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Leimt« ,vrsüäsn-L.,?LsokoLdsix 8. kabnt von w Äsa «i»f»ok»t»o dis m «i«o koekksiuLt« ^rtllcoln. ?ür äi« I»r«»«Ioe> «ovi« sür all« j LlLNsr äorVsIt nimmt ru tLrismässigollLratsolllnstorat« Ln äio erste un<1 Älteste ^nnvneon-Lxpeelltten Ili>.i8tz»8teiu L V-Klei', tVirlcsamo LdtLssuvft äerAnnonce, äislcrstv küntxeesn- nirdm« und ^VeitordssSrüsnuift der Offort-Kriok« gsrsttt». kilti«iIliL-Mi«!vL^er-rLli»tiliktlir. heilWüll, Mliseplisch. eMücijkud, II. a»l 12 II. 11l. WM LV». 1 LH/X „. - , - ^ , > »UtentNstStmSst»««, »itr de» K>. «vr«: «,rd»>'dp,» ««»lerer ttilrt» te« RL. 1 ^0. 31.lahrßßog. Auslage: 42,000 erpl. I »,-chtchnUch^ek^«cEn^ 8l. e!i«rmz Mi't« ? fgyon „pfincssss" ^ boditoino wildo Ilavun-r-sigarro von koinbtom Losolimadc E unä Stroms, z>ro Llillo 2Iarl< 120, pro Kl lick 12 I't'onmAo. A «mpkotsit A, 12. Giinon, l'lUnitAurstr., Llke Olreusstr. ^ HA. Hoks-xMeks, DresLsn, an» 1iiv»r^e;i»tl»ui. Dresden. 1886. Krcitillj, M. ApNl. M -ie N-naLe Mai im- Zum werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition, Martenstraße Mr. Lt», zu 1 Marl 70 Pfg.. sür aus wärts bei den Kaiserlichen Poftanstalten im deutschen Reichsgebiet zu 1 Mark 84 Pfa., in der Oesterrelchitch - Ungarischen 'Monarchie zu 1 Gulden LI Kreuzer (excl. Agiozuschlagl angenonimen. Expedition der „Dresdner Naevrievteu". Marieusir.t». LkcaniworiliLer Nedatteur kür Polittsllie» vr. Emil Biere» in Dresden. „Schon die alten Griechen" (man gestatte die Wiederholung dieicS unzählige Male gebrauchten Anfangs non Gymiinsiaslenaus- satzen) kannte» und liebten das Prahlen. Tie griechischen Helden deS Homer stieben vor Troja die schrecklichsten Worte aus, ehe sie zu Schwert und Speer griffen, aber dann paukte» sie sich auch in grimmig viele Hexameter der Jliade hindurch. Ihre Nachkommen, die heutigen Griechulcin begnügen sich mit Donncrivorten und proben dann ad. Ungeachtet der Verzögerungen, welche die Ab rüstung Griechenlands infolge der »enesten Komödie in Athen er leidet. nimmt inan allgemein an, daß die Abrüstung in einiger Zeit eine vollendete Thatiache sein wird. Griechenland erlaubt sich mit Europa ein unwürdiges possenhaftes Spiel. Das ticsvcrschuldete, zu ernstlicher Kriegführung unfähige Ländchcn verhöhnt die Grotz- lutichte, weil es dies straflos thun zu können glaubt, und man hätte nur die Geduld der Grobmächte zu bewundern, wenn sie die Un gezogenheiten dieses Störenfrieds ohne alle Ahndung vorüberlicben. Griechenland und Frankreich haben die sich jeht abspielcnde Posse mit einander abgekartet. Griechenland will partout nicht dem Drucke Europas nachgebend, abrüsten — das dünkt ihm eine Entänberung der Würde, wohl aber infolge der freundlichen Vorstellungen Frank reichs. Dieses möchte zn seinem Nulun die Früchte der europäischen Anstrengungen einheimse»; die Grobmächt e durchschauten das Spiel. Tic europäische Einigkeit betreffs Griechenlands hat trotz der Ränke Frankreichs eine starke Probe glücklich destgnden. Die Griechen mögen sich in der EitelkeitSeinbildung sonnen, daß ihnen das Dlrzwischen- treten