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Dresdner Nachrichten : 18.06.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187706182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1877
-
Monat
1877-06
- Tag 1877-06-18
-
Monat
1877-06
-
Jahr
1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.06.1877
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vttrfk-ste«. «. K. „Ich veabstchtige. mit meiner Frau eine Reise nacb dem Salzkammergut zu macken; da ich höchsten« nur 14 Taae daraus verwenden kann, io ersucke ich Sie. mir eine kleine Route vorzuschretben." — Runbrelsebiliet Sir. i»5 (Mark 74'i ll. El.) nehmen; Nacht» l nach Prag, vubwei«, Linz. Lambach. Mit Extrabillet nack Gmunden (bleiben>. Ischl. Hallstadt (bleiben), Aussee: Zwirselalp: Ischl. St. Woliaaug. Schatbcrg ibleiben). Salzburg. — Berchtebaadrn. Königösee iam See übernachten), Govenalp. St. Bartholoms. Durch Ramöau nach Rrlchenhall. München, Regen-burg retour. Anonym. ..Meine Gattin ist ebne Binder verstorben und bat SOTblr. müttcrilche» Erbcheil, ebenso loo Tvlr. Er spartes, welche beide Posten ihr Vater noch in Händen bat. binterlassen. Wa« habe ich nun davon und von den Mobilien an Wäsche. Betten re. zu fordern, und sind die Beerdigungskosten abzurechnen?" — Ihr Schwiegervater erbt die eine Hälite br» a eia »im ten Stachlaneü. von welchem erst die Begräbnis! kosten in 'Abzug kommen, und Sie die andere Hälite. Erster» hat sonach 7ä Tbaler vaar an Sic zu zahlen, wen» der Erlös aus den» Mobiliar genannte § osten deckt; vom etwaigen Ueberschusse fällt Ihnen ebenfalls die Hälite zu. »'. R. H., hier. „Würde meine Schwester. welche reckt acceptabcl und neben häuslicher Erziehung 10.000 Tbaler besitzt, doch kerne Gesellschaft besucht, daher auch biü jetzt keine» braven Mann, wie Sie eö verdient, bat kennen lernen, nun, ohne sich eine Blühe z» geben, eln HeirathSgesuch erlassen können?" - Möge sie, wie ja so Viele, lmmerbin diesen nicht mehr unge wöhnlichen Weg betreten. Hriratben Ist und bleibt rin Glücksspiel. Sie können und werden ihr ja ratbend zur Seite stehen. Offerten mit und ohne Eontcrie! wlrbö in schwerer Menge regnen. . . Abonn.. hier. ..Welche Strafe trifft Denjenigen, wel cher das Reickswappen auf seiner Firma, ohne (dazu berechtigt zu sein, führt?" — Wer nnbelngt die Abbildung bcS Kader- MappenS oder vom Mappen eines Bundessürsten oder vom Landeswappeii gebraucht, verwirkt eine Strafe biü 150 Mark oder Hast..^ . . Heinrich, Barthels Kretzsch mar rc.. Schlet tau. „Melrcre FortbildüngSscküler bitten um Mittbeilung, welches Lehrbuch zur Selbsterlernung der französischen Sprache ui empfehlen ist ?"— Die Toussaint-Langenscheldt'fchen Unterrichts briefe dürften sich hier am besten empfehle». Jede Buchhandlung verschafft Ihnen diese Schriften. Hermann T. „Bitte mir AuSkunit über den Werth und das etwaige Schicksal der Pommersche» Eentral Eisenbahn Stanim-Prioritäts-Akticn zu geben." — Die Bah» ist im Eon- cnrs und dürften die Actien ziemlich wertbloü sein. ,7 Anonym. „WaS habe ich zu rhu», da ick mir vor einigen Jahren das EIiiiäbrig-Freiwilligen-Zeugiiiß nni der Schule verdient, und mein Barer den Bewilligungsschein an die Militär- Direktion schrieb, daö Geld zur