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Dresdner Nachrichten : 04.08.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187208040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1872
-
Monat
1872-08
- Tag 1872-08-04
-
Monat
1872-08
-
Jahr
1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.08.1872
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1Uhr in Privatklagsachen deL Polizei-Jnfpector« Martick wider Friedrich Caspar Alwin Feuerbach hier. — Vorsitzender: GerichtSrath Or. Nküller. — Elbkvne, 3. August Rlittc.gS: 2 Ellen 12 Zoll unter Skull oder I.iz Meter. Berlin. Das Gesuch der Locomotivsührer der Nieder- schlesisch-Piarkischen Eisenbahn um Ausbesserung ihres Gehalts ist von den DirectioiissteUen aus a'oschläglich beschieden worden. Die Petenten wollen sich jetzt mit ihrem Anliegen direct an den Handelsminister wenden, und es ist zu wünschen, das; sie hier ge neigtes Gehör und eine wohlwollendere Erwägung ihrer Ver hältnisse smden, als bei ihren unmittelbaren Vorgesetzten. Die Misere der unteren Eisenbahnbeamtcn ist fast auf eine Stuse mit den und man bar sind. Beamten so übergroße und so sehr mit Verantwortlichleit be lastete Anforderungen, wie kaum eine andere Brauchs und doch werden hier die kleinen Beamten schlechter honorirt, wie irgendwo anders und daS von Gesellschaften oder Instituten, die vielfach ihren Reingewinn nach Millionen berechnen. immer Ausreden!" Endlich, am Maria-Himmelsahrt«tage den 15. August, nach der Procesfion und dem Segen, um 2/j5 Uhr Nachmittags, sei sie ihm gefolgt, nicht ins Äammerl, sondern in einen dunklen Gang in der Kirche, wo drei Beichtstühle stehen. Dort habe die Generalbeichte stattgefunden, welche bis Oz? Uhr dauerte. Das Wesentliche der Erzählung der Anna Dunzinger ist, das; er ihr gesagt: „Du gefällst mir so gut, meine gute, liebe Anna. Du bist schön gebaut, hast einen schönen Busen; ich bin ganz entzückt über dich."— Der Präsident stellt dieZwischen- frage: „Zielte er mit diesem Worten nicht darauf ab, Sie zu er mahnen, bei so schönem Leibe auch die Seele schön zu erhalten?" — Zeugin: „Nein, davon hat er nichts gesagt." (Sensation. — Zeugin setzt ihre Erzählung fort: 1'. Gabriel hat mich auf gefordert, von meiner Mutter mich ganz abzusondern und für abzuhelsen, welche in Bezug aus die schlechte Lust Berlins immer stärker laut werden. Zu denjenigen Parthien, welche Anlas; zu den größten Klagen geben, gehört bekanntlich der Thiergarten mit seinem stagnirenden Wasser, und man ist auch bedacht gewe sen, dem Uebelstande abzuhelsen, indem man durch einmü Dampf getriebenes Druckwerk die Gräben und Teiche mit fließendem Wasser versehen will. Jedermann sah der Bollendung der Ar beit mit Spannung entgegen, da nach der Vollendung des Wer kes unser schönster Erlwlungspunkt wieder benutzbar werden sollte. Jetzt ist nun das Pumpwerk fertig, und es lann in Be trieb gesetzt werden, sobald die Verbindung zwischen demselben und dem Punkte, wo das Wasser geschöpft werden soll, hergeßettt ist. Das ist eine Arbeit von etwa Ick Tagen aber als vor eini gen Lagen damii begonnen werden sollte, fand sich, daß der Leiter der ganzen Einrichtung vergessen Hute, die dazu norhwendigen Rohren zu bestellen. Diese Rohren, von sehr bedeutende", Durch meW, müssen, da alle Baume im Thiergallen geschont werben sollen, sehr eigenthümliche Biegungen haben, und ist daher