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Pfunds «S Kinde,-mUch. Sktsdnei Molkerci Gebe. Pfund, Viiiikiitlltr. 4! 142. Nr. kilkj. S. !2. Tr. Nach,. Sonntng. tt.Nov. IX'»«. «iedev des De,eins, da? volle 25 Jahre als solches rastlos gewirkt, feierte, unter einer poetischen An'prache wurde Herr» Arras von inngeii Damen des Vereins ein niil Bluinen gcichinückles Geschenk überreicht, Ein Edor aus Hand,,'? „S^öpsung" („Vollendet ist das groge Wett") leitete ,u den geseUigei^Vergiiugungeii über, die zunächst ,» einer von Herrn Eanzler gestellte» gediegenen Taust destanden, welcbe die iUeiellistjast bis Mitternacht zusanimenhielt. ?-'.er erste, von der Sachv'iitwnine begleitete Toast gart Ihre» Ma- jeilaren dem Kauer Wiliieli» ji, >,,,d König?libert von Sachsen Weilere ^Toatie an> den Perein. dessen Dmaenien nnd Vorstände, ans du Tau en. röajte :c solgten. unterbrochen durch den Vorkrag Von Seiegtiaiigei!. liinnariiliiche» Darbieinngeii. TafelU-dern :c., uni das iroblr.be Pen.uinnenseiu schließlich in einein aniinlrlen Ball an/klingen zu i.ttu». .'kann der 'Nensladtec Cborgeiangverein mit Schlr und Jeu Tignng aur da» ersle Viertel lahrhunderl seiner Wiltiankeii rnrn.k! licken, io eroisnen lhi» die lTriiincrnnge». die sic!, an die>eexolairnbe Vergangeiitieitanknuvie», gewißdie ichonslen und bereclilibNien Hossiiuagen ans eine glückliche nnd segensreiche Zuknint. — Nord elinnai baben sich nun Pesien siir die von den Hach- slntiien Pelioisencu ergiebige Quelle» hilsbercuer Vcachsienliebe dureb da? vorgestern 'Abend im lüastbofe »n Niedersedlitz non dein GebugSvereni inr die lachsiiebc Crlnveit. Seklio» 'Nüderiedütz und Umgegend veranstaltete grobe 'W o b l I h ä t i g k e > I? e v n c c r I erleb! n'sen. Tie Veranstaltung »aliin eine» glaiizenden Verlans imt vorrug.nbein Gelinaet' 'Allen Milwirlenden ivnrd der wobiverdieiue '?!bb...ns eiiies enünisiasiiiirleii 'Andttottnins. Der im Blnmen- und Vlallvslanzewclü»»,! oraiigende Coneerttaal, uns dein sich die Büste de? Piolettors de? Gebirgsverein?, Sr. stoiugl. .Pobei! Priin Georg, tzervorhob. war ins mu den letzten Plag von einer kunstsinnigen chuboielichaar. die »cd zumeist au? der Aristokratie von Tresden »nd der Fiemdenkcstonie Zilialnii'.cnsctzke. dich! geis'tllt im Kongostaate tdaiia und ist rin grober Verehrer oe» Pionier» deutscher Kultur in Ostofrlka. — Im Aller von 8t Jahren ist gesten Morgen in der Privat« Heilanstalt von Tr. Pielio» in Pirna der ehemalige österr. Minister Giat Moritz Esterhazy gestochen. Der Verstorbene bat namentlich ln den Mer Jahren, wo er Minister ohne Portefeuille war. eine bedeutende politische Rolle gespielt. Besonder» im Jahre I8bt> war er von glicht«»» Einfluß aus die österreichische Polltlk. Auch leitete er i» Nikolrburg die FttedenSverhandliiiigen mit Bismarck. In frülicren Jahre» war er österreichischer Botschafter beim päpstlichen Stuhl gewesen. Vor ca. 8 Jahren zeigten sich be> ihm in folge eine» Schlagantalles Spuren von Geistesschwäche. >n Folge deren er der genannten vorzügliche» Heilanstalt übergebe» werden muhte. Seine »och lebende Gattin befindet sich bei den Earmetiienniie» in Mauerling. Sein Erbe ist sein in Ungarn lebender Salm, welcher mit einer Tochter de- Fürste» von Schwarzen berg vriiiiäblt ist. Der Verstorbene war einer der glühten Groß- ar»»dbesitzer der österr -nngar. Monarchie und gehörte der streng seudalistiich-klciikalr» Partei an. - Vorgestern wurde da» Wiener Schnhwaaren-Dcpot von F. n. A. Ha min er in der Saüohstrahe von der Frau Herzogin von Schle?miü>Holilein-Sondrrbllrg><L)luckSbnrü