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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 08.03.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220308010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922030801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922030801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-08
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
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Dresdner NachrichtenNr. UZ öoiisch-bänischen Beziehungen — durck den Direktor der fran zösischen Kriegsschule von St Eyr in Augenschein genommen werde». Außerdem sollen kolding und Iridertcta wieder befestig,. kopeuliage». dessen Befestigungsanlagen noch nach INI! erheblich verstärkt wurden, dafür völlig entfestigt werde». Mi, diesen Maßnahmen will Dänemark der neuen nußeiivoiiii'chen imd strategische» Vage des Landes Nechnnng kragen, wobei man dänischerscits, peinliche liistorische Er innerungen vergessend, unter den, Einfluß Frankreich» »aiurlich nur an Deutschland denkt. In der deutschen OessenlUchteii not die sicki »»bahnend» Eiabeziehung Täne- urack» in ,lrankeeich» gegen un» gerichtete Macht- und Angstpoluik l'i-'Ner nur ivenig Beachtung gesunden, vbivohl >ie nach dem, n-a» nur i» dieser 'Beziehung bisher an unseren i-ienien in 'West. Du und Tu»Z erlebt haben, mebr denn je »nur Inlerell» verdien». 2'Zas jetzt an der Nordgrcnze -inier r »ersui an.elien Nordmart vor sich gebt, bedeutet nicht» ich,,,» tue und ist noch nicht abgeschlossen. Wir wetten un» nicht wundern, wenn ihm eines Tages ein äh» - siche» A b k o i» n, e n selgen sollte, wie es im Weste» und Osien tiviiciieii I- r a n k r e i ch und BcIgte n u n d Polen deren» veiieln. Tie 'Sriindlagen hierfür sind edenialt» «»nan voriiandeir. ll. Die Garantien Ser Deutschen Bolksparkel. Berlin. 7. Mar . Moni Reich»«»»«, (Ministerium sind die allgemeine» >>ich»tinicn für die.'!n>ang»an>eilie den Parteien i>vraelegi n>v,ae». Sie cunvieaun im groben und ganzen den bereu- in der Prebst gemachten Angabe». Beim :t! e i m » I i », , Ier nieitten aeiiern die I-ührer der Teniuden Voitspanei. Tr. St r e s e m a n n und Tr. ?( l .f e r e> s>, n Tie ;<erani»g galt dem Skeiierkomproniiß in, un deuuld.uen -er Iioangsauieil»'. In Kreisen der Trn'icd. u Pal »i'ar'ei ivied »ngenammen, das, sich der »r.i>l'»»a» i>, . n 'ee Partei Margen oder spätestens Tanne,»tag variniiiag weiter in Beevindiing letzen werde, .lu nau'chen !,gt eine jusartngti'i iiche Aussprache des u! e i ,i> u > m i »i n e r » Tr. -Kermes in>l vice ''rrurele n >u Boltsvariei »attges'iuöen. ivabei die all- aei>nutuui :istluti-n>» >nr die Itvangsanleisie erörtert anrdeit. Weite»,' .'.nianimenkünstc werden solgeu, in denen die tinil»»a!tätlichen Berti?>er di» van der Ten Ischen P n 1 »» p a r i e i > ch » i i» I i ch n i e d e r g e i e g t e n (" ,r r a n t i e n sür die Bermeudniiq der ..wangsanieihe der Neuhsregi» rinrg iideegeben werden. Nach dem 'Vcrtans and Aii»-,o„g de» Eiieübahnerstreiks bat die Bolkspartei »an iare,n b'Znnickie nach einer Neubesetzung des Neick>s- > cr.eiirsai'iiine» inins abgesehen. Tie wird, wie da» ..B. 7" !