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verfolg«», werden über dt« Angabe» . . "betten. lg irgend irmand tm stände ist, den Gesamt-^ nächstlagigen Weiters lLemperatur, Ntedrr- sH>g« »f«.) lo genau vorauSzubestlmnien. daß Vl Prozent dteseri Prvanolen richtig smd. Um dies zu beweisen. drauchl man nurs aus die Prognosen der meteorologischen Zentralstelle deS deutsche» Reiche« in Hamburg zu verweisen. Diese haben, und. zwar speziell für Hamburg, im Jahrfüllst 1886 bi« 1880 tm Durchschnitt! folgende Trestprvjentr gehabt: Temperatur: Kalt 77,5, normal 56. wam> Sl . Würmeabnahnie 50. unverändert Li, Warmezunahm«! d«.b Prozent. Bewölkung: Heiter 85. veränderlich 27.5. bedeckt,, anst. Nebel 64.5 Prozent. Niederschlag : Trocken oder ohn» wesentliche Niederschlage 63, etwa« Regen, Regen 7V Prozents Wlndstürke: Leicht t>8. mäßig 50, frisch l5, stürmisch 4 Prozent. Man muk nun freilich nicht meinen, durch bloßes Raten würden schon 50 Prozent Trester Zeitungen hätten recht, einem du '' zu erzielen sein oder »ne amerikanischen . welche behaupteten, ein Mann, der in inem dunkeln Kasten sitze, werde da« Wetter ebenso sicher voraus- bestimmen wie da« große meteorologische Zentralbnreau zu Washington, das den Bereinigten Staaten alljährlich viele Millionen kostet. Der Anfall würde vielmehr, um bei dem Ham« burger Beispiel zu bleiben, bei der Temveratur ungefähr 88 Pro» zent Treffer ergeben und bet der Bewölkung ebenso viel, so daß also dir Prognosen für diese beiden WikterunaSelemente durch schnittlich 50 Prozent über dem Zufall stehen. Andererseits darf man nicht wähnen, es wären zurzeit neue Wege gefunden worden, um die Sicherheit der Wettcrbeslimmungen zu erhöhen. Mit Ausnahme der auf der Deutschen Seewarte ermittelten sogenannten Ziigstraßeo der barometrischen Depressionen und der aus der öetterwarte der „Kölnischen Zeitung" ztsterinüßig nachgewtrlenen -edeutung der Richtung und Ge ' ' ' Illf I a der r-llchtung und welchwtndla ItrrnSwolken für die Prognose auf Regen ist seit 25 , nennenswerter Fortschritt auf dem Gebiete der Prognosenstellung ru verzeichnen. Alle Bemühungen in dieser Richtung — und es hat an solchen wahrlich nicht gefehlt -- sind völlig feblgeschlagen. Erst seit kurzem beginnt sich die Anschauung Bahn zu brechen, daß ein wesentlicher Fortschritt nur durch Beobachtungen in den hohen Lustregione» zu erzielen sein wird: allein bis dieser Fortfchritt praktisch verwertbar ist, durften leicht noch 25 Jahre vergehen. Die vorstehenden Ausführungen bezwecken lediglich, die Bekun dungen der oben erwähnten Vertrauensmänner in eine richtigere Beleuchtung zu sehen und die Würde der Wissenschaft zu wahren, indem sie deren Schwäche nicht verschleiert. Ist aber der praktische Ruhen der Wetterprognosen für die Landwirtschaft nur gering, so ist dagegen die Annehmlichkeit der täglichen Wetter bericht« für das grobe Publikum, besonders in den Städten, sehr erheblich und wird lebhaft als solche empfunden. Dem Städler ist es jedoch nicht nur von Interesse, über die mutmaßliche Witte rung im Sommerhalbjahr ein tägliches wissenschaftliches Gutachten zu nnden, sondern eö ist für ihn ebenso wichtig, über die Tempe ratur und vor allem über die Windrichtung zur Winterszeit täg liche Vorausangaben zu erhalten, die auf wifsenschastliche Unter lage Anspruch machen dürfen. In dieser Beziehung aber ist die Tatsache bemerkenswert, daß das Eintreten von nördlichen bis öst lichen Winden, d. h. jener, welche für die Atmuiigsoigaiie im Winter so gefährlich sind, von allen meteorologischen Stellen in Mitteleuropa durchschnittlich mit der größten Tresferwahrschcinlich- keit voraus angekündigt werden kann. * Folgender Brief eines nach S ii d w e st a f r r ka inS Feld gegangenen L e u t ii c> n t s an feinen Major wird von der »Tagt. Rundsch." veröffentlicht: „Farm Tsaobis, 27, 10. 