mit Besuch und Aufträge» beebrk — Ter linier dem Protektorate Ihrer Königs Hoheit der Prinzessin Mathilde stehende TrcSdner Geflügelzüchter- Vcrein Hali seine 27 allgemeine grohe Geflügel-Ausstellung vom stb biö 13. Avril I8tft »n Skadtwaldschlvftchrn am Postvtatz hierselbit ab. Anher zwei grvhe» goldenen und sechs aioften silbernen Medaille» des Verein» sind »och zahlreiche werthvolle Pttval- Ehreiiprctte gestiftet worden — Ans der Berti» Dresdner Ciicnbabn ist vorgestern Abend ein BabnircveI verübt worden, bei welchem nur wie durch ei» 'S:e Palnu de? Abenl ? gebnbrle der Königl Kammersängerin ! Wunder du? schwerste Unheil verhütel worden ist. Zwilchen Naun- Fräulein Thereu Malten. Au? dem reichen Liederschätze ihrer j dor» und Weinböhla am einem beinahe 8 Meter hohen Tninme Gabe» bol die geleierte Künstlerin nncb mebrrre Novitäten, die und durch ruchlose Hand 15 licne BabnichweUe» über das Gleis Herr Lelner Oscar Tittrich vom Köiiigt.Eonürvalorinin ans einem gelegt, ia ein Thcil derselben sogar durch bcsonoere Vorrichtung Hagstnelstcbei! Finget bcgtcileie. Ersimalig saug Fräulein Mallen I nnier einander seit verbiinden worden. Ter um 7 Ubr 2l Miniileii das inr geirndmeie „Ich kann'? nicht lassen ' von v. Fielitz und ..Tie Stern' in der Hob ' von Maurice. Beide ungemein zün denden Ludei. zumal da» ersterc. dessen lalentvvUcr Evmvonlst ans EapriZebt. innine» mcbimals irncdcrhvll werden. Tassclve galt von Th. Blnmec - zartemvinndenen „Daß ich Dich liebe", dessen Komvonttt Zeuge des ilnrmochcn Beilalls war. Die gleiche begcisterle 'Aveckennnng euiiete Fei. Malten mit der bewundernd irerchei! Wiedergabe der ..Träume" von stk. Wagner, „Nur wer die Sebil'nckl" von P. Tsch-rikcwskti. ..Frau Venns" vo» E. Gramman nnd der Zugabe „Er >st gekoinmen" von R. Franz. Au ein Duhcnc' der procbivc'lisien st.anze und Vlnmcnacivinde. die schon Tags zuvor in dem Nalnro nmen'.itoii von P. Schwärzbarv, Prager- iirabe. die 'B,nte neu W . ereoon erneu! baue, bstdeken die stchl- baren Tine e... e.. .n. Fn kein weiteren Getingen des Abend- fehlen >0re t..cc.i ,'ireste ein: Tie stenigl. Haiienniilnenii Frau Bauer,n.e>h. die n .. dcr »'cisterhast n iedergegebenen Meditation inr,Harte v->» H. Hvcrihur mit critmaUg gestnelre». höchst melo- dioicn rnninben Eiedein von bi. .Fabel cmen glanzenden Erfolg erzietlo. i.Ntcickse.Itc' mu 2orbeeiklan;cii nnd Bonaneis ehrle das sttndllerinm das bci'ebke Bcstgtied der Königs Hoslavclle. Heir KaiinnermnukuS Bauer bekundete von Neuem durch das Andnntc i..is dem I-. e.' .! E aeerl von F. b inger und das Eoncerkino von Hciiiemener >eme nd.ni oil goiiltnnle Birlnoniak. Tcn dektama - lvrnc'o.eu 7een des Abends balle Herr Hassel e.mvieler Senss- Gcor.'.r üdcUlonnnei:. Haste der weihevoll von l'em gebrochene Vre! a>z 'cli.'ii die vollsten s'aninathieen der Fnho.cr geivounen, so bcrr>ol.n. ndigie er de en Gewinn durch die Tekiauialionen von ..Tc-. oste >e es" von E Fei'.and. „Ean)lill-e öoüe':." bo» Pobl >n d ,.e.-., d" "on 2>ac'en".enl In an.ntennensib.'riber Weste be it.sag! n d an dem E 'nec"re d e TÜestanlenkovette der Scliioi: tü .ed.. t. n.ner Ti... neu des Herr» Pi.:nosorle>abli'o»!eii Hostie- v...'.'e.i: Ha-z i .et. nnl Porirnae nno,'ästig o.nsgt'n! rler 'T'.cbester- ':'' '.ern. «. e "Er n>'..st..nag des E.».er.-s. denen glanzvoller b , . a> le'a. g.t ..,aen bnm..n.'!: Pioeste emo namtias.'e Snnniro < t"!. - He.-. Eoertetn r Glönlel in seiner Eigenichail ' ' Ve ' seist . t.c r»ec st.... elcli .' t.ioi'stc.eder'edlin übc'liionnneii - Vor '.il.ril Abend begann :i Blann's Hotel vor einer nord F'.ar >ee>z an, der ih>cr nnig>: Pby'ilee He Er'oernnenle zitat und ni es i Hoch Gaste. Vortrag des stst ..t..n Ve. a.nmtn' g und sth'.er Königs Hoheit .'