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Dresdner Nachrichten : 01.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188511016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-11
- Tag 1885-11-01
-
Monat
1885-11
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.11.1885
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»r »«» — Am 7. und 8. Nov. ffndrH Trettx» d»r vnbmid-t^U ^es i deutsche» Schulvereines statt. Die hiesig« OrtSgrupvpe »üstet sich denietbe» festlich zu beuehen und neben den geschäftlichen Berathuiigen auch öffentlich von den, Wirken des Vereins Kunde zu »eben. Ein inwoianleS Fest dürste die an, Abend de- 7. statt' sindende Fest kneipe werden, »ür die der Twolisaal ausgejucht ist. Tie Betheiliguiig aus allen Kreisen der Dresdner Bürgerschast wie aus den Nachbaulädic» verspricht eine sein lebhafte in iverde» und gewiß wird bei dem edlen, patriotischen Bestreben des VfreinS, bei ieiiur ailiErhalliiiig deSTeutschllnmis und Macware» gerickieten Tendenz, bei de» . .. Hingen >>i uulereui 'Kachharlande Bobine» , der Ton des Festes c»e» e>»»inihigeii ivannhc'ijigcn Chameier »»den, welcher der je man rei von - Seit» » - JE dem wird immer grü --l«»« «us demVirnaisrl derdtiusrr d^ ar. Gchteß ^irnaisch«» Platze nach den dein Tlirüiiebmer uiivergeßlickieii dem Tlimsist eine» war. Das „ , .... der Prager Patriot. Proiesior K»ol>. am Souittag Vorinittag im Wewerbebaus bairerr ivird. veripricht aileichsallS eine im bobe» Oiradr anziehende Slimde, de»» e-S lauter: „Tie Lage der Deut- 'cheu r» Bölnnen". Gerade i» de» Momeiile». wo dort die natio nale» Kainpie i» so erbitterter Form auurete», ist das erläuternde Wort ernes als leidenschaftslos und rirlira. aber auch in^ seinen deutsche» Geünnimge» »iiwandelbar treue» ManneS >rrr uns Sachse», als die Pachbar» der nordbobuiische» Deutsche». vor> großem Werth. Der Beritand des SchnlverernS bar a» andere Bereine, deren deru'che Gesinnuira anerkannt ril. Ciiiladungen zu diesem Vortrag ergeben lasse», und es siebt zu bosse», das; Jedermann denselben rr der Forderung 'einer io hoch wichtige» Bestrebungen behilflich r» iverde. — Te» Cxeinplaceii 'irr Tresde» und Umgegend der heutigen N'niiimcr lreg! wieder»,» die Ertraberlage „G e iv erbe s ch u tz" bei, das Drga» des „Vereins gegen Unwesen im Handel und Gewerbe". — Im Triairvn »al vorgestern znni ersten Male die Tiroler Nationalianger-Gesellichatt InntHaler aut. Dieselbe erregte durch ihre schnrneken Kostüme Anssihen, ivre sie auch durch ihre an- g.reche>ldeii Bornage derr uiigekbeilten Beifall des vollen HauseS erntete. — In der öffentlichen Sitzung deS Bezirksausschusses der Kgl. A m tS l, a ii p t in a n n s cb alt TreSden - Alr st a d t am Frei lag ivnrden die Ge'ricbe ?rndolt Traulinann's in Planen, LvniS Jalung c- in Dlrarai.dt, tarnst Inhrig'S in Cotta, '.'luarrst biohleder'S m Dobian. Gruft Klimpel'sWn Dorna, Dell OehineS in NauSlitz, Eduard Hebcniueiks in Strehlen. Karl Hcrnrjch's in Löbtau, Friedrich Baeinbold'S in Kemnitz. Wilhelm Miihlbach'S in Klein-, nanndori. der veno. irriger in Cotlo. der verw. Becker in Planen Grnsi Ratzich s in Löbtau. Emst Schnbarl'S in Strehlen. Karl Wachs in Plauen. Ferdinand Simon s in Teuben. Friedrich Brilbgeii'S a, Potuhabpel, 'Adoli Filcher'S in Kohlsdorf, Adols Schaar'chnch'S m Planen, der Charlotte Pc'eißner in Löbtau, der oerw. Freniel in Cotta, Cmrl Bauer s in Plauen, Viktor Grell- maniFS in Somsdorf und August Hensil'S in Löbtau um Errich tung vvn Schlachthäusern nni.'r den