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— Hermtnla-Tbeatrr. S orgekwrn vkbcnd gcl angte dao Schauspiel: „Die Fabrik zu Nicdervronn". ci» Stück, dessen zeitgemäße Handlung und Tendenz es trefflich lür das ^ Votkskbeater qualiffeireii, zur wiedei iwircn Llulsüdrung. Aff- ckewden von Ginwttwiwn, und mun kann diesmal sagen Klei ausgebenden Büttner <mch nicht eben'sanft einige Stufen hinab. So geht die Reise langsam die Treppe hinab; bei der Hin- und Herreißerei soll auch Bürtner'ü Hemd und Rock zerrissen worden sein. Als sie endlich unten angekomnien, kommt noch der Par- c's u ckcltc». inar dic'lluffübriiiig eine gclungenc und bewies nn.o terremiether Bkichaelis Hirschberg hinzu, der soll nach Büttncr's > j Erzählung ibm derb auf die Finger, da er sich an einem Geländer ^ie nott'wen^i^en l>clall('<Vt'lcudelr, udcl'r'NNll'eu^t gcschliU^n hal.cn. Untcrdcjstn hullc jlch abcl^auclr td spielte er die Scencn nül so-ncu ovninaken und sich ^iis^iito, band man ihm die Füße Arbeitern : seine kraitige stimme ist ttit eie^Cl a schwnvte ihn so an die Plninve' dabei liat ng dieses ManneS von grauer 'Iffirkimg ,>-er»erj' ffH o« w P '"c a " ^ an R ott genannt, deren ,.Gertrud" in Erscheinung ! gehörig nach .Onw ge>clnien, Suttner die Ilmbeffeckibeit ihres üiainend, ibrerEbrc in, erschütternd spielte nrikenden lakterisirun >ci Fräulein N! o t t ge wie Sprache und Spiel höchst anniuti.ng wirkte. Die >uii.w Schauspielerin ist jederzeit mit Lun und Gebe bei ihrer Rin gäbe. Tieres Genibl und gnnerliel'keit vom Sepalnpieter a»^, gebend müssen auch zum Pnblituin iprechen. und w ivar es vier; ihre Abschiedowene vom jungen Patter wirite sichtlich ergreifend. Trotz I-Ieiff. und doev aneh niei't zu verkennendem Talente, wird Fräulein Rott iin Ganzen iet"' ivenig besel'äi tigt. — Herr Freimut l cr als Peter Polter, kann Zwar Herrn Sllerandcr, von dein wir die Rolle zuerst iahen, nicht ersetzen, war aber doch ganz gut, trat auch den Ton des ge miitbvollen Alten sehr schon, aber, mehr Modulation in die Stimme! Der gleichinäszige offene Ton wird monoton. Die Herren Waller. Ball, Rculschcr, Tvoß, Hamm und Baum gartnec, sowie die Damen Wmkler und Bebriiigcr wirkten zum Ganzen bellend mit. Bemerkendwerlb war, kan im Kettenrtng'schen Zimmer der ganze blaue Himmel von der Treulich unterst nach Polizei und damit Büttner nicht vor Anllinsl derselben mit einem Strick und derZimmerinann ganz wurde nun tlagbar gegen die drei: Schletzly, Hirschberg nnddie.Kallbeck. undSchletzly wieder gegen ihn, In erster Instanz erhielten Schletzl» und Hirschberg jeder 10 Thaler, die Kvllbeck ö Tblr. Geldstrafe zu- erkannt: Büttner ivurde sreigesprochen. Iin heutigen Einspruchs, Verhandlungstermin ivurde LetztercS allen vier Angeklagicii zu Tlieil. — Dem ans hiesigem Rosenwege seinen Laden habenden, noch unbescholtenen Produelenhändler Leberecht Heinrich Philipp wurde im Anfänge dieses Jahres von einein jnngenManne ein Fuder Braunkohlen zum Harne angeheten, Philipp kennt den Mann zwar nicht, aher man wird dennoch nher einen dem wahren Wenhe ziemlich nahekoimnenden Preis einig. Die Hehlen wer- d u angesalircn und der Perlanser sireicht sein Geld ein, Einige Heit spater erscheint der unbekannte Hoblenbändler wieder bei ^.