>öri. ivaarscheinlich überlianpt ibrc ^persön- ! i <si» n l" a > a n t i e n" ; n n größte» Teil fallen lassen und an ihre Tust!? si ä r t e r e sachliche (Garan tie » iepeu, .» -bej, ndcre Ga>antien. die sich ans Sen E»at der Verteile iuiiterien neoeheu. Pkas:aed»nde »kreis» der eeui'chen ?0'.'»sparcei erttär.i:. di» v» lksvarteilichen au,!»!. i na»n io sein, -ast auch die Tozigsdeaiolraiie km.ii i.isni ,! ,.n lannie. nie,,»u, eine endgilllige Beietziina des iuV''ch,-su:al iini'uüeriinu» durch Tr. Hermes scheine bei den rionetmiuei»» (ein Wider?»and mcbr zu bestelle». «"esteru narbinina, bieil da-.- r»i e > ch s k a v i n c l t eine Tt'eting ad. di, sich ».,:» dam Tieveroroblem beichauigl». In gleicher .-,ci> »'eilten du !-»rn»uer des stieichsvcrdandes dar Indusilie. der Vandiviiuidiasl, de» Großhandels und des Han-werte- im Reiche-stnanounnsi-riuni. uin aber die »Irage der Zrnang-.-a»leihe get'öii zu Ivcrden. Kermes Relchsftnanzminister. Wie nerlanie«. bcki die tr-i-nenniiiig des Pcichsernah- rungsininifteas Tr. v e , m e » ivm Peichssinanz- m > n > b e r in den nächsten Taae» dennr Nene Gebietssoröerungen Ungarns an Oesterreich. Wien, 7 Mär, Tic ungarische Negierung bat im österreichischen Ministerium des Aenfteren anläßlich der Ne avlierinig in Webnngari. neue i'i e b i c t s » o r d e r n n- ge« erbebe», die über die Bestimmungen des ^rriedcnsnrr- iirags nnd de Prvtnkol!» non 'Benedig ijinansgeben. Tie wenunaa, i'che ,vrane brinni dadnrtl, neue Uonsiikts- aeiabr imiiwen den beiden Negierungen mit sich. (. ine Landabriijlungs-Ksnserenä in Washington? N » r > e r d a m . 7. Mär ,. Tie „M'orniug Posi" meide» aas Maini>w,an: Hnabes «eilte im T»nai die Ads,,b! de» Präiidenlei» mil, ,u P s j n g st e n »ine nochmalige »l o r.. seren. de> -»»> der leigen Waibingtoner »ronseren; rer- retcn n ^,a,ite„ einuiberuien, ,» dem .lmcckc einer Ile- .»>»,(»! !>.e litar -die Aaspebniing ke- Nbrüssvngs A b k o m in e », ,, » „ f A !,- V a n d j, e e >. e. OerUiches vn- Sächsisches. Dr«»de«. 7 Mär, 7lr«ch»pra>t-ei»r «derl aus -er Leipziger »esse. Ter Netchsprüsidcnt Svert ist heut». Dienstag, vor mittag. zum Besuche der IriihIabrSmesse i» Leipzig eingie- troffeu. In seiner Begleitung befanden sich die Reich-- miEler Bauer. Lcbin 1 0 t. Uös» er, 0) roner und Dr. N a d v > n ch. Auch der Präsident des deutschen Reichstages V ä b e baue sich ibne» allgeschlossen. Ter sächsische Minisicr- oräsideiii ^'( u ck ivar int, vorber «ngekoinmen. wäbrend der banriiche Ministerpräsident >§raf Lerchcnfeld bereits seit gestern in Leipzig weilt, lim 1»> > llbr fand im Plcnar- siv»»gss,iale des Ratbanses eine schlichte Begriibungsseier statt, zn der anfter den ulenannten it. a. noch der württem- vergiiche Ttaatsprüsioent Tr. H i e b e r. der bäurische vgiioeisniinister Hamm, der badische Iinanzminister Dr. >i übler, sowie Retcbsvankpräsideiil Havcnstei » cr- schleiirn waren. Ter Oberbürgermeister Dr. Not he be grünte im Namen des Messeamte» und der Ltadt Leipzig den Neichspräsidenten und die erschienen (Piste. Der Direktor de» Messeamte»' Tr. üobler schilderte tn großen Zügen die uiigeabnte (.