Frankreichs eine nationale Demlithigung erspart habe; ihr staatliches Ansehen hat doch schwere Einbuße erlitten- Do oft de» srient eine Bewegung erschüttert, melden sich die Griechen, um Nu Heu davon zu ziehen. Aber sie bcanlpruchcn regelmäßig zu viel und wagen zu wenig, und stets komme» sie zu spät. Immer ver passen sie den Augenblick des Eingreifens und künden tapfere Thatcn an. die sie ernstlich anSznsnhren gar nie beabsichtigen. Erst nach Schluß des letzten türkisch-uissischen Krieges rückten sie in Thessalien ein, machte» aber rasch NcchtSnmlchrt, als ihnen eine Vergrößerung zugesagt wurde. Sie haben sie auch nach Hährigem Tiplomatisiren erlangt, freilich nicht in dem bedeutenden Umfange, den der Berliner Kongreß ansänglich in Aussicht stellte. 1661 erklärte» sich die Grieche» mit einem viel kleineren Stücke Landes zufrieden! jetzt grellen sie ohne alle» Grund aus ihre frühere» Ansprüche zurück. Eluvpn ist aber nicht gemeint, ihnen zu Willen zu sein, und wenn Fiankrcich jetzt selbst die Griechen warnt, ihr Heil selbstständig zu vcisnchcn, so ist der Grund in der augenscheinliche» Niederlage zu suche», der Griechenland im Felde entgegenginge. Bei s-sichcr Aus sichtslosigkeit der Ansprüche des gar nicht zum Kriegsührcn bereiten Landes wäre eS eine wahre Wohlthat, wenn Europa mit diesen entarteten Nachkommen eines Hcldenvvlkcs nicht allzu glimpslich umspränge. Seit Jahren war der Polnische Horiwnt nicht so verdüstert wie jetzt. Zn den Polcnansweisungen in Preußen, zu den slrengcn Maßn'gkln der Russen in Konareßpolcn habe» sich »unnichr die Baneinnnruhen in der dritte» Theiluiigoniacht Polens, i» Oesterreich gesellt. Während aber die Polen über die Härte und Gransamlcit der Maßregeln i» den ersten beide» Ländern laut klagten, bemühen sic sich, die Erscheinungen in Galizien möglichst zu vertuschen. Der Tie polnische Wirthscbait Grund hierfür leuchtet Jedermann ein. I rkcnwald. trttt mit erschreckender Deutlichkeit vor die Augen der Welt. Die österreichische Negierung hatte dem polnischen Adel Galizien gleich sam in Gencralvcrwallung gegeben. Man weiß jetzt, was dabei heranskommt. Eine bevormundete, geistig verkruvt-elte. verblödete. Bauern haben Nichts mehr z» verlieren. Erst werden sie lasst nirt znni Schnldcnmachen verlockt, dann systematisch ausgewuchcrt, zuletzt in aller Form Rechtens von Hans und Hof vertriebe», so sehen sic ihrer Väter Erbe tlieils in die Hände der Magnaten oder mittelst Zwangsverkanss in den Besitz von Banken und Kredit instituten, die in Wahrheit nurBewncherungsanstaite» sind, übergehen. Die albernsten Märchen finden bei einer geflissentlich in tiefster Un wissenheit erhaltenen und anSaebeuteten Bevölkerung Glaube». Weil diesmal Ostern ans das Marknsscst siel, waren die armen und machten den Banern weiß, wer die Petition »in Sonnlasis Heiligung initcrzeichne, flehe damit den Kaiser an, er möge am's Nene die Leibeigenschaft enisühren. Diese albcme, vom schnödeste» Geschäftssinn cmgegebene Ausstreuung jüdüchcr Händler brachte allerdings eine gai» andere, als die erwartete Wirkung hervor. Trotz des thierischcn