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Dresdner Nachrichten : 06.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188204064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-04
- Tag 1882-04-06
-
Monat
1882-04
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.04.1882
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vrvsSen 1882. »Etnt t»,uq »rtih 1 u»r I, W Wl»»dÜt»n: Marienftniß« I». «d»n»kmr»I»»r«l» liikliiljöhrU» >Mark La Mg«., d„,ch dt« P«st > Mark 7L Pta« Nnmm. IÜ Pfge. ituftagc 37000 tzür dt»«ü<k^ad«cin»kIandtkrMa. »»skrtbi« ina»i sich dt« Strdartto» nicht ixrdindltch. Nnnanckn >it« un« n«dmen an: Dt« Aniwnc«n>«urc»Uk v.td««I»n> »«>>« » «»«>,»! — «U»»lf M»N«t — Daud« ch V«mp., - J«v«ll»«n»aul: «. Mülle» I» «örttd: - ck«d. «»,» tn M«ad«durg: — ». «arck ch kl«. tnH»ü«i — in Hamburg Tagekkatl für MMK, Unterhaltuug, Gtschäftsverkehr. Sörsenbericht, Fremdenlistk. 87. FLkrMwx. ynürat« «erd«n Marte»««»« > > di» Nachm, ll Uhr in»«n»«i»lrn, Sdanloa» di«Miita?StltUitt. I , Neiijmdi nur au Woeienle?«»: ar. »tat,kraa llr Nr. d dir Nachm. SU ljr. — Hc cinipallig« PeiitttUr kalt«» Ir Piac. Sinaelandl aa Psg«. Sine Naiu.ilk für da» nSchli- »agta« üclcheinen drr 2»I«rat» wild nicht ,«g«d«n. AuiwüiNze Annonce»« Ausirägc van ilndctannlrn dritanrn tnieiirrir wir nur grqrn Pr»n»m«rand»- A»t>lu»<>durch Vrlcimaiken oder Poi!cin,aljlun,,. Ach, Li,den kotl«„ Id Psg. Jnlkiai« litt die Moniag«, Mtimmer oder nach «inen, Iteltiaa« die Prliijeite S) Pj. ^vpL«lH^«Ln vi«r«i»«r L*rvd«8u«ßs cmpllolilt in v«rru«ll« l,« r «»»Illltt i» '/» uuck >/uL,itor- Fluiwliou, rmtitkomvi>t>«u uuck iu Ovbiuckvn billigt 4^. LL. «««nilvn, ^ I»»> I, nI IVvukvitv» s>!« »aiiieii-liiteiMIieii ii. !>I»i'Mii-1t><>i,Iei'ii empllelilt In »Ilen 8«mmer»I«Nen „«!»«»«« IntirUrnU» «. Zltumrkt 1t. « I spissei'ie-IjlsnufLvtur ».ul«»» L 8»<u». 8vUlo888tli»88v 17, x«8<>niil>vr <I«m kxl. 8eülv88. üeiekv uVu8ui»Iil, dni »»orlilmnt billigütou l'reiseu, iu sÄmmlIi, Iren l'-ipitnarja-^rlikoln. 0M» ! Witterung vom s>. April: Naromeier nach Odkor r'dlold. Walls,r. Ui. <Abdd. a U i MFV ^11» 77»M,U.. ieit geiikrnUMili. gclliegc». rdermomelrogr.n.llicanm.: Leniper. 7 « W.. EM v. niedr. Temv. I " W.. doache Teinv. Ni>, ogN. Öli-Wtnd. Heil,,. Aussichten für den 6. April: Meist beiter, trocken, kühle Nackt. ^ ivcrantworiltcher illedacteur für PoltfffchtA Ilr. lkm il »icre, in lretten. Die kaiserlichen Tabakslädcn gehen ein. die Proteste gegen das kaiserliche TabakSinonopol mehren sich. Dieses Nebeneinander kenn zeichnender Tbatsachen macht auf den Schirmvater des Monopols selbst ebensowenig Eindruck, als eine ein steiles Dach hcrabrinnende Erbse. Selten treibt es ein ncubegründctcr Verkaufsladen mit ge wickelten Straßburger Pflanzentheilen solange als der selige Ritter Toggenburg sein Leid getragen — ein Jahr und etwas darüber; manches der kaiserl. Tabakögcschäste hält sich nur noch mühsam Uber Wasser — Uber ein Kleines und die Waarenvorrnthe gehen nach Straßburg, der wunderschönen Stadt, unverkauft zurück. Dafür regt es sich um so kräftiger, um der Volkümeinung über die Gcmcin- schädlichkcit des Monopols Ausdruck zu geben. Man ivill nicht mehr an den Reichstag