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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091007022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909100702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909100702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-07
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
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Donnerstag. 7. Oktober IVO» W» Rr. 27t» sich der Vortragende mit der Reformpartei, die mit den Konserlmtiveii, dem ^jentrum ui»ü den Polen in der Frage Ser Steuerreform den Sozialdemokraten den Wind i» dir Segel Selriebe» I-ave. Was die Mitlelstandsvereinigniig anlanse. so Habe dicke gelegentlich 'brr Hohenthalschen Wahl- ovrlage die Interesse» der Beamten und Privaibeauuc» init Füße» getreten Die nationalliberale Partei werde da- jtegeu üeta a!» eine Partei des Ausgleichs zu wirken be strebt sein und die verschiedenen Interessen miteinander zu vereinigen suchen. Au de» mit grobem Beifall aujgenvm- inenen Vortrag schloh sich eine längere Debatte, in der u. a Herr Schubert als Linkslibcraler lebhaft für die Kandidatur Hcttuer eintrat. —» Rene Landlagskandidatnr- AuS dem 4«. ländliche» Kreise «Bezirke Dresden und Pirnas wird geschrieben: In einer in Kleinzschachwitz abgehaltene» Ber!aminlunil von Vertretern von etwa 16 Ortschaften wurdean Stelle des aus Geiuiidheitsrückiichten von seiner Kandidatur zurück getretenen GemeindevvrsiandeS BundeSmanu Mügeln Herr Professor Dr. Hansel. Oberlehrer am König!, Gymiia- sium zu DresdenN., ausgestellt. Von sozialdemokratischer Leite kandidiert kür diesen Kreis der Krankenkassen-vvrsiand Julius Fräßdors-Dresden. —" Pcrfvaalveränderungc» i» der Armee, »I« Koerncr. Ober- 'eulnant im ISO. Ins,-Sieg!,, vvm 15, Oktober ob ani jechö Monate ,nin Geminnr für vrienialische Sprachen in Berlin kommandier!. >k> Rothe. Obertlnt. im W. Feldari.gtiegt.. mit dem Nt. Oktober von dem Kommando zur Dienstleistung bei dem Reichö-Kvloniat i>»et enthoben. «1> Ha in ich. Vnn. der Res. der 3. ,Sachs.) Komp, deo Preuh. I. Tetcgr. Vats., bedus-d Ueberlrilko in König!. Preuit. Militärdienste der Abschied bewilligt. >k« Fischer. Oberveierinär der Landw. I. AusgevotS des Vandw. Bez. Auevl^rch. behniS Ucber- stihruna zum Landsturm 2. Ausgebots, der Abschied bewilligt. —* Einjahrig-Freiwillige iverden am 1. Avril >0l0 von folgenden Truppenteilen eingestellt: In Dresden: Leib- Grenadier-Regimenl, «Ären.-Regt. Ar. >01, Lchützeii-Regl. und l77. Insaiiterie-tliegiment, l. und 2. Vataillvn: in Leipzig 106. und 107. Inmnterie-Regimenr ibeide Regi menter nur Studierende der Universität Leipzigs: in E b e in n i tz: t01. Insaiiterie-Regiineill: in P laue n i. V.: INI. Infanterie-Regiment. —* Der Sächsische Lehrerverein seht sich gegenwärtig aus BezirkSvereinen »rit 11000 Mitgliedern zusammen. Im vorigen Jahre betrug die 'Mitgliederzahl 1:1786, so dg» e>n InwachS von 221 Mitgliedern zu verzeichnen in. Die Mitglieder hoben an Iahiesstenern insgesamt :1171l Pt. an>gebracht, Tie stärksten Vereine sind Dresden Stadt mit 1883. Dresden-Land mit 617, Leipzig