Volltext Seite (XML)
)ir. Z48 Seite v — Dresdner Nachrichten — Avalun. Noma», vv„ Ha „ s La nd. «Nachdruch verdoten.i t-K Loriiehung.» „täern. Tamara." Ta iaucbue ne aus Es klang ivie eine» Nindes Zauchzeu. Tie druckte «eine Hände, ureläiette sie, dllickle sie von neuem, rin seol seine Neäne au >t»»en Nlnnd und küstte sie. Er entzog ne ihr Inniia Es drängte il>», sie aus den Nlnnd zu küssen — aber uues>e> iueil er sich znrnet mii Gewalt nnd Willenskrast. „n>e»l tvenn dt, lueilier koininst, so wird niemand etwas davon e> fahren. Nicht wahr?" „Niemand." Tie fastle loieder seine Hände. ineil sie sesl, als klainmere ne nu, an !i,n in groster Seelennoi. Delta flüsterte: Tieliä du nun »ab ich dach wieder etwas in nieinein Lel»ei> Unnaus ich mich irenen lann. Nun gehl mir doch die lange ^ lange Woche nichl so trostlos dahin — so iiossliniigsioc- Nein sind die seäis öden Tage um, dann iaininl ein Tienc-lag mii ,ir>ei ganzen vollen schonen Sluu- den, wo iü> nebelt dir atmen tan», dich anschanen — deine Hände Naiien «'Uncles aeuna für mich, Glückes — nber- genng so beicnelde» inn 1U1 jetzt aeivorden." .Nuiti in, ireue mich, Tamara. das, du noch so an mir bangst. >>o innt es nicm gedacht." 0 r schuueite den nooi. „Wae- denkst du eben, ineri." Er iUiNeite sdnner.iiiiii. „Wir siiid. bei (V>oll, ivnnderiiciie Leine, Telia. wir zwei. Tas ivare iirute so etwas — inie ein Suhneterniin »ach der Sä,eldnng. Nicht? 'Alles — alles niachen unr beide verteiiri - alles andere-, aie- ivir sollten..." „Tnbneiel min nait, der Tcbeidnng >a, Gerk, so etivas in ee> iienie. Und ivie sein dast wir keinen dazu brauchen, (»ert, iu> glaube nur »ichi, dast inir alles so falsch machen und verkehrt. 'Zietteicln macbe» inir es. >m Geaenleil, ganz rillilig. Niachen es so. inie ee> aerade s»r uns beide pastl, Und sinden ni>n doch i'ielieichk den Weg, aus dem ivir ee> — ivenigslens eiiiinal die Woche - »unaiiimen a»e-i>altei> und es gnl babe»." „vielleicht, Tamara " Tie saneii noch ein Weilchen in traulichem tSepiauder bei «ammen. Tann band inert >lir den Schleier nm, und Telia oerabschiedeie sich von iiun mit einem lebte» Händedruck. „Tiensiog nm inus," saute t'>ert noch in der Tür. Nie- Detia ueuauuen war, fast er noch lauue allein am iiamiineuer. Er nberdachie die krausen, wirren Pia de dieser ieiuer Herzensgeictncbie, sal> deii beöenlsamen Wendepunkt, an den sie nun uelanui war. und versuchte, die weitere Eiilivick- lunu zu uberselieii. Gert vermochte nicht .zu alnien, wie die Tinue iilnsil'en itnn und Telia iveiteruelien sollten. Dar nber ivar lein .liveiiel, das; in beiden die alle Neiuunu svrt- benand. Es ersulUe illn wirklich mit Glücksgesülil, zu sehe», wie stark und mit welcher Innigkeit Delta »och für ihn empsand. Er selbst hatte sich i» der lau,len Zeit der Trenn»»») mit Arbeit sv belaubt, dast er kaum dazu gelangte, Detta sehr zu entbehre». Nber schon damalo, an seinem Geburtstage, als er so ganz nnerwartet und unverhosst