05. . . . Ich bitte um Verzeihung für das wenig schöne Briefpapier wie kur die Bleististschrift, ober anderes Papier sowie Tutte sind leider nicht vorhanden. Meine Erlebnisse sind bisher kurz folgende: Nach der Landung in Swakopmund wurde ich dem 1. Feldregiment und zwar der 11. Kompagnie zugeteilt. Am Tage nach der Landung fand der Transport der sofort ins Feld geilenden Ossiziere und Mannschaften auf der Schmalspurbahn Swakopmund—Windhuk statt. Auf der Bahn gibt es nur kleine, offene Güterwagen, ans denen man oben auf Kisten und Kasten daraufsitzt. Die Fahrtgeschwindigkeit der Bahn ist eine äußerst geringe, sodaß wir tatsächlich öfter ausacsliegen und im Schritt nebenhergegangen sind. Ihre Gesamtleistung von 5 Uhr vor mittags bis 6 Uhr abends beträgt etwa 80 Kilometer. In der Nacht fährt die Bahn nicht, und man legt sich dann in seinem Schlafsack neben die Schienen. In Karibik angekommen, er- fuhren wir, daß Tags daraus eine Expedition ins Komas-Voch- land stattsinden würde, an der sich vier Offiziere, zu denen ich auch gehörte, aus Wunsch noch beteiligten. Die Abteilung, zu der ich gehörte, bestand aus der 3. Kompagnie des 1. Feld- Regiments, Teilen der 6. und 11. Kompagnie, einer Maschinen- gewehrabteilung und den Bastards. Abmarschiert wurde 4 Uhr nachmittags. Verpflegung, sowie die Maschinengewehre wurden auf Troaeseln verpackt mitgesührt. Die Marschformation einer " ' teilung ist di^Kolonne zu Einen. Das Bild, das sie eolicbenen ugcS der ähren kein »onnene Ritt dauerte mit geringen Unerbrechungen an zwei Wasserstellen, wo die Pferde getränkt und gefüttert wurden, die Nacht hindurch bis 10 Uhr vormittags, wo dann allerdings in glühender Sonnenhitze bis 4 Uhr nachmittags gerastet und abge kühlt wurde. Das am ersten Tage durchrittene Gelände war weite Sandstäche, mit hohen, seltsamen, aus offen daliegen'sem ' ä tzenden Bergformalionen bedeckt. In der Ebene alles mit Dornbüschen bedeckt und niedrigem, voll- Granit selbst war , . kommen vertrocknetem Grase. Äm zweiten Tage kamen wir ins Hochland selbst. Die Anstrengungen der ersten Tage waren außerordentlich. Bergauf, bergab, nur über Klippen fast ohne Baum und Strauch, die Pferde immer hinter sich herziehend, in furchtbarer Sonnenglut dohinzuziehen war gerade nicht der schönste der Genüsse. Als wir an die erste Wasserstelle in den Bergen — ein offenes, mit grünem Wasser gefülltes Felsenloch — kamen, stürzten alle darüber her, trotzdem das Wassersurcht- bar roch und Pserde sich darin wälzten. „Erst Abkochen" ist da ein schöner Traum. Bei diesem Durste sind einem etwo'ge späteren Folgen des Wassertrinkens vollkommen gleichgültig. Trotzdem ich mir die Nase -»hielt, während ich dos Wasser trank, mußte ich es doch sofort wieder von mir geben. An dirjcm Tage wurde ich durch Zufall Adjutant der Abteilung, was vor allem sehr interessant war. So ging der Marsch eine Woche lang. Wiederzuerkennen mar man kaum. Der Chcikirock war von Dornen zerfetzt, die Stiefel, obwohl ganz neu, hatten jeglich« Sohle verloren. An einem an einer Wasserstelle abgehcfftenen Ruhetage saß man den ganzen Tag zwischen zwei Kstppen nur mit dem wonnigen Gefühl, einmal sitzen zu können. Endlich am 7. Oktober batten wir die Lichter der ersehnten Werft, wo der Großmann Josua sitzen sollte, vor uns. Alles Halt, lautlos aus- marschieren, was hier in den Bergen aber sehr lange dauert, da die Tragetiere, die die Maschinengewehre tragen, immer Zurück bleiben. Patrouillen vor. Nach fortwährender nächtlicher Kraxelet waren wir endlich auf etwa 2 Kilometer bei Tages- grauen bcrangekommen. Aber schon bei dieser Entfernung rück ten die Hereros aus, und nur das Verfolgungsfeuer erreichte und tötete noch einige. Seit einer Woche liegt der Stab der Ab teilung hier in einer zerstörten Farm, von wo aus einzelne Ossi» zierparrouillen ins Gebirge gesandt werden. Die Hereros dieser Gegend sind vollkommen mürbe. Sie wagen gar nicht mehr zu schießen. Infolgedessen kann man sich aber leider auch keine Schwerterorden verdienen. Wann dieser Zug ins Komas-Verg- land sein Ende findet und wann ich meine in Otjosondu liegende Komponnie einmal erreichen werde, kann man noch nicht ermessen. gen schwer