von den Sachverständigen ge- 'tellien Bedingungen genelunigt, sowie zur Tismembrativn deS .GrnndstnckS Fol. 25 des Grund und HuvolhekenbuchS liir Plauen die eiiorderliche Dispensation erthcilt. Aus dem sich hieran an schließenden öfienllicken Bezirkslage, welcher durch die Gegenwart des Herr» Kre,slia»pimann v. Koppensils beehrt wurde, gedachte man zunächst der vciNorrenon beiden Mitglieder der Bezirksver- sammlung. der Herren Genierndevorslaiid Harrmaiin-GrirÜenbirrg 1878, und Amkslehnglilsbesitzer Brenkel-Kaitz r» ehrender Weise, woraus die In'iisikaiion der Iahresrechnungen über Berwaltung der Be- zirtsanstalt Saalhariie» und des Bezirtsvermögens an> das Jahr >881 aiisge'prvchen. auch die Haushaltspläne für die Berwaltung de-S BezritsvelinögenS und der Becirlsanslalt Saalhanien aus das Jahr 1886 genehinrgi wurden. Tie nach dem letzteren erforderliche I Cinhebiing einer Bezirksllerier im Betrage von st:-iO Ar'ark nach dein zertlierigen ModnS wnrde bewilligt. Tein Bvrichlage deS Bezirksans'chnsses gemäß lvirrden dic>enigen Herren, welche an Bor- jabre die Funltion als Vertrauensmänner bei der Wahl der Schössen und Geschworenen bekleidet haben, wredergewählt. Bezüglich der i» Döhlen und Poncbavpel bestehenden Einrichtungen zur Beher bergung armer Durchreisender erachtete der Herr Kaininerberr Frei herr v. Burgk es srrr wümchenowerih, daß die armen Dnrchreisendc» möglichst an' einem Platze und nicht an mehreren untergebrachl und unter cnt'vrechende 'Austicht gestellt wurden, sowie, das; ihnen deS Abends und Morgens noch ein einfacher Imbis; verabreicht werde, uni sie möglichst vom Braiinlwemgc'nnß zurnckznhatren. Nach längerer Debatte, ob die Errichtung von Miluralverpflegstativncn iür den hiesigen Bezirk geboten erscheine, fand eni gemeinsamer An trag des Herr» Kammeilierrn p. Biugk »nd Herrn Fabrikbesitzer Piiger-Sobrigau einstimmige Annahme, dahingehend, daß der Be zirksausschuß eimebt werde, die Frage in nähere Erwägung zu ziehe», ob und wo in> Bezirke Berpsiegsiakwnen mit A'achta>:artiei und Verabreichung eines Imbisses zu errichten seien und die gefaßten Beschlüsse dein nächsten Bezirkstage iiiitzutheilen. — Zwischen der ö st errei cb ische n und der > ä ck> s is ch e n N egieru n g ist ein P'achtragsübereinfomincn rum SlaatSverlrage vom Jabre 1884 getrosien ivorden. wonach die beiderseitigen Tbcil- sliecken der Eisenbahn Graslitz Klmgenihal erst am 1. Okkr. 1886' erösfnet werden. — Wir wir nachträglich erfahren, wurde die gestern besprochene .interessante Hperatie», welche an einem Schutzen vollzogen winde, der 13 Monate lang eine >i Cenliineier lang, uns 2' Eentinieler! breite abgebrochene Messe,klinge in der rechten Halsgegend gellagen, i ohne daß er hiervon eine Ahnung hatte, nicht Vvn Hrn» Ober-! aabsarzi Tr. Iacobi, ivndrrn durch Herin Stabsarzt Tr Solle i» ! Gegenwart einer größeren Anzahl Heircu ans.ie'iihrt. Tie Hpe- ! latio» wurde vollständig schmerzlos unter Benutzung einer A'pro- zentigen Eocainlö'ung ausge>iihrt. Zivei Tage 'väier wurde der glücklich Spornte nn Belein iür tzlainr- und Heilkunde vvn Herrn Tr. Solle den hiesigen Aerzkcn vorgesrekt. — Herr Ho'predigcr Stöcker wird einer Einladung der evange asse eröffnet k««Du .,. — ^ yiment der «tadt. Fortsetzruig aber erhält die künftige König Ivhann-Lkaßek andere Strntze erscheint so gceianet wie die groie und Glunamtratze die direkte und würdige Verlängeruna jener g VeikebrSader zu bilden. Bereits letzt ist die Grilnaemmbe vrr reicher geivordc» als te zuvor und der