Ltadi mit 2062, Leip- Ig Land mir 160. Eheinnitz Stadt mit 020, Meinen mit 2:!», Pirna mit :178, Plauen i. V. mit 180, Ziltaii mit 20-t und Zwickan-Stadt mit 280 Mitgliedern, Für die Dlttes-Stis- nuig gingen -m Ja ine 1008/00 -2750 M, an 'äeicheiiken ein. Darunter befinde» sich 500 IP!. vom Bezirksverein Dresden Liadt, 150 Pf, vom Vezirksverein Zwickan-Stadt und l',00 ,vi, vom Sächsischen Lehrerverein. —* D'c Errichtnng einer ärztlichen Lterbckassc in der Krcishauptmannschast Dresden iil kürzlich vom Aerztlichen Vezirksverein Dresden-Stadt nach einem Referat des Herrn Dr, med. Jumpe beschlossen worden. Die Kasse soll eine obligatorische sein und es wurde eine sünsqliederige Kommiffion gewählt, welche die notigen Satzungsänderun gen beraten und mit den übrigen Vezirksvereinen in Unter handlung treten soll. Die Königliche Arseualsammlung, Dresden R„ KonigSplatz, ist in diesem Jahre nur noch bis Ende dieses Monats geöffnet, ES bietet sich also nur noch wenig (Ge legenheit znr Besichtig»n.g der trotz der kurzen .Zeit ihres Bestehens immerhin verhältnjSmäftig sehr r.-ichlialtigen Sammlung von Uiiiivrmstücken, Wassen, Fahnen, Ge schützen lisiv,, welche von sächsischen Truppen stammen oder von diesen in schweren Kämpfen erbeutet worden sind. Einzig in ihrer An ist die Samntliing von Gewehr schlössern, welche der verstorbene Oberst Thierbach testamen tarisch vermacht hat und deren Benntznng zu Studien- zwecken sehr gern gestattet wird. Der vom Kunstmaler H eneke!-DrcSden -Räekni tz modellierte und anige stellt,' „Sturm auf Probicheida" am 18. Oktober >81:1 ru't die Er- ninerung an die schwere Zeit vor nunmehr fast Hunden Jahren in das Gedächtnis zurück. Sehr glücklich ergänzt wird diese figürliche Darstellung durch eine Ausstellung der Buch- und Kunsthandlung von v. Jahn u. Iacntich, hier, Waisenhalisstraße, welche direkt daneben eine 'Anzahl bildlicher Darstellungen jener Oktobertage und der damali gen Uniformierung der sächsischen Armee der Arsenal sammlung zur Verfügung gestellt hat. Wenn ma» nun noch die Erinnerungsstücke an unsere kolonialen Feldzüge.! unter denen wohl die „Glauning-Ecke" das meiste Interesse hcrvorrust, in Betracht zieht, io kann man mit gutem (Ge wissen einem jeden den Besuch der Arsenalsamiiiluiig ivarm empfehle» und nur wünschen, das? sie durch regeres Inter esse unseres ganzen Volkes nach »nd »ach zu dem mir-, ivaS das Zeughaus in Berlin für Preußen bedeutet. Die Aric- nalsammlung ist geöffnet: Wochentags von 10 bis 2 Uhr iMittwochs außerdem 2 bis 5 Uhr» und Sonntags von tl bis 2 Uhr. —* Landeolotterie. Am heutigen ersten Ziehung Stag der 5. K lasse fiel ein Hauptgewinn von 10 000 M k. auf Nr. 88 080 in die Kollektion von Glien u. Eo.. Ziilau. — An die säst 3000 Haushaltungen der St. Petri gemeinde wurden beim Beginn des Winters „K irch en tölender" ausgeteilt, und cS können, soweit der Vorrat reicht, solche Kalender auch von Nichigemeindegliedern in der Kanzlei der Kirche unentgeltlich entnommen werden. Sic machen mit den kirchlichen Einrichtungen und künfti gen Veranstaltungen bekannt lwieder zwei apologetische