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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.04.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180418013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918041801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918041801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-18
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.04.1918
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ÄS 1. s» erster Lins« denjenigen Personen nutzbar wird. die au» Ge<undheftsrücksichten zu einem Aussuchen von Kurorten. Heilbäder» oder Siholuugestätteu genötigt sind. In diesem Sinne wird die Veeordnuiig vom KriegSernährungsamt aehandhabt werden: die sür ihre landcSrechtlichen Aussüh- »nngSbestt'ninungen grundsätzlich Vorbehalte«« Zustimmung der Vieichsinstanz gibt die Geiväür einer einbeirlichen Re gelung. die -e» berechtigten Fremdenverkehr liegen tede un. augebrachie Behinderung schützt und in seiner Bersorgung in den Grenze,: des zurzeit überhaupt Möglichen sicherstellt. — Teuerungsbeihilseu an im Ruhestand lebende Staatsbeamte ujw. Ini Hinblick aus die dnrch den Krieg tzervorgerusenc Teuerung werden denjenigen Beamten, «Geistlichen und Lehrern im Ruhestand wie denjenigen -Hinterültebenen ran Beamten, Geistlichen und Lehrern, die ihr Ruhegehalt oder ihre Hinterültebencnbezüge an der Staalseasse beziehen, mit Rückwirkung vom 1. Januar lüisi ab Vis auf weitere- fortlaufende Teuerungsbeihilfe» „eivahrt. Die Höbe der Tcuerungsbeihilsen richtet sich nach Ser Höbe ScS oiesamteinkomneens und dem Familienstand, .hiernach erhalten Tenerungsbciüilfen Beamte. Geistliche und Lehrer im Ruhestand, sofern ihr Gesamteinkommen nicht über 3601, Mk. jährlich beträgt. Witwen von Beamten. i'»riiilichcn und Lehrern, sofern ihr Gesamteinkommen nicht noer MX« Mk. jährlich beträgt, und Vollwaisen bei einem Gesamteinkommen bi» 2oiiO Mk. jährlich. Die Gewährung Ser TeuernngSbeihilfen ist von den Empfängern von Nuhe- »rchültern und Hintcrbltebeneubezügcn selb sc zu bean. tragen, und zwar bei der Zahlstelle, bei der die Ruhe» „ehälter und Sie Hinterbliebeucnbezüge ansgezahlt mer- Sci« Zn diesem Zwecke ist von ihnen bei der Pension-, j-atilstestc ein vvrgeschriebener Antragzcttel vollständig auS- gesüüt und unterschrieben einzureichcn. Bordrucke zu den Antragzeticln sind bei den Pensionszahlstellcn zu ent nehmen. — lieber den Verkehr mit Ziegen und Zickelsleisch be findet sich im Anzeigenteil dieser Rümmer eine Rats- bekannrmachiing. — Billigere Vonbonpreise. Zu dieser Notiz in Nr. >00 vom 11. d. M. wird uns vom Verein der Schokoladen- geschästc von Dresden U7,d Umgegend geschrieben: „Durch Sen Wortlaut des Hinweises sind die Käufer fast durchweg in den Glauben versetzt worden, da« die veröffentlichten Preise vom Tage der Bekanntgabe an für den Kleinverkauf matzgebend sind. Dicke Ansicht ist irrig. Schon aus Billig- keitsgründen kann nicht verlangt werden, das, wir bei der von uns teurer eingekaustcn Ware Geld zusctzen. Wir sind erst dann in der Lage, zu den vorgeschriebcnen