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Dresdner Nachrichten : 04.12.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187512044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18751204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18751204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-12
- Tag 1875-12-04
-
Monat
1875-12
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.12.1875
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I«i>, «len, Lei»»,. d>,I»e. »retlau, Nr«n!f»>t a M. — L»<>. »v,„ in 8-ritn, -etpzta, Wlkn, Hambmn, »r-nkfiir« a. M. MUn. che» — 0»»d« « 0». i» gr-nkfurt a. M. — kr. »«!»» in S»e«i»«tz. - N». Val»», t 0«. In viril. Tageblatt sur Politik, Unterhaltung u. Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Itvpsch Ol Netchar-t in Dresden. Verantw. Redactcur: Frlkdr. Gsttdsche in Dresden. I»»ntia Mriue» ,n» v«r- i»n«n tnsertrm wir nur ,r,envrl>nu«ert>nd,> Zatlun» durch «riei- murien oder Poileint-d« lua». Uch, «Uden to>»«n I» Htfae. Inlerut« l!»r dt« Moiliag» > Stummer ,»«r noch eine« J«!»«,- »t« »rllUeU« L» »I«. m. 338. Zwanzigstcr Jahrgang. Mttredacteur: 0r. LmU S>«r«F Für-das Feuilleton: Lnelvi« Dresden, Sonnadend» 4. December 1875 Politisches. De» Feuers Macht erweist sich diesen Winter in Berlin äußerst gefährlich. Der Feueröbrunst im Kaise,Hof Hotel folgt« eine Zahl Brände, die zugleich beträchtliche Werthsummen verschlangen und mit elementarer Gewalt den Anstrengungen der Feuerwehr spotte ten. Die Berliner Feuerwehr hat durch ihre Leistungen bei diesen Unfällen von ihrem, wohl von früher her etwa» zu sehr aufgebausch- tcn Nenomm. o erheblich eingcbüßt. Bei dem neuesten Brande, der im Sitzungssaale des Reichstage» auöbrach, hat man jedoch weniger nach der Feuerwehr als den Baumeistern zu fragen ES ist das dritte oder vierte Rial, daß die Feuerwehr durch den Telegraphen ruf: „Klein Feuer im Reichstage" alarmirt wird. Das eine Mal brannte der Bundesratbosaal aus. Fehlerhafte Anlage der HeizungS- und Gasnnlagcn war bisher immer die Ursache der FeuerSbrünstc. Außerdem ist eS erinnerlich, daß mehrmals das Leben der Abgeord neten durch den Niederfall von Ornamcnttheilen der Deckenverklei dung bedroht war. Alan weiß, mit welcher Schnelligkeit das jetzige Reichstagsgebäude errichtet wurde. Flüchtigkeiten hierbei sind wohl durch den Drang des Augenblickes zu erklären. Aber nicht zu ent schuldigen sind solche Fehler, wie sie bei der Veranlagung der GaS- und Heizrohre begangen wurden; zu tadeln ist es namentlich, das, man bei den wiederholten Nevisionen, denen man das Gebäude im Sommer unterzog und die Zehntausende verschlangen, solche Dinge nicht abstellte. Endlich ist der vorgestrige Brand eine erneute 'Mahnung, dem deutschen Parlamente einen definitiven Sitzungs palast zu geben. Die Gelder liegen langst bereit dazu. Die Bau plane sind gebilligt. Führe man endlich den Bau aus! Verwende man aber dazu möglichst wenig Berliner Handwerker, deren Nuschelet das Leben von Kanzler, Bundesrath und Reichstag so schwer gefährdet. Wahrlich, wenn das deutsche Reich, das BiSmarck's, des großen Baumeisters Hand errichtet hat, dem NeichstagSgcbäude, das seine Beamten ausführten, ähnelte, wer fühlte sich dann wohl sicher unter dem schirmenden Dache des deutschen Reiches? Zn überwiegender Mehrzahl wird das