Stadtratl, gehl bereit- ' äar vor de» Baustellen de« Grunaerslratze Trottoir I der outbeiligen " " paisirt. In -rotem Ä.. aber das von der Nenegasse mi Kainps gegen Ezechrn nni, io„ . , ,, eigeriNiüiiilicheii Vor > Kosten dcn antbeiligen, Besitzer lege» zu lassen, »vaS arivi zu den, wachsenden Verkel n die Grun-rkchtrakr wie ei» ^ ans selten r steht isblvck aützte da- Ausgaben, ter eine SoantUk 6«, ». Vo^»k«, Mb Mädcj« M ?lu-lahrten und anderen über " ' ^ d^t Md r Kneipe der Tenlschöslerreicher aus »hmeinraacnde Bartbel'sche Haus. Da» ist ein wirkliche» Verkehr». Heina zii chem Vortrage, welche» , Hindernitz; da» Bartbel'sche Hau» reckt seine unvortheilhasteste Eeite, gleichsam eine hätzliche Tournürc, zum Mikbehagen aller Passanten in die Verkehrsader. ES ist Hube Zeit, dieses Hindernis; zu besei tigen. Hier wäre für eine» unternehmenden Geilt Gelegenheit zu einer Neuschopsuiia. Das Barthel'sche Hanö mit den angrenzenden Häusern aut der Neueansse, die sämnmich tiefere Gärte» haben, würde sich z» einem arotze» Evmvlexe deguein vereinigen lassen. — Kürzlich reiste ei» Döbelner Barbier »nd Friseur nach Berlin, um, wie er seiner Frau angab, sich dort zuni praktischen Zahnküiistler heranzubilden. Er nahm auch einen große» Thcij der rrwrderlichen Instrumente mit und sagte seiner Frau, daß sie ihn »ach Verlaus einer bestimmten Frist in Berlin adholen wüte. Ter bestimmte Tag knni und die Gattin eilte nach Berlin, um ihren Gatte» abzuijolcn. Als sie in da» HanS kam, wo ihr Mann seinen Angaben nach lvgirte und den Wirtli »ach Herrn A au- Töbcln fragte, meinte dieser, dcrsrlbe habe bis vor wenigen Tagen mit seiner Frau allerdings bei ihm gewohnt, sic seien jetzt aber Beide aut der Reise nach Amerika begriffen. Berblüsst Härte Frau A da» mit an und stellte sich als Gattin des Döbelner Herrn vor. Es stellte sich nun heraus, daß der saubere Herr Geniaht mit der Schwester seiner Gattin die Reise über den Ozean angctreten hatte aber vorher in Döbeln auf der Sparkasse das Vermögen seiner Gattin, 1500 Mk. erhoben und auch die GeschästSkasse um KOOMk. leichter gemacht hatte. Der Betreffende lebte in guten Verhält nissen und besaß ein einträgliches Geschäft. — Ai» 28. v. M. sind ans dem Schacht „Alte Hossnnna Gottes" zu HinmielSsiiZt Fundgnibe gehörig, die zweiDvppelhäuer Lichtcnberger und Christian vom Zehntel zGrokharlmaniiSdorsl durch einen Schutz schwer zu Schaden gekommen. Der Schuß ist Ersterein in'S Gesicht gegangen, wodurch Heide Augen verloren, sowie da» Gesicht vollständig vis zur Unkenntlichkeit verstümmelt ist: außerdem hat sich derselve noch schwere Verletzungen an Arm und Bein zugezogen. Christian er hielt Verletzungen an Kopf und Beinen. — Mit Jubel haven die Bewohner des Müglitzthal es die Nachricht von den nunmehr in Angriff zu nehmenden Eisen- bahiiveriilessungcii begrüßt, wenn auch vvn de» Vermessungen bis zur Vollendung noch eine geraume Zeit verstreichen mag. — In Leipzig fand diesmal der übliche Fackelzng beim gestrigen RNtoralsivechsel nicht statt. Dem Vernehmen »ach wird derselbe auch künftig ganz m Wegfall kommen. — Lim Freitag verniitzliickte aus einem^Zwickauer Kohlen- werke der Bergarheietr Friedlich Eduard Seidel und erlitt Ami- und Beinberletzlingen, sowie einen Schädcldrncb, uiwlgcdeffen er im Kreiskrankenbauie. wohin er gebracht worden war. alsbald verstarb. — Von verschiedene» Seiten wird in Roßwei n, das seit in welchem Jahre der verhangnißvolle Krach des Vorschuß- bcreinS erfolgte, kein vffentliches Geldinstitut mehr besitzt, die