ihre» Glückwunsch er hielt, freute er sich über dieses erste Zeichen ihres Ge denkens. Dann mehr »och, als sie ihn zum ersten Male durch seine Mutter ans Telephon rief. Bvltends z» diesem ersten Wiedersehen in Avalun von ihr gedrängt zu werden, machte ihn sehr froh. Als er dann aber in diesen liebe», vertrauten Nanme» ihr selber gegenüber stand, empsand er den Zwang, ihr seine ,>rende zu verbernen, sich stark zuriitl- znhalte». br ivusite nicht, woher ilim diese Hemmnnn kam. Tie hielt noch an, nachdem er erfahren, wie arundlos etser- süchtia er ans xorneliiis aewesen. Lie hielt noch weiter an — diese Heminnna, als Gert mit lr rschütternna sah, >vie Delta unter der ersten schüchternen Liebkos»»» seine) Hand erschauerte nnd in Tranen auSbrach. Dabei erartss ihn das im innerste» G<>„,üte. Nein Zweifel — diese jnnae Uran sehnte si ' nach Zärt lichkeit. und dennoch — »ewann er es nicht über sich, sie ei» einziaes Mal zu küssen — so sehr er auch danach lechzte. l!s ivar eine Nrt von Lchamaesühl, das ihn znrückhielt. Z» Tetta, schien es. waren solche Heminnniicn nicht. Tie knstte demiitia seine Hand — wie ein schuldvolles »lind, hatte sicher lich erwartet, er werde sie svuleich an sein Herz drücken, sic liebkosen — wie ehedem. Tie ivar wohl harmloser nnd kind- haster — während er selbst heute noch die Schranke nicht veruessen konnte, die inonatelanaer Zwist, feindliche Tckrist- säpe und endlose Nerslinnnnnaen zivischen ihnen ausgerichtet hatten. Zebt schall er sich hart und nact,trauend, da» er sich, heute so steif nnd unbeuusam benommen, und entschlvst jich, ivenn er sie wiedersah, ihr freiere Herzlichkeit zu zeiae». Denn — wie es schien, wollten sie einander liebe freunde werden. Zn aller Heimlichkeit. Wollten — wie ehedem — hier — fern der Welt nnd ihrem Treiben — wieder Zreude aneinander sinden. Zm vertranten Gespräch ihre Tarnen einander beichten, ihre Zrenden sich erzählen nnd in Nahe ab- ivarten, wohin diese »enueschlaucne drücke sic wohl führen könnte. Die Heimlichkeit, die Detta uesordert hatte, ivar wohl selbstverständlich. Denn nicht einmal die NIlernüchsten durften von diese» Zusammenkünsten etwas ahnen. Sie wären natürlich an diesem seltsamen Paare »anz irre aeivorden, das, eben erst aeschieden, sich wieder näherte. Pon der seind- lichen Welt da dransten und ihrer Tkandalsucht »anz zu schweiaen. Plan konnte siäi s nuaesähr vorsiellen, ivas böse Znnae» über dieses Paar aeänstert Hütten, das Gerichte und Nnivälke i» Beivcunna fehle, um voneinander losznkomnieii, und, kaum aesehlich aeschieden, sofort heimlich wieder zu einander strebte. "Nein — Detta halte vollkommen recht. Alles das hatte in tiefster Heimlichkeit nur zu ucschehen. Ianrpsl38l „l-ibelle" /Xu88teIIungsge>Snr1e Qn. »/>U>«^ dllltcvocii. clc-n 3. Loptomdor 1924, 8 bliir ationcls A1. ^maleur-^ufnier K ^6!8lef86kaft von 8aok8sn M olksn kür alle /^msleure Sscksenri M .Nlart^sicl c»>ccl niolit erhoben Oolcl-, Silber- unb Sronre-IVIeklsiile i4uüerl1ein 8lik1uiiz,'« n in» LersimkiBrerk von 2000,— ^ Siuo» (»Ninimv), 0n»s-L«ep (poit»» orooio) u„<I »INong» W ,,8svo>", Lecluinitruich 7. 