gar nicht daran zu denken, sie vorrärhig zu finden. Auf Bestellung wird sie aber, bei der jetzigen Ucberhäufung mit Arbeiten, keine Fabrik früher als nach vier Monaten liefern, so daß wirHoisnuiig Hülben, das Werk zu Weihnachten in Betrieb zu sehen. trostlosen Verhältnissen der Eiemenlarlehrer zu stellen,: ,„jch allein ein Zimmer zu nehmen. Er werde mir eineil heiligen, begreift nicht, das; diese Zustände überhaupt noch halt ! Leib machen. Er habe auch viel darüber gesprochen, ob Zeugin Der Eisenbahndienst stellt gerade an die unteren! Wsse, daß Adam den Apsil vorne und nicht hinten abgeliissen habe, lieber die zwei letzten Details entspinnt sich eine Reihe von D.uersragen durch den Präsidenten, den Votanten LandcSgerichtS- rathMarguel lind den tlägerischenAbvoeale» darüber, in welchem Zusammenhänge diese Aeuszerung?. Gabriel'svorgebracht worden sei. Es wird nun an A. Dunzinger die emscheidende lind schlagende Berlin. Heule liegt uns ein recht eelatanter Beweis vor, j Frage gestellt, von welchem der zehn Gebote in der Generalbeichte in wie vorsorglicher Weise man daraus bedacht ist, den Klagen ^ am meisten gesprochen worden sei, und Anna Dunzinger antwortet ^ Vom sechsten Gebot, dem Kemchheilsgebot Bewegung im Audi torium. Zeugin schließt ihre Erzählung mit der Mittheiluiig, daß Pater Gabriel beim Herauögehcn aus dem Beichtstuhl ihr mit der Hand über oen Busen gefahren, daß sie ganz verstört und verwirrt aus der Kircbe gestürzt sei, so baß sie ihre Mutter, welche, durch ihr langes Ausbleiben beunruhigt, sie abzuhvleu ge iommen, gar nichl gezehen, sondern erst von ihr auf der Straße bei der Sckmlier augesaßt werben mußte. Von da au d.uirl ihre Geisteskrankheit. Die Auslage hält Anna trotz der heiligsten Kreuzfragcn aufrecht. — Der Präsident stellt nun die Beeidig- uugssrage, welche auf das zustimmende Gu'.achten der Aerzle vom Gericht bejaht wirb. 1>r. Schafchuig, Arzt in der Irren An stalt Niedernhart, eousta:irt hierbei den ungetrübten Geistes zustand Annas und vast trotz der dazwischenliegenden Geistes siorung ste in voller Erinnerung dessen sein tonne, was vor der Ertrankuna geschehen. Er bestätigt, daß Anna ihm im September sctpon ebenfalls von einer geschehenen Betastung ihres Busens erzählte. Ihr eigentlicher Ausdruck, sagte der Sachverständige, war: „Pater Gabriel hat mich abgetalichelt". Weiteres sei aller- Der „Rh. K." plaudert von Ems her aus, daß Hclmcrding beichte dingS nichts geschehen, ä erilärt der Sachverständige, vorhanden gewesen sein; * Ueber giftige Tapeten jeglicher -arte liest man"1N stein'S „Vierteljahrs schr. f. prakt. Pharmacie", Band SI: vor .Kurzem richtete sich der Verdacht, daß Tapeten eine de« Ms sundheit schädliche Farbe enthielten, nur auf die grünen, indem man dabei das arsenikalische Schweinfurter Grün imAug« hattet Seitdem aber aus dem Anilin alle möglichenFarben erzeugt «er den, diese Erzeugung fast durchgängig unter Mitwirkung der Arsensäure stattsindet, in Mutterlaugen davon sich fast alles angewandte Arsen wieder ansammelt, dieselben aber auch stet« noch so viel Farbstoff enthalten, daß damit Färbungen auszufüh ren sind, und diese arsenikalischen Mutterlaugen eingetrvcküM Mt billigen Preisen an Tapeten-Fabrikanten verkauft «erden; so liegt es auf der Hand, daß man Ursache hat, jede neu« Tapete mit Mißtrauen zu betrachten und über ihre Brauchbarkeit -um Ueberziehen von