Publikum den Beschluß des Reichstags billigen, wonach die Eisenbahnen verpflichtet sind, Postpuckete bis zu 20 Kilogramm unentgeltlich zu befördern. Es ist wahr, die Einnahmen der Bahnen werden hierdurch etwas ge schmälert. Seit Einführung des einheitlichen Packet-Tarifes hat der Päckerei-Verkehr auf der Post erheblich zugcnommen; daS Publi kum bedient sich statt der Bahn-Beförderung mit Vorliebe der Post zur Versendung der Packele. Würde man die Gewichtsgrenze für solche Packete, die mittelst der Post versendet werden dürfen, aus 2 Kcko's herabgesetzt haben, so würde das Publikum gewiß bald seine Unzufriedenheit laut äußern. Der Umstand, daß in Sachsen da durch die (.' »nahmen der Staatsbahnen eine Schmälerung erfahren, während die Einnahmen der Reichspost sich steigern, hält uns nichi ab, uns so auszusprechcn. Wären wir Partikularisten oder ver träten wir das Interesse von Privatbahnen, so würden wir uns gegen die Begünstigung der ReichSpost auflehnen. Wir fassen aber, als ein Blatt, das den Interessen des ganzen Publikums zu dienen bestimmt ist, die Frage vom allgemeinen Standpunkt auf. Hören wir nun gar noch die Erklärung Stephans, daß, wenn die Post sür Packete über 2 Kalo's der Bahn Frachtgebührcn zahlen müßte, dann cs fraglich sei, ob die gegenwärtig bestehenden niedrigen Gebühren sätze für den Debit der Zeitungen, für den Post-AnweisungS- und Postauftrags-Verkehr, für Werthsendungen und namentlich die bis herige Gewichtsgrenze für den einheitlichen Packet-Tarif noch ferner hin aufrecht erhalten werden können — dann giebt es für uns keine Wahl, als uns für die Pflicht der Bahnen zu erklären, Postpncketc bis zu 20 Pfd. frei zu befördern. In der Telegraphen-Verwaltung. das rufen wir aber dem neuen Ehcf zu, sind Reformen dringend ge boten. Weniger Näthe — inehr Drähte! Die Hoffnung erhält sich, daß der Kelch der Strafgesctznovelle »m deutschen Volke vorübergcht. Es scheint wirklich, als ob die Nationallibcralcn feststehen. Auf sie allein kommt es an. Bleiben sic fest in der liebe,zeugung, daß ltrotzdem sich einige Mißstände er geben haben, doch kein Grund vorliegt, in klcinmüthiger Angst vor Kapuzinern und Demagogen die Freiheit der Meinung, der Presse, der Diskussion und politischen Bewegung preiszugeben, dann wird dem deutschen Volke eine tiefe Erniedrigung erspart bleiben. ES ist besser, Bismarck blitzt und donnert umsonst, als daß 40 Millionen Deutsche mundtodt gemacht und für alle Opfer an Gut und Plut unwürdig behandelt werden. Zn Graz begannen die Schwurgerichts Verhandlungen in dem Hochverraths-Proeesse gegen eine Anzahl Socialdemokratcn. Sie sind beschuldigt, den Umsturz der bestehenden staatlichen lind socialen Institutionen angcstrebt, die Arbeiter zur Empörung und zum Bürgerkrieg ausgesordert zu haben u. s. iv. Wir erblicken auf der Angeklagteubant nicht bloS hochachtbare Männer, wie den Hauptbe schuldigten I>r. Hippolyt Tauschinsli), sondern auch Schwarmgeister und blutgierige, niordlustige Gesellen. Zn jeder Partei giebt es ehrenwerthe Eharaltere, die shr ihre Ueberzeugung Alles opfern; es giebt aber auch überall „räudige Schafe." Diese Mischung theilt die Soeinldemokratie mit anderen Parteien. Wo», einer ilner Grazer Parteigenossen, Zo,. Lederer, in ausgesundenen Schult stucken Tod und Feuer der „schwar,gelben i k