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v«r»»hdtt». * Urber den kur» gemeldete» Postraud t» Lüttich wird de» Rüderen berichtet: An der Kreuzung von vier belebten Straßen wurden Vormittag- au- einem Packeibrstellwaaen der Lütticher Pusthalterei ein 1LN Klar, schwerer Beutel mit 80,000 FrcS. in Hi'ldmünjen. ein Werthbrief von IvlXI FrcS. und eine Anzahl kleiner Wcrthpackete gestohlen. Der Diebstahl erfolgte, wtihrend die beiden Begleiter drS Wagens diesen aus wenige Auaenblicke verlassen hatten, um einige schwere Packete in der Nachbarschaft abmllesern. Eine Ladengechilftn. di« an Ihrem Schaufenster stand, hal getehen. wie ein kleiner Mann, der einen blauen Kittel und einen Strohhut trug und in der Hand eine Reisetatche hielt, sich aus den Wagen schwang, da- Schloß de- Behältnisses, in welchem sich die Wertbsachen besandcn. mit einem Schlüssel öffnete und daraus die Reisetasche mit den Vorgefundenen Palleten füllte. Der Zeugin fiel die Sacke nicht weiter auf, da der Mann völlig wie ein Fuhrmann der Lütticher Posthalterei aussah und den Kasten für Werthiachen vor seiner Entfernung ruhig wieder abschloß. Zu dem Dieb gesellte sich sofort ei» zweitel Mann, der wie ein amt licher Begleiter der Packetdestrllmaaen gekleidet war und während des Diebstahls mit einer Zeitung in der Hand Posten gestanden hatte. Die Spitzbuben entfernten sich ruhig durch eine Seiten straße und sind verschwunden. * Eine Operation, die noch mit dem deutsch-französischen Kriege zusammenhüngt. hat dieier Tage Geh. Rath v. Bergmann in Berlin Vorgenvmmen. Der 57 Jahre alte Schulviener Pittelkow von der 43. Gemrindeichule in der Wartenburgstraße 12 machte den Feldzug als Landmehrmann beim Alexander-Regiment mit. wo er früher aktiv gebient hatte. Bei Le Bvurget erhielt er ani 30. Oktober eine» Schuß in die kleine Zehe des rechten FußeS. DaS Äcichoß zerschmetterte ihm dir Zehe und drang durch den Fuß bis in die Ferse. Man mußte es stecken lassen, da es nicht zu finden war. Die langen Jahre trug der Veteran das Andenken an Le Bvurget mit sich herum, ohne daß es ihm lästig geworden wäre. Erst >n der letzten Zeit bereitete es ihm große Schmerzen. Nun wandte er sich an Geh. Rath v. Bergmann, der das Geichoß, das sehr gut erhalten ist, aus dem Knochen hcrauSgemeißelt hat, der angeschvssene Fuß wird vvrarrssichtlich wieder vollständig heilen und brauchbar werden. * Selbstmord aus Eitelkeit. Man meldet aus TemeSvar: Hier warf sich am 3. ds. M>s. der Maschinenichlossrr Franz Bonn bei helleni Tage in nächster Nähe einer Sommeirestauration vor den Augen der zahlreichen Gäste aus das Gleis des eben heran- rollenden Baziaser Zuges und wurde von der Lokomotive buch stäblich geköpft. Tie ganze grauenhafte Scene war das Werk einiger Augenblicke. In einem zurückgelastenen Briese giedt Bonn als Grund seine« Selbstmordes an. er Hobe gefürchtet, daß er durch ein Zahngeschwür, an dem er litt, veninftaltet werden könnte. Seine Mutter bat er. ihm einen Grabstein mit seiner Photographie stellen zu lassen, damit die Leute sehen, „was für ein fescher Mann der Franz Bonn gewesen sei". * Ein eigenartiger Unfall ereignete sich gegen 5 Uhr Nach mittags auf dem Terrain der Brauerei Oswald Berliner in der Berliner