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Dresdner Nachrichten : 10.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840210
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-10
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.02.1884
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8r «» »>u «^halten. Hür die Berücksichtig»»^ eines Ge« — ^k»«t»ich«^t«>. 8»ltv » — von 30 Persor >ü»nc und 3aant», Lo« I«. rsdnur ISS4 zu überlassen. artma l» Rendas !>a,M Am Schlüsse der Sitzung einige Motetten. ^claiurte die Rechnung über die Verwaltung des Bezirksvermögcns der Orgel zum Vortrag bringen wird ein« Kommission fand Konti Born! de» Spar«,» wmdan vom Borsltzendc» entsprechend brnicrken hierbei das, ,« sedem Vir en Verhältnissen für sich und «inzuleam. Deiner wurde der inen lind Innungen den Eintritt lichst »u crleichtcnr. Betreffs d« Gescttschast. welche die ungen miszufüliren bat. wurde gewünscht, zunächst daö Leichenwagen-Institut zu benützen. — Zum Best«, armer Konfirmanden der Parochle St. Pauli (Oppcllvorstadt) wird beute im Anschluß an den Abendgotteödiensl gegen freiwillig« Opkergaben ei» kleines geistliches Concert in der DreikönigSkirchr stattsindcn, bei welchem der Kirchenchor Herr OrgrlvirtuoS A. Fischer einige Piecen aus Beerdig städtisch , aa « von L-chulaeldern wurde zu Gunsten der Kenreind« Grnna ent schieden. Bezüglich der zwangsweisen Anordnung von Schutzvor richtungen. daS Herabsallen von Personen von Schennenböden, be schloß das Kollegium anderiveit, vorläufig von einer solchen adju- seben. Der Gemeinde Eisenlorg wurde die erbetene Genebmlgung zur Aufnabme eine- Vorschusses «rtheilt, ebenso dem Petentm Kaiser in Striesen die Genrbmrgung zur Anlage eines Ringofens in sei ne, Ziegelei dortirlbst auSgc proclien. Eine erledigte balbc Freistelle in Bethesda wird anderweit beseht bez. nach ArnSdorf vergeben. Für Striesen wurde die Anstellung eines eigenen HilsSvollslrccluNgs- beamten mit einem Gebalt von 900 Mark genehmigt und deren Befürwortung höheren OrtS beschlossen. ^ " " gelangte die Rechnung über die Verwa für !883 und der Rechenschastobericht des Dircctors der Bezirks onstait Leuben für die gleiche Zeit, ferner des HausballvlanS für die Bezirksansralt Leuben aus daS Jahr 1881 zru Vorlage. — Das Befinden deS. wie bereits gemeldet, schwer erkrankten LandtagSabgcordnete» Herrn Professor Richter, bat sich insoweit ge bessert. als der bebandelnde Arzt Hoffnung liegt, ihn dem Leben z« rrlialten, allein der für da« öfientlrche Leben unermüdliche Mann wird später aller und jeder Thäligkeit in seinem Berufe entsagen und sich gänzlich in das Privatleben zurückzieben müssen. — Von beute an landen die Perionenvamvfcr der sächs.-böbm. Dampfschifffahrts-Gesellschaft wieder an Station Neu stadt-Karlstrape und bei weiterem Sinken des Wasser,'tandcs der Elbe wird in den nächsten Tagen auch die ebenfalls wegen Hoch wasser unterbrochene Landung an Station Hoslerwitz wieder aus genommen werden können. — Ter Kgl. iächs. I n v a l id e n st i s t u ng sind im Monate Januar d. I. abermals 119 Mark 10 Pfg. als milde Spenden von sachs. Militärvereinen und sonstigen Gönnern der Stiftung über geben worden. Diese segensreiche Stiftung unterstützte im Monat Dezember v. I. 125 Invaliden mit je 15 Mk. — Tie Jahrhunderte alten Baumriesen der Friedrlchstädtcr > ist am 18. F» Promenaden, die gar manchen Sturm erlebt und übcrstanden