Wanden in Wohn- und Schlafzimmern nicht eher zu entscheiden, bis sic einer Prüfung auf Arsen unterworfen ist. Daß dann die arsenikalisch befundene Tapete unbedingt zu verwerfen ist, versteht sich von selbst." * Ans Karlsbad wird den; „Sprudel" geschrieben: Der Tenorist Walter, der als Kurgast hier weilte, hatte einem seiner Freunde, welcher in dem Hause „zur Kanone" logirt, wo angeb lich die Wohnung für Napoleon genommen sein sollte, versprochen, noch am Abend seiner Abreise einige Lieder zu singen. Die Hanssrau, welche durch die Ausnahme eines Piano« davon in Kenntnis; gesetzt war, hatte dies vielen Gästen mitgetheilt, und so versammelte sich in der Abendstunde ein kleines Publikum vor dem Hause in der Erwartung künstlerischen Genusses. DaS tleine Hauslein wuchs bald zu einer dichten Menge an, in der vlötzlich das Gerücht um sich griff, Napoleon sei hier angelom» men. Plötzlich ertönten vereinzelte „Vivo dlupolöou!" denen mchrstimmige „lst-i-om!" folgten ; die Menge wurde immer dich ter, und das Geschi A immer toller, halb Karlsbad strömte zu sammen -. da össnele Waller, der indes; durch den Lstüdweg ange- lommcn war, die Fenster des ersten Stockwerkes und sang mit weit hstiaus tönender Stimme die „Wacht am Rhein;" das Pu blikum brach in stürmischen Jubel aus und selbst der Bürge,- mcisler von Karlsbad war der Erwägung zugänglich, daß Napo leon nichl soion bei der Ankunft die „Wacht am Rhein" singen werde. -- Aus Posen berichtet die „Ostd. Zeitung": Eine junge Dame, die früher ein zärtliches Verhältniß mit einem Fürsten, vor Kurzem aber mit einem Buchhändler von auSwärt« hatte, iah sich auch von letzterem verlassen und faßte in ihrem Liebe« lie Geistestraniheit selbst betreffend,. gram den Enschluß, ihrem Leben durch Leffnen der Pulsadern allzu schließt — 'Nach der Beeidigung der Anna Dunzinger wird vie geschlossen. * Wie weit Bosheit und Rache gehe», schreibt die Bonner ! Zeitung, davon liefert ein Vorfall, der sich vor wenigen Tagen ! am Pheinufer hier ereignete, den Beweis. Ein Vergnügungs- ntit Unverglsichlicber Komik gesungen habe: Barst Ptüö IX. ist zwar ein ganz guter Mann. Äewthüt sich aber in neuerer Zeit batz Fluchen etwas sebr an. Und wenn ihm Jemand nickst Ordre parirt, iLoksrl wirb er verstuclst unk crcomiiumic'irt. Ich kenne io Einen, der war ack- unk web! tz-o'n verlluckstiger Ken vom Korst bis zur Zeb'. Den kragte lcb, wie es kenn jetzt mit ibm stunr? „Na l ich bin zwar vcrstlnclst, aber tgbel reckst gemnt l" und daß in dem darüber ausbrechenden Beifallssturm auch der Kaffer in heiterster Laune häiideklatschendeingkslimmt habe. Dar- : bei dem Dampsschiffs-M'lidutteur Klage geführt, über wird die „Germania' sehr gütig, zweifelt erstens, daß oas Couplet-Singen Helmerdings in Gegenwart des Kaisers „über haupt anständig" gewesen 'ei, gßNtben. daß der Kaiser an einer persönlichen Verhöhnring des "Oberhauptes einer Kirche Theil genommen habe, die p. p. I ck Mill. seiner Umerthanen zu ihren Mügliedern zahlt, an der Verhöhn ung eines zwar depoisedirlen, aber dock, als „König" mit ihm auf eimrEtufe stehenden Herrschers. — Wies der„Gerinania" paßt. Heute ist der Krieg bis aus s Messer ausgebrochen zwischen ver Atzung einige Airlage dazu möge allerdings j ein Erste zu machen. Wohl aus Mangel an anotomischenAennt- den Ausbruch habe aber die General- ^ nissen fand sie ihre Pulsadern in dem feisten