Gewerbe-Ausstellung Die um die angegebene Zeit dort anwesenden Gäste wurden plötzlich durch einen lauten Ausschrei erschreckt. In demselben Moment sahen sie, wie gerade aus dem Platze, auf welchem ein Kellner, Numens Nilichke, stand, ein Lckwall heißen Wassers aus der Tiefe emporsckoß. einen Dampf verbreitend, ver stark mit Schwefel vermischt war. DaS Helge Wasser und der Dampf kamen aus der Dampfleitung des Kessel hauses der Firma Erich Merten. Die Erdschicht über der Leitung war offenbar an dieser Stelle nur sehr schwach, und der Unfall aetchab zweifellos durch einen Rohrbruch, der gerade in demselben Augenblicke eingetrrtrn 'ein mußte. Ritschte wurde von dem kochenden Wasser dermaßen verbrüht, daß er zur Sanitätswache transvortirt werden mußte. * „Hier wird nicht deutsch getauft." Mit diesem klassischen Aus svruch lehnte in Prag ein Kaplan es ab, an einem Kinde deutscher Eltern die Taufe in deutsche! Sprache vorzunehiiien. Das Kind wurde in der St. Stephanskirche in der Stephansgasse getauft. Bei der Ausnahme des Nationals gab die Hebamme, die übrigens sonst mit dem Geistlichen czechisch sprach, den Namen des Kindes deutsch mit .Friederike Antonie" an. Schon die deutsche Nennung der Tausnamen wollte dem Kaplan, der die Tauie vor nehmen sollte, nicht gefallen, und er erhob hiergegen Einwend ungen. Als die Hebamme dann den Heim Kaplan in czrchischcr Sprache ersuchte, mit Rücksicht darauf, daß der Taufpatne nicht Ezcchisch ve'.stche, die Taufe in deutscher Sprache vorzunehmcn. fand es der Herr Kaplan für angemessen, dem Pathen. gleichsallo einem Deutschen, zuzurusen: „Hier wird nicht deutsch getauft; in Reichcnberg taufen sie auch nicht böhmisch!" Auf die Bemerkung des Pathen, daß er auS Graz nach Prag gekommen sei und nicht Ezcchisch kenne, erklärte der Herr Kaplan: „Lernen Sic Czechisch, wenn Sie in Böhmen leben wollen!" * Tie praktischen Folgen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb machen sich bereits in mannigfacher, mitunter recht iuicressanter Weite bemerkbar. So veröffentlicht z. B. die „Kolonialwaaren-Ztg." ein Schreiben des Inhabers eines „Spezial- Resiergeschäsics" in Berlin, das >n vielen Städten Niederlagen hat. in welchem derselbe seine Filialvorstände instruirt, wie sie sich in Zukunft dem am 1. Juli os I. in Kraft getretenen Geietze gegenüber zn verhallen haben. In dem betreffenden Schreiben heißt es u A. wörllrch: „Ich empfehle Ihnen insbesondere, alle Arten von Veröffentlichungen, z. B- Plakate, Inserate und Ver- thcilzettel, die Sie beabsichtigen, nicht eher zu effekmiren, als bis Si- mir die Texte zur Durchsicht und Genehmigung vorgelegt haben. Die Führung der Bezeichnung „Spezial-Renergeschäsl" und alle Ve,eich»ungen, welche zu der Ansicht führen, daß Reste, d. h. UcberbleitNel verknust weiden müssen unter allen Umfländen von jetzt ab unterbleiben, cs sei denn, es lägen wirkliche Reste einmal vor, und cs wird auf dieses einmalige Vorliegen von Resten In Ankündigungen besonders hingewiesen. Sie wollen also sofort ekwa vorhandene Firmcnschilder, Briefbogen, Adrcßkarten und sonstige Dliicksacheii, welche diese Bezeichnung tragen, beseitigen und nicht mehr verwenden." — Mit den Restern rn den Rester» geschäffen scheint es demnach zu sein