Rentier Gustav Torgcs, Strehlen bei Dresden, Iosesstraße 2, bc- sofinitive verwandeln werde, so wird daran, wie an der Wabl d.s» elben zum Plärrer der Thoniaskirch« nun noch weniger zu zweifeln «in. — Die VergnügungSgesellichaft „G l o rkr" hat in stirer arstri- wn Generalversammlung den Ankauf des riesigen Grundstückes am toßvIatz,«el«l>eS nicht mehr der stieuzeit entspricht, und einen grobarti- Stelle beschlossen. Die Nachbarschaft des nun« lruffer der Maschine ersaht und haben, sind im Laute der Zeit in dem oberen Geäste vielfach ge- ckS- schädigt und geknickt worden, weshalb man derzeit, um Unglü sällen vorzubeugen, daS schadhafte Holz ausästet, die Stämme mit Bandeisen un,gürtet und die starken oberen Partien mit eisernen Ringen und viele Meter langen Stäben untereinander verbindet, »... u- und verankert. Diele keineswegs gefahrlosen Arbeiten werden unter ! hat auch neuerdings wieder seine große Fürsorge für das Wohl -- --- --- -- gx hat derselben Leitung der Kgl. Gartendirektion ausaeiührt und bat man bis nahe j dieser Gemeinde in hochherziger Weise bethätigt. an die Wipscl der Bäume Leitern mit Leine» befestigt, angelegt. zur Errichtung einer höheren Schute einen gröber — Nachdem auch der V i k t o r i a -S a I o u in pietätvoller Weise zur Errichtung eines Gcmeindchauseo und zur N . sau an dessm ^ , - . , mehr bereits btö unter das Dach gediehenen riesigen Panorama- und LircuSbancS lässt die Umgestaltung dieses letzten Restes vom alten Ro-ptatz um so wünschenSiverther erscheinen, als auch der andere Nachbar daS stattliche Hotel de Pruste ist. Man erzählt sich aber, der Ankauf des ntederzureißenden Grundstückes solle allein 165,000 Mark kosten. — Gestern früh in der 9. Stund« wurde »wische» Reichenbach und Herlaügr ü n vom Hofer Personenzuge ein Hilsübahnwürtcr Überfahren und sofort getvdlct. Der Verunglückte hatte kurz vor der Maschine daS Gclcis zum Schließen der Barriere überschreiten wollen »nd war dabei von einem P» zu Boden geschleudert worben. — In L ü ß n t tz wurde am 6. ds. eine Hochstaplerin festge- nommen. Das Frauenzimmer war in, Besitz mehrerer Schmuck- gegenstände, die Tags vorher in dortigen Geschäften vermißt worden waren. — Am 7. dS. wurde im Werdauer Walde, in der Nähe des sogenannten TreierhäuSchens, der Leichnam eines jungen gut- gekteidcten fremden Mannes gefunden. — In einer Zelle auf der alten Polizeiwache in Äri m m a wurd am 7. dS. Nachm, der 86 Jahre alte Moritz Weber aus Groß- sermnth an seinen Horenriemen erhängt aufgefunbrn. — Am Montag Abend ist aus Leutewitzer Flur der Leich nam eines Gefreiten der 5. Komp, des SchützenregimnetS Nr. 108 angeschwommen. — Am7.dö. ist auf Grube Hiriinielfalirt im Abrahamer Schacht rwierc der Dovpclhänrr Meiner aus KlcinwalterSdorf b. Freiberg dadurch verunglückt, daß derselbe ei» auS der Nachtschicht gebliebenes, noch geladenes Loch, ln welchem wahrscheinlich auch das Zündhütchen sich befand, mit den, Krätzer ausräumcn und von . Neuem besetzen wollte, wobei sich der Schub entlud und M. an der flügrlS verbunden. Der Schluss der Anmeldung für die Aussteller linken Hand und beiden Knieen schwer verletzt wurde ; Ni. ist ver- ' ^ckretär hcirathet und Vater von 4 Kinder. — Beim Fällen eines Baumes wurde am Sonnabend der Haus besitzer König in KleinröhrSdorf b. Radeberg so unglücklich durch den stürzenden Stamm getroste», das, er infolge erlittener Rückgratvcrlctznng in Zeit