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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031118029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903111802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903111802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-11
- Tag 1903-11-18
-
Monat
1903-11
-
Jahr
1903
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k Trier de» Geburtstage» ihr« Mutter am -uoebmrn. «utersche Burea» erfährt, «in wichtiger ischen Tibet-Expedition unter 'tehe unmittelbar bevor, da- Chumbi-Tal hutan soll besetzt und ein Vormarsch noch l Mellen von Lhassa. unternommen wer Wreau meldet weiter, infolge der letzten edliche Lösung un Lbelsi M den. Da- ,,,, , Nachrichten aus Lhassa. nach welchen «in« friedliche Lösung ur wahrscheinlich sei, habe Oberst Kounghusband vor kurzem i Simta mit dem vizekünig konferiert. Die Regierung vo und forder Li usw. gehalten, sich sehr elegant aetragen, geichwinkt habe chu> gewordenen Mitteilungen sei ih. Ehemann, _ ».—»inmal in einen Mordprozeß ver- Lhalsa vertell« groh« Mengen von Gewehren Bevölkerung auf, sich «um Kriege vorzubereiten. von fordere die , Die Tibetaner erwarteten offenbar «ine Unterstützung von seiten Rußlands Di« Tibetaner rechneten auch auf Unterstützung durch ihre Vcr- bündrten von Nepal, die Regierung von Nepal habe aber die Tibetaner vor geheimen Abmachungen mit Rubland gewarnt und weigere sich, Tibet im ftalle de- AuSbruchS von Jemdselig feiten mit England zu unterstützen. X Der Bizekvnig vonIndie«. Lord Cnrzon, reiste «on Karachi, begleitet von vier Kriegsschiffen, nach dem P e r fischen Golf ab. Vermischtes. sörbou bei Schwarzenbach an der fe T .... da» dem Prinzen Schönburg-Waldeii- . . .. ichtete herrliche Schloßgnt bis aus das Wohn- nieder. Der Schaden ist sehr grob. Die Brandursache ist In dem Kirchdorfe -Zaale brannte nacht- dura gehörige verpa Haus nieder. ^ nicht bekannt. ** Im KwileE«-Prozeß beanspruchte am Montag längere Zeit die Vernehmung der ältesten Tochter des angeklamen gräf lichen Ehepaare-, Frau Louise von Zoltowska auf Myszkowv sLamter). Sie sagt auS: Sie habe am 26. Januar (897 von ihrer Mutter au- Berlin einen Brief bekommen, in dem sie um schleunig« Zusendung von Kinderwäsche ersucht wurde. Es sei in Aussicht genommen gewesen, daß sie von der Wäsche ihrer eigenen Kmder etwa- nach Berlin bringen sollte, denn eS se> cm alter AberAlauben. bei Neugeborenen keine neue Wäsche zu gebrauchen. Sie habe also schleunigst neue Wäsck« zusammen ocraist und sei, nachdem ein Telegramm eingetrofscn war, am 27. Januar mittag- in Berlin angekommrn. In der Wohnung der Mutter sei ihr von der Angeklagten Chwlolowska geöffnet worden, und diese habe ihr sofort gejagt, das, ein Junge ange kommen sei. Im der Wohnung habe sie die Damen von Kocza rowska und von Moszczewska, sowie ihren Onkel, den Grafen Bninski, vorgefunden. Die Damen erzählten ihr bunt durchein- ander, wie es zuaeganaen sei, es sei aber alles in großer Auf. reaung gewesen, so daß sie von den Erzählungen nicht viel be- halten habe. Dagegen wisse sie, daß ihr Onkel zu ihr gesagt habe: sie solle behalten. waS