Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.10.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091022016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909102201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909102201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-22
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.10.1909
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dvssösrev Irch v«§h ^ s n Tcitr 2. MM F) 22. Oktober ! die Gesellschaft zur Zahlung vv» 72 870 Mk. tHonorar für den zweite» Tn» »nd Koste» sür de» Transport der Älppitrate) z» ve»urteile». DaS «Bericht beichlosi, die beide» Agenten. die bei dem Verttagsabschlnsi i» Paris z»gegen waren, als Zeugen zu vernehiiie». Auherdem solle» die offiziellen Teilnehmer, die am 2«i. und 27. September in Johannistal in Funktion waren, vernommen werden. Die Zivilkammer wird fick am 88. d. M. mit der Lache noch» nials befassen. In diesem Termine wird Blc'riot persö». Uch erscheine». Sö i e n. tPriv. Tel.» Der Aeronaut Dr. Raimund Ninsöbr veröffentlicht im „Renen Wiener Journal" zur Elireiirettilng der österreichischen Aviatik einen flammen den Protest gegen die L e n k b a l I v n f I ii g e der Artisten Renner. Ninsöhr nennt die Veranstaltung ein aeronautisches Tittgeltangel »nd sagt. Oesterreich saune an. sich international lächerlich zu machen. DaS Kauze iei ein Artistenirick und ein aeronautisches Spielzen,,. Tie Teilnabme der grosien offiziellen Welt Oesterreichs sei eine internationale Blamage. Hur Hinrichtung FerrerS. Madrid. tPriv.-Tel.) Tie Regierung verweigerte die Erlaubnis zur K n n d g e b n n g g e g e n M a n r a am uachilen Sonntag. Haag. In der Kammer schlug der Sozialist Troelstra lnir, die Kammer solle eine B e i l e i d S k n n d g e b n ng an die Kinder , v e r r e r S richten. Ter Präsident be antragte. den Borichlag Troelstrao » i ch t i n E r io ä g n n g -n zielten. Ter b-tziere Antrag, der von den liberalen unierslützi lvnrde. wurde mit 7l> gegen 18 Stimmen ange-jü noninien. Ein Fantiliendraitia. Leipzig sPriv.-Tel.) Iin nahen Liebertwvllwitz hat »MN ls, zu e»t»el»»en: Die sich »nverkennbar vvNziebeude Besse rung der »Ilgemetuen Wlrtschasisverbdltnlsse bat aus de» Berlauf des Absatz,)>'Ichäste» tm drille» Btertellabr de- lausende» Nähre» elue» bessere» Eiiislüh noch nicht gehabt. Immerhin ist eine kleine Zunahme der Abrufe sestzusiellen. n»d die Annahme dlirste berechtigt erscheinen, das; dle rtickläutige Bewegung nunmehr über- wunden lst. Wenn trotzdem da» Geschäft de» dritten Bierteljabrc» bezüglich de- Kuhlen- und Brlkettabsatzes hinter dem de- zweite« Vierteljahres zurückblieb, so lst die» autschliehtich aus die Bee!»