Bestreitung meiner Dienstzeit zu liclern, nun aber wir letzt nicht mehr vermögend sind? — An», das ist gain eiivack, Sie dienen, wie viele tausend Andere» aber u i ch t alS Freiwilliger. . . S ch aii 11 er. Pot s ch a p p e l." „Hat der Käufer einer Oberfläche ein gesetzliches Reckt. auch das Unterirdische, den die EUcinkohlen für sich z» verwerthcn und überhaupt abzubaucn: gehören nickt vielmehr die Kohlen dem Verkäufer?" - DaS Eigen- tbum an einer Sache erstreckt fick auf deren Bestandtbeile und Zuwachs. bei Grund und Boten auch ans den Baum über dem selben und an! das. waS sich unter der Oberfläche befindet. O. Ella Wa 11 genhai »1. „Ich erlaube mir aiiznjrogcn, rb inan noch I » M-T Haler-Scheine der Sachs. Bank zu Dresden, r.'n L> 5-Tbater-Scheiue. königl. sächs., von l8."> und ?> I-Thaler Scheine, sächs, von 18.',.'. urd 1807 elngrlöst be kommt und wo?" — -E1.I. Die Bank löst an Ihrer Kasse in Dresden die fraglichen Scheine ein. -EI. 2. und 3. Menten Sic fick unter Beifügung der Kassenscheine schriftlich an die Finanz- Hauptkasle in DreSkeii. Abonnent, Laubegast. Junge Hunde werden i.us den Standesämtern nicht angemcldct, sonder» bei der Orlö- vchörte. Ihre zweite Frage ist unverständlich. EugenHeinri ä,. H„Mozu sind „Block-Stationen" aus den Eisenbahnen unv was will man mit dem Worte k,Block" tczeichrien?" — Blockircn beißt bekanntlich soviel wie iesthalten, omhalten, festinachcn. DieVlock-Stationcn haben ihr telegraphisches -'.eichen berauSzustecken, daß die Bahn vassirbar ist und der ,'.iig- ' ihrer weiter fahren darf. ^ Fehlt daö Zeichen an der Block- Station. so hat der Führer sofort zu halten. Diese Stationen 'inv namentlich ans stark fregucntilten Bahn-Strecken nothwen- dig. um daSAineinanteriahren der dicht hintereinander solgendcn Züge zu vermeiden. - VeritaS in Z s ch e i I a bei Melke n. Warum der betreffende Geistliche am Grabe dcS unglücklichen Selbstmörders nicht ein Mort des Trostes für die Leidtragenden halte,K ist niiS unernntUc!'.,,- - —' ' ---Di- K. S.T. „l) Halten Sie russische Boden-Eredit-Psand- brieie bei dem fetzigen niedrigen Eoursstanke iür eine unzweiiel- hrit sichere (Kapital-Anlage? 2) Welche .'» oder 6 Proc. Zinsen «lagente^Pavicrc würden Sie mir besser empicblcn können?" — .Hch l. Sicher, wenn nicht in Folge des .urlegeS grünere Sub- lgstationen verkommen sollten. -EI. 2. 5proc. sächs. Staalspapiere, .>vrec. Dresdner Statk-'Anlcihe, Prioritäten vom Felsenfester, Plauensch-cr Lggerkeller - .'» M. O. „Wie kommt es, dak die Stamm Aktien der Allistg- Tepllser B. in Leipzig viel niedriger fca. >10» als in Berlin t 124,50) notirt werden " Glebt cs zwei Sorten, von welchen die eine Borzug vor der andern rat? Mann werden die Dividende» Scheine auf 76 ringelest und wo''" — In Leipzig werde» die Aktien ohne, in Berlin mit Dividende gehandelt, daher rer Emirs-Unterschied. Die Dividenden Scheine löst jeder hiesige Bankier ein. P. Nicht er, Bautzen. „In unserem Lokalbsgttc Land eine Geschichte. „Eine mysteriöse Erfindung", wornach ein iunger Mann dor 1"- Iaircn vor einer vornehmen Gesellschaft, tm Hauie deö Ecmmerckeinath Borsig in Berlin, den Beweis ge liefert haöe. kaff er daö Gesetz der Scywcrkrait anizuheben ver