Preisen zu verkaufen, wenn uns die Fabrikanten zu den ihnen jetzt ebenfalls vorgeschriebenen Preisen beliefern werde». Ans diesem Srandpunki steht auch die Pretsprüsungsstclle. Wir hauen unsere Mitglieder in unserer Zeitung ebensowohl wie in oen Versammlungen darauf hingewiesen, dah st« einen Höheren Verdienst als den uns behördlich zugebiüig- ren nicht, nehmen dürfen, und sind uns bis jetzt berechtigte 5! lagen ana, nickt zu gegangen. Ausgeschlossen ist aus jeden Fall, das; der ,'cleinhänoler an zu hohen Preisen die Schuld Fragt. Er muhte vielfach, um seiner Kundschaft überhaupt etwas bieten zu können, die höheren Preise bewilligen, wenn das oucv mit innerem Widerstreben geschah. Wo wirkliche Mis,stände vorhanden sind, handelt es sich biö jetzt sau durchweg um solche Gesumste, welche unserem Verein nicht angeyören oder unserer Branche überhaupt fernstehen, wie dies auch in Berlin bereits nachgewicsen ist. Tie be- tannlgegebeneu Richtpreise beziehen sich übrigens nur uns Z n l a n d s w >i r e : bei ausländischen Bonbons sehen wir streng daraus, dag untere Mitglieder den ihnen brliürd- s »» d -«lim .zngebillchren Nutzen nicht überschreiten, obwohl derselbe -»A prozentual niedrige, als im Frieden ist und mitunter kanut — ^.dic gegen früher kolossal gestiegenen Spesen deckt." Ad — Der Aushang der neuen Kle!nverka«i-.preise für Kohlen iwr von Sonnabend Leu 20. April au zu erfolgen. « . -- Znr Prästasr.'«,->wai>l in Sachsens Militärvercina» UgvBnub. Die Militüroereinc der Amishauptmannschoft Bautzen hie ten in Löban ihre diesjährige Bezirksversamm- A«lung ad, iu weicher Vundespräsidialmitglieü Zehmisch-- K F Dresden Grüft- des Bvr.dcspräsidiums überbrachte und «^mitieüke. das; an Stelle des verstorbenen Prandcnceu Wirkt. A « «och. Kriegseats s eine Generaloberst d'Elsa alsNundes- 7» » Präsident in Anssicht genommen sei. Der Bezirk stimmte dieser beabsichngten Wahl einstimmig zu. EE -. Die dem Konservativ«» Verein zu Dresden an» gehörenden Staats- nnd Gcmeindcbcamteu zur Akndcruug des Laudtagswahlrecksts. Zn einer am Montag im Konzert- Hause abgehr.ttcnen Versammlung haben die dem Konser vativen Verein an,rehlnenden Staats- nnd Gemeindebeamten einstimmig folgende E n l s ch l t e st u n g gesastt: „Bei Be ginn der laiZcnden Sitzungsperiode hat die nativnalliberale Fraktion der Zweiten Standckammcr mit vollem Reckte den Standpnnlt vertrete», dag. da nach dem gegenwärtigen Wahlgesetze erst einmal gewählt worden sei, an eine AcnLc- rung des Wahlrechts zunächst nicht herangegange), werden könne, sondern unbedingt die weitere Entwicklung über die Wahlrcchtssragc aogewartet werden müsse. Entgegen dieser icharien Stellungnahme hat dieselbe Fraktion jetzt in dem Rcuordnnngsausichussc der Zweiten Kammer unter Bei stand der Sozialdemokratie einem Anträge Seyfert zur Annahme veriwlsen. der die Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten, nur durch zwei Zusatz- ftimmen abgcstustcn Wahlrechts bezweckt mit dem Hinzu- sügeu, datz die Zubilligung der zweiten Zusatzstimme, allster der ersten für höheres Lebensalter, nicht