7slirpslsrt .,l.idelle", Zurstellunßf cNseiio Lmvaeg, veriin Oie Veranstalter: Die Direktion: internsiionsis r»nr-l.ig» -S-Z 8«-rNn, I-onclon, l>Iew Vnrk rurnier-<»us»cNua, »>-rNn r. «UI«r »iniritt einKc^i.Zteu^r ttäus Kapelle lies Union-p3>si8, Sei-Iin. NGkÄ-Umsr-s HIakUrhctv-, 2u SLustrillkkursL kei Oiclit, kk«2unik»1l5mu», Mucker-, k^ier^n-, KI»5en-, Ilarnleiclcn -Xr1«rienverkr»lkunk?. k^rauen- leillen, 8ok1irnonnen usvv. — delra^e «len ttausnrrl. — ki-nnnensc^ritten riur«1» «ins -Lsnlr»»- VurvLu, SvrliN SS, VViikiln^Irnfte b5. Lrk^lllik-l» in -Xpolkeken. Dro^enen un«> ein5^t»!.1^ilren Oer<^»«k1en. Montag, 1. Septem-er 1S74 xv. Am nächste» Tage rmpsina Gert diesen Brief: „Mein Lieber, ich nmr sv froh, als ich bei Dir ivar. Dort i» Armin». Aber kaum zu Traufe anarlanat, packte» mich Trübsinn »nd Zweifel- Zch rief mir ins Gedächtnis, wie Du gegen mich »varst — und da kamen mir die grostc» Bedenke». Mistversteh' mich fa nicht. Ich bin Dir »»endlich dankbar dafür, dast Du kamst nnd mich anhörtest und gütig gegen mich warst, mir Bereitwilligkeit zeigtest. Geschehenes zu vergesse». Das alles tatest Du. Nachdem Du mir alvr noch die gröstte Bitte geivährt hattest, mir fortan jeden Dienütag zwei Stunden des Bei sammenseins dort zu schenken, da bekam ich. am Abend schon, als ich allein zu Hause säst, die schiverste» Ziveifcl, ob diese Bitte nicht allzu viel von Dir verlangte. Opfer, die zu brin gen Du heute keinen Anlast mehr hast, wenn es eben Opfer sind. Und hier liegt meine Tvrge Sie geht dahin, ob eS auch Dir eine H-reude sein kann, mich jeden Dienstag wiederzn- sehen. Ob auch Du. wie ich selbst, jedes dieser Zusammen treffen wie ein Z-est erwartest oder ob Du nicht doch vielleicht — ans angeborener Güte diese Pflicht übernahmst, um mir nicht nein zu sage» — mich nicht zn betrüben. Nu» höre: Sollte dieses letzte zntrcssen. sv bitte ich Dich, mir das frei nnd offen z» sagen Denn dann geb' ich Dir Dein Wort zurück »nd verzichte lieber. Nonim nicht, Gert Sag' mir bis Sonntag ab, wenn Du nicht, wie ich, den nächsten Dienstag mit Ungeduld erwartest. Sei ganz — ganz offen. Das erwarte ich von Dir. Detta." Gert freute sich über diesen Brief, denn er zeigte ihm Deltas Feingefühl nnd ihren Stolz. Sie spürte seine ge messene Haltung, dieses Znrnckstauen seiner Empfindung und zog daraus den Schluss, dast er nur zu Ilrr käme, um ihr eine Zrende zu schenken, dast cs ihm selber aber keine mehr war Zn diesem Zalle wollte sie lieber ans daS Zusammen sein verzichten Detta hatte also die Hemmungen, die ihn eindämmte», deutlich verspürt. Sie waren cs, die ihre Zweifel weckten. Da Gert im Augenblick sehr mit Arbeit überhäuft war, sv schickte er an Detta ein Telegramm: „Freue mich genau ivie Du anf Dienstag." Als sie dann zur bestimmten Stnnde in Avalun wieder beisammen