möge. Mittelst eines unischlungeiicii Drahtes will er vor Augen zeugen 20—U)<> Eentncr Bietgil wie eine F-laumtcdcr emporgc- boben und sich sogar anheischig gemacht haben, ein ganzes Panzer schiff ans dem Master zu Hetzen re. Glauben Sie. dak da? Erzählte aus Thatiacken beruht ?" — Mir haben dieses sehr ver dächtige Ding absichtlich nicht abgedrnckt und sind der Ueber- zeugimg, dak die ganze Geschichte in daS Bereich der amerikanischen Sommer Seeschlangcn gehört. DaS „Daheim", welchem lie Schwindeigeschichte entstammt, bekennt jetzt selbst, tak cS damit getäuscht worden ist. Ernst Benz ist also 1^15 in Karlsruhe geboren, wurde im 6. Jahre von dem Seiltänzer Marwell an KIndcsstalt an genommen und von demselben im Sclltcniz und berKunstreitcrei unterrichtet. Da aber Madame Marwell vom Tburmseil fiel und das Genick brach, so ging die Gesellschaft auseinander und Renz kam in seinein t:t. Jahre zu Drilloff, bei dem er es namentlich im Drahticiltain zur Bolienkung brachte. Er zeigte zuerst die athletiicken Kunstvrodiictioncii zu Pferde und erntete den rau- schendücn Beifall. Als Brilloff im Iabre 18:>ff zu Erfurt starb, übernahm Bern die Direktion mit 6 Pferden und versuchte zuerst in Naumburg sein Glück, wo ihm dasselbe nicht ganz ungünstig war, obalcich es ein böies Omen zu sein schien, nlo er Im letzten Ebanssccbause vor Naumburg seine Ubr zum Pfände einsetzen milkt', weil er baS Ehausscegcld nicht vollständig bezahlen konnte, da sein Vermögen nur in ca. 20 Sgr. bestand. Seine Leistungen wurden allgemein anerkannt, und bald »ahm er unter den Künstlern seiner Art den ersten Platz ein, den er noch heute bchauvtct. R. N-, Flöh a. „Können Sie mir nicht einen gediegen Advickat sogen in Zeitz, es ist mir so ein Kerl mit einer anstän digen Schuld durchgebrent, welcher in Zeitz wohntzait ist, und ich Ihn darüber verklogen möchte." - Menten Sie sich an daS dor tige Bürgermeisteramt, daS wird Ihnen schon einen tüchtigen „Advickaten" zuweilen. O. O.. 'Miesenburg. „Wodurch oder womit hilit man einer durch Entbehrung ieglickier Nahrung bereits sehr ent- kräiteten und ermatteten Schildkröte wieder auf die Beine? In ver Handlung, in welcher ich sie kaufte, rietv man mir zur Fütte rung robcs Rindfleisch, dock dicS rührt sie nicht an." - Ameisen- eter läkt sie gewiss nickt sieben und werden von den Schildkröten gern aetreffev. «vLt» -S»kN N« »t zur Stärkung einige Teller Mock-Turtic-Suppe. btt wird t-r MMN aut Vit Beine Helten. .*»Aarkinv«, Fre1v»tg. „ou meinem grohten Er- staune« habe ich gelesen, bas« Sie den PulaärauSdmck „Pulle" mit einem B schreiben und vo« BouteM, ableite«. Daß ist durch- au- unrichtig; MN tene-Wort schreibt sich in deervat mit,.P" und bat seinen Ursprung in dem spätlatrinlschrn ampult». welches si« noch in vem italienischen und spanische« «miooii» und dem sranzöWen nniimnla erbnltcn finden. Sollte der betreffende Herr schon feite Wette dezablt havcn. so baden Sie eine Flasche Seet aut Ibrrni «ewiffent" - Wir lassen uns ta gern belehren, ui sürchten wegen der Pulle Sect keine Gewissensbisse. R. G. „Wie finden Sie eS inst den Gesehen vereinbar, dak »ach der Trauung vor dem Standesamte bet der klrchliclxn Einsegnung die Ebeleute auch noch durch den