aus Grundbesitz, Vermögen oder Bildung gestützt werden dürfe. Erfolgt im Sinne dieses unter natioiialliberaler Führung angenom menen Anirages eine Aenderung des Wahlgesetzes, so be- deutet das für die gegenüber den anderen Wählern nicht gerade zahlreich m. jedoch am Bestände und Gedeihen des Slaatcs und seiner weiteren stetigen Entwicklung besonders interessierten und sür ihn wichtigen Gruppen der Staats- irnd Gcme>ndebeai»ten eine fast völlige Ausschaltung und Beraubung «eden Einflusses ans die Zusammensetzung der Zweiten.Kammer. Tie Versammelte» wenden sich entschie den, nicht nur iu ihrem, sondern vor allem im Interesse SrS von ihnen vertrecenen Ltaatswohls gegen die Verwirk lichung einer solchen Absicht und geben der Erwartung Ausdruck, dast nickt nur die beiden Stündekammcrn, sondern «nch die Königs. Siaatsregicrmig bei einer etwaigen AenÜe- rnng /«es Wahlgeseizes an den: jetzt geltenden Grund gedanken sesrhalten werden, «vonach den weniger zahlreichen, aöer sür das Staatsivohl hervorragend wichtigen Wäbler- grnppen. ivic den Beamten, mindestens der bisher ihnen zustehendc pcluiiche Einslust erhalten bleiben must, ein E:n- slust, der wenigstens in gcnFsser Hinsicht der besonderen össentlichcn Beamtcnstellung gerecht geivorden war." — Ter BezirtSausschust drr «miohanpimaunschaft Drebbeu- Neustadi trat gestern, Miüwcch. nachmittag unter dem Vorsitze deS Herrn Geh. :,ieg!'rnngSrato AmtSkaupimannS Dr. v. Hübel zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, Genehmigt wur den ein Gesuch der Zohanna Heincman» in B l a s « w i y »m Nebertragnug drr i-rlauönis zum Weinschank. ein tzic'uch der rüg» ncrehcl. Kühiccl geb. Berner t» Ullersdorf um tlebcr- Iragung der Ertaubnis zum Betriebe der Schankwtrtschast etn- schliehltch de« Branntwciuschanke», zum Beherbergen »n>« grtppen- sctzen n id ein lgeinch Mustav Robert Werners tn Reichen- berg um Uebertrag'.mg der Erlaubnis zum Wein-, Likör-, Bicr- un» Kastee-chank. Weiter wurden u. a. genebmigi ein Gesuch der kvirma Beschütz L idvoenbeimer In TreSdcn um Geiiehmigung zur Anlage einer «lesic'ichmied« und Apvaratebauanstalt auf dem iSruiidsiückc Nr. des kzkurbuch» sür Naundorf, «in erster Nachtrag znn, gher di« Einrichtung einer ,Freibank für b!« ckemeiiide Rockan mit Eichbusch, eiuichlieftlich der Guts bezirke Hetsenöcrg nnd «lönnSdorf. ein erster Nachtrag zum Ori»> staiui über die Zreibonk in Laubegast, ein zehnter Nachtrag z,»m QrtSfia'ut zur «rrbebung einer UmgehungSgcbiibr für dt« v-zirrsbcksmov im X. «kba»m«»Le»rrk, Ües»«te»d »v« üev Ak« matndin NieSeroonrltz, Hotzerwitz. Pillnitz, »übrigen und L»«r, poyrih, die »eitere Einrichtung von Arbeitsnachweis,,,h«n. stclten. «>» Vrtsg«s«tz tzSeitzerHlrsch und «lntge Sesetz- entwürs« betr. di« Tparkaffenordnung I» ttlltrtzdorf, d-S Schorulirlugewerb« ta Klotz! ch« und ein KonzeslionSarsuch L. Schübrl» in Lansa, sowie «ehre» «onzeisioudtzesuch«. beir. Blasewiy und einige Rekurse tn Vlnkommcnstcuersachen. — »Das Wetter «nd der Krieg" lautete da» Thema rin«» Vortrag«», den Professor Dr. Gravcliu» an: Dienstag abend