- trSchtigung ziiritazufiihren, dte der Uuischtagvrrkehr in den Rbeiu- uud Rnhrhäse,, tm August nud September erfahre» bat. Infolge dessen bat sich der Koblenabsav i» den beide» letzten Monate» änderst schwierig gestaltet. Insbesondere herrschte in Ieinkoble Ab- satzinangel, lo dasi rln Teil der abgenommenen Menge aus öager bleivru mliste. Eizie verhsiltnisniäsitg besriedigendere i?ntwi«Nu»g lst beim KotSabsav zu verzeichne», ovwohl die sür HochosenkokS mit Wirkung vom I Oktober beschlolsene PreiSermäsiignng die Berbroncher veranlasit hat, ihre Bezüge i» de» letzten Monate» tunlich» einznschränke»: anderseits hat der gnte Absah in Brech- nnd Siebkoks kür Haudbrandkohte zu der Steigerung des VokS- oersandeS beigetragen. Angesichts der günstigeren Berichte über die Beschäftigung der Hochosenwerke ivie auch der weiter verarbel- tende» Werke darf eine iveiiere Steigerung des VokSabsaheS tu Aussicht genommen werden. Ter Brlkettabsah bat im Septeinber eine geringe Abschivachnng ersähe»'». — In der heutigen Zechende- siveroeriamminng des !>k h ei » isch - W e st s ä i i s ch e » Kohle »- snndikais ivnrden die BeieiligiingSanteile für November »nd Dezember in Kohlen ans 80 swie biSherl. i» KokS ans ii!> ')i> jbisber »ch R). Briketts aus 80 o-, ,„>j^ bisher) fesigcsehi. Die Umlage für daS vierte Vierteljahr >0»h» »vurdc in bisheriger Höhe iir Kohlen ans 0 "S, sür Koks aus 8 A> für Briketts «ns k> s-s, e messen. .zra-itiur: a. M. »L.dluL.I t!r«d.t S97. —. Di'Nonto l I>: ta Sani I'>ü.l»l 6»aaISbcünk tW.to Somdard«;» vn 711. -alirahiitte Id-,7» Uiiga». Gold —Portuaiele» rilrtenioie —. Matt. - ^ ki . "oc.. >S> -,.i P«r>- cnachm. » Uhr). St«»te »«.«>. Jtaüenee I'^.lS ->!«».- d»e>a,i«>«a OL.!'. r r tüjr.hljgc tiutsbesitzer Hohetanz heute nachmittag in Zvaiiier or.öö. Türken olNisie Anl 9»,99 Titrkenlon N)9,—. Ätantavahn — der I. stunde ans seine von ihm getrennt lebende E h e f r a u , vo>nb«rden l»t.—. 0tiamnnoan! 797,- ,z«s« als diese sich bei der ihr befreundeten sramilie des Vrennmeistero I vro»>niennmrn toe!>e» o» ckio»<r N.oz, o«r e-annar «orii 5akob zusanlmen mit ihrer Schwester aufhielt, inehrr. r -' .. «'w« '»5 .«"-7-. s«»>»r.«»rti os.-. rusi«. -»>'«»« Schüsse abgegeben, rennmeister tätige und Oertltche; uns ZScdriitber. sretitT XildSl ^ I n,». ^ i Oktober 44 25, t'<r Mai Attt'.lNt 44.5^1, Ter au» dem Rittergut 8l.*achau als! 72 Satire alte Jakob erhielt zwei Schüsse in den Kops, die Aran des Hohetanz zwei Schüsse in den Unter leid, die Schwester der Hohetanz rinen Schuh ins Bein. Daraus inachte Hodetanz einen Selbstmordversuch, indem er sich einen Schuh in die linke Schläfe beidrachte und die Pulsader der linken Hand nuf- zuschnciden versuchte, ^akob verstarb. Lwhetanz und seine süran wurden schmerverleht i» das Leipziger Krankenhaus einaeliesert. Sie Beilegungen der Schwester der Hohetanz sind ungefährlicher Ratur. t5rdbebe» l» des Berlin. lPriv. Tel.) Tie Vrdöchenstaiivnen Mittel europas verzeichneten in »"'er vergangenen Rächt ein üarkeS )>-e r n b e I> c n. Als Herddisianz iverden ühcr- einnimmend 5- dis 7M> Kilometer angegeben. Tie Lage des Bewegnilgözenirnmci ivird in Hentralgsien, etwa in Kakihmir. vermnici. 'B crsi n. iPriv. Tel.) 9k e i »h s k a n . !>, a !» n H o l s io eg empfing am Bormiitag des Aeiisieren Tr. Müowgnoivitich. ! cr v. Beih - den serbischen P,'i Ulster Berli n. sPriv.