-?'vU1^üktit kann der P„ilipv und onerirt ilm, vor, Neue», ein Fuhre. Der Handel w>rkm,govoll,lc.r >-ccne ec» Cffett gumcl.ll' wt- ^ ,,a„'eet, inden, slbrcn. 0. X — Herrn Direktor I. NcSmnller iff es gelungen, die mit UN^IU der Produelenhändler sich Vorbehalt: nur emen selchen Preis zu bezahlen, wie er zu Sstecn vielem Beiiall bei ihm ausgctrelenc eiigliicheTaiizeraeiellicl'ail sein würde die Sache selbst spielt im Februar, Trotzdem bat er Wrigbt rür heut noch zu einer Gastvorstellung zu gewinnen. Dcenerag. den 27. August, ist Bcnestz mr Frl. 2-crtina, - Heute 'vielt bei günstigem 2stekiee Herr Mniitlffrector G red vor Hclbigs ElabUffcment ans der Elve das letzte Heu ccrt vor dem Stusrücken ins Hantennemciit. — Aus der Tharanvter Gegend. In, Anschluß cm die aus verschiedenen Tkeilen unseres engeren Paeerlandes bekannt gewordenen Nachrichten iiber das günstige Ergebnis der diesjährigen Ernte, kann ich mit Freuden bestätigen, das; eben dasselbe von der in unserer Gegend Eingebrachten ;u sagen ist. Die diesjährige Ernte übertrifft sowohl an Oua.ilal als auch Quantität sämmtliche der sechziger Jahre: die Scheunen renne gen kaum die Gaben der Eercs, die ihr Füllhorn so reichlich ans geschüttet, zu fasten, und der suhlende Landmann richtet dankend sein Auge zu dem empor, der die Fluren vor jeglichem Unwetter beschützt und endlich ein günstiges Einbringen ermöglichte, o ist dieser reiche Ertrag der Ernte der anhaltend iehr iruchre.wen Witterung der letzten Monate zu verdanken: und obwohl ml ! reichere und heftigere Gewitter als sonst in diesem Jahre auiire ren. so zeigten dieselben doch niemals ihre verderbliche SOie, sen dern ließen regelmäßig einen erquickenden Regen zurück, woraus st ls warmer Sonnenschein folgte. Es mußte sich somit dasoder !,>,. Meter, Getveide aus das Uepvigste und Reichste entwickeln. Auch von - dem'Stande des Sommergetreides laßr sich nur Günstigem sagen: die Kartoffeln, das Kraul und die Runkelrüben stehen ganz be j fridbigeitd. zumal da in den letzten Tagen Hipster »luvia-- wie o« einmal nach längerer Paule seine aber nichts daaegen, daß die .stehlen angAahren und abaeladen werden, ja er gieh; iege.r dem die Feucrunasmalerialien bringen den Hnechte einen Thaler als 2lvichlagszahlung Bald stellt sich heraus, daß der Perlauser der Knecht Sodann des Kohlenhänd lers Bierling sei. welcher vom botanisch»,!! Bahnhöfe aus. wo Bierlmg powrvS mit Ho! len stehen halte, wiche zu Philivv hin hatte schassen lassen, Philipp wurde daraus der Hehlerei cmge- klagt und Sodann s Zeugnis; belastete ihn insofern, als derselbe angab: Philipp habe aus seinein Sodann's Auftreten und aus andern Umständen merken müssen, daß er Sodann die Hohlen nicbt ans redlichem Wege erworben habe. Das Erlenntniß erster Instanz lautete für beide i Sodann und Phstivp auf 8 Wochen Geiängnijz, Der Produelenhändler erhob Einspruch, Während „Frau" . N -- „Himmel, was Haien Sie, Herr?" straft dteKrä, merin. — „Ter Präsident... Entschuldigen Sie, ich ersticke, denn ich bin vom Hafendarnme bis hierher gelaufen ... es galt, meinen College» zuvor zu kommen" ... (Er fällt erschöpft auf einen Stuhl,! — „Aber, inein Herr, ich verstehe nicht, waö Sie wollen!" — „Madame, der Präsident der Republik war in Ihrem Laden," — „Ja." — „Um ivievisl Uhr ?" (Zieht eine Schrcil'tafel hervor.) — „Vor zehn Minuten." — „Um U Uhr Minuten also, lSchreibt in die Tafel.) Was hat er da ge il,an?" — „Er bat IujubeS gekauft."