petitioniren, man schreitet zu Protesten vor. Drei Viertel aller Petitionen an den Reichstag werden überhaupt nicht gelesen, erzählte dieser Tage im Zittauer Gewcrbcvcrein der Abg. Buddeberg. Darum keine Bittgesuche mehr, sondern Proteste. Kurzgcsaßtc, deutliche, mannhastc Proteste — die können allein noch Eindruck a»f die Volksvertretung machen und etwaige Schwankende bestimmen, der Hahne treu zu bleiben. Auch das Auskunftsmittel: eine gehörige Erhöhung der jetzigen Tabakssteucr nach dem Gewichte ist verwerflich. Zugegeben, daß der Tavak allenfalls einen aber maligen Aderlaß vertragen könnte, warum aber zu dieser Operation des Blutcnlassens oerschreiten? Bedarf das Reich augenblicklich solchen Steuerdrucks? Die fortgesetzte Beunruhigung und Neu belastung der Tabaksinduslrie bringt sic schließlich zur Verzweiflung und legt ihr die 7. Bitte nahe, sie lieber durch das Monopol selbst von allem ferneren Hebel zu erlösen. Wenn aber in» Bundesrathe nicht die freie Meinung der Einzelregierungen über eine so hoch wichtige Frage, wie das TabakSinonopol ist, entscheiden, sondern der unfehlbare Wille eines Einzelnen jeden Widerspruch beseitigen soll, bann wäre cs praktischer, das weise Beispiel der Tibetaner zu be folgen und nach dem Muster der Betmaschine gleich einen Ab- slimmungsapparat zu konstruircu, dessen Kurbel durch eine eiserne Hand gedreht wird. Nicht blos in Deutschland und Oesterreich, auch in England mehren Vch die Häkle der Verurtheilungcn von Unschuldigen in geradezu erschreckender Weise. In einem einzigen Jahre hat man nicht we niger als 10 entbcckt. Bei eklicken handelte cS sich sogar um den Galgen, so daß es nur der Begnadigung oder einem mildernden Wahrspruch auf Tovtschlag zu danken ist, daß man nicht ebensoviel »unschuldig Gehenkte" hat. Ein Mann, fälschlicherweise des MordcS lckuldlg befunden, hat seit 40 Jahren in einer Strafkolonie Austra liens zugebracht und ist mittlerweile ein Siebziger geworden. Bei ,wci anderen wegen versuchten Raubmords Verurthcilten ist nian nach einem Jahre dahintergekoinmc», daß sic so „weiß wie gefalle ner Schnee" waren; ein Hahr lang haben sie aber gesessen. Wir «ollen die anderen Hülle nicht ausführlich erwähnen — auf dem Sterbebette haben meist reuige Sünder sich zu Verbrechen bekannt, wegen deren Andere zu schweren Strafen verurtheilt wurden. In früheren Hahrhundertcn, in der sog. alten guten Zeit, wie viele Hu- stizmorde mögen da vorgekommcn sein! Hm vorigen Hahrhundcrt noch stand in England der Galgen auf nicht weniger als 30 Ver brechen, von denen das heutige Strafgesetzbuch einzelne nur noch mit halbjährigem Gefängniß ahndet. Die Zeiten sind seitdem bester, milder die Strafgesetzbücher geworden, aber eine Entschädigung un schuldig Verurtbeilter kennt auch das englische (das wir im Uebrigen ourchaus nicht bewundern) keineswegs. Nur hilft man fick auf jener Insel in praktischer Weise. Heuer Unglückliche, der 40 Jahre lang in einer Strafcolonie gearbeitet, erhielt kraft einer besonderen Parlamentsakle ein Geschenk von 1000 Pfd. Sterl., die beiden an deren „unschuldigen Raubmörder" ein kleines Präsent als Schmer zensgeld. kr» forma mußten diese Hustizopfcr vor ihrer Freilassung