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^Zurn gestrigen Aindenburg^BesuG in Dresden. I(«tch»prästdent von Krudenburg begrübt dt« Generalität der alten sächsischen Armee. ?d°t. Kurt c,.p-r !^Xeichsroehrmtnlster Or. Getzler legt einen ^ranz am Ehrenmal des srüheren Kadettenkorps nieder. pbo,. Nur, casper Die kirchlichen Einigungsbeslrebungen -er Gegenwart. Die Ortsgruppe Dresden deS Landesverbandes der höheren Beamten Sachsens. die seit einigen Jahren bereits in de» Winteimonaten in Form zwangloser Gesellschastsnbeiide Bvrträge aus den Rethen ihrer Mitglieder bietet, begann am 1». d. Nt.ihre diesjährige Vvnrags- rcihe im gut besuchten großen Saale der Harmonie mit einer Eröffnungsansprache ihres Vorsitzenden, Oberrcgterungsrat Tr. Tr. Oertel. Dieser wies nach begrüßende» Worten daraus hin. wie die Verbandstätiffkeit aus der ursprünglichen gemeinschaftlichen Vertretung von Einzelmitgliedern immer mehr zu einer Standcsvertretung werde. Sie befinde sich damit im Zuge der allgemeinen Entwicklung, die zwischen dem Einzelnen und der Nation neue Zwischenglieder erfordere: und sie bcschreite damit gleichzeitig den Weg, auf dem allein die Selbstbehauptung des akademischen Beamtentums a»s- sichtsnvll erscheine. Er unterstrich besonders die Wichtigkeit, den Zugang zum akademischen Beamtentum tunlichst Kräfte» aus allen Teilen des Volkes offen zu lullten. Eine besondere Bedeutung erhielt der erste Abend dadurch, das, den Hauptvortrag der Landesbischof k). Jhmels über nommen hatte. Er sprach über das Thema: „Die kirchlichen Einigungsbestrebungen der Elegenrvart" und führte u. a. aus: Das Gebet Jesu: nt omnvs unum — auf das, sie alle eins seien, ist in der jüngsten Vergangenheit mit neuer Stärke erwacht. Mitten unter der völkischen Zer rissenheit ist unter den Jüngern Jesu das Verlangen nach P'lcge der Einheit aufs neue verzehrend groß geworden. Drei Strömungen kommen vor allem in Betracht. Am weitesten hat die Bewegung für Einheit des Glaubens und der Ver fassung iOrder and Waiths ihr Ziel zu stecke» gewagt. Ent standen als Nachwirkung der Edinburger Mrsivuskoiiserenz lllllllj hat sie in Esens 1620 eine gröbere Tagung gehalten. Seitdem hat sie in Einzclkonfercnzcn weitcrgearbeitct und will 1927 in Lausanne eine zweite grobe Tagung veranstalten. Man hat als letztes Ziel ein einheitliches Bekenntnis und eine einheitliche Kirche im Auge, ein Ziel, das unsere stärksten Svmpatliien haben muh. aber ebenso offenbar auch ei» Ziel, dessen Verwirklichung gegenwärtig noch init kaum zu über windenden Schwierigkeiten zu ringen hat. Umgekehrt will die zweite Bewegung grundsätzlich den Bekenntnisstand der ein zelnen Kirchen in keiner Weise berühren, sondern möchte gerade von ihrem eigenen Besitz aus an den großen ethischen Probleme der Gegenwart arbeiten. Dazu scheint zu drängen, daß aus der einen Seite die ethischen, besonders soziale» Pro bleme der Gegenwart immer drängender werden, und zugleich bei aller Verschiedenheit im einzelnen in steigendem Mab in den verschiedenen Ländern in ähnlicher Weise durchlebt werden. Wie dringend erwünscht dann, daß die Kirche sich in möglichster Geschlossenheit in dies Ringen der Elcgenwart hincinstellt. Diese Conference vn Life and Work, für Leben und Wirken der Kirchen, trat im vergangenen Jahr in Stockholm zum ersten Male in Erscheinung. Es ist von größter Bedeutung dort gewesen, daß wir aus den