Gaune, bände" d>oht. wenn er in de», Gedanlett schwelgt, „unlere, der Kainpsbereile». Blicke nur einige !age an dein 'Blute »nb Fleische unserer Ins oer- haßtur Gegner weide» z» Haine»: das sei >e:N und unser der Eocialveiiwlrale»' einziger Wunlch und c luden wen» er se,ne Briese „mit soeialdeinolralischei» und Dappelpeieoleu», schließt, dann ist waht davon kenn Rede Metz, da» Prägen,an, der Soeialdeuwliatn' »n> srleblicheu, Wege einznlntz,.,, De, Sisal bat dringende Ursache, >>>b »an de,,, Anlage solch., Wn>dn,>0»ige ,n schützen Uckobl nass. >, ,vl, dag nn, naht in de, besten ald, Welte» U.»n ' ie A,t b>, WusbeinvapUa (»»»Gau, tchalieiie', ,,, n,.l,i Nie (»ochst« .-Uiile inens.dii.j»i ,r,»Wickelung »tun so wenig wie der Genuß der Neichthümer der Erde, die Vertheilung des Arbeitslohnes allenthalben der Gerechtigkeit entspricht. Auf einer höheren Stufe geistiger Entwickelung verläßt höchst wahr scheinlich die Menschheit das jetzige System der Lohnarbeit, wie wir Sclaven-und Hörigenarbeit auch nicht mehr kennen. Aber, so ge wiß wir trotz des Fortschrittes von der Sclaven- zur Hörigen- und von dieser zur Lohnarbeit immer noch nicht alle Ungerechtigkeiten los wurden, eben so wenig wird auch eine künftige höhere Stufe alle Noth, Sorge und Ungerechtigkeit aus der Welt schaffen. Sie blei ben das Erbtheil unserer menschlichen Gebrechlichkeit. Wohl sollen wir nimmer ermüden, diese Uebcl zu mindern. Aber wir kennen auch die Gefahren gewaltsamen Umsturzes; wir wissen, daß der Stoß einen Gegenstoß, die Action die Neaction erzeugt, und daß Fortschritte mit Strömen Menschenblntcs, zerstörtem Nationalwohl stand und zernichteter Cultur zu thcuer erkauft sind. Nur der stetige, der ununterbrochene, der gemäßigte, der gesetzmäßige Fort schritt trägt die Bürgschaft seiner Dauer in sich. Von diesem aber will die Socialdemokratie nichts wissen. Voeale» nnd Sächsische-. — Künftig soll in den evangelischen Kirchen des Landes Nie mand mehr für Taufen, Aufgebote, Trauungen und die dabei vor- kommcnden Schriften und .Kirchenzeugnisse Gebühren entrichten. Dahin geht ein Gesetzesvorschlag unserer Negierung an den Landtag BloS besondere Feierlichkeiten hierbei sind extra zu vergüten. Die Geistlichen sollen für den Wegfall aus den Gebühren, die sie bisher erhielten, vom Staate entschädigt werden und zwar erhält der In haber einer Pfarre die (vorher zu ermittelnde) Entschädigung als Rente. Diese Rente ist mittelst Zahlung des 25fachen Betrags ab lösbar. Auch den Geistlichen anderer Confessionen und denen der Israeliten sind ähnliche Entschädigungen zu gewähren. Für die evan gelische Kirche betragen die Entschädigungen 600,000 M. im Jahre, wobei als Durchschnittssatz für eine Taufe 1M. 6 Pf., für ein Auf gebot 2 M. 6 Pf und für eine Trauung 3 M. 9 Pf. angenommen wird. Sehr überzeugend tritt die Negierung dafür ein, daßdie Kirchen diener für Verluste aus Einführung der Eivilehe entschädigt werden. — Wir brachten gestern die Notiz, daß der Gcwerbeverein sei nem Vorstande, Herrn 'Walter, ein Geschenk von k 0,000 Mart in Anerkennung seiner Verdienste um das Emporblühen des Ver eins zu überreichen beschlossen habe. Diese Verdienste sind aller dings derartig, daß sie eine solche Anerkennung nur natürlich, scheinen lassen. Herr Walter hat die Leitung des Vereins vor d oder 9 Jahren nnt einem