Vortrüge über das Wunder im allgemeinen und die Ans- erirchuiig Jesu als das Hauptivundcr des Christen glaubens). Dazu geben sie mancherlei Mitteilungen und Hinweise aus daS kirchliche Leben. — Vcräader,»,«» i« De««»«» «aftwirtsaewerb«. Gastwirt Theodor Rudolph übernahm pachtweise da» Tanz-Etadliflemene ..Reichst,alleu". Patmstrabc lS, bisher Ernst Binder: letzterer nderuab», käuflich da» ranz-ElabUssement „vriosnitzer Gasthvj" in Briesnitz: — Schankwirt Gusto» Leuneri pachtweise daS Lanz- Etcrbl>lscnre»t ,Latser Barbarossa" in Striesen, hlSher 20 Jahre I. Riemer: Will» Lchidbach pachtweise das Danz-Elablillement „Stadt Leipzig". Leipziger Straß, 7«: — Beamter Franz Riemer z-achtiveis« den (Saschas ,I)eidemiihlc". bischer L. Räder: — Bllseiiier Vrenueck« daS Restaurant .Caralaiee" im Sünigl. Großen Garte», bisher 2l Jahre Kreilag: — Gastwirt Paul Gübel, bisbrr ^Stabt Aussig", Schuhwachergasse 1, känslich da» tztaschaut „Schnerbera-r Hol", Aischhojplotz 21: — OSkar Putzkc da» VahnbasShotel Bad Gottleuba i. Sa.: — Ge»rg Sberhardt da» C«sö o«n W. Stolz in Weißer yirsch: — S. Hänsrl daS Reslauranl „Leidnitzer Bos", Blasewiv: — E. Ebert die Haltestelle Weintraube i» Radebeul: — tzriedrich August Knall da» Eckrostaurant von Schuster, Pillnttzer «trabe 57: — I. Steinert das leere Restaurant Pirnaische Siraste Ri. 32, Ecke Zinzeudorssirabe, — Julius Hermann Grinq- muih das Restaurant „Münchner Krug", Bienertftrafte k>5: — Paal Titlmer das Eckreslaurani „Wnidinuhlcnberg", Gluckstrabe ll; — Auto» Oskar Meyer hin früheres Rcstauraui mit Weinstube, Gatcricsirabe 21: — Iran H E. verw. Picichel die Schankwirt s-Hast vtrüneftrabc lS: — Hermann Ott« Bleicher das Sckrestaurant Serrestrabe tl: — Iranz Schleyer das Restaurant „Dcubcner Hof", Teubcncr Strabe L: — Iran verw. Jabig daS Rcsiaura»! ..Sächsischer Gardereiter", Jichtcnstrabe 6: — Mar Hermann Hnitig das Restaurant und Gasthaus „Robtüaicr Hos", Ros?Maler Strabe l: — Gustav Ferdinand Zienert daS Eckrcstanrant Sel>- t'ivcr Strabe Rt. — Iran Anna Marie Meibner das Restaurant und Gasthaus „Lharandter Hoi". Roseustrabc 37: — Otto Kranz Borack das Restaurant Oppellstrabe 52: — Emil Mar Böhme die Schan'kwirlschasl „Zum sääviicheu Pionier". Astornstrabe 2: — Kran oerehel. Müller das Rcstauraui „Zum Heidegrub". Alaunstr. 81: — Gustav Mar Dietrich da» Restaurant „Zum sächsischen Reiter", Schöudruiiiistrabe st: — Otto Bruno Beier daS Eckreslauranl „Deutsche Bierhalle", Kriedrichstrabc 37: — Riämrd Paul pachi- u'kise das 'Restaurant ..Reibiger Hos". Reibigerstrabe 70, bisher geschlossen: — Otto Ltmbäckcr sein früheres Weinrestaurant Jo> Hann George»-Allee 8; — Karl Woks das Konzerlhaus ZahnS- gasse 3: — Ekristian Grobmcyer die Slrabenbahn-Kaniine in Mickie»: — Krau :>Rarlha verw, Edel die Stehbierhalle Biomarck- vlav lü. bisher Gübel: — Elara M, A, Kis-Iter die Krcmden» Pension Sedannraye II. 2. E,age: — Antonie Louise verw. Weber die Kremdeil Pension BiSmarckpIatz st. I. Elagc, Mitgeleilt von Emil Schubert ,früher Lchankwirls. Attnmrkt 15, Bureau iür tztastwirie lsetl 1881 bestehend,. Berkäuse und Llerpachlungen