verschiedensten Kirchen und Kirchengemeinschastc» im gemeinsame» Glauben an de» Herrn eins geworden sind Im übrigen hat sich freilich auch l>eraus- gestellt, daß in der Tat die verschiedene» Glaubcuseinstellungcn auch in den ethischen Problemen sich notwendig auswirkcn. Insbesondere ergab sich, daß doch eine wesentlich verschiedene Auffassung vom Reiche Gottes in dem Kongreß verbreitet sei. lim so höher ist anzuschlagen, daß wir uns doch in zwei großen Grundgedanken Msaminengefundcn haben: Das Evangelium als solches hat es nicht mit der Schaffung sozialer Ordnungen zu tun, sondern will die Menschen zur Gemeinschaft mit Gott sühre»: aber das kann freilich nicht geschehen, ohne daß sich zugleich bedeutsame Kvnseguenzen für das Gemeinschaftsleben der Christen und damit auch für das im engeren Sinne soziale Leben ergeben. Alles wird freilich davon abhängcn, wie sich die Anregungen nun praktisch in weiterer gemeinsamer Arbeit verwirklichen lassen. Tie Fvrlsetziinasausschüsse dieses Werkes tagten im August d. I. zum ersten Male in Bern. Mit je mehr Schwierigkeiten die besprochenen Versuche zu kämpfen habe», um so mehr wird den Bestrebungen unser Interesse gelten, die zunächst die Glieder der einzelnen Be kenntnisse aus den verschiedenen Länder» zu gemeinsamer Arbeit sammeln möchte. Entstanden ist diese Bewegung aus lutherischem Gebiet unter dem Einfluß geschichtlicher Um wälzungen, und es kam 1808 zum ersten Male zu einer groben Tagung einer Allgemeinen Evangelisch-Lutherischen Konferenz in Hannover. Dabei war von An sang an auch an eine Ver bindung mit den nichtdcutschen Lutheranern gedacht. Wir ver danken es vor allem der Initiative des schwedischen Königs hauses, das besonders die schwedische Kirche, unter dem Ein fluß des Bischofs von Scheele, früh und bestimmt mit in die! Bewegung cintrat. Die große» Tagungen in Lund 1601 und! Upsala 1611 legten dies dar. Nach dem Kriege kam cs durch gemeinsame Arbeit der Allgemeinen Eangclisch-Lutherischen Konferenz und des Amerikanische» 'Nationalkonzils zu einem großen übernationale» Kongreß des Luthertums in Eisenach im Jahre 1628. Hier waren wirklich die lutherischen Kirchen der Welt vertrete» die Landesbiichos Jlnnclö zum Prä sidenten wählten. Ein Scchseransschuß setzte die Arbeit des Kongresses sort, der bisher in Kcpenhagc» Göteborg, dem Haag und im Juli dieses Jahres in Dresden getagt hat. Iiii das Jahr 1626 ist eine neue große Wei'Iannna in Kopenhagen ^ in An-'sich, genommen. Die Aufgabe» der Allgemeinen Evangelisch-Lutherischen^ Konferenz sind im Wachsen begriffen. Daher hat sich im vorigen Jahr an die Stockholmer Tagung eine imposante Tagung her Lutherischen Konferenz in Oslo angeschlvsscn. Die nächste große Jahrcstag>ung ist für den nächsten Sommer ist Marburg an der Lahn in Aussicht genommen. Ein- bis zweimal jährlich tritt der Arbeitsausschuß, die „Engere Kon ferenz", znsammen. Er setzt sich aus den lutherischen Bischöfen, Vertretern der lutherischen Kirchen, Konferenzen und kirch lichen Vereinigungen zusammen. Seine nächste Sitzung soll , im Januar in Erlangen gehalten werden. So sehr mir an ! allen Bestrebungen aus Einigung der gesamten Christenheit teilzuha'bcn wünschen, so sehr sind wir doch verpflichtet, zu allererst an einer Einigung und Sammlung im eigenen Lager zu arbeiten. Die Ausführungen beider Redner wurden mit lebhaftestem ! Beifall ausgenommen. An die Borträge