verdächtig, einen Bock an» Holz, der zum Schutze der Passanten angebracht war, vorsätzlich nmgcworfen zn haben, wofür ihm eine Hast von 5 Tagen von der König!. Polizei zuerkannt wurde. Bei Löffler erkannte die König!. Polizei- dircktion ans eine 2tügige Hast. Gegen diese Strafverfügungen erhoben Beide Einspruch nnd hatten den günstigen Erfolg, kosten los freigewrvchen zn werden, da die Möalichkeit nicht aiis- geschlossen ist, daß Andere den Unfug aiiSgesübri haben. — Die Verhandlung gegen den böhmischen Zimmergesellen Anton Kottwa, welcher der Fundiintcrschlagnng eines schwarzledernen Porte monnaies mit 230 Mk. Inhalt angeklagt war, wurde vertagt, da sich der Angeklagte so unbeholfen nnd »»klar ansdrückte. daß zu seiner Vernehmung ein Tolmeticher der czechijchen Sprache geladen werden muß. — Ans der Marschallstraße halte der Zimmermann Otto Emil Pani Borchart. 1863 geboren, für sich nnd seine Familie Stube, sowie Kammer in Astermiethe bezogen. Es wurde ihm beim Mietbsabjchluß bedeutet, daß er das Wasser zwei Treppen höher von der Leitung zn beziehen habe. B. machte später die Entdeckung, daß sich in der Küche, welche unmittelbar an die von ihm aemictheten Räume grenzt, eine Wasserleitung befindet. Um der Unbeauemlichlcit des Treppensteigens beim Wasserhosen ent hoben zu fein, öffnete er die Küchcntbüre gewaltsam, schob den „Schnapper" der inneren Seite des Schlostcs zurück, um freien Eintritt in die leere Küche zu haben. Durch dieie Zerstörung ver ursachte B- dcm Wirtbe einen Schaden von ca. 6 Mk.. dcr nun mehr wegen Sachbeschädigung Strafantrag stellte, inr welche da§ Gericht dem Angeklagten eine 3tägige Gesängnißstrafe zudiktirte. — Nack einer umfänglichen Beweisaufnahme in einer Strafsache wegen Diebstahls einer Anzahl Werkzeuge, die dcm Schlossermeister Wlrsig ziigehörte», wurde der Schloffergeselle Gustav Adolph Her mann Fuchs, 1875 geboren, trotz des Lcugnens für überführt er achtet. die erwähnten Gegenstände beim Verlassen aus dem Ar- berlsverhäliniß widerrechtlich mitgenommen zn haben. Nach einer Vernehmung von 5 Zeugen wurde dcr Angeklagte wegen Cigen- thumsvergehen» zu einer Gefängnißstrafe von 3 Wochen vcr- urkheilt. — Nach einer äußerst umfängliche» Beweisaufnahme er folgte in der Privatklage des Kaufmanns Viktor Andre gegen den Kaufmann Julius Otto Barncwitz wegen Beleidigung kostenlose Freisprechung. Wie§s üllsr - Krad. Die glückliche Geburt eines munteren ^ ««SV« zeigen hocherfreut an Dresden, den 30. Juli 1896 Kinlineiaer Keitmann M geb. Die Verlobung unserer Kinder ^Ivtne nndbeehre» wir uns hiermit anzuzeigen. !,oili8 1,'ü6t.j68 KMsailmlt 8e!!iil20 u. Frau geb. «enkwanii, Dresden. u. Frau geb. 8«?I»ütr, Nensalza. Alwine Goethes Aurt Schulze «. a. v. Todes-Anzeige. Nach längerem, schwerem Leiden ging am Donnerstag den 30. Juli früh N<2 Uhr imfer guter, lieber Vater, Schwieger- und Großvater, der Privatus lÄsärieL 'WiLslw Askus, im Alter von 71 Jahren zur ewigen Ruhe ein. Die trauernden Hinlerlassenen: Familien Hehne und Lehmann. Die Beerdigung findet statt am Sonntag 11 Uhr vom Trauer- Hause. Wallstr. 