Gründung einer Darlebns- und Sparbank (aber ohne Haftpflicht für die Mitglieder) angeregt. — Im Walde bei Okrilla ward am 26. Oktober eine ältere HandclSiran von einem kreinden Menschen Übersalle», gemitzhandelt und beraubt. Ein der Thal verdächtiger Schweizer ward am Donner stag früh an das Amlsgericht Meitze» e,»geliefert. - An der äußeren Dhalstraße in Meißen befindet sich ein jungcr P s lauinen ba n m, der zum zweiten Male in diesem Jahre Blätter treibt — Im Beckec'chacht in H änichen verunglückte am 28. der Häuer Hnhle ans Wilmsdorf durch Hereinbrechen einer Partie Oberbang. Ter Zustand des Otzjährigcn Mannes ist höchst be dauerlich. — Einer empörende» Rohheit machten sich am 28. Lktbr. in Pirna mehrere Biiiiinilcr ichiitdig. welche einen 15jüt>rigei> Knabe» durch Darreichung cesp. Einsillrining von Schnaps so sinnlos tcunlen machten, daß derselbe ans der Straße liegen blieb und dann auch nach erfolgter Unleibringung in einer Privatwohiluug Krämpse- Erscheinunaen bervortraten Ta die rohen Gelclle» ermittelt sind, werden sie hoffentlich einen gehörigen Denkzettel empfangen. — Ter jungcZNann. welcher sich zwischen Mittweida und Alt- mitkiveida dieser Tage von einem Periviicnzua halte nbertahren lassen, ist der 22iührige Sattlergelnlse Paul Reissig aus Alt- millweida. — Von einer „ Fcu erw c h rs ch l a ch t" wird a»S Bieders dorf bei Lnbbci, berichtet, wo die Maiinichasten der RadenSdorser und der Bicbersdorter Spritze arg aneinander geriethc». Seitens eines Radensdoricr, welcher nach seiner AnSiage den zwischen dem Gebälk eines brennenden Haujes hervvirageiiden Kops des Schneiders Nown ans Biebersdorl >ür einen zu beseitigenden Balken gehalten haben will — eine gewiß mehr als sittsame Verwechseln»«! - winde der letztere durch einen Axtbich schwer versink Hieraus ent stand eine allgemeine Balgerei, bei welcher die RadenSdorser mit blutigen Köpfen hcimgcichickl wurden — In Plauen i. V giebt es unter6000Familien blos noch 102 Familien, welche sich mit der Landwirt!,,chatt beschäftige». Planen verliert de»»,ach den Charakter einer lnndwirthschaftlreibcnüe» Stadt minier »ichr. - Tie Ausstellung der Kvnkunenzplänc sür den Neubau der Universitätsbibliothek in Lepizig beginnt am 1. Nov. — Tie vier unglücklichen Ov'er der Schicckcnsthal vom ver gangene» Dienstag wurden am Freitag Vormittag vom Alois- burgcr Zollhauie an» nach Georgswaldc uher'ubri und an» dem dortigen Fuedhofe beigcietzt. Wie vc'rauszn'ehcn war. hat die Assaire j„ weitester Umgebung das größte Aimeben hervorgernien — Ein verheiratheter. angeblich den JOcr Iahrrn stehender jimger Edemai'ii wurde an' U »t e rw i e j e n t h a l c r Staats toislrevicr m Ahiheilnitg 95 todt anigeiunden und gerichtlich an>- gehohen lieber die Uoache des Selbstmordes ist man zur Zeit noch mianfgeklart. — Aus deni Erzgebirge langen über die heurige» Ernteergeb nisse glinstigkck Nachrichten ein. alS man von dort zu vernelnnen ge wohnt ist Tie Kartoffel und das Kraut — die HaupinahinngS- mtttel nnsirer Erzgebirstsbewohncr — lasse» in Bezug am Menge nnd Gnie nichts zu wünschen übrig. Auch der Körner- und Fntter- bau licsirie im G inzen und Großen günstige Rcinliate. — Tie Arrzte in Teplitz veröstenllickien 'olgendc Eitläcnng: „Eine uns höchst nnlieh'anie Affaire macht bereits durch sehr viele Biätlec Oesterreichs und TentsihlandS die Runde Es ist dies eine sehe bedauerliche Honorar-Angelegenheit, welche sich ans eine» der Teplitzer Aerzte bezieht und die ohne Namensnennung von den bekr. Blättern