von wenig Stunden verschied. — Am 7. d. versuchte ein in Zwicka u in Konbirion stehender ! Kommis, ans Döbeln gebürtig. sich lm groben Teiche das Leben zu nehmen, wurde jedoch vom Parkwärter Ackermann noch lebend a»S dem Wasser gezogen und in das StadtkrankenhauS gebracht. — Der grobe Zudrang, den die originellen Bocktest« auf dem Linckc' schen Bade fanden, veranlaßt Herrn Fosef Linke, »och «in letzte» morgen, Montag, folge» zu lasten. Es soll dies ein Monstre-Bockblerfest werden — entröesrei — »fit humoristischem Konzert (Ebrlich'schc Kapelle), grobem Ball mit originellem Kotlllo» bei feiner Dekoration der Lokalitäten und drei verschiedenen Sorten Bockbier. Sehr glänzend ist der Maskenball am Dienstag Abend veitausen; er war auberordciitlich besucht und von einer über Er warten grob«» Zahl wirklich schöner Masken; die allgemeine Stimmung war eine vorzügliche und die Dekoration prächtig. — In den Tagen vom 7. bis mit 10. März wird der Dresdner Gcslügelzüchterverem (gegründet 186-5- eine allgemeine deutsche G c - slüget-Ausstellung unter Mitwirkung des KlnbS dentkcher und österreichisch-ungarischer Geflügelzüchter abhalte,Die zahlreich eingegangencn Anmeldungen von de» renommirtcilrn Züchtern des In- und Auslandes bürgen für ein treffliches Gelingen dieieS für den hiesigen Verein mit groben Opfern verbundenen Unternehmens. Die Ausstellung findet in den Räumen des PserdeausstellungdlokalS (Mierentliorstraße) statt und ist mit einer Lotterie raccüchten Ge ist am 18. Febr. und können Anmrldebogen vom Vereins-Sekretär zogen werden. — Mittwoch den 27. d. M. Zämerciinarkt abgelialte». — Herr Kommerzienrat!, T. B Gemeinde Plauen reiche Geschenke und Stiftungen gemacht hast wird ans hiesigem Neuinarkt der Biencrt, welcher schon oft der seine Vorstellungen Angesichts des TraueisalleS am sächsischen Hofe drei Abende eingestellt batte, begann er gestern wieder und finden heute die üblichen zwei Vorstellungen statt; Nachmittags kleine Preise. Seit Amang d. M. ist zu dem bekannte» Künstlerkreise noch ein Herkules und eine Gesellschaft, welche lebende Bilder darskeUt, ge kommen und beide Produktionen finden in starkem Maße den Bei fall des Publikums. Tie lebenden Bilder gehen zwar in ibrcr All gemeinheit, bezüglich der künstlerischen Posen und Attitüden nicht über das Niveau des osl Geicheiien biiiaus, aber sie finden durch verschiedene bübsche Erscheinungen und durch glänzende Regulären ein fesselndes Gepräge. — Der Herkules Herr Naucke, ein junger Mann von erst 28 Jahren, erfreut sich bereits eines enormen Leibes umfanges. Er wiegt 310 Pfund. Nun sollte man meinen, daß er schwerfällig sein müsse, aber daS ist er ganz »nd gar nicht. Im Gegei'lh-'it — die fast kugelrunde, aber angenehme Erscheinung be wegt sich mit der Leichtigkeit uns Grazie eines guten Ballettänzers; dab das manchmal und urnvillkirriich komische Effekte gicbt, macht ibm selbst, wie dem Publikum Spaß. Was seine Kraslleisluiigen betreffen, so sind diese — erstaunlich; geradezu srappirend ist eS, wenn er eine volle icbwere Encukugcl hoch in die Lust wirst und aus seine Brust Niederschlage» läßt; er ballt auch sehr geschickt mit den Füßen große Lasten. ^ '' der gleichfalls, obwohl eine schlanke Figur, bedeutende Kraftln sluugcn bietet. Sensation erregt u. A. noch immer allabendlich daS ^ Auftreten der niedlichen 8jährigen Violinvirtuosin Bouchö! — Zur MonatsaussieNung der Gartenbaugcsellschaft