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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010713017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901071301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901071301
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-07
- Tag 1901-07-13
-
Monat
1901-07
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1901
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Erklämna Uiilnschriften gesammelt: «Die Gefertigten b^eugen hiermit öffentlich ihre grundiätztiche Äenverfang de» Duell» als einer Einrichtung. tuelche der Vernunft und dem Gewissen, den .underungen der Eivilisativ» und den bestehenden Gesetzen, den, W»'HIe der Gefellichaft nnd des Staate» zuwidettäust. Im gesell, schaftlichen Verkehr wie im öffentlichen Leben wollen sie nach Kräften thätig sein für Beförderung der Bewegung, welche die eirdliche und gänrliche Abschaffung de» Duells zum Zwecke hat- Sie erklären es für ein leere», ungerechte» Borurtheih daß. wer sich nicht im Zweikampf schlägt, darum den Borwurs der Feigheit verdiene, und verlachten Denjenigen, der ein Duell ans Uever- wuguug ane-ich lägt, als einen Ehrenmann. dem Ne ihre volle Achtung rollen In unverkürzter Äufrecbterdaltuna ihre- Rechtes edvch, Belcidignngeii auf jede gesetzmäßige Weise von sich ab- luwebren und. wenn die Umstände eS erheischen, für dieselben owiiugthuung zu verlange», erachte» sie die Errichtung von Ehren- gerichten für nnvedingt geboten, deren Entscheidung dem Beleidig ten wirkliche Genuglbunng verschafft, so daß derselbe nicht mehr verleitet wird, sich dieselbe selbst aus zweifelhafte und unerlaubte Wei'e mit der Waste zu suchen. ' — Unterzeichnet wurde dir Erklärung bi» jetzt von lll Herren, darunter lO'I Herren der Aristoklatic, KZ Juristen, 08 Aerzlr». l»i Professoren und Ober lehrern Unter den Unterzeichner» finden sich die Namen der >,'anplverkreter de» ulkramontanen Adels Deutschlands und Oester reichs, n. A. Dr. iiir. Alwin Waldemar v. Dietel. Dresden i v. d. Decke». Oberst a. D. Dresden: Prinz Friedrich v. Scbö»- biirg. E!anernitz: Freiherr Karl v. Keller. Leipzig: Freiherr Oegei'er v. Brunegg. Oberlößnitz: Freiherr v. Wirsing. Dresden. Einen Antrag auf Aufhebung der Grund- und Gebäudesteuer ha! der Koburger Landtag mit 7 gegen 4 Stimmen ange nommen. NanienS der Negierung hatte Geheimrath o. Wittken die Unmöglichkeit der Ausführung des Beschlüsse» begründet. Der Meininger Gemeinderath hat beschlossen, mit der Er licht,mg von gemiiden A rb e i k erw oh n ungcn vorzugehcn. Es sind hierzu ."20000 Mt. erfordeilich. Ein deutsch französischer G r e n z zw i s ch e n f a! l hat sich : i der Nabe von Markirch ereignet. Französische Grenzwächter raben aus deutschem Gebiet einen Franzosen verhaftet. England. Zur angeblichen Verlobung der Herzogin von Alba»» mit Lord Rv'eberv wird noch berichtet: Die Herzogin von Alban» wird de» König Eduard anläßlich seines bevorstehen den Besuches in Schottland begleite». Man vernintbet, daß ihre Berlobung mit Lord Roleber» während des Ansentdalts des Hose» ini Holmoodvalast oder unverzüglich daraus angeknndigt wird. Bor einigen Sagen hatte Lord Roleber» eine längere Unterredung mir dem König in Marlborough Honte. Die Herzogin von Albanh ist eine geborene Prinzessin zu Waldeck und Plinnont und gerade 10 Fahre alt. Sic war mit dem jüngsten Sohn der Königin Viktoria, dem an, 28. März 188-1 verstorbenen Herzog Leopold von Alban», vermählt und ist die Mutter des regierenden Herzogs von Evburg und Gotha. Wenn sich die Nachricht von der bevorstehenden Bermäklimg der Herzogin mit