schloß sich ein zwang loses. geselliges Beisammensein. Der Zwischenfall beim Aindenburg-Desuch. Die Tat eines religiös Irren. , Zu dem Zwischenfall bei der gestrigen Anwesenheit deS Reichspräsidenten in Dresden, worüber wir im Abendblatt bereits kurz berichteten, gibt die Polizei noch folgende amtliche Schilderung: Bei der Fahrt des Herrn Reichspräsidenten nach der Garnisonkirche hat sich Donnerstag vormittag auf der KönigS- brückcr Straße ein bedauerlicher Zwischenfall zugetragcn. Ecke Hellerstraße sprang plötzlich ein Mann, in dem später der Kellner Max Krause . ermittelt wurde, ans das Trittbrett des Kraftwagens un versuchte. dem Herrn Reichspräsidenten einen Brief, annehm bar eine Bittschrift, zu überreichen. Krause wurde von den herbeicilenden Beamten des Polizeipräsidiums herunter- gcrisscn und zur Wache gebracht. Es handelt sich um einen Mann, der bereits viermal wegen Wahnideen und epileptischen Anfälle« in der Heil- und Psleganstalt untergcbracht gewesen, und zuletzt am 1k. November 1928, entgegen dem Rate der Acrzte. auf Bitten seiner Familie entlaßen worden ist. Krause ist sofort in die Heil- und Pfleganstalt gebracht worden. Ein Attentatsveriuch liegt nicht vor. Krause hat weder Waffen bei sich geführt, noch den Versuch gemacht, sich an dem Herrn Reichspräsidenten zu vergreifen, vielmehr ihm zugerufen: „Du bist ein Heiland!", woraus mit Sicherheit zu schließen ist, daß er wieder von seinen religiösen Wahnideen befallen worden ist. » Frau Konsul Dr. Hohl überreichte gestern dem Reichs präsidenten einen großen Veilchenstrauß, wofür er ihr viel mals dankte und ihr freundlich zulächelte. Mozarts Fiqaro Eine Plauderei von Kammervirtuos Walter Schilling. „Es gibt dreierlei Arten Leser: Eine, die ohne Urteil genießt, eine dritte, die, ohne zu genießen, »Neckt, die milt lcrc, die genießend urteilt und urteilend genießt." Dieses Gocthcivort habe ich mir zum Leitstern genommen, nicht nur bei der Beschäftigung mit Kunstwerke» des Schrifttums, sondern bei jeglichem Besaßen mit Kunstwerken und besonders musikalischen. Es ist überaus reizvoll und anregend, sich zu frage», warum liebst du gerade dieses Werk vor anderen, warum ist dir jenes gleichgültig oder sogar zuwider? Unter den musikalischen Meisterwerken, mit denen die Deutschen die Buhne beschenkt haben, stehen sür mein Empfinden die drei großen „F". „Fidclio". „Freischütz" und „Figaro" in erster Reihe: „Figaro" aber überstrahlt die ander» wie der Sirius seine Mitsterne. Warum ist Mozarts „Figaro" ein so herr liches Meisterwerk? Viele Gründe könnt ich dasür anführcn, einer aber scheint mir nicht genug gewürdigt zu sein: des wegen wag' ich's, ihn auszusprechen: In keinem anderen Werke gibt sich Mozart so als Künder der Frauenscclc, wie im „Figarol Es ist mir immer ein Rätsel, oder besser ein Wunder, wie ein Mann das Empfinden einer Frau so hat nachsühlen können. Wohl rührt unS die Klage der Pamina: wohl empfinden wir die Qual der Donna Anna mit, die als Braut in den Armen eines anderen gelegen und dadurch sich und ihr Glück ans immer zerstört hat: wir versagen auch der Donna Elvira unsere Anteilnahme nicht — unser ganzes Fuhlen aber gehört der Gräfin, die ihr Leid in tief einpsnndencn, menschlich wahren und ergreifenden Tönen hinanSströmc» läßt. Eine Aufführung von Mozarts „Figaro" ist mir immer ein festliches Ereignis. Heimelig hinmurmelnd, kichernd, hastig, atemlos eilt