Feronia Schüler waren diesmal besonders schöne und zahlreiche Einsendungen ver treten. Von den Herrc» Kart Maurer in Gobris waren Cutlanicn ag eures GemerndchmOeo und zur Anlage eines freien Platzes mit Gartcnanlagcn vor demselben ein ausreichendes Grund stück geschenkt. — Tie K i nde r g ä r tn c r i n n e n - B i Id u n g S a n st a l t (Fröbclstistung), welche von einem dmch den Mg. ErziebungS- Vercin gewähltes Kuratorium geleitet wird, hielt in dem Plagge- scheu Saale ihren zweiten diesjährigen Ucbrrngsabcnd ab. Frau Dr. Kübnc-Harkert hielt einen durch Farm und Inhalt fesselnde» Vortrag über „Die Grsßmuttrr in der Familie". Aus dem unter dein Kuratorium der Fröbetstistung stellenden Friedrichstädter Kin dergarten waren Knaben und Mädchen gegenwärtig, mit denen die zukünftigen Kindergärtnerinnen Fröbcl'rche Bewegungsspiele mit Gesang, AmcharrungSübungen rc. oorsülirteri. Fräulein Hcrtzsch, Kindergärtnerin am Volkskrndcrgartcn der Friedrichstadt, hielt dabei einen Vortrag über Zweck und Gang des Flechtunterrichts. Ge sänge, Deklamationen und Vorführung Fröbcl'scher Reigen die Schülerinnen der BildungSanstalt beschlossen den Abens, einem Lcitenzirnnter waren die Arbeiten der letztgenannten crcn Bauplatz, sowie i wo er sich de» Umständen nach wohl befinden soll. — In Plauen i. B. wurde die im 16. Lebensjahre stehende Fädlerin Anna Susanne Stumpf aus Tauperlitz bei -Hof gebürtig, todt aus dem Mühlgraben gezogen. — In der Nacht zum 2. d. ist in Grllllenburg'firnd Um gegend ein Spitzbube — oder vielleicht waren es auch mehrere — recht bei der Arbeit gewesen. Mittelst Eindrücken!! einer Fenster scheibe wurde dein Gasthosbesitzcr Glanzberg et» geräucherter Schinken, etwas Wurst und crn Rinderbraten und ferner dem Waldarbeiter Monair aus der» Landbcrg (in der Nähe Grüllenburgs) Stiesel», Rocke, Hosen, Hemden ». s. w. gestohlen. — Bereits am 3. März und folgende Tage finden in Chemnitz die SchwurgcrichtSvcrhandlimgen gegen den des Mordes der Lina Weber verdächtigen Weber »mb Kellner Schubert statt. — Unter der den Umständen nach recht seltsamen Erklärung, er habe sich nur etwas abkühlen wollen, wich dieser Tage m durch! L c i r> z i g ein vormaliger Droschkenkutscher, der von der Ccrrtral- I»! üraßenbrücke in die Plcific gesprungen, sich aber wieder aus der» Wasser gearbeitet hatte und an einer sogenannten Schöpfe heraus lei ' UNd l ur Ansicht auSgelegt. Unter den Anwesenden. stieg, allen weiteren Fragen der Herzuaecitten aus. >"gc die mit! — Vcrstciger u n g c n in i>cn AintSgerichten: Am I fast alte Zwickau: Oscar LindnerS Grundstück in Pölbitz 15.300 ^ kenslein: Clntstiane Williclnrine Iahr's Hans-, Feld grrmdstück in Grünbach-12M M.. Dresden - Hermann ' der Kindergärten „ „ befand sich auch Frau Baronin von Marenbottz Bttlow, uiiernrüdlicbcm Fleiß die Fröbcl'schcn Erziehungsidcen in „ , Länder Europas cingcstihrt und auch in Dresden die Jröbclsttstung Zugleich mit ihm arbeitet ein .Herr Paulsen,, begründet hat. — AuS der zum ehrenden Anderst.'» an den i. I. 1865 hier,.Haus- und Gartengrundstück in Striesen 8500M. verstorbenen Professor Heinrich Rätzsch begründeten R ä tz s ch - Friedrich Mvnch's HauSgrundslück in Bcrthelsdor Ernestine Stiftung sollen auch in diesem Jahre wieder vier Prämien, ——. --—-c« imd zwar eine zu 50, eine zu -10 und zwei zu je 30 Mark an solche stenographischer Lchrkurse nach Gabclsbcrgcr'S Trister» vcr< wdcri, welche