leprodiizirt wurde, daher niöglichettveisi jedem der . „ Teplitzer Aerzte insiiilurt werden könnte. Das dort c»vähntc nb- Entlee von 25 Big. noch einmal ;» beinchen. ölaclniiittags 5 Uln ! genomnienc Honorar brtrug clo !»cto zlW Gulden öilencichiichki wird »octmials eine Schainonen Verbrennung voigenoininkn wecdrn,! Währung: »ach Rückgabe von 20tt0 Mk.. d. i. ca. 1200 Gulden, .md imt d>e>el Vorstellung findet die Voi'nh'iiiig der Indianer! u»l:r Intervention deS Advokaten, verbliebe» dem betr. Arzte nvch ihren Ahichlntz. Ter Tlneibcstand des ltzanens wnrde durch zwei'2000 Gulden. E»> Umstaiid, und zwar die Art und Weile, wie allerliebste, ceclN „»mtere Eishären lim zwei werihvolle, lehr schwer n lesthaffende Ereiiivlare beccichert, und dann» eine Lücke ansgeinllt. Nachdem Geld vertrödelt w«r. stahl oldene Brost»« und ein Paar ditto Ohrgeb " Mk.. welche sie bei einem Pfandleiher versetz 17 Mk., ebenfalls leichtsinnig vergeudete »geklagte macht den» Vorsitzenden durch ihr hartnäckig-» wrige» die Lernehmang unendlich schwer, jedoch rraiedt die rhandliing vollgiltige Beweile der ihr zur Last gelegte» vergehen. S Mädchen, welche» die Schule schwänzte, das elterliche Hau- mled, um sich abenteuerlich in Kellern ,c. herumlzutreiden. wird wegen Betrugs in !1 Fallen und eine» Diebstahls zu einer Gesaminfflras» vvn 2 Monaten und 3 Wochen Gefängnis verurtheilt. — Der Kauf- mann Georg Anton Iasmntzi war mit seinem JociuS Georg Eberl einer geschäftlichen Differenz wegen in Streitigkeit gerathc» und möge» sich Beide wohl nicht in parlamentarischen Redeweise» hierbei ergangen habe». I» Rücksicht der großen Reizbarkeit Eberl s w'rd ans eine Geldstrafe von 30 Mk. erkannt. — .Ich weiß selber nicht, wie ich heiße" und Schimpsreden gröblichster Art ließ der Mechaniker Ernst Anton Mathe. 1806 geboren, am 25. Sept zwei Gendarmen zukommen, welchen denselben wegen Unfugs »nd Skandal >m Vestibül des böhmischen Bahnhofes »otirten und um die Perso nalien besingen. Dein TranSvvrtc nach dem Polizeihause leistete Math« den größten Widerstand, indem er dir Exekutivbramien durch Fußtritte, Uinsichichlagen re- erheblich verletzte n»d dnbe! eine» Skandal verübte. Nur dlirch Fesselung und Reguirirung einer Droschke ivac der renitente Angeklagte zu bändige», der an dem ragliche» Tage sinnlos betrunken gewesen sein will. Jedoch war ein Geisteszustand nicht derart u,»nachtet, daß er sich der Tragweite einer Handlungsweise nicht bewußt sollte gewesen sein und so trifft den Angeklagte», der bereits wegen eines gleichen Deliktes eine Vorstrafe erlitten, eine Freiheitöentziebuna von 2 Monaten und 2 Wochen sür Widerstand und Beamtenbeteidigung; sür die Ruhestörung wird »och eine »tägige Hast ansgeworse». — DaS Material zu 12 Ranze» im Welche von 25 Mark unterschlug der 1838 zu Psörten bei Cottbus geborene Sattler August Robert LandSkv, indem er dasselbe in seinem Nutzen verwandte. Für diese Unredlichkeit wird aut eine Gesängnißstrnse in der Dauer von tz Wochrn erkannt, wovon 6 Tage als verbüßt gelten. Pv»»»»«»,» »»« Sl. lvkt »«ch 0»»«r w,Il»r,ßk «r. IS. »»»«,» I U»r: 7dit «»., 2 ,ef,ani. Idcrm,«kir»,r»»d ,«ch re«»era»»r: HSchfte: 8»r«» «»eine, »ietrtiste: S »r«» — Heilcr. 