Priester zur Abgabe eine- „Ja" über die Eingebung der Ebe aniariorbcrt werden, da dirjelbc doch bereit» gesetzlich besteht unv die« daber ebenso über flüssig al» unpassend erschein», umsomcbr alS sogar ei« eventuelles „Nein" für vie eingegangene Ebe ohne Bedeutung bleiben müßte?" — In der Bibel steht: Eure Rede lei „Ja. t<G re. Da kommt also da- Eine au« den Standesbeamten und daß Andere aus den Geistlichen zu grökrrer Bekräitiguug; man kann de« Guten nie zu viel tbun; das müßte bock) eine wetterwendische Braut sein, wenn sic in der Kirche unnütze Sperenzien machen wollte. Da« „Ja" in der Kirche gehört zum Ritual unv kann durch daö Ctvll- gesetz nickt adgeändett werben. R. „Wissen Sie vielleicht ein Mittel gegen AuSschlag Im Gesicht?" — Erbitten Sie sich ärztlichen Raid, Pier hetßt'o vorsichtig sein. Zu Olga 0 A »srage im vorigen Brieikasten. bezüglich de» Lehrer» in H. von Heinrich HumanitaS: O OIga. liebe Olga mein, — Wie kannst Du so argwöhnisch sei» - Und tragen in derZettuig an: - „Ob paisend, waS Herrvt.aetban?" — ,Ikan- tippen haben böie Zungen" — Hat schon ein Sokrates gesungen, — Run sind die Olgas gar bereit — Zu pflanzen die Gehässig keit. — O Olga. liebe Olga mein. - Laß künitig Dein Mißtrauen sein: — Vor Deiner Tbüre selbst erst kehr' — Unv mäkle nicht an Andrer Ehr'. — Sieb «der Rachrtchten" Recension, — Die wissen, waö zum guten Ton — Gehört, Vrum schließe Dich ihn' an — Und tadle keinen braven Mann. — Wenn N. waS timt, eö wird gerochen, — Noch ebe Du ein Wort gesprochen; — Drum, liebe Olga, laß ct>: - Du bist wohl voll des Hasse»! — »*. Jrlö. „Wie hoch schätzen Sie die Zahl der Jungfern und Junggesellen in der Stabt Dresden?" — Nun, wir sind überzeugt, da» diese Frag: auch unser so vorzügliches statistisches Bureau nicht lösen könnte. G. Smulz. „Als Aktionär der ebemaligcn Sächs. Hypotheken-BerslcherungS-GescUschasr möchte ich Sie tragen, ob letztere überhaupt noch auöstebente Forderungen har und wenn dieselben zur Versteigerung oder zum Verlaute kommen?" — Die Gesell,chait besitzt noch einig: Güter, welche demnächst zum Verkant kommen. B.. Blumeuau. ..Mu» ein Ehemann, weicher die Frau bei Geeicht in Klagsachen wegen einer Hypothek vertritt, eine gerichtliche Vollmacht haben?" - Da eine Ehefrau zu allen Necktsgeichästeu mit Dritten, durch welche sie nicht lediglich er wirbt. der Einwilligung idrcö Ehemannes bebau, so ist es doch das Kürzeste, wenn Sie mit ihr an Gtricktöskellc crichrincn, oder, taicrn Jbrc Gattin daran behindert und Gcsabr im Verzüge ist, wenn Sie um Abordnung eines Gerichtöbeamien in Ihre Woh nung ersuchen. AnderniaUö ist allerdings cinc gerichtliche Voll macht Nökl'ig. - Aller A h 0 » n e n t. „Genügt bei einer Trauung des Standesamtes das'Aufgebot (nickt kirchliches» vor temiciden und welche Papiere sind zur blöken Civilehc erforderlich?" — Der Eheschlickung soll ein Aufgebot vorhergeben und es iit für dessen 'Anordnung jeder Standesbeamte zuständig, vor welchem die Ebe geschlossen werden kann. Die Verlobten haben ihre Geburts urkunden und die znstlmmcnte Erklärung Derjenigen, deren Ein willigung nach dem Gesetze erforderlich ist, in beglaubigter Form belzuSringcn, doch kann dies der Beamte erlassen, wenn Ihm die