im Stande sind, beim Dictnndoschreibcri 100 i der Minute richtig und vollständig iiachziiichreiben »nd nogravliischc Niederschnst sicher und geläufig zu lesen. Tic Slislrmg gestalten cs aber auch, zwei Stipendien von oder eventuell drei deSgl. von 100 Mark pro Jahr arrs- zu'chrcibcn. Bclcih»irgSfäliig sind nach den Sttstungssahungen nur solche Guulimsiastcn oder Schüler anderer höherer BilduugS An stalten, welche sich in der GabclSberger'schcn Stenographie zu Land- ligssteuographen hcrausbilden wollen. Den Vorfitz im Verrval- tungsralh der Stillung führt z. Z. Professor Oppermann. DrcSve»-N. — In Blasewitz wurde am Freitag Abend der Kutscher eines dortigen Arztes durch die Polizei verhaftet und ist derrelbc s geständig, den Zimmern seiner Herrichast mittels! Anwendung , wurde' von einem Augenzeugen zur und „ , ^ . . larg Teutzia gracilis, Euklamen, Lpiraou, ZL^oniea, Friedrich Ble» in Striesen eine Gruppe Azaleen in vciichievcnen Lorten, Heinrich Neumann in Dresden starke Pflanzen von Drutzia gracilis ausge stellt. Den Herren K. Maurer, L. Müller und B. Haubold wurde je ein rrster Preis, F. Bie» und H. N'eumaim je ein zweiter Preis für deren Leistungen zuerkannt. — Henke Abend veranstaltet der dramatische Verein „ Unität" in Bach s Etablissement eine» Familienabend mit Theater und Ball, während der Gesangverein „ H oss» ung" im Feldscblößchcn einen " Konzcrlabend abhatlen wird. DaS aiijiesagtc Stistungsiest des „ T örrn g v c re in s" ist auf den 18. Febr. verschoben wurden. — P o liz e i b e rich t. In den am 6. d. M. abhanden ge kommenen Postsendungen haben sich auch verschiedene Goldrachen befunden und zwar 1 goldncr Ring mit 1 Savlfir und 2 Brillanten, 160 Ai. wertb. 1 Paar Ohrringe. 1 Brochc an einer Kette und 3 Trauringen von letzteren 1 mit „Rudert", ein anderer mit „Weidmann" gravirt, I gold. Ring mit 3 Saphiren und 2 Brillanten, weida: Edrcnfricd Eduard Harr's Grundstück das. 13,200 M.: — am 12. Febr.: Grimma: Franz Eduard Schneiderheinze's Grund stück das. 5250 M.; — am l3. Febr.: Oschatz: Traugott Hermann Bittig'S Hausgrundslück in Dalrien 3600 Rt.; Frciberg: Auguste Tbercie Henkers Grimdslückc 119,531 M.; Dresden: Ernst Georg Göttlich'!- Hausgrundslück das. 15,300 M. taxirt. — Landgericht. SLegen satscher Anschuldigiuig und ver- leiimderischcr Beleidigung hatte sich gestern der am 24. April 1832 zu Pötzscha bei Webten geborene und schon mehrfach vorbestraste Zimmernianii August Ernst Knüpfer vor der III. Strafkammer zu verantworten. Angeklagte: ist verbeirathet und war früher irr Oschatz nulhältlich, woselbst sein am II. Mai 1871 geborener Pflege solnr am 27. Mai v. I. eine junge, dein Restaurateur Leonhaidt gehörige Ente aus purem Muthwillcn derart mit einem Stocke schlug, daß Las Tbierchc» bald daraus verendete. Ter Vorgang Anzcig „ , .. ... , „ rge gebracht und der l von Nachschlüsseln Besilckc adgcstattet und daraus Geld und andere ^ ebenfalls hiervon benachrichtigte Schuldirektor Sieber ließ hierauf aru — Knaben durch den SchnlhauSm nn in der elterliche,'. achen entivei'.del zu haben. Auch den Anwohnern der Piro . SN. Gele. rrna - Berggicßh ü bIer Balm wird Freitag den 15. d. M. Gelegenheit zum Besuche der Dresdner Theater geboten sei». Tie Kgl. General Direktion der Staatsbalmcn läßt nämlich an diesem Tage im Anschlüsse an den »Ni II Ubr 15 Min. Abends vom böhmischen Balmhvse abgchenden Personenzug von Pirna nach