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Vorabend-Blatt 66. Jahrgang. Hs 28S Freitag, 9. Inni 1922 Drahlanlchrgl: Nachrichten Drrrdrn. V»r»lprechcr-Sammclnun»ner 23 241. Nur jur NnchlgelprSche: 20011. -rc.zn!»>"ilc>- » Dresden und Vororten oe> >>>al>ct> .,weii»a>igor Iulrn^ttna oder durch k.ie Po» -ät-altejo 02» >-0» U I. ner ingtich zwetinatchem Veriand monalnch z<>.- III., vterlelsllllrüch W.— M. Die l ipatiche INNI breite gülle 7,— N!.. liuiioiholb Sachsens ch— M. kamilien- <ss,,,ttie>r>,i Mi^e.een, '.»lnvige» unter Stellen, und W->.,nu»asi»arIii, t paltige An- »nd Ver- '»Ickgl.loiell >>>«!« dte Net e 5,—M. Vor>ngsptithe taut Tarn. Ausw'rüge Austrage gex.en Vorauobe'a.itunj!. ütn'.etiireis des Vvrndendbtattes I>— NI. Schrisl'.ettunq und KaupiaelchSftsftelle: Warlrultral»! 36/40. D reich u. Verlag von Ltepsch ^ Artchardl in D res den. Postscheck-dTonto lass Dresden. Nachdititli nur »>it deutlicher Quellenangabe «„Dresdner Nachr."> zutalna. — Itnoerlaiigte Schrillslnchc werde» Nicht ausbewahrt Lieber kein Geld als Verzieh! aus Sanktionen Wie sich Poincare zur An'eihe s!e!li. Paris, 8. Juni. Pvinonrö hat gestern den französischen Presieverlretern versiciiert, in den letzte» 'Veratnii gen des Wiedorgnkinachona ausichnssos ,ci »v,r einet ettoatgen Ocravset.il»,i der dentmien Sihnld >»tl lein.it> Wort die tltede gewesen. ivian habe nn> die Frage erörtert. vv das Anleihetoinitee erw»cl,Iiat werde» ivll, sreimillige '.»ln regungen zur Anleihefiaae .in unterbreite». .Vatis die Er örterong sich »n, die Oerabsevnng der dentschen Schuld gedreht liätte, iväre Francreich tiöchstiva!m>hein>ici> nicht iiv- tiert geblieben. Es sei indessen klar. da» das I'inleihe toniitee vei seiner I'lnfrage a» eine solche Oe rav s e tz u » g aedachi l»ive. Deslialb habe Frankreicl, gegen eine Erweitern»,! des Iv/andats für das Anleihesvaiitee ,,e- slimmt und dadurch nielteicht »erltiiiet, da» die Oe rav- s e tz ii » ,! S s r a a e tlai f o r m »tiert werde Illach seiner, Poinear S ','insicht, brauche man es nicht iranisch z» net,men, wenn die internationale Anleihe je In nicht .zustande kommen sntite. Wenn De.>>t!,''!nnd durch eine Finan.zkoinbinaiion seine ge'amte Wiod.'Vgutinach'ings- schntd mabilisiercu könnte, würde es de» Verbündeten kaum mehr möglich sein, ,znr Erzwingung der dauernden Ab rüstung Sanktionen zu verhängen. Die Besetzung des linken lillieinnsers würde bei einer solchen Regelung viel leicht ansgeschobe» werden müssen. Febensalls sei es für Frankreich v o r t e i l I; a s t e r, noch einige Zeit aus Zahlun gen zu verzichten, als seine alten Rechte preis- zUN eben. Poinear, bezcichnete cs als nicht empfehlens wert, die Frage des gegenseitigen Stliniderlaises unier den Verbündeten anszurolte». Eigland würde Bedingungen stellen, die jür Frankreich nnanneitmbar wären, »nd Frank reich liefe dabei Gefahr, sich in den Annen Aineritas kompromittieren. (Lme Siudienreiie des Anleihekomiiees unch Deiilschland? Paris, 8. Juni. „Ehieago Tribüne" ivili ersaliren haben, das; das Anleiheloinitee iosoel mit sein >i linier snchnngeii über Tentsclilands Fälügleit, die W edergnt machnngen zu bezalsten, beginne» werde, was als erster schrill zur Auslegung einer inierngttcmale» Anleihe in Betracht komme. Aller Wahrscheinlichkeit „ach werde da- Anleihekomitee l> pchli-.s;"n, Dentschiand selbst >n besuchen, um an on und «teile diese I>ie>g'iprH,g,ng vor.',!t!.e,',:ne» Poiner,» soll gestern verschiedene Unterredungen mit Mü- lerand gehabt i,'aben. 