Tbatscichen. welche durch dieselben scstgestellt werden sollen, per sönlich bekannt oder sonst glaubbast »achgewiesen sind. Ab 0 n n., v i e r. „Müssen, nachdem «nein Sohn mit f:inkk Braut zweimal auf dem Standesamt ausgcbotcn, die Hoch zeit aber ganz aufgehoben ist, dieselben erst wieder geschieden werden?" — Das 'Aufgebot verliert seine Krall, wenn seit dessen Volizlchiing 6 Monate verstrichen sind, ohne daß bic Ehe ge schlossen worden ist. ^ --- -- .'»Stammt. Deutsch. HauS i» Potschappel. „Seit wann haben den» die Katzen Schwciie bekommen, anstatt Schwänze?" — Haben Sic, kohlengeschwärzte Gesellschaft, nichl Schiller s „Handichuh" gelesen? Da steht: „Wie der (der Tiger nämlich» den Löwen anschaut, brüllt er laut, und schlägt mit dem Scvwcii einen furchtbaren Nell." Gehört etwa der Tiger nicht in s Katzengeschlecht? Natten habe» Schwänze, well diese kahl sind; der Hase bat einc BIu.ne, kcr TachS einen Pinsel, der Hund und AiichS haben Ruthen rc. ^ A. W., hier. „Kann Einem nach dem neuen Gesetz ein Trauring gepfändet, rcip. dom Finger genommen werden?" — Wenn auch die Trauringe von den Erecutionsobsecten nicht aus drücklich ausgenommen sind, so müßte der betreffende Beamte doch ein recht hartes Gemüth haben, wenn er dieselben abpscinden wollte. Freilich gicbt eö Gläubiger, namentlich Wucherer, welche anstatt des warmen Herzens einen ledernen Geldsack in der Brust trage» unv erbarmungslos sind. - L 0 tteriespieier inKöuigöfeld beiR 0 chlik. „Ist cs. wenn wir Gutsbesitzer. Gärtner und HänSlcr jeden Sonn abend Abend im Gasthofe zum Zeitvertreib ein bissel Lotterie bloö um die Pfennige spielen, ein verbotenes Spiel?" — Na, macht nnS nur nichts weiß. Es wird wohl mehr „Meine Taute, Deine Tante." oder „Rebbcr und Ncbber" sein, was Ihr spielt. Wer a::S Glücksspielen ein Gewerbe macht, wird mit Geiängnisj und Geldzahlcn bestraft, und wer in einem öffentlichen Veriamin- lnngsorie Glücksspiele hält, cbcnsalls mit Hast und Geldstrafe belegt. Ob die Polizeibehörde die „Lotterie" zu de» Glücksspielen rechnen kann, lassen wir dahingestellt sein. 'Abonn. BI. „Kann ich einen Mann, welcher Nachts 1'. '.lbr bei meiner Frau, da er ticselve hilflos allein wiisjic, Einlcik begehrt, als nächtlichen Ruhestörer gerichtlich absirasc» lassen?" Je nachdem, allerdings. Sollten Sic aber nicht gar die Rolle eines gehörnlcn Siegfried oder ^cstacon spielen? ES gicbt Ercmpel von Beispielen. ' »*. H A. aus Breslau. „Da mein Ches jetzt privatisirt, somit für mich keine Arbeit mcbr da- ist. will derselbe mich plötz lich ohne vorherige Kündigung entlassen, wie lange kann ich da den Gehalt verlangen, wenn keine schriftliche Kündigungsfrist festgesetzt ist?" — Sind Sic Schneider. Schnstcr rc., so haben Sie ans eine 14 tägige Kündigung und entsprechende Entschädi gung 'Anspruch: sind SicKausmänn, auf eine dergleichen in der Dauer von 6 Wochen. - Mehltheuer. Runtrcisebillets brauchen Sie nur unter Einsendung deö Betrags unv des Rückporto von der BIUct- verwaltung Dresden-Altstadt, StaatSbahnhof, zu verlangen. 