Berggießhübel einen Ertrazug ver kehren. welcher um 12 blbr von Pirna abgeht und 12 blbr 50 Min. Wohnung abbülcii. um dem jugendlichen Misscthätcr eine wohl vcrdienle Züchtigung angedcihcn zu lasten. Zu diesem Behuf: erhielt der Junge, nachdem ihn der Direktor zur Rede gesetzt und die rohe Handlungsweise vom moralischen und strafrechtlichen Punkte beleuchtet batte, etwa 4 oder 5 Hiebe mit einem schwachen Robrstock aus das Gesäß, die, wenn auch sehr fühlbar, so aber doch zweifellos nicht be>ondcrs schmerzhaft gewesen sind, eine-Annahme. 169 Ä. wertb, I goldncs Panzerketten-Armband, 57 M- wertb, j in Berggießhübel eintrifft. Jedenfalls hängt die Wiederholung der-j die sich durch die Thalsacbc bestätigt, daß der Knabe nach Empfang 6 Buck Citronengold, 60 Gramm kr Buck 7,30 M. wertb, sowie - -- — >- --- ----- «--- ----- - 10 verschiedene Tbaterstücke. gut erhallen, mit Stemvelglanz. — Der Droschkcnsübrer Carl Mor. Br. Brenner hier bat am 7. ds. Abends von einem Fahrgast statt einer Siibermünze ein Goldstück erhalten und dasselbe an die königl. Polizeldirektion abgegeben. — Bei einer Schuhwaarenbänblcrin in der Webergasse haben vorgestern Vormittag 2 Frauen, welche nachträglich als schon bestrafte Personen artiger Ertrazügc von der Benutzung ab, deren sich dieser erste zu erfreuen traben wird. — Vor dem I. Strafsenat des Reichsgericht in wurde am Donnerstag ein Strafprozeß verhandelt, welcher seiner , . --c Zeit in weiteren Kreisen, insonderheit in Bayer», dein Schauplatz infolge dessen der kleine Patient in der betreffenden Vorgänge, großes Aufsehen bervorgeruse» hat. An- starb. Unmittelbar daraus verbreitet geklagte in dieser» Prozeß waren die Freifrau Marie von Eloscn-! der Knabe sei infolge der ihm von dem erkannt wurden, 2Paar Schuhe gestohlen. Eine in ibrenWohnungen t Günderode auf Schloß Snburg, deren Kammermädchc» Anna Eder! Schläge vorgenommene Aussuchung hat bei beiden eine große Anzahl ge- und die Tagelöhners - Ehefrau Magdalcne Schießt- Die Anklage j wohl er braucht«, wie neuer Sachen zu Tage gefördert, welche zweitellos lautete aus das Vergeben des tz (09 des R.-St.-G.-B. — Unter- schließt! drückrrng des Personenstandes. Kindcsunterschicbung —. sowie aut Anstiftung und Beihilfe hierzr,. Der Tlratbcstand läßt sich mit kurzen Worten dahin testtiellen, daß die Jrcirrau von Eloten die . . Geburt eines Kindes ihrem Manne, mit dem sie in Zerwürsnifferr Reisepaß verwechselt worden ist, sowie simple ^ gelegen, verschwiegen und das Kind hei sremven Leuten unter An- glcichsalls von Gelegenheitsdiebstählen herrübren. Insbesondere fand man bei der einen Frau einen reichen Borrath von Seifen. — Daß eS wegen Butler. Puder und Puter bisweilen Miß verständnisse gegeben hat, dann und wann auch die Großmutter der Geigen mir einem Duckte und am 12. November erfolgte durch das Lnndgcricht zu Straubing die strafrechtliche Verhandlung, die damit endete, daß die Freifrau von Elosen zu 5 Monaten, die Anna Eder zu 3 Monaten ^ Hausmann »nd die Magdatene Schießt zu 15 Tagen Gesängnißsirafc vcr- nrthcilt wurden. Tie beiden Erstgenannten legten Revision ein, > spreche i Menge lehrcr schickte noch Beendigung der Sonnabend - Lektionen einen seiner größeren Schüler zum Amtsnachbar mit dem Aufträge, der selbe möchte ibm seinen Gerok gefälligst leihen, da er nrorgen für seinen Herrn Pastor die Predigt zu lesen trabe. Der bicverc Knabe dachte beim Worte „Gerok" nickt