('nt>vi>kel»ng, welche die Leipziaer Meile »e- »onnnen habe. Tie sei die einzige de Nische Messe von wirklich internationaler Bedeutung. Ter Neichswir«,chas«Smiiiisier Lchmidt gab »einer ("einig- niling darüber Ansdruct, das; insbesondere die Leipziger Messe dazu beitrage, die inicrnakioiialen .d>andelsbezieb»ngen wieder zn beleben. Ter sächsische Ministerpräsident Buck ging in längeren Ansfübriinge» gut die Bedetckung der Leipziger Blesse ein, die eine Werlslati der Welt und ein idnndelsbaus für die Welt sein solle. An die Begrüßungs feier schloß sich eine Führung dnrch die Messe »nd das Ansstelliiiigsgelände. Am späten Nachmittag ae- »>enkt der Reichspräsident die nom Rdiche unterslüvte deutsche Zeiurgsbücherei für Blinde im Burbbändlerbause zn be sichtige». >>ent»' abend sindel im Zentral Tbeater ein leisen statt, da» von der Zentralstelle der Interessenten der Leip ziger Mustermesse zn (ihren der NcichSlettung »nd der übrige» ("äste veranstaltet wird. Neue lSesetzenlwürfe. TaS ("ekamlininlstcriilm bat ln der Tlvung vom ü. März beschlossen, dem Landtage folgende Geses.,entwürfe oor- zulegen: l. Tie tintivürse eines La » d iv t r t s ch a s Is la m in e r g e s e v e s für den Ireistaat Lachse» und eines «"kseycs bür die Wahlen zur Landwirtichastötammer für den .Vreistaal Tachsen, den Entwurf eines ("cseßes über einige A b ä n d c r n ngen de S (" e b >> b r e n v c r z e i ch n t s s e s z u in B e r iv a l i » n g s k v st e n (" e s e b e. Die Neichsregierung un- Sie Eingemeindung von Rittergütern tn Sachsen. Wi' 'Zemesder. batt»'n di»' in Tgchieir gewählt?» oeutich- nationa!?!! R-?ichs:ggsa»g»vrdneten in einer Anträge an die Neichsregierung dgrauf hiiigewiesen, daß Sie v»>» der igchsi'chei! Zkegiernng eingebrackite Borlage über die Ein g'.!'i»':ndiln,: von selbslävdigen ("utobezir'en einen Eingriss in lv'chlerwvrbene ßtechte darslellc und allen E>iun»sähen rechtsst»r,ttlicher ("esevgevnng widerspreche. Daraus bat der Bene»!»: '»r Neichsregiernng nunmehr die Antwort er teilt, saß hei der stürze der für die Beantwortung zur Beifügung stehenden Zeit in der Tacke selbst eine An.wori noch nicht gegeben werden tonne, daß die R e i «l> s r c g i e - r n n g aber in eine Prüfung der Angelegenheit eintretc. Aus dieser Antwvrk gebt Iiervor. daß die Neichs- regierung der .Trage dieselbe gniße Bedciitung wie »ne ,i»!' si i tb en E r ii n d-b e si her! re i se be iinisu. Mitqttederversammiung des Verbandes Deutscher Prtvatbankiers. I» Ergänzung unsereBerichtes über die am 7>. d. M. in Dresden abgcbaltene ?>NikgIiedervcisammlniig des Berbandes Tc»ts»cher PrivulbankierS ist »achzutragen, daß nach Annahme der neuen Ta nngcn die Wahl de s A u S schl, sses, der Ti! Herren mnfazt. ersvlgte. Ter Aiisschi'ß trat sofort zu seiner ersten Tiynilg ziisainmen, um die Wahl des Borslandcs vvrzuiichmcn. Einsiimnng ivurden Bankier Alfred Maro», Dresden, als Borsihender, Bankier Tr. Zarl Hcrzfeld. Hannover, als siellvcrtreiender Borsitzender wiedergewätill. Als weitere Mitglieder gehören dem Vor hände an: 'do.ils A l b e r t, i. Ja. Friedrich Illbert, Nkagüc- hurg: Elemens Harlacher, i. ,Va. Ei. Harlacber, Iranl surt g. Nkar Henning, i. .Za. '.'Bar Henning. Augs bürg: Alerandc, Levn, i. Ja. Aierander Levn. Hamhnrg: Eduard N v» l l c. i. In. Tchioab, 'A'oeslc Z Eo.. Essen! .