Lord Noteber» mahlt, und eine Schwester des Königs, die gleichfalls den Namen Luile führt, ist die Gattin deS Herzogs von Arg»ll. der früher den Namen eines Marauis von Lome führte. In nichtebcnhürtiger Ehe lebte auch die iüngsie Schwester des Königs. Pniizeisin Beatrii. welche die Wittwe des Prinzen Heinrich von Battenberg ist. Auch die Herzogin von Nork. die Gattin des Tbron- 'olgcrs, gehört dem nicht souveränen Hause der Herzoge von Teck an. daS die ans der morganatücheii Ehe des Herzogs Alexander von Württemberg stammende Familie vereinigt. Der erste Herzog dieses Namens, der Pater der Herzogin von M»k. war mit der im Fahre 1897 verstorbenen Prinzeisin Marie von Großbritannien ver mählt. Earl Archibald Philipv Primroie Roleber», der bekannte liberale Staatsmann Englands und ehemaliger Premierminister, ist letzt '<z Jahre alt nnd Witnver. Er war in erster Ehe mit der einzigen Tochter des Barons Maier Rotoichild, Baronin Hannah von Rothschild, gestorben 1890. vermählt. Im Oberhauie intervellirte Earl os Eamveidown über die Art und Weile, wie die Regierung gegen die Niederländisch Süd a f rikaiiische Eisenbahn vorzugehcn gedenke. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Lansdownc entgegiiete: Die Regierung kann zur Zeit noch keine Antwort geben. Die Materie greift in Fragen des Völkerrecht: und dir allgemeinen Politik ein und muß auch von dem Gesichtspunkt der künftigen Verwaltung Transvaals und des Oraiiieskaakes auS betrachtet werden. Es scheint uns. als vb wir bei der Auseinandersetzung mit den Inhabern der Eileiibahnonvicre einen Unterschied zu machen haben werden zwischen den Leuten, die bona üäo vor Aus bruch des Krieges Papiere der Gesellschaft erworben haben, und Denjenigen, deren Interessen erst aus späterer Zeit 'tammen. Es muß auch bedacht werden, daß die Regierung durch Proklamation vom 19. März 1»00 zur Kenntnis: gebracht hat. sie würde keinerlei Veräußerung von Grundeigenthum oder ans Grundeigenthum vasirciidcr Interessen al-s gütig ancrkciiweii. welche noch nach dieser Proklamation von den Regierungen beider Staaten an diesem Gebiete Vvrgenommen wurden Um scjtzitttellen. inwieweit eine 'Me Unterscheidung Platz greifen kann, beabsichtigen wir, alle Inhaber von Werthen der Eisenbahn aittzusordern. daß sie uns eingehende Angaben über den Umfang ihres Besitze? an diesen Papieren und über das Datum des Erwerbes derselben machen. Die erforderlichen Schritte sollen sofort gethan werden. Bon mehreren fremden Regierungen haben wir Mittheiliingen bezüglich des pekuniären Jntercves ihrer Staatsangehörigen an der Bahn erhalten. ttinffland. Tic Hochzeit der Großsiirsti» Olga mit dem Prinzen Peter von Oldenburg wird am 22. Juli staltsinden. Gleich darauf reist das Zarenpaar nach Kopenhagen. Großes Aussehen erregt in Petersburg der Austritt deS Obersten Murawiew aus der russischen Armee. Er war bis :nm Frühjahre Militär-Atkachs bei der rulsiichen Botschaft in Paris, wurde aber auf Verlangen der französischen Regierung von einem Posten abberuicii, da er, wie es hieß, in Beziehungen zu den Nationalisten stand In Petersburg war er dem Gcaeralskave zugetheilt und ga!t als einer der zuluiistsreichsten ruifochen Offi ziere. Murawicw toll nach einer Version freiwillig aus der Armee aiisgetreten lein, nach einer anderen >oll'ein Austritt darauf zurück- zittühren lein, daß die von ihm gewünschte Rehabilikirung anläßlich 'einer Abberufung aus Paris verweigert wurde. Serbien. Obwohl aus Konstantinovel keine weitere» Pest - älle gemeldet worden sind, hat die Regierung in die Grenzorte Zaribrod und Ristovac ärztliche