Cassenbestand von nur 5000 Thalern übernommen, durch seine Intelligenz aber und seinen practischen Blick daS Vermögen des Vereins so erweitert, daß eS jetzt circa 300,000 Mark beträgt; sein Weck ist auch die Erwerbung des schö nen Gewerbehauses und dessen so zweckentsprechende Einrichtung. Den hier und da laut werdenden Fragen, warum schenkt der Verein dem verdienstvollen Manne gerade die baare Summe, läßt sich ent gegnen, daß man damit vielleicht nur zun, Theil die pecuniären Opfer entschädigt, die sich Herr Walter bei seiner vollkommenen Hingabe an die Interessen des Vereins auferlegte. Zudem weiß man ja auch noch nicht, welche Verwendung das Geschenk durch den Beschenkten finden wird. — Gestern Vormittag, nachdem es kaum Tag geworden, ver finsterte sich der Himmel durch bleischweres Schneegewölk derart, daß gegen 11 Uhr die kaum verlöschten Gasflammen in den Geschäften der inneren Stadt wieder angezündet werden mußten. Wir bitten die bekannten „ältesten Leute" sich zu besinnen, ob sie je solch' eine Finsterniß am 3. December erlebten. — Bei dem iin Herbst dieses Jahres stattgehabten Feuer im hiesigen Entbindungs-Institute dcS Stadlkrankenhauses hatte sich bekanntlich der Steigerführer bei der freiwilligen Turnerfeuer- wchr, Herr Klempnermeister Gg. P. Friedrich, eine schwere Er kältung zugczogen, so daß er im Krankenhause gepflegt werden mußte. Gestern Morgen ist der wackere Mann, obschon inzwischen eine Besserung eingetreten war, doch noch dem Uebel erlegen und gestorben und so ein Opfer geworden seines edlen, menschenfreund lichen Berufes. — Zn Betreff dcs Brandes der Victualienbude in der Nähe der Dampsschisfivartehalle am vorgestrigen Nachmittag hören nur, daß dieselbe einer Frau Zschoch gehört hat und versichert ivar. Die Besitzerin hatte die Bude gegen 2 Uhr Nachmittags verlaßen und verschlossen. Zn der Bude soll sich ein kleiner eiserner Ofen befun den haben, in dein vielleicht noch Feuer geivesm ist. als die Besitzerin die Bude verlassen hat, anders kann man sich wenigstens die Ent stehung des Feuers nicht erklären. Bei», Ausrücken der Mannschaft des städtischen Marslalls mit der Spritze stürzte ein Pierd nnd war sofort todt. Das Pferd gehörte erst seit 4 Woche» dein Marstall an und war überhaupt noch ein junges Tbier. Abermals sah man aber Inerdei, abgesehen davon, daß voreiliges Anschlägen mit der Sturmglocke der Stadt große Geldkosten verursacht nne auch ein unberufenes Ekor Bummler zum Feuer eilt und den FeuerwehAetr tcn de» Play verum. — >>r. Block der vielgenannte Zahnarzt. Znmntvn ammler !seine anderen Tllol verschweigen w»H hat DrEiz. w.e nur G'co«. verlassen. Am DvnneGtag Abend hatte Nch »m liPch> SvG.'sf«,'- lehilivg »> der Neustadt tzäniv« au» dre Küsten eure» den S chlitten« gestellt; d»s sahen andere .waaGn und X>n Knilch., de» Schäme»» )>-. es sitze hinten brau' e> Xch emmat »»»> Gi PeMche duner Klagen Den c vd.WW.He r'irz iviumre die'e Angebere» der Zungen >a »eh» X>») er ..v» herah'pr>r»a U'N sich >ure>r Gr Zungen d.rar-»»Darren UN- .rduununvln. Al« er uun »ea rNgkrU »nr Ge« au er^«— ritzar a>v>,lren ZrrrrgiN an»>a'r.hrv»r, «ach rtzn ,ru anG»er «« r.iich>n ! e»er ii»rr Härten ru G* 'P-'edrr erG-'-chb »narr ihn aut AnrurGn G» Arzte« on rGarUr,ndaa>> r.n hat. Seine Gegner sind Schulknaben im Alter von ungefähr 13 