im Rahmen der Künstlerhils-wvche hielt. Der graste Hcstsaal der Techniiehen Hochschule war schon lapge vor Beginn de» Vortrages bis auf das letzte verfüg bare Stehplützlhcn gefüllt und sehr viele konnten keinen Einlatz mehr finde». Der Vortragende führte ». a. auS: Die öffentliche Meinung hat sich in den letzten vier Jahren mit den Beziehungen de» -Vetters zum Kriege besonders stark beschäftigt. Heute haben die Wetlerverhältnissr einen noch wett bedeutenderen Einfluss ans die Kriegführung ge- Wonnen als früher. Auch wir haben, wie Napoleon, in Rustsaiid gekämpft. Der «General Winter" hüt sich aber diesmal den Russen gegenüber nicht bewährt. Wir haben »ns in diesem Kriege nicht zwingen lallen vom Weiter. In den letzten Tagen haben dl« Meteorologen mit nicht geringer Sorge nach dem Westen geschaut, weil sic sich vorstellen konmen, wie eö jetzt dort anssehen mag. Die Heimat ver mag unseren Heiden nicht dankbar genug zu sein sür da», was sie in den aufgrweichtcn Trichterfeldern jetzt geleistet haben, tlaüorna und der französische Gcncralstab haben ihre Mißerfolge mit dem schlechten Wetter entschuldigt. Am meisten aber klagt jetzt der Engländer über da» für sie nn- günstige Weiter. Aber auch sür uns sind die Skatnrgewaltcn hindernd gewesen. Ein erhöhtes Interesse hoben wir in diesem Kriege am Weiler wegen der Entwicklung der Luft waffe.. Die meteorologische Wissenschaft hat durch den Krieg eine grobe Förderung erfahren. Trotz »nserer Wissenschaft haben wir aber infolge der Wittcrungsverhältnille Luft schiffe verloren. Die Flieger kümmern sich heute nicht mehr um das Wetter. Redner schlost seine sehr beifällig auf- genommcnen Ausführungen: Die Sicherheit haben wir: Deutscher Geist wird über alle Gefahren siegen und unser Volk wird Sieger sein in dem Kampfe, den wir nicht ge wollt haben. — Die in Aussicht gestellten Lichtbilder kann- len nicht vorgesührt werden, da sie ans der Reise vo» Leip zig nach Dresden vrrkorengegangen waren. Ter Vorstand des Sächsische» Lihrernereins bittet unS um Veröffentlichung folgender Erklärung des ach fischen L c h r e r v e r e i n s zu dem Dekret über die D i c n ft st r a f b « st i m m n n g c n für Volks- schuklehrer: „Der Vorstand des Sächsischen Lehrerver- cinS ha» mit Genugtuung davon Kenntnis genommen, dast bei den Sieratungen über den Schulctat von der Meli-rhett der Zweiten Kammer und vom Berichterstatter der Ersten Kammer die dringende Notwendigkeit der Aenderung der Dienststrafbestimmnngen für Bolksschullehrer entschieden zum Ausdruck gebcachi nnd von der Rezierurrg anerkannt wurde. In dem Dekret 34 schlägt die Negierung dem Land tage die Uebcrtragung der Dienftstrafbeskimmungcn des Zivilftaatsdieiiergeietzcs auf die Volksschullehrer vor. Dickes Gesetz stammt auS dem Jahre 1876 und entspricht nach allgemeiner Auffassung, der sich auch die Regierung nicht ganz verichiiebrn konnte, tn keiner Werke der veränder ten Stellung des Beamten im Staate, den heutigen RcchtS- anschanungan und der heutigen Rcchtsansübuna. In den weitaus meisten Diszipkiimrsäücn bleibt auch in Zukunft