äoni merzienra» Tr. Auavß Tcbneidcr, i. Ja. Tclmeider i L Munzing, Münch»»: Zlommerzienrat Lionsiil Albert S»Wgr». t. Sa. «kdett ««warz» yn««» H. Bogeler. t. So S. H. Vogeler, Hamburg. Dl« KrU lammlung brachte zum «»-druck, daß der verband bei alle» der «usrechterhaltung und Stärkung de- Privatbankier, stände» bleuenden Bestrebungen unter dem Vorbehalte der selbständigen Wahrung der Bankier-Snterrssen danach trach len werbe, die Einigkeit tni Bankgewerbe aufrechtznerhal ten und silr ste einzutreten. Der Borsldei.de schloß die gut verlaufen« Versammlung mit den Worten: Zwei (Gesichtspunkte beherrschen die Tätigkeit des Verbandes, die wohl wert sind, tatkräftig« Unterstiii'ung aus dr» Rethen der Privatbankier« zu er fahren: das Prtvatbankiergewerbe zu erhalten und zu fördern und es der deutschen Wirtschaft »ach Vesten Kräften nudbar zu machen. Kommerzienrat Mailänder. Sürth und Leopold Merzbach. Srankfurt, brachten dem Borsldettden vor dem bis zikrdt dichl besedten Saale für all seine Bemühun gen, nicht zule't auch für die ausgezeichnete Vorbereitung den Tank der Berbandömitglieder znm Ausdruck. Am Äbend vereinte nach gemeinsame», Besuch des „NosenkavalterS" tn der sächs. Staatsoper ein ges.Iligeü Beisammensein die DM »ehmer im Hotel Bellevue. Bo» den einsriiiimtg angenommenen Entschließnngcu werden die folgenden zur Kenntnis gebracht: Im Interesse der gesamten Wirtschaft erscheint die Wiederherstellung deS Bankgeheimnisses unbedingt erforderlich. Seine Besslttanng hat etnerielts tn verhängnisvvller Weise die Ausspeicherung von Bar geld verursacht, anderseits das bisherige Bcrtranensve» baltnis zwischen Kunden »nd Bankier erschüttert nnd nicht selten das Publikum bedenklichen Ratgebern zngeführl. In gleich nachteiliger Weise wirkt der Devot zwang. Seine Anshcbitng ist dabei dringend notwendig. Die bankmäßige Aiisgeßalinng der kommunalen Sparkassen- »nd (" i r o z e n t r a l e n ist tm höchsten ("rade bedenklich. Sie brinat für die genannten Institute notwendigerweise ei» geschäftliches Risiko mit sich, für dessen llcbernabmr öfseniliche Mittel nicht in Anspruch genommen werden dürfen. Sparkasse,, nnd ("irvzentralen, die Bankaeschäfle betreiben, dürfen außerdem keine Stenerppivilegien. die sie tn die Laae sehen, die mt: höheren Stenern belastete» Privatbantiniiitnte zu unter vielen nnd damit einen volkswirtschgstlich bedeutsamen Stand zn schüdigcn, genießen. Tie Mitglicderversammli'ng deS Verbandes Deutscher PöivatbankicrS bäit die >> e r a b s e k n n a der durch die lex keil plöhlich ohne Rücklicht ans die ans Anlaß des bc. vorstehenden Kapital»»- rlebrSs>e>>erge>ehes ein^ezogeiw» «"»tschten der Sachverständigen berbeigesübrten E>''öbnn gen der W c r t p a p i e r -1l m s a tz st e n e r für Dli'i- dcndenpa Piere für dringend erforderlich. —* Das Brasilianische Aonsnkat ist nach >"tt h ko tu st raste 8, l., verlegt morden. Bilregnzeit von 10 bis '. Z Mn. —* Die Stadtverordneten beraten in der Sitzung am Tonnerst-ig n. a. über die Erhöhung der lluterstühnngs sä he des Sürsorge und Jugendamtes: über die ("»'Währung eiucS Bctl'agS zn den Watilunkosten an die Parteien, die Listen zur St-'dtverordneleniva'»! einrcichen: über die Er- Iivhnng der Bädcrpreisc in den städtischen Bollsbsdern: über den Antrag ("rnncr u. ("en.. den Beschluß deü Rates auf znheben der dai'in gebt, au den znm Entnehmen von Walker zum Gießen der Scbreberaärtcn dienenden .Iavsstellen .iähler cinziih'"eu. sondern sür das I.ihr 1922 für derartig »lttiiomweli»'»' 2s>asser einen Panschalbetr-'a festoisehen, be- rechnet nach dem Släch-nmaß des ("cmüselandeS der Schrebergärten: über den Antrag S-an Bvh "e n. Gen. aus Einsei'nng eines