gesprochen werde und sich die Sachen merken, für den Fall, daß die Grafen Kwllecki vielleicht Unan nehmlichkeiten bereiten würden. — Präsident: Wie faßten Sie denn diese Bemerkung des Grasen Bninski auf'? Befürchtete man den» gleich, daß die Legitimität des Kindes angezweifelt werden würde? — Zeugin: Ja. nach allem, was die Agnaten schon getan hatten, konnte man wohl annehincn, daß sie Böses im Schilde führten. — Präs.: Tann »vor es aber doch das Einfachste, daß sich Ihre Mutter der Beihilfe eines Arztes bedient hätte! — Zeugin: Sie bob« der Mutter auch zugeredet, sich untersuchen zu lassen, die Mutter habe es aber abgelehnt, da sie sich ganz wohl nihlie und auch bei früheren Entbindungen alles ganz glatt ver- lausen sei. Die Zeuain bekundet auf Betragen weiter: Als sie in das Zimmer der Mutter gekommen, habe sie diese in einem körperlichen Zustand« gefunden, wie ihn eben eine Dame, die entbunden worden, zu zeigen pflegt. Die Zeugin behauptet weiter, daß sic den Körper der Mutter auch betastet und fest die Ucber- zeuaung gewonnen habe, daß ihre Mutter entbunden habe. — Auf die Frage, warum denn die Zeugin nicht ihre eigene Hebamme aus Posen mit nach Berlin genommen habe, erwidert sie: Man muhte mit dem Gedanken rechne», daß eine Posener Hebamme vielleicht unter dem Einfluß des Grafen Ktvilecki stehen und dem Ahnde ein Leid antun könnte. — Staatsantvalt Dr. Müller: Halte» Sie denn den Grafen Hektar oder Miecislaw Ktvilecki der Anstiftung zu einem Morde für fähig ? — Zeugin: Durch den Brief, den Gras Ktvilecki seinerzeit an meinen Vater gerichtet, und in welchem er verlanate, daß die Entbindung der Mutter innerhalb des Deutschen Reiches vor sich zu gehen habe, war ich so bestürzt, daß ich jetzt mch^ mehr sagen kann, was ich in jenem Moment gedacht habe. — Lachverständiaer Prof. Dührßen richtet noch eine Reihe von Fragen an die Zeugln, namentlich ob sie das Kind auch nackend gesehen habe. Die Zeugin bejaht dies und behauptet, daß sie auch ein Stück Nabrlrest, welches ab- geiallen war, gesehen habe. Sie hätte sogar angeorbnet gehabt, baß dieser Rest, als ein Glückszeichen, aufbewahrt werde, leider sei es aber nicht geschehen. — Ein Geschworener fragt, ob die Zeuain als Angehörige der gräflich Kwileckischen Familie eS überhaupt geduldet haben würde, daß ein fremdes Kind in ihre Familie eingeschmuggelt würde. — Die Zeugin erklärt, bah sie sich einem solchen Plane mit Händen und Füßen widersetzt haben würde. — Der Vorsitzende halt der Zeugin vor. daß doch auf der anderen Seite ein großes Interesse obwaltete, daß für Wroblewo ein MajoratSherr geboren würde. — Die Zeugin er- widert, daß dies Interesse doch nicht zur Verübung eines Ver brechens hätte führen können. — Staatsanwalt Müller: Er wolle nur betonen, daß die Anflagebehörde gar nicht behaupte, daß die Zeugen bei dem Verbrechen der Kinvesunterschieoung Hilfe leistet habe. Das Verfahren gegen sie schwebe nur wegen gunsttgung. — Die Verteidiger stellen ans Grund einer ihnen . wohnen Kwilccki logiert. (Lebhafte Bewegung un Publikum.) 