Stumpfsinns, in welchem die aalizischcn Bauern vom Adel erhalten worden sind, kennen sie ihren Feind genau, und nun gährt eS allerorten. ES ist wohl möglich, daß die russische Palle, die Bewegung schürt, aber die wahre Ursache ist die Ans- bkiitnng der bäuerlichen und städtischen Bevölkerung Galiziens durch den Abel, die Schlacht«, die „Henenlentc" und das jüdische Element, in dessen Schuldbuch der Adel tief eingetragen ist. Die alte Erfahrung, daß politische Ewignisse, die man im Voraus verkündet, meist anSblcibcn, hat sich auch in Belgien bei der Osterversammlung der Sozialdemokraten in Gent bestätigt. Tie Ruhe wurde nicht gestört. Was die Znkilnst bringe» wird, ist eine andere Lache. In unbegreiflicher Sorglosigkeit zieht dir Regrerung ein Bataillon irnch dem anderen auS den immer aus'S Reue unter» wühlten Jndustrwgegendm zurück. Der Kongreß in Gent stellte ein Programm aus, das die politischen und wirtbschastlichcn Forderungen der Sozialdemokraten enthält. ES ist ein Gemisch von Utopien, revolutionären Forderungen und ganz vernünftigen An sprüchen. Man findet darin »eben dem allgemeinen Stimmrechte, dem weltliche», oliligatorilchen und unentgeltlichen VolNnnterricht, Verbot der Kinderarbeit, Beschränkung der Franc»- und Nachtarbeit, Einsetzung von Fabrikinspeltoren und anderen maßvollen Fordeuingen, auch Fantasien, wie die Abschaffung der stehenden Heere und aller indirekten Stencm, Einiührung des Kollektiv-EinenthumS w.. sowie die revolutionären Forderungen der Absihasfung deS KöntgthumS, Unterdrückung deS Knltnsbiidgcts und dergl. ni. Gleich de» deutschen Sazialdemokraten haben auch die betgüchen die Emsührung des Normalarbeitstages in ihr Programm ausgenommen. Hinüber läßt sich gewiß reden, und es gicbt in Tentschlnnd genug konser vative Politiker, die hiervon eine wesentliche Drssermig der Lebens lage der Arbeiter erwarten. Andere Forderungen der belgischen Sozialdemokraten sind längst in anderen Ländern verwirklicht. Aber die sonstige Maßlosigkeit des Programms mit seinem revo lutionären Hintergründe »»iß die Einiührnna der berechtigte» An sprüche der belgischen Arbeiter schädigen. Dazu kommt, daß die Sendlingc der Sozialdemokraten und Anarchisten das Land in be ständiger Aufregung halten und ihre Unzufriedenheit mit ihrer Lage und den Haß gegen die Besitzenden fortwährend schüren. Was thnt nun die Negierung? Sie bat eine Anzahl von Getctz- enlwürien eingevrarht, die bestimmt sind, ihre Macht einem Auf ruhr gegenüber zu stärken. Sehr am Platze, wenn man sich nicht damit begnügen will, — gänzlich unzilreichend. wenn man nicht an Heilung deS UebelS durch energische Sozialreiormen denkt. Es ist nahezu verletzend, daß die Regierung nicht einmal mit der Ein- sühning der allgemeinen Wehrpflicht vorziigrhen wagt, weil sie überzeugt ist, daiür in den Kninnicm keine Mehrheit zu finden. Nach dem jetzigen belgischen K»nIkriptionSge>etze ist der Anne, der sich keinen Stellvertreter kamen kann, verpflichtet, 6 Jahre lang Soldat und weitere 5 Jahre Reservist zu sein. Ein früherer libe raler Minister fand diese rmbörendc Ungerechtigkeit ganz