sowohl an den berühmten schwü- , „ . büchen Dichter und Kanzclredner, als vielmehr nn einen „Gebrock" die jedoch allenthalben verworfen wurde, da daS Reichsgericht zu! seien!' Ferner führte K. in seiner Eingabe an. der t'ehandelnire Arzt und um die Sache noch nachdrücklicher und feierlicher zu gestalten, erbat er am Bestimmungsorte einen guten schwarzen Rock für seinen Herrn Kirckrichutlebrer, weil derselbe morgen den Herrn Pastor vertreten müffe. Der Herr Kollege konnte nun zwar den Zusammen-> . bang der Sache nicht so reckt begreifen, zumal er wußte, daß sein! Antbeil, welckien untere Stadt an der Erkrankung und dem Ableben Freund mit Kleidern wohl versehen war. aber meinte schließlich.! I. K. H. der Frau Prinzessin Georg genommen bat, liegt der Ueberzcugung gelangte, I thatiachlict, scstgcstellt, daß slattgcsirnden bat. — Leipzig. 8. Febr. es sei unter allen Umständen zur Genüge eine Unterdrückung deS Personenstandes Der beste Beweis für den innigen! der Schläge nibig von dannen ging und sich die nächste Zeit Über ! ganz munter und wobt befand. Am nächsten Tage erkrankte er Leipzig! jedoch und der am dritten Tag herzugezogene Arzt, Ur. i»ost. Brückner, "' ' konslntirte hochgradiges Scharlachficbcr, verbunden mit Tiphtlreritis, "eine Patient in der Nacht zum 18. Juni vcr- darauf verbreitete sich in Oschatz daS Gerücht, Schuldirector ertheiltcn Schläge verstorben ; der Angeklagte selbst vertrat diese Ansicht, ob wohl er die wahre Todesursache hinreichend kannte, und wandte sich schließlich mit einer Immediateingabe an das Kgl. Ministerium der Justiz, worin er unter dem Ansuchen, die Angelegenheit mit aller Strenge zu verfolgen, mit Behauvtungen hervorrückte, darnach so- wohldcriiiclircrwähnteSchuldirector, atSauch der Vr-.mvck. Brückner u. der BczirkSarzt Ur. Sieger! einer groben Verletzung der AmtS- und Berusspslichten beschuldigt waren. Insbesondere behauptete >ime Borwiffen der Angehörigen von ohne vorherige Prüsung damit vollzogen worden, einen Stuhl sestgebundeir und dann mit einem starken Rohrstock vereint geschlagen habe. Hierbei sei nicht nur der Direktor, sondern auck» der Schnl- thätig gewesen, »nd für die Schwere der Verletzung weiter der Umstand, daß am Körper deS KtndeS eine mit Blut unterlaufenen Schwielen sichtbar gewesen t,e' vielleicht fehle jenem, der Kandidaten-Eramen und Hochzeit längst! darin, , hinter sich batte, ein recht stattlicher Frack, der doch^für den bereisten ^ Vorstand Zweck in jedem Falle am geeignetsten erschien, seinen zufällig nagelneuen Schwalbenschwanz verpackte ihn sorgfältig und sandte ihn ab Auftraggeber seinen Boten mit dem großen lockeren Packet an kommen, enthüllte unter heiterem Erstaunen das schwarze Fest gewand, um dasselbe »ach halb crmtlienem. halb erforschtem Her gange der Verwechselung alsbald wicdcr cinzuschnvren und nebst diesmal schriftlicher Litte um Gerok's Predigtbuch dem gütigen Herrn Kollegen zurückzuscnden. der so sorglich bereit gewesen war, ihn aufs Beite aus seiner Verlegenheit zu retten. — Bei der am Freitag im Waldschlößchen abgebaltcnen öffent lichen Versammlung der Gemeinschaft (Gemeinde wurde mit „Ge meinschaft" vertauscht) für bürgerliche Beerdigung waren ca. 300 Personen einschließlich einer An;all Frauen der verschieden sten Krerse hiesiger Stadt anwesend. Die vonr Vorsitzenden ver lesenen Statuten, aus welchen wir vor einigen Tagen die wesent lichsten Bestimmungen