2 sitzende verbittet sich nochmals auf baS entschiedenste j falls- ober Mißfallsäußerung unter der Androhung, im 'Der Vor- jede Bei Wicker- längere Zeit in Anspruch ncymen soll, wird si^ann Frau von MoszczewSko aufgerufen, die am 27. Januar 1897 gleiä falls bei der Gräfin weilte und über ihre Wahrnehmungen wä! rend deS GeburtSaktes aussagen soll. Der Gerichtshof beschließt aus Antrag des StaatSanwaUS. die-Oeffentlichkeit während dieser Zeugenvernehmung auSz »schließen. Die Oefsentlich keit blewt fast anderthalb Stunden ausgeschlossen. Di« Zeugst MoSzczewSka soll dem Vernehmen noch nicht viel mehr auS- D, Ktvilecki den Saal, den die Gerichtsdiener nur mit der größten i^iihe ein zudämmen vermögen. Auf einer der oberen Logen entwickelt sich unter ziemlich großem Lärm ein heftiger Kamps um die Plätze, so daß Staatsanwalt Dr. Müller Veranlassung nimmt, einen uhmann hinauf zu dirigieren, der Ruhe schasst. Rechtsanwalt howicz auS Posen ist der Sachwalter de« Grasen Hektar bei dem Zivrlprozeß in Posen gewesen und hat damals nach der Vernehmung der Zeugin Moszczewska die Vertagung beantragt, da ihm deren Aussage ausschlaggebend für den ganzen Prozeß erschien. Er hat dann auch dem Grasen Ktvilecki brics- bch den Inhalt dieser Aussage mitgeteilt, di« dahin ging, daß sie dem Grburtsakte selbst beigewohnt und mit ihren eigenen Ai »eschen habe, wie das Kind zur WAt gekommen, DaS Prot, ves ZivilprozeffeS gibt auch die Aussage der Zeugin m d Leise wieder, und der Zeuge entsinnt sich, daß die Zeugin kündet Hab«: sie habe gesehen, wie die Hebamme das Kind unter der Bettdecke hervorgeholt habe, wie sie dem Knaben zwei Klapse gegeben. ihn in die Hadewanne gelegt, wie sie ihn abgenabclt habe usw. Frau von MoSzczewska scheint nun bei ihrer nicht öffent- Jernehmuna bestritten zu haben, daß da- Protokoll ihre »7.. ^ --- .. -Hecht spreche. Sie keberzeugung von der wirk- Zrobachtungen von der Schwell« aus gewonnen Hab«. Die Anklaaebebörde will darauf hinaus, daß ,,ch die Zeugin bei dem im Zimmer herrschenden Dämmer lichte und bei anderen obwaltenden Umständen getäuscht haben könne lieber die Bedeutung der Aussage der Zeugin entspinnt sich eme längere Diskussion zwischen der Verteidigung, der Staats, onwaltschast und dem Zeugen Lichowiez. Auf Befragen deS SiaatSanwalt- Dr. MMer be" ' er sich auch nach dem Leumund , -rknndigt hob«. Er will erfahren ha , Absteigequartier unterhalten, daß sie trotz ihrer alten Jahre «inen lichen ein Schulter von Prolession, einmal in einen Mordprozeß ver wickelt gewesen. — Die Ankündigung, daß nunmehr die Aehn- lichkeit-frage behandelt werden soll, ruft eine große Be wegung im Publikum hervor, welches namentlich die beiden ganz in Weiß gekleideten Knabcu. den jungen Grafen und den jungen Meyer, bei ihrem Erscheinen im Ärrichtssaale mit dem lebhaftesten Interesse verfolgt. Ms Vergleichs- objekte nehmen außer den beiden Knaben auch die Komtessen, ein Gras Bninski und Frau Cäcilie Meyer neben dem Tische der Sachverständigen Ptatz. Aus Ladung des Staatsanwalts ist auch der Leiter des polizeilichen Erkennungsdienstes nach dem Bcrtillonschen System. Kriminal-Inspektor Ktatt, zur Stelle. Auf Befragen des Vorsitzenden erklärt die Zeugin Cäcckie Meyer unter Tränen, daß