>".l.-eid von T l tesivig-Hots'.ein , welche mit er. Pstnstisin Feodora. ersthieben war. dcr Asti'eerg niederum einen E'-sttns seiner e e, ans das Gebiet der Eie k tri n e 'eine > g nel! immer ein hochwalttommener Gest in heule »och. irag! cr ja doch durch s wwvhl durch klaren Vortrag wie durch die Wirkungen seiner zahl reichen und g .nz voribglichen '.'tvoarnle imnier ivieder ;n deiuvn- slrireib in irelchcr gros.a.rstgcn Periode vt-bsikni>ichcr E'Nidcrknngei! und Erniidmigei! ivir leben, sttnch vorgcslern 'Abend wühle Herr Ainberg von Zansenig bis Ende do.S Andikorim» zu scsseln nnd, vH- Abends von Dresden Fricdcichsladt nbgegaiigenc Perionenstig ist in drcieS Hiiidernih hlneingesahren. Der Jokoniotiveiiführcr dieses Znges bemerkie dnö Hindemih elwa 4V Mir. vvr deimetben. io da«, nn ein Hallen nicht mehr zu denken chvar. Mit snrchlbarer Gewalt zertrrrmiiierle die Lokomotive die Schwellen; eine Wolke vv» Svlitlern, .Holzstücken nnd Steine» w wirbelte aus mid dennoch blieb die Lok »native im Gelei?, ia da? Hiiidernih war vo» der- wlben io voUstäiidig i» cinenl Augenblicke binweggesegt worden, dag die nachsolaenden Wagen »ich!» mehr von demselve» bemerlien. Hierdurch ist die wnndervare Neilnng dcS Öliges berbeigesirhrt wr'lden. Tie Näder der Lokomvlive waren strhyoch i» die Hobe gewrungen, wobei eure vollständige Vechrücknng einzelner Tiieile derselben nach oben zu erfolgte. Die Bahnrännier waren volliian- dig abgebiocheii, Sand nnd Sleine lagen zoUdick »ns den Acrncn stiaderii n s. w. Trohdein verlnochle die Lokomotive den Zug bi? Elllerwerda zu bringen. Hossentlich gelinc)! e?. den oder die blebcl- «Haler zu enidecheil und dcr gerechte» «traie zu liberanlworten. Tie Gciahr. in welche dicie rnchtoie Thal zahlreiche Menschen ge bracht hak, ist kaum an?zndcilke». — Gestern Mittag >2 Uhr vollzog sieh in Tharandt die Ein weihung de? Teiikmats inr den Geheimen Hafrall, Pro'. Dr. Mehler, weiche? lewe Schüler nnd Frennde «einem segensreiche» 'Wirken stifteten Es halten stch hierzu eine grohe Anzahl Forst manner. das Prviessorenkocleginm. die Studenten der Akademie mit ihic» Fahnen, cne Behörden von Tharandt nnd die Prehicr'sche Familie eingrsmiden. darunter' die Herren Oberioistratd Jnderch, Hbersorstibeister Tlktmann. Hesse »nd Heincke. Professoren Dr. Nosthe. ilrennieister. sowie Banaberingenienr Pnnl Prehler. Da? j Tenknral sieht am halber Vergesst oho im Forstgarlen zu Tharandt! nnd bcsiebt ans einer iehr wnbr u»o glncktieti. vom Biidbanec, Scb»-uider inoSellirlen und von Bierling in Tresden in'Pcelnll' genossenen üherledensgrohen Bilsle. ans einem Sleinsockei rnhcnv. Tie Feier wurde cingetciiel durch ein Waldhoriigiinrtett mit der Melodie: „Wer hak dach du iehoiier Waid". '.>c'ach,dem diese stlin- »innasoolle iNusit verllnngcn. ergriss Herr Sbersorstrail, Audeich da? Worl und schilderte nut Warme da? erfolgreiche Wirken und, Kamvsen des ieu dem Jahre I8li>—!>> hier Lch«eiidcii. hob nameiil-! licb hervor, wie schwer lern Nuigcn nach Wahrheit ihm geworden j rrnd wie Prehler zu der Hoden 'Anerkennung, welche die Tvaraiidlcr i Forstakadcime hier, wie wert über des 'Vaterlandes Grenze ge sunden. mit deigeliagen bade, dah aber leider trotz alledem >c»ie Lestre beute noch angegristen wiirde. »i dah ihm vorgeworsen iverde.! das Gnle seiner Lehre sei nicht, »en und das Nene nicht gnG in»? latstend. Heir Ainberg ist , , . , ....... Tresden gewesen und ist c?! Man wcrse Prehler sdeai Irenen Jünger des berühmten Evita- den Tarstellnngen dazu bei, s Malcrialtsmus vor: allerdings vertrage sich inu der Wissenschaft ' eine ideale Gefühlspotilit nicht. Tuh »bet sein Wirken segensreich nnd von seinen Schillern, zu denen Redner sich auch zählt, aner kannt und nmiiermehr nncrknnnt weide, beweise eben dieser Augen ! bück, in dem dieses sein Denkmal cingewciht würde. 