wie mit den Hasen in der Hasenhaide — es sind keine darin. * Ans Metz wird berichtet: Die Aussichten auf die Weinernte werden von Tag zu Tag vorzüglicher. Tie ersten reise» Trauben kommen bereits an den Markt. Dem Ertrage nach wird die Ernte jo reichlich sein, wie sie an der oberen Mosel seit 1646 nicht mehr slaitgefunden hat. Die Qualität ist natürlich noch von der Witter ung abhängig. „* Auf der New-Aork mit Brooklyn verbindenden großen Brücke sind erfolgreiche Versuche ongeslellt worden, von dem fah renden Bahnwagen aus bis zu de» B>ücke»stalionen hin eine Ver ständigung durch Fernsprechen zn ermöglichen, was zur Vermeidung von Gefahren, die durch Nebel oder sonstige Umstände hervor- gcrufen werden, sehr wichtig sein kann. Längs der Vrücke war eine Oberleitung vorhanden, welche den Strom für die elektrische Beleuchtung der Züge lieferte. Diese Leitung wurde für die Ver suche benutzt. Sin dem Wagen befand sich eine Kontaktstange, welche ähnlich den Kontaktstangen der elektriichen Straßenbahn wagen den Strom der Oberleitung entnehmen sollte. Am oberen Ende der Konlaktstange war statt der gewöhnlichen Rolle eine Kontaktbürste angebracht, welche sich aus einer Anzahl von mehr fachen Kiipferburstcnplatten und zwischengeschalteten Gummi platten zilsamniensetzte. Das weiche Gummi der letzteren sollte alle durch die Reibung der Bürste an der Oberleitung verursachten Nebeiigeräiifche beseitigen. Von der Bürste ging eine Leitung an der Stange herab zu dein im Wagen ausgestellte» Fernsprecher. Als Rttcklcltnng diente die eine Schiene, indem ein Draht die Ver bindung zwischen dem Fernsprecher und der Koniaktbürste über einem Lanfrnde verstellte. Während der Fahrt war es möglich, die Unterhaltung durch den Fernsprecher mit den Brückenstationcn iinnnterbrochen zu führen. Die gleitende Kontaktbürste bewährte sich, wie „Sienlisic American" mittheilt, so vortrefflich, daß die Reibung an der Obeneilung kaum wahraenommen wurde. In Folge der gelungenen Versuche sollen die Wagen mit Fernsprechern nebst Zubehör ausgerüstet und längs der Brücke eine eigene Leit ung zur Stromziisührung gelegt werden. * Ein drolliges Intermezzo hat sich bei Vorführung des Kinematographen >m Edffvn'schen Pavillon der Berliner Gcwerbe- ausstellung ereignet. Es findet dort die Schaustellung des Empfanges des Kaisers in Frankfurt a. M., in sogenannten leben den Photogrammen vorgesührt, lebhafte Anerkennung. Man sieht den Kaiser den Wagen verlassen, woraus sich ihm unter ehrfurchts vollen Verbeugungen mebrere Herren nähern und dabei den Monarchen aut einige Augenblicke verdecken. Darob empört, erhob sich ein biederer Schwabe im Publikum und rief: „Aber i muß Loch bitte, daß d'Herre ans die Sit genge. mcr wolle hier au unseren Kaiser sehe l Natürlich erzielte der schwäbische Landsmann mit seiner energischen Interpellation einen stürmischen Lachersolg. Epeeialarzt I»r. ei»««», >r«,erstr. 40. kür »ebeime Orantb., H«nt- u. «farnleiden. Geschwüre, nnd «schwäche. Svrechft. v. 0—'/«8 ». 8—8 Uhr. Au»w. briekl. s « Oberar»» n.D.DI»»I>«»«iorl, Lvre.-Arzt, Anne«, ftraste 88. I., kür geb. «rankst^ Harnbeschw. «. andere Leide«, '/»!>—'/,4 Udr und AbdS. 7—6 Ubr. tAusw. briekk.j HVllil?, Schcskelstr. 