der gegenwärtig schlimmste Uebelstand bestehen, Last Kläger und Richter in einer Person vereinigt sind. Rur sür Dienstent lassung sind Dirnststrasgc'.ichte vorgesehen, die aber in ihrer Zusamwercketzung den sür andere Berufökreise bereits anerkannten Grundsätzen nicht gerecht werden. Da» Recht der religiösen und polnischen Uebcrzcugung nnd Betäti gung, die ungehinderte Ausübung der Staatsbürgerrcchte «beud nab« bei starker Beteiligung einen bnrchau» «ohl- gelungenen. anregenden und erhebenden Verlam. I« Mittelpunkte der Darbietungen stand dtr Vortrag beb vor» stauds der Ncichöbanknebenstelle Drebler. Ptrna:^Hst Deutschland imstande, die finanzielle» Lasten -eS.Welt» irirgcs zu tragen?" — Zwickau. Die 50-Iahrfeter de- Realg»»« nasiuins Zwickau fand hier in Gegenwart einer groben Anzahl Ehrengäste und zahlreicher ehemaliger Schüler, darunter solchen in höchsten Stellungen bi- zu» General hinaus, statt. — Reichenbach i. V. Fabrikbesitzer Martin Lr-ltzsch stiftete der Stadt 3lt uun Mark mit der Bestimmung, daß die Zinsen diese» Kapital» zur AnftaltSbehandlung kranker und bedürftiger hiesiger Einwohner, inSdesonbcre Anas« höriger der Textilindustrie, verwendet werden. « — WeidenSdors bei Meerane. Hier hat Frl. Well« Schultheis nach dreijähriger Lehrzeit die Fleischer» gcscllenprüfung abgelegt. — Bischas-werda. Gelegentlich eine» Märchenabrnd- ber hiesigen Künstlers,ilfSivvche stiftete eine KindersrennblSt »660 Mk. für die Waisenkinder de» Herrmannfttst». damit sich diese am Zeichnen der Krirg-an leihe beteiligen können. Al» während einer Pause alle versammelten Kinder gefragt wurden, ob sie auch Kriegsanleihe zeichnete«, ertönte überall ein freudige» .Ha", nur auf der Bank, «o die Waisenkinder sahen, bkicb e» still. Da» rührt« jene Spenderin so, daß sie jedem Kinde 1VV Mk, zur Zeichnung stiftete. -- Bantzen. Sin erfreuliche» Bild üietel die Entwickln»« de» P a t c n s ch a ft S stv ck e S de» Vereins Heimatdank in der Amlsliauptmannschaft Bautzen. Seit Ansang de- Jahre» 1013 sind wiederum 62 neue Patenstellen begründet worden. Damit ist eine Gesamtzahl von 2V» Patenstelleq «rreicht. Ma die Versorgung von 5V Prozent aller im Bezirk Bautzen- Land befindlichen Kriegerwaisen mit Patenstellen bedeutetc Da» Vermögen de» Patenschaft-stocke» ist von SllMü Mk. Ende des Jahre» 1617 um 14 000 M. aus 67 000 Mk. gestiegen. — Mit wie groben Zahlen in der k r ie g » p»i r t sch af t- lichcn Versorgung der veoölkrrung die Kom- munalverbünde arbeiten müssen, zeigen folgende Zghlen an der Ajiitshanpliitannschaft Bautzen, die -eivib nicht zu be» dicht besiedelten gehört: Von April bi» mit Dezember voei« gen Jahres wurden in den Molkereien reichlich SOOO Zent- ner Butter hergestellt, von denen nicht unbrträchtlichs Mengen an die Sl,,dt Drc-drn adgrliesert werden mubteu. Vom l. Mai bi» >. Oktober muhten 6712 Zentner Quark an auswärtige Konrmunalverbänbe. davon allein über 1200 Zentner an di« Stadt Dresden, obgeliesert tverden. vom April bis August muhten 6»g Rinder, 7S8 Kälber und 268 Schweine aufgebracht werden. Seit Ende Februar vorigen Jahres wurde» verteilt: 1260 Zentner Nudeln und Makkaroni, :«60 Zentner Graupen, 6060 Zentner Mar«qe!ad« und Zuckerbonig, 620 Zentner Suppen, «40 Zentner Sauer kraut. 