'Nachdem die Hülle gefallen. le„te Herr SNttsorst all) Jndeich im 'Nameii des schon sicher e,nc groxe Anzahl Zuhörer anwesend waren, die den! Finanzministeriums und der Wissenschaft einen Lorbccrkranz ans Vortrag schon «ruber gehört, auch die>en wieder neues Jnteiesie die Bulle nieder, worauf Herr Forstmeister Tiltinann im 'Namen an den Wundem des We ens der genannten gewaltigen 'Natur- ^ der Grtllenhnrgcc Forslreviere. Pros. Tr. 'Ncniiieiitcr mit dem kraste einznsloheii. Tie Wissenschaft hat die Wirkungen dieser Sbruch: „Dem Lehrer, Küinvfcr und Breisler", und die drei Ver Kräilc in reichem Mähe schon kennen und nützen gelernt, fährt! stindungen der Studenten dcr Akndenne. sowie die Angehörigen aber miennüdl.ch fort, den vielfach noch für uns räthiethasien Er-z der Famil'e Kränze niederlcgten. Herr Oberförster Franke (Schwieger- icheinniigcn nachzn'brire!'. Schon lange ist das Wissen über Polin Prehier's) dmikic hieraus im Nninen der Familie dem Komitee Elektrizität und Magnetisnnr Gelchrle». in die drr Techniker itbcrgegangen nutzbare Kräsic übertragen worden nnd »ast uns den Händen dcr Forscher, der, des Denkmals, an dessen Stütze Obersorslrmh Jndeich und Pros. und durch diese in l Dr. 'Neumeisler gestanden, den aussührendcn Künsllern und Allen. ..... täglich wird diele l die dazu beigetragcn. Die Hornklange des Abt'ichen Weihegesanges 'Ansniitznng der Kruste irrite- betrieben und vervolllonnnnek. 5de,r! schlossen die cinsache ivürdiae Feier. Ambcrg beherr'clt den ganzen Enlwickelnngsgang seiner Wissen-j — Tie vom hiesige.". Zweigverein deS evanael. Bundes ichert und 'ein eriäntcrnder Vortrag, dcr mit dcr Entdeckung des! veranslnttcic L n l h e r s c re r findet am TaMlage ocs groheir Re- Galvanismus legaiin und i-ut der Darstellung dcr Jnduklious-! iormalorS, Dienstag, den II. Nov., Abends 8 Uhr im Saale der Elektrizttät endete, brachte d e l ervorragendsten Gelehrten von i Stadlvciordneien, Landhaurstraße 7, statt. Dcr freiwillige Kirchen» Galvam bis Edl on in ilnen Ersuidnngen »»d Verbessorungen Züricher dcr Trinitatisparochie wwd die Feier durch einen Ehorgesang E'muünni': ^cio'tverirandlich kann d.rs bei der innnemen Ans-. rinletten. Ter Frilvvrtrag des Herrn Archioiakanus Lie. Dr. dchiimig des Ttos .s und drin lnav'.en Zcirranni, der einem Vor-, Schmidt hat zum Thema: „Luther und das deutsche Volk". 'Nach trag zugrmcsscn m. nur andeutungsweise geschehen, aber es ge- dem allgemeinen Gesänge de? Lntherlledcs: „Ein' iene Burg ist -Nachdem ge.egentllch der Subskription vor Erscheinen der blosen Idee der .Goldenen Ebronik der Wettiner" ktiicn« der meisten regierenden Fürsten des In» und Aus landes. sowie derjenigen unserer höchste» Civil- und Militär behörden ein besonders ausgezeichnetes Interesse zu Theil wurde, legt der Verlag der Litterarischrn Gesellschaft ,etzt in, Hin blick aui die nabende Geichenkzett eine Subscriplion nach Er scheinen ans. für welche er laut dem soeben auSgegebenrn Prospekt da- „Interesse aller Derjenigen erivartet, ohne deren voraussicht liche Tüeiliiahme da» Werk überhaupt nicht hätte geichassen werden können." Da die mit 8M Bildern die ganze sächsiiche Geschichte