Sonderkommissionen gesandt, denen die strengste Untersuchung der Reisenden obliegt. Asien. Zu dem Kapitel: Rohheiten der fremden Truppen in China erhält von dort die ultramontane .Köln. Balksztg." eine Zuschrift, worin eS heißt: Gewiß sind von deutschen Soldaten - und zwar besonders im 'Anfang — Grausamkeiten begangen worden. DaS war nach gewissen, wohl verstümmelten oder miß- ^ »erstandenen Auslassungen und noch niehr nach der noch unglück licheren Aiissihlachtung derselben in Instruktionen. Trinkiprüchen rc während der langwierigen und stosslosen Uebersiihrt nicht anders :u erwarten. Die Soldaten mußten bei der Landung nieinen, jetzt gelte es blindlings darauf loszmchlaaen. und je mehr desto besser. Daiiu aber waren auch namentlich iiir Anfang die Verhältnisse in Tientsin und Umgegend derart, daß es einem Musketier schwer wurde, sich immer zu bezwingen: Ueberall die Beweise der scheuß lichen Grausamkeiten der Chinesen, dazu nächtliche erneute Ueber- nille auf einzelstehende Pollen. Schändung der begrabenen Leichen :c.. reiner das Bewußtsein, als siegreicher Rächer in einem rernen halbwilden Lande auszutrcten. dessen Bewohner eine merk würdige Mischung von Verbrecher und Bellie und kindlicher Gut- müthiakeit sind. Deni deutschen Heere aber als solchen den Vor wurf der Blutgier und Zuchtlosigkeit zu machen, ist eine direkte Ungerechtigkeit, von den crllen Tagen an traten die Offiziere Ausschreitungen streng entgegen, und dieses entschiedene strenge Auftreten des Ofsizierkorps hat erreicht, daß trotz der nur zu großen Versuchungen dazu die Rohheiten Ausnahme blieben. Jeder Soldat wußte nach den ersten Tagen, daß es ihm übel bekam, wenn er ohne Roth einen wehrlosen Chinesen mißhandelte oder sich am Weibe oder am Eigenthum deS Chinesen vergriff. All mählich sind wir hier ia so weit gekommen, daß man nicht mehr recht weiß, wer wird besser in Schutz genommen, der Chinese oder der deutsche Musketier. In ihrer Allgemeinheit haben sich die deutschen Soldaten hier zu Lande durch menschliches Betragen portheilhaft ausgezeichnet. Sie haben es erreicht. einesthellS sich in gehörigen Respekt zu >ctzen. andererseits ober auch dem gewöhn lichen Volk das Zutrauen zu geben, daß eS dort, wo es ruhig bleibt, an den deutschen Soldaten Beschützer hat. Ich habe große Strecken zurück",elegt. Hunderte von Kilometern, kam durch ganz Dörfer, öde Gegenden, unbestellt liegende Felder; aber überall dort, wo «in deutscher NelaiSvasten oder ein« Kompagnie laa, benichte lubige« Leben. Die Felder wurden bebaut, man sab. so weit da» Auge reichte, die Secker wie besäet von den emsig aibeitenben Aull». Die Begegnenden wichen nicht schon von ferne scheu au», sondern grüßten, meist den mtkitärnchen Gruß »ach- ahmend. Im Orte selbst benschte emsiges Getriebe, die Geschäst»- buden standen offen, die Märkte winden abgrhalten. Ost baten die Städte geradezu darum, daß sie deutsche Besatzungen erhielten, und batten sie ihren Wunsch erreicht, so sorgten sie selbst dafür, daß es den Soldaten an nicht- sehlte. Mehrmals kam eS vor. baß einzelne Posten ein^czo^en und anderswohin gelegt wurden. Die Betrübten waren Jene, von denen unsere Truppen deutschen Kapellmeistern. di» sich im April d'. I. in den Ginfonie. Concerten im „Vaudeville" zur Schau stellten, weit überleben. Und dann fährt Herr Iply fort: „Wae sollen wir z. v von Herrn Riffs» sogen, besten „Attitüden" vor einet» Spiegelschrank «inaeleent zu sein scheinen, und der «ine Sinfonie von Beethoven mit extravagan ten Gesten mimt und seine Estrade in eine Gautlerbühne verwan best) So oft ich Gelegenheit hatte, Herr» Nitisch