von 'öoicts. Ball-EtabUssemeni», Gastböseii. ResianrautS und Wein stuben. — Brieflicher Sicnographlc-Unierricht. Bei dem von Jahr zu Jahr iuiiiier grober werdende» Bedürinis zur Anwendung der «icnograbkie ist es sür alle, die in, Bcrnie die Kedcr z„ snhien haben, ei» drriigende» Ersordernis. sich dicieS wichtige Hilssmiltel t» eigen zu mache». Trotz der zahlreichen guten Gelegenheiten zur Erlernung der Sieuographie in Schulen und 'Vereinen gibt ee aber letz, »och viele Jiuereisenle». die davon aus irgendwelche» Gründe» keinen Gebrauch mache» können. Diese seien datier aus den briesliche» llntcrrichl hingewiesc,,, de» der Sächsische Steno- g''avl>e»-Korrespoiide»z-'Vcreii, „ G a l> c l S b c r g c r " »ach de» Ilntcrrichlsvrieicn von Curt Bogel, staail. gepr. Lehrer der Slenographie in Dresden, cricilt. Durch die hier gebotene, weder an .Zeit »och Or, gebundene Gelege,ehest zur Erlernung der Steno graphie ist cs iedermann in verhättnismäbig kurzer Zeit möglich, sich die Kurzschrist anzueigiien oder auch seine bischerige» Kennt nisse zu erweitern. Der Unterricht ist kostenlos, „nr sür Lehr mittel „sw. wird ein Betrag von 2,50 M. erhoben. Prospekte und Probcbricie werde» von de», Vorsitzenden des obengenannte» (lorrekpondenz 'Vereins. Herrn Bureauassistcine» Hering,in Ra». Dresden. Albertplatz 3, versandt, von dem auch alles Nähere über die Erwerbung der Mitglieds-Hast zu erfahren ist. Die goldene Hochzeit feierte vorgestern stier der srülier in Ober-Willsten und D-gutz-wolde eingestellte Lehrer Herr Karl R iedri -b. Der jüngste Tolin deS IubelvoareS seierte z» gleicher Zeit grüne Hochzeit. Die einzige Tochter, die vor einigen Wochen verstarb, hätte am gleichen Tage die Silberhochzeit feiern können. - * Internationale Photographische Ausstellung Dres den 1WS. Wie bereits mitgeteilt, wird die Ausstellung -im toiutuenden Sonntag, den 10. d. MtS., abends 6 Uhr. definitiv geschlossen. Um die Ausstellung den weitesten Kreisen zugänglich zu machen, in der Eintrittspreis seit gestern ans 7,0 Pfennige pro Person herabgesetzt worden. Wer noch nicht Zeit gefunden hat, die Mgnnig- fgltigteit und J'ülle der guSgesiellien Objekte zu studie ren, lasse sich die nie wicdcrkchrcnde iKelegenheit nicht entgehen, eine 'Ausstellung besucht zu haben, die allen 0>e- bteien der Kunst und Wissenschaft und des öffentlichen Lebens in einer, nicht, wie irrtümlich immer angenommen wird, nur dem Kachmann, sondern jedem Laien zugäng lichen Weise Rechnung trägt. —* Polizcibcricht, 6. Oktober. Im (Grundstücke Nr. 01 der Wettiner Straße erhielt gestern ein Kutscher von einem unversehens ausschlagenden Pferde einen Hnsschlag an den linken Oberarm. Der Mann begab sich in das Irieö- richstädrer Krairkenhaus. wv fest,gestellt wurde, daß er einen A rmbruch erlitten hatte. — Am 13. September wurde beobachtet, wie ein ungefähr 18 Jahre alter Mann sich unter verdächtigen Umstände,» mit einem IW Meter langen und etwa 12 bis lö Pfund schweren Stück Blei rohr vom ZLaldersccplatze nach der Krenkelstraße zu entfernte. Als der Unbekannte deshalb von einem Arbeiter angehalten wurde, warf er das Nleirostr weg und ergriff die Flucht. Da der Eigentümer bisher nicht zu ermitteln gewesen ist, wird er ausgcfordert, sich bei der Kriminal-Abteilung zu melden. — Am 16. 