-Tel.) Beim sz- ü r st e n » n d d e r sr ü r si i » B ülow h»rl>en iui Laufe des heutigen Tages verschiedene > ,i,var MUgNtder k^er Diplomatie ihre^ Karten abgegeben, so der ^ — Tem Tekorntioiismaler Schult' i» Dresden das Präditat „Hoi - Dekorationsmaler Sr. Bkaiestäl Königs" verliehen worden. — Tem Oberileward dcS ReichSpvsldampserS „Nüloiv" r i h » ch e ist daS (schre»kreuz verliehen worden. — Tein Möbelpacker K r ! in in in Dresden wurde snr das von ihm bewirkte Aushalten eines mit dem Wagen d»rcl>gel>cnden Troickkenpferdes ans dein I-rciberger Plahe in Dresden, dem Schnhmachergehilsen M e n z n e r v iv S k i in Dresden ssir Rettnug eines Mädchens vom Tode des lertrinkcns in der Priehiiip eine Keldbelohnnna bewilligt, »nd dem HandliingSgehilfen Sommer in Leivzig. der ein dnrchgegangcneS Pferd ansgehalien und durch sein mutiges und selbstloses Bcrhalten hierbei ein voraussicht liches Unglück an Menschenleben verhütet hat. eine öffent liche lobende Anerkennung ausgesprochen. Tic össctiiliche ,>cstslcili,iig der Landtagswahlresultate der Dresdner Wahlkreise erfolgt nächsten Dienstag vorm. >»> Mir durch die Kommissare der betreffenden Kreise und sür den l. Wahlkreis im Rathaus, den 2. Kreis jm trldorado". Sieinnrahe de» ü. Kreis im Stadthaus Am ilalier-is-he Botschafter, von der (simieralität Meneraloh-rst von a <»>,-,vandbausstrasie 7. 2. Oberqeiclivh. den Blegen u. a. Am Sonnabend verlagt ^ur,t Pulow Berlin und,.-., j,„ „schwarzen Adler", Lchäfersirasie. den. «l. KrciS -r begibt sich zunächst zu seinem Bruder in Bern. In Rom wird der Fürst erst am 21. Oltober erwartet. Berlin. «Priv.-Tel.) In den ..Prenhischeii Jahr büchern" halte P rose s ior Delbrück Au las; genommen, a n s d i e :)k e ch n n il g s b n r eauS a n s m erks a in zu machen, die es unternehmen, ans ck>rund einer scheinbar erakten BnchsiUn'iliig den Steneipslichtiaen iiachzniveise», dag sie io gut wie lein steiierpslichiigco tä'iiikvmiiien Iiätten. ttr richtete dabei an die Steneroerwaltung die Mahnung, diewn Bureaus gründlich das Handwerk zu legen. Tarant wird oi'i'.iös erwidern Tie Steneroerwaltung habe selbst verständlich icho» bisher lischt verabsäumt, den Rcchnnlias dureans »nd ihrer Betätigung ans dem ttdebicie der i5r niittlnng deS sie»»rpslichiigen »sinkonnnens ilir beiondcres Augeiliiierf z» ividmen. »nd ii'iveit bei der köeichäiiSgeba tiing einzelner dieier Bureaus Iknregelmähigkeiien ivahr zenonlmcn ivorden sind, bereits die ersorderlicben Mahnah- meu geirofsen, in» isiachteile für die Staatskasse zu ver hüte». Berlin sPrio. Tcl.s Tic beiden diessährigen Aue- lau s ch P r o f c ss o r c n werden ihre Antrittsvorlesung am 2o Oktober mittags 12 Uhr in der Aula der Universität in! alten feierlicher Weise halten. Präsident Professor Tr Whecler wird über die „Macht der össentlichcn Meinung in Amerika". Prof. Foot-Moore über die „Aufgaben der Religionsgeschichtc" sprechen. Halle a S. lPriv.-Tel.) Der Bund der Handwerker dal die von ihm ansgestellte Kandidatur lsirecke wieder fallen lassen, so dasi die Einigkeit unter den Bürgerlichen bei der R e i ch s t a g s e r s a si w a h l zugunsten des Kandidaten der Freisinnigen Volkspartei wiederhergcstellt ist. R ü r n b e r g. sPriv.