noch ein „Gnadengesuch" an Ihre Majestät die Königin unter zeichnen. Bevor nicht das deutiche RcichSstrafgesetzbuch eine generelle Bestimmung über Gewährung eines solchen Schmerzensgeldes aus genommen, sollte in jedem Landtag sich doch mindestens ein Ab geordneter finden, der in jedem solchen Einzelsalle eine entsprechende „Sachsenbuße" aus der Staatskasse beantragte. Dem Zittauer Töpfermeister Augustin, der infolge des RechtüirrthumS eines Rich ters um seine Hypothek von 3000 Mark gekommen war, hat der sächsische Landtag vollen Schadenersatz bewilligt und der Justiz- minister auszahlen lasten. Was bei der Frage dcS Mein und Dein zulässig war, sollte auch, wo Freiheit, guter Name, Ehre, Gesundheit und Hamilienglück auf dem Spiele stehen, möglich sein. Gegen den allmächtigen Minister Ungarns, Koloman v. TiSza, schleudert die „W. A. Ztg." eine fulminante Anklage. Das Blatt berschtet, daß selten ein Minister eine solche Machtsülle in Ungarn in seiner Person vereinigte und solche Diktalurgewalt über da- Parlament ausgeübt habe. Leider ist diese Macht keinem, mit schöpferischer, organisircndcr Kraft begabten Manne anvertraut. „Leider ist der ungarische Ministerpräsident mit allen Fähigkeiten für parlamentarifche Kriegführung reich auügcstattct, während ihm jegliche Begabung zur Friedensarbeit versagt ist. Ein zwar einseitig veranlagter, doch auf dem beschränkten Felde unvergleichlicher Debatter. ein Mann von unzerbrechlicher Willenskraft und zähester Ausdauer, wie Keiner geschickt, seine Partei zu drillen und zu lenken, sie anzutreiben zur Vollbringung de« Unmöglichen: so hat die Natur ihn zum Divisions - Commandanten geschaffen, während ein für das Land unheilvoller Zufall ihn zum Gesetzgeber gentacht hat. In dem ungewöhnlich langen Zeitraum, in welchem er die Erecutive leitet, ist keine einzige nennenswerthe legislatorische Schöpfung vollbracht worden. Alles war Flickwerk, durch die Noth deS ÄuacnvlickeS eingegeben und ausnahmslos unglücklich ausgefallen, oder GÄegenheitS-LegiSlatur, durch di« Gemeinsamkeit mit Oesterreich nothwendig geworden. Man studire alle während der letzten sieben tzahr« geschaDenen Gesetz«; et ist unter ihnen keines, da» nicht den Zweck oder wenigstens den Erfolg bat, neue Aemtcr für ruinirte Adelige zu schaffe». Tic fieberhafte Magnarisirung dient demselben Zwecke. Ter Staat ist eine ungeheuere Versorgungsanstalt sür die halb zu Grunde gegangene Aristokratie und den fast gänHich depostcoirten .Kleinadel geworden. Die Bevölkerung leidet unter dieser Verkehrung des ^tnntszweckes hart; alle statistischen Zistern und Tausende alltäglich wulirnehmbarcr Thatiachen beweisen die schnell wachsende Verarmung: aber die Macht des Ministeriums gewinnt dadurch unermeßlich, daß Herr v. Tisza jeden Dienst freigebig auf Staatskosten lohnt. Freilich treten ob der Eoncentration aller Kraft der gesetzgebenden Haktorcn behufs Erhaltung und Mehrung der ministeriellen Macht alle Kulturfragcn in den Hintergrund"' Tie Zeit, wo cs einem Teutfcheu „warm unter dem Wams wurde, wenn er von Ungarn reden hörte", wie es noch einem Heinrich Heine ging, liegt längst hinter uns. Ter Justiz-Ausschuß der französischen Kammer fährt