sic das von ihr verkaufte Kind nur etwa Wochen gesehen und seitdem nicht wieder vor Augen bekom men habe. Sie halte dafür, daß die Ach" 'chkeit zwilchen ihrem früher geborenen Sohne und de-» jüngere», aber nicht unwefent- sich größeren Grasen doch eine große sei. Gerichlsarzl Dr. Stürmer führt aus, das folgende Gutachten gründe sich aus ein Studium der Eigentümlichkeiten der äußere» Erscheinung, speziell des Kopfes folgender Personen: des Grafen Zmgniew Kwilecki, der Gräsin Jsabclla Kwuecka, der Frau v. Zwelowska geb Kwilccka, der Komtesse Jsa Äwilecka, des Grasen Karl Bninski (Bruders der Gräfin Jsabclla) und aus die Bc>r»chlung der Frau Cäcilie Meyer ged. Parcza und deren Schwester, Marg. Kurek, sowie aus den keinen Felix Meyer. Außerdem sei auch noch eine Photographie des Ha»pli»a»»s v. Ziegler und das rechte Ohr des Genannten, welches nach dieser Photographie siebeniach ver größert worden ist, zum Vergleich« hcraugezogen. Die lörper- lichen Details, die zum Vergleiche yerongezoge» wurden, seien ge wesen: die Kvpssorin, die Form des Genchts, dos Verhalten der Jochbeine, die Gestalt der Ohren, Wölbung. Verlaus und Be haarung der Augenbrauen, das Verhalten der Regenbogenhäute, Gestalt und Behaarung der Nasenwurzel, die Form der Nasen, die Schwingungslinien und Fülle der Lippen, die Form der Mundwinkel, der Verlauf der Mundspalte, die Bildung der Zähne, Gestalt des harten und weichen Gaumens, die Konfiguration und Richtung des Kinns. Endlich sei die Gestaltung der Hände, Form und Länge der Finger und Nägel, der Verlauf der Hauptsurche» in den Handtellern, sowie die Wölbung des Fußes, endlich auch der Gang geprüft worden. Bei dem kleinen Grafen finden sich Anklänge der Ohrsorm an die der Frau Gräfin und der Kom tessen, wenn auch von einer Identität der Ohrsorm des Knaben mit irgend welchen Mitgliedern der gräflichen Familie ganz be stimmt nicht die Rede sein kann. Wohl aber finden sich be- achtenswerte Anklänge der Ohrsorm des Knaben an die der Frau Gräfin. Außerdem zeige der Knabe auch in der Art der Be haarung der Augenbrauen eine starke Anlehnung an die Familie der Frau Gräsin. er habe auch mit -hr die mäßige Behaarung der Nasenwurzel gemeinsam, endlich auch die dunkelbraune Farbe der Regenbogenhaut. Schließlich ähnle auch die Äinnbiloung des Knaben oerienigen der Komtessen ganz auffallend: jedoch unter scheide sich das Kinn des Knaben von dem der Gräfin, wobei jedoch -» beachten sei, daß das Kinn bei älteren Personen stärker hcroor- lritt. Von dem v. Zieglerschell Ohre unterscheide sich das des Knaben Josef Stanislaus m wesentlichen Punkten. Einen Familientyvus sür die drei zum Vergleich vorhcmoenen Mitglieder der Meyerschen Familie zu finden, sei nicht gelungen. Bezüglich der Ohren bestehe zwischen den drei Personen eine große Ver schiedenheit. Ein Vergleich der Frau Meyer mit ihrem Sohne Felix sei dadurch besonoers schwierig, daß das Skelett dieses Kinoes durch schwere englische Krankheit ganz wesentliche Veränderungen erfahren hat. Aus demselben Grunde sei auch ein Verglich dieies Knaben mit dem von Rhachitis völlig verschonten Kinde Joses Stanislaus gewagt. Um so