-Tel.) Der Arbeitgeberverband dar) l sicher Mühlen sperrte sämtliche Mühlenarbeiter Bager ns aus. weil die tsiewerkschasten drei Mühlen in de: 2>ähc von Nürnberg und die von diesen mehlbeziebenden Bäckereien boykottiert hatten. München. lPriv.-Tel.) Heute vvriniltgg sind nach einer Meldung der „Münchner Reuest. Nacbr." am Fiisic des I'laggeninasics vor dein >) u st i z pg la it drei Pakete Sprengstoss mit Zündschnur ge f n n - den worden, die wahrscheinlich schon nachts dort gelegen haben, da die Zündichnur feucht war. Ter Vorfall soll in einem gewissen Zusammenhänge siebe» mit dem heute nacht im Deutschen Museum verübten Tiebstahlsversuch. wobei der Eindrinalina der von einem Wächter verscheucht wurde, ans einem Glasichrank einige leere Tyngmjtpatronen znm Mitnehmen zurecht gelegt hatte. R i e n. Ter deutsche Botschafter v. T i ch i r s ch k y gab gestern abend zu Ehren der Teilnehmer an der gegen wärtig hier tagenden vsterreicittsch-lingarisch-deutschen Zvll- iind Vctcrinärtoinercnz ein Tiner. Bozen. sPriv.-Tel.) Ha uv »mann Karl Kupfer schmied von den österreichischen Kaiierjägern wurde bei einer Bergtour iir venezianischen Mrenzgebirge von Italienern unter dem Verdacht der Spionage ver haftet. Paris. Die Deputiertenkammer begann heute mit der Beratung der Vorschläge, wonach die Deputiertenwahlen in Zukunft auf Krund der Listenwahl nach dem Proportional- systeni vollzogen werden sollen K v p e ii h a i e n. Im weiteren Verlause der Be ratung de-' F-o l k e i h i n g tz lvergl. TageSgcsch.) brachten ansier der Rechten auch die Radikalen und die Sozial demokraten den 'Antrag ein, dem Ministerium Hol stein ein M i st » r a n e n S o o t n m anszuspreche». Tie Wortführer der Regierinigsr'arteie» erklärten sich gegen diele Anträge. Minisicipräieö llras Holstein führte ans, die Angriffe ans ihn seien iinhegründet: ieine Haltung iei vollkommen l'vrrekt gewesen, und da er ieine Ausgabe, die neuen Militärgesehc durchzusnhren, gelöst habe, sei eS ihm gleichgültig, was angenommen werde. Er wolle aber daraus ansmerlsom machen, hast das ganze Ministerium in dieser Sache mit ibm solidarisch sei. T ä b r i S. Ter Befehlshaber der russischen Truppen in Persien <ü c n e r a l S m a r S k y hat heitte Täbris ver tanen. iNachtS etwa einaekiende Tcvekchen siebe Seite <.) Köittgstraste l t und den 7. Kreis Wilder Mann-Straste o. — Tie Errichtung von Brücke,tbäuSchen aus der neuen Angnstiisbrücke und die Schmuckaiisbanten. Piit dieser An- oelegenheit hat sich das Stadtvcrordneteii-Kollegiiim in seiner Sitzung vom 7- Oktober eingehend besctiüsiigt. ES >eserierie hierüber Herr Architekt T h i e r s c l d e r. Dem Referate des gcnannien Stadtverordneten sei folgendes eittnvmmeii: Ter Rat gibt Bvrich'.