'Antreten rönnen Tic die Tour in Planen, verlieren höchstens eine kurze Eouponstrcckc biö Rcichcnbach. Bnrkcrödorfcr Abonn. „Ist eS erlaubt, das,Preußen in der sächs. Landes-Lotteric spielen?" — 'Rein, daö ist zwar strengstens verboten, aber, aber - -. T r. Ab 0 n n. „Bin ck berechtigt, mir znitcbcnde Sclnild- sordernngkn. bevor sc'blgc gerichtlich ausgrklagt sind. in Zcitnngen öffentlich ?,um Verkauf auszuG-ten?" — Da Sie ja nicht winen können, ob Ihre Schuldner tiuck b-s» drre Umstände, Abwesen heit. eigene Verluste rc. ''ci">'ten S> zu befriedigen, so halten wir ein solches Ver-abr,« für unzulässig. Betreten Sie also zunächst den Weg dcS Rechtes Böswillige Schuldner aller dings verdienen keine Rücksichten W. P., Leipzig. Die Verwaltung der Ac'icngeiell- schatt Bairisch Brauhaus ist nach Kräfte» bemüht, daö Unter nehmen einer Rentabilität entgegen -zu führen. Daß ein solche- Bemühen bei den zerfahrenen Verhältnissen, wie solche früher bei dieser Gesellschall bestanden haben, nicht so rasch von Erlolg ge krönt sein kann, werken Sie wohl ermessen können. A. G.. Buchbinderei, hier. „WaS Et dagegen zu thun. wem, Lehrer richtige Papierhandlungen anlegc» und die Kinder mit allen Schulartikeln versehen und selbige dazu zwin gen, daß sie nirgends anders etwas kaufen dürfen?" — Ihre Brodnelbbammelei liegt offen zu Tage. Von Zwang kann unv wirb keine Rede sein. Uebriaen» dürtte die Einrichtung insofern ganz praktisch sein, alS die Kinder, wenn sie etwas bedürfen, die» gleich und wabrscheinUch auch billiger zur Hand haben, al» aus einem Geschäft, weiche« Hunderte von Mark Miethe zahle» muß. O. Grimma. „Was halten Sie von Vllsen-Prie» ftner Prioritäten, ich i^rbe selbige IS7K mit 70 gekauft. Werden selbige ihre Linsen stei» zahlen, ober wirb eS so gehen, wie mit D»r-Bodrnbach, in letzterem Falle würbe ich dieselben lieber ver kaufen; was rachen Sie dazu?" - Zu den besseren Prioritäten sind diese nicht zu zählen, wie schon der gegenwärtige Sour« zeigt. Möglich, dak mit Eintritt besserer Verhältnisse auch hier die Lage sich günstiger gestalten wirb. Groß ist indeß unser Vertrauen zu diesem Papiere nicht. .*.Schulzehier schickt uns zwei altbackne Dreirrbrodel vom Königobrückerplatz. die zu klein sein sollen. — Jede» Brodel wiegt «0 Gramm, sie sind gut gebacken, zwar völlig auöaetrocknet, im Uebrtgeu aber inwendig zart undwelß. Für 3 Pfennige könne» Sie keinen Baumkuchen verlangen. Die Redaktion. Wien. ia. Juni. (Tel.) Der „Politischen Korrespondenz" wird aus Belgrad von heute gemeldet: Der Krieg-minister bat aut vie Anfrage mehrerer Pserbclieieranten rrwiedert. daß die Re gierung nicht rüste und daher keine Ausgaben iür Pierbe beab sichtige. Da die Morte alle Truppen aus 'Alt-Serbien heraus- gezogen, habe die Regierung nur die gewöhnlichen Grenzrorvon« am Javor belassen. Die diesjährigen Mllizübunqcn sind abgesagt. Wien. 16. Juni. (Tel.) Telegramme deö „Neuen Wiener Tageblattes". Pl oiesti. 