mehr müsse es besremden, daß bei beiden Knaben genau die gleiche fehlerhafte Bildung im Baue der Genitaloraanc wahrgenommen worden ist, doch sei der Vorgefunde nen Mißbildung keui ollzugroßer Wert beizulegen. Sonstige anatomische Uevereitsstimmungen zwischen dem kleinen Grafen und dem kleinen Felix Meyer finden sich noch in dem Verlauf der Handlinien und ui der Nase, soweit die breite Nasenwurzel in Frage kommt, die ganz und gar von dem Kwileckischen Typus ab weiche. Augenfällige Unterschiede zwischen beiden Knaben zeigen > hei dem durch Ecke und Geaeneckc gebildeten Schnitt am Ohr. r Gang der beiden Kinder könne wegen der Knochenverkrüm- mung bei dem Felix Meyer überhaupt nicht miteinander ver liehen werden, was umsomehr zu bedauern sei, als gerade der Sang bei dem Josef Stanislaus recht charakteristisch ist. Ziehe man nun dos Fazit aus all' diesen Betrachtungen, so ergebe sich, daß zwar eine unverkennbare Aehnlichkeit zwischen den Gesichts ligen des Josef Stanislaus und denen der Gräfin und der Kom- essen besteht, und daß auch hinsichtlich der Öhrform Anklänge zwischen dem Kinde und der Gräsin vorhanden sind, aber auch nur Anklänge, keineswegs eine Identität. Demnach hat die anatomische Untersuchung keine Anhaltspunkte für die sichere Zu- ammengchörigkeit des Knaben Josef Stanislaus zu der gräflichen Familie ergeben, andererseits können die Sachverständigen aber auch nicht die Zusammengehörigkeit des umstrittenen Knaben zu der vorhanden zwischen dem Knaben und der Gräfin, während eine Aehnlichkeit dieses Äüaben mit dem anderen oder mit der Frau Meyer nicht vorhanden ist. Andererseits fällt ins Gewicht, daß die Genitalien der beiden Rinder dieselbe Abnormität zeigen. Das Vorkommen dieser Abnormität ist zwar nichts Außergewöhnliches, auffallend ist eS aber, daß sie gerade bei diesen beiden Knaben sselchzeitig vorhanden sei. Eine Abschätzung, welches dieser beiden Momente gewichtiger sei, lasse sich nicht machen. De». dritte Gut- lchter, Kunstmaler Professor Hugo Vogel, erklärt, er finde, daß die siyachitis des keinen Meyer nicht im stände war, die Aehnlichkeit wischen dem keinen Meyer und seiner Mutter zu verwischen, raus ziehe er den Schluß, daß, wenn eine Achnlichkeit vor- WieLS - ällas r Geboren: I Weira, Sckmhm. S.: B. Lichtenbcrgcl, Tischlers T : H. K Seyfcrt, StaatSanw. T.: B Malicki Straßen- bahnschassiwrs T.: G. E. Baum, Tischlers S: F. W Kiese, Ha»darb. S: E. E Hornuss, Kutschers S: E. T. Letterch, Bayn- arbeiters S.: I. Äoiihciscr, Schuh»!. T.: K. O H Ehrlich, Formers T.: I. G. Gabriel, Steinsetzers S.: K. A. H Eichel- mann, Schulim. D: E. A Großmann, Kaufm. S. u. T lZwill > R. P. G. Karutz. Schachtmstr. lz. Z. Invalid) T: O. E H. Krebs. Handarb. T.; E. M. Sahre, Stcinarb. T: P. F. Hillger. Steinbrechers 2 S. iZwill ): H. P. Röstet. Fabrikarb. S.. G Ä. Hapvich, Waaenriiaers T.; F. A. Langner, Schiffsheizers S : A. P Böhmer, Schiihi». S: M. R. O. Diltmar, Gend. T: K A. Thiele, Kutschers 2 S. iZwill ): P. I. Thienel, Schuhm. S., A. M. LeonhardI, Zimmern,. T.: O Jeremias, Bäckers D: I T. Meyer, Steindr. S.: E. H. Walther, Schlossermstr. S: K A. Richter, Gend. S.: K. E. Reuter. Oberpostass. T.. — sämtlich in Dresden — P. H. Haase, Bergarbeiters 2 . Eunnersdors Herrn. Mäklers T., Planen i. B.: Lehrer Adam Meyers 2., Erl- boch: Julius Schurichls T., Berlin: Hugo Claus' S, Chemnitz: Gottsr. Wcrthcrs T.. Wolgast. Verlobt: Irmgard Nolte m. Emil Schümichcn, Leipzig . .... _..,zig: Martha Schiiiasiuß »>. Assessor Walther Zobler. Falkenstein i. V.: betrachtet, ein ganz verschiedener. Zwischen dem kleinen Grafen und der Frau Gräsin fände er eine gewisse Aehnlichkeit. Er habe die Obren der beiden Knaben mit einigen Strichengczeichnet, und da finve er als Künstler, daß das Ohr des Keinen Meyer ein ziem lich gewöhnliches ist. während da- des keinen Grasen ein recht 'arakteristijcheS, rassiges Aussehen hat, und in Bezug auf die ildung eines keinen Knöllchens hinter dem Ohre eine Ueber- emstimmuna mit den, Ohr« der Frau Gräfin zeigt. Der Sach verständige kommt zu dem Schluß, daß eine unverkennbare Aehn- lichkeit zwischen dem keinen Meyer und seiner Mutter besteht daß aber auch eine Achnlichkeit andererseits zwischen dem Keinen Grafen und der Frau Gräfin, sowie seiner Schwester. Komtesse Marie, nicht zu leugnen ist. Kriminalinspektor Älatt spricht sich auch dafür auS, daß das abzuaebend« Urteil unter den vorliegen den Verhältnissen nur ein subjektives sein könne, und läßt sich dann über das Bertillonjchc System auS und knüpft hieran seine Be trachtungen über die Ohrenfraae. DaS Ohr des Keinen Grafen habe an einer Stelle eine ohnttche Abflachung, wie das der on- icklagten Gräsin, es beständen aber außerdem so viele Unter- chicdc, daß darauf unmöglich «in abschließendes Urteil sich aus >auen ließe. ** In dem Befinden der erkrankten Gräfin Elemer Lonva » ist eine zwar langsame, aber stetig fortschreitende Besserung zu ehrn. Hosrat Professor Cbrobak. der die Leidende diese Woche Iweiinal lm .Hotel Imperial" besucht hat. ist mit den Fortschritten der Genesung zufrieden. Die Gräsin ist In besserer Stimmung und liest schon selbst und mit Interesse deutsche, französische und gli'che Blätter. Graf Lonyay. der seit viele» Wochen seine Ge- iblln nicht verlassen hat. gedenkt dieser Tage eine kurze Reise nach Ungarn zu unternehmen. Mitte Dezember wird das gräfliche Paar Wien verlassen und im Süden Wtnteiniifenthatt nebmeii. 'Rach dem Wunsche der Gräfin tollte rin Ort an der italienischen Riviera zur Nachkur gewählt werden, doch ist die Entscheidung darüber noch nicht getroffen. ** In Krakau hatte ein leidenschaftlicher Kartenspieler oll win Bargeld verspielt und zum Schluß — seine anwesende kbefrau. MS der glückliche Gewinner aufstand, um sein Recht aeltend zu machen, empfing ihn die verspielte Frau mit so fürchter- ichen Ohrfeigen, daß er sofort freiwillig auf alle Gcwinnrcchte verzichtete. Ms die» erledigt ivar. wandte sich die energisch« „Frauenrechtlerin" an ihren Ehehcrrn und richtete ihn derartig ou. daß die beiden Männer sich in der Unfallstation verbinden taffen mußten. Irmgard . uß m. Assessor 2 Rosa Nüßler, Kemnitz b. Dresden ni. Herm. Rau, Dresden: Irmgard Freist, von dem Bussche -Jppeirburg, Dresden m. Leutnant Alexander Pechwell, Zwickau: Marie