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— r« - ULerlet für die Zrauenwelt. en. Em hilf- loser vuirvrus lag darin, dte Züge deü Kinde« wättst m» viele« alter geivvrden. „Kennst Dv ve Jungen?" fragte sie. Er nickt,. „Es w» her«enrebon«.- Da« ist «ln garstiger Lmge, der Rcnkeha»-." ,,O, nein, rr macht ». „O. ... mcht so scksilmm " ü. sie reicht« ihren ireundeit die yanv. an«, oem Schotten ^ INIIN wohl «tsgetalleo. wie em , "" hes Gesicht flog. Tann war ja nicht wohl." Dte .1. und Lotte . ^ . .. wundervoll« Augen hatte, der Junge lüftete sei« Mützchen. Sle schaute ihnen nach, wie sie dahingingen, und durch ihr Inneres §oa ein seltsames Klingen. Ihr n>ar'«, al« mutzte sie zu diesen Kleinen sagen: Ihr seid mein, ich habe Euch lieb, Ihr gehört mir von Rechts wegen. Doch — es war un möglich. Remhard Wagner hatte sich drüben in oer neuen Welt eine Existenz gegründet, er tvar ein vernünstlger Mann geworden, rr war glücklich. Nur die Augen der kleinen Kate riefen eine seltsame Erinnerung in ihr tvach. Wie ein Traum glitt e« durch ihr Inneres, mit solchen Äugen hatte ihr Nein kord Wagner «inst Lebewohl gesagt, als er sich zur grohea Reise über das Meer ge- rüstet, die ihr junges Glück zu nicht« mack sollte, «ein Vater, ein streng rechtlick Mann, hatte nicht gewollt, datz der So! der einst der Besitzer einer weltbekann lverden sollte, ei Malschuh „irma kleinen weltbekannte« ottte, eine Liebschaft mit der erin unterhielt, lind er war . . am gewesen, me», Gott, so gehör- am. Sie hotte ihm fast darob gezürnt, frei lich. sie hatte um seinetwillen der ganzen Welt getrotzt, hätte mit funkelnden Augen ihr Glück verterdigt. Nachdenklich ging sie den Weg zurück, den sie gekommen. Noch spielten die Jungen am Frauentorplatze Räuberbande und der " " ' . ^—- blitzenden en Auge» «i . atze Räubrrb schneidige Rinaldino funkelte sie mit l Augen an. Al» sie hcimkam. schaute .... sehnsüchtig nach ihr aus. «. ich habe etwas gesunden, so süß ick. wie ich noch nichts gesehen!" ries schlang stürmisch die Arme um die !h. trauten Kunstnovizew so glücklich — agner waren tägliche iah"' ' ^ " sie und . alte Freundin ihrer iahre Sie »vor sa Werner und Rute , , 'fiäste bei der jungen Malerin geioorden. Sic kamen jeden Mittag, ehe sie den Papa holen gingen, zu chr auf Besuch. Zutraulich plau derten sie mit ihr, erzählten ihr all die harm losen Leiden und Freuden, die chr junges Da- lem ausfüllten, und schon so manchesmal batte die kleine Räte sie Mutt, genannt, >oaS Werner ihr stets mit strafendem Blick ver wies. Lotte arbeitete wie noch nie in ihrem Leben, schaffte sich Skizzen und machte Ent würfe zu einem entzückenden Genre, das sic diesjährige »ackte. Jetz .hindern, vr „Internationale" zu etzt übte ste Stellungen rächte ihnen S ruhtg veihaltcn auf die schicke» geda mit den Kin. herbei, damtt sie , obgleich Werner längst die Tragweite solcher Experimente enatzi hatte. Er satz ernst und schweigend, wie die Meisterin chn richtete. Ost muhte Lotte selbst erstaunen über ihre Emsigkeit. E» war wie in den Togen ihrer <Lindleiizeit. als sie. di« rastlos Unermüd liche. sich chre ersten Lorbeeren errungen. Spielzeug cn sollten, enllpraug. Sie liebte ducke Kiitdct. Uebw te. wie sie wohl ihre eigenen nicht mehr zu lieben tm stände gewesen wäre- Und das war's, was sie gesucht, darum sic gerungen i» unbestimmtem Sehnen, das Eine. Iekl war es über sie gekommen, hatte sic gesucht und darum gebettelt aus diesen Kinderaugen, die vertrauensvoll zu ihr emporblickten. 