'Ais Ergebnis dieser Unterredungen habe Frankreich eine Sondersitzung der W:cderg»tmachungs- tommission erbeien, die Iientc siaklsinden ioll. Feriier teilt das Blatt mit. der ofsizielle anierilan'.sche Lla»dp»»kk sei der, das; Frankreich zunächst ans einen Teil seiner Wiedergntmachni-gssorderung.» ver,schien »liisse, ehe es erwarten könne, das; Amerika scinerfeus einen Teil der srauzösss.hni schuld r.uunlliere, d. h also, .-veni' iVrankreich ans die Hälfte i-'ner Miederkutniachungss»>cherir«gen ver zichten würde, würde Amerika anerlenion, das; es ihm nn- .aUglich sei» werde, seine eigenen L b.i'den zu bezahle». D-ulsche Sachter ständig din An'erlzevet hun^unAg», iD r n !> l m e l d » tt g t, >, s r e r 4t c r l i n c r L ch r i s t! e I I u n a l lüeriin, 8. xjtuii. Vom Nctchslabinell sind besondere «achnerständige ernannt ivorben, die eventuell zu den An teiheverhandlungen nach Paris gelten sollen, .junächsi wird sich mir Oerr N, e i ch i o r dorthin begeben, vielleicht auch der üieichsbiiniPräsident. Hermes' pnuale Anie'.ü?verhin«dlrmcren. ID > n ls t in e I d n n g n » I r c r A c r I i o e r L ch > i s l I e i I n » a.I Berlin, 8. U»ni. Die „Deutsche Bergwerlszeitnng" be richtel über private Verhandlungen, die Aeichssn»!»uniniiter Oermes mit atisiondischen Politikern über die Anleihe tragen gepflogen habe. Danach sollen .Vrankrcich »nd Eng land je :.'ä Prozent der üi»leihe ausbringen, iviihrend die iibrigen ä» Prozent von den anderen «laate» aniznbringen seien. Eine 4ies!älign»g dieser Angabe war an zuständiger Ltciic heute nicht zu erlange». Das Arlei! der französischen Presse. Paris, 8. Juni. Die Morg.ngreise bespricht den gestrigen Be'Mlnf; der llieparationstomn ission über die .ülachibefngntiie des internationalen Anieiiieaussctiiijies zum Teil unter nvsdrncüicher 'Uetonnng des rgipositlonellen «tandvunitrs ,Frankreichs, der bei der z'ibstimnuing ans- gedrücit ivnrde. Das „Echo de Paris" sagt: Was wer den letzt die Bankiers tun? Sie haben jetzt gesiegt. ?,edoch ist es nicht sicher, das; sie weiter siegen werden. — Der „M a I i n" ist der Ansicht, Frankreich könne unter den angeiibkicklichen Bedingungen nur seine Stellung bewghren nnd die Vorschläge ab warten, die ihn; gemacht würden. — Der „P etit P a r > si e »" iivsst, das; der inter- ngitoiiiile lüir-ichns; nicht die .Vlinte ins .