^- „Jujubes! Welche Enthüllung! Herr Thiers hat also eine Grippe, Schreibt.) Ein« (strippe, van der Niemand etwas gemeldet hat. — Jujubes also ? Pon welcher Farbe?" — „Meiner Treu, Herr ..." — „Ma dame, ich beschwöre Sie, Hallen Sic Ihre Erinnerung zusammen; Sie liaben keine Ahnung von der Wichtigkeit derselben." — .Hch glaube, es waren zwei Farben,"—„Zwei Farben also! Schreibt.) Wissen Sie, in was surPapierSie die Jujubes gewickelt haben?" — „In eine dieser Düten hier" — „In diese Düten! (Ergreift elüche derselben Fragmenle der Rede Herrn Thiers iin Juli >870 gegen den Hrieg! Welch' wunderbares Zusammentreffen! Ich lause Ilmen alle Ihre Düten ab, Madame, was ist der Preis?" — „Aber ..." — „Hier fünf Francs, Sie schwören mir, Niemandem von unserer Cntrevue zu sprechen. Abgemacht! Aber welche Eorrespondenz für mein Blatt dies geben wird!" Stürzt ab. Die Hramerin allein, ihm nachsehend: „Was haben die Witte nur? Das ist schon der Dritte, der mich überfällt. Ich muß doch neue Düten machen sur den Fall, daß ein Liierter loini'il." L ondon, tW, August, Nachrichten aus Belfast melden, daß die Plünderung von Häusern durch Pöbelhaufen noch immer nickst aufgehörl Hai, Zu weiteren Zusanimenslößcn zwischen den verschiedenen Parteien ist cS indes; nicht gekommen und hofft man, daß die 'Ruhe baldigst vollständig wiedcrhergestellt werde. * Berlin wird immer ärmer an Originalen und volks- thümlich gewordenen Männern. Am Mittwoch ist einer der populärsten psteraten der Gegenwart und Iüngslvcrgangenheit, David Halisch, im Aller von öl? Jahren, gestorben. Er war ein Arbeiter in des Wortes bester Bedeutung, ein Autodidakt, der mit rastlosem Fleiß sich Wissenschaft und Bildung aneignete und das Wenigste der Schule, das Biciste sich selbst verdankte. Halisch wurde am L.st, Februar 1820 in Breslau geboren und sollte nach dem 'Willen der Eltern sich dem Hausmannsstande widmen. Er brach jedoch mit den unleidlichen kaufmännischen M ' Milinsstm, ging nach Berlin und wurde Literat. Hier schrieb Berlin, N), August, Der Kaiser Wilhelm begiebt sich am 27, d. Bi, von Gastein per Enrazug nach Salzburg, am ?8, nach Ischl, am 29. von Ischl über Ebensee per Dampfer nach chleußen zur Erquickung ! Gmunden und von dort nach Lambach, Passau und Regensburg, der dürstenden Vegetation freundlichst geöffnet bat. Es ist daher,! am -sto, iiber Eger, Reichenbach und Leipzig nach Berlin, Die Dank dem Allmächtigen, in diesem Jahre der Schwelst des Wuid mannes zu seinem und IedermannsNuizen reichlich belohnt wor den; und unter solchen Bedingungen bestätigt sich auch die Wahr heit des von dem alten Römer Dvid ausgesprochen Perms: Lsrvpu» in s°:rorum ,'ustu consumera ckulec? t.