fort, allerhand gesetzgeberisches Blech zu sabrieircn. So hat er sich mit einer Stimme Mehrheit sür die Absetzbarkeit der Richter entschieden und bezüglich der Frage der künftigen Eidesformel beschlossen: Daß die Worte: „Ich schwöre cs" gar nicht mehr gebraucht und entweder durch die Worte: „Ich verspreche" (jo le prorw-tiO oder durch: „Ich bekräftige" sf'nflirmo) ersetzt werden sollen. -Tie Wahl zwischen diesen beiden Formeln wurde dem Berichterstatter überlassen. Uns fallen bei diesem Beschlüsse die Worte aus dem „Clavigo" ein: „Ta ist Jemand im Begriff, eine Dummheit zu machen". Erleichtert atl.men die Franzosen aus, daß die Feier der sieilioniichen Vesper in Palermo ohne die gefürchteten sranzosen- scindlichcn Demonstrationen vor sich gegangen ist. An dem großen Festzuge »ahmen 400 Geweindevertreler Sieiliens und 132 Arbeiter vereine Tbeil. 200,000 Menschen gingen in dem Festzugc selbst. Die Eonsuln auswärtiger Staaten waren übercingetommen, ihre Flaggen bei dem Feste nicht zu zeigen, „da dasselbe nur einen städtischen Ebarakter trage", ein Auvkunftsniittel, um dem französischen Eom'nl eine Verlegenheit zu ersparen. 'Auch die Festredner mämgtcn sich in ihren Ausdrücken gegen Frankreich, um so heftiger ließen sie ihrem Groll gegen das Papstthum freien Laus, das schon damals Italien an das Ausland verschachert habe. Hn der Thal hatte sich der damalige Papst angemaßt, die Insel Sicilicn an Karl von Anjou zu verschenken. Jndegen ist es eine lächerliche Komödie, aus den Papst loszufakrcn und sich bei der Tnramrei der Franzosen- herrl'chast. welche durch die sicilianischc Vesper gebrochen wurde, vorsichtig vorbcizridrücke». Ter alte Garibaldi hat cs eben nie mit der Wahrbelt genau genommen; daß er aber sich zu solcher feigen Vorsicht entschloß, um nur ja nickst bei den Franzosen airzustoßen, reißt abermals einen Fetzen aus jenem Mantel des Patriotismus, mit dem sich der demokratische Götze zu drapiren liebt. «> R»si>!, —. kScr Ruiirn —. . tzricninnlcip« . Un» Rentste Telrgramme der „Dresdner Nachr." vom 5 April. Berlin. 'Auch die Meldung der .„Köln. Ztg.", wonach Fürst Bismarck zu dem Eomvromiß der Conselvativcn und des Eentrums in Bezug auf daS Kirche,igcseh seine Zustimmung von Fncdrichs- ruhc aus gegeben habe, wird osstciös deinentirt. — Die Eonscreuzen über Reviiiou der Acticiigesetzgebuiig baden iu manchen Pmilteir zu einer Abschivachuiig des Entwurfs geführt. Zur Bcrnthuug stehe» noch die Bilanz und die Strafbestimmungen. — Der Kaiser i»uß noch immer das Zimmer hüten und mußte deshalb auch der heutigen Eiusegiiungsseier der Prinzessin Victoria und deS Prinzen Leopold feinblciben. — Nach einem Telegramm der Nationalzeitung" haben sich die Huden iu Rostow aus Furcht vor Aufständen zur Mastrnausivandcrung nach Amerika ent- schlotzeu; auch an cmdecen Orlen sei gegenüber der herannahen- den Ostcrzerl oie Furcht vor Hudeiikiawallen sehr groß. , ... . .... Berti». Tic „Norddeutsche" bringt aus der Feder eines! glückliches Arrairgement. welches ManneS, der vorzugsweise berufen ist, alle Erscheiuuuger auf dem Geldmärkte und die Bedürfnisse des Verkehrs sort-!D» ,. - , .... ... - ...... dauernd zu beobachten, einen längeren Artikel, und