berichtet haben, wurden gegen 4 Stimmen H. der Frau PrruzetIrn Georg genommen hat, liegt daß bei Beginn der letzten Stadtvcrordnetcnsitzung der Vicr- id Herr Dr. Fiebiger mit tiefempfundenen Worten dieses Hab« ihm wiederholt, augenscheinlich in der Absicht, daß er, Knüpfer, über die AngAegenlu i t schwelge, mit dem Bemerken, ein Unbekannter sei der edle Woulllräter, Geld gegeben, um den kleinen Patienten durch Beschaff,»ig von Wein rc. zu stärken. Di« Leichenfrau fei ganz entsetzt über den Anblick dcö Leichnams gewesen und habe von den, " " - - - - ha treuestem Herzen den innigsten Anthcil an dem schweren ^Verlust" und bitte Galt, daß er das Königshaus, insbesondere den ichwergc- . prusten Prinzen Georg und nehmen und segnen möge! - migShaus, rnsociondcre den icywerm dessen ganze Familie in seine Obhut Die hiesige s ch u tz in ann s chas t c, weil das Mcldcwcfim decentralisirt verlegt worden ist, ist schon im vorigen «bmincr. und znm größten Tbcil in die Bcziikswachen um 10 Mann verstärkt worden. Neuerdings bat eine ahcrmaligc Verstärkung des Korps um 10 Mann und 2 Wachtmeister stattgc- sunden uns cs soll nun auch ein militärisch geschulter, beritten zu machender Polizcihauptmann mit 3900 Mk. Gehalt, 200 Mk. Bc- kleidungsgeld und 1500 Mk. Entschädigung für daS Dienstpserd, an- gestcllt worden. Vor dieser neuesten Vermehrung betrug die Zahl der Schutzleute 253 Mann. ES stetst nunmehr fest, daß der Rath als Patron dem Kirchenvorstand von St. Thomas als Pastor dieser, zurückgezogen wo.den war. Bezirksarzt Dr. Siegelt, als sic denselben ersucht, daS Kind zu dcsich tigenZsteAntwort erhalten: „Lassen Sie eS nur geben, ich weiß ek schon, thun Sie nur Ihre Schuldigkeit!' Weiter behauptete K.noch, die Leiche sei, nachdem der Sarg vernagelt und ihn, die Bitte, daS Kind noch einmal zu sehen, abgeschlagen worden sei, vorzeitig und zwar unter imgehcnrem Andrange des über den Vorfall höchst indignirten Publikums beerdigt worden ic. Richtig ist eS allerdings, daß die möglichst schnelle Beerdigung des Kindes ungeordnet worden war. sie erfolgte aber lediglich der ansteckenden Krankheit deS Knaben wegen. Auf Grund der sehr iimsärigtichen Beweisaufnahme wurde Knüpfer wegen falscher Anschuldigung und verleumderischer Belei digung zu I Jahr Gefängnis! und 3 Jahren EhrcnrechtSverlust ver- urtheilt. Anklage und Dcrthcidiguiig waren von den Herren Staats anwalt Welcher und Rechtsanwalt Dr. Knnath vertreten. — Die infolge Berufung in der Privatklaysacke des Fabrikbesitzer» und Landtags-Abgeordneten Curt Starke in Frankenau und den Rechts anwalt Iustizrath Dr. .jur. Schaffralh ln Dresden gegen Dr. moä. Albert Schumann hier Hauptverhandlimg fiel wegen Beleidigung für gestern anberaumtc aus, da das Rechtsmittel bereite TagS vorher on klon angenommen. Hinsichtlich der Wahl wurde auS der Mitte! Kirche den Pastor Pank von der Nikolaikircke präsentirt bat. Wenn der Versammlung vorgescblagcn, zunächst nur den Vorsitzenden und Rendant zu wählen, und die Wahl der übrigen Vorstandsmitglieder man seither schon geglaubt, daß die von dem Pastor Pank interi mistisch geführte Verwaltung der Stadt-Suverintendentur stck in eine »»er I. N»m«er. Montag, «orm. N Uhr. I, «»trag znm Budget de» ginanzminlfterium», sowie üder da» Dekret, »en Nendau eine« yliianz-Minlftertalged-udei »etr. L. Lengl. zum Budget de« AtikNz-MIMrrtirm».
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