im Bilde reprvdnzirende Goldene Chronik allgemein al? ein Natio- naliverk ohne Gleichen gevriesen wird, stelzt zu hoffen, dah die Er wartung des Verlags nicht vergeblich ist. de»» in der seitherigen Subskriptionsliste sieht man viele Name», welche da sein mühten wobt nur deshalb — nicht, weil eine Subikribtion auf unfertige Werke mit Nechr einer gewissen Abneianng begegnet. — Bon de» hiesigen F n h r w c r ks b e s i üe r n und verschie denen Bürge»», welche durch das langsame VorwärtSlchrefteir der Arbeiten bei Legung des PferdebadnaleiscS in der Strafte „am Elbbera" zu leiden baben. ,st eine Petition an die König!. Polizeldikektion cliigereicht worden, welche eine Beschleunigung der Arbeite» dringend veamraak. — Wie man nnS mitihcilt. ist vorgestern Abend einer hiesigen Dame w cder ein T a s ch e n d ie b st a h l zugesügt worden. Sie besand sich in einem grohen. stark beinchlen Gcichäft und vermihtc dort plötzlich ihr Portemonnaie mit ca. 20 Mk. aus der äuheren Paletvtta'che. — Das Panorama international. Marienstrahe (3 Raben), stellt auch m dieler Woche einen hier noch nicht gezeig ten Evtl»? ans: Egnvle». — Ans einem Bane i» der Holbeinstrahe verunglückte ein Maurer am Freitag dadurch, dah er beimAblnden von Fenster- gciväiidcn lnusiel und init der ilnten Hand nnierdeii schweren Slci» gerieih. ivobci iinn die Finger zergnetscht würben. Jm Eurainhanie ninhlcn ihm die vorde«en Glieder von zwei Fingern abgeschnitten werden. — In dcr Expedition einer hiesige» Kirche hatte ein ca. öO Jahre aller Schieibci vv» h er. der atleidings wegen verschiedener EigenthumS.-ergehen schon Strafen erlitten hat, Beschäftigung ge funden. Anstatt d-'iitvar dafür ,n sein, dah ihm w eder Gelegen heit geboten war. sich ehrlich sein B«ot zu beldteneii, benntzle der unverbesserliche Mensch die ettle Gelegenucit. die sich ilnu darbot, nnd n » Ierichiug einen Geldbetrag van über 100 Mt., den er in die Hände bekommen hatte. Damit wurde er flüchtig. — Vo» snrlniiinniicher Seite schreibt man: Die non den „DreSdn. Nachr " gebrachte Notiz über Mangel a» Aufträgen der lack». Schuhlnbriken dürste mtbnmlich sein, lliigeivölmstche Ar- better-E'nllnssniigen sind bisber nicht erfolgt, noch werden dieselben erfolgen, da Winwi- und FrühiahrSanitrage überall reichlich vor handen. Die «achiiicheii »nd namentlich Dresdner Schiihfatnikaie habe» durch Etiir nnd Solibiiak die ösiccreichlichen so ziemlich an» dem Felde geschlagen und wirs es selbst ein für Oesterreich günstiger Zolltarif kaum im Stande sei», obigen Fabriken beionderenSchaden zn machen. vielmehr koinnien dcirn Erzeugnisse imnier mehr in Ausnahme. — Bereits vom gestrigen frühen Morgen an hewchte auf den hiesigen Bahiihoicn ein reges Lebe». Zablrciche !1tekruleii- tr >r » Svorte gingen nach ihren Garnisonen ah bez. kamen ans dcr Provinz hier an. ES niufticii deshalb auch, nin den an die Eisenbahn gestellten höheren Alitordernngeii zu genügen. Sonder- znae eingelegt iverden und zwar traf ein solcher Nachmittags kurz nach:! Uhr von Chemnitz Zwickau, ein zweiter Gö Uhr chensalls von Ehcinnitz-Zwicknii nnd ein dritter kurz nach 5 Uhr vvn Leivjig- Wlir en hiei cm. Die iniigen Vateilondsvcrthcid>gcr wurde» alS- hatd nach den Kasernen durch dnzu besohlcne Begteitmmiiischasten liherführk. Aber anrh von DleSden-'.Kensiadt wurden Sonderzüge ahgelassen und zwar Mittags ie ein solcher nach Döbeln und nach Bautzen und Zit tan. — Ter heutigen Gciammtaiislnge liegt eine Äeschästscmpseh- lnng von A do > s Renn e r. Dresden. Altniarkt. bei. — In der Stadttormerei zn Freib erg hat sich am Freitag