Vor- ^u'gaug b'S zuin palmcngeick iuucklcii »mlcrgnmdc einen äußerst schlüge zur praktischen zsoiling der WährungSsl-rge enllialtend. > l'A'l'chcn wo ,lihueude» Eindlnck hcioolhnngi und einen vollstan- Der Artikel gebt von der llcherzeugung aus. daßi^"' Uebeiblickuher dieiesduslende Meer vcmBllmieir und die Goldnotli wirtlich vorI>audc»S sei und schlägt Ivor, zunächst ^lutben gestattet, ränge Wageiircihen waren 1ck,c»l am ersten sür Deutschland durch geeignete Maßregeln den Gebrauch ^nchmittagc^illgefahrei,, deren Be,itzcr uck, den lstemiß des schonen des Goldes ans internationalen Zahlungen und den großen >"> reinster .nnchc rind Wachi i'cr'cha»cn wollten. Tw >7aupt- Geldverkebr zu beschränke,,. den mittleren und kleinen! der Ausstellung bildete,- nucvcr rcizende Ko cllioncii vou Verkehr aber vorzugsweise auf Silber anzuweisen. Das Primeln, Ernerancn,Rhododendcri>, Ocltkrr. Goldrente . 4"„ Huflar. Goldrentc . 2. Lricnlanlek1»e . Neueste Uiijnn. Goldanlcll-c garische Papteireute —. T^-coiuo —. Hcs>. ^ ^ Wie«, April. Abendo. C^edti 321,»/'. >3taatöb'ikm7i2s«.2<>. Lomlinden U'HM, Analo-Duslrta-Bank . Napolcon-rd'or—. Goltzier-.. Papierrcntc—. Oeslerr. Goloronte —. Uns,. Gvldrentc Unq. Golbniuc —. Ungar. Credit .'tl-t.25. Uniondank —. Clbcldaldnlm —. Bankverein—. Nordweli Marknoten 58.6ö. Parr4. -V April. (Schluß.) Reine Anleihe 11^.27. Italiener Ctaakr-dalm «»HZ.7 >. Lombarden 5X'2.ül>. de. Prioritäten Cgypler Uül.VV. Ocitcrr Goldrcnte 8l. ,icst. ^ ^ Lokales n»d LÜchsischkS. — Se. König. Hoheit der Prinz Georg beehrte beute, unter Führung des Direktors Hofratb Professor Gran, die 'Ausstellung der Schülerärbciten der hiesigen König!. Kuustgewerbeichule mit cuicm längeren Besuche und »amu bei dieser Gelegenheit die neuen Erwer- buinwn des Konigl. Kunstgeiverbciiiuseuins, sowie die Ausstellung der Eoiikuirciizarbeiteii des Dresdner Kunstgewcrbevcreins inZslugcn- schcin. Auch die Herren Miilistcnal-Tiieltor Geb. Rath Schmaltz nutz Geh. Regierungsrath Böttcher, sowie Herr Oberbürgermeister De. Slübcl ebilcn die gedachten Ausstellungen mit längeren Besuchen. — Se. Durchlaucht der Prinz Otto von Lchönburg, Setonde - Lieutenant im .König!. Sächsischen Karabinier - Regiment (2. schwerem RegimeiN) hat sich mit mehrmvnallichem Urlaub nach Berlin begeben. — Privatschuldirector l)r. i>bil. Eduard Wä »tig in Groß- schönau erhielt das Ritterkreuz II. Kl. vom Albrcchtsordcii. — Von der Kgl. 'Amtshauplmannschast Frciberg wurde am l. d. M. Regieruiigsaficssor Lotzc als Vorstand der Delegation Sauda in Pflicht genommen. — Herr Regieningarath 1)r. R o sch c r, welcher befragt worden war, ob er das erledigte Reichstags-Mandat für Meißen, Riesa, Großenhain annebmeii wolle, bat ausweichend geantwortet. Man gebt damit rim, einen im Wahlkreis selbst angesessenen Mann, den durch seine volkswirlbschastlichen Bestrebungen bekannten Fabri kanten Blicbwald in Großenhain, anfzustellen. Die Sozialdemo kraten sollen, wie ca heißt, abermals daran denken, Bebel vorzu- schage», obwohl derselbe bei den letzten Reichstagswahlcn Nieder lagen genug erlitten bat. — Ter Lantesallüschuß zur Verwaltung der Staatsschul den vublicirt soeben die Aufkündigung des