das kurze Vorspiel dahin: obgleich es zur Oper selbst in keinem thematischen Zusammenhang steht, ver setzt cs unS doch sofort in die richtige Stimmung sür den ganzen Abend: Ein heiteres Spiel voll Frohsinn, Laune und Schalkhaftigkeit erwartet uns. Der Vorhang rauscht aus. und »nn „fällt Perle für Perle von der glänzenden Schnur der nächsten Erwartung ab", wir hören gleich zwei Duette deS Brautpaares Figaro-Susanne, wir erleben die kleine Zank- szcne zwischen Susanne und Marzelline, Dr. Bartolo poltert und plappert seine Rache-Arie herunter — alles schöne Stücke, die aber vielleicht die Oper nicht unsterblich gemacht hätten. Da kommt der liebenswürdige Schlingel Cbcrubin mit seiner Szene „Neue Freuden, neue Schmerzen", DaS ist aus einmal ei» ganz neuer Klang! DaS Stück ist „'sic von Sonnenschein dnrchglüht ein Edelstein, den ein Glücklicher ans Licht ge bracht" Daß Mozar: du' vei >snote d s verliebten Jüng lings schildern konnte, braucht uns nicht wunderzunchmeu er war ja noch nicht ;u weit >be> die wonnig-wehe Zeit hinaus, wo „von Mutterliebe noch umfange», schon die Jugendliebe leis erwacht" aber was hier ,» uujerc Herzen und Ohren klingt wie die letzte» Geheimnisse einer Ising lingSsecle entschleiert sind das ist erschütternd Nun aber die Gräsin! Nach den kleinen, teilweise klein lichcn Angelegenheiten des erste» Aktes zum ersten Male ein Mcnschcnschicksal. - Mit einer prachtvolle», weitgespannten Melodie in den Violinen liebt diese Szene an. wenn aber Mozart etwas recht Dieses und Herzliches zu künden hat, dann läßt er die Klarinetten erklingen. Diele haben bisher noch wenig teilgenomme», einzig bei jener tiesinnerlichen Szene deS Chcrubin haben sie mit ihrem weichen, seclenvollcn Klang dessen Herzensnöte mit künden helfen. Jetzt aber lasse» sic inbrünstig ihre Stimmen ertönen, um die Klagen und das Leid der Gräfin ja recht eindringlich zu gestalten. Ich glaube. Berlioz hat an diese Stelle gedacht, als er sagte, eine Klari- ncttenkantilene sei eine Liebeserklärung an die ganze Welt. - Und noch hat die Gräfin ihr letztes Wort nicht gesprochen, noch hören wir ihre große Szene im dritten Akt „Und Susanne kommt nicht" - wohl die höchste Offenbarung deS ganze» Stückes! In edler, verhaltener Trauer erklingen die Worte „Nur z» flüchtig bist du verschwunden": wie wehmutsvoll be gleitet die Bratsche mit ihrer leisen Ncbcnmelodie, und wie köstlich, ich möchte sagen tröstend liebkosend ertönen die keuschen Oboentönc und die weichen Hornklängc. Doch nicht nur entsagungsvoll klage» kan» daS edle Fraucuhcrz, cs kann auch mntig hoffen: Der zweite Teil der herrlichen Arie schildert die Zuversicht der Gattin, ihren geliebten Gatten wicderzugewinncn, und stolz und freudig läßt Mozart sein Zauberorchester dazu klingen — alles hofft und jubiliert mit der edlen Fra». Nock, in eine andere Francnseclc läßt Mozart unS blicken, in die Susannes. Die flinke, neckische Kammerzofe hatte noch gar nicht Zeit, sich aus sich selbst zu besinnen: immer hatte sie den Kops voller Neckereien und Schelmereien, sic mußte sich den verliebten Grasen vom Halse halten, mit Chcrubin schäkern, mit ihrem Bräutigam tändeln. Vor dem letzten Finale, das nochmals eine schier überreiche Reihe von Schön heiten vor dem erstaunten Ohre entfaltet, singt Susanne ihre Arie „Endlich naht sich die Stunde". WaS für Töne findet der Meister ansi' hier, wo es gilt, ei» iungeS Mädchen