450 Zentner Kaffee-Ersatz und -Rischu^, 70 Zentner Sago, 200 Zentner Erbsen. Der Wert dieser Waren beträgt »52000 Mark. Bis Ende September wurden 118868 Zentner Brotgetreide an die Reichsgetreidestelle adgrliesert. Bi» zum Eintritt des Frostes wurden 212000 Zentner Kartoffeln «ach auswärts geliefert. - Laudgericht. Die vorbestrafte Arbeiterin Amalie Alma Büschel, 1860 in Niederlöbnitz geboren, verübte in zwölf Füllen Betrügereien, durch die sie 223 Mk. in bar, zwei Pclzgarnitureu und ein Paar Lederschuhe erlangte. DaS Geld wurde ihr hauptsächlich aus die versprochene Lieferung von Lebensmittel» als Anzahlung gegeben, worüber sie in fünf Fallen mit falscl«:m Namen autttierte. Die einem Kürschnermeister in KStzschenbroda abgcschwindelle Pelz- garuitur iw Werte von 870 Mk. hat der Geschädigte wieder- ""u gewährleiste. Die L-h^ L«»« »«arten. „langt. Dagegen gelang .- der Angeklagten, die zw.tta dürfen, wenigstens in dickem Gesetze einen Niederschlgg des Vertrauens zu finden, das ihr io oft und uneingeschränkt ansgcsprocheu worden ist, ganz abgesehen davon, dast die gegenwärtige Zeit die Beseitigung aller AusuahmebesUm,- münzen auch für Beamte und Lehrer dringend verlangt. Die erwartete Tat ist ausgeblieben. Die Lehrerschaft er führt aufs neue «ine tiefe Enttäuschung." — Das groh« Los der „Wc"-Lottcric wird am Mon tag, 22. April, gezogen. Tausende von Gutschein- Inhabern spannen aus dicie Gewinn-Nummer llOOOO Mk. iu d a rl. Ist sie doch mit ihrer Endzahl maßgebend sür die übrigen 6«M, zum Teil sehr merlvollcn Gewinne «Pianino, Gemälde, Silberschätzc, Porzellane usw.i. Jedes ln. Los gewinnt! Wer noch kein Gutscheinhcft sPrciS 3 Mk.» erwarb, der beeile sich. Ter Nestbcsrand dürfte bald ver griffen sein. Zahlreiche Gutscheine können noch benutzt werden, eine Anzahl von Darbietungen wird, wie bereits bekanntgegebei!. wiederholt oder durch ähnliche ersetzt. Tie Leitung der „Sächsischen Künstlcrhilsswochc" ist andauernd bestrebt, jedem Gutschein-Käufer nach Möglichkeit fünf bis sechs verschiedene Veranstaltungen zugänglich zu machen. Tvmians Thalia-T-eater bietet seit einigen Tagen mit dem April-Spielplan wieder eine Fülle heiterster Unterhaltung und gediegener Zerstreuung. Die stimmungs volle Einleitung dazu bildet rin Potpourri von Direktor E. Wintcr-Tymian ..Grub an den Frühling", gut gesungen von den Herren Riso. Werner», Raschdors uird Reumann lam Klavier Kapellmeister Hans Wogritschs. Dann bringt Raschdors ansprechende eigene humoristische Sachen. Mit lustigem Trum und Tran umkleidet der Fangksinstker Madro seine unterhallsamen Vorführungen, alsbald danach durchdröhnen aber Heiterkeitöltürme das schmucke Theater, wenn der Komiker Stamer als FrirdcnSengel auftritt und dabei den Hausdichter Max Neumann zu Worte kommen läßt. Gern begrübt man eS, daß das sinn- und gemütvolle lebende Bild zur Verherrlichung alter deutscher Volkslieder „Ter alte Postillon" von Direktor Winter in den neuen Spirlvlan hcrüvergenommcn worden ist. Mit größtem Er Pelzgarnitur zu verkaufen. Gelegentlich zweier Besuche bei Bekannten stahl sic diesen IM Mk. und SO Mk. Sie ist ge ständig, Das Urteil kautet ans 2'Iahr« L Monate Gefäng nis und H Jahre EhrenrcchtSverlust. — Der 34 jährige Ar beiter Franz Gustav Scköne aus Heisenberg wird wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit nach 8 176, 3 R.