Restes der K' .'proz. Plioritälsauleibe 1,il. 6 der vorm. Atberlsbabugesettschast. Diese Kapitalbeträge werden am 1. Oktober 18d"2 sättig und findet eine weitere Verzinsung über diesen Zeitpunkt hinaus nicht stark. — Ten Alanen dcS vor Habressrist dahingeschiedenen verdienten Baurathes Prof. Hermann Nicolai galt die gestern Mittags 12 Uhr im Saale der.Harmonie-Gesellschaft von seinen Schülern veranstaltete Gedächlniß - Feicr. Zu diesem erhebenden Akte hatte sich Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg, die Vertreter der König!, und städtischen Behörden und deS Konigl. Polytechnikums, die Vorstände des hiesigen Architekten - Vereins und der Dresdner Kunstgenossenichaft und viele Mitglieder derselben, sowie eine grogc Zahl von Freunden uno Verehrern des Meisters ciugelundeii. Hu dem für solche Festlichkeiten äußerst stimmungsvollen Raum war im Hintergründe auf einem erhöhten Postumen, die Büste des Unvergeßlichen, umgeben von Palmen und Lorbeerbäumen, ausgestellt. Die Feier wurde von der Manns- seldl'schenKapelle mildem Znckanto es»moto der5>.O'-moll-Sinfonie von Beethoven eiugeteitet, worauf Herr Bauralb Prof. Lipsius in län gerer Rede zunächst des äußeren Lebcnsgcmgcs des Geleierten gedachte und hierauf denen sruchlbringende und bedeutungsvolle Tbätigkeit als Künstler, Architekt und vorzugsweise als Lehrer in treulichen ergreifenden Worten charatterisirlc. Mit dem 4. Satze der Beet- böven schen Snmpbonie schloß hieraus der cinstündige erbebende Festaktus, der ebenso sür die Hochachtung des verdienten Mannes wie sür die Dankbarkeit und Liebe seiner Schüler für ihn ein schö nes und ehrendes Zcrigniß ablegre. - Gestern Mittag l Ubr wurde die dicSjäbrige Frühjahrs- Ausstellung der Gesellschaft „Flora" (Ostraallee 32) dem allgemeine» Beniche geöffnet. Die wirklich großartige Reichbattig- , keit und Mannigfaltigkeit derselben überholt ihre schönen Borgän- ! gerinnen bedeutend und wird noch erhöbt durch ein ganz besonders entgegen dem im vorigen Fahre alle ErscheiuuuaeiO ""Ocwcndcteu englischen System (Rmidgängc und geschlängelte des Verkehrs fort-! Wege) durch einen langgestreckte» terrayensölMigen Aufbau vom Ausland soll nach wie vor nur mit Gold bezahlen, können, ebenso wie Deutschland das Ausland nur in Gold bezahle» will. Die Silberausprägung soll nicht frcigegebcn werden, es soll bei der Bestimmung des Münzgcsetzcs, wonach deutschen Münzstätten verpflichtet sind, Gold auch für Private aus- zuprägcu, verbleiben, ebenso bei der Verpflichtung der Reichsbank, das Barren - Gold zum festen Satze von 1302 Mark pro Pfund fein gegen ibre Banknote» uniziitauschcii, dagegen soll die gesetzliche Befugnis« des Bmidesratbs, Tbalerstücke außer EourS zu setzen oder zur Scheidemünze zu erklären, aufgehoben werden. Gold ivie Papiergeld sott auf Stücke von zwanzig Mark beschränkt bleiben, Ltückc unter diesem Betrage sind baldmöglichst ^ unmiinge .avoovoenorons uno r:miiirazalec>i, no einzliziehc». Zu Zahlungen unter 20 Mark soll nur Silbcrgeld vcr- - Alvenvcilchery Obcrgaiii:erNn»e <>sm. Mietzim) Rosen und ),. MattbeS kur Blumcnbindereien. und Eruccen. Ganz Besonderes aber wurdc in Bindereien und Blumenarrangements geleistel. welche die ungethcilteste Bewunde rung der Beiucher erregten. Wir behalte» uns vor, auf die Aus stellung selbst morgen aussübrlicher ,uriickziikon»»cii. Bei der un mittelbar nach der Eröffnung von der Prciorichtcrcommission vor« genommenen Prämiirima eryielt den pauptvreiS der Friedrict»- Angust-Stislung, beslcbenv in 00M., Hr. Gärtner Liebmann, Frei- bcrqerstr. 