'Anglist ist in einem Fleischerladen der Vorstadt Löbtau ein ctnva 35—lOsähr. Unbekannter erschienen mit dem Bemerken, er habe im Aufträge des abwesenden Jleischermcisters zwei Pakete, enthaltend eine ältere Zither und eine Anzahl Notenblätter, an die Eüeiran -cS letzteren gegen Bezahlung eines gewissen Betrages a»Sz»händigen. Der Unbekannte hat die verlangte Summe erhalten. Die ongestellten Erörterungen haben jedoch ergeben, daß sein lyebaren ein bctrngeris ch c S gewesen ist, weshalb ange nommen wird, daß di« (Gegenstände auf unrechtmäßige Weise erlangt worden sind, «Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet die Krltninal-Ahteilnng. * Durch den 6»enuß älteren russischen Salats, der von einer Iamilienseier übrig geblieben war, hat sich die GutSbesitzerü-Ehesrau M. in Lotzdors bei Äadeberg eine Vergiftung zugezpgen, her st« unter großen Schmerzen erlegen ist. «uS de» amtlichen ««ranntWSchuus*». Die nördliche und westlich« (Fahrbahn de» Poppitz, von der Maternistraße entlang Ser geraden Hausnummern bis mit Poppitz 8, werden wegen KanalumbaueK vom 7- ds. ab und dir HeiLestraße, zwischen der Großenhainer und der Marienhofstraße, wogen Verlängerung des Bor- slutkanalS und die « a i tz er G t ra ß e, zwischen der Zellc- säxn und der Etsenstuckstraßc, wegen Erneuerung der Schotterdecke vom 11. d. >M. ab auf die Dauer der Arbeiten für den Jahr- und ReitveLkehr gesperrt. Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Klvckner und Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze in Dresden, dast da» Stammkapital einhundert- tausend Mark beträgt und daß zum GeschäslSsübrer bestellt ist der Kausinann Wilhelm I cI! ingI> anS l» Duisburg. Bercinsregister. Eingetragen wurde: betr. dle Sächsisch- Kechtschulc, eingetragener Verein i» Dresden, das, Camillo Beyer, Robert Grau, Hugo Schuster und Hermann Stock mann aus dem 'Vorstande geschieden, sowie daß als Mit glieder des Vorstände» bestellt worden sind: der Briefträger Wil helm Bock in Dresden als Lairveskassterer, der Lisendahniekrelär Alwin Q» eit sch in Dresden atS Siellvcrtreter des Landes- kajsierers und der Ratsbuchbalter Paul Körner in Dresden al» Stellvertreter des SandeSschristführcrS. Konkurs«. Zahlungseinstellungen usw. Im Dresdner A i» t s g c r i ch I S b e z i r k : Das KonkurSveriährc» über das Vermögen -er Inhaberin einer Stroh- und F-ilzbutsabrik Anna verohcl. Maren» geb. Hahn in Kirma A. Marcus in Dresden, Hopsgartenztraße 12. ist »ach Abhaltung de» Schlußtermin» aus. gehoben. Hauptgewinne der 15tt. König». Sachs. LandeSlotterie. ». Klasse. Ziehung am 0. Oktober Ist,»st. sLHne Gewähr.) 1»U»U Mark ans Nr. 88M0 .'