dirigiren zu sehen, fiel mir die hübsche Geschichte von Erich dem Guten, Köm,, von Dänemark, ein. der sich von der Macht der Musik überzeug«» wollte und einen berühmten Virtuosen kommen ließ. Bor dem Auf treten deS Virtuosen ließ der König an» Vorsicht alle Waffen au» dem Saale entfernen. Der Künstler rief bei seinen Zuhörern zuerst auszogen, und ein großer Tkell der Einwohner packte einfach seine «ine tiefe Traurigkeit hervor: der Melancholie folgte höchste Froh lieben Sachen zusammen und zog mit de,, Soldaten in das neue sichleit. die sich bis zun, Delirium steigerte. Der gut« Erich elb' Quartier. Ja. wie ist eS denn möglich, daß die Huniienbriefe . . .. entstanden ? Die meisten dieser Briese wurden von gewöhnlichen Soldaten, allenfalls Unteroffizieren, geschrieben. Nun ist e» von vornherein begreiflich, daß sich ein Junge, der vorher als Eklna- hcld in seinem Heimathdorf beim Abschied einen versrühten rinmphzug gefühlt, der von seinen Kameraden zu Haule nur ostkarten mit besonders blutrünstige» Bildern von fliehenden Chinesen, brennenden Dörfern, wackelnden Pagoden erhält, auch berufen fühlt, endlich einmal Heidentbaten nach Hause zu melde» Wir können uns hier des Verdachtes nicht erwehren, daß eine Menge dieser Hunnenbriefe direkte Fälschungen sind. Bor längerer "eit erhielt i» Peking ein Soldat ein ganies Packet Briese ans uropa: ein Schreiben bat ihn. »ämmtliche Briese aus der Pekinger Post abzngeben, eS !ei für Sammler. Die Adresse war an ei» schweizerisches (wenn ich nickt irre, Züricher) Bureau ge richtet. Nun sind wir an ähnliche Bitten ja schon lange gewöhnt, jedoch durch irgend einen Umstand schöpfte man Verdacht, man öffnete etliche von den Briefen, und siebe da, die ganze Samm lung bestand aus .Hunnenbriesrn". die man aus diese Weise au» China zu beziehen gedachte. Sollten nickt auch manche von de» wirklich nach Deutschland gelangten Briefen ähnliche Mhffffika klonen sein? Ich schließe, womit ich begann: Gewiß kamen Ercessc vor. und wie überhaupt kein Krieg, so trägt ganz besonders dieser so rigentdümliche Krieg nickt dazu bei. die Soldaten zu veredeln. Deshalb, je eher er ein Ende nimmt, desto besser ist es. Im Nebligen Ekre den Truppen, die sich so gehalten linden, wie unsere deutsche Truppe! Dieser Krieg hat weniger Angenehme- an sich, wie irgend ein anderer Cr bringt weniger Lorbeeren, desto mehr Strapazen. Möge man zu Hause etwas mehr be denken, was für Muhen und Arbeiten unsere Soldaten in ihrer Gelammtbeit hier ertragen, anstatt mit großer sittlicher Entrüst ungsverschwendung aus einzelnen Ausschreitungen herumzurriirn. Neueste Drahtmeldungen vom 12 Juli. * Leipzig, 10 Ukr Abends. In der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz. Riebeck u. Co.. Aktiengesellschaft, brach Abends gegen 8 Uhr ein großes Schadenfeuer auS. daS sich mit großer Schnelligkeit »der die ganze Anlage verbreitete, sodaß zur Zeit sämmtliche Gebäude in Flammen stehen. Die Feuerwehr ist außer Stande. deS Feuers Herr zu werden und beschränkt sich darauf, die Nachbargebäude zu schützen. Kunst nnd Wissenschaft. . . ... . .. , elbtz konnte sich nicht länger halten: er schlug die Thür de» Nebenzimmer« ei», holte seine» Degen und tödtete vier Höflinge. Heutzutage tödten die Zuhörer leinen Menschen mehr: man wirst sich nicht einmal mehl. Bänke und Stühle an den Kopf wie zur Zeit des Vater« Pasdeloup; man begnügt sich damit, den ausländischen Orchester dirigenteil wie rasend Beifall zuzujudeln. Wenn inan einen Din genten wie Nikisch paradiren gesehen hat, erscheint ein Küiistlrr wie Chevillard groß in seiner Einfachheit." Der