ausge zeichnet. Er ries unter dem Beifall fast der ganzen Kammer ans: „I» Belgien sei Alles auf's Schönste geordnet: die Besitzende» regieren, die Besitzlosen vcrthcidigen das Vaterland." Die Liberalen wie die Klerikale» stehen heute noch unter dem Zauber dieser ein- sältigen, schillernden Phraie. Ter General van der Smissen, dessen Energie jetzt Belgien die rasche Unterdrückung der Tumulte verdankt, fordert bereits seit 1680 vergebens die Einführung der allgemeinen Wehrbflicht. Hiermit wäre der Anfang ernstlicher Reformen behnkS Verhütung der Wiederkehr des Amrnbrs zu mache», denn die ein seitig den Besitzlosen auserlegte Blutstener ist die ärgste der Un gerechtigkeiten. die in Belgien Rechtens sind. Sofort aber wäre ferner der allgemeine Volksnnterricht von Staatsivegcn einzusühren. Man braucht aber nur dieses Verlangen anszuivrechen, um sofort die Klerikalen in Hellen Zorn z» versetzen. Weiter kann sich Bngie» unmöglich lange der Erweiterung des Wahlrechts entziehen, um den arbeitende» Klassen Gelegenheit zn geben, ihre Beschwerden in der Vojksverlrelniig auf gesetzmäßigem Wege vorziibringen. Endlich niuzztc schleunigst eine Fabrikgesetzgebung, zu der in Belgien »och nicht einmal die Ansätze vorhanden sind, in Aiigrifs^geiionniien werden. Bei dem Mangel einer solchen hängen die Sozialdemo kraten de» obenerwähnte» revolutionären Plänen und Utopien an. Leider verstehen die regierenden Kreise Belgiens die drohenden Zeichen der Zeit nicht. Was sic Ihn», zielt einzig daraus av. die Hemchast des Gcldbüraerthnnis. der Bourgeoisie zu beseitige» und jede Belästigung von ihr abznhalten. Ticie sorglose Kiirzsickligkeil wird sich Zeit genug bestechen. Ucberall, und dies gilt »ichc blos für Belgien, sollten die besitzende» Klassen, wenn sie sich nicht schon aus Gerechtigkeit und christlicher Humanität gedrängt fühlen, voch ans voraussehender Klugheit sich entschließen, im konserva tiven Sinne durch eine kräitige Sozialrewrm die Gefahren einer ariarchislifchcii Ausbeulung der sozialen Bewegung zu beschwören. dcm^Lord Lnoirs, dem interimistischen Gc- seilvräsidcnt längere Bcsvrechnngcn mit Grafen Hohos und Menalnea, dem denlschcn schäftsträaer von Kidellen-Wächter und dem griechischen Gcsandlcn Deliannis. Spater erschien auch noch der türkische Botschafter im Auswärtigen Amte. Warschau. Nach telegraphischen Mitihcilnngeir deS Finanz- ministers Bunge an das hiesige Börsciikonsiiee ist die Gewährung der AnSstlhipränsie iiir Zucker nach dem europäischen Anstande unter den bisherigen Prinzipien mit 60 Kop. pro Pud bis zum l. Juli d. I. verlängert. Die Berliner Börse entwickelte, während von der Wiener Dorbörse Gcichcisislosigkeit gemeldet wurde, ei» ziemlich lebhaftes Geschält zn durchweg nachgebcndeir Eourien. Tie Spekulation war durch die neuesten griechischen Nachrichten verstimmt. auch im weiteren Verlause blieb die Tendenz nach vonibergehendcr, durch Deckungen vrianlaßler Befestigung, malt. TaS Angebot war ine die Mehrzahl der Vanken und ansl. Fonds ziemlich belangreich, nawentlich Russen slark vsserirt. Tenlschc Bahnen AnicmgS matt, konnten sich später etwas erholen. Oeilcrrcichächc waren fortgesetzt rückgängig, Bergwerke ans Grund von Konversirniigsnachrichten ge fragt. Im Knsscwcrkehr Bahnen und Banken schwach, Bergwerke till, Industrien matt, österreichische Prioritäten behauptet. Nrivat- diskont IV-, Prozent. ff r a « r fu r « a. M„ 2S. April. Crcdit !M>,. EtaatSdal!» Vom. bardcri Gi»I,gcr (iAiiplcr 68,!