.NIM Mark aus 'Nr. 08051 102878 Mist Mark ans -Nr. 1525 5230 ,i5I7 II581 IIi«07 28l7« »0031 1S5IN 51280 58S05 50E18 00578 71010 75000 78250 88551 88077 »1005 02EN 0007t 101003 200» Mark auf 'Nr, 1200 27205 32218 :15002 3-5710 37180 80IN1 11115 10881 17110 57800 03117 01851 70t»21 80118 87110 t01011 106188 108030 lüitlt Mark ans 'Nr. 7788 12000 1208« 15007 17220 22001 22550 23080 2100», 21023 27800 20185 .31020 .31080 32012 31010 »8037 38210 30702 12822 1555t 10801 52507 50382 «!51«8 05537 08110 70357 71187 77038 78788 80038 8.8788 83070 85013 85l<i1 80720 88800 «2520 0<M0 07521 07010 »8572 >00832 cagergercbicbte. Der Riskricg in Marokko. Der „Hemlöv" meldet anS Tetnon. der dortige Gouver neur Hobe gegenüber einem sponischen Ionrnolisten, dem ehemoligen Stootssekretär des Innerit Armeiion, erklärt, der Ri skr leg werde, wenn Spanien ihn nickt beendige, lange dauern. Der I-eldzug werde von keinem 'Nutzen sein, auch wenn Spanien triumphiere, denn cs handle sich um einen Kriea gegen Rebellen ohne Zahl, die vom Sultan so unabhängig seien, daß weder dieser noch der Machten eine Verantwortung übernehmen könnten. Der Snlt-ii, empfinde tiefes Bedauern über die Haltung Spaniens. Sein Mißmut werde vermehrt durch die Befürchtung, das, er trotz seiner loyalen Irenndschast sür Spanien zn eine», heiligen aber unvermeidlichen Bruche gezwungen werden tonnte, wenn die Dinge so weiter gingen. Angesichts der von der Presse verbreiteten -Gerüchte über weitausgrei'sende P t ä n e Spa n i e n s in Marokko er klärte der spanische Botschafter in Paris gegenüber einem Redakteur des „Temps", die Gerüchte, -Spanien wolle nach Taza marschieren und Tetnan und Larrasch besetzen, seien widersinnig. Ebenso falsch sei bie Behauptung, daß Spa nien dem Sultan Mulen Hasid den Krieg erklären wolle. Sollten die Spanier angegriffen werden, so würden sie sich allerdings verteidigen. X Deutsches Reich. Hervorragende Mitgliedes: der Baumwollbörse in Newyork veranstalteten zu Ehren des deutschen Staatssekretärs D er n bürg ein Frühstück, woran auch Generalkonsul F-ranksen teilnahm. Später reiste der -Staatssekretär zur Rücksprache mit den Landwirtschasts- behörden nach Washington ab- X Bor dem Schwurgericht in Kiel wurde gegen die Arbeiter Ivers, Ziegler und Stein verliandelt. die wegen gefährlicher Ausschreitungen am 3. Juli gegen arbeitswillige städtische Arbeiter angeklagt waren. Ziegler wurde unter Ausschluß mildernder Umstände des LandsricdenSbruches sür schuldig erklärt und zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochcn. X Oesterreich. In Wien fand im Nathause ein Emp fang und Bankett für die Teilnehmer an dem Internatio- len K o n gr e ß z u r B e k ä m p f u wg des Mädchen handels statt. X Der Professor des Kirchcnrechts Wahrmuild, dessen Vorlesungen in Prag ans Betreiben der Klerikalen von der llnterrichtsbeliörde nicht genehmigt wurden, hat der „Bohemia" zufolge, seine Pensionierung nachgesncht. X Der Rektor der tschechischen Technik in Prag Hertl, der durch seinen Angriff gegen die deutschen Stu- leihen, sowie -Anschnallen. Bluindnverkaus, Ansichtskarten nsw. 165 000 Pik.! Im ganzen für Verpachtungen und Ver mietungen von Verkaufsstellen, Lüden usw. 600 000 Mk.! Die Eis- und Sporthalle soll sür die Eisbahn nur von Mitte September bis Ende April, also nur 230 Tage, im Betrieb sein, während vvm l. Mai bis lö. September volkstümliche