-St.-G^B. nach geheimer Beweisaufnahme zu 0 Monaten Gefänsnitz und 3 Jahren EhrenrcchtSverlust verurteilt. Berein-kalentzer sür tzente. Dresdner OrphenS: Probe, 8 Uhr. Sächsischer L->N-s. Zwette Kammer. sFertsetzung aus dem Vorabend-Blatt.) Endlich steht zur Beratung das Dekret Über Nachträge zum ordentlichen nnd «ntzerordentliche» Ltaat-chan-haü» plan aus die Jahre 1616 und 1617 und einen weiter«» Nachtrog zum Finanzgesetze aus dieselben Jahr«. — Finanz» minister v. Sendewitz begründet da» Dekret. ES bringe diejenigen Ueberschreitirngcn, die nicht lediglich durch Vor legung des Recheuschastsbcrtchts zur Kenntnt» der Stände zu bringen seien, enthalte aber nicht die Mehrausgaben für Teuerungszulagen. 22 076 000 Mk. müßten hiermit nach- gefordert werden. Der cigentiiche Fehlbetrag des ordent lichen Etats sei et» wesentlich höherer. ES werde jetzt eine Finanzpolitik getrieben, die sich nur durch di« aufier- gewöhnlichen Verhältnisse de» Krieges rechtfertigen lasse. Angesichts der langen Dauer des Kriege» dürfe aber biese» Filiaiizgiüare» nicht weiter fortgesetzt werden. ES bedürfe einer Abkehr, um wieder zu gesunden Verhältnissen zu ge langen. D-rö müsse geschehen, um unseren Staat für die Erfüllung der groben Kulturausgaben, die «r «ach dem Kriege zu übernehme» haben werde, leistungsfähig »u mache». — Abg. Dr. Hähnel beantragt die Ueberweisunq der Nachträge des ordentlichen Etats an die Ftnanzüepu- ration der de» autzerordcntlichen Etats an di« Finanz- folge wird im zweiten Teile ein von Direktor Winker nach deputation 1i. und weist dann auf Einzelheiten in den Nach einer vorhandenen Idee versatzter Schwank „Der füge Peter" gespielt, dessen Ausstattung ebenfalls ein Wort des Lobes rechtfertigt. Trotz der günstigeren Jahreszeit erzielt das Thalia-Theater ans Grund seines vorzüglichen neuen Spielplans auch jetzt noch allabendlich auSvcrkaustc Häuser. — kk» «ener Spielplaa bei Larrasani. Um vielfach,,, ?Siin- sc-en nachzulvmme», is, bei Lairasani für ganz wenige ?age «in reines Z i r k n s v r o g r a m m zusammeiigestellt ivor-e», -öS eine Hülle vo» TierdrcNnren, Reiter«,«,! und lustigen Szene,, ver einigt. Tie Hnuviaürakiion wird die Dorsttstriiug der sibirischen Tiger und der Verberlvwci, durch die Tomvtcur« Haiipt und Latler bilde», neue klreiiiciiSdressurei'. Lchulrelieret und neu artige Kunkireitcrei werben den Lportsfreund entzücken. Beson der« reichlich ist sstr komische Zwischenspiel« und Szenen gesorgt, auch Hugo Voigt irii, mir neuen, zeiigemsthen Schlagern alc, Komiker vor sein« zahllosen Freund« in Dresden. LarrasaniS Ballett und der Turmseillduser llamillo Mager sind