-»t, — „eS ist .süß mit der Pflege des LandbaueS seine Tage hinzudrin gen/ Niederplanitz be'-m Zwickauer Auroraschachr ledl.ich dadurch, dan er beim Ausfahren von der Fahrt stürzte. — Am 19. d, hat ein kleiner, der Tollwurh verdächtiger Hund in Hirschselde mehrfaches Unheil ungerichtet, indem er an; Morgen zunächst seine Herrin beim Füttern in die Hand gelüsten und während der kurzen Zeit, als diele nach einem Schulzen sich für die allerseits gewordenen Huldigungen dankte, De, cr Staatsanwaltschaft Assessor U>-, Hartmann meinte, in diesem > er zunächst kleine Stücke, bis er mit der Posse „100,OOOTHaler" stalle trete wirtlich ein, waS daS Sprücbworl sage: Der Hehler ! den e»sten durchschlagenden Erfolg errang. Damit hatte er seine ist schlechter als der Stehler, beantragte Adv. I)r. Schaffrarh, in- j eigentliche Domäne gesunden: Die Berliner Lokalposse, deren dem cr alle seinem Clienten belastenden Momente einer scherten > Urheberschaft ihm nicht abgesprochcn werden kann. Mag doch ,r:ii! unterwarf, die Freisprechung Philipp's. Dieselbe wurde auch Vieles in seinen Arbeiten von Andern entlehnt und nur auch vom Richlereollegium verkündet. bearbeitet, lokalisirt sein; jedenfalls war die Form eine neue — Glbttöste, 22. August Mittags: 2 Ellen 1 Zoll unter Null und der Inhalt muß ja durch die Form, nach Schiller, vertilgt werden. Und wer hätte nicht in den Possen: „Berlin bei 'Nacht", „Der Akrienbudikcr", „Namenlos", „vr. Peschke", „Perplefft" u. s. w. herzlich gelacht und sich an ihrem Sprüh feuer von Witz und Laune erwärmt! 'Namentlich ist das scharf zugespiplc politische Eouplct seine eigenste Schöpfung — und welche Posse der Gegenwart könnte ohne dasselbe begeben? Da rin liegt die beste Anerkennung. — Kalisch war belanntlich Mit begründer des „Hladdcradalsch", an welchem cr sich bis zuseincm Tode betheiligte. 'Vor noch nicht langer Zeit erschien auch eine Auswahl seiner Arbeiten unter dem Titel „Lustige Werke". * Haltes Trinken bei der Hitze. Allgemein ist das Dorurtheil verbreitet, daß reichliches und kaltes Trinken bei der Hitze schädlich sci, und daß man um so mehr schwitzen muffe, je mehr man trinke. Dies letztere ist richtig, aber das wird dabei übersehen, daß gerade das Schwitzen eine Erleichterung gegen die Leiden der Hitze bringt. IM Ludwig Büchner sagt mit Recht: „Nichts schützt uns besser gegen übermäßige Hitze, i Trinken vielen und kalten Getränkes, welches theilS unmittelbar, lbcils durch Verdunstung dem Körper möglichst viel Die Natur selber Antunir Sr. Majestät in Berlin erfolgt am 30. Abends 9 Uhr. Dr. I, . Augsburg .Freitag, 23. August, Der Kronprinz des deutschen Reiches ist gestern Abend 11 Uhr hier eingctrossen und von istunmtlichen Ossieieren sowie von den Spitzen der städtischen Behörden und einer unabsehbaren Volksmenge enthusiastisch em pfangen worden, Se. taiseil und ionigl, Hoheit fuhr unter un- — Am 20, d, verunglückte der Fördernrann Merkel aus a gesetzten Hochrufen, nach einem kurzen Aufenthalte im Hönigs- salon des Bahnhofes, in offener Equipage, von mehreren höhere Slabsosficieren begleitet, durch die festlich geschmückte und illu minirle Straße -,u seim m Absteigequartier, dem „Banerschen j als reichliche Hof", Die städtische Kapelle brachte daraus