Ausschusses zur Prüsnng des gesamten Ge bietcs der Sürsorge aüer 2lrt: über den Antrag Schrapel u. Gen., g»'gen die B',t>mmu»gen des Entwurfs des Schul vedarssgesehes Protest cin-nlegcn iniviveil. als er geeignet ist. die Entwicklung des städtischen Schulwesens zn hemmen. —* Ter kirchenfeind,'iche Standpunkt der Negierung »sfei'bart sich von neuem in einer Verordnung desKnUns Ministeriums üver den kitchcni»»stka>i'chen Dienst der Bolksschullehrer. ES beißt darin: Die Abminücrung der Pslichtstiivdenzabl eines Lehrers mit Rücksicht ans den kirchenmnsikalischen Dienst ist nach dem Gew" über die Tren nung des Kirchen nnd Schuldienste»' der Volksschnllehrer unzulässig. Soweit trobdem zu solchen Zwecken in einzelnen Sällcn noch ein Sinudelinnchlaß gewährt worden ist, hat dies von« l. April 1022 ab nnbedinal zn unterbleibe» Di- Be zirksschulräte bobeu be> Prüsi'ng der Stnud nübersichkeu für das neu»' Schul'ahr hieraus be>onders zu acksten. -- Hrbr Mehrein,ablnngen bei der Dresdner Spar kasse. Im I ebruar l022 wnrdeii bei der Sparkasse der Ttadt Dresden rund 10 Millionen Mark eilige,ablr nnd »unZ tl Psjllione» irf zi>r>ickg»".ai,ir. miivin vetra-aen di? "Nehreiiizahlungen rund d> Lstillionen Ma:r. Wilamvwitz - MöllenSsrs in Dresden. :P>c,n unic>n innner davon, was siir ein großes «"luck » »ür U'!>c'. Zeit oeöc.n»,: wnrae, wenn Iichte darin leine, ck-al: »ollie nw aoroii sei »ck'neu. d>.ß die H'csckiichie schale Wiederholung-'» niib, lieb-. In, Heut« wnß man das Beoeut- 'nine >.rte»u»» n könne». >»> wie es brSeu«sa,u war, Wilamowitz Psvilendors in I'»»-dev reden ,u liören kzncrit am Sonn- abend in a> r - » a-'änil, als «"»st des deutschen >" v m n o > > »i l i» e r e i v si. Sür wanlnrii mar es »iellcicht die eist» Begegnung mit deui greiien Piuwtogei». de n Meister der Wißemchau i>vm rlafü'ch»n '! e.ti-ü aui d iu vehrilultl in Berlin. Eine hagere l-, rlo!» Erich-stiiu»,, im ub'i'urlei! ("el»rvck, ei» ichan- georäa!« -, ici 'nale -. Viaves hllier--g»-nmt mit Augen, die groß . »schcinen. »'»>' '>- >ered» stnd: ichlichk verubgekgiiimtes weißes ü>we a >: ihin. weil cs keine künstlersgvon anitrebk. nur einen st ne;» 'lnti.iua a> kupischc Gelehrtenerkcheimln- g«u. Lange - eü ist di» -tim,ne sei" leise. Es r>"il wkärülh, den großen anerkannten Wijien- schgnle: von «einer Winenichatk »eden zu hören. Er zeichnet we geistige "-estolt des P a n a i. i o S, des heUenjichcn Pro- »est'vr-, in >. »de' Seiiürs rV-elireise mit Polnbios, dem großen ''stach,chl-7ichr»>iber. teilte, und danials das römisch? Weltreich sab. wir -. nr seiner la'Ziinsißi'chen Hochblüte da- stand. Tieier Psauu "erltc'ie »ste Lehre» ocr Tkva, als karneades den Plakonisinus neu öelebtc. Er hielc lest an sein aiien nvilmen ("e.agnken: Bringe dich mit Ser 'Natur nicht i» 'BZideistreit: lebe i» ihr, nicht '.uider sie. Aber Pauriil'o - ickuvolz aas Individuum in de» Lehriav hinein: >>and!e »ack! d»'r 'statin, »nid, wcii du -eshst iNanrr biß, bandle nach deiner Naive! Und an Sicher Stelle heichwiugt sich Wiianiowih' Vortrag. Zier fasst er weltanschaulich zusammen: H ellencnlnm — Tcui i ch i u m , eckst verstandenes, in keinem Blni geläuter tes Tenk'Mtvm. Hier kommt er — und das spricht er als i,«r '«andrer j», Geiste zwei«-7 Welten - ZU Klarstellung und Schridnna Pflicht, den Begriff bat »Zer kinttiichc