0«i«I»». Äldhöhe tu Dreödeo. tzl.Oct., Mittag»: US Cent, unter6. ! tischen die Niännervercine iolgend. im 18. tzsi'v. eine» Vvrlrag übei :chr>itenverbreimng als Nciiiel der Evangelisation" batten. — Tie Veibandlnng gegen die während des iniigstcn »roßen Sozialistenviozessiseckiankle» Angeklagt»». v. Vollniar und Vier eck. ist aus Mille Novemhe'. anheim»»». — In der nsien Etage des Hanics Nr 7 der Wettineistraßc entstand vorgestern Abend msi'lge einer G a s e x p i v i i v n ein Brand, welcher jedoch bald du.ch die Jencrwehr gelöscht werden konnte. — Das >eit vorgestern früh Hedwia AniboS hat insolge nnsirec ihrer Bcukter znrückgegrhen werden hatte sich des Kindes aiipeiwmmen. — Morgen, d 2. Nov, sindet in der Beinhasdt'sihen Bnch- liandl.nng. Bie'iestrgße N>. 20. Schluß der Zeichnung ans das 1886cr Adreß- und Gesihafishandlmch statt. Für später bestellte Erclnplare. iviven iolcbe ilherhaupt noch abgegeben werden können, iil cm höherer Preis zu zahlen — Am hcnligc» Sonntag bietet sich Gelegenheit, nn zoolo- > riche ii G arte n die Coola Bella Indianec gegen da- billige vcimißtc diciiährige Niädchen 9,'oiiZ beieils neslecn Mo>gcn könne». Eine vornehme Dame den ce> Tod nnsires im Fiiihjahr 1881 versiorl'ciien alle» ElSbäccii in de» Thierbestand gerissen halte. Len dculicljc» Handiveilein bietet der Hol-Veilag von R von Gnimhkow in Dresden einen ebenst' zeitgemäßen und neuen, . IS auch prächtigen Schmuck nir Wohnzimmer. Werki'tgtt und Ver- fan'slolach nainlich I nn » » gs iv avpe n der hetresfendcn Hand- iverk.r! Tie'elden sind al? piäcviiger lOmchkr Gold-, Silber- und ^ lenrS Hanorar erlangt wurde,' ist cs nun, der uns, mn jedem Miß verständnis vorzubeugkii und »nier Ansilie» zu ivahre», z» der Er klärung iiökhigh daß die verrate Angelegenheit de» in Teplitz erst seit 2 Jahre» vraklijirendcn Dr. Moritz Hirsch (nicht zu verwechseln »nt drin Sanitätsrall, Dr. Hirich, der zu Jenem auch i„ keinerlei veiwandtichattllchci» Verhältiiiß stritt) betrifft und daß wir in dicsir Angelegenheit auch bereits Schlitte bei der k. l. Bezirkshauplmaun- schatt ciiigeleitet haben." — Ter Rath zu Chemnitz bringt zur öffentlichen Kenntniß. Farbendruck soeben als wirkliche Kmislbläittr c>icl>se»en. Tie erste daß die ,Lc i ch e» s ra u e n uiitcr Slrasaiidrohung angewiesen .'--pikt» tirkNclk si? rn nnb. sofort worden sind, sobald sie zu einer Leiche gerufen sind, sowrt Dem je»,gen. welche die Beerdigung besingen den Tarn der städli'chen Beerdigungsanstalt, sowie die Tarife der übrigen dort bestehende» Beerdinuiigoansialten zur freien Wahl vorznlegc» und sich hierbei icde« Unheils über die Anstalten und deren Tanie. sowie jeder Enipsihjiing der einen oder anderen Anstalt z» enthalten. - Amtsgericht. BedanernSwrrthe Anlagen, eine Vrilorene zn werken, enlwickelt das 12jälmge Schulmädchen Llgncs Elisabeth ^ ^ Lclniian». die im Monat August bereits wem» Vagabvndiiciis mit cn iiach'olgen. Wer die hohe Bedeiitnng der Innungswapven 3 Tugen Hast bestraft wurde. Um ihrer Gknußincht und Hcrnm- welche dieselben iriiher bcsrssc», wird sich irenkii. wenn das streichelci nachziigehen. ging sie zu nielnerc»! Bekannte» ihrer ^ . —», . . ' 'Mutter und spiegelte ihnen vorz daß ihre Müller moincnta» in , Gcldverlcgrnhe't sii und bat, derselbe» 10. 7 und 3 Mk. zu leihen, welchem Aniiiiiicn dir betr. Leute auch naLkamen. Diese Summen :erie bringt die Iiinmig-ivappen der Bäcker, Fleischer, Schneider und Schuhmacher. Eine cmgchende Beschreib»«» können wir uns ''«spare». Ans dem heute umerem Blatte beiliegende» illnstrirten Proipekie ist das Nähere zu ersehen. Lischt nur der Meister, wohl inch der Gei.lle und Lrhiling, kurz Jeder, der sei» Handwerk >n Ehre» hält — und wer thäle dies nicht! — wird sich dieses wirklich icliöne Kunstblatt, das znm Presse von l Mk. äOPig. m alle» Buch handlungen bvrräkhig