Jahren gewesen. — Bielseitig wurden herbe Klagen darüber geführt, daß da» auf dem Neumarkte feilgehaltene Stroh, namentlich für Leute, welche e» nur in kleinen Quantitäten für ihren Haushalt gebrauchen, un- erhört rertheuert wird. Die Schuld hieran soll an einigen Händ lern liegen, welche alles zu Marlte kommende Stroh auflaufen und zu bedeutend erhöhten Preisen alsdann den Käufern anbieten,' so daß Niemand mehr direkt vom Bauer eine Schütte Stroh zu kaufen bekommt. Es würde sich nun fragen, ob diese Zwischenhändler auch mit Anzcigebescheinigung zun, Handeln in hiesiger Stadt versehen sind, und würde es im Interesse des Publikums sein, wenn die Marktpolizci andern Falls gegen diese Leute einschritt. — Bei einem Exccß, der in der vorvorigen Nacht gegen 12 Uhr auf der Blumenstraße stattgefunden hat, ist ein dabei betheiligt gewesener Kutscher in die rechte Hand gestochen worden' doch soll die Verletzung nicht gefährlich sein. — Gewerbeverein am 29. November. Ein Briet dev Herrn Bäckermeister Jcntsct, stellt den gelegentlich Gr Ausstellung bcS Sommers vielbesprochenen contlnulrllchen Backöfen der Herren Tänbrich u. Co., wovon ein Exemplar im eigenen Geschäft in Gebrauch, ein sehr günstiges Zengntß aus. Von verschiedenen Mitgliedern ergingen im Lauie der Woche briefliche Anfragen an den Vorstand, ob eö wahr sei, daß die bei der Ausstellung er zielten Ucberschüssc wirklich, wie gerüchtweise verlautet, bei der Dresdner Gcwerbebcmk angelegt seien. Der Vorstand tbeiit hier auf mit, daß ein Shell der Gelter bereits zur'Abzahlung vow Hstpothekenschulden verbraucht, tcr Rest bei der Leipziger Credtt-I Anstalt und tcr Sächsischen Bank dcponirt ist. Bei der Ge-/ werbebank waren 3500 2h!r. dcponirt, die aber bereits zurückge-i zahlt und anderweit verbraucht sind. Die Antheilscheine de-j Vereins können gesetzmäßig erst in, Frühjahre 1876 anSgeloost, werden. Herr vr. v. Eve hatte im Hauptvortrage vom 22. No-, vcmbec der deutschen Industrie wenig Günstiges nachgeiagt. Herr Dir. Elanß führt dagegen an. daß von Dresden aus sämmtUche Atck'apparate an das Alchamt in Rio de Janeiro, sowie von einen, hiesigen Klempncrmcister mehrere Laboratorien-Einrichtungen nach Brasilien geliefert wurden, ein Beweis, daß die deutsche Industrie dort doch nicht so verachtet sei. 'AIS bester Beweis, wie die Dresdner Industrie mehr und mehr Kunstlndustrie wird, sind prächtige Bronceleuchter von der Firma Louis Röhie (Zeich nungen von, Architekten Slicö, GlaSichleiierei von Sahre n. Eo.) ausgestellt. Dieselben sind ebenfalls nach Südamerika (BuenoS- AyrcS in tcr Argcntina) und zwar (zusammen 26 Stück Leuchter und 4 Meßpulte In 13 Modellen, Im Wcrtbe von 8000 Mark) zur Ausschmückung einer StiktnngSklrche bestimmt, die an Pracht alle bestehenden überlrefsen soll. Ausgestellt waren außerdem eine 'Anzahl gewerblicher Kunstwerke, Verlag von (verlach (BrcSlau), di: bestens empfohlen werden. DcSgi. eine Ansicht von Dresden, vom Maler Lieg von der Neustadt aiis ausgenommen. Der zweite Secretär des Vereins zeigt und empfiehlt Flaschenverschlüsse aus dem Geschäft dcS Herrn Bertbold, Waiscnhauostraße, sowie einen Mcnideiwiege-Apparat vom Mechaniker Pekrun. Herr Vorstand Walter crgreiit hierauf das Wort: Der Gcwcrbevcrein, seit 41 Jahren bestehend, hatte lange mit ungünstigen finanziellen Ver