16. Fürst Milan traf hier Mittag« eia und wurde am Vahnboie vom Großiürsten NicolauS empfan gen. Fürst Milan begab sich daraui zum Kaiser Alexander. — K 0 nstantln 0 pel. 16. DaS Parlament verlangt, daß Mah mud Nedbin Pascha in den Anklagestand versetzt werde wegen Desraudasto» von 6 Millionen. — Triest, tv. Bci Lariffa fand am 13. b. ein Kamps zwischen Insurgenten und Rrbiss statt. Oberst Zia Bey ist gefallen. < W Wien. 17. Juni. (Tel.) Telegramm der „Presse" aus Bukurest: Kaiser Alcrander wird in nächster Woche die Truppen an der Donan in ihren neuen Ausstellungen inspiziren. — Fürst Milan wirb sich wahrscheinlich von Bukarest nach Wien begeben. Pest, 16. Juni. (Tel.) Sitzung des Unterhauses. DcrAbg. Kaas richtete an den Ministerpräsidenten Ttsza eine Interpella tion darüber, ob cv ihn, entgangen sei, daß der gegenwärtige Krieg panslavistischcn Zwecken diene, und darüber, welche Haltung die Regierung gegenüber der russisch-rumänischen Allianz, der Unabhängigkeits-Erklärung Rumäniens, einer eventuellen Ein- mlichung Serbiens in den Krieg unv gegenüber der eventuellen Errichtung eines autonome» Bulgariens oder einer anderen neu tralen Staatenblldung aus der Balkanbalbinsel ciiinchmcn werde. Endlich wird in der Interpellation AuSkunit darüber verlangt, waS die Regierung zur Sicherung der Schifffahrt aus der Donau und deS Handels im Orient gcthan habe und ob sie die Erwer bung der Donaumi'.ndungen seitens ffinßlantS verhindern wolle. Versailles, 17. Juni. (Tel.» Sitzung der Depntirten- kammer. Nach der Verlesung der Erklärung dcö Marscl'all-Prä- sitciucii durch äcn Minister des Inner» wurde sogleich die Br- rathung der Interpellation über die Politik der Negierung be gonnen. Der Depttiirke Bethmont erläuterte die Interpellation und griff dabei aus daö Hesrigste das Ministerium a». Darau' fand ein Zwischenfall statt, welcher durch die Dcputirtcn MItchel und Eassagnac hervorgerwen wurde. Die genannten Deputirte« wurden zur Ordnung geruicu und darauf durch ein Votum der Kammer getadelt. Der Minister des Innern erklärte in Beant- w.'ltuna der Interpellation. daS gegenwärtige Ministerium re- präsenttrc daö Frankreich von, Jahre 178k), welches sich gegen daS Frankreich vom Jahre 1703 vertheikigr. Er bcstrcite, da»> der Mimsterwccbscl vom 16. Mai eine llrsacve brr Unruhe iür daS Land sei, und daß derselbe den äußeren Frieden zu gefährde» drohe. Gambcita bemerkte, daß er nickt an die Neigung derMi nistcr für dir Republik glaube. Gambetta griff darauf lebbaitdi, Bonapartistcn an, welche zum Staatsstreich drängten. Schließlich wandte sich Gambetta gegen die klerikale Gesinnung deö M' nüttriumv. Der Herzog Decazeö erklärte, die Beziehungen Fran* reichü zu den Mächten wären sreundschasttlckc geblieben. Die Diskussion wurde darauf bis zum Montag vertagt. -- --Kon stank in opel, 16. Juni. <Tel.) Das egyptisch- Truppenconllngcat ist hier eingetroffen. — Der Sultan begicbt sich demnächst nach Avrianopel, m» die dortigen Befestigungs arbeiten zu besichtigen. Koi'.stantinopci. 15. Juni. (Tel. d. „N. W. Tagbl.") Daö westliche Ende der Bahn Kustendiche Czernawodci. und zwar dort, wo dieselbe an die Donau stößt, wurde, um sortistcskorische 'Arbeiten daselbst aufführen zu können, zerstört. — Ibrahim PKcha, Gouverneur bvi» Trapezunt, der ebeinälis ein tschcrkessi- scheö Frciwiliigen-EorpS ausrüstctc, hat eine Abtheilung desselben zur Armee Muktar Paschas stoßen lassen, um dieselbe zu ver stärken. - Bukarest. 16. Juni. <Tel.) Fürst Milan ist heute Abend von Ploiesti hierher zurückgekebrt. L»r. diätetische Heilanstalt und Klinik, ein schließlich Schroth'sche Kur. 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