Imperaii» in die deutsche Geistcsge'ltüchie aevtlanzi. .mbcr cs macht mich koolscheu, daß iw dicie» Zkegrikf des stintionglismus: handle «o. daß drin Handeln eine attgemeillc 'Narime abgebcir tonne, in den Euange.ien nicht »ntdeckc, daß ich ibn tn dem ganzen Heruorbringen des HeUcneittnios nicht «indcn kann. Pflicht, der Begriff stammt her aus den jüdischen Gesetz büchern, die das Leben mit Pflichten üvcrlasteten. Daraus wuchs die Selbilgerechriglelt eines Voltes, das sich aus erwählt dünkte, und die Selbstgerechligtet, der einzelnen, ote sich für bessere Menschen hielten und Pharimer wurden. Das; Je!»!, dies»» Begriff aushob, daß er die Liebe zu Gott zum alleinigen Maßstab machte, das war doch seine be- ireiende Lösung. Was sich von jedem einzelnen fordern läßt, die Pflicht, das genügt nicht. Ta.fehlt die eine große Tat sache: das Heldentum, das eben besteht, weil eS nicht zur Regel werden kann, und das auch gar keine stieget ivcr den witl. Wenn eine Iran ihren ninlsükligen Manu erirägt nnd Hausstand und Kinder auirechterhält. so ist das keine Pflicht mehr, so ist -das gehandci: wie ein Held. Und wenn ein Musketier im feindlichen Maichinengewehrseucr vorlriecht, um einen verwundeten Kameraden z» retten, >o ist das ein Z'eld. Wenn der stille I-riy die letzten 20 Jahre der Welt absiarv und in seinem Hcrrscherbernf autgtug, so mar daS mehr vste Pflichterfüllung, es war Heldentum. Sclhstgus- opserung ist »Zer Kern tu allem Heidentum, »nd die ist Natnrzwang, wie schon Lagardc sagte. Ter Held handelt nicht, weil etwas Pflicht ist, sondern weil er so muß. Und das Heldentum i st da. man kann es nicht wcglcugneu. Und gerade unsere .Zeit des Egoismus, wo jeder nur fragt: schadet mir das auch nick»? braucht das Vorbild deS Helden tums. Tas mar die Religion des Hellenentums: Gerade, ein fach. gesund: io stellte 'ich ihm das Borbildliche dar. Es heißt immer, daß man dein Unterricht das Hellenentum nick" wcgnehmcn lallen soll. Nein, daraus hinfllhren — was n> verwandt der deutscheii Seele war — must inan das junge 'Zi e schl echt. Nicht zu einet» HcUeneittum sür ncurasthenijche stlcslhcten, sondern zn dem, das urgeinnd und naturhast war, zn dem wirtlichen Hellenentum. Man soll das den Knaben .eigen, nnd man soll es auch den Mädchen zeigen, damit sie Abscheu empfinden lernen vor der Unzucht, Univahrhastig- reit »nd Geslniiuiigsniedrigkeil, die uns nuiaibr. und da» es so wieder einen Aufstieg »Itr das oevrschc Volk gebe. Das watte Gort'," (7. Am Bien lag stand Ulrich v. Wilamowitz Möüe»do>rf tm Klein.», Saale der kaul»iann>chaft vor der Lit ? raris >h e n G e s e l l' >h a s r :,»g führte seine Eurer in, Geiste aus den Berg der Musen. Es war ein leichies Tahinschivcisen durch weit. Gefilde, ein mutter Ausstieg nr halber Höhe, ein Verzicht aus die Gipselbcsteigung. Wie der Gelehrte einst vor mehr als dreißig Jahre», verlockt von der Anmut des Ortes. Halt geinachi hatte an den Ruinen des alten Mnscnlwiligmms, das am Hang ScS Helikon liegt, und »Ke Besteigung des schneebedeckten Gipfels unterlass.,, haite, so bcanugte er sich auch vor die'cm kreise von philologischen Laien mir einem nächtigen Berühren der Tinge, der Pro bleme. der E 'kcnniniss». die leine Wissenschaft im 10. Jahr hundert in mächtiger Entlastung aus dem Spiel der Phan tast» mir einem idealen, m-itlnkogischeu