äge über die Ansgestal- inng -er Brücke hinsichilich der Aufbauten herüber und cr- iiicht um Zustimmung dazu. Eö ivird nicht mehr beabsich- ttgi, wie daS trüber der »Fall war. vier B r ü ck e » hänS - ch c n als Abichlnst der Brücke, je 2 ans Altstädter nud Ren- »ädier Sette, ',» errichten, sondern cö sotten lediglich zwei ans der A l t st ä d t c r Seite zur Anstührüng komme,i. Ans der 2»' c n st ädier Seite sollen die srülicr projektier ten Brückenbäi-schen weggelassen werden nnd dafür zwei aIlegori s cd e ignr e n g r u p p c n Aufstellung finden. Weile, wird deabüchttgi, ans dem ersten Pieilcr, von Alt stadt ans gerechnet, zwei Löwen ansznstelleu. Ferner iell »der vierte Pfeiler dadurch einen Schmuck erhalte», dast eine bildnerische Grnvpe, die ans das seinerzeit ani der AiiglisiilSbrücke vorhandene Kreuz Bezug niinml. zur Aittstelinng kommt. Ter siebente Psciler end lich toll »dadurch ausgezeichnet werde», dast ans ihm zwei H e r r i ch c ra e st a l i e >i Ausstellung finden. Lediglich hin sichtlich der Brücke»Hänschen ist der BcrivaltnngSansichnst, ivie ans dein binlacdien hervvrgeht, zu einem ciidgültta.'n nnd zustimmendeii Beschlüsse gekommen. Tic Frage der Brückenhäiischen ist ja bekanntlich i,n grvstcn und ganzen geklärt. In den Beratungen der Künstler ist seinerzeit festgestelli worden, »dast »die Herstellung der BrückenliünSchen vom künstlerischen Standviintte ans als ein wünschens wertes Moment zu bezeichnen ist. Anderseits fanden die damals von Herrn Prviesivr Kreis gev kanten Häuschen hinsichilich ihrer Eiröste und Formgebung nicht die »»bedingte Zustimmung der Beurteiler. Es wurde vielmehr der Meinung AnSdrnck gegeben, dast die Brücken Häuschen im Interesse guter Zusiimmcinvirkniiq mit den den SchlostviaV iimichlicstcnden Bgnivcrken zu verkleinern ond zu ncrändern seien. Bezüglich der übrigen Aufbauten hat der Rai die Absicht, zunächst ledialich die Krcnzgrnvpe ans dem vierten Pfeiler zur Ausführung zu bringen. Eiegen die Ausführung dieser Krenzgrnppe allein und die vorläufige völlige Zurückstellung des übrigen Schmuckes must nnbedingi Einspruch erhoben werden. ES ist iliigngängig, nach Ansicht aller derjenigen, die sein.rzeit zu den Vorschlägen des Herrn Professors KrciS über die Schiinickanilmnien der Brücke gesprochen haben, dast man di.' Beurteilung dieser Angelegenheit und die Herstellung der einzelnen Bildwerke nach und nach erledigt. Man darf hier nicht durch Errichtung eines einzelnen Bildwerkes vorgreiken, weil dadurch inr die später auszusülircnden Aisihaiitcn unter Umständen »»nberwindliche Schw'erig- kciten geschaffen werden könnicn. Was nun den geplanten Kre » za » bau selbst betrisst, so must ick von meinem Standvunkic ans erklären, dast er kür mich unannehmbar ist. und zwar zunächst um deswillen, weil er nach meiner Meinung eine allster Verhältnis qrvste Masse darstellw würde. Wenn Sie hören, dast diese Elruppc vom Trottoir bis Oberkante Kreuz 8 Meter bock ist. dann werden Ihnen die Zeichnungen auch über die Gröste der übrigen Dttncn- sivnc» und deren beträchtliche Masse Ansichliitz geben. Wen» Sie dann aber noch daran denken, dast man zum Beispiel von der Brühlichcn Terrasse ans nickt nur die breite Rück ansicht. sondern auch die Seitenansicht, sonach also eine T iagonalanstcht der Eiruppe die noch breiter erichcini a!S die Rückansicht, zu sehen bekommt, so können Sie sich eine Vorstellung von der ungemein mgsiige» Erscheinung d?S säst