Fleische der Arm« entschieden. Ter zweite Sachverständige, Or. Pullitzcr/nicht und sic sah sich, freilich mit erheblichen Fleischwundm in sich vollkommen den AuSiührungcn seines Eollcgen an. ^ den Armen, genöthigt, auch noch ferner am Leben zu bleiben. » * Folschani Rumäniens 21. Juli. Vor dem Schwur gerichte standen drei Kerle unter der Anklage, eilten Juden, fl!a- mens Hirsch Zalet, im Herbst vorigen Jahres beraubt und er»,- mordet zu haben. Sic wurden von den Geschworenen für schul- dig erklärt und demgemäß verurtheilt, obschon der Verthsidiger, 'Namens Vraeeu, wie die „Rumänische Post" meldet, folgend« chutzrede gehalten hatte: „Meine Herren Geschworenen'. Sie Reisender aus Dresden, der in Bonn das Dampfschiff verließ,! hatte über einen der Schiff-Kellner, welcher ihn übcrvortheill hatte, müssen vor allen Dingen die Lage der Juden kennen; Sie müssen Letzterer hatte ! die Beschwerde begründet besrnsten und den Kellner nach der , Ankunft in Bonn von dem Schiffe entfernt. Während der Rei mst kann zweitens und darf nicht ^ -ende am Rheinufer die Weiterfahrt des Dampfschiffcs - nd die Umgebung unserer Stadt betrachtete, nahte sich ihm de' entlass ne Kellner, umarmte ihn, indem er l»at, als wenn er ihm c .oas sich erinnern, das; diese Blutegel sich an den Körper unsere« Vol kes geheftet und das Blut und das Mark der Rumänen auSsau- gerr. Ich kann Ihnen durch ihr Gesetzbuch, den Talmud, bewei sen, daß sie sich des Blutes der Ehrislen als eines Getränkes an Festtagen bedienen, und außerdem ist cs bei den Juden Gebot, inen Ehrislen. wenn er aus einem Abhange steht, hinterrücks in zuslüstcrn wollte, biß ihm ein Ehr gänzlich ab rin: spie d lielbe j die Tiefe hinabzustürzen. Sie sehen, wie weit ihr Haß gegen un« ans die Erde. Der erschrockene Reisende nahm s in Ohr oon der Erde auf, wickelte es sorgfältig in Papier und begab si h in dis Klinik, um es wieder' annähen zu lassen. Diese Oper.non und er Bösewicht katholischen Kirche und dem deutschen Kaiserreiche, und morgen, der Heilungsprozes; gingen trefflich von Statten soll der Kaiser, dem doch das Freundschasrs-Segens-Sleirichen an ffchr seiner Bestrafung entgegen. K>ie Beine laufen sollte, wieder aus zarter Rücksicht auf denPapst ^ * Mit Gold ausgewogen. In Newyork hat vor Kur- nicht in die Hände klatschen. Das Ist doch wohhdas Weniasio. zem eine Hochzeit slattgesunden, der eine cigeirrhümtiche Liebes- was er thun kann? Indessen, wenn's die „Germania" nffhr geschichte vorausging. Ern stausmann irr der Ämity-Street da glauben kann und darf, so braucht ste's ja auch nicht zu giau selbst, Nanrens Bischof, hatte eine reizende Tochter von 17 Iah ben. Der „Rh. K." so wenig wie sonst Jemand wird sie dazu zwingen. c-A Ter Procek; des Pater (ffabriel. . Linz, 29, Juli. Heute wurde unter ungeheurem Zudrange der Bevölkerung vieSchwurgerichisverhandluiig in Sachen des?. Gabriel gegen den Redacieur der „Tagespost" eröffnet. 