saste». sagte Gert: „Du — Detta — noch eine letzte Frage, die das Bergangene angeht. Aber ich must sie tun, da sie mich ständig beschäftigt. Sage, ivaS wäre geworden, wenn Du bei der Oper Glück gehabt hättest?" „Dann, lieber Gert, daS war mein stolzester Traum, dann hält' ich leine Mvnalszahlnngen mehr von Dir ange nommen." (Fortsetzung folgt.» Schmelzer G. m. d. A. Ziegelslrake lS Grohe Auswahl »N Wanderer- Merceves- Brennabvr- Avanli- Iupiler- Fahrrädern Erleichterte Zahlung. Besserer Privat» M1.-ll.MllW« emplieh» leine vorzilgUchen Speisen okne vorherige Ainnellxng. Tischzeit lr-5 » 7-8 Uhr. A»r»t»-n»Nrab» >7, I. Nernipr. 15687. feiim pmsliiiittMllzeli e»,«mnii»«r rre. s«. i. Vnrrminelllunrr erdBlBi». rintzeraewShnliche». billige» 5onäer- kngebot! Oorons erstklassig», Fabrikat, Uolor-, Damen- u. ilerrenrääer verbaust biUtgst Mechanische Werkstätten SvrnN. SruNI, Neve «Sasse 6. Seleueklunsskörper «igon« krrsugniaas, gsriivgsne /kurkütirung »Julius SoliSeIIioli, 8ee 1k SsI«ueNtung»Ir0rpsr- unkt dHslailvvarsnkodrill ksrnsprookor 21l36 Strumpsliingeil zum Sewssanltricke» »orzSglschr onaliläl, »chl schwarz «ig«n«» p»vr,Ic»« Paul Äiller, Siriekerei «nnenIIrMtzr 4V. SIrahend. >«» ». 15, Katleslelle Sternplatz. Koffer, »vNr«»»,-, l.«v«r- n. Ku«o>coN»r. 0»rn«n- u. 0ri«N»»o»,«r« in tat Aualcivrung zugadrikpreis. direkt ,n der Werkstatt «g. a. rnom«a, Tletchistr. 4, l>t»k»,a»IIr. 14. V/ßMucltk küctiök, 6k08ckilk6li fillgscfii'lstösi u.8.w. in elnlsckgs vml lsinstsc osuolcisctttlüc liesoct kuck- unli liusislilsuckecei !_ispscl7 L 1^6icl73f-c11 Orssäsri-^. Ugtisnshsks 33/42 ... fscnws stc. 2S241 fisn vsclätigs ctsn kssucb unsstk» tscd- msvtien Vscitslscs «och-»«rte, grohe, echte üinsacher «»0 «M. > Zenellzimmer echt. kompt. m. vederstud! nur <»M. Einsacher 47S <SM. Schlafzimmer echl, kompt. mit In DreUmair. und j echt Marmvr »ur a»0 NM Einlacher »6V GM. I Pianos sländige tUusslellung orolkl,»«!g geardol teter Iv,«rum»vt» zu koNN«n prais«r> rrli. tr>iiiiiilnei!«iidt»niiii SILITS ^ Fabriklager: ^ NmmvnIIeab» 50 »«»nel«», »H»1»oI,I,» l-»g«r f»r1Ig»r ArbdeNIr. Z4. Tel. 72178 kuttschllkise Nc»n»oin,«ns»»«r >»0un,mlrinv» lisiilöiiiisril 1 «iilmiää ^rnuenrlr. 5. üllcliei'-lieviMlM. »rempi, dtllig. ken»1 PH. Ilurn», ükriftianslrak» 7. 7>eil. »GM. an. Klubgamiluren von »To GM. an. I MäkrlFadetk Itlollll'll 4lNt«0>I Dre»d»u-Ne»Na»I Aauptstr.». Xperisl-lirttliüll Ille IlOklLk lmii l.ellkriil«irn a. » co. 4. L»v«n« VVoittramm Pianos. Fabrikal ersten Range«, sehr preiswert, auch gegen lellratilung. Fadr.- Nied.: Ringfir. 18, Miete. »Nm«»ng. ^bels allgemein beliebter Vr ist das dettkaiesie, nahrhafteste und billigste Fleischgericht. k»Iur>«1 riur* 30 Do« S Pfund an bedeutend billiger! ^Isuusli'sttL 3S (psrnrprsellsr 113^6) u. bllssusli'stts OL (pernrprsellsr 3343)7. Beraniwertlich für den redaktion«ll«n TeU: Dr. A. Zwi».st'«r» Treöden: jür dte Anzeigen: W. Heimbiirgcr, Dresden. Ti« heullge Abend-Ausgabe nmsabt ll Gelte».