Artikel klingt dann in Lobeserhebungen für Chevillard aus, den selbst Richard Wagner als eine» der würdigste» Interpreten seiner Werke bezeichnet hält?, wenn der Meister jetzt noch auf Erden weilte. s Der Pariser Grand prix de Rome wurde Herrn Nc Caplet zuerlanni, während Herr Dupont den 1. Second grand prix und Herr Revel den 2. Second grand prir erhielten. i Stefano Ussi, der bedeutendste italienische Historien maler ältere, Richtung, ist vorgestern, nahezu 8V Jahre alt. in Florenz gestvrbe n Seine beiden Handtwerke sind „Die Ver treibung des Herzogs don Athen au» Florenz" und „Der Abzug der großen Karawane von Kairo »ach Mekka": daS letztere Gemälde war 1872 auch in Wien ausgestellt und fand seinerzeit großen Beifall Weiterbericht des Kgl. Eächj. Mereorolog. Institut« in Chemnitz vom 12. Juli. 8 Uhr Moraens (Temperatur nach CelsiuS). LN. I-ar «Und. Vetter Lv Stornow. I 7K4 maft'g bedeckt Blacksod müßiq bedeckt -^13 ZdNMamd »N >V>rv ie,Ml Ardel 41» 6t.Xi» Skude-nä-j 6ä »V LtockÜolm Kooenhag. Memel Swtnem. Tkagen Sylt leicht balbbed. 4-14 leiütj-»»edel ,4-1» 62 Xi » leicht walke«! 4-2^ 65 8IV leicht wo lkenl -s-L1 tÄ"-i>V leicht dalbbed. 4-21 5- >>i) leicht heiter 4^20 64 >V schwach wolkig -4-17 - !4i9 66 leicht wolke,il. Ort. Bar Hamburg ! 7«S Helder «cill, j 6L 67 Wind, s Vetter. SO kelcht wolkenl. oso lelcht'wolkenl. m»hig, wolkig 6-ik<0 le»cht> »vollen!. 648X0 leicht wölken!. KL schwach wollen! 64 bro leicht wölken!. 65 schwach! «otkenl. 66 ^ 64 SV leicht heiter 4>1* leicht »olkni! 4-14 11. Juli 12 Jul» r Das Gastspiel der Frau Käthe Franck-Witt am Residenz« theater endet mit Montag den 15. d. M.: es könne» daher nur noch drei Wiederholungen des LustipIelS „Liselott" staltsinden. Sonntag Nachmittag wird »och einmal bei ermäßigten Preise» der Schwank „Die Dame von M a z i m" gegeben. -s-Sonnabendvesper in der streuzkircde. NackmiilogS 2 Uhr: l. Andantino für Orgel auS der < Orgel-Sonate (v-clur) von Josef Rhein berger. 2, Zwei itinjftimmiae Motetten von Georg Vierling: ->s „Gerechter Gott, fuhr' Du mein Lach'": d, „Herr, auf den Höhen, öffne die Quellen". L. Zwei Sologesänge, vorgelragcn von Fräulein Martha Kölling : »> „Sehet, weiche Liede dal der Vater un» erzeigt', geistliches Lied von Jo!. Rhein berger : Ist ..Laßt uns fingen von der Gnade des Herrn", Arioso au» dem Oratorium ..Vaulu»" von F. Mendelswbn-Barrhotdn. e „Lobe den Herrn, meine Seele", Vialm INS für zwei ObSre und 8 Solostimmen <7 Sätze, op, Sil von OSkor Wermann. chMoletIe in der Frauenkirche, heute Sonnabend. Nachmit tags « Uhr (die letzte vor den.Jenen). L-mr>II-Prüludiu»r von I. S. Bach (Band 2. Nr. S. Herr Organist Alfred Lottürgers: ..Gott sei nur gnädig", geistliches Lied für Chor von Moritz Lumptmann, op. till, 2: Zwei Solo gesänge für Sovran init Orgelbrgleitung, gelungen von Fra» Bianca Mo- rill : ns „Wie könnt' ich sein vergessen", geistliches Lied von Gustav Schreck ; >9 Psalm 82 von Alben Becker, op. 25 : Reiielied für t!bor von Albert Becker, op, 7g Nr. 8. rteürmg : Kantor Paul Schone, Orgclbegleitung : Herr Organist Alfred Hottinger. ch Ter Großhetzng von Weimar sandte an den Svhn des ver storbenen Freiherr« v. Gleiche »- Rußw nrm folgendes Bei- l e ids relegram m: Ich bin tiefbetrübt über die Kunde von den, Ableben Ihres thrnren BaterS nnd ipreche Ihnen lind Ihrer tbeuren Gemahlin Meine innigste Tbeilnahme aus. Ich bitte Sie. versichert zu sein, daß Ich dem Cnsichlasenen, in dem Ich einen würdigen Enkel seines großen Vorfahren geachtet habe, immer ein pietätvolles treues Andenken bewahren werde. Das „Leipz. Tagebl." bringt in Sachen Kling«. Genger folgende lakonüche Erklärung: „Entgegen den neuen Auslassungen des Herrn Professors C. M. Geuger halte ich alle meine gegen ihn gerichteten Erklärungen vollkommen aufrecht. Mar Kling«." 