früh ein schwerer Unglucksiall ereignet. Bei dem Ansvichcn eines grvjzeii 24 Hekloiiler,»ses waren zwei Böttcher bcichäftigt, als vlvtz- iich durch die sich enlwickelndcn Gase das Fast zerwrengt wurde. Tie Explosion war eine so heftige, das; die Retten zerrissen, dcr Boden zenrümmert nnd die einzelnen 2heile des Fasses weit hinwcggeichlenderk wurden. Durch solche Hoizslncke ift dcr eine Böttcher Namens Voigt nnS Hariislcben lödtllch verletzt morden. Tic linke Kopsseilc war völlig zrttchlaaeii und das Gehirn sreigc- legt. Ter zweite Böttcher. Hnnlicd. ist am rechten Arme schwer verletzt nnd nn Gesicht verbrannt. Auch Herr Braumeister Piller hat Bclietziliigcn am Arme davoilgenaaen. Tcr üherans starke, dnmvie Knall. Sen die Explosion vernrsachlc, wurde von dem Lhür- mcr und säst in der ganzen Sladt vernommen. Fortsetzung des örtlichen Tlieilcs auf Leitet und S schickst Ueberbl! Ge chictl doch innner w. d bau b dcr v echot!, welcher dinch üer eine» saizlichc» summarische» ^ unter Gott" wird am Lchlni; zur den Bau einer dculich-cvongei. mit vollendeter Sictzerchcil und, Kirche (Lnlherkirchc) in Rani gesammelt. Der Elntrilt i't ntt chkest vr'igclüorlcn Er! . i'.menle nncudl-ch anschaulich wird.! Jedermann unentgeltlich. — Auch diese Feier wird gewift Zengnitz Bei der Vorüihriing der Zctt.ch.iig von Wasser nutlelit Elcktri-! davon geben, dah in unserer Dresdner Bürgerschaft Luther» evangel. Zitat in Was'erston- nnd Lanerstrstgas kam der Redner auf die' Glaube. Luthers deutsches Gemülh noch eine Stätte har und ost aufgeworfene .-rage, was werde» würde, wenn einmal die ge sammlen Kohlen in der Erde aniaebrancht scm iverden Dazu be merkte cr. dah. wenn einmal ein genialer Kopf die Möglichkeit erfände, das Wäger ans billige Weise in seine chemiichcn Tdcile zu zerlegen, dann in alle Ewigkeit kein Mangel mehr an Brenn stoff cimreten konnte. Jminec deutlicher ergeben die Forschungen — um etwas Anderes zn erwähnen — das; 'Alles in der 'Natur: Licht. Warwe, schall. Elektrizität, Magnetismus u. s. w. der gleichen gcheiminswollen Ernheinnng der Ausstrahlung und der Polarstation unterworfen sind, also eine einzige zwingende Mach! 'Alles regelt und beherrsch'. — Vor der Hand wird die Elektrizität als bewegende Krau i.e.h nicht enttprechen» ausgenützt werden können: die Kosten Nellen sich vi 'l zn hoch zn dem zur Zeit zu erreichenden Eisekt und der Zukunft b lei dt da noch manche Lösung zu erreichen. Die 'Annahme Vieler, das; das elektrische Licht Lein Gaslicht, über haben will. — Die Oekonomische Gesellschaft im Königreich Sachsen hielt am Freitag Abend ihre erste VortragSveisammlung in diesem Winlertialbinhie ab. Ten geichasttichen Mittbeilnngen des Vorsitzende». Herrn Hauvtmann a. D. Aller, war zu cnlnehmcn, daft sich 7 neue persönliche und 3 neue korporative Mitglieder (die landw. Vereine Schwarzbuch b. Rochlitz, Dippoldiswalde und Ratbendori) angrmrldet hatten, deren Ausnahme einstimmig vc- schtosscn wurde. Das 'Andenken der im Lause des Jahics verstor benen Mitglieder bez. Ehcenmiiglicder v. Earlowitz-Proschwitz. v. Schöiiberg-Reichstädt. Privat»? 