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wert von 20 Mark, ein Alligator derselben Grütze ist dagegen be deutend billiger, etwa 12 Mark. Noch weniger kostet die grüne Oidechse. Diese» für Revttlienllebhaber bübscoe. anziehende Tier iit ein Fuß lang, seine Länge kommt aber zum größten Teil aus de» Schwan»; e» kostet nur 1.50 Mark. Diele Eidechsen sind be sonders bei Damen lehr beliebt und dürfen häufig srei im Zimmer umbrrlausrn. Am nützlichsten von allen Reptilien sind die Mich?» Laubfrösche für etwa 50 Pfennige. Sie werden in großen Mengen aus der Revirra eingesükrt und für Orchideenhäuser ge kauft. in denen sie zur Vernichtung von Insekten sreigelassen werden und unschätzbar sind. In einem Marktbericht würde die acwöhnliche Ringelnatter mit 1 Mark das Stück figurieren; aber sie kann nicht mit den Laubfröschen zusammen in einem Vivarium gchalten werden, denn Frosch »au mrtursl" ist das Lieblingsgericht der Ringelnatter. * Als die höchste bewohnte Stelle der Erde gilt im. allgemeinen Tibet, wo Menschen noch in Höhen wohnen, in denen gewöhnliche Sterbliche von der Bergkrankheit befallen werden, die sich in Atemnot. Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, sowie Blutungen aus Mund und Nase und Anschwellung des Gesichtes und der Hände äußert. Nun weist aber der Norweger Iacobjen in „Asienposten" darauf hin, daß Peru Punkte enthält, aus denen noch in größeren Höhen wie in Tibet Menschen wohne». Es gibt hier Dörfer, die über 4000 Meter über dem Meere liegen, wie beispielsweise Cerro de PaSco >4310 Meter) in den peruviani- schen Kordilleren, und die Bergwerke Quijpisisa und Oandalosa liegen gar 5270 Meter über dem Meere, somit noch 270 Meier höher als die höchst bewohnte Stelle in Tibet. Daß in Höhen, die noch 500 m höher als der Gipfel des Montblanc liegen und wo die Atmosphäre halb so dünn wie auf Meereshöhe ist, Mensche» lebe» können, bildet gewiß eine Merkwürdigkeit. Manche geographischen Werke und Geographen geben übrigens Tok Dschalung <5000 Meier über dem Meere) in der Nähe des Ouellgebietes des Indus und das Mönchskloster Hanle in Ladak in Kaschmir <4610 Meter) als die höchslbewohnten Stellen der Erde an. * Ta- zwei hundertjährige Jubiläum von St. Petersburg. Am 29.. 30. und 3l. Mai wi,d man in St. Peieisburg das zweihundertjährine Jubiläum der Gründung der Stadt begehen. Bei dieser Gelegenheit wird eine große religiöse Prozession von der Kaiankathevrale zum Denkmal Peters des Großen ziehen. Die Straßen in der Nähe des Monumeuis und die verschiedenen öffentlichen Gebäude, darunter das kleine historische HauS des Gründers der heutigen Hauptstadt, werde» im Festickmuck prangen. Für das Volk arrangiert man öffentliche Festlichkeiten. Dre Bürgermeister der großen Städte Rußlands sind zu einem großen Bankett und anderen Festlichkeiten von der Stadtverwaltung eingeladen worden. Die Ruderklubs veranstalten eine Regatta, bei der eine ganze Flotte von Galeeren, nach Art der Galeeren au» der Zeit Peters des Großen, die Hauptrolle lpielt. In dem kleinen Palast im Sommergarien. der früher von dem Monarchen bewohnt wurde, findet eine Ausstellung statt, in der man unter anderen historischen Merkwürdigkeiten auch eine Karte sehen kann, deren sich Perer der Große bediente, wenn er mnge Leute examinierte, die von ihren Jnstrukiionsreiscn ins Ausland zurückkebrten. Außerdem enthält die Ausstellung ein Porträt des nnglücklichen Sohnes des Monarchen. Alexis. Von anderen Dingen sind zu erwähnen eine Bettdecke. Spiegel, Tische, Stühle und Gobelins, die alle Eigentum Peters waren. Ferner sieht man seine Brille, Kleidungsstücke, die er getragen hat, geographische Darstellungen, ein Arbeitskostüm. welches