1- Gegen die für heute eingesetzte Berlin« Erstaus führung des vielgenannten Dramas „Die Hosfnung auf " egeii" . das nicht nur in Holland, sondern auch in Teut'ch- eitS mehrfach mit großem Erfolge über die Bühne ge angen ist. hat der Dichter Hermann HehermanS telegraphisch Protest bei der Direktion des Neuen Theaters (Meßthaier- Eiuemble eingelegt. Das Telegramm des Holländers lautet: „Ich protestire energisch gegen die Aufführung meines Dramas „Die Hoffnung auf Segen" durch Meßthaler's Ensemble. Diese Aufführung in einer von Dr. Heine verpfuschten Ueberletzniig hat nicht meine Autorisation, und ich übernehme keinerlei Verantwort lichkeit dafür. Hermann HenermanS " Leider wird der Protest dem Dichter nicht viel nützen, da zwilchen Holland und Deutsch land bedauerlicher Wrüe noch immer keine Litteratur-Kuiiventioil besteht und die litterantchen Werke für die eine wie für die andere Nation völlig vogeltret sind. Z Oberregisseur T etz l a f f. der 13 Jahre lang im Berliner König!. Overnhause die Oberregle geführt hat, scheidet im Oktober auS dem Verbände der König!. Horoper auS. Den Grund des Ausscheidens bildet ein Konflikt inst ver General-Intendanz wegen eines Darstellers. Der Dramaturg und Reqissenr des König!. Schauspielhauses Georg Droescher, ist als Nachfolger für Hern Tetzlaff in Aussicht genommen. f- In der Wiener Hofaper werden im Laufe des Herbstes mehrere Kapellmeister sich vorstellen. Es heißt, daß di: Herren Blech und Gille unter denjenigen Persönlichkeiten sich befinden, welche Berufungen erhalten haben. s Mit Artbur Nikisch als Kapellmeister geht der bekannte französische Musittritiker Charles Ioltz im „Figaro" scharf in s Gericht. In einem Artikel „Die Kunst, ein Orchester zu diri giren" kommt Ioly zu dein Schluß, daß die französischen Orchester- dirigenten Lamoureur, Colonne und Chevillard den Vergleich mit den berühmten deutsche» Kapellmeistern Hans o. Bülow, Franz Liszt. Hans Richter. Hermann Levi. Felix Weingartner. Felix Mottl, Richard Strauß u. s. w. nicht zu scheuen brauchten bez. brauchen. Die Zeit lei vorbei, wo Beriivz den Mißerfolg gewisser dergleichen Werke mit Recht der Unfähigkeit oder Gleichgiltigkeit der Dirigenten zuschreiben konnte. Damals tonnte es Vorkommen, daß ein Kapell- . Meister wie Habencck mitten in einer Aufführung de» „Requiem" - von Berlioz im Jnvalidendom ganz gemüthlich den Taktstock hin- legte, die Tabaksdose aus der Rocktasche zog, ein Prieschen nahm und das Orchester sich selbst überließ. Heutzutage werde ein guter Orchesterdiriaent ebenso hoch, wen» nicht noch höher — auch in finanzieller Hinsicht — geschätzt, «IS eine berühmte Sängerin oder ein schöner Tenorist. Es muffe zugegeben werden, daß die ersten großen Orchesterdirigenten aus Deutschland keroorqegangen seien; dort sei unter der Einwirkung von Männern wie Wagner, Liszt und Berlio, eine wahre Diriaentenfchule entstanden. Berlioz' Einfluß auf die Kunst der Orchesterleitung sei in Deutschland weit größer gewesen als in Frankreich; in Deutschland habe man überhaupt für ihn und seine Werke mehr Aerstiindniß gehabt als in seinem Ge burtslande. Wenn nun auch die Genialität der großen deutschen Kapellmeister bedingungslos anerkanitt werden müsse, so seien doch nur wenige unter ihnen größere Meister gewesen al» Charles Lamourenx und Edouard Colonge. Die Letzteren sei-n z. B. den Milnsl« ««»>> a»ri»nitz« Me, Pan» Ilhiinn«, Minimum und