ungegliederte» TtcinklumpcnS machen. Dazu kommt, dast als Ausstellungsort der EUiippe ein Pfeiler gewählt worden ist, der weder in der Mitte der gesamten Länge der Brücke, noch auch insbesondere in der Mitte des Stromes steht. Es wird daher die Krcnzgruppe a!S i einziger Schmuck, sowohl zur EK'samtläiige der Brücke, als auch gegenüber der Wasserfläche als die Betonung eines Punktes wirke», der gänzlich willkürlich gewählt wäre. Dast dieser Punkt der Höchstviinkt der Brücke ist, wird an - der Eiiisciiigkcit der Erscheinung nichts ändern. — Was die übrigen Ausbauten anlangt, so hat der Rat die Ab Eiscn jisinitr), 2>, Olt. Dem in der heutigen Sitzung bei sicht, hler'ür ziiiiächst die eigentlichen hildlmnersichen Ar- diese zur Ausführung zu bringe». Dagegen bat sich der Ausschllst ganz entschiede» anSqesprvchen Wen» man bild. bäuerische Arbeiten zur Aufstellung bringen will, so ist es unbedingt fehlerhaft, wenn man die Postamente jahrelang vorher ferttgstellt Ich weise hier nur auf dir Verhältnisse, dle lange Jahre a» der Akademie ans der Brithlschen Ter- rasse bestanden habe», hi». Wer sich daran erinnert, wird mir recht geben, dast auch dort die vorzeitige und daher übereilte Ansfiihrnng von Postamenten ledig- lich dazu geführt hat, das) die dafür ansgewendeten Kosten nicht nur verloren waren, sonder» weitere neue Kosten zur Beseitigung dieser Postamente erforderte, nachdem sich bei versuchsweiser Aufstellung von Bildwerke» ergeben hatte, dast eine Besetzung der Pvstginente mit Fianren unmöglich war, weil die Figuren entweder für die Müsse der Posta mente zu klein oder ii» BerhältnIS zu dem Elebände z.i groki geworden wäre». — Mit einiger Berwundernng er- fährt mg» aber ans dem Gutachten, welches schlief,lick vom Kollegium zu», Brichlnst erhoben wurde, dasi in den beiden B r n ck e n h ä >l S ch e n «nsi Alistädtcr Seite mit einem Kostenaufwand»' von dOOUl) M. B e d ü rs n iSa n st alten errichtet werden sollen. Entgegen der RatSvvrltige ist dagegen die Herstellung der geplanten Ausbauten bezw. der für diese norlänsig zu errichtenden Postamente ah gelehnt worden. Die. Errichtung non Brnckenhänschen an ! sich scheint na h der künstlerischen Ueberzengnng aller Sach ^ verständigen durchaus berechtigt z» sein: ober ebenso be lechtigi ist wohl die Frage, ob cs unumgänglich ist, in den selben Bedürfnisanstalten cinznrichten. Die zu erivai tende Konzentriernng eines starken Berrehrs au dem Briietenansgan,, kann diese Planung nicht begründen, denn sonst »nisiten an allen vier Ecken des Altmarltes solche A» stalien vvrge'selien sein. Man kann sich zunächst keine Vo, stellnng machen, ivie der Verkehr nach und von wichen An stalten an so crvonierten Punkte» eacbicrt werden soll. -- Der Konzessionierte Sächsische Schiffer-Verein Decorcii hielt gestern nachmittag in den „Drei Nabe»" unter den, Borsisi des Herrn Direktors Fischer von der Sächsisch-Böhmischen Dg»ipsichis)ghrte--lsie>elllchaft eine ausierordentliche Bcrsammluüg ab. zu der die Mitglieder sehr zahlreich erschienen waren. Nach Aufnahme vo» vier neuen Mitgliedern beschäftigte man sich zu nächst