erkrankt und mußte gestern morgen durch eine Efelkarre weggebracht werden." * Im Gefängnis von Melun befindet sich gegenwärtig ein Deutscher namens Tresch in Hast, der soeben eine Milli ' t gemacht ^ onen-Erbschaf beschicken. Inmche Fall trug sich in St. Pierre, einer täglich wurde abschlägig ** Folgender eigentümliche Fc ... Borstadt von Paris, zu. Der Bürgermeister der Stadt, namenS Lanton, tötete aus eigenen Wunsch seiner Frau diese durch einige Veilbiebe. Seit längerer Zeit litt die Frau am Krebs, und cS ist sestgestelli worden, daß sie nicht nur in Gegenwart anderer Personen den Wunsch geäußert hat. ihr 1S»rtI.d»o, steh« nächste Seite.) t/ater ckma ^kkeekSe/tetea ?eoteLlaear Le. «ku/ei/ttt ck« it-akr» L«. klängt, //oäett /dänr ^o/ia/ia 6«oeL, tteero- ra Lacäeea. HI. Deutsche HuWeloerde-A«5Muug Vreden, Mai-Oktober ms. T>1e kunstlledeade trauptstaM Lachsen, rüstet sichru einem bedeutsamen Umstellung* " Unternehmen. — fast zolahre stnd teil der ersten deutschen «unflgewerde« Umstellung. welche l»7« tn München stalksand, vergangen. )m lahre i«tt folgte Mefer Ute rwelle dentschnationale llunstgewerbc« Ausstellung ebenfalls ln München. Velde AnrstrUungen haben tm besten Sinne fördernd und befruchtend auf Me linllststrrdnngkn. mastgebend auf Me Seschmackrrlchtiing ihrer Lest elngewlrkt. wenn erst fetzt nach fo langer stanse da, deutsche «unstgewerde, ilsr stch ln« rwlfchen mlt desonclerem erfolge an allen kveltamstelinngen beteiligte, rn einer neuen fschaursteNnng tm eigenen lande schreitet, so sinll hierfür innere Münde, welche mlt der LunvtLlung de; tlunsthaiulwerltr null kler Nunstlndustrien überhaupt rusammenhängen, masigebend. ledensall, dars man von Mefrr >11. Deutschen stnnstgewerbe.rlULstellung hinsichtlich der vorrusührendeu leistungen, ihrer strich« Halligkeit und Vielseitigkeit Außerordentliche, erwarten. Sie wird daru beitragen, ans üem weiten Sebteke Mr öeschmack; Me lvanMungcn ru reigen, Me stch tn üen letzten Derennlen Seltung verschafft haben. - Schon heul lässt sich ein voller krsolg üer Unternehmen, nm so sicherer voraursagen, alr Sie regste Veleilignng der fach- kreise sowie der sustSndlgen stegirrungrbehördcn gesichert ist. NIs ottirielle Publikationen des -lus. rtellungs-vir'ek-or'mms werden erscheinen äer sffirielle k^atslog in einer riext Ausgabe «ter ofsirieUe k^Ltalog in einer illustrierten Ausgabe eine ofst-ielle „Illustrierte Ausstettungsreitung^ in zo Nummern, beginnend mir dem l. Zanuar i-os ferner »tn iLgllck'nLkrenct cterKusktil'.ang ertlbelnen«l«olto„rrrtprogr»mm» für diese sämtlichen lim Verlage von wilh. vaensch, vrerden, erscheinenden) Publikationen ist meiner firma die alleinige fnseralenannahme übertragen. Sprrial- Ärknlare sowie alle gewünschten sturkünfte stehen in allen meinen vureaur ruvlrnstea. UnlioMn-kMMolr siuSolk Morte. Slosom Seirila Lina aiv ILlloa orLvlllldar, Io Soovn »Ilolo 8IX6LK IsLUma^elllnvo vorkauN ^vräoll. Dosorv AaseLIueo bväürsvo Lvlovr Lwpkvltluos« >V!r btttvo vor llaruvt ro Lvdtvo» Ä»88 8lo am rvelitoo Vrl sekautt veräoll. 8iM Io. llölinisoeliinon ilel In. Vrosilvn, I?erä!tl»NÜ8t»'L880 2» n-iltü clor L'irixor Ltrasss, ^1l8äruLkvr 8tra88v 4, ll»upt8tra88o 34 uvä 8trIo80llvr 8t»ü88v 30. Blühende Kinder sind jeder echten Mutter größter Stolz. Niemandem gehen dir vielfachen Unpäßlichkeiten» denen das zarte KindeSalrer auSgesetzt ist, so nahe wie ihr. Vielfach sind diese Unpäßlichkeiten lediglich auf Ver dauungsstörungen, Verstopfung und dergl. zurückzu führen. In solchen Fallen hilft da« wohlschmeckende ^7, « . ck», - (Kalifornischer Feigen-Syrup), das si siVt A dem zarten Organismus der Kleinen O besonders angepaßt ist. NU Le X-r,». i« -» t» «KLIMcl,. pro r/1 r>. u. ,.zo.,/, r>. «. » r». l Syr. r>«i c-uc-n,. csporio« u<»>« c»oc«u» ri» c» P»»I.) 7; k.n. Leos. Uqo. -o. eil», c.rpopd. co»p. z. f m VI»n» (Schülerin v. Prof. Sckmole. Julius Schulhofs) Sftsüt UlttvSvL UlLtVLLLvIlt und §xöÜLl^rir§ö m VirZil -leeLmk - Hs^oäs. Strrblener Sir. S4, I. Oprrchft 1L—1'/, Utzr.