ist. sicherlich znlegen Jede- Wappen ist ei» «.n zu havcli» in kurzer Zeit weiden auch die von anderen In nuiigen sinnt, .Inleressc an diesen schönen Emblemen von Neuem hemi deutschen Handmei kei wachgeniteii wird, namenllich jetzt, Ivo der Handwerker stand sich in neuer Blüthe ausraffte. razeSffeschtchte. Deutsches Reich. In Sachen der Straßburger Tabak- Manufaktur aegen Schauer und Bergmann ist der Klage der EZteren ans Nichtgebrauch der schwarzen Hand stattaeaeben worden. Tie Cntscbeidu»gSärü»de führen ans, daß das Recht der Manufak tur allerdings aut Grund deS MarkenIcknngesitzeS erloschen sii, daß aber aus Grund dcö Artikels 1832 des Loao civil, welcher " ' alen Konkurrenz e deloyale Kon- - ^aß die schwarze Hand seit länger als 10 Jahre» Schutzmarke der Klägerin sei. DaS ergangene Urtbeil erregt Aussehen. Voraussichtlich wird Berufung gegen dasselbe eingelegt werden. Ueber Zeugenride. Unter dem Eindruck des Graei'- ichen ProzeffeS wird in den letzten Wochen in juristischen und nichtjuristischr» Kreisen das Kapitel der Zeugeneide lebhafter denn je erörtert. ES läßt sich hierbei die Bemerkung nicht von der Hand weisen, daß ein bedeutender Bruchtheit der Meineide daraus zurück zusühren ist. daß an die Zeugen nebensächliche, oft entschieden überflüssige Fragen gerichtet werden, welche meist dazu angethaii sind, die Zeugen zu verwirren, auf jeden Fall aber die Möglichkeit einer Milchen Aussage — geschehe sie nun wissentlich oder >»i' wissentlich — vergrößern. Die richtige Erkenntnis dieser Thatsache bat die Aufmerksamkeit »ichtiächsischer Juristen aus eine vor mehieren Jahren ergangene Verfügung unseres sächsischen Justizministeriums gelenkt, welche die StaatSanwaltschasten des Königreichs Sachsen anweist, nach Krüsten daraus hinzuwirken, daß im Strafverfahren alle nicht wirklich mtthwendige» Vereidigungen vonZermen u. s w. möglichst vermiede» würden. Die Beringung stützte sich aus die Thatsache. da» die MeincidSprozeffe einen unverhättnißinäßig hohen Prozentsatz der schwurgerichtlichen Verhandlungen bildeten, und daß hieran die Abnahme vermeidbarer Zeugeneidc einen nicht unwesent liche» Theil der Schuld trüge. In einem offenbar aus berusiner Feder staiinnenden Artikel sprechen »nn die „Hamb. Nachr." den Wunsch aus. cS möchte eine der lächsiichen ähnliche Verfügung im ganzen Reiche erlassen werden. Ten Gerichte» würde damit nicht zu nahe getreten werden, denn es steht ihnen frei, dem „Hiiuvirkm" der Staatsanwaltschaft stciltzugeben oder nicht. Tie Gerichte halten sich selbstverständlich zunächst an die Vorschriften der Stras- vrvzenordnuiig über die beeidigte und unbeeidigte Vernehmung bei Zeugen. Diese Beiiiinimiiigen engen jedoch die richterliche Entscheid»»« über die Beeidigung nicht insoweit ein. daß in allen Fälle», nutzer denen, wo die Beeidigung nach lenen Vorschristen nnstattbait oder dem richterlichen Ermessen anheim gestellt ist. die eidliche Brrnelnnung nnbediiigt eintreteir müßte. Dies würde auch deni benschenden Prinzipe der freien richterlichen BeiveiSwürdig»»« logisch widerspreche». Thalsächlich steht indeß sest, daß die Ver- eidiaung der Zeugen rast überall stattsindet, wo die Umstände dies nicht geradezu verbieten. ES ließe sich dagegen auch wenig ent wenden, denn durch das unter Eid genommene Zeugnis; sollen streitige oder unbekannte Tbaluinttände dergestalt an den Tag ge bracht iverde», das; Niemand mehr Anlaß hat. an deren Wabrhe't zn ziveiieln. Dieie ">r>liidanichan»ng ist i»ianscckttl)ar. nur müßte i» Ansehung der