üvr» »verse. Denn d>e V'rzogernng einer grosgu, Anleihe würde »m so bedauerlicher !e>l>, a!s die Mcinnr.g hiersür in einigen Monaten wenig r g>ü„stjg sein würde. Ans; rdem >vürde durch da- Ansgeben des AnleihegedlUikens die deutsche Aviwort vom -I>. v M. liii-sällig werden, de»,; Dentichland habe eine an ne re Üinleihe zn der von ihn« gesorderien Drdnnng seiner .Unanze» verlangt. -Hente riskiere mau, die g»r>;e .Trage vom :!l. Mai wieder unizuiverj >t, ohne die Santtinnsdrohmtgi n zu »ergelsen. Desbaib ivürde sich der iNantieransiciniü ein Verdienü eriverben wenn er tioiz der il>keinnngs>>erschiedeniieiten den Plan >nr eine ll>lob!iisict tlng de> dentichen Schuld vorlege - „E r e A o n »> e l i e" n,,'t: Die g'ealt! liege zivti.hen einer Wirt Uchleitspolitil »nd eine, Politik, die sich ioitgeieot anj den '1-roten gegen Deiitjchland ansbane Der ieizrgena>;nte Weg, der im Armen des Aationaiismus geivöhli ivnrde, »erstehe nach der Ansicht des Blaues nnmittelbni gegen die Interessen ,Trantreichs. tW L. iv, Stanzers Genna-Net.e. hl um, 8. Juni. Ui g nun er t In einer givhen politischen i Bede über die uvmerenz von tSenno jagte der Austen^ minister S ch a n z e r zur tniinchen Trage n. >;.: Der Zwischenfall des deutsch rnnischen Vertrages besiärlte die italienische ülegiernng mriir denn je in der sehen Ueber- zeugnng, das, auch das iibrige Europa zn»; Abichlns; eines Vertrages mit Vnhland gelai;gen inüsse. Wenn es nicht > möglich geiveicn sei. in Em-nim das Problem der ÜlüeltehV üiuhlands ins eilrovüliche Zeven zn losen, so hing das be-. sonders von zeitlichen Gründen ab. Ein solches Werl tonne nicht in sechs Wochen zustande gebracht werde». Mit blecht habe wan sür die Arbeiten im Oaag einen Zeitraum von drei Monaten seügesebt. Das Terrain sei gut vorbereitet worden, damit das Ziel erreicht werden könne. SiUierUch sei ui Genna eine Eeictminnng von nnleug barer politischer Bedeutung zutage getreten, nämlich die enge Zniammengrscit Italiens nnü Englands NIIÜ die Nebereinslimmnng der Pvlilll der beideil Zänoer ans gemeiniaine Ziele hin. Das beeiniiächlige aber nicht den selbständigen Eharaltcr der italienischen Politit. Es liege in der Aatnr der Tinge selbst, das; England und Italien in der allgemeinen PnlUik dieielbe Politik ein hielten. Sie seien zwei grobe Demvlratien, die keine .Eon- sllk-sgrünüe zivisclien sich liätten und durch wechselseitiges Verständnis sür ihre gegenseitigen Interessen verbunden seien. England und Italien hingen znm grvhcn Teil sür ihre Ernährung nom Meere und vom Ausicnhandel ab, sie gcnüglen sich nicht selbst. Diese Solidarität, von der zu reden eigenilich überflüssig ist, ih weit davon ent fernt. auch nur im geringste» im Widerspruch zn stehen z» den Interessen der anderen Nationen. Wir betrachten nach wie vor auch die I-renndjchaft Italiens zu Irnnkreich als eine» der Grnndvfeilcr unserer Politik, als wesentliche und unentbehrliche Bedingung sür die Ausrcchtcrhnllnng des Friedens in Enrvpa. Bei der I-reundschaft zwischen Italien nnd England handle es sich auch nicht um ein Bündnis, sondern um einen Plan, in freundschaftlichem Geiste die Möglichkeit der Insammenarbcit bei allen beide Länder interessierenden fragen zu prüfen. Zur trientsrage sagte Schnnzer: Bei der Prüfung der Linnrna. Thrazien und Armenien betreffenden Tragen sowie der Frage des MinderheitsschntzeS aus der Pariser Nvnsercnz, war eü nötig, zu besseren Lösungen zu gelangen, »m im Orient einen gerechten nnd dauernden Frieden »erbciznfiitnett. die Sicherheit »nd Unabhängigkeit der Türkei zn verbürgen nnd zur selben Zeit Griechenland die politische Nolle zn sichern, die ihm zukvmmt. Die Vorschläge der Pariser Ver sammlung sind noch nicht angenommen ivv.den. ES wird et» Meinungsaustausch zwischen den Alliierten aesltbrt. um die geeignetsten Mittel sestznstellen zue Erreichung des ge meinsamen Zieles, der Wiederherstellung des Friedens im Orieiil. Schnnzer lam iodgnn ans die internationale Lage Italiens nach der Genueser Aon seren; »rück und sagte in Anspielung «ins Frankreich: Die Er klärungen BarthvnS genügten, um zu beweisen, mit welch srenndschosll'chen Gefühlen gegenüber Italien die sran zö- fische Delegation inner Lang verlassen hat. Aber auch unsere Beziehungen zn den anderen in Genua ver tretenen Nationen, an erster Stelle mit Deutschland, find ans der lilonserenz, wie wir mit der grö'üen Genngtunng sest- stellen, geklärt nnd gefestigt hervsrgegangcn. Wir haben engere Fühlung mA der äleinen Entente genommen und die Herzlichkeit der Beziehungen Italiens z» Pole» foule die Fl'eilndtchast mit Nnmänien bestätigt. Die Gruppe der britische,, Staaten und die Gruppe der Neutralen versolgte während der ganze» Bvnserenz mit Lnmvntlne die deutliche Entwicklung der italienischen Politik. lW. T. B.l Die Berliner Verhandlungen mit den Russen. Berlin, 8. Juni. Tschitscheri» erklärte hier, das; er voransüchtlich nicht nach dem Oaag gehen werde, ebenso wenig wie Ralowili. Biclmebr seien für den Oaag Lit- winviv »nd >!rassin i» Aussicht gevawmen. Präsident Nalowski teilte einem 'Vertreter der „B. Z." bezüglich der Ansdebnnng des Napalla Vertrags ans die ukrainische Volks republik mit, das, es sich dabei nur nui eine F o r »> alität handelt, denn die Delegierten der sowjelistischen Nepublike» in Genna hätten einen integrierenden Bestandteil der rnssi schen Bvlksbcanstraaten in Genua gebildet und daher an der Ausarbeitung des Napallv-Vertrags mttgewirkl. Auf die Frage hinsichtlich der Ernteanssichten meinte Nakvwiki, diese seien in den vereinigten sowietistischen 'Volksrepubliken iehr gut. Eine Ausnahme mache der Westen Nnstlands, das Gouvernement Wilebsk und daö Gvnverneincnt Odessa, wo man nur eine Untermtttelernle erwartet. Im Durchschnitt könne man ans eine Ernte hoffen, die '>» Prozent höher sei. als die des letzten Jahres. Der Austritt aus der Union -er DSlker- bundsligen. Prag, 8. Juni. Die Zahl der ans dem ztvngrei; der Union der Völkerligen ausgetretene» Delegationen beträgt vorläufig vier »nd zwar Niimänicn. Tichccho- Slvwakei. I u q o s l a w i c n und Polen. Der Aus tritt ist durch die Ncsolutionen über die Minderheiteniragc hervorgerusen worden. Cinigungsverhandlungen sind im Gange, die besonders von tschecho-slowatischer Seite unter stützt werden. Vom Sterben des deutschen Ossizierkorps. „Vom Sterben des deutschen Ossiziel lorps." — Unter dieser Ueberschrisl ist als Beibest znm Milüänvochcnblatt im Berlage der OvsvnchhandUing E. S. Mittler n. Sohn eine Sihiist des Generalleninants Eoitstantin v. lültrock er schienen, die innerhalb kurzer Ze>l bereits ibre zivcite Aus- erlebt bat m-d nun als salcbe in loesenilich erweiterter Form oorliegt. Die Sä risr ist dem Gedächtnis der Toten grw'Zht» die im »Uanbe» an Teutschland.