>i>. rvroc. Un,mr. cNoidcciite B,w. Vottdilrdbali» —. Die-conio 2ld,>0. Trci>i»,cr Bia» —. Bcliauplci. Wien, A. Avril, «rrdi« «7.7«. SiaaiSiad» ZQL.ga. Vomdarveu li>8,2L. «ordnest».»«.««. Morkuolr» «1,77. Nnq. isredi» M/L. Siill. «,r iS. «.April. Schlich, istciac 8l.«7. Aiiiridc l«2,70. gtalirncr 97.M. SiaatSdili» 47«,so. Lombarden 238.2.',. i>». PriorilSlcn —. Spanier Ü7,ii«. Lest. Goidrcnle —. Tastvter stäst.M. Ltlomaucn ü2st,iI0. Unentschicdcn. London, 2!>. April, Norm. II Ni>r Ist Min. Coniols !»» >/,«. l873er «uste» 98'i,. cZiaiieiirr !>7. Lombardr» 2/>«. llonv. Türke» ll-„ 4»roc. Imidirie Amerikaner >2«'/,. 4proc. N»aar. Goldrenic 83,Orftcrr. Gold- renlc 9«-/,- Vrenst. FonlolS lstp/,- Eapvtcr KW/,». Neue Eaqptcr 98. vliomail- »ank ll'/». Sve.z-Aelien «4 — klimm,»»,' Teiche. — Wetter : «atzkalt. 8 r e S l a u, 29. April. Stach,», iliielreidemarl». SplriiuS p,. >U« Liter Ist« Broc. Pr. April vlai 33,39, pr. gunl-g»Ii 34.79. Pr. Anaust-Zcptbr. 38.89. «oaaen »r. April-Mai 132.89. Pr. Jinti-ZtUi >33.99, vr. Sepi.-Ociobrr 138.99. «üdäi loro vr. Aprll-Mai 41.99. Zink —. — Wetter: Schön. Stettin, 29. Avril SiachmittastS i Ndr. <Äetreidc,„a>It>. Weizen fest, loco >4ö—n>b, Pr. April-Mal >33,39. Pr. Scptrmber-Lctoiicr 182,9',. -Iloagc» lest, loeo I2l—127, Pr. April-Mai >28,39, Pr. Scplrmbrr-Octobcr 133,99. Nitliöl Nttverinder«, Pr. Aprll-Mai 42.99, pr. Septcmbcr-Oeiobcr 44,99. Spiritus jcst, loro 93.K9. pr. April-Mai 33.99, pr. giini-gnli 38.39, pr. '7l»g»st-Scptcmbc> ZSM Vetroleum loeo veesteuert NIancr l^, Proe. Tara N,23. « m ft e r d a m iProdnktci», 29. April. iSchluf/.Z Welze» per Mai per «ovcmbcr 2l9. Ro,chc» per Mai 139. per Oktober >38. Lokales »nd Löckijiickics. — Am 28. Abends 6 Uhr 50 Min. fuhr Se. kgl. Hoheit Prinz Georg mit Pcrivneiizug nach Königslci» und von dort »sic Ge schirr nach der Schweizcrinnylc weiter, »in ans Markersbacher Revier auf Auerwild zu ,agen. Am 20. folgte Mittags Ihre kgl. Hoheit Prinzessin Mathilde nach, um mit ihrem erlauchten Vater eine Partie nach Böhmen zn unternehmen. Mit dem nm 6 Uhr 37 Min. hier cintrcfsendcii Pcisoneiiziigc lehrten die hohen Hemchaiten wieder zurück. — Mehrere auswärtige Blätter nennen als knnftigcn Bräu tigam unserer sächsische» Prinzessin Maria Josepha nicht den Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, sondern dessen jüngeren Bruder, den am 2l. April 1865 geborenen Erzherzog Otto. — In der gestrigen Sitzung des 6. deutschen Gcograp ,,s führte der geheime Admiralitätsrath Nelnne»er-Ha!»t>nr> hc»-' »bürg de» «tntste Ttlekranimc der..TrrSVner S,'ai1>r."vo,n 29. April. Berlin. Der Kaiser hatte RachmittagS eine längere Kon ferenz niit dem Reichskanzler. — Tic Kronprinzessin rem morgen nach London ab. der