schweren Folgen des Meineides die richtige Vor stellung vvn der Bedeiitnng des Eides resp. der eidlichen Zeugen aussage in den großen Massen des Volkes vorhanden sein. Gerade dam» aber sichst es mehr als man glaubt. Trotz der richterlichen Belehrung über den Akt der Eidesleistung verläßt doch Mancher als 'Meineidiger' den Gerichtssaal blos. weil er sich intbümliche An sichten über die Eidesvk'licht gebildet hat. die der Richter nicht durch seine wenigen belehrenden 'Worte zerstören kann Namentlich ! widert die leider sehr vrrbreitele Meinung zahlreiche Ovsir. daß es sich bei zcuacneidlichcn Auslagen mehr nm eine Gewisseiissache handle, i» welcher drin subjelilven Ermcsscn deS Zeugen über die Zulässigkeit der Fragen und seiner Gtanhensansicht bezüglich der Formel des ihm ähverlangten Eides eine Entscheidung eingerä»»» sii. irmlnend in Wiikliehsiit »nr die Grundiätze deS öffentlichen Rechts m Bestacht kommen. Ai»-er den Irrlhümern. die aus dicier irrigen Anssanung herznlcilc» sind, giebt eS noch eine ganze Reihe non verkehrten Vorstellungen, welche zu Zeuaennieinelden sichre». Da ist die Vc>irrchsil»»g des Rechtes zur Zeua»ißverw«igen»ia mit der Noll,Wendigkeit, die volle Wahrheit zu sagen, wenn a»S irgend einem stiui»de die eidliche Aussage dennoch slattfindel. Der Umstand, daß dee Zeuge sich gesetzlich hätte weigern können, seine Ausiage zn mache», oder daß er sich durch Bekundung der Wahrheit selbst eincc Sstaiveriolgiing ausgesitzt haben würde, ist aber im Falle des Meineides nur ein SlrasiiiilderungS-, kein Sttasver- ühlsis;»»gsgrniid. Ebensowenig ichützt der Umstand, daß dem .Schwörenden die Fälligkeit, eidlich vernommen zu werden, durch ri» Slraiiirtlieil abgeiproche» war, vor Strafverfolgung, tven» der Zeuge, ohne seine Eid.'Snntäliigkcit einzuwenden, vor Gericht dennoch eidlich vernommen wnrde und dabei auf's Neue falsch geschworen bat. Soda»» verleitet nicht selten die verkehrte Auffassung, daß dem Zeugen ein Befinden über das, wus zur Aufklärung d«S That- bestandes wesentlich oder niiwejentlich ist. aicheimgcstellt lei, zum ialscbc» Zeugnis;; de»» ei» solches liegt nämlich auch da»» vor, wenn eine dem Zeugnisse wcie»stich anäeköcende. d. h. eine solche Angabe uncicl,l,g oder verschwiegen ist. die für die Beweiserhebung irgendwelche Bedeutung har. Letztere Erheblichkeit zu deurtheilc». kann aber nicht Sache des Zeugen sein. Macht er deshalb in irgend einen, Punkte seiner Aussage unrichtige Angaben oder unter- diückt er wichtige Thatumstäude, die ihm bekannt sind, io schützt ih» das spätere Vorgebcn. in der betreffenden Angabe oder Vei- sihweigung nichts BcweiSerheblicheS gesellen zu haben, nicht vor Slrasvcrwlgung. Ebensowenig darf der Zeuge aber wahrheit-widrig seine Kenntnis; von einer Thastache versichern, svllte die Thatiache selbst auch wahr sii». Eine weitere falsche Vorstellung, aus Grund deren Zeugeneidc vc>letzt werde», ist endlich die. dc,ß eS deS Ein trittes eines Rechtönachthcilcs ffir einen Dritten oder sür ein staat liches Jnlcresse (z. B. sür die Stcasversolgung) bedürfe, um den Thalbestand des lalichen Zeugnisses zu erinlle», wählend der Ein tritt dieser Eventualität um die Straibarkeit des Meineides erhöht. Dir iveiiigrn Hinweise mögen genügen, nm erkennen zu lasse», daß die Geiahr, als Zeuge den geschworenen Eid zu verletze», viel gestaltiger ist und näher liegst als gewöhnlich anaciiommen wird. Ebenso ergiebi sich, daß die RcchtSbclchruiig oder Verwarnung de»
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