'Nun galt es noch eine Schwierigkeit zu übcnvi». de», den Vater der Kinder um die Erlaub »i« zu bitten, sie ausstcllen zu dürfen. Du Gedanke», datz dieser Man» derselbe >»ae, dein einst ihr junges Herz in inniger Liebe ergeben gewesen, hatte sie längst uusgcgcbcv Ww sollte er als Prokurist eines En,ieoS- geschästes in diese Stadt kommen'? Dock» glaubte sic. datz sie nicht auf Widerstand stützen würde. Sie hatte ihn iu>ch nicht ge- eben, die Kinder gingen mit Ihm einen a»tw ren Weg nach Hause, nicht au ihren Fenstern vorüber, aus denen sie anfangs öfter boff- nungsfteudig Mid verstohlen hinauSgelugl. um sie zu beobachten. Aber qr lieb sie grjHen und ihr danken für ihre Lrebe. die sie den Kindern erwies. So hatte Werner «a aus- aerichtet. Eines Tages bcschlotz sie, ihm mit de» Rindern entgegenzngehen. Sie wollte ihm auf dieseui nicht eben gesellschaftlich korrekten Wege ihre Wünsche antragen. Ihr Bild war schon tüchtig gediehen, das kleme, ireugierige Äindergesicht lugte au» dem be engendem Rotkäppchen fast traurig hervor. ig»r»i«»u»« solgi.» Wiegenlied. Schlaf' ein. mein Kind! In sützcr Ruh' Drück' deine lieben Aeuglein zu! Schutzengel steht am Bettchen dein, — 'Noch kannst du froh und glücklich sein — Gute Nacht! Ich küss' dich zärtlich auf den Mund; Behüt' dich Gott! bleib' mir gesund! Dem Mütterchen im trauten Raum Flicht Märchen in den Kindcrtraum — Gute Nacht! Schlaf' ein, mein Kind! — Die Blümleiu all', Sie schlafen schon im Erdental; DaS Vöglcin träumt ein neues Lied; — Sie stnd nun alle, alle miid'! — Gute Nacht! E. Rost. SkleltiMk Skiltie sl! Erschein» Trürü»,dot 18LU sHtSglich «« A» Freitag, den 20. Februar. I1VDL Der andere Tag. Rom u n l'v» Pb Nipp Wen ge» hass. cAouNtuu, > ,.:achdtvS nuteten > Elend — noch elender wie er, der sei» Getzchi kaum wieder erkannte, wenn ci es im Spiegel sah! Nein, datz ihm diel« Eullagung so »ab. gehen wnrve, hatte er doch mit» gesürchte«. Erst a» dem dauernden Schmerze erlannle er sie Grütze temes VerlmieS. Alles war chm verleidet. Sogar sein Zimnierchen, das iltn erst i,i beglückt Halle, barg jetzt zu viele der »»älcndsten Ennnetuuge», als daN »»» nn'hl darin icili konnte. Nun san er wieder vom Mvrge» bis zum Abend in der Sck>reib>t»be der Fabrik, wieder der „gumm. Geselle", als der er sich hier eingesührl hatte, und der Kommerzienrat ichüttelte wiederholt das Haupt, wenn jem Blick ans die »linier hagerer werdende Gestalt siel. Ellies Morgens — es herbstete schon — rief er ihn z» sich in sei» Arhettszimmer. „Draußen, in Sprceort, unserem Hauptgeschäft, steht eine Vakanz bevor." tagte ei. „Es arbeiten dort im Bureau neben dem Fabrikdirektvr »nr zwei Buchhaller, und einer davon, ein alter Herr, der schvn brcihlg Jahre bei uns ist. hat wegen Krankheit einen mcpr- moiiatigeu Urlaub nächtlichen müssen. Ich beabsichtige, Sie zur Vertreinng bmauS- zulchicke». Einmal erhöht sich dadurch Ihr Gehall, daun wird Ihnen die Landlii» auch gut tun, Sie sehen ja sehr angegrissen ans Tie Hauptsache aber ,jl nur. datz Sie den nutzeren Betrieb des ganzen Geichäfts gründlich leimen lernen. Herr .zabrildireklvr .leck» ist ein ebenso tüchtiger als umgänglicher Mann, unter dessen Leitung Sie sich leicht an- eignen könne», was notwendig