35,, für cme Eochliostema, eine neu cingesührte Blatt pflanze, welche z»m ersten Mal in Dresden zur Blülbe gebracht wurde und einen Werth von ein paar Hundert Mark repraientirt. Goldene Medaillen erhielten die Herren Oöw. Schreiber für hoch stämmige Rhododendrons und Eullurazalecii, Robert Weisbach für für eine Gruppe Große silberne wendet werde». v ^ ^ ,, ,, München. Laut einer Mittheiluna der .Süddeutschen Presse" M^-nllen wurden er,bellt an die perlen Bener und vartl sur hat die bayerische Staatsrcgierung beschlossen, sich gegen das Dakars-1 .)EaIeen, ^v>V m Gruna siir Alpenveilchen, Eonrad Schulze Ittnnnncll ' lur aeiuine ztlnci Monopol auSzusprechen " "" ' wr gefüllte Kirschen und krunus tnlob»8. L- Hartl für Oriaa London. Im ersten Quartal d. I. langten 6S.685 AuS- dzomAw JuliuS Lckän.c sur Hvaeinllien. Dilb.L-maen surBou- Wanderer (gegen L.54Z ersten Quartale des VorjalircS) in New- »uets und Trauerkrsnze. .^stteserant Prugamayer sur Bougets -----P». «W.'ÄK Berliner Vörie. Die Vörie eröffnote wieder in s-swr Sortiment von 15<i Hpacinlhen ,n 38 Sorten. Jul. Schäme kov. Haltung und die Eouric neigten ansänglich nach obeii. Gegen i»r Rlwoooenbron und Hupiangeci'. Beyer siir chincsi'chc Prnncln Schluß trat aber eine Abschwächuug infolge von Realisationen s üß d r nahen Osicr ürta^ Ci.merar>en. Hoslieserant Rütcker sür 276 Stuck Hyacintb-n in 138 Plätzen lagen M Bahnen Sorten und 8 gepflanzte Hardiniercn. E.M. Gössel sür Pilzsporen, wirnen gute Dividenden - Gericht? günstig; die Dividende der W^rut und. wachsende ähamvignonS. ,Liedmann für 2 Neuheiten Obcrschlestschen wirb aus 12'/» Procent geschätzt. SaatenstandS Berichte becinftußten österreichische Bahnen Actien anregend. Franzosen blichen Mark, Galizier ' - Proccnt besser; dagegen aber wichen im Lause der Börse Lombarden um Mraaaena Innckomi und Ozmura auwvtiaea), Voigt für Bouaucts, .z?aarzwcigc, Traukranz und Blumenkörtzchen, Obergärtner.Keller «Herzogingartc») sür eine Zph>itiw 1'»-N> und Hulius Schäme ?su. sür Vasenbouguet und Ballgarnittire». 2 ztreditaktien aewannenssllk Sonst laaen Banken eieinlictz Von den neuen P s e rd e b a h n e u wird zu alliierst die rukia Bergwerke wieder geschäitStoS Von Industrien erfreuten 2?» vauvtttraßc durch die Heinrichs- und Kaiicrstraße nach den M u A Hattmann V' Pwe bess r autc^ Neustadter Balmhösen fertiggestellt und dann alsbald nach Pieschen Ser.' V°n°Lds"'die Lchwkg 7°s?wmLNattM L"e^ EntL^ guten Verkehr. Oesterr. Prioritäten belebt und anziehend. l gsr«nk«urt a.M.. v. «pril. Abend?. Cr«btt27»'/, TroEilhn 27»-',. ton» werden können, wurde alsdann Strehlen noch vor Ltnesen gebaut dardrn U7>/,. so-r Lvo?«-.^8M>krrrm«—. Papknente—. «alijicr ass.2d. I werden, und zwar vom Georgplatz über die rechtsseitige Bürger»
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