81,2.. bellt geheime ttrankbetten. Hantau-schläne, Harnleiden «.Schwächezunändr. Spr.8-4. «« !»I. XvkÜtL«, Jrribergerplatz 22, s. alle männl. geheime« «.Harnleid« Geich., Warzen rc. '/»II—3. ' 6—8. Stnstv. briekl. «» Böttcher, Aiisdnifferstr. 12. heilt krisch« u. ganz veralt. «ehelme u. Hautkrankheiten aller Art. 6—5. 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Bt', Nachdem sich das Odol seit drei Jahren im Handel befindet und sich Hunderttausende von Freunden erworben hat, und nachdem namhafte Forscher gefunden, daß „Odol" den rigorosesten Prüfungen standhält und allen anderen antiseptischen Mundreinigungsmittcln an Unschädlichkeit gegen die Zahnsubstanz und an antiscptischer Dauerwirkung ganz unverhältnißmähig überlegen ist, sieht sich die Königliche Centralstelle für öffentliche Gesundheits pflege Plötzlich veranlaßt, dasselbe in einem Gut achten als Gcheimmittcl zu erklären und als un wirksam hinzustellen. Im vollen Bewichtseiu der Verantwortung erklärt die Unterzeichnete Firma hiermit, daß die chemische Grundlage des er wähnten Gutachtens la.!.*«!» ist. Odol enthält weder Salol, noch salicylsanren Mentholäther. Die gegentheiligen Behauptungen der Königlichen Centralstelle beruhen auf einem Jrrthum, wie durch unparteiische Sachverständige einwurfsfrei nachge- wiescn werden wird. Von einer sehr subjektiven Auf fassung zeugt der Vorwurf, daß mit „Odol" eine Abtödtung „aller" Bakterien nicht erzielt werden könne. Ein Mundwasser, welches „alle" Bakterien im Munde und in den cariösen Zähnen während der Zeit einer Mundspülung abtödtet, ist ein Unding, da es die Bakterien und den Zahn zerstören würde. Der Zweck eines Mundwassers zur Conservirung der Zähne ist, die Entwickelung der Bakterien zu hemmen, Fäulniß aber und Gährung, die ersten Ursachen des Zahnzersalls, total zu verhüten. Odol erfüllt diesen Zweck durchaus, wie Docent llr. Paschkis überzeugend nachgewiesen hat, und Professor Pulcker (Lüttich), I)r. Ganser (Wien), Pro fessor van Heurck (Antwerpen) und Andere durch aus bestätigt haben. Ob Odol den sogenannten Geheimmitteln zu gezählt werden kann, ist eine juristische Frage, welche von deutschen Gerichten bereits dahin ent schieden wurde, daß „Odol" als Geheimmittel nicht betrachtet werden könne, weil ein täglich in An wendung kommendes Mundwasser so ipso ein Cos- metikum sei und vom Publikum auch lediglich zu kosmetischen Zwecken gekauft werde. Dresden, 8. August 1896. DttÄeim Wunsches Moratorium Liugncr. Ich habe mich sehr schwer dazu entschlossen, vorstehende Erklärung der großen Ocffentlichkcit zu übergebeir. Die hohe Achtung, welche ich vor den Königlichen Behörden habe und der Widerwillen, den ich gegen öffentliche Polemik empfinde, ließen mich lange überlegen, ob ich recht daran thäte, diese Sache vor das Forum des Publikilms zu ziehen. Nachdem jedoch die Mittheilung der Königlichen Ccntralstclle — sicher ohne deren Absicht — in die Tagesprcsse gedrungen ist, und die Allgemeinheit aus jener Mitteilung Schlüsse zieht, die meine persönliche und geschäftliche Ehre zu verletzen geeignet sind, war mir kein anderer Ausweg gelassen. II. ü. l.ingliei'. Inhaber der Firma Drcrdcuer WmWs Moratorium Fiiissuer. V*«»-ire* Nachrichten. SK. »10, Sette u. »W» Sonntag, o. August 18V«