-' Sieg ihr Leben Hingaben nnd nnn dronsten fern in Feindeserde oder tief unten ans dein Meeresgründe schtnmiiiern Sie soll Zeug nis avlege» vom Streben des deutschen Ossi.zierlorps, nicht in langen Buhnu . reden, tondein in kurzen lnappen Zahle» von erdrückender W'nhi, sie soll beweisen, wie die deutschen Ossiziere genen ilnee iiol.zen Ueberlieierniig Bvr- läwpier waiei! unteres Volles in Wassen, nnladelhnst und treu bis in den Tod. Es starben für ih> Vaterland äl üü! Oliizieee, Fäluiriche, Laiiitäts- und Ve'eiiNärossiziere des Oeeres, der Marine und der Säitttztruppeu von einer lüesawl zalF an Toten von 18«>8.' !7, Oiszieren, Untervssi,zieren und Mannschaften. Von diesen .'>1'8!kl gefallenen oder gestorben.» Offizieren gehörten ,,»m Landhecr >!"!>!> - und zwar i-'ältü atlive, n'> üll! I)i<- serve, ll'.la feüliere aktive, l,än srül>ere Üieserveojsizierc nnd At'iti Feldwebclleinnaiils —, zur Marine l Ittl — nnd zwar 88ü aliive, .All! Ilieserve-, >1 frühere aktive und l srühcrc Neserocvfs.zierc , zu den Schuptrnppcn ttü, znm Sanitäts- ossizierkorps Uütlt und zum Veterinärofsizierkorps 172 Ossi- ziere. Im Landlleer gaben somit bei eitler Gesamtzahl von I',!>A! aktiven Offizieren allein 2Ü.7 vom Onndcri, bei einer Gesamtzahl von Wl> l:!N Ofsi,zieren des BenrlaubtenstandeS t.'>,7 vom Oundert, in der Niarine bei einer Gesamtzahl von -lü8!> aktiven Ossizieren Ai vom Oundcrk und bei einer Ge samtzahl von älk.'l Ossi,zieren des Beurlanbtenstandes einm ltt vom Hnndert ihr Leben. Unter den gefallenen oder ge storbenen Ossizieien des Landhceres befinden sich l Gencral- feldmarschall — v. Eichhorn —, 2. Generalobersten — v. ivlotite und v. kiestel —, 7 Generale der Infanterie usw. — v. Emmich, v. Fabecl, o. Below, Oossmann, v. Broizem» Lafsert nnd Frlir. v. Oollcn —, ist Generalleutnants, ü» Generalmajore, >N7 Obersten, liö Oberstleutnants, 7>tt N/aiare, 2:!7ti Oanpilente bezm. Nillmeisier, I l.':! Obcr- lentnaiilS nnd l,7l.'> Lcnlnants. Von den ehemaligen attivcir Ossizieien z. D. nnd a. D. sind wälirend des türieBts im Dieiiste desliege.- gefallen oder gesiorven: l Generalseld- niarschail — v. d. t'ioitz —, 1 Generaloberst — v. Vissing —, ll Generale der Infanterie usw. — v. Wachs, v. Sperling, v. 'Vliesen, Gaede, v. Säiivartztoppen, v. Gnretzkn-Eornitz, v. Warlenverg, v. Perthes, v Zivehl, istitter v. 'Venzio und »äras ». Zeppelin , '!7 «'ienera!len:nanis, 12 Gencral- inajoie, . l Obersten, l'-t Oberstleutnants, 2>U '.vtajorc, 2!»2 Oavvtlente b ziv. iltiiln'eister. 127 Oberlenlnanls und 1118 Leutnants, linier den acsallenen oder gestorbenen aktiven oder ehemals aktiven Mar»evsnzierc.' befinden sich I Admirale bezio. Vi.zcadmira'e — n. Pohl, Graf v. Spee, Eckermtinn und Frln. v. Schiminclmaitii - , «> Xlonter- ad-niralc. 17 ünpiiän z. S. l> Freiiaiteiita;>i:änc, »7 Eor- oetienkapüäiie, l.a» kiapikänielini-'i'!-.' 2«>2 Obellen'nants und -8Ü Leiiinants z. S. Ans die einzelne» >ionüngentc nnd die iv.