mit einem vom Kaisers. Statistischen Amt herausgegebenrn Enlachlen bezüglich der Statistik des B i n n c n wa ss e r- st r a si e n verleb r s Nack längerer Debatte wurde aus Bor- schlag des Herrn Generalsekretärs Racorzy eine aus dem Bor stand und Vertretern der Schiffahrtsgesellschaften bestehende Kommission gewählt, die dieses Gutachten eingehend prüfen loll. — Der nächste Punkt der Tagesordnung betraf einen endgülti ge» Beschlich wegen eines Gutachtens über eventuelle Ab ändeningsbedürftigkeit der Verfügung vom 7. Dezember IkM des Elbstramamtes Meisten betreffend Länge ber Schlepp züge beim Passieren der Me ist» er und Rauhen Furt. Die Angelegenheit mar bereits Anfang des Jahres in einer Versammlung zur Sprache gekommen und einer Kommission überwiesen worden, deren Beratungen bisher allerdings zu keinem Ergebnis geführt haben. Herr Direktor Fischer schlug vor. eine engere Kommission zu ernennen, die sich mit dem Elb siromomt in Meisten pettönlicb in Verbindung setzen soll. Die Versammlung einigte sich auf eine fiiittgliederige Kommission. — Das Finanzministerium bat weiter dem Verein Kenntnis ge geben von einer vom Verein sächsischer Holzindustrieller zu Dresden im Januar 1W8 der Regierung und der Ständever- sammlung eingereichten und von den beiden Ständeknmmern der Negierung zur Kenntnisnahme überwiesenen Petition um Erbauung von Flosiliegeplätzen im 1. und ». Elb- siioinbezirk Dos Ministerium bot um eine gutachtliche Aeuszc- riing darüber gebeten, ob und welche Bedenken gegen diese Vor schläge zu erbeben sind Herr Kommerzienrat Grumbt be gründete das Gesuch eingehend und bat um Unterstützung seitens des Vereins Aus der Versammlung beraus wurde angeregt, die Interessen der Fiosibciitzer zu unterstützen und die Erbauung solche- Liegeplätze zu befürworten, allerdinzts unter der Be dingung. dasi der geplante Flosiliegeplot; in Königstein zu einem Schutz- und Umschlogshofen für die ganze Schiffahrt aus gebaut würde. Ein dabinaehender Antrag wurde einstimmig angenommen. Hinsichtlich der Vertretung des Vereins beim Haniabünde schlug der Vorstand vor. dasi der Bar- siüende persönlich als Vertreter des Vereins dem Hansabund als Mitatted beitreten solle Einstimmia nnd ohne Debatte stimmte die Versammlung de», z», — Zum Schlusi wurde an Stelle des vo» seinem Amte als Vorstand der Schifrerfchule zu Dresden zurückgetretenen Herrn Adolf Schulze Herr Otto Müller dein Ministerium als Ortsvorstand einstimmig vorgc- schlogen Der Lächsiicbc Landesverband sür staatliche Pcnsious- versichcruna der Privaiangesielliev bätt am ü. und 7. Ra ocluber in Reirhenbach i. V, seinen LandesverbandStag ab. Dos Programm ist folgendes: Sonnabend, den 6„ sindei Empfang der avgemeldeteii Gaste im Restaurant Biomarcl, Zwickaner Straft»' 28, statt, dem sich abends von ^1t) bi» >Z> Uhr eine Borstandssitzuiia onichlieiil. Svnntoa vor mittag 8 Uhr Besichiigniig der Stadi und der Göltzschlal- briicke. Vormittags 'eil Nbr grosic ösfentlicbe Kund gebiino im grasten Saale deS „Kai'erhviö", bestehend in BegriisiiingSaiisprache des Londesverbandsvorsitzeiideu, Herrn