hältnissen zu kämpfen. Die glücklichen Unternehmungen dcs lebten Jahrzehnts (Hausbau, Ausstellungen) haben ihn zu einer reichen Gesellschaft gemacht. Da treten denn nach Tilgung der Schuldenlast auch weitere moralische Verpflichtungen an den Verein heran. Betreffs der Bibliothek ist in. Verwalt,mgSrathe beschlossen worden, dieselbe durch 'Ankauf von Kunstwerken, be lehrenden und unterhaltenden Schriften zu erweitern und, waS längst angestrebt, in daö Ecwerbchaus zu verlegen (Vorderhaus, l. Etage), woselbst ein Bidllothekzimmcr (das bisherige Billard zimmer» und ein Lesezimmer eingerichtet werden. (Beifall.) Zur Förderung der Lehrlingssrage sollen Ausstellungen von Lehrlings- arbeiten arranglrt, am Ende der Lehrzeit Prämien an tüchtige Lehrlinge verweilt, unter Umständen auch Stipendien zu kleinen Reisen an solche vertheilt werden. DaS Organ dcs Vereins will man durch stenographische Niederschriften. Holzschnitte re. würdi ger anösiatte'n. In Sachsen von Unbemittelte» gemachte Erfin dungen sollen, soweit sie Empfehlung der betreffenden Gewerbe- vereinSvorstänte und die Ergebnisse der Prüfung durch eineCom- Mission Sachverständiger dessen werth halten, durch Gewährung von Gelddarlehen, Ankauf, Geschenk unterstützt werten. Ein Theil der aus der König - Johann . Stillung gewährten Nüttel wird bekanntlich zu Reiscslipcndici, verwandt. Dte Zahl derscldcn soll aus eigenen Nüttel» crdöllls werden. Den kleineren Gcwerbevereinen Sachsens, die die Pionnicre kür dte Ausstellung gewesen nnd denen ma» also auch zu Dank verpflich tet, will man durck' Addruck größerer Verträge in der VereinS- zeitung. sowie durch vier sogenannte Rci'cprediger welche jedem derscldcn je zwei Vorträge im Jahre halten und aus der Kasse keS Drc-tner Vereins besoldet werten, zu Hilfe kommen. Die Erfüllung tikicr Ausgabe sei Pflicht des Vereins. (Bestall.) — Seinem vorsSdrigen. mit viele,» Bestall auigcnominenei, Vor. ^ trage über Zahnirankdciten reihte Herr 1 ad » arztSpi „ ner zcibant. Har die EarieS oder Zahistäntnip eine o.cwst'c Tic'c erreicht, toempfindekman deilpierSwestedom Gtnu"t deiner oder kalter Spei sen. mcd, oder wcnigcr dell aen Schweiz der >:ch dci'orstchic trnter Fäulnis:lle.gerk. DioAxsr:i„1^pcod..e:e S. u.cn w.rkcnau'denNervrn ein. Ist die itfrr Docke gc'a.'.cm >o n.m.mk tcr Schmer, einen immer donigerr» EG»r.,krrr Gr 'chon durch dcn genngston Au laß Groozaecu rn ,oe:G,: kann De: Schmerz cillcockr -.ch nächst »,u> den dürrstenGn Fad» pflanrt nch äxr auch au a» , deio Zädne. das Gcstchl dir S chnitt,,r :e on d.o.d: :cd.ch > 'an« deneidou Seide So (an...' Gr Nord roch ,"ch: d .^G c^t l tkur AuStte.dnNa Gr kraulen Stolle G« Zad»oS « Sr, gurr 2« d o Fau.mr -ocsoi wc-a v st..-ch uorkowcho M.ti.t om-t"och,o'- >."?:v G.) G'NN r GstTic Ooautu«, ikOrroo in de, H.'GUNL än: : HrOxdä Gü'-ch. >Nd> 2 Kdr«»g G« ^d. .G' in . V rlliG, ench'drl k tU- w- r d. Deo Go«*«,« -.v.v'.Mrrdtt o.c'ch.cht dc ' oni.-^,>i-r-.- Dv. grnst'D.o F>-... G. G-, d«. rn.d ">ch Hoch, o G G-' A-ch -av.-d «.-.-chch G, v, «Ger : »>« G« G". F'>d-' t ch». tuste-ck ich n .'In.'» . ... . . dP,-.'d < r«. Gm X- rk.»Ga> A-ch->-> < d-ä ig, 2 >' ^ e'U' X-L x< uo» ich ezch ch W, >s MG rv* ^ ^i .' . » it ,o . G« Di- .,' De > > >,», x- z» eZ-< z X^ v, >N>d »P!i Ii^>i^->G
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