äikigsten Wafsengaitnngen verteilt sich die Gesamtzahl der gefallenen oder gestorbenen aktiven Offiziere des Land-- lieems wie folgt: Prensten: n7«>t - davon 7281 Infanterie, 81 ü Vanallerie, 7!>8 Feldartillerie, :»2!> ulnoere Artillerie, :!bü Pioniere, >.< '.'nflstreckkräsle, >8 zl/achrichlen, .',:! Bcr- lebrs und 17» Fahrtruppc» Bauer»: 1281 — davon IM7 Infanterie, 7! VavaUerie, ll- Feldariille» >e, 22 schwere Artillerie, 28 Pioniere, 7» Lnstslrcilträsle, 7> Vemehrs- und l> Faltrlrnppen —, Sachsen: 8ü«> —- davon M!n Infanterie, 2ü .Kavallerie, in? Feldarüilerie. :'i ichivere 'Artillerie, 17 Pioniere, 7ü Lusistreitkräste, l Itzachrichtev. , I Berke'vrs- nnd 7 Fahrlrnppen —, Württemberg: >,27 — davon 112 In fanterie, 17, ttavaiierie, I«» Feldartillerie, 2 sch'.vere '.".rtillerie, II Pioniere, 27, Lnflstreilkräfte nnd 2 Favrtrnppen. Diese Verlnntabellcn, die an> Grtiiid amtlicher Be arbeitungen ansgestelll sind, sprechen Bände. Sie zeugen am klarsten von einem Opfennnl, wie er einzia daneht — nnd dies um so mehr, wenn man ihnen noch hiiizn'ügt, dast von den bei der Mobilmachung am 2. An au st lül l ins Feld gerück len deutschen Ber»ssofsl;le>cn etwa in v. O gefalle» sind gegenüber einer Prozeutzabl von l -,1 v. O an gefallenen Untervssi.ziere» und Ataitnichaslen. Um den Urgrund dieser. Opfermutes »nd unserer gewaltigen liiegerisehen Veistungen zu tennzeiclinen, sind den 2'ertnsttabellea tnrze Ueberblicke. liber die geichiäitliche Eniwicklniig der Oiiizieikorps der ver- sclriedene» deutschen .nontingenle, der Lchnairnppen und dev Marine voransgeschiekt. Sie sind sür Prensten vom Gen. Ll. v. Altrvek, für Bauern vai» Itziajor Gürtler, für Sachsen von dem srüheren Oberbefehlshaber der zweiten Armee. General der Insanlerie v. E a r l o >v i tz. für 'Württemberg vom Oberstleutnant Müller-Löbnitz, sür die Lrhiitztruppen vom Oberstleutnant Strümpell »nd sür die Marine vom Vapitä» z. 2. v. Waldener-Oartz geschrieben. Ihnen folgen zwei Lchlus,austäne über die Bernichtniig des OssizierstandcS als Berus vvu Masor a. D. Iltomberg, Leiter des Nano, ein beispielloses Schicksal, wie es mahl lam» je über einen ehren- haste» Stand verhängt worden ist, nnd die „Abrüstung der Geister" von Generalleutnant v. Altrock. Dns Buch schliefst mit folgenden vortrefflichen Morren des .Herausgebers. Generallcutnaiils v Allrvck: «Die deut schen Ossiziere, die Führer im Weltkriege, sind auseinander- gesprengt, a»s Amt und 'Berns vertrieben. Brotlos gewor den, bemühen sie sich, in bürgerlichen Bernsen friedlich am Wiederaufbau unseres 'Vaterlandes mitznwirken. Bon außen »nd im Innern vielfach beunrulngt, gilt sür sie das Wort: Viel Feind, viel Ehr! Ihre geistige Gemeinschaft aber ist nicht z» sprengen. Der «Seist einer über zweit,iindertjährigen Ucbcrliesernng lässt sich nicht anslösche». nicht verbieten. Blut und Eisen binden fest. Tie sich in Stahlgcwittcrn zu- sammcnfandcn. bleiben vereinigt in Liebe und Hast süt Deutschlands Ehre! Geist und Seele, Glaube und Hoffnung, Hatz und Wille sind unsterbliche Werte der Volksseele, die nicht avgerüstet werden können. Biele von nns werden »war