weiter aus dem Lpielplan, der über R, Nummern umsasii. verblieben. - Schwer verunglückt ist in Vorstadt Reick in der Stacht ,,nm Mittwoch der mit seinem Geschirr nach NtcderscdUiz hcimkehrcnde Kutfther Hauer ans Meustlitz. In der Nähe drr dortigen Schule fuhr ein Triebwagen der Straften- bahn tn den mit zwei Pferden bespannten Wagen hinein, wobei H. von seinem Wagen auf die Ltrasie geschleudert und schwer verletzt wurde. In besinnungslosem Zustande iibersührlc man ff,n nach dem Iohannfterkrankenhause in Heidenau. Auch die Pferde trugen Äerletzungeu davon. — Die Fenerwehr wurde gestern vormittag kurz vor 10 Uhr nach Löbaucr Straf, e 14 gernscn, wo in einer Küche -rS 1. Lbe^rschosse» infolge HcranSfaUrnü glühender Kohlen auS der Ofenseuernng ein Fubboden- und Balken brand entstanden war. — Z2 Uhr nachmittags waren G b r - litzer Straße 40 in einer Küche des 4. Obergeschosses die zum Trocknen in den Ösen gelegte» Holzabsällc in Brand geraten. — Einige weitere Alarmierungen waren durch Gasvergiftungen vcrursocht worben. -- V«O Gottlanba. Eer nom Ai,»schuf, für am Sonßtaa im KnrhauS veraustalteic Balrrfttndtsl trägen hin, die einer Nachprüsuna bedürftig seien. — Abg. Wappler intl.i: Seine volttiichen Freunde begrübt«» einige Ucbcrschüssc mit Freuden, hätten aber bezüglich einiger Zü- schubkapitel Bedenken. — Da« Haus ttberiveist sodann den Nachtrag »ach dem Anträge Tr. Hähnel an die Ausschüsse. Nächste Sitzung: Heute. Donnerstag, nachmtttag» 5 Uhr: Petitionen. SSortuachrichten. Las Przedswlt-Havbika», die Hauvlnummer der Vien er Lrös'nungskenncn gcwcmn tzolibrl sicher mit eft,-r Kalbes Liing« gegen Quargel, einen Kopf zurück Gavallrr Trister v»r T,rann. Toi: 27, Platz 18. 17, 18 : >0. ^ Pcrgolrs«, der ausgezeichnete Hengst der Herrei, v. Vetuberg, soll als Niers-ihrig-r zum ersten Male Im Grobe» Preis »oa Hamburg am in. Juni hrrauSkommen. Dänisch« Beteilig»«« bei den Wiener Venne». Da« König, lick Wiirlicnibcrglschr Privat-Gesitti Krill plant mit de« Vieriahrigen Harlekin rin« tlxpediüoi, nach Wien, wo der Hengst am L>. April «In Engagement in dem über 1200 Veter sührenden Preis von Marchfeld bcsttzi. kr Kai in dem liiMl.-ikrter- Rennen 88 Kilogramm zu tragen. Die Entsendung de» AelS- ZohneS hängt jedoch von srlne», Laufen am Synntag t» Hannover ab. ^ . Die Zwischen»«»»« um die Müieldenisch« «eißeefchnft kommt am 2v. April In Dresden nnd in Halle zum AnStrag. I» DteO- den stehen sich aus dem GuiS-MniS-Lportplatz an der Pfote». Kanerstrab« Lporig«meinschaft V. f. B.-Sacht-n nnd Berit« für Bewegungsspiele Leipzig gegenüber, während tn Halle der »ar tige iZukibalttlul» von ,8g,i aus den Thüringer Melfter, »er a» Sonntag sestarstelli wirb, stützt. . Sport,«»«» »ntS-«,t» spielt am 28. «prll l» Leipzig gegen bi« dortige Sportgemeinschaft. . . Dr«»d««r Sportel«» und BallspieMn» «pprilu» st^«» sich am kommenden Sonntag im GrselilschasiSsptel im tzchützeuhSs In Trachau «achmiitag» 4 Uhr aeg:uüb«r. " cenMbiettuug tz " ab ,rN»"DdllhE-g S?u Lcnnestrstzc. AMjVM W^sUfW«.', «
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