er während seiner Handwerkszeit trug. Die Porträtausstellung, in der sich nicht nur zahlreiche Porträts des großen Herrschers befinden werden, sondern auch Bilder von den meisten hislopschen Persön lichkeiten. mit denen Peter i« Berührung kam, wird von be sonderem Interesse sein. * Leiden einer antarktischen Schlitte nexpedition. Aus Lvltelton berichtet ein Reuterscher Spezialbericht über die aronc» Leiden und Entbehrungen, welche Kapitän und Mannschatt des am weiteste» nach Süden vorgedrungenen englischen Schisses .Discovery- zu ertragen hatten. Als Kapitän Scott mit Dr. Wilion »nd Leutnant Shackleton das südlichste Depot verließen, nm einen Vorstoß nachdem Süden zu machen, versahen sie sich mit Proviant auf vier Wochen. Bei dem Vormarsche wurde der Schnee immer weicher, und dies strengte die Hunde io an. daß sie schließlich alle starben. Unter solchen Umständen über den 82. Grad 17 Min. weiter nach Süden vorzrrstoßen. -würde tollkühn gewesen sein. Die Rücklehr war auch ohiiedies arkßeroidentllch anstrengend. Dichter Nebel hüllte die Forscher ein. so daß sie tatsächlich snns Tage lang vollständig im Dunkeln marschieren mußten. Schließlich sahen sie sich genötigt, ihre Tagesrationen einzuschränkcn. und die Schwierigkeiten wurden noch dadurch erhöht, daß Leutnant Shackelton durch Platzen eines Blutgefäßes Halbinvalrdc wurde. Nur seinem unbeugsamen Willen hat er es zu verdanken, daß er gerettet wurde. Die verschiedenen Schlittenfahrten solle» übügens die Mannschaft der .Discovery" stark mitgenommen haben. Die Lsichere deS Eriatzschiffes „Morntng" sanden die Expcvitious- teilnelnner. wenn auch gesund und voll Lebensmut, so doch stark gealtert. * Nachdem der christliche Frauentemperenzverband in den Vereinigten Staaten vor zwei Jahren durch Kongreß- beicbluß Bier und Wein aus den Soldatenkantiiieir der MiUtär- reservationen batte vertreiben lassen, bat der Verband neuerdings mich durckgesetzt. daß weder in den Eiriwandererstattonen »och im Kaoilol in Washington geistige Getränke verabreicht werden durch,. Senat und HauS haben je eine Wirtschaft, wo es bisher seuchtkröhlich, wenn auch nicht immer sehr gescheit zugiiia. Ihnen bat also der letzte Kongreß das Kellerloch verriegelt. Der Senat kann das zur Not ertragen, denn da er so viele alte Herren unter seinen Mitgliedern zählt, so hat er wohlweislich reit langem eine Apotheke rmgerichtet. die das Sprichwort berücksichtigt, dag der Wein die Milch des Alters sei. Auf der Hausseite wird es da- geaen öde und leer werden, wenn sich im Dezember die Politiker wieder treffen. Einstweilen bat sich der Wirt allerdings das Interregnum zunutze gemacht, das nach Schluß jedes Kongresses Antritt, wenn es keinen Sprecher gibt und damit niemand, der Befehle erteilen kann. Wle einst im päpstlichen Rom, io wird letzt im Kapitol zu Washington die Majestät des Gesetzes un- gcstrast verletzt, und die Tcmpcrenzleriiinen sind augenblicklich machtlos. Sie haben übrigens die Hände voll. In allen Staate», in denen es Militärreservationen gibt, bearbeiten sie die Landtage, sie sollen Verbote gegen Trinkstuben im Umkreise von 7 Kilometer von solchen Reservationen erlassen. Auch sonst sind sic den gesetzgebenden Körperirdasten aufsässig und baben z. B. in Norbkarolina die gesetzliche Verlegung der Polizetsrundc aus 8 Uhr abends dnrchgekcht. Ter bisherige Hochsitz der Temperenz- bcmcgnng. Neu-England. wird ihnen dagegen mehr und mehr wieder untreu. Der Staat Vermont, der 50 Jahre lang den Verkauf berauschender Getränke verboten batte, ist im Januar zur local Option nbergegangen, wonach lebe Ortschaft für sich bestimmt, ob es Wirtschaften in ihren Mauern gebe» soll. Eine ähnliche