1'. Gabriel war nicht erschienen, dagegen wurde als Zeugin die Anna Dunzinger vernommen, die nach ärztlichem Ausspr uch von ihrer Geisteskrank heit jetzt vollständig hergesrellt ist. Ta ihre Aussagen von ent scheidendem Gewicht für Len Wahrspruch der Geschworenen sein dürften, so haben wir in Folgendem die betreffenden Stellen der Verhandlung. Anna Dunzinger sagt aus: Seit ihrer,r siebenten Jahre, als sie noch Schülerin der Ursulinerinnen war, habe sie regelmäßig gebeichiet, und zwar monatlich einmal oder alle acht Wochen, zuerst bei den Kapuzinern, später bei den Earmeüt.rn. Am 3. Mai 1871 habe sie zum erstenmale mit Anna Moser bei den Carmelitern im Beichtstuhl links gebeichtet, ohne noch zu wissen, daß dies der Beichtstuhl Pater Gabriels sei. Er habe sie per „eitle Grell" tracuri, '.voraus sie autgesahren und mit den Worten: „Ich lasse mich nicht ausmachen" fortgegangen sei. Aus Zureden der Moser, welche ihr Fortlausen als eine Kränkung Pater Gabriel's darstellte, sei sie im Juni wiedergekommen. Er habe sie sogleich erkannt, sich entschuldigt und gebeten, sie möge ihm verzeihen. Er habe gesagt: „Du bist hübsch; jetzt weiß ich, wie man dich behandeln muß. Später wird sich zeigen, ob sich was mit dir machen läßt'." Er habe sie sodann ausgefordert, öiters, mindestens alle Ick Tage zur Beichte zu kommen. Sie habe sich geweigert, weil sie keine Zeit habe. Bei der dritte,'. Beichte, am 26. Juli, dem Annatage. habe ste endlich von ihm die Absolu tion bekommen, und er Habs sie zum erstenmale ausgcfordert, zur Generalbeichte zu kommen und ins „Kammer?' zu gehen. DaS „Kammer!" nämlich enthält einen Beichtstuhl tür Taube und befindet sich in der Taenstei. Sie sei einigemal? unter den, Vor wände, daß sie zu sehr beschäftigt sei, ausgewichen, weil sie sich gefürchtet habe, ins Kammcrl zu gehen da ?. Gabriel bereits auffallend verliebte Reden gegen, sie geführt nutzste Unsittliches be ren, Jda, und einen Eiere, 'Namens John Brown. 2ck Jahr alt. j Tie jungen Leute liebten sich und letzten Winter hielt Brown ! bei Jda's Vater um ihre Hand an. Der wohlhabende Kaufmann wies den Bewerber höhniich ab und sagte dabei, da er wußte, daß Brown taum mehr als MO Ducaten von seinem Gehalte erspart hatte, vor mehreren Zeugen : „Ich gebe Ihnen meine Tochter nur, wenn Sie im Stande sind, sie mit Gold aufzu- wiegen." Brown griff diese Idee auf und verlangte die Zusage reicht. Alle wahren Ehrislen müssen diese jüdischen Unholde nicht als menschliche Wesen, sondern als wildeThiere betrachten. DeZ- halb werden Sie, wie ich überzeugt bin, ein Verbiet — auf Nicht- Schuldig geben, da meine Elienten nur in der löblichen Ansicht gehandelt haben, uns von dieser jüdischen Krätze nach und nach zu befreien." ^ * Eine deutsche Armee in Strohhüten. Au« einem deutschen Geschichtsbuchs. „Der dritte Krieg Otto I. Anno 937 war wiver Hugonem den Grafen von Pari«. Dieser Herr, welcher schon mit dem Tessein und Anschlag umging, welche« her nach sein Sohn Hugo Eapcms gar in's Werk gerichtet, hatte sich wider seinen rechtmässigen Herrn Ludovicum ultramarinum ausgelehnt und denselben sogar durch die Normaner gefangen nehmen lassen. Wie er nun hierauf sich der gantzen frantzö» fischen Regierung selbst annahm und sich dabey vernehmen ließ, er wollte nicht ruhcn, er hätte dann Deutschland wieder unter die srantzösi'che Botmässiakcit gebracht, machte sich Kayser Otto ung, daß derElerc niemals io vcelGelv zusaminenbringen werde, wurde die schriftliche Zusicherung gegeben, von Bischof und zwei Zeugen unterzeichne! und kaum halte Brown sie in der Tasche, so reiste er nach Ealisornien av. um Goldgräber Mehrere Monaic lang erwarb er sehr wenig, aber er werden, blieb in steter Eorrc-ponden; mit Jda, und versicherte dieser allen Ernstes, er werde nichl ruhen, bis er im Stande sei, sic mit Gold aufzu- wiegcn. Das Mädchen