M«d«rsirlä,» w«rd»n am Mitta, ad»«l«I,n. Unter leichten nordöstlichen Winden herrschte am tt.Julk wieder durch weg deiieres. anhaltend sonnige« Wetter : in den boberen Lagen trai Ddau- büduna ein Zwischen der tiefsten Temperatur mit 7 Br. (Reitzenhains und der höchsten iml 27 Br (Leipzigs war ein Unterschied von 20 Gr : die Miltelwcrlhe lagen 2—5 Gr. über der Normale. Der boh« Druck zieht (ich allmählich nach Westen zuruck, lein Maximum liegt auf Irland. Ein flaches Minimum bat sich über der mittleren Osts« gelagert. Bei den aeringea Dnickunterichicden herrscht fortdauernd unter leichten, wechselnden Winden fast durchweg wolkenlose«, warmes Wetter: die Trnweratur übersteigt am Morgen bereit« vielfach 20 Gr. EinWechsel in dieser Wetterlage »«zunächst imm--r »och nickt zu erwarten. D^reSven. 12. Juli. Barometer von Ovliker Megan» wonn. Otto Bolold). Wallstraße 2. Abends 8 Ilbr: 756 Millimeter, unveränden Aussichten: Heiler. Tberuionietrograpk nach CelffuS. Temveratur büchst« 29 Gr. Wärme, ntedriafte 17 Gr. Wärme. Heller. Ostwind. Wnfferstand der Clbe und Moldau. tiudwkis Praa P-kdudi, Meinik Leitmeri, vrerdk» . . . . I« u. u, — »z — «> — l« - ,1« , . . . -z. 8 4 !! — r« — »2 — 2» — irr Wasstnvüriuk der Lide am >2. Juli: !ä >«rad >7. Für unsere Hausfrauen. WaS speisen wir morgen? Für höhere Ansprüche: Krebssuppe. Steverisch« Kapaun. Rheinlachs mit Butter. Junge Gans mit Salat. Pfirsichlwmbc aus amerikanische Art. -- Für Einfachere: Pilzsuppe Hammelkeule mit Prinzeßbohnen und Salat. Dresden. 12. Juli. Bericht über die Waarenpreise in der städtische »Markthalle ausdcm Anton «platze Fleisch und F-leischwaaren (' , kgs: Rindfleisch I Kö—7v, Rindllevch ll 50—60. Kalbsteiich I 50—65, Kalbfleisch II80—6S, Schwei»«, fleuch I 60-89. Schweinefleisch II 50—69. Schöpsenfleisch I 69-79, Schöpsenfleisch II 55- 69, Rauchfleisch 79—99, Schinken, im Stück 99—129, Schinken im Ausschnitt l«9—>69, Speck, geräuchert 79—89, Schweine- schmalz 79—89, Nindschinalz «9—59, Servelatwurst >19—189. Salamiwurst 169-179, Leberwurst 69—t»9. Mettwurst 79-99, Blutwurst 59-199, Ziegen, junge, 0 Stücks —. Wildprct: Rehwild, Rücken (! Stucks 609—1199, dergleichen Blatt tvreußischs >09—259, dergleichen Keule 599—999, Rennthier, Rücken ('/, kg) —, dergleichen Keule - W i IdgeflUgel: Wildenten <> Stücks >39. Birkhähne Schneehühner—. Zab», cS Ges l ü g e l, lebende«: (1 Stücks Hubne, alle. 299—259, dergleichen junge—, Tauben 59-79, geschlachtetes: Gänie. iung«. <1 Stück) 599-799, Enten <t Stücks 259-359, Kapaunen -. Verlhubner —. Hühner, alte 159—999, dergleichen lunge 69 bis 175, Tauben «9—69. Lebend« Fische und Schal tbiere 9 ,kg> Karpsen —. Schleien >29—>59, Hechle >29, Zander >59, Barsche w, Bunte Fische (Backfische) 50—69, Welse 199, Aal« >89—>79. Forellen (I St.) »50 -409, Krebs« <1 Stück) 7—29. Fischwaaren. Irische C.kg): Elblach« 280-899. «ilbcrlach« >89-299, Steinbutt lSo-IM. Seezungen 159—>89, Schleien 59 - 89, Zander >09, Hechte 80—89, Schollen 59—69, Kabliau 49-59, Schellfische 25—49, Dorsch« —. Roibsungen 60, Heringe, grüne —, Backfische —: gesalzene, geräucherte, eingc »iachIc : Kieler Pökling« (I Stück) Dommersche Pöklinge Schweb. Pöklinge —. Kieler Svrotten kg) —, NordieeloroUen Aale 129—169, Vollhcringe 4—12, Matjesheringe >9—18, Bratheringe >' ,F»K>219—229, Brislinge (st,kg) 12—15, Kräuter-Anchovis49. Tbrtstianig- Anawvir 59. Sardellen >59—189, Russisch« Sardinen 59, Oeliardinen >99—159, Oaviar amerik. 