ist. uw einmal eine Stellung m inemcm Geichätt za ver sehen, die Sic nicht ausschließlich auf den Schreibinch verweist Ick, gedenke, morgen hcrauSzusahi.cn: richten Sie sich ein, datz Sie mich begleiten. Am besten wird es wob! sein, wcmi Sie Ihre Wohnung hier ganz aufgebcn. Mt einem Vierteljahr ist cs dvch wvh! lauin «chgetan." Als ob Herr Richter chm einen heilkräftigen Trank eiugcgebcn hätte, so belebend wirkten diele Worte aus Gross. Nur etwas anderes, was die Gedanken beschäftigt, nur etwas anderes, woraus das Auge fällt! Sein geringes Besitztum ist bald gepackt, sein Vertrag mit Frau Brauer schnell gelöst. Tie deicheideue Frau will kaum die Miete tür deu laufenden Monat annehmcn und tut es nur m» dein Vorbehalt, datz. >alls sich iruher ein Liebhaber für das Zimmer findet, er die Auslage zurückerhält. Sein Herz schlägt schon viel leichter, als er daS Haus im Rücken hat. und als Berlin gar uur wie ein fernes Bild hinter ihm liegt, Felder, grüne Wintersaaten, dann die großartige» Fabrrkanlagcn mit den hohen, rauchenden Schornsteinen der Gießereien vor ihm auttaucheu und er di. amcisenartige Geschäftigkeit der vielen Hunderte von Arbeiter» beobachtet, da fühlt er deutlich von seiner Brust die Last sinken, an der er so erdrückend schwer bisher getragen. Die ersten Stunden sind ganz seiner Einführung gewidmet. Sei» Vorgänger über gibt ihm Bücher und Bestände, und er sicht daraus, datz es ein großer Vertrauensbeweis ist, den chm sein Ehef durch diese Vertretung zutommen läßt. In rücksichtsvollster Ae»> interessiert sich dieser auch sür seine persönlichen Bedürfnisse, besichtigt daS Zimmer, das ihm angewiesen ist und erkundigt sich selbst nach dem Gasthaus, in dem die jungen In- gcnieure und Beamten speisen, um Groß darauf aufmerksam zu mache». Dem Direktor hat er ihn ganz besonders empsohlen. und dieser, ein rüstiger Sechziger, nimmt sich seiner sehr freundlich an. Anfänglich geschieht die» wohl mit Rücksicht aus den Ehef. dann sagt ihm der bescheidene, blasse, Mige Mau», der mit solchem Eifer seine Ob liegendesten erfüllt, sehr zu. und er läßt ihn dieses auf jede Weite merken. So oft er zn einer Revision, zu einer besonders bemerkenswerten Arbeit oder derlei nach der Fabrik gehi. klovst er an daS Fenster des Bureaus, um anzusrageu, ob Groß mitkommt, und wenn dieser dann neben ihm ist. hört er nicht auf, zu erklären und zu belehren, und stündlich, mit den erweiterten Kenntnissen, wächst das Interesse des Lernenden. Der Fabrikdirektor bewohnt ein villenartiges Landhaus, das, inmitten eines wohl gepflegten Gartens gelegen, den Ausblick auf die sich hier zu einem See verbreitend. Spree bietet. Von der rundum mit Glasfenstern versehenen Veranda übersieht man nicku nur den durch viele Dampfschissc, Segel -und Ruderboote belebten Strom, sondern auch do^ jenseits desselben gelegene freundliche Dörfchen, das sich «ng um die kleine, mii roten WDWWMWWWWWUWIWWSWWSWWWWWWUWMM N U N N l°l D U N Z IZ Konserven. Stile Quillst - sin» mit M» - «»Mm tüliie Wie. - Üicckidm Wem« mck« «m Msbe eM L oder »rveUItzvIiuvii, 2 Pfd. so Pf., 3 Pfd. 4S Pf., 4 Pfd. S8 Pf., 5 Pfd. 70 Pf. LLoIiIrakI, geschnitten. 2 Pfd. SS Pf.. 4 Pfd. SS Pf. HVvl»«- und HLIrvtuzx^oI»!, 2 Pfd. S8 Pf.. 4 Pfd. 70 Pf. sein gewiegt und passiert, i Pfd 4S Pf. 2 Pfd 70 Ps 2 Pfd. oo Pf., 4 Pfd. 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