3, au» nach dem äußeren Neustadt« Friedhose. Zurückgekehrt vom Grabe unseres unvergeßliche» Sohnes Robert sagen wir Allen nur hierdurch unseren herzlichsten Dank für den so reichen Blumenschmuck und theilnehmende Zuschriften. Die tieftrauernde Familie Moritz Gottschalch n»t Mii. Am 27. laufenden Monat» verschied der frühere Vorsitzende unserer Sektion Ken MMesitzel Der Heimgegangene hat seit Bestehen unserer Sektion viele Jahre als Vorsitzender de» Vorstände» mit seltener Gewissenhaftigkeit und unermüdlichem Fleiße uns seine Kräfte in selbstlosester Weise gewidmet. Sein biederer, vornehmer Sinn und leine liebens würdige Denkungsweise sichern ihm unser dankbarstes, sreundschastlicheS Angedenken. Dresden, am 30. Juli 1896. Sei' »mIM lloe MI« VI s8«I>r«1 t« llsgilil-SmkWermttlirst. LlaxlmlUttn Aootrol«!, » Z. slellvertr. Vorsitzender. ' vallk8»saoL. Für die dielen Beweist inniger Theilnahme, sowie die ehrende Begleitung und den überaus reichen Blumenschmuck beim Begräbnis; unseres guten Vaters. Schwieger» und Groß vaters. des Mechanikers Herrn Varl Aivkarck Ltionns, sagen wir nur hierdurch unser» tiefgefühlten Dank. Dresden, den »1. Juli 1896. Iie ttliileril-ell MlerWlltll. I-ai» IL. Allen Denen, die uns bei dem Tode und bei der Beerdigung uusercs lieben Kindes hilfreich und tröstend zur Seite standen, sprechen wir hierdurch unseren tiefgefühlten Dank auS; herzlichen Dank seinen Schul kameraden, welche ihn durch Blumenschmuck ehrten und ihm da» letzte Geleit gaben. Bewnders danken wir auch Denen, die uns durch Schrift und Wort ihr Beileid ausdrücklen und di« durch persönliches Geleit und den herrlichen Blumenschmuck da» Begräbniß zu einem so ehrenden gestalteten. Dresden, den 31. Juli 1896. Hxvl und Frau. Zurückgekehrt vom Grabe nnsties theneren Entschlafenen, sagen wir Alle», welche ihn durch reichen Blumenschmuck ehrten, sowie Herrn Archidiakonns Rüger für die trostreiche» Worte am Grade und für das ehrenvolle Geleit icilens seiner Herren Vor gesetzten und Kameraden linieren herzlichsten Dank. Im, Zalio »mv, Aootz «M Wler. Zurückgekehrt vom Grabe unserer tbeuren Mutter Henriette Haniiner sagen wir hierdurch allen Verwandten und Bekannten, sowie H Diakonus Kühn für die trostreichen Worte und für den reu Blumenschmuck unseren vanle. Die tiesbetriibten Hinterbliebene«. errn chen Verloren * Leiunäen. Nothbraunes I.-Korleinolliliiie mit 120 Mk. Inhalt u. etwas kl. Geld ist Sonnabend zw. 10—V-11 Uhr auf der eiektr. Straßenbahn linie Johannes-Allee bis Ka- menzerstraße verl. worden. Ter ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen ante Belohnung Namenzerstr. 8«, dt. r. ab- zngebc». Verloren wurde n. Donnerslag geg. Abend eine gold. Damcnuhr mit Keile a. d. W. zw. Weißegasse. Altm.. Stisls-.Palm- u.Schäserstr. Geg. ante Belob», abzngebcn Cotta» Briesnitzerstr. 28. P. bei Hensel. a»crl. Donnerstag Abd. in der ^ „Alt. Stadt" od. v. Albrecht- b. Lortzinastr. schw. Em,-Armbd. G.Bel.abz.Pragerstrl.M.Wendt. ii» jx. lt»imitziir«>§«1. schwarz ge,., ist Donnerstag ent flogen. 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