699—809, Obst-, Süd- un » G a r t e n s r ü chi e: ('-. kg) Aepsel —. Borsdorser —, Rothe In»d"bereitS mehrfach mit großem Erfolge über die Bühne ae- Sleümer -Grüne Liettmcr-^ Roth« Reinetten «raue N. - - -- " - netten —, Eisreinetten —. MarchanSkcr —. Gravrnstemer —. Ti roler 69. Amerikanische —, Kochbirnen große —, dergleichen kleine — Taseibirnen —, Kirschen, fuße, 19—>8, dergleichen laur« 15—25 Pflaumen Sv-49, Gartenerdbeeren 40—59, Äalderbdceren 129, Stoche! beeren 15—29, Johannisbeeren >5—18, Himbeeren 49—45. Heidelbeeren 15, Aprikosen 28-50. Pfirsichen <>St.) >5—25, Weintrauben int. (st,kg>—. ausl —, Wallnülse trockne —, Wallnüffc, grüne, (60 St.) —. Nüsse aulländnche 25—29, Haselnüff« (st, kg) 45—69, Apfeliinen 29—49, Mandarin«!<1 Stücks —, Litronen 5—8, Datteln ('/, kg» 29, Feigen 29—25. Melonen <t Siuck) —, Johannisbrot (", kg» 2v, Kastanien, edle —. « ackobst : Aepsel, bies. 0 , kgs 29—40, Ringäpsel 25—45, Birnen 29-S9, Kirschen25—49, Pflaumen 25—59, Gemischt, Obst 25—25, Prünellm 85, Hagebutten 79. Honig: (st, kg) >09—>59. Grünwaaren: Blumenkohl (1 StJ 15—25. Rosenkobl (st, kg» —. Grünkohl >9, Roihkraut (> St.) —. Weißkraut —. Welschkraut >5—25, Karotten <>5 Bünd.) 30-89, Möhren (st, kg) Kohlrüben <1 St.)—, Rothe Rüben j>5St.)49—so. Tellow«K»»«n G,ka> —. Weiße Rüben (st, kg) —. Kobirabi <l Di.) 2—5, Meerretttg 29—49, Radieschen (I Bündchen) 4—5, Rettige —. bergt. <l Stück) 4—>0, Schwarz- wurzel (I Bündchen) —. Petrrfilkenwurzel 5-8, Sellerie kl vdck > 2-10, Spargel ('(, kg) 59-109, Porree <> Bündchen) 2—5, Spinat 0 > kg) 15, RabinSchcn —. Zwiebeln 19—>2. Kopfsalat hiesiger (l Stück) 2—5, fremder —, Endivien, hiesig« —. Rhabarber <1 stiebind) 19—29, Bohnen, grün« (st, kg) >5—29, Schot««, grün«, 15—>5, Einlegegurken <>5 Sick.) 59—69, Salatgurken <1 Sick,) >9—29, Parodie- äpf«I (', kgs 40—45. Kartois « ln: hiefige. alle (59 kg) 209—259. bergt, ('kgs 8—4, Malta-Karioffekn >9-12. Sauerkraut: (st, kgs 8—19. Gurten, saure>15St.)59->99. Sensgurten(st,kg) 29. Psrsfergurken <16 Stück) 69, Preißelbeeren, einaesottene mit Zucker (st, kg) 25, dergk. «inge!oti«ne ohne Zucker 29. Pflaumenmus 29. Mann«kad« 89—69. Molkerei. Erzeug u iss«: Molkereibutter < >/, kg) 129 bis >25. Bauernbutter >99—l >9, Koch, und Backbutter 99—199, Bollmflib <1 Liier) >6—>8, Milch, abgerabmt« 8-19, Sabne 49—89, Quark (st, kg» >2-15, Dresdner Biertäs« (69 Stück) >29. Altenburger Ziegenkäse <1 Stück 29-69, Kümmelkäse -I ">-2K, Sahnenkäse II 18—29. HeinrichSchalcr Frübstückskäse 19, Neufchateller 29-25, Koppenkäst 4. Harzer Käst ».Lim burger Käse (', kg) 49-59, SchweüerkSI, 89—>29, Reidekälc 29-49. Margarine (st, kgs: 59-99. Eier: Landeier <15 Stucks 89-85, dergleichen verb. frische (1 Stuck) 7. Böhmische <15 Stück) 75, Galizifche 62. Russische 65. Kalkeier —. Pilze (st, kg): Cbam vignonv >99—159. Gelblinge 49. Steinpilze, frisch«, 59—109, getrock- sie. 299, Morcheln, Irische. —. getrocknete, 299-299. Trockene« cmstsc (st,kg): Bohnen 16—29,-Erbsen, geschält >8—89, Erbsen, ('/, I. _ solcher Taselbrol Nr. 1 —. Rr. 2 —. dir. 3 1>, Landbrot 11. vlauensches Nr. 1 >2. Nr. S >2, r'lme'lil»»»»,. altbcriihmteS, jehenswertheS Restaurant. — Delikatessen. — Feinste Biere! a Der feinfte Lalat ohne autes Ocl ist nichts wcrth: man provirc das ausnezclchiiete Olivenöl von feinstem Jruchtaeschmack. Be still ans erster Hand von der Riviera. Pfund 1 Mk., Ttruvc- ^ssig, Liter 15, Pf„ in der Russischen Handlung, Reitbahnftr. s Freunde des Herr!. MciaeiiweinS V«nn,u»li nt '/orl'va seien darauf onsmerks. gemacht, das er bei Karl vahmaa«, Waisenhaus- stt.!), in trefflicher Qualität, FI. nur M. l, l:I gl, M.12, zu haben ist. Masrnkrankc, Blutarme rjsen Mucke's ÄcjpndhcitSbrvt.
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