zu schildern, dem das Brantglück im Blute lodert. daS seine Sehnsucht und seine Hoffnungen in die stille .Nacht hinausträumt Mozart, der Künder der Fraucnseele. Wen» der letzte Ton des schönen Spiels verklungen ist — das heißt äußerlich, denn im Herzen klingen und singen die läßlichen Weisen lange nach -, dann ergreift mich allemal eine Sehnsucht nach einem ..Scldwnla, einem wonnigen, oningen Ort" wo nur solche Meisterwerke gespielt werden, vo die Menschen zu den Ausführungen von Mozarts „Figaro" vic zu heilige» Ossenbarungc» strömen, und ein tiefes Weh oackl mich bei dem Gedanken, daß vielleicht einmal eine trost lose Zeit kommt, wo auch dies köstliche Kleinod den langen schlaf im Archiv tut. Es paßt doch schon aus unsere Zeit das Wort Shakespeares: „Man schätzt de» Staub, ein wenig über goldet, weit mehr als Gold, ein wönig übcrstaubt." Bücher unö Zeil,chri!en. X Offs««-, Buch, und Wrrbrkuost. Heft 8. IQffset-Verlag G. m. b. H. Leipzig.! Fm Verfolg von Heft 8. daS der Photographie im Dienste der Drucklechnik und Weidekunst gewidmet war, erscheint Hest 8 als Führer durch die verschiedenen ReproduilionSvcrfahrc», soweit sie an die Photogravbic anknüpsen. An eine einleitende Be- rrachlung von Prokeuor Blecher reihen sich Aufsätze von Traugott Schalchcr der das Problem verlorcngegangencr Gemeinschaft von Trucker Verleger, Künstler und der verschwundenen schönen alten Techniker lKupseislich und Holzschnitt! beleuchtet Kommerzialrat Angerer, der Farbeiibnchdrnck »nd Osklclversahren gegcnilberslellt und Geh. Rat Miethe Berlin, der den gegenwärtigen Stand deS Farbendruck-Verfahrens kritisch vergleich«. Die Technik bringt AuS- sührungcn über Farbenlichldruck und Kombinationsdruck, über die moderne Reproduktionskamera. den Oclpigment- und Bromülbruck, Kopiergeräte für Osiictdrnckplaltcn. photographische FarbauSzüge und optische esiliSmiitel V Solonial-Kalender 1»!?. HcrauSgegeben von der Deutschen Kolonial-Gcscllschast, Berlin, unter Mitwirkung bekannter Kolonial- sachmänner, INI meist doppelseitig illustrierte Blätter und sarblgcS Titelbild lVcrlag von F. Nenmann, Neudamm,l Deutschland war niemals unfähig oder gar unwürdig zum Kolonisieren, Dieser Wahr heit den Weg bereiten und die Liebe und das Verlangen zu unseren Kolonien stärken und verbreiten zu Helsen, daß ist die Ausgabe deS vorliegenden, von H. A, Aschcnborn künstlerisch gut auSgcstattetc» Wochcn-AbreißsalcnderS. Neben zahlreichen Abbildungen aus den Kolonien nach Gemälden. 'icbnungen und Pboloarai'blcn bringt der Kalender eine Auswahl von Einaeborcncnsagcn, Fabeln und Sprichwörtern, ferner Erzählungen von Land »nd Lculen in den Kolonien. Er erzählt des weiteren von Flora »nd Fauna und be richtet von DcutscblandS kolonialer.Killtiirlciitung. der Einaeborcnen- Fürsorgc », a. Ans den einzelnen Blättern sind auherdcm historische Daten verzeichnet. Daß hier zuiainmengetraaene Material redet eine eindringliche Sprache. ES zeigt Deutschlands beispiellose koloniale Leistung und ist zugleich ein Mahn- und Weckruf, daß „nS mit den Kolonien bobe wirtichattliche Werte aeiloftlen worden sind, die nicht ewig verloren sein dürscn: Deutschland braucht Kolonien, Deutschland Kat ein Recht a„i e>>,,->nttn. X Die Nrberwindnng der Schicke, Begründung und Darstellung der GeineinschastSichiile, Von Stadtschulrat Wilhelm P a u l f e ir. 171 Setten. «Verlag von Quelle L Meyer tn Leipzig.) D