Konzerte, Llariötö-Borsrellnngen, Ausstellun gen lind sonstige 'Veranstaltungen geplant sind. Ter Be trieb soll vormittags um 10 Uhr beginnen und bis 2 Uhr nachts ausgedehnt werden. Der Besuch in dieser Zeit wird auf 1600 Personen veranschlagt, durchschnittlich aber nur i!) auf 3000 im Erdgeschoß und 2. Rang und 600 Lvgen- besncher. Das Eintrittsgeld soll zwischen 75 Psg. und 2 Mk. bemessen werden, so daß man — immer nach der Milchmädchen-Rechnung der Unternehmer — auf eine täg liche Tnrchschnittseinnahme von 1000 Pik. oder im ganzen 1000 X 230 auf 020 000 Mk. kommen würde! Man sieht, das sind stattliche Ziffern — zunächst aus dem geduldigen Papier. Bleibt abznivarten, was die rauhe Wirklichkeit dazu sagen wird. Tie Kosten der gesamten Herstellung deS Unternehmens — und diese Ziffern sind jedenfalls keine Lnstgebilde — würden sich ans rund -2 Millionen belaufen, wovon allein 6 Millionen, also die Halste, auf den Grund- erwerb entfallen, 3 Millionen ans d:c Baukosten. 8 Mil lionen sollen durch Hypothek und Obligations-Anleihe aus gebracht werden. Fragt sich also nur „och. ob sich für die restlichen 1 Millionen die nötigen Aktionäre finden wer de». Davon wird am letzten Ende die Verwirklichung des jedenfalls großartigen llnternehmens abhängen. Ber liner Blätter versicherten dieser Tage, daß die 1 Millionen bereits gezeichnet seien. Möglich ist es schon. Für derlei Projekte finden sich in Berlin leicht die Millionen. Aber sicher ist es »och nicht. Wir iverden erst daran glauben, wenn ma» an die Niederlegung der beiden stattlichen Grundstücke in der Friedrichstraße gehen wird. Mit Kleinigkeiten geben wir uns nicht ab. Auch der soeben erfolgreich beendete Schaufenster Wettbewerb war keine Kleinigkeit. Rund 100 Schaufenster erster Geschäfte hatten sich daran beteiligt und dem Straßeiipttblikiiin hei herrlichstem Herbstwcttcr ein GratiS-Schauspiel geboten, von dem reichlicher Gebrauch gemacht wurde. Es war ein Ereignis. Die Kunst der Schaufcnsterdekoration ist, wie alles hier, außerordentlich jung, weit jünger, als in den anderen europäischen Hauptstädten. 'Noch vor l5 Jahren begnügten sich die Ladeninhaber an der Spree, mehr schlecht als schlicht ihre Waren, wie cö ihnen gerade einsiel, in den Schaufenstern auszustapeln, ohne Kunst, ohne Geschmack. Erst in den letzten zehn Iakren begann sich auch auf diesem Gebiete ein gründlicher Wechsel zu vollziehen, und man kann sagen, daß sich die Schaufenster der großen Geschäfte Unter den Linden, i» der Leipziger Straße und in der Friedrichstraßc nicht nur neben denen von Paris, Wien und London getrost sehen lassen können, sondern sie viel fach bereits überflügelt haben, lind zwar aus demselben Grunde, der sür io manche Berliner Fortschritte maß gebend ist. Tie Stadt ist jung, das meiste neu, und daher verfügt man hier über größere und bcgnemere Wohnun gen, auch über geräumigere Läden und Schaufenster, als in den älteren Hauptstädten. Daß aber ein geschickter und geschmackvoller Dekorateur in einem breiten nnd tiefen Fenster bessere Wirkungen zu erziele» vermag als in einem engen und flachen, liegt auf der Hand. Da