'Nkcnzner, sowie Stadtbezirks- thicrarzt Tr. Vogiländer, Hvlralh Tr. Büttner nnd Hosratv Prof. Dr. Sntzdorf ebne» die Versamiiielien durch Erbeben von den Plätzen. Ten Hanvtvortcag de? Abends hielt der wissenschaftliche , . , ^ . HiiiSarbeiter am Königl. Statist. Bureau Herr F. G. Wächter Haupt dem Gasverl" mch rine sichtbare Eonenrrcnz uincbcn werde,! über die Grundzüge der Kapital- nnd Renten-Bemcheruiig, deren theilk der Vor tragende nicht: das Gaslicht habe wesentliche Eigen schaften. die durchaus nicht entbehrt werden können. — Ter Vor trag fand reicifsten Beifall nnd einzelne der experimentalen Vorftih- rnngen — die überaus zahlreich waren nnd alle vortrciflich ge langen — erregten allgemeine Bewunderung, wie z. B. der elek trische Svn»ghrn»»cn, die flnorescireiiden und phosphorescirenden Eigenschaften verschiedener Stoffe, die bekannten Geiftlcr'jchcn Rohren. Crooke's Versuche mit hochgradigen Verdünnungen der Luft n. s. w. — Beicits gestern Nachmittag bei seiner Ankunft ward dem unerschrockenen 'Asrckure'ttcndcn Dr. Peter? sammk seinen Beglei tern ans dem Leipziger Bahnhöfe seitens des Publikums, das be geistert „H'ch" rief, ein ehrender Empfang. Zur Begrüßung des Herrn Dr Peters waren die Herren Reichskagsabgeordneler Dr Werth für die Landwirlhe. unter besonderer Berücksichtigung der iachsttcken Versicherungsanstalten. Redner nnes zunächst ans die ersten Anfänge des BecncheruiigswcsenS überhaupt hm, schilderte dann die Ginndlagen und die Einrichtungen der Kapital- und Renten-Versichecnng nnd begründete iodann den Werth der Ver sicherung ftir den Menschen als 'Arbeiter und Ernährer der Familie. Hieran schloß sich eine Darlegung der Entwickelung unserer denk . ging der , , tagen der Rentenversicherung im Speziellen ein und beleuchtete namentlich die Vorkhcilc. welche in Bezug auf teile Rente die Königl. Sacht. Aliersrentenbank gewährt. Zum Schluß deaniwor- tete er die Frage, „wer sich veistchern soll", und führte dabei aus, Mchnert und Hostalh Tr. Credo Namens des Konservaiive» und'daß gerade die Landwirtbe den Wechselvaluten Znsalligkcitcn ouS- Kolonial-Vereins crichienen. Die trendigen Hochrufe wiederholten sich, als die .Herren vor Hotel du Nord den Wagen entstiegen. Kopf an Kovi stand daselbst das Publikum. In dem Hotel war ein reicher, sinniger Blattvflanzen- nnd Blumenschmuck ausgestellt worden, der sch da? TieppeiihanS entlang bis zu den m der ersten Etage gelegenen Zimmern Tr. Peters' hinzog. Im Salon waren kostbare Bvugncts nicdergelegk worden, und das Bild des kühnen MamicS umrahmt,n Rnienranken. Heute Mittag 12 Uhr wird Tr. Pelers von Sr. Mawilä! dem Könige in Audienz empfcmgcil. Ans Einladung des öslerreichttchcii Gesandten Herrn Grafen Eboiek, Exc. ist gestcin auch Prof. Lenz aus Prag hier eingclrvfsen, um dem Vortrag Dr. PeterS' beizuwohnen. Prof. Lenz war 3 Jahre gesetzt und daher in erster Linie beluscn leien, sich durch Kopilot und Renten für die Zukunft zu sichern. Leider bestehe aber noch viele Abneigung dagegen. Gerade der Landwirth sollte nicht übersehen, wie trefflich eine angemessene Versicherungssumme be nützt werden könne zur Abfindung von Mißernte», sndaß dann das Gut nicht mit weiteren Hypotheken belastet zu werden braucht, oder wie sich den jog. 'Auszügleilasten steuem ließe durch die rechtzeitige Erwerbung einer Altersrente. Tie Darlegungen des Redners, dem allgemeiner Beifall gezollt wurde, werden in Druck gelegt und wetteren Kreiien zugänglich gemacht weiden. Ter Versammlung wohnten auch die Herren Wirkl. Geh. Rath a. D. Schmaltz, Exc.. und Regierungsraty Kraft bei. rageSsickchichte. Deutsche» Ncich. Tie baycifchen Blätter ver>eich»en den günstigen Eindruck, welchen dcr Beinch des Reichskanzlers v Cavrivi i» München hintettancn Hut. Es schreibt die Münchner „Allg. Zig.": Wie man von allen Seilen bestätigt, ist der Eindruck, welchen seine Persönlichkeit in de» hiesigen maßgebenden Kreisen gemacht hat. wie nicht andeis zn ermatten war, ein nnßcrordenilich günstiger gewesen, und es bleibt nur zn hassen, daß Herr v Eaprivl