Würgau, Wcrms- dors m. Kaufmann Max Krüger, Holmslädt: Emmy Müller, Leipzig m. Lebrer Walther Mäckel, Dresden: Martha Schneider, Jocketa m. Postassistent Rieh. Hein, Plauen i. P.; Kätc Sielzner m. Kaufmann Hugo Zschwessert, Plauen i. V.: Lucie Weise. Zittau m. Max Wende, Dresden: Ella Bennewitz, Krögis m. Max Palitzsch, Dresden; Alma Äerchau, Grethen m. Alwin Jänichen, Beiersdorf. Vermählt: I. A. Matlicz, Markthclser m. A. I. Seidel; H. M. Gneuß. Fleischer m. K. E. Harnapp, A. F. Mvchel, Arb. m. O. H. Mnllcr; K. M. Göhler, Kaufm. m B. F. Angermann: I. Appell, Varbierstubenbes. m. M. B. Sommer: N. Freude, Lastkutscher m. Ä. P. Nessel; F. H. Preßler, Bakmarb. m. A. L. Kandel; H. A. Müller, Bahnarb. m. I. E. A. Ursin; F. H. G. F. Eckhardt, Zigarrenhdlr. m. I. S. Friedrich: E. W. Morgenstern, Schlossermsir. m. W. S. M. Bergmann; R. A. Seifert, Mcchan. m. M. A. K. verm. Zscherneck geb. Rechenberg: F. E. Türke, Tabalschneider m. S. S. Weicht; M. M. H. Woiwode, Kutscher m. M. P. Adame!; F. A- Gerhard, Steinmetz m. L. M. Schön herr: R. G. Paul, Preßveraolder m. E. M. Schubert; I. F. W. Scibt, Ratsarb. in. A. H. Braune: I. R. G. Naumann, Pastor m. S. Hahn, — sämtlich in Dresden. — Ingenieur Oskar Schmidt, Chemnitz m. Martha Schramm, Naumburg: Alfred Richter, Schlettau m. Martha Tauscher, Chemnitz. Gestorben: Karl Louis Heyde. 79 I.. Leisnlg: Klara Stelnbach geb. Presse, 61 I.. Riem; Karl Heinrich Gustav Sey- seit, Copitz: Chiittiane vrrw Schmidt geb. Arnold, 74 I., Blauen i. V : Schuyniacheimstr. Friedr Herm. Kolbe. 68 I.. Plaue» i. V.: GulsauSchgler Karl Goltl. Hummel. 68 I.. Llm- bach; GntSbksitzer Franz Benno Dietze, 39 I, Obermuschl'ip.: Foh. Friedr. Kux. 68 I.. Lichteutaiine: Gutsbesitzer Ed. Heinrich Schubert. 63 2-, Stenn: Kirchschullehrer und Kantor Otto Reiche. Reibersdorf. Von Müblenbärkerei wird per sofort oder später ein durchaus tüchtiger, erfastrcner, perfekter Brotbäcker als vvvrdLekvr iu dauernde Stellung gesucht Betreffender muß in leitender Stellung nachwei-lich schon Tüchtiges geleistet haben, selbst mit Hand anlege» und gesetztes aber energisches Auftreten besitze». Bewerbungen mit Angabe bisheriger Tätigkeit, des Alters und der GetialtSanipr.. sowie Zcngnisabschr. u. L. V. va« Exp. d. Bl. VvuvrLlLßMtur alter eingcführter, infolge ihrer neuzeitlichen Ein richtungen hervorragend konkurrenzfähiger Ver- sicherungS-tOescllschaft ist unter Umständen für einzelne der betriebenen Branchen, «.eben. Wall. »sltBclit. A> vorgsdsii. Nachweislich leistungsfähige Fachleute haben vor zügliche A»stell»»gs-Bedi»g»nge» «festen Auschust, die Anstellung ev. niedrerer Inspektoren rc.) zu erwarten, wo gegen die Gesellschaft ausschliesslicher, energischer und dauernder Tätigkeit für ihre Interessen gewärligt. Dis kretion wird zilgesichert. Gei. Off. mit Lebenslauf, Nesültat- angabeii, Referenzen „nt. ««'. T. -LH an Haasenftei« St Bögler, Berlin «V- 8, erbeten keM- VelMiimilg. Die Hanpagentur einer erst klassigen Feuer - Versicherungs- Gesellschaft mit Nebenbraiichen, mit einem Jahreseinkommen von rund 2600 M., ist zu vergebe». Anssühil. 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