Kronprinz am Sonnabend nach Homburg. — Prinz Wilhelm bezieht sich Abends von Stuttgart zu emem ein- tägiacn Besuche nach Karlsruhe und lehrt dann nach Berlin zurück. — Der -Germania" zufolge ist das dem Papst als Geschenk des Kaiiers Wilhelm in Anerkennung für erfolgreiche Vermittlung in der Kirchenirage nberreichtc. knnstpoll gearbeitete Peclorale in Ber lin angescrtigt und repraientirt einen Werth von 10,000 Mark. — In dein Prozesse wegen Mittheilungen des „Berliner Tageblattes" über einen angeblich i» hiesigen höheren Ge>cll>chaslslrciic» vorgc- konnnenen Diebstahl einer Brillanltanbe ergab die gerichtliche Ver handlung eine völlige Grundlosigkeit der vcrbrcltelcn Millhcilung. Das Schöffengericht verurtheiltc wegen dadurch begangene» grobe» Unfuges den Redakteur des Tageblattes Perl zu drei Tagen und den Berichterstatter Wolfs zu 14 Tage» Hast. — Tie neue Brannt- weinslcuervortaae ist an die Bniidcsrathsmjlglicdcr zur Vcrtheilung gelangt. Ter Bunvcsrath hält erst am 6. Mai seine nächste Sitzung ab. Die Ausschüsse nehmen aber die Arbeiten bereits Anfang nächster Woche ans. — Die hiesige Lokal-Korrespondenz theilt mit, die ungarischen Mauscfallenhändler. die im benachbarten Rixdori eine Kolonie bilden, würden demnächst ansgewicien. — Vom Mon tag m'olgt die Eröffnung der Markthallen, mit der gleichzeitig die Wochenmarkte eingestellt werden. Es wird besonders eine Hebung des Fischhandels erwartet. Bon der Nord- und Ostsee stehen um fassende Sendungen in Aussicht. Breslau. Die Schlesische Zcilung veröffentlicht an leitender Stelle einen Brief aus Obmchlesien, wonach Aussichten vcnhanden sind, daß die russischen Zollbehörden eine weitere Steigerung des Ei»g»»gszo(tes aus Kohlen nnv Eise» planen. Die riiisitchc Re gierung scheine geneigt zn sein, die Roheiiencinfuhr progressiv weiter einzwctiranken „nd nach 7 Jahre» ganz zu verhindern. Es bestehe die Absicht, sür die Strecke von Memel bis Grnniza die Zölle doppelt so hoch festznsrtzcn wie für die Tccroute. München. Das >,.Frenivcnblntt". Organ des ElnbS der „Patrioten" bringt einen Artikel, welcher sich mit Entschiedenheit gegen die Belastung der Steuerzahler wegen der Schulden der Civilliste des Königs ausipricht. Paris. Die Gesandten mehrerer kleiner Staaten, z. B. die Schweiz, haben Freycinet wegen lciiicS diplomntnchcn Erfolges (?) in Athen beglückwünscht. Tie hier vorliegenden Nachrichten anS Athen lauten widersprechend und sind ersichtlich tendenziös gefärbt, so baß ihre Glanlivürdigkeit fraglich ist. Daß die Antwort Deli- annis aus die Note Frankreichs kcinesialls genngrnd erschien, »in die Vertreter der Mächte zn veranlassen', ihre Instruktionen bezug tags ttlin . . Vorsitz. Einen höchst fesselnden Vortrag hielt zunächst Herr Tr Lcipoldt vom Neilslädter Gwnnasinm über die Erhebung des MecrcsipicgelS an de» Festlandsktisien. Bon dem Satze ausgehend, daß nmn in der Mitte des Weltmeeres dem Mittelpunkte der Ende naher ist als an den Küsten, daß sich also der Meeresspiegel gn den Küsten bebt, führte er anS, wie der geschichtliche Gang der bezüg lichen Untersuchungen (Pcndelmcssnnnen) sür