dein Kronprinzen eine Serenade, welcher sich mehrmals am offenen Fenster zeigte und j Wärme entzieh: und ihn daher ablichlt. nölhigt uns bei großer H'che zur Ergreifung dieses Auskunsts bemühte, welcher ihn erschießen sollte, das Halsband abgesrreis: Belgrad, 22, August. Unter Lösung von lol Kanonen mittels durch den Durst, Den nachtheiligen Folgen, welche und entlaufen, wonach er, io viel jetzt bekannt, noch 0 Per,on.n, icbmien wird eben cineProilamation des Fürsten an denSrraßen > reichlicher Wasjergenuß bisweilen für den Magen mit sich führt, demnach überhaupt 4 Frauen und 3 Kinder, sowie auch 2 Hunde angeichlagen. welche der serbischen 'Ration für die begeisterte Auf- und 1 Katze gebissen, bis es endlich Vormittags 11 Uhr gelang, i nähme, die ihm dieselbe habe zu Theil werden lassen, sowie der hn durch einen Schuß zu erlegen. Der Hund war am 29, Mai c, von einem ebenfalls tollen gebissen und seitdem ;nr Beobach tung angebunden worden: cs hat demnach die Tollwut!) über 11 Wochen sich verhallen, ehe sie zum Ausbruch gekommen, — Bei 'Niederau entgleisten vorgestern Nachmilttag M Regentschaft sur das ihm von derselben im blühendsten Zustande übergebene Wmo den Dank des Fürsten aussprichl, und der Be sriedigung dess Serbien sei 1, daß die nationalen kann man durch Versetzung des Genossenen mit einer kleinen Menge alkoholischen Getränkes begegnen," Zu bemerken ist, daß das schnelle Trinken nach heftiger Bewegung allerdings, sehr schädlich ist, sonst aber bringt dasselbe bei der Hitze nurVortheile. Uhr in Folge eines Achsenbruchs ö Wagen eines Güterzugs kurz' pflegt werden sollen, bestätigt alle Staatswürdenträger in ihren stsclben darüber, daß cr konslilulioneller Fürst von BRan sieht hieraus, wie manche ungerechtfertigte Borurtheile in 'Ansdruck giebt. Die Proklamation verheißt ferner,! diesem Gebiete im Publikum herrschen — zum eigenen Schaden malen Ideen des Fürsten Michael fort und fort ge-! des darin Befangenen. Wie vorsichtig man bei Abfassung von Correspondenz-- gefallen und darin ertrunken — Verlautbarungen im Handelsregister: Er loschen die Firma „Eugen Sehen!": eingetragen die Firma ,R, Schleyer", Inhaber Herr Richard Schleyer, — Oesfentliche Gerichtssitzung am 19, August Der Zimmcrmann Friedrich August Vutiner war von oem Be sitzer des Hauses Florastraße 2, Weidlich, an einem Ianuartag ^ geladen, beauftragt worden in jenem Hause nachzuschcn, ob dir- Abschritt schlotie zugefroren waren oder nicht, 'Büttner übernimmt auch in W-oble des ierbiichcn Volles sein 2eben zu widmen." — Aus der! riß dem Elfteren die Geduld: er forderte seinen Schuldner durch Fahrt nach der Kirche ivurde der Fürst von den Volkswagen mit Eorrespondenz-Karte zur endlichcnZahlung mit dem Zusatze auf: nicht enden wollenden Zivios begrüßt. Nach dem Gottesdienste dieser müsse sich, als Kaufmann, eigentlich seines Verfahrens wird der England am hiesigen Hose dem Fürsten Namens der i schämen, erhielt aber, statt aller Antwort, eine Injurienklage vom ubriocn Vertreter der auswärtigen Mache die CKückwinzsche j Berliner Stadtgericht insinuirt. Trotz der scharfsinnigsten De- darvringen. Saimnlliche Gesandte sind