ließ sich insgeheim abwiegen und sendete ihm die Ziffer ihres Gewichtes. Das gleiche Gewicht in Gold hatte an 3«>,000 Dollars betragen. Plötzlich machte Brown einen Goldfund im Werthe von 20,000 Dollars und gewann einige Tage daraus 3000 Dollars im Spiele. Nachdem er von dein letzteren Betrage wieder 2000 Dollars verloren, schwur er 'ich zu, nie wieder zu spielen, sondern arbeitete in den Goldminen. Als Jda'S Vater erfuhr, daß Brown bereits eine ansehnliche Summe erworben habe, meinte er: „Hm! Ich halte mein Wort, aber ich lasse keinen Dollar nach. — Nun begann das Mädchen. schriftlich. In einer überwüthigen Laune und in der Uebcrzcug-' auf, diescin hochmüthigenGrafen zu begegnen und seinen Schwa- acr Ludovicum aus der Gofängnuß zu befreien. Hugo spottet« Anfangs seiner und sagte: „Er wolle mehr eiserne Sturmhüte in Frankreich zusaminenbringen, als in Teutschland Dtrohhüte wäre.,." Dlto aber ließ ihm zur Antwort wissen: „Er wolle ihm soviel Strobhüte in Frankreich hineinführen, al« er gewiß scin Tag nicht würde gesehen haben." Ließ auch darauf seine gantzc Armee mit Strohhülen, wie solche das gemeine Bauern- Volä damals zu tragen pflegte, bekleiden, marchirte damit gegen Frankreich an, nahm unter Weegcö die Stadt Argentoratum ein und machte eine breite Strasse dadurch, daher man glaubt, daß sie ihren jetzigen Namen Ctraßburg bekommen habe. Er nahm auch Lion weg. kam biß auf Paris und oblioirte oder zwang also den Hugonem der mit seinen eisernen Sturmhüten nirgend Stand zu halten getraute, das; er Friede begehren, den König Ludovicum wiederum los lassen und was von dem alten König reich Lotharingen noch in Jranhösischen Händen war, nemlich Burgund und einen Theil der Niederländischen Provintzen an Dttomar abtreten mi'ßte, welcher auch zu dieser Zeit die Stadt sich nur auf die nolhwendigfle Nahrung zu beschränken, um ihr Gewicht herabzubringen. So gelang es ihr, ihrem Geliebten Eöln zu einer freyen Reichsstadt machte." nach einiger Zeit zu melden, daß er schon 2000 Dollars wcm'ger brauch:. Darauf sendete Brown die zärtlichsten Bitten, diese " Französische Marschälle vor dem Kriegsgericht. Seit der Ereirung der Marschallswürde unter Franz 1. ist Bazaine der Abmagerung ja nicht fortzusctzcn, und endlich kam er plötzlich nur sechste Marschall von Frankreich, welcher vor da« Kriegsgericht ckO.OO, > Dollars in Newyork an. DasMädchen wurde jetzt gegen gestellt wird. Der erste war der Marschall Retz, angeklagt de« Landesvcrraths vder richtiger wiederholter Empörung gegen seinen Sourerain, den Herzog Johann VI. von Burgund. Er morde " ihre I lckO gehängt und sein Leichnam verbrannt. Der Zirchtete; er habe endlich ungeduldig geäußert.: „Schlanlerl, hast I hsifführl Gold abgewogen, und es stellte sich heraus, daß sie nur 30,000 Dollars schwer war. Zu diesem Gelds legte Bischof jetzt seiner seits 30,000 Dollars Aussteuer und die Glücklichen wurden vermählt. Die Firma heißt jetzt: „Bischof und Brown" und sie ^ führt das Schild: „Zum richtigen Gewicht." Ter Laden ist voll ^ Heinrichs I V. Ungeachtet der vielen von Letzterem empfangenen Kundschaft, welche die Neugier, das junge Paar zu sehe», Gnadenbeweise, zettelte er gemeinschaftlich mit dem Könige von l Spanien eine Verschwörung wider den altem BourböN an. zweite war der Marschall Byron, ein Freund und Waffenbruder
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