Bewegung hat i» einem zweiten temperenzlerischen Musterstaat, in Maine, begonnen. Ein sehr strenger Staat ist aber Minne sota. wo kürzlich ein Richter entschied, es sei strafbar, eine» Freund mit Getränken freizuhalten. So schwankt die Schlacht nnv daS Schlachlcnglück hin und her. Tvort - Nachrichten. Das Große Dresdener Handicap am Ofter-Montag. daS erste wertvolle Flachrennen der Saison, wird zweifellos ein lehr starkes Feld vereinigen, da nicht weniger als 22 Pterde ihr Gewicht in dem 10000 Mark-Rennen angenommen haben. Ein sehr gutes Annahmcresultat bat im übrigen auch das Ehrenprei^Handicap zu verzeichnen gehabt, da nicht weniger als 28 von 40 Pferden sich mit ihrem Gewicht einverstanden erklärt haben, l,.Sportwelt"). Rittmc strr a. D. v. Synard wird in diesem Jahre wieder öfter auf deutschen Rennbahnen tätig sein; wie verlautet, wird Herr v. Eynarv. der zur Zeit noch in Paris lebt, bereits während des Kölner April-Meetings mehrere Pferde reiten. «°» HVIttlzr, Scheffelslr. 18, f. geheime Krankh. 9-5, ad. 7-8. «« Naturbeilbad Große Plaucnsche Sir. 14. Geh. Krankh. -» Lun» »«loniaelivii. Putzen und Waschen sucht jede vorsichtige HauSicau »och einem Mittel, das eine gute sparsame Seiseiilauge ergibt und durchaus nicht scharf sein barst Diese Vor züge findet sie m Wasch - Extrakt, mit welchem man bekanntlich alles schnell, billig und gut obseist. — Wer den Versuch noch nicht machte, fordere deshalb Wasch-Eztrakt „mit rotem Band" in den besseren Geschäften. Wenn nicht vorrätig, wolle man direkt an LuhnS Seifenfabrik in Barmen schreiben, dann wich Ihnen sofort die nächste Verkaufsstelle mitgeteilt. — Aus gezeichnet mit der StaatSmcdallle für hervorragende Leistungen >uw Goldener Medaille der Düsseldorfer Ausstellung 1902. Prospekt vir. I'nul HVIvnvrs Vorksrsitiillxs-Institut, »rvoilvu, »a>«er«te»v 18. Im Frühjahr d. I. bestanden 2 Abiturienten, 1 die Aufnahmeprüfung nach Oberprima einer Obcrrealschule und 7 Einjährige, und Referenzen srei.—^ VVor doll Aamon SUSSL» üls Ltz2oiokiuw§ kür eioo orLtkIaoLiA« «IvUt8vI»« xobraudloll vollto, um dioooldo loioklor ru vorkaukon, zvürdo 8iek vliiv» uiivvr- »ulBvortUvIivi» Vvnxvlivii» xoFon dio sieb ruik dor kloko kotindlieks dovtoeks Mlniikmekilmu-Illdnslrlo 8okuldi§ maokoll. Ick sollet küliro svit oioor lanxoll koiko von dakrov uur Mkma8okillOll mm dor Fabrik „äkllon - (iovollsoliaft vorm. 80I60I L >LUMLlM" tu Vresüon, doro» Fabrikat 8>ek dank dor LU8ßlv2oicbuotou tzualitüt und I,oi8tuo§s- kükixkoit nur uutor dou Aamou iLvxot io ülioll Kremen dor 6080ll8vkakt oivor allxomoiuoll Doliobtkoit orkrouon, uud würo 03 dakor küobot töriekt, dafür irxolld sillou alidoroll Ramoll 211 xobrauokoll. Ls i8t loidor 2u voi-rvulldorn, da.83 8iok immor vock dout8oko Frauoa und dluvx- krauoll voranIa880ll, dou allMlldiooksll au- wa880ndoll vompaxuioll doo ovornioa Luk- ivavd kür Roklamo oto. elo. durok Losak- Iu»§ bodoutolld kökoror troioo traxoll ru kolkoll. N. MUMM. LtrnvsstrLM 9. 8 HilL-Weliirmv, I-eoMrä Sitr. kl! Msünijs« Eil. N. Nvlnilvl»- urni ftlatroseirioülro, I?ilr«uek —,78, vcbtos Lucb 2,—, Laibruck I,—, beatv ^ustükrunx 2,80, kriwa 1,80, mit Stickerei 3,—» I'fliist k'i'auvuslr. 2. MU" vle Ltucker-Aiatreo, arrcki «Uv dllllestoo, 8IIIÜ Llllill llllll gilt. Ausslnsse» Harnleiden, (Veschwüre. Schwäche re. flangjähr. Erfahrung) keilt nach einfach bewährter Methode O. Vosvlonltx, Dresden, Zinzendoristr. 47, v. r., tägl. v. 9—4 u. 6—8 abds., Sonnt, v. 9—4. (16 I. b. verstorb. 1>r. n»v«I. »lau tätig gewesen.) 18 Lsmlslsbsr' ru» ck ^ Las.k'eti'olsum L e!eet.I.ickt! I(oIIe L klilcksbronckt LissngisLserei Ksieke /Vio6ellsusv,skl. 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