die Berliner Geschäftsleute neuerdings auf dir Schaufenster - Aus schmückung den höchsten Wert legen und dabei in keiner Hinsicht sparen — einzelne Dekorateure, die ausschließlich hierfür augestellt sind, beziehen Ministcrgehälter — so kann es nicht wnndcrnehmen, wenn dieser Wettbewerb, bei dem die ersten Firmen noch ganz besondere Anstrengungen machten, geradezu glänzend ausgefallen ist. Es gab nur ivenige Geschmacklosigkeiten und Unzulänglichkeiten. Selbst mittlere Geschäfte boten höchst Annehmbares, die großen und weithin bekannten meist ausnahmslos mustergültige und geschmackrct'e Ausschmückungen ihrer Fenster. Ueberall säst machte sich ein einheitliches Abtöncn der Farben, wo gegen früher hier besonders gesündigt wurde, vorteilhaft bemerkbar. Dabei war diesmal vernünftigerweise nicht allein auf die rein ästhetische Seite, das Malerische in der Gesamtaiivrötilliig, auf die Farben und deren Abtönung der Nachdruck gelegt, sondern ebenso sehr auf die sachliche und geschäftliche Zweckmäßigkeit der Auslagen. Tic Schau fenster sollten nicht nur eine angenehme Augenweide bieten, sondern auch gleichzeitig dem Beschauer deutlich nnd möglichst lückenlos ankiindigen, welche Waren in dem betreffenden Laden fellgehalten ivcroen. Nicht durchweg konnte diese Bedingung erfüllt werden. Aber nur die jenige», die ihr möglichst nahe kamen, wurden prämiiert. Dabei verstanden es viele ausgezeichnet, ihrem Schau fenster den Eindruck eines behaglichen Interieurs zu ver schaffen, eines weiblichen Toilettenzimmers oder eines glänzende» Salons. Trcsslich wurden meist Blumen und Blätter als Fensterschinnck verwendet, wie ja die Blume überhaupt in Berliner Fenstern und aus Berliner Balkon» eine herrschende Rolle spielt. Hoffentlich wird dieser gelungene Wettbewerb unseren Spezialgeschäften — die Warenhäuser waren davon aus geschlossen — den erwarteten Nutzen bringen, nachdem der Versuch, ihnen im Passagekanfhause die VoRcilc der großen Warenhäuser z» sichern, nach kurzer Zeit kläglich mißlun gen ist. Das Unternehmen ist »nn auch in ein Warenhaus verwandelt worden und soll unter der Leitung des aus dem .Hause Wert-Heim zwangsweise ausgeschiedencn ältesten Br»ders, vorläufig wenigstens, solange die billig erstande nen Warenvorräte reichen, glänzend gehen. Dieser Herr Wolf Wertheim macht seinen feindlichen Brüdern eine scharfe Konkurrenz. Fast vor ihrer Nase, am Eingang der Potsdamer Straße, hat er den Bierpalast „Alt-Bayern" erworben »nd ist nun dabei, ihn ncbst einigen Nachbar häusern zu einem Riesengeschäftshaus frei nach dem in der Leipziger Straße aiiszngcstalten. Den Brüdern wird denn doch bei dieser nähcrziehcndcn Kvnkurrenzgcfahr bänglich zu Mute, und sie machen gewaltige Anstrengun gen. ihr zu begegnen. So haben sie soeben drei weitere Nachbarhäuser in der Leipziger Straße zu horrenden Preisen angekauit, die zu einem Erweiterungsbau dienen sollen. Die Geschichte des einen dieser Häuser ist recht lehrreich sür Berliner Grnndstücksvcrhältnisse. Bor fünf Jahren standen dort zwei ältere Hauser, die von -er
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