Griechentum zu einer w ellich»n Einsicht in das klassische stlüerlum aewandelt haben. Tie Borstellunzen vom Mu>cnberg, der baid Hel'kvn, h«l»z Parnaß heißt und in .Kunst und Dichtung der Jahr hunderte liitteiinagk, vom Pegasus, dein Ilügelroß »nd, der Hippo»r»:,e. Seui ..Roßbach", daraus ein Trunk den Poeten macht, ist altes PhaniasiesprLl späterer Lichter, aus- gemalt vor allem von kallimachoö. dem »ueraudriniichen Gelehrten und Dichter, als hellenistisches Ornament 'veiter- entwickelt in der Renaissanoedichtung des Abendlandes, stioer dahinter liegt alle- Sagengu! von Orisgotiheiteu, urwüchsige Vorstellungen alter Ueberiiescrungen. kür u»S iieute üurchse'uchteiid aus stciiicrncn Resten und aus oer Tikhluilg des Hesivd. Dem vdotischeu Hirtenknaveu. der am Hetiton iveid»»e. ward die ihm sremdartige homerisch? Muieiuvei: des Oinmp 'An»aß gl Vergleich und Nachdenken. Tichuiug und Ph coivphie. und als früher Europäer schuf er das Sinnbild des Berges der Mmen neu aus propste tischem Geiste. Tenn Hcsiod war Prophet im Sinne deS Alien Testamentes, .war nicht politi'cht Redner, aber ethischer Gotteskünder. Gläubiger an die göttliche Gerechtig keit aus dem versöiuichsteu Erlebnis der irdischen Uiiaererhtig- teil. Und dg" ist ,ein Vermach.uis an unsere Zeit, zu glanoen a» den 'Bestand des Guten und Gerechten, für den eS sich lohnt, zu tevcn und zu sterben. Leicht plairdernd wie bei.» Wandern durch klassische Auen war der TRjahrige Gelehrte so -och zu einem mächtig«« Aus stieg auf einen Gipfel gelangt, zwar «last au« den Berg de? Mnsc», ab?r auf die Höhe si-tliche» Heldentums. Es blieb allen ei» Erlebnis, dem Iührer einer große» Generation einmal in sein Land folgen zu toiim»,, den Geist einer Per- söulichl.a zu »püien. die Wulewchait und Ticlttung wie weiiige durch di? l ohe Gibe des nachj-chöfsenden r'tzortes. wie eS seine rhapsodische Ueberlraauug-des Hesiodischeii Nkusen- sanges erklingen ließ, zn vereinen vermocht bat. Mau ge dachte der Säizc im persviilichßeil Buche non Wilaiuvwitz, in seiner .Eiuleitiiiiii in die attische Tragödie", wo er die spezisi'che philologische Ausgabe in dem Erfassen einer fremden Individualität erblickt. .Es gilt, sich in eine sremd? Seele zu versenken, sc! es eines einzelne», sei es eines Volles. Wir Philologen als solche haben nichts von» Dichter noch vvm Prupheien, was beides zu eivein gewissen Grad? der Historiker sein muß, dagegen müiien wie etwas vom Schau spieler in uns tragen, nicht vom Virrmkeu. der seiner Rolle eigen« Lichter aussetzt, sandern vom echten Künstler, der dem tote» Wort« dnrch das eigene Heroik« Leven gibt." Bor »nd narb dem Vortrag huldig'c aniialiend.r akademischer Beifall dem berühmten Gaste. ß. 2- Kunit und WiiseirsÄast. ^ Mitteilungen der Ltaalotheaier. Opernhaus, Psorgen, Mittwoch i'8 Uhrl .Dt« Bohowe" mit Eisen bcrg, Ermold. Plaschke, Zvirmanr. Büssel. Grete Merrem- '.llilisch, Liesel von Schuch, Lange. Mt'silaliichc Leitung: Stricgler. Sp>ellc'lu»g: Toller. S cb a v. s p : el h a u s : In dem Bo!tsstü.ck „H ase - , in auns Löchte r" von 'Adolf L'Arrvvg? i'Rsusik von Karl Mrllvckeri, das in neuer Einstudierung und Ausstattung am 0. März i7s gesuk'li wird, sind dir iZiiuptrollen beictzt u.'t M«»er, Elara Saibach. Alice Verden. Hrdwia ''Zrroer.
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