die Erhebung des Mecreslpiegels an den Küsten zu immer größeren Zahlen geführt hat. Ma» habe sogar Erhöhungen bo» 2000 Meter nir möglich Erklärt. Nach seiner Ueberzengung seien die Unregelmäßigkeiten der «piegelcrhebnngcn jedoch viel geringer. Seine Deduktionen suhlten zu dem Schluß, daß im Allgemeinen bei Pendelnnlersnchnnge» in der Mitte des Lecans giößere Schwcrcwcrtne beobachtet werden als an den Küste», was zn der Annahme inlirt, daß man sich an» den entferntesten Inseln dem Erdmittelpunkt näher befindet, als an de» Küsten, daß sich also der Mcereswicgel nach der Mitte des Weltmeeres zn senkt. Hierbei seien jedoch io viel Unregelmäßigkeiten zn konstaliren, wie 'Redner ansiührstch nachweisl, daß eine Berecl, nnna durch Formeln ganz unmöglich ist. Vor Allein habe nicht sowohl die Erhebung der Gcsleinsmassen unter oder über dem Meeresspiegel als vieimehr das spezifische Gewicht der Massen Ein fluß auf die Lothablenkungen. aut weiche sich die Berechnungen gründen. In einem Vorträge über „Kiisteneintlicilling und Küste,i- entwickelung in veikctirsgeographischem Sinne" gab sodann.Herr Pros. Tr. Hahn-Königsberg lverthvollc Winke für forschende und darstellende Geographen. An beide Vorträge reihte sich eine Debatte an. Nachdem als VcrsamnilungSort iür den nächsten Kongreß Karlsruhe mit Stiminencinhcit gewählt worden war, wnrde das Mandat des bisherige» Centralausichnsses durch Acclainalio» er neuert. Nachmittags besichtigte» die Gäste nnter Führung des Herrn Dr. Uhle das kgl. ethnologische M»s-nm im Zwinger und eine im Magazin von Gehe und Co. veranstaltete Ausstellung von aus ländische» Troauen. Beschlossen wurde der Tag durch ein Festessen aus dem kgl. Belvedere. — Wie er es seit Jahren geübt, beging der hiesige ko» sei vative Verein auch diesmal den Geburtstag Sr. Majestät des Königs mit einer patriotischen Feier. Dicielbe fand am Mittwoch Abend im Gewerbchans statt und war io überaus zahl reich besticht, daß selbst der größte Saal Dresdens wieder einmal zu klein war. ZahlreicheEyrengästc waren mch'enen. unter ihnen der Herr Stadtkommandant Generalleutnant v. Funcke. Hoi marschall v. Gntschinid, die Geh. Räthe v. Einsiedel »nd Chan,entier, Polizeipräsident Schwanß. die Obersten v. Nostitz. b. Kirchbacn. V. Minckwik und eine stattliche Zahl höherer Offiziere. Tie Fest rede hielt der Vorsitzende des konservativen Landespercins Frhr. v. Friesen ans Röiha über das Thema „die ctlüsch-soziale Bedeutung der deutichcn Armee". Der geistvolle Redner verstand es, in ein- slnndigcr Rede das Auditorium i» gespanntester Ammeikfamkeit zn halten. Begeistert stimmte die Veonminlimg zum Schluß in em dreifaches Hoch ans Se. Maj. König Albert ein. Nicht besser konnte die festliche Stimmnng der Be»a»nnl»iig zi»n Ausdruck ge bracht werde», als durch folgendes im Anschluß hieran an den Kvmg nach Sibyllcnvrt abgcsandte Tetegiann»: „lieber lOMMo glicder und Gäste des konservativen Vereins zu Dresden, zur Nach leier dr» Geburtstage» Ew. Mojrslar unter grün-weißem Banner Vki-moßkIlings-HnslsIl 8ckl3r!tt2 L Kki-nlisk-ltt, Igjjiiunes-Allee 7, Lass König