mit gleichen Eindrücken von hier geschieden ist. Immerhin wird der Kanzler dcS Reiches in München wie in Slnttgart und Karls ruhe die Ucberzengung gewannen Huben, daß Meinungsverschieden heiten über innere Fragen, die ja in jedem Lande bestehen, mitbm in einem Stantenbimdc oder BuadcSitaate erst recht linvermeibllch sind, niemals bis an die Fundamente des deutschen Berfnssungs- iebens reichen und unter allen Umstanden hinter den großen Ge danken dcr Rcichscinheil. wie Verfassung, Nationalgciüöl und die Geiamnttheit aller Jniercsscn der Einzelstaaten und stirer Dynastien sie gewährleisten, weit znriickirctc». Narddentfchc Stimmen haben sehr zu Unrecht — wir haben d,es wiederholt betont —. sich in einem Sinne geäußert, als ob nach dem Rücktritte des Fürsten Bismarck eine in der 'Asche glimmende vaitiknlaristischc Gluth in Hellen Flammen auszulodern im Begrist stehe. Herr v. Caprivi kann in den nächsten Tagen den anderen beiden leitenden Staatsmännern des Dreibundes mit dem ruhigen Bewußtsein entgegentreten. daß die Rcichsmacht getragen ist von dcr emmüthigen Entschlossenheit der Nation und ih,cc Fürsten, und daß ein weil verbreitetes Be dauern über den Rücktritt des Fürsten Bismarck an dieser That- sache ebenwwewg etwas ändert, wie jeder Versuch, jenen Rücktritt zu einer Schwächung des Rci.hSgedankenS nuszunntzen, ein blinder und anssichtslv'cr sein würde. In der Arbeiterschntzkommission des Reichstages wurden fol gende Bestimmungen angenommen: „Tie Gcwerbeuiitcmehmcr sind verpflichtet, Maichinen lind Geräthjctiaften so einznnchtcii und zu untcrhaltcn und den Betrieb w zu regeln, daß die Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gcstindheit so weit geschützt sind, wie es dw Natur des Betriebes gestattet. Insbesondere ist für genügendes Licht, ausreichenden Lufkrniim nnd Lichtwechiel. Besei tigung des bei dem Betriebe entstehenden StanvcS. der dabei ent wickelten Tülisle nnd Gase, sowie der dabei entstehenden Abfälle Sorge zu tragen. Ebenso sind diejenigen Vorrichtungen berzu- stellcn, welche zni» Schutze dcr Arbeiter gegen gefährliche Berüh rungen mit Maschinen oder Maschinentheiic» oder gegen andere in der Natur der BctriebSstättc oder de? Betriebes liegende Ge fahren. weiche ans Fabrikbränden erwachsen können, erforderlich sind. Endlich sind diciciiigcn Borschristen über die Ordnung de» Betriebes und das Verhalten der 'Arbeiter zn erlassen, welche zur Sicherung eines gefahrlosen Betriebes cttordcriich sind." Betreff? dcr „Aittrechterhaltiing dcr guten Sitte» soll, soweit eS die 'Natur des Betriebes zulaßt nnd nicht die Art desselben eine ent- svrechendc Sicherung der guten Sitten nnd dcS Anstandes gewährt, bei dcr Arbeit die Trennung der Geschlechter durchgcsühct werden. Will sich ein Aibeiker beschweren, so ist. „falls derselbe Mitglied einer BenifSgcnosscnschaft i„, ans seinen Antrag vor dcr Zurück- wci'ung der Beschwerde der Gcnosscnichaslsoorstand. sofern die BerusSgenosseiischast in Sektionen gctheilt ist, der Sektionsvorstand gutachtlich zn hören." Der sreikoniervative Reichstagsabqeordnele Freiherr v. Gatt ungen in Württemberg erstattete am Sonntag seinen Wählern Be richt und bekannte sich dabei als Gegner des schnellen Tempos in der Sozialpolitik und ichloß mit einem Hoch aus de» Fürsten Bis marck, dem — wie er überzeugt sei — auch nach seinem unfrei willigen Rücktritt in den Ruhestand das ganze Herz der Anwesen den gehöre. Der bayrische Minister des Innern genehmigte iu dem ge lammten Königreich Bauern Geldianimliingen für die Kolonial- vampfer auf den afrikanischen Binnenieen.