Redakteurs TicSler-Dresdc»: Vortrag über staat liche Pension»- und Hinierl'liebenen-Versichernii» der Pri vaianaesiellten, »vn Dr. März Dresden lVerband Säch sischer IndilstricUer), darauf anschliessend öffentliche Ans spräche. Danach findet im genannten Lokale gemeinsames Mittagessen stgit, dem sich vv» »gchmittags Uhr nn die Lg»deSvcrb.)ndsversamml»»a gnschUesit, auf deren Tages vrdnnng sechs Punkte sichen. — Anträge, welche von de» einzelnen Äsereinigungen gestellt werde» sollen, müssen hi» svätestens am si. November in den Hände» des LandcSvcr bgndsvoriitze11de > i sei». — Die Gewinner von Sstüüü Mark bei der Sächsischen Landcslotterie, die, wie bereits gemeldet, gestern auf die Nummer 7!N)81 teilweise in die Kollektiv» von Karl Otto Hochgemutst in Vorstadt Planen sielen, sind insgesamt kleinere Familien, zum Teil Beamte, in Plauen und Um liegend, die ohne Ausnahme den uncrmarteten Zuschuss der Fortuna gebrauche» können. Das Los wurde in Zehntel» gespielt, — Der Verein für Privatforstbcamtc Dcutschlandü, der »nicr den sächsischen Privativaldbesitzern und kommu nalen, sowie privaten Forstbeamten sehr viele Mitglieder zählt, hat vor kurzem Bericht über seinen Bestand und seine Tätigkeit im letzten Jahre abgelegt. Der Verein zählt über :!2M Mitglieder und arbeitet mit grosser Energie an der Förderung der sehr beträchtlichen privaten Wälder, sowie an der beruflichen und wirtschaftlichen Hebung der Privativrstbeamte». Lo hat der Verein mit bestem Erfolge eine Förstrrvrüfnng »nd die Vermittlung guter Lehr» stellen eingeführt: die letztere hanvisächlich in Rücksicht daraus, dass sich bei den Fürstcrprüiungcn gezeigt bat, dasi dte praktischen Kenntiiisse der jungen Leute manchmal nicht ganz genügten. Vor allen Tinge,, erstrebt der Verein den gesetzliche» Schutz des Förstcrtitels nach dem Beispiele dcö ObersörstcrtttclS, damit in Znliinst nur nach wirklich ge lernte und genügend vorgebildctc, sowie geprüfte Leute das Forstergewerbc auSühen dürfen. Um den jungen Leuten das Förstcrcrnme» zu erleichtern, hat der Verein unter lebhaft,-)- Förderung durch die Grofzgrnndbesitzcr eine Försterschule in Pcnzlin ins Leben geritten. Die Schule repräsentiert bereits einen Wert von 12NMA) Mk. und hat eine anögezcichncte Fregiienz. Gegcnmärtia be- suche» sie 44 Schüler und 76 haben sich erneut angcmeldct. Die aus der Schule entlassenen jungen Forstleute sind alle sofort in geeignete Stellen »ntergebracht worden. Für die praktischen Forstleute hat der Verein forstliche Lehrgänge eingerichtet, deren erster INl>8 mit Unterstützung durch de» Laudcskulturrat sür das Königreich Sachsen mit bestem Erfolge an der Köiiigl. Fvrstakadcntte Tharandt abgehal- ten wurde. tlliO soll ein zweiter solcher Kursus folgen. Da aus dem Gebiete des StellcnnachwciscS für Förster durch Gauiierhnreans ott iungc Leute surcytbar ausgenützt wer- Z « ch - n b c s > v e r des K o h l e n s » „ d i k a t s erstattete» «c-t betten wegzulassen »nd lediglich die Postamente füri-cn, hat der Verein einen gemeinnützige») Strllennach
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)