zur fürstlichen Tafel i duction seines Rechtsanwaltes und der Ausführung, daß derAb- ! scndcr berechtigte Interessen verfolgt habe, ward dieser aber den- Paris, 2. August, Ciestern fand das letzte Probeschießcn H,och vom Stadtgericht und jetzt auch vom Kammergericht zu rouville statt. Einem oer schweizer Geschütze gelang es end-: Strafe und Kosten verurthcilt, indem beide Gerichtshöfe annah- das Amt und begiebt sich in das betr-nende Haus, Er tüngelt lich beim 92, Schüsse die Barke, welche als Ziel diente, in den! men, daß die Bezeichnung einer Handlungsweise, deren man sich zuerst cm Parterre, eine Dame öffnet und giebt ihm den vcr Grund zu bohren: die Entfernung betrug 3000 Meter. Ter zu schämen habe, den Vorwurf einer ehrenrührigen That enthalte. langten Schlüssel, den er dann auch wieder zurückuberreicht. In der ersten Etage gehts ihm nicht so glatt. Er soll sich daselbst ziemlich ungeschliffen betragen liaben, und da man ihn durchaus nicht kannte, so ivurde cr mit seinem Verlangen abgcwicwn. Hierher hat es nun einen Seandal gegclen. Aus der emen Thur trat bei Büttner's Klingeln die verwitiwcte Marie Elisabeth Kolk Jubel der .Zuschauer war ungeheuer, als das Fahrzeug sank. Herr ! hieraus * Sensation in gewissen Kreisen dürste die Mittwoch im hiers ließ sich die beiden 'Artilleristen verstellen, welche I „Hotel Kreuz" auf der Mariahilfer Hauptstraße in Wien erfolgte in einem mit Laubwerk uno schweizerischen und franzö- j Verhaftung der Wittwe des Feldzcugmeistcrü Freiherrn von suchen Fahnen geschmückten Artillerie Wagen, dem eine Musik- i Eynatten bekannt durch seinen colossalenUnterschleif 1859) und bandc voraiischritt, zum Hause des Herrn Thiers und dann durch deren Tochter machen. Die beiden Damen hatten sich in verschie- gan; Trouville im Triumph geführt wurden, Herr Thiers § denen Hotels aufgehalten und sich ohne Berichtigung ihrer Zech-- berg mit ihrem Wertführcr Carl, Ernst Sehleyly, Letzterer den machte den beiden Artilleristen ein Geldgeschenk. Der ganze! schuld entfernt. Baron Eynatten und ihre Tochter befanden sich gewünschten Schlüssel in der Hand. Auch bier stoßt Büttner s Vorfall machte ennen etwas eigcnthümlickicn Eindruck, da cs sonst auch äußerlich in äußerst derangirtem Zustande, Schuhe und Aufforderung auf Widerspruch : derselbe machte aber irirzen Pro ' ,ffchc Sitte ist, daß man den Artilleristen, die beim Schciben- chleyky das eiserne Perichließuirgsnnttel aus der schießen die Scheibe treffen, öffentliche Ovationen darbringt; an- reppe hinab. Das geht aber nickt so derwärts kommt dieses nur bei Schützenfesten vor, — Ein Pa- zeß. reißt dem Hand und will rasch die leicht, Der Wcrksührer faßt Büttnern an, es entsteht ein Gezerre riwr Blatt schildert die Reportcrhetze in Trouville echt drastisch: nach der Treppe zu, die Koltbeck stoßt den sich si>r denHausmai'n l Enr Mann stürzt in den Laden einer TrouMer,Kränzcriio Strümpfe waren zerrissen, die Kleider abgetragen und schmutzig. Andererseits wird das Leben der Frau, welche früher eine so glänzende Stellung eingenommen, als ein sehr abenteuerliches, von Stufe zu Stufe dem äußersten Elende entgegengrhendeS geschildert.